Andreas Unterbergers Tagebuch

Die klatschende Niederlage für den ÖGB

26. April 2024 00:50 | Autor: Andreas Unterberger
47 Kommentare

Offenbar braucht es wirklich die Deutschen, um den Österreichern zu zeigen, was Konsequenz ist. Das schmerzt. Das ist aber jedenfalls auf den Punkt gebracht die Bilanz des bisher heftigsten Arbeitskonflikts seit langem. Denn nunmehr musste sich die Gewerkschaft nach mehreren für alle Beteiligten teuren und für Österreich schädlichen Streikwellen mit einem Abschluss zufriedengeben, der im Wesentlichen schlechter ist als das, was das fliegende AUA-Personal schon seit Monaten haben hätte können. Die Erhöhung macht nicht einmal die Hälfte dessen aus, was die Gewerkschaft lange verlangt hatte. Das sollte nach den irrsinnigen, vor allem von der Regierung verschuldeten und die heimische Inflation raketenartig angetrieben habenden Abschlüssen des vergangenen Herbstes, aber auch nach der gesamten Leidensgeschichte der AUA allen eine Lehre sein.

Denn als die Fluglinie einst noch in österreichischem Eigentum war, musste die damalige, ebenfalls zum Widerstand gegen überhöhte Gewerkschaftsforderungen entschlossene Geschäftsführung nachgeben, nachdem ihr sogar der Wirtschaftskammerpräsident – der unselige Großkoalitionär Christoph Leitl – in den Rücken gefallen war. Das hat in direkter Logik dazu geführt, dass die AUA dann ans Ausland verkauft werden musste.

Wie anders ist diesmal der Arbeitskampf abgelaufen! Monatelang haben Gewerkschaft und auch Belegschaft unter lebhafter Unterstützung der SPÖ gefordert, dass die Gehälter an jene der Muttergesellschaft Lufthansa angeglichen werden müssen. Das hätte Erhöhungen bis zu 40 Prozent bedeutet. Das Unternehmen bot hingegen 18 Prozent für zwei Jahre. Das wurde immer als beleidigend zurückgewiesen. Jetzt bekommt die Belegschaft 19,4 Prozent – das aber auf drei Jahre. Und die Gewerkschaft muss unterschreiben, dass es in dieser Zeit keine Streiks oder Ähnliches gibt.

Das ist absolut sensationell. Daran ändert der Umstand nicht, dass die Fluggesellschaft zugesagt hat, etwas mehr zu zahlen, falls Inflation oder Ergebnisse höher sind. Aber damit hat die Gewerkschaft indirekt auch zugegeben, dass sie de facto wahrscheinlich nur die Inflation abgegolten erhält. Das aber bekommen in Wahrheit Arbeitnehmer praktisch immer und überall. Dazu brauchen sie keine sauteuren Gewerkschaftsbeiträge zu zahlen (die ja zusätzlich zu den stillschweigend ohnedies von jedem Lohn abgezogenen Arbeiterkammerbeiträgen kommen).

Auch die Tatsache, dass es für AUA-Kopiloten eine deutlichere Erhöhung als diese 19,4 Prozent gibt (die aber noch immer weit unter den erträumten 40 liegt), ändert absolut nichts an der klatschenden Niederlage für die Gewerkschaft. Denn bei Kopiloten gibt es einen besonders deutlichen Nachwuchsmangel. Daher ist auch diese Erhöhung kein Erfolg der Gewerkschaft, sondern die ganz normale Mechanik des Marktes, die jeden Arbeitgeber zu höheren Lohnzahlungen zwingt, wenn er keine Mitarbeiter findet.

Ganz offensichtlich haben die fliegenden AUA-Mitarbeiter langsam begriffen, was eine Erfüllung der Gewerkschaftsforderung bedeutet hätte: dass die Fluglinie in breiter Front zum Landeanflug ansetzen hätte müssen. Sie wäre im Wesentlichen nur noch dazu gut gewesen, neben den Urlaubs-Chartern nach Mallorca & Co Zubringerdienste zu den großen globalen Drehscheiben des Lufthansa-Konzerns in Frankfurt, München und Zürich zu leisten. Bei sonstigen Direktflügen aus Österreich hätte die AUA kaum mehr eine kostendeckende Chance gegen die ausländischen Billig-Gesellschaften wie Wizz oder Ryan gehabt. Gibt es doch bei Flugtickets via Internet so einfache und transparente Vergleichsmöglichkeiten über den ganzen Markt wie bei keiner anderen Dienstleistung oder irgendeinem Produkt.

