Wie überheblich haben doch Österreichs Medien und Politiker jedes Mal reagiert, als in den USA oder in Deutschland frustrierte, meist ehemalige Schüler an Schulen ein Blutbad angerichtet haben. Und jetzt das. Jetzt sind in Österreichs zweitgrößter Stadt binnen weniger Minuten zehn junge Menschen durch einen 21-jährigen Ex-Schüler ums Leben gebracht und rund ebenso viele schwer verletzt worden. Was bedeutet das für die Zukunft?
Aus der allgemeinen Trauer, den schwarzen anstelle der schwulen Fahnen auf Schulen und Ämtern, Trauerflor-Armbändern von Sportlern, den betroffenen Stellungnahmen von Politikern und Fußballern sollte wohl für die Zukunft auch ein gehöriges Stück Demut erfolgen, dass uns das Böse, das Wahnsinnige überall begegnen kann, dass Österreich keine Insel der Seligen ist, dass Amerikaner oder Deutsche keine gefährlicheren Menschen als die Österreicher sind.
Bald werden wohl auch in Österreich am Eingang zu Schulen Metalldetektoren samt Wachposten rund um die Uhr stehen. So wie wir es schon länger bei Gerichten und vielen Ämtern erleben. Und so wie bei diesen wird auch dafür die Allgemeinheit aufkommen müssen – ohne zu wissen, ob dadurch auch nur ein einziges Attentat verhindert werden kann.
Genauso problematisch ist, dass nun auch gewiss eine weitere Aufblähung – ebenfalls auf Kosten der Allgemeinheit – der Zahl der "Schulpsychologen" erfolgen wird. War das doch das einzige Wort, das dem Schulminister ständig zu der Bluttat eingefallen ist. Dennoch wird wohl keine einzige Tat durch diese Schulpsychologen verhindert werden können. Sie können – maximal – das tun, was früher Priester mit mehr metaphysischer Legitimation getan haben: trösten.
Dass die Tat eines gescheiterten ehemaligen Schülers mit den Tagen der mündlichen Matura eines nachfolgenden Jahrgangs passiert ist, ist mit Sicherheit kein Zufall. Der Neid auf etwas, was einem selbst verwehrt geblieben ist, ist ein unglaublich wirksames Gift. Das hat es zwar gewiss immer schon gegeben. Aber zusammen mit einem starken kollektiven Rückgang der Fähigkeit zur Frustrationstoleranz – also der Fähigkeit, Leid, Misserfolge und Schicksalsschläge zu ertragen – in einer Ego-Generation, zusammen mit der unglaublich intensivierten Menge an "Vorbildern" aus Filmen und elektronischen "Spielen", in denen massenweise vermeintliche oder wirkliche Feinde niedergeschossen werden, und zusammen mit dem Nichtfunktionieren von immer mehr Familien in einer politischen Landschaft , die sich nur noch um die Schwulen, aber nie um die Familien sorgt, führt das zu immer häufigeren Katastrophen.
Und, ja, es sind fast immer junge Burschen, junge Männer, bei denen es zu solchen Katastrophen kommt. Das hängt wohl auch mit einer Gesellschaft zusammen, die massiv feminisiert ist, in der junge Männer keine positiven Vorbilder haben, die sie auch in ihrer Männlichkeit akzeptieren oder gar sublimieren könnten.
Letztlich aber bleibt die Frage, wieso ein 21-Jähriger legal Waffen besitzen konnte, etwas, was den Behörden noch schwer wird zu beantworten.
Leider hat Hr. Unterberger recht. Trotzdem meine ich, dass eine Familie als kleinste gesellschaftliche Zelle solchen Irrsinn eher verhindert als noch so viele Schulpsycholegen.
Nicht die Waffe tötet, es ist der Mensch.
Staatstrauer nützt niemand ,ist entbehrlich ,zumal keiner der Kriege amtlich betrauert wird. Entbehrlich ist auch die systemisierte Wahrsagerei der Psychologie.
