Andreas Unterbergers Tagebuch

Wie ein Präsident zum Minus-Mann wurde

26. August 2023 01:08 | Autor: Andreas Unterberger
88 Kommentare

Es war Ende 1999: Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac auf Staatsbesuch in Österreich. Bundespräsident Thomas Klestil gab für den Gast ein feierliches Staatsdiner mit den Spitzen der Republik in der Hofburg. Auch ich war als Chefredakteur der "Presse" damals bei Hof noch gelitten und mit meiner Frau geladen, um vom kaiserlichen Service zu speisen ("essen" sagt man da ja wohl nicht …) und den Tischreden der beiden Herren zu lauschen.

Nachher bekamen wir ein Glas mit edlem Cognac in die Hand. Wir gesellten uns zu dem vom Rest eher gemiedenen Ehepaar Claudia und Jörg Haider. Ich kannte Haider seit unserem Jus-Studium an der Wiener Universität (war aber später dennoch fast der einzige Journalist in politisch relevanter Position, der mit ihm per "Sie" geblieben ist, nicht aus persönlicher Aversion, sondern aus Abneigung gegen die zwischen Journalisten und Spitzenpolitikern übliche Fraternisierung). Unser Small Talk wurde nach wenigen Minuten von einem Adlatus unterbrochen: "Herr Landeshauptmann, der Herr Bundespräsident bittet, dass Sie zu ihm und Herrn Staatspräsident in seinen Arbeitsraum kommen mögen."

Haider ging und blieb dort bis Ende der Veranstaltung. Was für uns bald peinlich wurde, denn ich habe Claudia Haider vorher nie gesehen und sie war offensichtlich trainiert, mit Journalisten maximal übers Wetter zu reden. Andererseits wollten wir sie höflichkeitshalber jetzt nicht einfach in der feindlichen Umgebung in der fremden Stadt stehen lassen …

Was bei der Begegnung von Klestil, Chirac und Haider selbst passiert ist, wird wohl nie bekannt werden, hat doch keiner der drei später jemals Auskunft gegeben. Und inzwischen sind sie alle tot.

Diese Begegnung hinter der Tapetentür ist historisch umso auffälliger, als Haider davor mehrmals unhöfliche Bemerkungen über Chirac gemacht hatte. Und sie ist noch spannender, weil Chirac dann fast der einzige nicht-linke Spitzenpolitiker geworden ist, der wenige Wochen später führend bei den antiösterreichischen Sanktionen der anderen EU-Staaten mitgemacht hat.

Haider ist es offensichtlich nicht gelungen, den Franzosen davon zu überzeugen, dass er harmlos ist. Vielleicht hat er es auch gar nicht versucht. Was aber eher ungewöhnlich wäre, da Haider in kleinem Kreis durchaus charmant sein konnte. Aber für Chirac war es wohl schon ein Minuspunkt, dass er mit Haider nicht Französisch reden konnte wie zuvor mit Klestil. Überdies wäre eine öffentliche Versöhnung für Chirac jedenfalls störend gewesen, weil er schon damals die Herausforderung durch die Familie Le Pen – damals war es Vater Jean-Marie – gefürchtet und Haider als Parallelfall gesehen hat.

Am spannendsten war diese Dreier-Begegnung aber deshalb, weil Klestil kurz danach bei der Regierungsbildung eine so dramatische Rolle gespielt hat. Mit Sicherheit hätte er sich dabei nicht so peinlich verhalten, hätte jene Dreierbegegnung harmonisch geendet. Für den gelernten Diplomaten Klestil war immer die Außenwirkung der Vorgänge in Österreich entscheidend. So hatte er Jahre davor in einem Hintergrundgespräch als Generalsekretär des Außenministeriums, an dem ich teilgenommen habe, davon gesprochen, dass es für diese Außenwirkung gut wäre, würde Bundespräsident Kurt Waldheim zurücktreten, da die Vorwürfe gegen ihn ein nicht mehr überwindbares Eigenleben bekommen hätten.