Diese – wenn auch späte – Vernunft wäre auch in anderen Branchen dringend nötig. Liegen doch viele andere, speziell industrielle Bereiche im intensiven Wettbewerb mit dem Ausland, wo wir ja sechs von zehn Euro verdienen. Und in diesen Bereichen verschlechtern wir uns eben laufend. Das hat mehrere Gründe:

  1. Österreichs Wirtschaft ist gefährlich stark mit der deutschen vernetzt. Die aber befindet sich in einer besonders schweren Krise, die sich voll auf Österreich auswirkt; die Ursachen der deutschen Krise:
    1. die schwer selbstbeschädigende grüne Energiepolitik, die auch schon unter der CDU-Kanzlerin Merkel mit dem Atomausstiegs-Beschluss begonnen hatte;
    2. die grün diktierte Antiverbrenner-Politik der EU, welche die großen deutschen Automarken und damit auch die gut entwickelte österreichische Zulieferindustrie schwer trifft;
    3. und zusätzliche linksgrüne Torheiten wie die Lieferkettengesetze, die den einstigen Exportweltmeister und damit wiederum seine österreichischen Zulieferer schwer treffen.
  2. Trotz der "dank" der Grünen katastrophalen deutschen Wirtschaftspolitik verstehen die deutschen Sozialdemokraten immer noch mehr von Wirtschaft als die  österreichischen. Siehe den Vergleich Babler-Scholz. Obwohl nur Opposition, kann die SPÖ mit ständigen populistischen Forderungen die anderen Parteien und insbesondere die Regierung erfolgreich unter Druck setzen, da es hierzulande nirgendwo einen Parteichef mit wirtschaftlicher Ahnung gibt.
  3. Österreich hat viele Jahre von der Öffnung Mittelosteuropas profitiert. Jetzt aber wird es von den fast ebenso eng wie Deutschland mit Österreich verquickten Nachbarn von Tschechien bis Ungarn, auf die es lange hinuntergeblickt hat, links und rechts überholt. Ursachen des Überholens sind die noch immer niedrigeren Löhne, der erfolgreiche Wiederaufbau der Infrastruktur nach dem Kommunismus und die niedrigen Flat-Tax-Steuern in diesen Ländern. Von dort kommende Investoren sind inzwischen (nach China) zu den eifrigsten Aufkäufern österreichischer Unternehmen geworden.
  4. In Österreich liegt die Inflation im absoluten europäischen Spitzenfeld. Das verschlechtert massiv die internationale Wettbewerbssituation einer Exportnation.
  5. Die Lohnnebenkosten sind viel zu hoch; und das ist wiederum Folge des gefährlich großzügigen österreichischen Pensionssystems mit einem viel zu niedrigen Pensionsantrittsalter.
  6. Die Kosten der massiven Zuwanderung illegaler Migranten in eines der am weitesten ausgebauten Wohlfahrtssysteme sind enorm.
  7. Nach Ansicht praktisch aller Wirtschaftsforscher (außer der direkt von der Gewerkschaft bezahlten) waren die Lohnabschlüsse des vergangenen Herbstes viel zu hoch. Das aber ist an erster Stelle der Regierung anzulasten, die bei Pensionen und Beamten zu großzügig gewesen ist, was dann den Takt für viele andere Branchen vorgegeben hat. Das hat die Arbeitskosten in die Höhe getrieben, die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs verschlechtert und die Inflationsspirale beschleunigt.

Es ist zwar gewiss ziemlich erstaunlich und ungewöhnlich, angesichts des peinlichen Versagens der Berliner Regierung in irgendeiner Hinsicht Deutsche als Vorbild zu sehen. Aber die Eigentümer der AUA haben das geschafft.