Mir wurden junge Männer aus der Psychiatrie zugewiesen, die zwar nicht gewalttätig waren, die aber eines gemeinsam hatten: sie waren um die zwanzig, Schulabbrecher und arbeitslos. Sie saßen den ganzen Tag in ihrem Zimmer und spielten Computerspiele. Die hilflosen Mütter versorgten ihre Söhne mit Essen, dass sie ebenfalls in ihrem Zimmer einnahmen. Die Mütte waren allesamt ebenfalls arbeitslos, die Väter hatten eine Beschäftigung, mischten sich aber in die Situation nicht ein. Ein einziger hatte eine „Gefährtin“ im Zimmer, eine Katze. Alle brachen die Psychotherapie ab.
Die Gewalt der Computerspiele ist enorm und wird nicht kontrolliert. Es ist manchmal eine Frage der Zeit, wenn möglicherweise einer die Spielgewalt mit der Realität verwechselt. Die getöteten Männchen im Spiel stehen wieder auf, erschossene Menschen bleiben tot.
Schulabbrecher, AMS-"Angestellter"..."sehr" ruhig (irgendwie sediert?)... da bekommt man die psychologische Reife für Waffenbesitz zugesprochen?
Ich glaube, mit ihrem Kommentar haben Sie ins Schwarze getroffen. Wenn Sie sich Videos über Japan anschauen werden Sie als ein Hauptthema die niedrige Geburtenrate sehen. Daraus folgt dann sofort die niedrige Heiratsquote.
In Japan gibt es den den Begriff der "financally unattractive young men". Wer also arm ist und/oder keinen Job hat, fällt bei der Wahl der Heiratskandidaten durch.
Versetzen wir uns einmal in die Situation eines jungen Mannes ohne Job und ohne Frau. ....
Und wenn wir die ökonomische Wirklichkeit sehen, dann werden überall Frauen bevorzugt (auch Transpersonen) und die Fabrikarbeitsplätze wandern nach Asien. Ich sehe die Entstehung eines gewalttätigen Proletariats voraus.
Allein der Wunsch, eine Glock unter dem Kopfpolster, zur häuslichen Verteidigung, genügt für die Erlaubnis eines Waffenbesitzes? Das wusste ich nicht. Die liberale Demokratie...
Na ja, ganz so einfach ist es nicht. Um eine Waffenbesitzkarte zu bekommen, brauchen Sie ein psychologisches Gutachten. Dieses besteht aus einem computerisierten Multiple Choice Test und einem etwa halbstündigen Gespräch mit einem Psychologen. Danach bekommen Sie eine etwa zweistündige Gesetzes Unterweisung und dürfen ein paar Mal unter Aufsicht auf eine Scheibe schießen. Bis Sie die Waffenbesitzkarte in Händen halten dauert es ein paar Monate.
Wie „Vernunft und Freiheit“ dies beschreiben, gehe ich eher davon aus, dass der junge Mörder die Glock widerechtlich erwarb und besaß?
Oder zum BH ist Papa gekommen: Geh Kurtl, mei Bua hätt gern an Woffenschein...
Na Erich, des is heit nimmer so, so war's in unserer Jugend amal-
Bevor man jetzt nach einer Entwaffnung der Bevölkerung schreit, sollte man darüber nachdenken, ob man nicht zuerst diese ganzen Shooting-Games oder Spielkonsolen generell verbieten sollte. Das sind alles Spiele, die hochgradig süchtig machen, gleich wie Nikotin, Alkohol und Drogen und bei denen das Töten normal wird. Geschossen wird eh nur auf die Bösen - tja, einmal eingeübt ist eingeübt.
Fakt ist jedenfalls die suchtmachende Gefährlichkeit dieser Spiele, die extra so programmiert werden, in Abhängigkeit zu geraten. Am schlimmsten dabei sind Spiele wie Fortnite, die gratis und harmlos beginnen und am Ende ein Vermögen kosten, weil die Kids immer weiter wollen und das Upgrade halt etwas kostet.
Nochmals zu den "Bösen": Spiele als politisches Propaganda-Instrument: in den Anfängen dieser Spiele schoss man auf Nazis und Vietcongs, dann auf Taliban und Co. Bald wird es sicher Spiele zur Ukraine geben, wetten? Auf wen man dort schießen wird, ist klar.