Klestil wollte, dass die geladenen Journalisten diese Forderung dann als ihre eigene wiedergeben, ohne ihn zu zitieren. Jedoch hat das ein Kollege von der "Furche" nicht begriffen und Klestil damit zitiert. Worauf dieser von Alois Mock, seinem Chef im Außenministerium, eine heftige Rüge versetzt bekam. Das war für Klestil peinlich – aber dann umgekehrt wohl Hauptgrund, warum ihn der Mock- und Waldheim-Gegenspieler Erhard Busek 1992 zum ÖVP-Bundespräsidentenkandidaten gemacht hat. Busek fuhr mit Klestil seinen einzigen großen Sieg ein (nicht zuletzt, weil Klestil im Wahlkampf heile Familie gespielt und die schon monatelang im Geheimen virulente Affäre mit seiner späteren zweiten Frau noch verdeckt hat, die mir schon vor dem Wahlkampf aufgefallen war – ich sah aber die Rolle eines seriösen Journalisten nie darin, private Seitensprünge in die Öffentlichkeit zu zerren).

Die Regierungsbildung hatte lange gedauert, weil schon das Wahlergebnis des 3. Oktober 1999 dramatisch war: Der SPÖ erlitt schwere Verluste von fast 5 Prozentpunkten, blieb aber noch Erster und wollte mit Klestils Hilfe noch einmal den Bundeskanzler stellen. Nach ähnlich hohen Zugewinnen erreichte die FPÖ die zweitmeisten Stimmen, lag aber an Mandaten und Prozenten bis auf die Hundertstelstelle gleichauf mit der ÖVP; diese hatte 400 Stimmen weniger. Waren die beiden nun ex aequo Zweite? Oder war die ÖVP Dritte? Dieses Ergebnis erschwerte die Regierungsbildung zusätzlich, weil ÖVP-Obmann Wolfgang Schüssel im Wahlkampf angekündigt hatte, dass er als Dritter in Opposition gehen würde. Dass er das dann nicht getan hat, sondern sogar Bundeskanzler geworden ist, ist ihm oft vorgeworfen worden – jedoch nicht von den Wählern. Denn die haben ihm drei Jahre später bei den nächsten Wahlen mit 42,3 Prozent den größten Wahlerfolg zugebilligt, den in den letzten 30 Jahren irgendeine Partei hatte.

Im Winter 1999/2000 herrschte jedenfalls große Ratlosigkeit. Das Klima zwischen SPÖ und ÖVP war nach 14 Jahren großer Koalition vergiftet und von Aversionen geprägt. Andererseits wollte Klestil wegen der außenpolitischen Wirkung unbedingt wieder Rot-Schwarz, das er in seiner Realitätsferne als Signal der Stabilität ansah. Widerwillig verhandelte die ÖVP mit der SPÖ. Es gelang, ein Regierungsprogramm auszuhandeln – jedoch weigerten sich wegen einiger sozialpolitischer Reformprojekte darin die nicht gerade unwichtigen Gewerkschaftsvertreter in der SPÖ, dieses Papier mitzutragen. Darauf brach Schüssel die Versuche ab, mit der SPÖ eine Regierung zu bilden. Zahllose Versuche Klestils, doch noch Rot-Schwarz zu retten, blieben erfolglos. Sie waren schon deshalb chancenlos, da die Chemie zwischen Klestil und Schüssel nie funktioniert hat. Trotz des gemeinsamen ÖVP-Hintergrunds.

Erleichtert wurde Schüssels Absage an die SPÖ durch lockende Signale von der FPÖ. Ohne den sonst üblichen Auftrag des Bundespräsidenten, eine Regierung zu bilden, fanden über die Weihnachtstage 1999 intensive Geheimgespräche zwischen Schwarz und Blau statt. Ort war meist das Hietzinger Haus des ÖVP-Mannes Andreas Khol. Die Gespräche verliefen von Anfang an in exzellenter Stimmung. In allen wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen war man sich rasch einig. Haider hatte sich schon seit Jahren klar wirtschaftsliberal positioniert.

Als kluger Stratege hat Haider schon vorher bei einem Hintergrundgespräch mit einigen Journalisten auch das größte Hindernis beiseite geräumt: seine eigene Person. Darin machte er schon zu Zeiten der rot-schwarzen Verhandlungen erstens klar, dass die FPÖ auf Finanz- und Sozialministerium bestehen würde. Und zweitens signalisierte er, dass er eh lieber Landeshauptmann in Kärnten bleibe, als um das Bundes- oder Vizekanzleramt in Wien zu fighten.