Um nicht ganz depressiv zu werden, könnte man als Österreicher freilich auch sagen, irgendwann – wenn auch Monate zu spät – ist die österreichische Gewerkschaft ja doch zur Vernunft gekommen und verzichtet auf Traumgebilde wie die "Benya-Formel". Diese zumindest späte Vernunft fehlt den deutschen Lokomotivführern noch immer. Allerdings zeigt sich auch in deren Konflikt: Die Führung der deutschen Bahn ist weit tapferer und kampfbereiter als die ÖBB-Vorstände der letzten Jahrzehnte. Diese haben ja immer kampflos alle Forderungen erfüllt.

Auf Kosten der österreichischen Steuerzahler.

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  1. Rosi
    27. April 2024 07:36

    Provokante Frage:
    Woher wissen wir denn, ob die LH Piloten ?noch? so gut sind?
    Was wir wissen, ist, daß sie eine starke Gewerkschaft haben, und viel Gehalt bekommen. Und vermutlich ein entsprechendes Auftreten haben.
    (Ich kannte genau das teilweise aus einer anderen Branche.)



  2. Fontana
    26. April 2024 12:45

    Sehr guter und solide recherchierter Tagebucheintrag unseres Sg.Herrn Dr.AU. Soweit mir diese Bemerkung zusteht.

    Und erst recht @pressburger: Was brauchen wir eigentlich die Deutschen? Das frage ich mich auch schön langsam. Habe erst zweimal in meiner Laufbahn Probleme gehabt mit den ÖBB. Einmal in Wörgl Richtung Kufstein, als mir ein DEUTSCHER ÖBB Zugsführer 8 = in Worten ACHT Polizisten auf den Hals gehetzt hat - die sich aber dann vorzüglich korrekt verhalten haben - und war die Geschichte in 15 min zur allseitigen Zufriedenheit erledigt. Allerdings: ich war die längste Zeit einziger 1.Klasse Passagier im Waggon. Und ICH mußte den ZUG verlassen, währen “ein neu zugestiegener” offensichtlicher Migrant” ohne Fahrkarte IN DER ERSTEN KLASSE der ÖBB weiterfahren durfte. Sachen gibts.
    Gestern ähnlich am Wege von Wien jetziger Hauptbahnhof = Slum ähnlich - nach “Bucuresti”. Aus gut beweisbaren und triftigen Gründen (PLATZKARTE), worin die Veranwortliche DEUTSCHE mich kurz abschießen wollte, ICH SOLLE M



    • Fontana
      26. April 2024 12:55

      Ich solle mir meinen Platz sebst suchen und/oder freimachen. Das habe ich getan und hat sich ein anderer Passagier auf meinem Platz schlafend gestellt.
      Aber habe ich mich durchgesetzt, vielleich ein wenig rustikal. Aber hat der junge Rumäne trotz Hilfestellung seiner Freundinnen/Freunde im Abteil = fünf zu ein gegen mich - meine ernste Ermahnung akzeptiert. Durch korrektes Nicken.
      Also, vielleicht hat es seine Botschaft gekommen, daß es hier in ÖSTERREICH noch ab und zu Österreicher gibt, der sich zur Wehr setzen. Dann wenn niemand mehr hilft

      Außer unsere Polizei. Hut ab. Wiedereinmal. Können nichts dafür für diese Politik die es derzeit gibt.



  3. Arbeiter
    26. April 2024 12:29

    Wir bekommen ja vielleicht einen Bundeskanzler des Umverteilungssozialismus, Andreas Babbler.



  4. Tyche
    26. April 2024 12:03

    Einfach zum nachdenken!

    https://exxpress.at/nur-zwei-laender-haben-hoehere-steuern-und-sozialabgaben-als-oesterreich/
    Während die Preise durch die Decke schießen, kassiert der Staat immer mehr ab: In Österreich bleibt Arbeitnehmern nach Abzug von Steuern und Abgaben nur noch 52,8 Prozent ihres Bruttogehalts.

    https://report24.news/fest-fuer-energieversorger-die-energiepreise-in-oesterreich-sind-aus-politischen-gruenden-hoch/
    Die Bürger geraten finanziell mehr und mehr in Bedrängnis, doch Energieversorgungsunternehmen verzeichnen Rekordgewinne: Eine Entspannung bei den Energiepreisen für Verbraucher ist politisch nicht gewollt, prangert die MFG in einer Presseaussendung an, denn die Ursache liegt in der i



    • Tyche
      26. April 2024 12:04

      ...., denn die Ursache liegt in der immensen Steuerbelastung sowie in regulatorischen Rahmenbedingungen. Es wäre ein Leichtes, Energie in Österreich endlich bezahlbar zu machen, konstatiert die Partei und formuliert klare Forderungen.



