Andreas Unterbergers Tagebuch

Sechzehn Phrasen, die wirklich schmerzen

17. Juni 2025 00:07 | Autor: Andreas Unterberger
103 Kommentare

Immer öfter fühlt man sich zu einer Bittprozession motiviert, um Politik und Medien zum Verzicht auf ihre ständig verwendeten Phrasen zu drängen. Sie würde freilich nichts helfen. Denn mit genau diesen Phrasen turnen sich Politik und Medien ja ganz bewusst gerne über schwierige Situationen hinweg. Sie glauben, es sich damit zu ersparen, wirklich Stellung nehmen zu müssen, konkrete Position zu beziehen oder gar echte, zielführende Lösungen zu geben. Eine kleine Auswahl dieser Phrasen:

  1. "Am wichtigsten ist, die Fluchtursachen zu beseitigen": Mit dieser Phrase schwindeln sich viele Politiker seit langem um wirksame Maßnahmen gegen die illegale Massenmigration herum oder Medien um klare Stellungnahmen. Denn schon der Wortteil "Flucht" ist verlogen. Denn die Suche nach einem besseren Leben in Wohlfahrtsstaaten ist keine Flucht. Viele Politiker glauben (oder geben vor zu glauben), mit mehr Entwicklungshilfe oder gar mit bevormundenden Lieferkettengesetzen die Motivation zu einer solchen Suche beseitigen zu können. Dabei ist, ob man will oder nicht, das Gegenteil wahr: Wirtschaftlicher Aufstieg führt viel häufiger zur Migration als ein Subsistenzniveau. Denn erst, wenn sich Familien in der Dritten Welt die teuren Tarife einer Schlepperorganisation überhaupt leisten können, werden sie einen ihrer Söhne Richtung Europa schicken, damit dieser dann später alle nachholt. Und bei den Fällen wirklicher Flucht vor politischen und militärischen Konflikten sowie islamistischem oder kommunistischem Totalitarismus könnte man nur dann die Ursachen beseitigen, wenn man stark wäre und bereit, sich wie früher die USA (unter Buhrufen von links und rechts außen) als Weltpolizist zu betätigen. Alles andere ist politische Wichtigmacherei ohne Substanz.
  2. "Nicht alle Migranten sind kriminell": Als ob das irgendwer behauptet hätte. Diese Phrase baut künstlich einen Popanz auf, über den man sich dann empören und dem gegenüber man sich als Gutmensch profilieren kann. Dabei sollte es in seriöser Analyse eigentlich genügen zu erkennen, dass eine bestimmte Gruppe signifikant mehr Gewaltdelikte begeht als der Rest, um sie als Problem benennen zu dürfen.
  3. "Wir lassen uns nicht trennen": Nach Amokläufen und Terroranschlägen haben Ministersekretäre diesen Schwachsinnssatz wohl schon auf Festtasten gespeichert, so oft legen sie ihn ihren Chefs in den Mund. Aber noch nie hat jemand erklären können, was der Satz eigentlich konkret bedeuten soll. Oder wollen wir damit etwa gar unsere Verbundenheit mit einem Amokläufer betonen?
  4. "Wir halten zusammen." Genauso inhaltsleere Variation der Phrase: "Wir lassen uns nicht trennen".
  5. "Die Armen werden immer ärmer": Unzählige Male haben linksextremistische Organisationen wie "Oxfam" diesen Satz schon verbreitet. Und er wird auch prompt jedes Mal von den Medien nachgebetet. Dabei stimmt das Gegenteil – zumindest überall dort, wo die Marktwirtschaft und der globale Welthandel erlaubt sind. Dort leben im Vergleich zu früheren Epochen die Menschen deutlich länger, dort verhungern viel weniger als früher, dort geht ein größerer Anteil aller Kinder denn je zur Schule. Aber in manchen Ideologien muss halt alles immer schlechter werden, damit dann der Sozialismus die Endlösung bringt.
  6. "Es braucht eine diplomatische Lösung." Wladimir Putin kann sich vor Lachen wohl gar nicht mehr halten, so oft wurde dieser Satz schon gesagt. Dabei kann das Angebot einer "diplomatischen Lösung" an einen Eroberungsfeldzüge führenden Kriegsherrn logischerweise ja nur eines heißen: Bitte gebt ihm alles, was er haben will. Das wissen zweifellos auch alle Verwender dieses Satzes, aber sie glauben offenbar, dass es immer noch viele Dumme im Publikum gibt, die diese Phrase für eine Lösungsstrategie halten.
  7. "Die Täter werden mit der ganzen Härte des Gesetzes verfolgt." Was soll das nun wieder heißen? Was für einen über Null hinausgehenden Informationswert sollen solche Sätze haben? Würde ein Regierungschef, ein Minister dies nicht sagen, würde ein Täter dann nicht oder nicht gemäß den Gesetzen verfolgt und bestraft? Oder würde er milder verfolgt? Sollte das aber etwa gar stimmen, dass ein Politiker über die Anwendung eines Gesetzes entscheidet, dann leben wir im Grund in einer Diktatur russischer Qualität, wo es die politisch Mächtigen sind, die über Strafen und Milde entscheiden, nicht das für alle gleich geltende Gesetz.
  8. "Warum vermitteln wir nicht?" oder: "Wir sollen unbedingt vermitteln." Die Geschichte zeigt freilich ganz eindeutig: Nur starke Mächte können mit Erfolg "vermitteln", weil sie Druck ausüben können oder weil sie finanzielle Probleme lösen können oder weil sie militärische Sicherheit zusagen können. Schwache "Vermittler" können hingegen nur die Funktion eines Briefträgers oder eines Hotelportiers haben, der einen Verhandlungssaal vermietet. Defizite an Briefträgern oder Hotelportieren bestehen jedoch weltweit nicht. Selbst das Telefon und das E-Mail sind schon erfunden. Und das Rote Kreuz macht alles, was sonst noch möglich ist. Auch der Vatikan hat einst nur dort vermitteln können, wo seine religiöse Autorität von beiden Seiten anerkannt wurde. Im Iran, in Israel, in Russland, im Sudan, in Myanmar ist die katholische Kirche freilich kein relevanter Faktor. Da manche in Österreich ihr "Vermittlungs"-Geschwafel gar mit der Behauptung verbinden, Bruno Kreisky hätte noch erfolgreich Konflikte vermittelt, sei eindeutig festgehalten: Kreisky hat keinen einzigen Konflikt vermittelt oder gar gelöst. Er hat sich nur als ständiger polemischer Kommentator zu allen Weltproblemen geäußert und damit die Bewunderung der außenpolitisch unbewanderten Innenpolitik-Journalisten errungen. Er hat kriminelle arabische Terroristen wie einen Gadhafi oder einen Arafat unterstützt und gleichzeitig Österreich viele Feinde im Westen gemacht.
  9. "Wir brauchen unpolitische Besetzungen" dieser oder jener Funktion: Was bitte sollen das wiederum für Menschen sein? Bei der Ausübung wichtiger Funktionen in Verwaltung, Wirtschaft oder Justiz kann man gar nicht unpolitisch sein. Es sei denn, man ist ein reiner Tor. Denn jedes Wissen, jede Meinung, jedes Weltbild, jede geistige Prägung macht eine Person zu einer politischen.
  10. Immer wieder wird ganz ähnlich auch eine "Expertenregierung" verlangt: Hinter diesem Verlangen stecken in Wahrheit eine zutiefst antidemokratische Einstellung, eine Sehnsucht nach einer von oben kommenden Autorität und der naive Glaube, man brauche nur in irgendwelchen klugen Büchern nachzuschauen (oder man hätte genug von ihnen gelesen) und schon hätte man die einzige, die objektiv richtige Antwort.
  11. "Unsere Herzen sind in Graz", "unser Herz ist gebrochen", das "grüne Herz blutet", es herrsche "unsagbares Leid": Man kann die Betroffenheitslyriker wirklich nicht mehr aushalten, die sich in den letzten Tagen gegenseitig immer mehr eskaliert haben. Denn in Wahrheit gibt es Trost angesichts eines frühen Todes, angesichts eines Mordes nur für jene, die an ein Jenseits glauben. Ihre eigene Trost-losigkeit wollen nur jene nicht zugeben, die nicht an ein Jenseits glauben, und füttern uns daher mit Phrasen.
  12. "Ein Zeichen setzen": Diese Ankündigung von Zeichen lässt jetzt gewiss alle Bösewichte erzittern – oder wem sonst als den Bösen soll das Zeichen gelten?
  13. "Unschuldige Opfer" werden nach jedem Terroranschlag, nach jedem Amoklauf bitter beklagt. Das heißt aber nichts anderes, als dass es offenbar auch schuldige Opfer geben würde.
  14. "Liebe Österreicher, Österreicherinnen und alle, die in Österreich wohnen": Wenn auch Bundeskanzler Stocker neuerdings diese von Alexander van der Bellen stammende Schwachsinnsphrase verwendet, dann kennt erstens auch er die Bundesverfassung nicht, die sehr wohl nur auf den Österreichern und nicht auch auf den zufällig hier Wohnenden aufbaut, dann leistet er dem linken Bestreben Vorschub, dass jeder gerade hier Lebende das Wahlrecht hat, und dann leistet er vor allem den Freiheitlichen enorme Wahlhilfe, die nunmehr als die einzigen dastehen, die sich nur an die Österreicher wenden.
  15. "Wir müssen das tatsächliche Pensionsantrittsalter erhöhen, nicht das gesetzliche": Mit diesem Schmäh drückt sich die Politik seit vielen Jahren vor den wirklich entscheidenden Maßnahmen zur Besserung der Budgetkatastophe, zur Milderung der demographischen Katastrophe und des Arbeitskräftemangels. Diese Phrase erregt bei allen, welche die Grundrechnungsarten beherrschen, nur noch Übelkeit. 
  16. "Wir zeigen Haltung": Das ist wohl wirklich jene Phrase, deren Verwendung man unter Strafe setzen sollte. Denn "Haltung" hat man hoffentlich, aber da redet man doch nicht darüber – außer man hätte selbst eine Haltung, die in heuchlerisch-eitler Verlogenheit besteht.
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  1. Livingstone
    17. Juni 2025 22:54