Diese anlassbezogen Regelungen sind wirklich ein Horror, weil sie die Weitsicht vermissen lassen - oder, was schlimmer wäre: die Politik braucht solche Anlässe, um ihre längst geplanten Vorhaben umzusetzen.
Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht - dann entstand auch die psychologische Prüfung der pot. Waffenkäufer auf Grund eines Vorfalls.
Die Videospiele verharmlosen ja das Leid geradezu - es ist alles plastisch, aber doch unwirklich.
Ich weiß nicht, ob das Verbieten von Spielkonsolen wirklich hilft. Irgendetwas stimmt in unserer Gesellschaft nicht.
Ich schaue z.B. gern auf Zeitreihen. Wenn Sie die UN Daten über "intentional homicide" nehmen hatten wir in Österreich 2015 0,51 homicide pro 100.000 Einwohner und 2023 0,88. Dazwischen 2018 auch schon 0,97.
Vergleichen Sie das mit der Schweiz. 2015 0,69 pro 100.000 Einwohner also mehr als in Österreich, 2023 0,60 also deutlich weniger als in Österreich und auch weniger als 2015!
Wieso ist die Mordrate in Österreich gestiegen und in der Schweiz gefallen?
@Vernunft und Freiheit: Ich bin nicht für das Verbieten, schon gar nicht für etwas, was man nicht kontrollieren kann. Wir können ja nicht einmal das Waffenverbot an öffentlichen Plätzen durchsetzen bei denen, die eine unbedingt mithaben wollen. Wirkung hat das nur für Leute wie mich, die grundsätzlich sich an die Weisung der Behörden halten.
Für die Statistik der Mordrate habe ich keine Erklärung.
Aber ich muss meinen Beitrag zu @Livinstone ergänzen:
Anlassbezogen lehne ich Maßnahmen ab, die vermeintlich das ursächliche Problem lösen - also zb Waffenverbote für alle nicht beruflichen Waffenträger. Was natürlich zu überlegen ist, ist der Umgang mit dem Gegebenen und nicht das Wegducken. Ein Direktor einer israel. Schule sagte, dass die dort neben Feuerübungen auch Terrorübungen haben. Ganz planmäßig.
Wenn man etwas seriöserweise nicht verhindern kann, ist der Umgang damit mit allen Betroffenen zu trainieren. So weit es geht.
@eupraxie:
"also zb Waffenverbote für alle nicht beruflichen Waffenträger"
Eine Forderung nach Waffenverbot zielt ja nicht darauf ab, solche Vorfälle zukünftig zu vermeiden, sondern ist eine politische Spitze gegen vermeintlich politische Gegner, die man glaubt, damit zu treffen. So wie es die kommunistische Frau BGM aus Graz im Sinne hat. Schusswaffen haben nämlich fast nur weiße, alte Männer. Und Psychopathen.
@Livingstone: diese Sichtweise ist mir neu, nehme diese zur Kenntnis.
Sg. eupraxie: offensichtlich war ich nicht klar in dem, was ich meinte. Das war nicht gegen Sie gerichtet, sondern, dass diese Forderung - und Fr. Bgm war die erste - äußerst politisch gemeint ist. Die eigene Klientel trifft man damit nämlich nicht. Aber vielleicht irre ich.
Der Täter wird polit/medial dezitiert als "Österreicher" identifiziert. Mehr gibt es nichts zu vermelden. Im Standard nannte er sich Arthur. In Krone und oe24 nannte er sich Artur (ohne H)... Artur ohne H, wäre die russische Schreibweise. Russen sind hier auch Tschetschenen. Man weiß aber nichts dazu. Das Geheimnis kann nur 2 Möglichkeiten haben. Entweder es gibt einen Tschetschenien Hintergrund, oder einen Gut-Großbürgerlichen Familienhintergrund. Die Grazer werden es sicher schon wissen...
Wobei der Hintergrund hier wirklich egal ist. Es sind 11 Menschen erschossen worden bzw an den Schussverletzungen gestorben. Das Mitgefühl und das Leid ist unabhängig Täterhintergrund, so es einen gibt, der nicht bis in die 5. Generation als Ö hinweist, worauf die Diskussion offenbar hinaus läuft.
Gehen Sie weiter... Es gibt nichts zu sehen.