    • nonaned
      26. April 2024 12:56

      Und weil die Österreicher so brave Steuerzahler sind, kann man sich auch das leisten:

      https://unzensuriert.at/258765-pflegegeld-asylanten-kosten-steuerzahler-schon-444-millionen-euro-im-jahr/



    • Postdirektor
      26. April 2024 13:29

      @Tyche und @nonaned

      ***********************

      Und das Blöde ist, dass die Österreicher mehrheitlich die Parteien wählen, die ihnen das antun.



    • sokrates9
      26. April 2024 14:43

      Heute in der Presse:Christian Ortner;wir haben jetzt 1 Mio mehr einwohner, trotzdem ist die Zahl der Produktiven Arbeitsstunden dramatisch zurückgegangen!In Klartext: Wenige Flüchtlinge arbeiten,belasten uns alle erheblich und sind unproduktiv!



  5. Wolfram Schrems
    26. April 2024 11:58

    OT:
    Der ukrainische Machthaber Selensky will jetzt auf US-Befehl die Geistlichen zum Krieg gegen Rußland einziehen, fast alle:

    https://katholisches.info/2024/04/25/die-ukraine-will-die-priester-zum-kriegsdienst-einziehen-wird-der-heilige-stuhl-dazu-schweigen/

    Wer glaubt, daß die UA irgendwelche edlen Werte verteidigen würde, sollte sich jetzt mit der Realität konfrontieren.

    Es müßte jetzt wirklich jeder, der seine sieben Zwetschken beisammen hat, verstanden haben, daß Selensky sein Volk einem verlustreichen Stellvertreterkrieg opfert, den die Ukrainer nicht gewinnen können. Hier geht es um etwas anderes, sehr sinistres.

    Vielleicht werden auch die österreichischen Kirchenführer jetzt einmal die Realität in den Blick nehmen.



    • Ireneo
      26. April 2024 18:14

      Das mit den 7 Zwetschken funktioniert natürlich auch andersrum. Denn die Realität ist das ganze und nicht nur die antiamerikanische Seite. Der russ. Außenminister Lawrow hat jüngst offen gesagt, dass das Kriegsziel der Russen die vollständige Eroberung und Unterwerfung der Ukraine ist und auch realisiert werden wird. Das ist seit Jahrhunderten so und auch jetzt der Plan Putins, den er mit oder ohne NATO seit Amtsantritt realisieren will. Niemand in der Ukraine kämpft für "westliche Werte", sondern einfach gegen Beherrschung, Russifizierung, wirtschaftliches Aussaugen durch die Kreml-mafia, usw. usf. Dass die Amerikaner das nun auch zu ihren Gunsten nutzen möchten, mag sein, ist offenbar aber für die Ukrainer das geringere Übel. Die Entscheidung darüber muss man ihnen selbst überlassen, denn jetzt einfach nicht weiterkämpfen würde für die Ukrainer alles noch schlimmer machen, als es jetzt schon ist. Und das wissen sie.



  6. pressburger
    26. April 2024 10:55

    Wozu braucht es die Deutschen ? Wozu eigentlich ?
    Niemand ist unnütz, auch von schlechtem Beispielen kann man lernen. Lernen schon, aber nicht dem schlechten Beispiel kritiklos, folgen.
    Genau das geschah in der österreichischen Innen- und Aussenpolitik. Noch nie war die ideologische Abhängigkeit, der ideologische Gleichschritt, mit Deutschland so ausgeprägt, als mit der "ÖVP", Nehammer Regierung. Scholz ist SPD, aber Nehammer ist weiter links als Scholz. Schlechte Aussichten für die Zukunft. Die Deutsche Bundesrepublik, vernichtet unter Rüstungsminister Habeck, ihre profitable Industrie, setzt auf Kriegswirtschaft, auf Waffenproduktion.
    Deutschland will die US Truppen, auf ihrem Marsch nach Russland, mit allem notwendigen versorgen, Österreich gestattet US Munitionstransporte durch die Städte.
    Der Kauf von Sky Shield, eine beschlossene Sache, obwohl kein Heeresangehöriger wird Zutritt zu dieser Waffen haben.
    Warum nicht von Orban, oder Fico, lernen ? Austria First. AEIOU.