    Ein Sommergespräch mit Meinl-Reisinger und man hört sie alle binnen 60min.



    • Fischbach
      17. Juni 2025 23:11

      Was kann der Sommer dafür??? Die ist scheinbar in jeder Jahreszeit so „bl…“??



  2. Alexander Huss
    17. Juni 2025 21:27

    Dr. Unterberger sei Dank, dass er sich der unsäglichen Mühe unterzogen hat, diese 16 Stehsätze für uns Leser beiderlei Geschlechts zusammenzufassen und zu analysieren.

    Auch ich schalte auf Durchzug, wenn ich nur einen dieser Sätze höre. Sie sind im Prinzip nichts anderes als verbale Keulen, um Diskussionen oder gar kritische Nachfragen im Keim zu ersticken.

    Gut gelungen ist das nach dem Zehnfachmord in Graz: Damit wurde gekonnt von der tödlichen Auswirkung des Datenschutzes abgelenkt.

    Die Stellungskommission des Bundesheeres filterte Artur A. heraus und schrieb ihn wegen psychischer Probleme untauglich. Die zuständige Bezirksbehörde erfuhr davon nichts; der Waffenbesitzschein wurde dem Artur. A. ausgestellt. Mit den bekannten, tragischen Folgen.



  3. elokrat1
    17. Juni 2025 21:25

    Wo sind wir gelandet?, am Mond, nein viel zu nah, der Mars als Kriegsgott würde passen. Alle haben Meinungen, manche jede Stunde eine andere. Ich bin der Meinung, dass die Meinung meines Gegenübers nicht seine Meinung ist, sonder die Meinung eines einflussreichen, der gute Kontakte hat, somit habe ich meine Meinung seiner Meinung angepasst, bis der ORF mir diese wieder aberzogen hat. Jetzt bin ich wieder meiner Meinung.



  4. Undine
    17. Juni 2025 20:25

    OT---aber äußerst empfehlenswert:

    "Gabriele KRONE-SCHMALZ: Der Friedensvertrag von Istanbul 2022"

    https://www.youtube.com/shorts/RJSj3fwhC9E

    Da hat jedes einzelne Wort Gewicht!



    • Ireneo
      17. Juni 2025 21:21

      Jedes Wort ist Kreml propaganda.
      Daß Putin nur die vollständige Unterwerfung der Ukraine akzeptiert und sich an keinerlei Verträge hält, weiß inzwischen jeder. Hören Sie doch endlich auf diesen Unsinn zu verbreiten, oder wollen Sie daß Putin weiterhin die persischen Mullahs unterstützt. Ihre Schwäche für brutale Diktatoren ist nicht zu übersehen.



    • elokrat1
      17. Juni 2025 21:42

      @ Ireno
      Ihre vinyl platte ist seit einiger Zeit an der gleichen Stelle defekt.