Das war zwar ein Fall von "sauren Trauben", aber strategisch schlau. Haider ahnte, dass der Widerstand gegen seine Person im In- und Ausland zu groß werden könnte. Gab es doch von ihm etliche Äußerungen, in denen er recht deutlich um die ehemaligen Nazis geworben hatte.

Als Einschub ein kurzer Vergleich Haiders zu seinen Nachfolgern in der FPÖ, worin er sich überall unterschied:

  • Er sah die ehemaligen Nazis noch als wichtige Zielgruppe.
  • Er hatte ein total gebrochenes Verhältnis zur österreichischen Nation.
  • Er verstand deutlich mehr von wirtschaftlichen Zusammenhängen.
  • Er war in seiner persönlichen Wirkung charismatischer.
  • Er war eitel und wendig zugleich.

Haider war überzeugt, dass er als Parteiobmann auch von außen ein entscheidender Schlüsselspieler bleiben könnte. Was ihm, wenn auch mit abnehmender Wirkung, bis Sommer 2002 gelang, bis es wegen der Eurofighter-Anschaffung zur Konfrontation mit Schüssel kam. Diese gewann Schüssel, weil er inzwischen ein wertschätzendes Verhältnis mit allen freiheitlichen Regierungsmitgliedern aufgebaut hatte, die bald alle Haider als immer lästigere Störung empfanden. Was wiederum diesen immer grantiger machte.

Zurück zu den Geheimgesprächen 1999/2000. Auch Außenstehende ahnten, dass eine schwarz-blaue Überraschung in der Luft liegt. So auch Thomas Klestil. Er kochte vor Wut, dass da offensichtlich Parteien über eine Regierungsbildung verhandelten, die zwar eine parlamentarische Mehrheit hatten, die aber von ihm keinen Auftrag dazu hatten. Dabei steht doch in der Bundesverfassung, dass es der Bundespräsident ist, der den Bundeskanzler nominiert.

Deshalb begann auch Klestil Geheimgespräche, um erstens eine Regierung ohne Regierungsbildungsauftrag, um zweitens Schwarz-Blau, und drittens Schüssel als Bundeskanzler zu verhindern. Dabei zielte er sehr bald auf Neuwahlen ab, was auch immer er sich davon erwartete. Klestils Problem dabei: Der Bundespräsident kann laut Verfassung nur auf Vorschlag der Bundesregierung Neuwahlen ausschreiben. Die noch provisorisch amtierende Regierung unter SPÖ-Mann Viktor Klima hätte ihm jedoch niemals einen solchen Vorschlag unterbreitet. Denn da hätten auf Grund der Einstimmigkeitsregel auch die ÖVP-Minister zustimmen müssen. Was die nie getan hätten.

Daher plante Klestil, einen ihm loyalen Spitzenbeamten aus dem Außenministerium zum Bundeskanzler zu bestellen, nämlich Helmut Türk. Diese Bestellung ist fast der einzige Akt, den ein Bundepräsident ohne Vorschlag von irgendjemand anderem (Regierung oder Nationalrat) setzen kann. Türk sollte ein Mini-Kabinett zusammenstellen. Sofort nach der Angelobung durch Klestil sollte diese "Regierung" ihren einzigen Zweck erfüllen – noch bevor das Parlament sie hätte stürzen können: Sie sollte dem Bundespräsidenten umgehend Neuwahlen vorschlagen.

Doch dieses Projekt wurde mir rechtzeitig bekannt, weshalb ich Klestil in einem Kommentar scharf kritisierte. Ich verglich ihn mit dem damaligen kroatischen Präsidenten Tudjman. Dieser war international als autoritär verfemt, vor allem weil er dem von einer Mehrheit gewählten Kandidaten das Amt eines Bürgermeisters von Zagreb verwehrte.

Dieser Kommentar hat Klestil aufs Höchste empört – aber letztlich zur Einsicht gebracht, dass er das Match verloren hat. Wahrscheinlich hat auch Türk zurückgerudert, der nie öffentlich darüber gesprochen hat. Klestil hat mit Verspätung die ungeschriebene, aber logische Realverfassung begriffen: Bei Bildung einer neuen Regierung ist letztlich einzig entscheidend, ob diese eine Mehrheit im Parlament hinter sich hat. Und der Bundespräsident ist – auch wenn in der Verfassung etwas anders steht – lediglich ein Staatsnotar.