  7. Rosi
    26. April 2024 10:19

    Zu 5 bin ich nach wie vor der Meinung, man kann nicht Äpfeln mit Birnen vergleichen, aber beide gehören in den Obstsalat.
    Das längere Arbeiten ist ok.
    Aber ebenso wichtig ist, daß jeder hier im Land arbeitet. Ich finde weder in Ornung, daß Leute hier 'herumhängen' und bestens leben vom Sozialsystem, ohne je einen Cent ins Sozialsystem einbezahlt zu haben. Zuerst muß man genug einbezahlen, um im Notfall durch das Sozialsystem unterstützt zu werden.
    Kinderbeihilfe sollte auch nur an Paare ausbezahlt werden, die sich durch Arbeit selbst erhalten.



    • Lonesome Boy
      26. April 2024 10:58

      Das längere Arbeiten wird nicht angekommen bei den Leuten, denn: In den verantwortungsvollen Berufen - vom Pflegehelfer bis zum Schuldirektorin uvam. - wird der Job immer nervenaufreibender. Nichts geht mehr, kein Personal, keine Ressourcen - aber immer höhere Ansprüche der KonsumentInnen und Leistungsempfänger. Von allen Seiten wird der Mensch in seiner Position bedrängt; das wird niemand 50 Jahre lang durchhalten. Also hilft nur eine gute Einheitspension für alle jene, die, wie Sie richtig schreiben - auch etwas eingezahlt haben ins System. Man braucht nicht den "bisherigen Lebensstil aufrecht erhalten können". Denn das Haus ist ausfinanziert, ein Auto ist vorhanden, die Kinder sind draußen im Leben, also braucht niemand eine Über-Drüber-Pension. Und wenn jemand zum Whale-watchen in die Antarktis reisen will oder den neuesten dreieinhalb Tonnen SUV braucht für´s Ego, soll er/sie das Sparkonto leeren, aber nicht die öffentliche Hand.



    • Undine
      26. April 2024 10:58

      @Rosi

      Heute beklagt Roger KÖPPEL in seiner Schweizer Ausgabe, wie es sehr viele zu ihnen geflüchtete UKRAINER mühelos schaffen, haufenweise GELD zu kassieren---zu Unrecht:

      "Cash-Maschine: UKRAINER kassieren mehrfach Schweizer Ausreisegeld - Weltwoche Daily CH"

      https://www.youtube.com/watch?v=4eQg5SPp7dY&t=2s&ab_channel=DIEWELTWOCHE



    • Rosi
      26. April 2024 11:08

      Das 'noch' von meinem 'weder' fehlte:
      Noch finde ich ok, wenn an sich gesunde Menschen durch Nichtstun mehr Geld bekommen, als durch Arbeit - oder Menschen, die durch Pfusch ohne Steuerzahlen ihr Leben sehr gut leben, aber dann plötzlich Pension wollen, ohne je einbezahlt zu haben, obwohl das sehr wohl möglich gewesen wäre.



    • Rosi
      26. April 2024 11:14

      @Lonesome Boy

      Da stimme ich Ihnen voll zu, zuerst gehören die Birnen aus meinem Beispiel gelöst. Wenn alle arbeiten, und man nicht die Sozialehängemattelieger miterhalten muß, sollte es weniger stressig sein.
      Auch, wenn man die unsinnige Bürokratie der EU abschafft.



    • Rosi
      26. April 2024 11:28

      PS: Ich kenne niemand mit derart hoher Pension wie Sie schreiben, also kann ich da nicht 'mitschreiben'. Vor allem habe ich keine Idee von der Höhe dieser Pensionen. Aber vor allem: Wieviele Leute sind das, wieviel Prozent der Bevölkerung? Wieviel Prozent der ausbezahlten Pensionen?
      Wer bekommt so hohe Pension?