    • Cato
      17. Juni 2025 22:43

      @Ireneo
      Vollkommen substanzlose Kritik an Kommentar von Undine



    • pressburger
      17. Juni 2025 23:43

      @elokrat
      *******************



    • sokrates9
      17. Juni 2025 23:48

      Alles was nicht in das mühsam zusammengebastelte Narrativ passt ist Putinpropaganda.Die Istanbiuler Grspräche ziehen sich durch die hanze Medienlandschaft. Dies als Fake abzutun was auch Peregrinus tut - ist einfach niveaulos.Andereseits auch verständlich: Wenn die tollen Europäer Selensky zwingen für Nonsensziele weiterzukämpfen ist das moralisch noch mehr verwerflich als wenn Ein Putin / Selensky für sein " Heimatland kämpft!DIE Eu - Abzocker lassen kämpfen - wofür??



    • Ireneo
      18. Juni 2025 14:21

      Die vereinigten Freunde Nordkoreas, der persischen Mullahs, des chines. Diktators sowie des KGB-isten Putin werfen sich wieder gegenseitig Sternchen zu. Naiver Pazifismus der Altlinken ist heute das Markenzeichen der selbsternannten moralischen Retter Europas, die blutrünstige Diktatoren ent-dämonisieren wollen und sich dabei auch noch als Friedensengel fühlen.



    • Peregrinus
      18. Juni 2025 15:40

      @ Ireneo
      Ihren Subkommentaren vom 17. Juni (21:21 h) und vom 18. Juni ( 14: 21 h) zum Kommentar von Undine (vom 17. Juni 20:25 h) stimme ich vorbehaltlos zu. Eine andere Frage ist die, ob die von Ihnen Kritisierten nur Dummköpfe oder gaunerähnlich sind. Für Letzteres gibt es mehr als einen Anfangsverdacht. Die einschlägigen Personen geben vor, die Opfer auf ukrainischer Seite zu beklagen (sie meinen Kommentar vom 6. Juni. Die Opfer auf russischer Seite4, die ebenfalls Putin wegen seines völkerrechtswidrigen Angriffs zuzurechnen sind. Die Opferzahlen an Soldaten betragen (laut Berliner Morgenpost vom 6. Juni 2025) im Ukraine-Krieg bei den Russen fast 1.000.000 Opfer (250.000 Tote, 700.000 Verwundete), bei den Ukrainern rund 400.000 Opfer, davon 60.000 bis 100.000 Tote. Gesamtzahl der Kriegsopfer an Soldaten beider Staaten also fast 1.400.000. -Fortsetzung sogleich.



    • Peregrinus
      18. Juni 2025 15:42

      Das ist das Ergebnis einer Studie, die Verteidigungsexperten des US-Center for Strategic an International Studies (CSIS) erarbeitet haben. Die Opferzahl bei den Russen ist demnach mehr als doppelt so hoch wie bei den Ukrainern, bei den Toten 2,5 bis über 4 mal.

      Aber das alles interessiert z.B. die Tochter eines einst nationalsozialistischen Schulinspektors nicht. Sich vom Nationalsozialistischen Regime zu distanzieren, ist sie bis heute noch nicht fähig. Wer sich als Opfer dem Täter entgegenstellt, ist der Verbrecher. So haben zB Gauner wie Churchill dem Friedensengel Hitler die Stirn geboten. Gesegnet sei die Ukraine im Fall der bedingungslosen Kapitulation. Heiland Kickl ist der Lösung nahe.



    • Wrangler
      19. Juni 2025 10:39

      Undine, Gabriele Krone-Schmalz, eine der allerfrühesten Putinversteherinnen, führen Sie zum wiederholten Male als seriöse Quelle an? Ja, um Gottes Willen, sind Sie intellektuell auch in der Lage sich deren Vita "hineinzuziehen"? Oder sind Sie derart vernagelt und stehen auf Putins Lohnliste? Unfassbar...



    • Wrangler
      19. Juni 2025 10:50

      Ireneo, Peregrinus, GT ua. Realisten beschreiben hier schlicht und einfach unwiderlegbare Tatsachen! Klar ist, dass dies der hier versammelten tatsachenresistenten Kohorte nicht passt. Soll so sein. Besser hier, als irgendwo im lichten Tann mit dem Feitel zwischen den morschen Zähnen herumrennen und ihrem Zorn an unschuldigen Eichhörnchen auszulassen... Wäre dies ob der unzähligen Unschuldigen nicht tragisch, könnte man über die abgesonderten schriftlichen Notdürfte dieser Verhaltensgestörten nur in homerisches Gelächter ausbrechen...



  5. pressburger
    17. Juni 2025 19:10

    Zu 6, Ausnahme der Phrasen Aufstellung.
    "Es braucht eine diplomatische Lösung", ist keine Phrase, sondern ein Lösungsansatz. Das ist Diplomatie, in der EU zum Unwort geworden. Wer Krieg will, die EU will Krieg, verabscheut Diplomatie. Weil so lange geredet wird, wird nicht geschossen. Die EU, Merz, wollen schiessen. Nicht reden.
    Trump ist Diplomat. Am G7, hat Trump klar gesagt, der Rausschmiss Russlands von G8, war ein Fehler, der zum Krieg beigetragen hat. Der Rest, die G6, schauten betreten.
    Trump differenziert mit wem es sich reden lohnt, mit wem nicht. Merz, nur kurz, Macron brüskiert. Trump hat zu Überraschung der G6, den Summit verlassen. Zelenskij hat Trump nicht getroffen. Dafür die G6 angeschnorrt.
    Unterschied, in Wien wird Zelenskij hofiert, vom Trump nicht beachtet.



  6. Schani
    17. Juni 2025 18:43

    ".... hat in Österreich keinen Platz" fehlt noch.



  7. Undine
    17. Juni 2025 15:05

    Es fällt mir schon seit sehr langer Zeit auf, daß irgendwelche neue Aussagen, neue Wortschöpfungen besonders gerne von Ungebildeten, deren wir leider in der Politik und im ORF übergenug haben, freudig aufgenommen und ständig verwendet werden, und in der Folge in den allgemeinen Sprachgebrauch übergehen.

    In diese Liste fällt auch die Verwendung von "in etwa". Ich weiß, das steht auch im Duden, was es aber auch nicht besser macht. Man meint damit "etwa", "circa", "ungefähr". Wozu das unnötige "in"? Ich sage ja auch nicht: in circa oder in ungefähr!