Mein Mann, dem übermäßige Gefühligkeit fremd ist, sagte etwas m.E. Richtiges, nämlich daß man das in Relation zu Gaza oder anderen Kriegsgebieten setzen solle, wo täglich Menschen aller Altersgruppen ums Leben kommen. Wenn es um das Leid geht, so ist das auch nicht geringer, wenn ein Kind etwa durch einen Verkehrsunfall stirbt, den ja auch meist jemand verschuldet hat. Ich empfand Widerwillen, als die Kriegstreiberin von der Leyen die obligate Betroffenheitsmiene aufsetzte und nichts dabei findet, aus Waffen und umstrittenen bis schädlichen medizinischen Maßnahmen Kapital zu schlagen. Eine andere Sache ist die gesellschaftspolitische Seite. Wenn die allgemeine Maxime auf Egoismus und Schadenfreude ausgerichtet ist und das Töten in Form von Euthanasie und Abtreibung in der öffentlichen Meinung als Selbstbestimmtheit oder gar Menschenrecht daherkommt, dann helfen noch so viele Psychologen oder auch -Securities nichts. Gewaltverherrlichung in Filmen und Videospielen tut ein übriges.
Habe gerade erfahren, dass eine Cousine meiner Nichte heute beim Amoklauf ums Leben kam. So traurig, ich kann es nicht fassen.
Mein herzliches Beileid.
Mein Beileid.
Danke.
Es wird abartig sein, wie viele moralische Geistesgrößen in den nächsten Wochen diese Sache interpretieren, uminterpretieren, dem eigenen Weltbild zu Nutze machen werden. Wenn ich mir die Schlagzeilen so ansehe, beginnt es bereits jetzt.
"Letztlich aber bleibt aber die Frage, wieso ein 21-Jähriger legal Waffen besitzen konnte, etwas, was den Behörden noch schwer wird zu beantworten."
Livingstone, sie haben Recht. Es beginnt schon in diesem Tagebucheintrag ...
Im Gegensatz zu den alltäglichen Messerstechereien und Vergewaltigungen sehe ich das als wirkliche Einzeltat eines schwer gestörten Täters. Leider wird man das nie verhindern können, weder durch die nun wahrscheinlich von der Systempresse und Linken geforderte Entwaffnung der Bevölkerung, noch durch anlassbezogene Gesetze und Verordnungen zur psychologischen Betreuung einer entwurzelten und frustrierten Jugend, die durch woke Agenda zu wehleidigen, stressintoleranten und durch Fehlen intakter familiärer Strukturen und gleichzeitiger Desensibilisierung und Brutalisierung durch wertbefreite und rein kommerziell agierende soziale Medien von jeglichen humanistischen Werten befreit wurde. Solche Nachahmungstäter wird es immer geben. Hätte sich dieser Amokläufer tatsächlich für sein schulisches Mobbing ( das die meisten Menschen selbst in irgendeiner Form selbst erleben) rächen wollen, so hätte er die Verursacher seiner Frustrationen selektiv aufgesucht. Der Wille durch eine besonders grausame Tat Aufsehen zu erregen
Der Wille durch eine besonders grausame Tat Aufsehen zu erregen ist hingegen leider immer wieder zu beobachten und auch nicht zu verhindern. Für die Familien der Opfer ist das eine unendliche und nicht zu verstehende Tragödie, die sie tragischerweise das ganze Leben mit der Frage nach dem Warum belasten wird. Leider wird diese Katastrophe durch Presse und Politikerkaste zu Reichweitensteigerung und tränenreicher Selbstinszenierung missbraucht. Einfach zu schweigen und eine helfende Hand zu bieten, ist nicht im Programm ihrer in Wahrheit eiskalten Genetik. Uns bleibt nur der fromme und ehrliche Wunsch, dass diese Tragödie singulär und ohne Nachahmer bleiben möge und das Gebet für die jungen Opfer und ihre Angehörigen.
@Obrist
100 Prozent Zustimmung zu Ihren Ausführungen!
@Obrist
Danke für Ihren einfühlsamen Kommentar! Meine Zustimmung zu jedem Wort!