    • Fontana
      26. April 2024 13:49

      @Lonesome Boy:

      Kann bloß hoffen, daß zumindest ein paar der Verantwortlichen diesen wertvollen Beitrag lesen. Und probieren min teilweise umzusetzen
      Man kann nicht die Bevölkerung mir nichts dir nichts um 2 Mio Menschen vergrößern. Das geht gar nicht. Und die Stadt Wien erst recht,- besser kein Kommentar. Politisch korrekt müssen wir uns verhalten. D.h. ALLES IST SO GUT?!

      Außer ein paar Galliern die ganz anderer Meinung sind. Oder sind es am Ende DOCH VIELE?. Ich glaube JA.



    • Rosi
      26. April 2024 15:30

      @Undine

      Das glaube ich sofort, daß da einiges Geld fließt auf 'seltsamen Pfaden'.

      Ob einer zur Armee geht, oder nicht, ist - an sich - seine Privatangelegenheit, wenn er meint, statt sich um ordentliche Politik in seinem Land zu kümmern, um seine Landsleute und das Land selbst.

      Allerdings finde ich es unverständlich, weshalb das Menschen in anderen Ländern finanziell unterstützen sollen, auch die Waffen bezahlen, wenn recht Wohlhabende sich nicht um ihr Land kümmern, was in aller Welt geht mich das dann an.

      Ach so, vergessen ... das ist ja das 'Friedensprojekt EU'!



    • Rosi
      26. April 2024 15:41

      ... allerdings darf ich mich nicht beschweren, denn so lerne ich sehr oft neue Automodelle kennen, die Sonderanfertigungen sein dürften, wenn manche ukrainischen Kinder von der Privatschule abgeholt werden, und ich darf rätseln, auf welche Weise man zu derart viel Geld kommen kann, um sich auch solche Spezialwagen leisten zu können - mir ist dazu allerdings noch nichts Überzeugendes eingefallen, in dieser Gehaltsklasse habe ich keine Freunde oder Bekannten ...



  8. Undine
    26. April 2024 09:50

    OT---aber ich möchte Sie dennoch auf ein sehr interessantes Video hinweisen, das einerseits etwas ernüchtert, andrerseits aber doch auch wieder ermutigt---und ich lasse mich gerne ermutigen:

    "Uns werden viele MÄRCHEN aufgetischt l Interview mit Prof. Stefan HOMBURG"

    "Helmut Reinhardt im Gespräch mit Prof. Stefan HOMBURG über vergangene und aktuelle Lügen, Täuschungen und Märchen, die uns aufgetischt werden."

    https://www.youtube.com/watch?v=K74eFJct8Cs&t=2s&ab_channel=PolitikSpezial-StimmederVernunft



  9. Lonesome Boy
    26. April 2024 09:05

    Zu Punkt 5.: Alle reden vom zu niedrigen Pensionsantrittsalter. Mein Zugang: Viele Pensionen sind einfach zu hoch! Ich meine nicht die leidigen Mindestpensionen oder ASVG-Pensionen. Österreich unterhält unzählige wohlbestallte Nischen, und all die diversen "-räte" und Mehrfachpensionisten, auf 30 Jahre lang + Witwe(r), ruinieren den Staat. Wenn SeniorInnen auf Kreuzfahrten und 2 Fernreisen p.A. gehen mögen (es sei Ihnen gegönnt), so bitte aus ihren Ersparnissen oder sonstigen Vorsorgen, aber nicht aus laufenden Pensionen, die im Umlageverfahren die Jungen finanzieren. Senioren kommen mit ihren € 70.000 teuren SUVs zum Wocheneinkauf; auch das gönne ich ihnen, wenn sie ihr neuestes E-Auto aus Ersparnissen finanzieren, aber bitte nicht aus Pensionen. Das dann noch überschüssige Geld bekommen ja eh die lieben "Enkerl". Wenn das noch gerecht ist?



    • Cotopaxi
      26. April 2024 09:12

      In der Regel bekommt DAS Enkerl und nicht die Enkerln Omas und Opas Erspartes.

      In unserer Gesellschaft der Einzelkinder sahnen diese groß ab. Sie heimsen nicht nur die Lebensleistung ihrer Eltern ein, auch die Lebensleistung von 4 Großeltern, da ihre Eltern in der Regel auch Einzelkinder sind.