Gleichsam als Angebot, damit Klestil sein Gesicht wahren konnte, haben ÖVP und FPÖ auf zwei FPÖ-Minister verzichtet, die Klestil besonders wenig mochte: auf Hilmar Kabas und Thomas Prinzhorn. Zwar hätte Klestil sie formal als Minister verhindern können. Er wäre aber machtlos gewesen, wenn die beiden beispielsweise mächtige Kabinettschefs  eines anderen Ministers geworden wären und so eigentlich das Ressort geführt hätten.

Dieser Kompromiss hat Klestil aber dennoch nicht dazu gebracht, sich normal zu benehmen. Er gelobte zwar eine Regierung an, zu deren Bildung er nie den Auftrag gegeben hat. Das hätte er aber theoretisch verweigern können, da in der Verfassung steht: "Der Bundeskanzler und auf seinen Vorschlag die übrigen Mitglieder der Bundesregierung werden vom Bundespräsidenten ernannt." Dieser ist also formal frei in der Ernennung eines Kanzlers. Eine Nichtbestellung Schüssels hätte das Land aber in eine schwere Verfassungskrise gestürzt. Die wagte Klestil zum Glück aber dann wieder doch nicht.

Statt dessen hat er als kindische Rache bei der Angelobungszeremonie eine angewidert-steinerne Miene gemacht. Da hat ihn seine ganze diplomatische Erziehung verlassen, derzufolge man eigentlich auch zu einem bösen Spiel gute Miene machen sollte.

Erst durch diese Bilder ist ja für die breite Öffentlichkeit seine katastrophale Niederlage sichtbar geworden. Erst sein eigenes Agieren in jenen Stunden hat ihn vor der ganzen Nation zum Loser gemacht. Es hat aus einer erfolgreichen Persönlichkeit einen für den Rest seines Lebens nie mehr ernst genommenen Minus-Mann gemacht, der nur noch durch sein Privatleben Aufmerksamkeit erregen konnte.

Dieser Beitrag erscheint in weitgehend ähnlicher Form in einer Sonderausgabe der Wochenzeitung "Zur Zeit".

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  1. Alexander Huss
    26. August 2023 22:33

    Eine hochinteressante Darstellung der Hintergründe der Ereignisse in den Jahren 1999/2000.

    Trotz der von der SPÖ angezettelten Sanktionen durch die damaligen 14 Mitgliedsstaaten der EU - die EU selbst verhängte keine Sanktionen über Österreich - war ich froh, dass ein Wolfgang Schüssel Bundeskanzler wurde.

    Hätte Jörg Haider die FPÖ damals in Ruhe gelassen und nicht die Knittelfelder Geschichte inszeniert, wäre aus dem Gespann Wolfgang Schüssel und damals Susanne Riess - Passer eine tolle Regierung geworden.



  2. riri
    26. August 2023 19:42

    Eines fehlt in diesem Bericht, das plötzliche Ableben von Thomas Klestil.
    Kurz nach seiner Pensionierung ist Klestil überraschend verstorben.
    Einige Tage vor seiner Pensionierung war Klestil in der Türkei.
    Eine besondere Untersuchung hat hier wahrscheinlich nicht stattgefunden.



  3. sokrates9
    26. August 2023 17:39

    Glaube da gibt es einigeAktionen im Hintergrund die wir nicht kennen.Die Ibizaputschisten sind an der Macht und haben sicherlich noch einiges im Talon.Keine anständige Partei könnte es sich leisten im Wahljahr mit ORF Zwangsgebühr mindestens 500.000 Vp Wähler zu vertreiben;das passiert aber.Man geht offensichtlich davon aus dass der Wähler nicht mehr mit Funken von Verstand wählt.Man sieht es in Deutschland,eine Baerb8ck,Habeck, Stolz absolute Narrenfreiheit.Was Ich nicht verstehe warum die Opposition nicht jetzt schon versucht die EU Wahlen als systemchange auszurufen.Was ist mit der Mfg,den Vdb Verlierern,einfach kapituliert?Corona gehört international aufgearbeitet,die Schweinereien da zeigen dass es der Führung egal ist was das Volk erlitten hat,dies Gangster werden offensichtlich alle wiedergewählt...