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Ein tragisches Schulmassaker wie jenes in Graz ist nicht nur ein Fanal individueller Verzweiflung oder Gewaltbereitschaft, sondern vor allem ein erschütterndes Dokument des systemischen Versagens. Während Schuldirektionen in der Regel mehr Zeit darauf verwenden, Gender-Leitfäden zu studieren und sich an Inklusionspapieren abzuarbeiten, entgleitet ihnen das eigentliche Mandat: die Verantwortung für ein sicheres und stabiles Lernumfeld. Die Unterrichtsminister, stets bemüht, das Schulsystem zu einer ideologischen Wohlfühlzone umzuformen, sind blind für die wachsenden Spannungen und Verwahrlosungen, die der Alltag der Schüler längst prägt. Ein Bildungssystem, das sich lieber mit sprachpolizeilichen Nebenschauplätzen als mit Disziplin, Persönlichkeitsbildung und echter Fürsorge beschäftigt, erzieht keine mündigen Bürger, sondern hinterlässt soziale Minenfelder. Die Verantwortung lässt sich nicht an den Täter allein delegieren; sie liegt auch bei jenen, die das System fahrlässig ausgehöhlt haben.
Soziale Minenfelder, sehr treffend. Auch die unseligen Coronamaßnshmen liefern ihren Beitrag. Zwischen 16 und 25 ist eine sehr wichtige Zeit für die Entwicklung der Jugendlichen. Da wurden sie brutal weggesperrt und ihrem Schicksal überlassen.
@Hr. Zyni
Absolute Zustimmung!**************!
@Hr. Zyni
Jeder Satz ein Treffer! Die einzige wirksame Methode dagegen ist ein ein vernünftiges Elternhaus, das in der Lage ist, hier wertemäßig korrigierend entgegenzuwirken. Das kann aber nur funktionieren, wenn die Schüler ihren Eltern mehr vertrauen als ihren Lehrern. Voraussetzung hiefür ist wohl, dass die Kinder von den Eltern niemals wirklich enttäuscht wurden.
Standard-Online zufolge hieß der Täter Arthur A. (21): Keine Vorstrafen, keine Profile auf Sozialen Medien. Mehr Infos hat die Polizei wohl nicht preisgegeben.
Im Übrigen wird der Ausdruck "Amoklauf" völlig falsch verwendet. Amok kommt aus dem malaiischen "amuk" und bedeutet wütend, rasend. Jemand, der Amok läuft, mordet aus momentanem Zorn heraus.
Die Tat des 21-Jährigen in Graz dürfte wohl geplant gewesen sein. Somit waren es kaltblütige Morde. Warum, wissen wir noch nicht.
Mein Mitgefühl gilt ebenfalls den Hinterbliebenen.
Man stelle sich vor: Die Jugendlichen verabschiedeten sich am Morgen von ihren Eltern und Erziehungsberechtigten, und gegen Mittag mussten Letztere erfahren, dass ihre Kinder nicht mehr am Leben sind. Ausgelöscht durch die Wahnsinnstat eines Einzelnen.
Ich kann mir kaum einen schlimmeren Schmerz vorstellen.
Ja, das ist eine wahre Horrorvorstellung.
Dem legalen Kauf der Glock ging eine psychologische Begutachtung des 21 Jährigen voraus ...
Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass niemand, auch nicht zehn Schulpsychologen, außer Gott in die wahre Seele eines Menschen hineinschauen kann.
Der Lockdown hat der Jugend enorm geschadet. Dies ist mitzubedenken bei der Beurteilung.
Während Politiker am Balkon feierten, wurden die möglichen Folgen für viele Menschen nicht beachtet.
@brechstange
Und wenn man dann noch bedenkt, daß diese Lockdowns für die Katz' waren wie überhaupt all die verdammten Maßnahmen wegen dieser sog. Pandemie, sondern nur immense Schäden in tausenderlei Bereichen angerichtet haben!
Und das, obwohl eine Vielzahl von Psychologen warnend auf die vorhersehbaren Folgen hingewiesen haben und die Kinder- und Jugendpsychiatrien Akutfälle abweisen mussten, weil die Zahlen der Betroffenen derart nach oben schossen!