    • mirnichtegal
      26. April 2024 11:49

      Ich glaube nicht dass SeniorInnen mit einer ASVG-Pension auf Kreuzfahrten und 2 Fernreisen jährlich gehen können. Zumindest nicht finanziert von ihrer Pension.



    • Rosi
      26. April 2024 15:52

      @mirnichtegal

      Stimme zu.



    • Rosi
      26. April 2024 15:59

      Und was die SUVs, manche sagen zu den unförmigen Stahlwuchteln auf Rädern auch Suffs wegen des hohen Energieverbrauches, auch das kann man sich vermutlich heutzutage mit einer ASG Pension aufgrund der hohen Lebenshaltungskosten nicht mehr leisten.



    • Rosi
      26. April 2024 16:01

      ...reiche das V nach, sorry ...



  10. Rosi
    26. April 2024 08:55

    Irgendwie habe ich eine andere Wahrnehmung. Nach mehreren unliebsamen Erlebnissen im Frankfurter Flughafen - dort war es schon seit Jahren chaotisch - fahren wir schon seit einigen Jahren nicht mehr über D.
    Habe auch gelesen, ob wohl das Hubkonzept überdacht werden muß, da bei zunehmender Passagiermenge nur mehr schwer zu organisieren. Subhubs etc. wurden erwähnt.
    Dazu die Streiks von der D Bahn Lufthansa etc.
    Ich habe nicht den Eindruck, daß die D die Gewerkschaften zur Vernunft bringen können.
    Es ist halt ein geringes Kunststück, einer unbedeutenden kleinen Firma im Ausland nicht nachzugeben, was man im eigenen Land nicht schafft!
    Andererseits sind die Streiks in Ö nicht hilfreich, hier Jobs zu erhalten.



  11. Josef Maierhofer
    26. April 2024 08:47

    Richtig, die AUA Führung hat die Realität durchgesetzt.

    Unsere Regierung mit ihren herbstlichen 'Wahlzuckerln' des Jahres 2023 hat einen zusätzlichen Budgetschaden (zu den Coronaschäden, etc.) angerichtet und damit vermutlich erreicht, dass die Systemparteien in die Mehrheit gewählt werden und damit

    1. am Futtertrog weiter Selbstbedienung betreiben können
    2. Österreich weiter von der Demokratie und Realität fernhalten
    3. weiterhin Gesellschaft und Neutralität gefährdet werden
    4. Österreich weiterhin wirtschaftlich schwer geschädigt wird
    ...

    Aber das durchschauen eben zu wenige Bürger.

    Jedenfalls die Gewerkschaft der AUA wurde auf den Teppich zurückgeholt, aber nicht von den träumerischen 'Ösis'.



  12. Tulbinger
    26. April 2024 08:40

    Es gab einmal eine Zeit, da wurde die AUA von einem Roten und einen Schwarzen geführt. Man hatte einen einheitlichen Flugzeugtyp, was die Wartung sehr erleichterte, flog nur Europa und in den nahen Osten. Dan kamen andere Manager, die wollten auf die Nordatlantik Route, also dorthin wo noch nie wer Geld verdient hat. Und das Verhängnis nahm seinen Lauf.



  13. Tyche
    26. April 2024 08:33

    Mein einfaches Verständnis lässt schon länger einige Punkte aufsteigen:

    1. Die AUA ist Teil der LH – warum verdienen die LHler mehrals AUA Mitarbeiter und warum kann/darf das nicht angeglichen werden?
    2. Wir haben eine hohe Inflation, die sich in A, D nicht und nicht erholen will im Gegensatz zu anderen EU Staaten – da muss aus- bzw. angeglichen werden!
    3. Gab es in den Coronajahren Ausmachungen – wegen der schlechten Wirtschatssituation auf Inflationsausgleich zu verzichten – ich weiß jetzt nicht in welchen Sparten! Dort muss dann aber ein deutliches Mehr kommen!
    4. Wir wissen nun, was die Belgschaft bekommt, bzw. nicht bekommt! Wissen wir was die Aktionäre in den letzten Jahren abcashten? Was wissen wir über Gewinne der LH/AUA der letzten Jahre?
    5. Die Angestellten arbeiten und erwirtschaften die Gewinne der Aktionäre und das sollte sich durchaus die Waage halten! Und das ist in meinen Augen die Kehrseite der Medaille!