    Und weil ich schon beim Keppeln bin: Warum wird seit geraumer Zeit das Wörtchen "man" gar so strikt vermieden und durch ein unangebrachtes "du" ersetzt? Ich fühle mich dann immer gedrängt zu fragen: Seit wann sind wir denn per DU? Ich kenne Sie ja gar nicht! Das ist eine mir unsympathische Distanzlosigkeit, die noch dazu ungezogen wirkt. Ich plädiere für das Wiedererwecken des neutralen wertvollen Wörtchens "MAN"!



    • Undine
      17. Juni 2025 15:08

      PS: Im Englischen gibt es für DU (Sie) und MAN nur das YOU. Aber die Engländer wissen sehr wohl, es richtig anzuwenden!



    • Otto
      17. Juni 2025 18:08

      Heute zu Mittag in Radio Nö gehört, die Dorfbewohnenden anstelle Dorfbewohner. Der ORF gendert ungeniert weiter, obwohl es keiner will. Wie sollen da unsere Kinder jemals richtig Deutsch lernen.



    • pressburger
      17. Juni 2025 18:11

      @Otto
      Der ORF ist nicht dem Volk, den Dorfbewohnern verpflichtet, sondern den Geldgebern.



    • elokrat1
      17. Juni 2025 21:37

      @ pressburger
      Geldgeber?, das wäre ja das Volk, bzw. der Gebührenzahler. Nein es ist die geisteskranke linke Ideologie. Diese zielt darauf ab zu Verwirren, Verunsichern, Angst und Panik zu erzeugen. Ein (National)Sozialistischer Führer bringt das Heil wieder zurück und zeigt wo es lang geht. Warum fällt mir gerade Babler ein, so ein Zufall.



  8. Hegelianer
    17. Juni 2025 13:27

    "Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen lassen müssen". Ein solches Müssen gibt es allenfalls bei einer notwendigen Zytostatikabehandlung - und selbst hier entscheidet immer noch die Patientin, außer sie ist minderjährig, krebskrank und zugleich schwanger.



  9. paula
    17. Juni 2025 12:51

    Unsere 900 (?) Millionen gleich in die Schweiz, Italien oder Frankreich (Cote d'azur) überweisen... (Evtl eh...). Passt ja...



  10. Waltraut Kupf
    17. Juni 2025 11:33

    Mir fallen weitere Phrasen ein. „Ich nehme das sehr ernst“, wenn ein berechtigter Vorwurf erhoben wird. Ein höflicher Code für „du kannst dich brausen“. Oder „danke für Ihre Frage“, wenn der Interviewte in die Enge getrieben wird. Er hofft so ein paar Sekunden Zeit zu gewinnen, um den Fragesteller mit einer anderen Phrase abzuspeisen. Ein mißliebiger Politiker „gefährdet die Demokratie“, wobei nicht dazugesagt wird, worin das bestehen soll, zumal ja jedes undemokratische Mittel recht ist, um den nach herkömmlichen Kriterien demokratisch Legitimierten auszuschließen. Mit Genuß wird Exklusion praktiziert, während die Inklusion aller sonstigen Personenkreise zum Prinzip erhoben wird und intellektuell Schwachbrüstige in leitender Position versichern „niemanden zurücklassen“ zu wollen. „Wir verteidigen ‚unsere‘ Werte“. Welche denn? Den Etikettenschwindel? Die materielle Gier? Die Abtreibung? Die Kriegstreiberei? Die Blasphemie? Die Aufgabe der nationalen Identität und tradierten Religion?



    • Undine
      17. Juni 2025 14:26

      @Waltraut Kupf

      ****************+!

      ...oder---noch blöder: "Ja, danke, das ist eine GUTE Frage"!

      Dazu kommt dann noch eine ORF-Spezialität, nämlich die blödsinnige Begrüßung der Korrespondent*INNEN in Paris u. London: "Schönen Mittag!"---um nur ja das "Grüß Gott!" vermeiden zu können.

      Heute im MJ entblödete sich die ORF-Dame Marion FLATZ-MÄSER nicht, von BEWOHNENDEN und HAUSBESITZENDEN zu sprechen! Soll das der Beweis für den sog. BILDUNGS-AUFTRAG des ORF sein? Es ist das Gegenteil, es ist Sprachverhunzung!

      Aber an all diesen vertrottelten Äußerungen der ORF-Leute kann man ablesen, wie weit LINKS sie stehen. Dazu kommt noch das unsägliche DUZEN der ORF-Leute untereinander u. das Weglassen des Familiennamens bei den Interviews! Sie können sich privat duzen, aber bei einer (angeblich) objektiven Berichterstattung hat der Verbrüderungsstand der Linken zu unterbleiben.



    • Undine
      17. Juni 2025 14:29

      PS: Der einzige Auslands-Korrespondent, der nicht nur wirklich objektiv berichtet u. offensichtlich nicht zu diesem linxlinken Klüngel gehört, der intelligenz- und bildungsmäßig alle Kollegen und auch die -INNEN um ein Vielfaches übertrifft, ist Christian WEHRSCHÜTZ! Eine Wohltat!



    • Cotopaxi
      17. Juni 2025 15:23

      Wehrschütz hat von den lieben Ukros einmal ein Einreiseverbot erhalten....

      Das haben viele schon wieder vergessen.



  11. Stadtindianer
    17. Juni 2025 10:55

    Was kümmert mich das Politiker-Geschwätz von heute!



    • Orakel
      17. Juni 2025 13:02

      Das dachte ich auch. als ich flüchtig hineingelesen habe!



    • pressburger
      17. Juni 2025 18:13

      Das Politiker Geschwätz von Heute, ist Ihr Alltag Morgen. Politiker machen keine Witze, immer todernst.



  12. pressburger
    17. Juni 2025 10:53

    "Koste es was es wolle", war nicht eine Phrase, sondern ein Programm, das umgesetzt wurde. Mit Nachwirkungen bis auf den heutigen Tag.
    "Migranten sichern unsere Renten", keine Phrase, sondern bewusste Lüge. Die Renten werden nicht gesichert, sondern geplündert.
    Mangelndes Standvermögen verhinderte es, Phrasen, die bei der Huldigung, anlässlich des Erscheinens des ukrainischen Machthabers, gedroschen wurden, anzuhören.
    Ewige Beistandschaft und Treue, wurden beschworen.
    Phrasen, von der Weltpolitik überholt.
    Die EU mit Ukraine, quantité négligeable. Das Weltgeschehen rollt gerade über die EU und die Ukraine hinweg.
    Die USA haben andere Sorgen und Interessen, werden sich des EU/UKR Ballastes, entledigen.
    Die Krieger der EU, werden den ihren Krieg gegen Russland weiter führen. Ohne das Volk zu befragen, ohne Zustimmung der Parlamente, ohne Rücksicht auf Verluste.
    Der Angriff auf Russland, löst Russlands Reaktion aus.
    Folgen. Hunderttausende Opfer. Ist das Planung der EU ? Opfer ?