Zu den Psychologen: So wie die Humanmediziner die Schusswunden verarzten auf Kosten der Allgemeinheit, versuchen die Psychologen und Psychiater die seelischen Wunden der Betroffenen zu heilen - natürlich auf Kosten der Allgemeinheit. So wie die medizinische Versorgung nicht in die Zukunft auf andere wirkt, wirkt natürlich auch der Schulpsychologie nicht in die Zukunft. Es geht um die Heilung der Wunden.
Wir werden ja jetzt hoffentlich nicht beginnen, mit jedem, der eine Klasse wiederholt oder einen Abschluss nicht schafft, eine psychologische Betreuung aufzuziehen. Vielleicht wird auch noch untersucht, ob der Nichtabschluss durch einen fordernden, also korrekten, Lehrer erfolgte.
Zu den "21 Jährigen": Wenn man mit Zustimmung der Erziehungsberechtigten bereits mit 17 zum Bundesheer einrücken darf und dort je nach Waffengattung an allen Waffen ausgebildet wird, erübrigt sich diese dumme Frage!
Richtig. Dem Grunde nach ist die Frage nach der Rechtmäßigkeit des Besitzes eine Möglichkeit oder ein Versuch, die Verantwortung des Täters aufzuweichen.
...und mit dem Jugendjagdschein darf man unter bestimmten Voraussetzungen ab 16 Waffen besitzen. Das wird aber recht streng gehandhabt.
Meiner erster Gedanke war allerdings auch, dass jetzt viele sofort eine Änderung der Waffengesetze fordern werden, die sich über Jahre bewährt haben.
Immer wieder der selbe Schmarrn! Ich empfehle AU d. Lektüre d. österr. Waffengesetzes. Langwaffen sind ab d. 18. Lebensjahr frei erwerbbar (nach 3 Tagen "Abkühlphase"), Schusswaffen Kategorie B (Faustfeuerwaffen) ab dem 21. Lebensjahr mit psychologischem nicht ewig wiederholbaren Test, Unbescholtenheit u. Sachkundeprüfung f. Verteidigungszwecke innerhalb d. Wohnung oder d. eingefriedeten Grundstückes (Besitzkarte). Das Führen ist nur mit einem Waffenpass erlaubt. Alle 5 Jahre Überprüfung d. sicheren Verwahrung u. wieder Sachkundeprüfung entweder durch einen Büchsenmacher (Waffenführerschein) oder bei Sportschützen durch die Vorlage von Ergebnislisten, die nicht älter als 6 Monate alt sein dürfen. Bei Vorlage des Verdachtes auf Gewalttätigkeit erfolgt unverzüglich ein Waffenverbot. Jäger machen einen Kurs, erwerben die Jagdkarte, haben kein psychologisches Gutachten und dürfen neben der Langwaffe zur Nachsuche auch eine Schusswaffe Kategorie B besitzen und im Revier auch führen.
Danke dass Sie die Details auflisten.
Wrangler, eine Frage an den Fachmann. Aus meinem Bekanntenkreis wurde allen Antragsteller auf die Besitzkarte diese verwehrt,
weil kein, laut Behörde, ausreichender Verwendungszweck angegeben wurde. Obwohl alle Kriterien erfüllt waren.
Es wird für den 'Normalbürger' die Praxis gelten, deren Anträge abzulehnen.
Was jetzt den Täter betrifft, konnte dieser einen plausiblen Verwendungszweck angeben. Es könnte aber auch Tatsache sein,
dass der Täter aus einer Gruppe 'Gefährdeter Personen' kommt, die automatisch einen Waffenschein erhalten.
Haben Sie da Erfahrung?
riri, wenn Sie die lt. WG vorgeschriebenen Auflagen erfüllen, wie Lebensalter, Unbescholtenheit, Psychotest, Sachkundetest, Verwahrung und die Angabe, die Schusswaffe der Kat. B zur Selbstverteidigung in den eigenen 4 Wänden und/oder dem eingefriedeten Grundstück zu benötigen, haben Sie einen Rechtsanspruch auf die Ausstellung einer Waffenbesitzkarte für 2 Faustfeuerwaffen. Sollte die BH dies negieren bleibt nur das Beschreiten des Rechtsweges. Die IWÖ, bei der man Mitglied sein sollte, unterstützt diesen. Einen Waffenschein gibt es nicht mehr, sondern für gefährdete Personengruppen, wie z.B Angehörige der jüdischen Gemeinde, den Waffenpass, der auch zum Führen einer Faustfeuerwaffe berechtigt. MfG
Wrangler, vielen Dank für die Information.