    • Tyche
      26. April 2024 08:33

      Und dass es wie manche Poster beschreiben haben zu Problemen bezüglich gebuchter Flüge kam ist bedauerlich und äußrtst unangemehm! Wo gestreikt wird muss man damit aber leider rechnen! Demnächst werden uns auch die Straßenkleber wieder Stunden der Verzögerung kosten!
      Sagen die im Stau Stehenden dann auch: Nie wieder Auto fahren auf Österreichs Straßen?



    • Postdirektor
      26. April 2024 10:02

      @Tyche

      Gebe Ihnen in allen Punkten recht.

      Und außerdem: Die AUA-Mitarbeiter schädigen unseren Staat (und damit meine ich in erster Linie all diejenigen, die durch ehrliche, harte Arbeit ihr Brot verdienen, bzw. verdient haben) nicht.

      Das tun ganz andere.



  14. sokrates9
    26. April 2024 08:33

    Scheint vernünftiges Ergebnis zu sein!Unglaublich wie der ORF / Gewerkschaft das gestern Abend als totalen Sieg verkauft haben.Der normale Konsument verstand dass die Gewerkschaft die ja mehr als 50% verlangt hat, nun 20 % pro Jahr, nicht aber für 3 Jahre durchgesetzt hat. Auch Hebenstreit sprach von hervorragenden Ergebnis! Stimmt für die AUA, nicht aber für die Mitarbeiter.Warum man die Gehälter an Lufthansa anpassen soll ist nachvollziehbar, man sollte aber auch mal schaun was bei Rayenair und den anderen bezahlt wird!



  15. El Capitan
    26. April 2024 07:52

    Wenn ich einen Flug buche, dann kommt die AUA nur dann dran, wenn nichts anderes geht.



    • Samantha
      26. April 2024 18:19

      Mir ginge es so mit der Lufthansa - aber wenn die die letzte Wahlmöglichkeit ist, verzichte ich auf den Flug.



    • Samantha
      26. April 2024 18:27

      Allerdings käme mir auch nie in den Sinn, eine Billigfluglinie zu wählen, weil ich das wirklich als verlogen ansehe.
      Ein Flug soll kosten, was er halt kostet, und zwar der Gesamtpreis, jeweils aufgeteilt auf alle.



  16. Hr. Zyni
    26. April 2024 06:39

    Die Gewerkschaft handelte nach der Devise, den Betrieb lieber "gesund streiken als kaputt sparen". Ich hatte einen AUA-Flug gebucht, der wegen Streiks ausgefallen ist und bin dann Gottseidank nach viel Stress und Glück mit der WIZZ geflogen, natürlich kein Kostenersatz und Reise doppelt gezahlt, mein Fazit: nie mehr AUA!



    • Cotopaxi
      26. April 2024 06:52

      Allein die AUA-Fernsehwerbung ist abschreckend: Ein Flugzeug voller Sandler!



  17. EUrophob
    26. April 2024 05:56

    Das Angebot von 8% für 2024 und 5% für 25 und 26 bei Rekordgewinn und nach jahrelangem Lohnverzicht um 15% nicht anzunehmen halte ich für zulässig nachdem andere Branchen bis zu 11% (vs.8) erzielten.
    Deren Forderungen für 25 und 26 kommen erst noch.
    Die gebotenen 18% (AUA) gibts erst 2026.
    Bin gespannt wie das dann bei den anderen Branchen aussieht.
    Schlechter sicher nicht.

    Ich fliege lieber mit Lufthansapiloten (250.000€) als mit Ryanairpiloten (90.000€).
    Dort fliegen nämlich jene die die Selektion für Lufthansa nicht geschafft haben oder es erst gar nicht probiert haben.
    Quelle: www.de.stastista.com.

    PS. 20%: statt 18? "Eine klatschende Niederlage" Herr Unterberger?
    Hätten sie lieber weiter streiken sollen?



  18. FranzAnton
    26. April 2024 04:33

    Jaja, dazu fällt mir genau jene alte Weisheit ein, welche die Vernunft gebietet:
    "An der Realität führt kein vernünftiger Weg vorbei".






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