    • sokrates9
      17. Juni 2025 11:22

      Gibt es nicht die verrückte Idee von Gates / soros / Schwab Bevölkerung zu reduzieren?



    • pressburger
      17. Juni 2025 11:39

      Ergänzung:
      "Österreich braucht Sky Shield."
      "Österreichs Neutralität ist ein Relikt gehört entsorgt."
      "Die mRNA Impfung hat keine negativen Nebenwirkungen."
      "Die mRNA Impfung hat Millionen Leben gerettet."



    • Vernunft und Freiheit
      17. Juni 2025 13:16

      Ich mach mir nicht allzu viele Sorgen um den Eintritt einiger EU Staaten in den Ukraine Konflikt. Projekte in der EU dauern im Allgemeinen dreimal so lange und kosten doppelt so viel wie geplant. Wenn dann die ersten 100 europäischen Kampfflugzeuge und Panzer im Jahre 2033 geliefert wurden, hat es auch der letzte junge Mann verstanden, dass er vorübergehend nach China oder Vietnam ausreisen sollte.
      Wer dann doch irrtümlich im Schützengraben vor Odessa oder Kiev landet, kann damit rechnen, bald auf dem Luftweg nach Hause überführt zu werden.
      Da Starmer und Merz dann auch im Rentenalter sind, ist eine gewisse Altersmilde zu erwarten.



    • GT
      17. Juni 2025 13:30

      Preessburger, Sie schreiben nach der FPÖ-rhetorischen Gehirnwäsche - peinlich.



    • pressburger
      17. Juni 2025 18:17

      @Vernunft und Freiheit
      Merz tanzt aus der Reihe, wie die Deutschen sagen, Merz drückt auf die Tube. Merz will jetzt in den Krieg. Es kann Merz nicht schnell genug gehen.
      Trump hat bei G7 in Kanada links stehen lassen, das bestärkt Merz in seinem Elan, Russland Mores zu lernen.



    • pressburger
      17. Juni 2025 18:19

      @Gran Turismo
      Definition gehirngewaschen. Aller Argumente, des logischen Denkens, befreit.



    • elokrat1
      17. Juni 2025 21:53

      @ pressburger
      Sie haben vergessen
      GT hat konstruktive Kommentare.



    • pressburger
      17. Juni 2025 23:46

      @elokrat1
      Aha. Werde aufpassen



  13. ET IN ARCADIA EGO
    17. Juni 2025 10:06

    Eine Phrase der Sozialisten: "Wir retten die Demokratie", bzw. "Wir müssen die Demokratie retten". Die andere Meinung ist automatisch undemokratisch.



  14. Vernunft und Freiheit
    17. Juni 2025 09:18

    Dr.Us Punkt 15 spricht ein ganz wichtiges Thema an, nämlich:

    "Wir müssen das tatsächliche Pensionsantrittsalter erhöhen, nicht das gesetzliche".

    Mir fehlen dabei zwei Punkte:
    1. Viele Berufe wie Fliesenleger, Dachdecker und Piloten sind tatsächlich nicht geeignet, um bis 70 zu arbeiten.
    2. Es kommt auf die Gesamthöhe der geleisteten Beiträge an. Das heißt, wer mit 16 anfängt zu arbeiten sollte früher in Pension gehen können als jemand, der mit 26 oder 32 anfängt zu arbeiten.

    Stoppt die Über-Akademisierung der Gesellschaft !



    • pressburger
      17. Juni 2025 10:57

      Ein grosser Teil der Schmetterlingsfächer "Akademiker" finden als Lumpenproletariat, in den Organisationen der Linken, als Parasiten ihre ökologische Nische, um die Arbeitenden auszusaugen.



    • eupraxie
      17. Juni 2025 12:15

      Das Pensionssystem als Versicherungssystem organisiert, weg vom Generationenvertrag, und das Problem ist gelöst. Heute das System umstellen für alle 20jährigen und darunter.



    • Peregrinus
      17. Juni 2025 15:31

      @ eupraxie
      Das Versicherungssystem (mit Pämienzahlng) wurde dann vorbehaltlos funktionieren, wenn es keine bzw keine gravierende Geldentwertung gäbe. Dagegen hilft auch die Wertsicherung der Verswicherungssume nur sehr beschränkt. Nach Eintritt des Versicherungsfalls ist nur mehr die bis dorthin erflogte Valorisierung maßgebend. Die dann zB in Monatsraten erfolgende Versicherungsleistung nicht mehr. Schauen Man betrachte zB die Inflation seit dem Jahr 2000. In der gesetzlichen SoziaLversicherung findet dagegen (auf Basis des Umlageverfahrens) eine Anpassung statt. Freilich weitestgehend auf Kosten des Steuerzahlers.



    • eupraxie
      17. Juni 2025 18:07

      @Peregrinus: Ich bin mir nicht sicher, ob ich Sie richtig verstanden habe.

      Sie argumentieren, dass eine Versicherung zwar abgeschlossen werden kann, dass die monatliche Versicherungsleistung im Jahr 2065 heutigen xxxx,-- entspricht, aber die Geldentwertung ab 2066 kann nicht mehr berücksichtigt werden?

      Theoretisch könnte man diese Entwertung mit einer entsprechenden Verkürzung der Laufzeit abfangen, was natürlich auf ein zweites Problem hinweist: die Vereinbarung der Laufzeit, über die die oa monatlichen Raten zu zahlen ist.



    • eupraxie
      17. Juni 2025 18:09

      zu zahlen sind.



    • Peregrinus
      17. Juni 2025 18:25

      @ eupraxie
      Bis zum Eintritt des jeweiligen Versicherungsfalles wird durch eine Indexierung die Versicherungssumme erhöht. Die bei Eintritt des jeweiligen Versicherungsfalles fällige Versichererleistung ist aber nicht wertgesichert. - Verdeutlicht sei dies an Hand einer Kfz-Haftpflichtversicherung. Die maßgebliche Deckung betrage 1 MIO EUR. Wewgen eines KFZ-unfalls sei ein 20-jähriger lebenslang arbeitsunfähig. Ihm ist dere gegenwärtige und zukünftige Verdienstentgang zu ersetzen. Der Versicherer muss jedoch ab Erschöpfung der zur Zeit des Unfalls maßgeblichen Versicherungssumme nicht mehr zahlen, der Schädiger (und der Kfz-Halter) jedoch schon. Dann gibt es meist ein böses Erwachen.