Was mich an Fällen wie diesem am Meisten ärgert neben der Verschleierung von Herkunft und Elternhaus des Täters ist, daß die einzige Reaktion 'betroffene Gesichter' der Politiker sind.
DAS bringt niemanden weiter ... Frechheit, sowas!
Also die Gesellschaft ist schuld, die Feministen!?!
Andere 21-Jährige tragen Verantwortung, müssen für ihre alten Eltern sorgen, für ihre Frau und Kinder.
Wählen und Führerschein - oh, das kann alles nicht früh genug sein!
Aber Verantwortung - oh, na das doch nicht!
Wieso sollte ein 21 jähriger nicht legal Waffen besitzen? Unbescholten, 3 Tg Wartezeit ab Kaufabsicht, Waffenbesitzkarte bei BH beantragen. Also nicht beginnen, normale Staatsbürgerrechte wegen eines Einzelfalls einzuschränken.
eupraxie, völlig richtig und, wie ich oben schon angemerkt hatte, wie stets nach solchen bedauerlichen Vorfällen immer derselbe unsachliche Schmarrn! Die Tat war vorsätzlicher Mord und kein Amoklauf. Alle gesetzlichen Vorschriften wurden vom Täter erfüllt und keine allfällige Verschärfung des WG hätte sie verhindern können. Und die Armada der "Psychologen" gibt sich beim ständig von einem "Amoklauf" faselnden ORF die Klinke in die Hand und zur "Betroffenheit" der Politiker, welche nach Graz "geeilt" wurden und mit Ausnahme Kunaseks ihre "Betroffenheit" vom Blatt ablesen mußten, fällt mir nichts ein. Mein Mitgefühl gehört den Angehörigen der Ermordeten und dazu bedarf es keiner öffentlichen Kundgebungen sondern absoluter Stille...
Die Motive des Täters sind zurzeit noch nicht klar. Oder hat er dem Autor des Tagebuchs etwa auch einen Abschiedsbrief geschrieben? Woher will er dessen Beweggründe kennen? Die Rede ist von Mobbing. Etwas, was es immer gegeben hat- wenn auch nicht unter diesem Begriff.
Völlig unangebracht ist angesichts dieser Tragödie auch der geschmacklose Regenbogenfahnenvergleich des Autors. Hätte er sich sparen können. Als ob das eine mit dem anderen etwas zu tun hätte.
Man kann sich vor solchen Menschen nicht schützen.
Mein Mitgefühl ist bei den Hinterbliebenen.
Mit 21 Jahren eine Waffenbesitzkarte ? Darüber kann man diskutieren.
Was kann man da besser machen ? Auch, wenn man die Schüler täglich perlustriert, kann man so was sicher nicht verhindern.
Genauer hinsehen bei schwachen Schülern ? Nicht jeder schafft die Matura, das ist wohl klar.
Was aber einem Mobbingopfer fehlt, ist vermutlich die Unterstützung durch die Familie. Sehr oft kommt von dort Leistungsdruck.
Identität des Mörders ? In den USA wird die Identität eines Mörders immer offengelegt. Ist die Exekutive, ist die Justiz, auf der Seite des Täters ? Werden Angehörige der Opfer unterstützt ?
Ich kann mir nicht recht vorstellen, daß der Waffenbesitz legal war, denn dafür braucht man ein psycholog. Gutachten.
Und einiges an Geld (ca 1500-2000 Euro) - wo kam das her???
Schani, der Waffenbesitz war legal, da der Täter alle gesetzlichen Auflagen, wie auch einen psychologischen Test, vorweisen konnte.
Was bisher nicht erwähnt wird: hatte der Moerder einen Beruf? Woher stammt das Geld für den Waffenkauf, und viele Fragen mehr!…..
Das Klügste und Treffendste, werter Herr Dr. Unterberger, was zu "Graz" gesagt und geschrieben werden kann. Vollste Zustimmung!