    • eupraxie
      17. Juni 2025 20:04

      @Peregrinus: Verstanden.



  15. brechstange
    17. Juni 2025 09:16

    Instrumentalisierung mit Stehsätzen.

    Kann man nicht mehr hören.



  16. Alois Eschenberger
    17. Juni 2025 09:15

    Ad 3, 4, 9, 15, 16 u.a.:

    Das durch die Politherolde oktroyierte "wir" ist nichts anderes als ein frecher Kollektivierungsversuch. Eine ordinäre Distanzlosigkeit.



    • pressburger
      17. Juni 2025 10:57

      "Wir schaffen das", die Untertanen stimmen zu.



    • queen consort
      17. Juni 2025 13:15

      BP - "Österreich steht an der Seite der Ukraine." Das ist glatt gelogen. Die österr. Linkspolitiker stehen an der Seite der Ukraine, nicht Österreich. Wie kann er sich anmaßen für das ganze Land, das ganze Volk zu sprechen? Ich wette, ein Kickl würde diesen Satz nicht unterschreiben. Ist der kein Österreicher? Viele in Ö würden diesen Satz nicht bestätigen. Der Hr. BP maßt sich hier etwas an - falls er das so gesagt haben soll, was bei unserer Mainstreampresse gar nicht so sicher ist.



    • Otto
      17. Juni 2025 18:15

      @ Queen consort
      Bei einer Befragung würden die Regierenden sich wundern, wie wenige tatsächlich auf Seite der Ukraine stehen. Ich kann diese dummen Sprüche schon gar nicht mehr hören, muß aber immer mit meinen Steuern mitzahlen.



    • pressburger
      17. Juni 2025 18:28

      @queen consort
      Etwas übertrieben, nicht ganz gelogen. Nicht ganz, immerhin 65% sind auf der Seite der Krieger.
      FPÖ Wähler, sind gegen den Krieg, möchten Frieden.
      ÖVP Wähler, sind für für den Krieg, sind gegen den Frieden.
      SPÖ Wähler, sind für den Krieg, gegen Frieden und Neutralität.
      NEOS Wähler, möchten Krieg, keinen Frieden, keine Neutralität.
      Nichtwähler, wissen zwar nicht was sie wollen, eigentlich sind sie für den Krieg.



  17. queen consort
    17. Juni 2025 09:09

    "Wir müssen die Menschen dort abholen, wo sie sind" - soll heißen, so simpel daherreden, dass sogar das Volk es versteht – denn unseren intelligenten talk" verstehens nicht.

    Trump, der Narzist – sein Alleinstellungsmerkmal. Macron, Starmer, Selensky, Babler, Meindl-Reislinger, Ludwig, Kurz, Nehammer, Hillary Clinton... –niemand hat narzistische Züge oder ist Narzist. NUR Trump und das via Ferndiagnose von Journalisten, die eh Experten an allem sind.

    „Eine Herausforderung“ – ich kann dieses Wort nicht mehr hören. Herausfordernd ist etwas, das mir eigentlich zu hoch ist, aber vielleicht – wenn ich Glück hab – schaff ich es, die Nuss irgendwann mal zu knacken. Allerdings würd ich nicht meine Hoffnungen drauf setzen.



    • Postdirektor
      17. Juni 2025 09:24

      Die korrekte Bezeichnung für Deppen ist heutzutage „geistig Herausgeforderte“. (Bitte googeln!)
      Vielleicht reden unsere Machthaber so oft von „Herausforderungen“, denen sie sich stellen wollen?



    • Postdirektor
      17. Juni 2025 09:28

      „deshalb“



    • queen consort
      17. Juni 2025 13:17

      @Postdirektor
      In dem Fall passt das sogar... (siehe Blabla: Ich frag mich immer wieder, wer es schaffte, ihm so schnell das richtige Hemdknöpfeln beizubringen. Ganz abgesehen vom Schnürsenkelbinden...Wow, muss eine pädagogische Koriphäe sein)



    • Undine
      17. Juni 2025 14:37

      @queen consort

      Die von Ihnen erwähnten unsäglich dämlichen Phrasen treiben mich auch jedes Mal auf die Palme! Ich will von solchen A....löchern bei Gott nicht "abgeholt" werden.



    • Otto
      17. Juni 2025 18:18

      @ Queen consort
      Der gebildete Ösi spricht heute nicht mehr von Herausforderung, sondern sagt challenge. Wirkt doch ungleich gebildeter und moderner.



    • elokrat1
      17. Juni 2025 21:56

      Diese Hysterie ist nicht mehr auszuhalten. Rund um uns ist die Welt aus den Fugen geraten, wir verlieren uns in Kleinkram und diskutieren über chickenshit.



  18. Josef Maierhofer
    17. Juni 2025 09:08

    Ja, diese Phrasen offenbaren die Einstellung unserer Politiker, die sich 'in einem Boot' wähnen, die überfordert sind, die oft nicht einmal die Zusammenhänge verstehen, die keine Ahnung haben von der Materie, in der sie Entscheidungen treffen sollen, die abwimmeln, gut dastehen, etc. wollen in ihren armseligen Situationen.

    Bei einigen Dingen sind sie sich meist alle einig, wenn es um ihre Privilegien und Gehaltshöhen geht und um Posten 'für die Parteifreunde'.

    Der Ruf nach Expertenregierung wurde beschrieben. Da meine ich, es sollten nur Minister werden können, die nachweislich auch ihr Fachgebiet kennen und verstehen und nicht hilflos 'Experten' ausgeliefert sind.

    Unsere Parteiendiktatur ist weit weg von den Menschen, weit weg vom Verständnis ihrer Entscheidungsgebiete und inzwischen, was unsere Regierung betrifft, von der EU zur Gänze ferngesteuert und hat mit Österreichs Volk nur mehr sehr wenig zu tun, wie wir alle zwar wissen, aber offenbar nicht wahr haben wollen.



  19. Postdirektor
    17. Juni 2025 09:06

    Zu 4. :
    „Wir halten zusammen“ und „Wir lassen uns nicht trennen“.
    Das sind keine inhaltsleeren Phrasen, wie Dr. Unterberger meint. Sie drücken aus, dass keine anderen Meinungen, Einstellungen, Lösungen zugelassen werden. Das Volk hat ausnahms- und „alternativlos“ die von den Machthabern vorgegebene Einheitsmeinung zu vertreten und zu befolgen.



    • pressburger
      17. Juni 2025 11:02

      Zustimmung. Die Phrasen sind nicht hohl, die Phrasen haben Programm als Inhalt. Allen Phrasen gemeinsam, es darf nur eine Meinung geben, keine Diskussion, keine Abweichung.
      Die Partei hat Recht, die Partei hat immer Recht. Zurück in die DDR. Keine Zukunft.



    • Undine
      17. Juni 2025 15:15

      @beide

      ******************+!



  20. Vernunft und Freiheit
    17. Juni 2025 08:59

    Da wir schon über Phrasen reden die schmerzen, sollten wir auch Dr.Us Punkt 6 miteinbeziehen. Wie heißt es dort:

    "Dabei kann das Angebot einer "diplomatischen Lösung" an einen Eroberungsfeldzüge führenden Kriegsherrn logischerweise ja nur eines heißen: Bitte gebt ihm alles, was er haben will. "

    Das heißt also, wenn man einen Krieg als Eroberungsfeldzug definiert hat, darf man, wie ja auch Selensky sagt, nicht verhandeln, sondern muss bis zur letzten Patrone durchhalten und dann kapitulieren.



    • pressburger
      17. Juni 2025 11:05

      Das Wort logischerweise, trifft, wie Sie richtig bemerken, nur auf die Führung eines Eroberungskrieges, zu. Bedeutet, Krieg bis zu Kapitulation Russlands, Zerschlagung Russlands, Einsetzung einer EU genehmen Regierung.



    • Vernunft und Freiheit
      17. Juni 2025 13:25

      Genau so ist es. Nicht verhandeln bedeutet bis zur Kapitulation oder Vernichtung der einen oder anderen Seite weiterzukämpfen.
      Erinnert mich ein wenig an die Nibelungensage, letztes Kapitel: Etzels Burg (oder so ähnlich). Krimhild köpft Hagen, Dietrich von Bern köpft Krimhild. Ende. Alle Nibelungen tot.

      England und Frankreich haben das Weiterkämpfen im 100 jährigen Krieg durchaus konsequent betrieben.
      Allerdings haben sich die Zeiten des Waffenstillstands als besonders problematisch herausgestellt, weil die Söldnerheere zur eigenen Versorgung weitergeplündert haben. Dann doch lieber Krieg.



    • Undine
      17. Juni 2025 15:18

      @Vernunft und Freiheit

      Ihre Deutung ist absolut richtig! Tagtäglich wird das unvermittelt, was man im WKII den ENDSIEG nannte!



  21. Undine
    17. Juni 2025 08:59

    Da geht es mir wie A.U.---diese tausendfach von den Politikern heruntergeleierten Floskeln drehen mir auch jedes Mal, wenn ich sie höre, den Magen um, weil ich weiß, daß sie Gerede ohne jegliche tiefere Bedeutung sind.

    Ein weiterer dieser Stehsätze lautet: "Psychologen sind bereits vor Ort"---als wäre damit alles paletti. Die werden schon alles richten. Es mag da wirklich vereinzelt einfühlsame Menschen geben, die in besonders schlimmen Fällen helfen können. Aber da sich die Psychologie vor den linken Karren spannen hat lassen, habe ich wenig Vertrauen in diese Zunft.



    • Postdirektor
      17. Juni 2025 09:09

      „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.“



    • Undine
      17. Juni 2025 09:12

      PS: Mir fällt immer mehr auf, daß der Gang zum Psychologen heutzutage eine Selbstverständlichkeit wie etwa der Gang zum Friseur oder zur Mundhygiene zu sein scheint. Die Psychologen sollen das ersetzen, was früher einmal die intakte Familie war, die man ja ganz gezielt und, wie man leider sieht, sehr "erfolgreich" abgeschafft hat. Auch die Kirche bot früher vielen Menschen Halt. Beide, Familie und Kirche, sind dem Zeitgeist zum Opfer gefallen.



    • Alois Eschenberger
      17. Juni 2025 09:19

      Es ist diese stinkende Sprache, die nichts als Brechreiz verursacht.



  22. sokrates9
    17. Juni 2025 08:34

    Für mich ist der Topspruch:
    ES GIBT KEINE ALTERNATIVE, die Frau DR Merkel bei jeder Gelegenheit von sich gab und bewies dass man sich keine Gedanken machen muss.Traurig dass anscheinend eine Akademikerin - deren Dissertation leider alternativlis verschwunden ist -wenig gelernt hat.



  23. Gerald
    17. Juni 2025 08:19

    Unangefochten an der Spitze aller schwachsinnigen Politikerfloskeln ist für mich das nach jeder Wahlniederlage abgesonderte:
    "Wir haben unser Programm nicht gut genug kommuniziert!"

    Denn das bedeutet: "Unser Programm ist eigentlich eh super, nur die Trottel da draußen sind zu blöd das zu kapieren."

    Für mich ist dies der bezeichnendste Satz für die vollkommene Abgehobenheit und Realitätsentkopplung mancher Politiker und zeigt vor allem ein autoritäres Politikverständnis. Denn dieser Satz impliziert auch, dass es eh egal ist, was die Bevölkerung will. Wir geniale Polit-"Elite" behalten unser Programm bei und müssen es nur besser kommunizieren. Wobei die "Kommunikation" dann an der Macht nur mit Verordnungen, Bürokratie und Strafen erfolgt.



    • Leo Dorner
      17. Juni 2025 09:04

      Eine Realitäts-Entkoppelung, die die moderne Demokratie schon sein Anbeginn begleitet. Sie war auch den antiken Demokratien nicht fremd, im Gegenteil. -Bereits das jovial zugeteilte Wort „Elite“ zeigt diesen Geburtsfehler an. Wer in der Schachwelt (Pianisten- Dirigenten- und auch Bankenwelt usf.) Elite werden möchte hat einen Parcours zu bestehen, den harte Regeln und viele Sonderparcours von Anbeginn objektiv herausfordern. Und selbst diese Objektivität ist oft von „Menscheleien“, Gruppenintrigen und anderen Zufälligkeiten unterwandert.
      Dagegen muß in der Politik des demokratischen Souveräns die Logik des Haifischbeckens regieren. Eine Rückkehr in kommunistische Einheitsstaaten ist uns (noch) verwehrt, und links und rechts von Prohaska und Krankl zeigen sich keine glaubwürdigen Monarchie-Anwärter für „unser Österreich.“, wie auch das abschreckende Van der Bellen-Beispiel beweist.



  24. Leo Dorner
    17. Juni 2025 07:52

    Heute ist Phrasendämmerungstag. Die Delikatessen von AU und ergänzend von Mr. Zyni zeigen ein „Sittenbild der politischen Verwahrlosung“, das man nicht nochmals „philosophisch“ untersuchen muß. Meine Lieblingsblase war: „Integration ist keine Einbahnstraße“. (Im Brustton höchster Überzeugung von Leserbriefschreibern in der „Kleinen“ vorgebracht.)

    Die Dummheit der Merkel-Phrasen wurde vom „gekippten Vierten Stand“ geduldet und hofiert, als wäre Normalität, was ohne Mühe als Verrücktheit zu erkennen war. - Ein anderes Kapitel waren und sind die Phrasen der visionären Zulehner-Fraktion. - Der geistliche Ton kennt keine Vernunftreime, er dichtet auf eigene und höhere Faust.



    • Leo Dorner
      17. Juni 2025 09:05

      Papst und Papsttum sind eine Alternative nur für konfessionell geeichte Gemüter und überdies mit nur schwachem Intellekt ausgerüstet. Die horrende Komplexität der modernen Kultur und Realität überfordert jedes vormoderne Denk-Niveau. In dieser prekären Lage ist es geradezu „naturnotwendig“, daß das Denken und Reden der politischen Klasse abstürzt: in Phraseologie und Beliebigkeit. Und was geschieht daher mit und in der Seele des demokratischen Souveräns, der sich als gesicherter Erbe der Vernunftaufklärung verstand und noch versteht?



  25. Wolfgang Bauer
    17. Juni 2025 06:56

    Blödphrasen-Ergänzung: "Wir müssen ganz genau hinschauen"



  26. Altsteirer
    17. Juni 2025 06:34

    Kreisky ist mir, zum Unterschied der heutigen Politmarionetten, als sehr friedensbemüht in Erinnerung, so wie er auch stets die Interessen der Österreicher in vielerlei Hinsicht, bis zu einer zukunftssicheren Energieversorgung, als vorrangig zu realisieren versuchte!



    • Schani
      17. Juni 2025 12:10

      Lesen Sie das "Schwarzbuch Kreisky", Altsteirer.



    • Verschwörungssatiriker
      17. Juni 2025 16:26

      ...das Pamphlet eines Nachgeborenen, der in Kreiskys Todesjahr, grad so um die Zwanzig war, das soll ich lesen? .....na wirklich net!



  27. Hr. Zyni
    17. Juni 2025 05:44

    Wir müssen die Demokratie retten – übersetzt: unser Weltbild vor der Realität.

    Das Klima muss gerettet werden – vorzugsweise durch Strohhalmverbote und Lastenräder.

    Es ist fünf vor zwölf – ein Satz, der zuverlässig seit 50 Jahren im Kreis läuft. Falls es je fünf nach zwölf wird, wird einfach die Uhr umgestellt.

    Wir stehen vor historischen Herausforderungen – klingt bedeutungsschwer, erspart Handeln.

    Unsere Werte sind nicht verhandelbar – bis zur nächsten Koalitionsverhandlung.

    Vielfalt muss gestärkt werden, am bestendurch Einfalt.

    Hass und Hetze dürfen keinen Platz haben – außer, sie kommen von mir.

    Wir müssen mehr Resilienz schaffen: hört auf, zu jammern.

    Europa muss zusammenstehen – und sich keinen Millimeter bewegen



    • elokrat1
      17. Juni 2025 07:31

      # Wir müssen unsere Demokratie schützen
      # Wir müssen die westlichen Werte verteidigen



    • Gerald
      17. Juni 2025 08:12

      Das Klima muss vor allem durch Steuern, Steuern, Steuern, Abgaben und noch mehr Steuern gerettet werden.

      Denn viel Geld ist das, was die grunzenden Schweine am Regierungsfuttertrog alle wollen. Noch mehr Geld herauspressen, mit dem sie dann ihre fetten Privilegien finanzieren, Freunderl versorgen und sich selbst beschenken können. Da der steuerlich ausgepresste Bürger zunehmend widerspenstig wird, muss man ihm Angst machen. Im Mittelalter zahlte man Ablass für das vorgebliche Heil der Seele, nun für die vorgebliche Rettung des Weltklimas.



    • Postdirektor
      17. Juni 2025 08:48

      Wir müssen die Leute abholen. - Wörtlich gemeintes Ziel der politisch Korrekten ihre Kritiker betreffend.



    • sophista
      17. Juni 2025 09:42

      Budgetsanierung durch radikale Sparmaßnahmen - einnahmenseitige!



    • pressburger
      17. Juni 2025 11:11

      Sollten Sie mit Europa, EU meinen, sollte nicht übersehen werden. Die EU bewegt sich, rückwärts und abwärts. Immer schneller.



  28. schmecks
    17. Juni 2025 05:27

    Ist "Gesetze Verschärfen" schlau, mit Blick auf Verwaltungskosten-Anstieg und stets misslingenden Bürokratie-Abbau?

    Liegt's vielleicht am "freien Mandat" und Parteien-Staat,
    das's Phrasen Dreschen so zugenommen hat?

    Steigt da nicht der Reiz von Konsens- und Volksabstimmungs-Demokratie, wie in der Schweiz ?



  29. Hr. Zyni
    17. Juni 2025 05:22

    "Wir müssen alle an einem Strang ziehen" – vorzugsweise in entgegengesetzte Richtungen, und der Strang wickelt sich dabei um den Hals des Bürgerdeppen.

    "Die Menschen müssen wieder in den Mittelpunkt" – offenbar wurden sie versehentlich ins Lager für Wahlkampfmärchen verlegt.

    "Wir brauchen schnelle und unbürokratische Lösungen" – was in der Praxis todsicher in einem Arbeitskreis endet, der zügig drei Legislaturperioden lang tagt.

    "Die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam anpacken" – steht in jedem Wahlprogramm, bleibt aber unberührt dort stehen.

    "Wir stehen an einem Scheideweg" – dort verweilt der Politruk besonders gern, da er sich dort sinnlos im Kreise drehen kann.

    "Wir sind auf einem guten Weg" – der führt zuverlässig in den Abgrund , aber keine Sorge: wir lassen niemanden zurück.



  30. Papalima
    17. Juni 2025 03:50

    17, Auf die Phrase "Man ist sprachlos" folgt eine Flut leerer Worthülsen,



  31. nonno
    17. Juni 2025 00:17

    Genau diese Phrasen haben mich dazu geführt, dass ich immer abgeschaltet habe wenn derartige Personen diese abgesondert haben! Ein verächtliches Schauspiel!!



    • pressburger
      17. Juni 2025 11:14

      Der Sender sendet weiter, auch wenn der Empfänger ausgeschaltet ist. Die Sender sind mächtig.



    • nonno
      17. Juni 2025 22:37

      @pressburger
      …aber nur wenn sie „gläubige“ Empfänger haben!!!






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