    • Ireneo
      26. August 2023 19:17

      Dazu daß die MFG in der Bedeutungslosigkeit versinkt hat die FPÖ heftig im Hintergrund beigetragen. Das wäre ein zu gefährlicher Konkurrent geworden!



    • phaidros, aus gutem Grund
      26. August 2023 19:26

      Aha......und?



    • sokrates9
      26. August 2023 19:45

      glaube ich nicht,sehe da Ergänzungen von 2 Parteiem.dir mit Hirn und nicht mit Emotionen agieren



    • nonaned
      26. August 2023 19:48

      @Ireneio: na ja , an allem ist die FPÖ doch nicht wirklich schuld.

      Die MFG hat sich selbst zerlegt, nichteinmal noch richtig etabliert, haben sie so gestritten, dass sie sich gespalten haben. In Salzburg sind sie ja mit dem Versuch, als Abspaltung von der MFG zu rüssieren kläglich gescheitert.

      Es ist ja wahnsinnig schwer, eine neue Partei zu etablieren. Man kennt sich untereinander nicht und dann wird's schwierig, wenn Amterl vergeben werden und keiner weiss, wie das gehen könnte. Also die haben sich wahrlich selbst auseinandergelebt. Man hat das ja an dem Präsidentschaftskandidaten gesehen, so überheblich und will eine neue Partei gründen und führen, das kann nicht gehen.

      Und wenn nur Leute, die keinerlei politische Erfahrung haben, meinen, sie könnten gleich in die Vollen gehen, dann irren sie. Da braucht die FPÖ gar nichts zu tun. Wenn ich mir die drei Kapazunder im OÖ Landtag anschau, na ja. jeder wie er meint und wie er kann.



    • eupraxie
      26. August 2023 21:40

      Das Antreten der MFG in OÖ hat dazu beigetragen, dass die FPÖ einen BR Sitz verlor und damit die Opposition die Mehrheit im Bundesrat. Was zur Folge hatte, dass das Impfpflichtgesetz nicht einmal 8 Wochen verzögert werden konnte.



  4. Konfrater
    26. August 2023 16:24

    Danke für diesen Kommentar!
    Bei dem vor einigen Wochen geführten ORF-Interview hat van der Bellen bekanntlich gesagt, er werde Kickl auch dann nicht zum Bundeskanzler ernennen, wenn dieser die Wahl gewinne (und es schafft, eine parlamentarische Mehrheit zu mobilisieren). Professionelle Journalisten hätten an dieser Stelle gefragt, wieso van der Bellen glaube, dass ihm gelingen würde, woran Klestil so offensichtlich gescheitert ist - aber Schnabl und Settele haten wohl zuviel damit zu tun, nicht auf ihrer eigenen Schleimspur auszurutschen.



    • eupraxie
      26. August 2023 17:27

      Denen gings und geht es ja nicht um die Darstellung korrekter Handlungen unter Beachtung bestehender Gesetze. Denen geht es um die Aussage: Kickl nicht. Die Auswirkungen der Umsetzung dieser Aussage wollen die gar nicht wissen, mit diesen Settings wollen diese und ähnliche Personen das Szenario vor vornherein ausschließen.



    • sokrates9
      26. August 2023 17:44

      Kickl kann eigentlich stolz sein.Niemand wird so sehr gefürchtet wie er.Scheint echt Problem für den tiefen Staat zu sein.Traurig dass er anscheinend der einzige Intellektuelle der Dodlriege zu sein.Übrigens es wurden Millionen verwendet um auch Strache der ja auch keine grosse Leuchte war,abzuschiessen!



  5. Pennpatrik
    26. August 2023 15:45

    Da wird das Herz des Präsidenten vor Freude hüpfen.

    Christoph Ploß (Mitglied des Bundestages - CDU), war Landesvorsitzender der CDU Hamburg, im Inerview der Zeitschrift Cicero.
    Er meinte, dass die CDU die Aussage, nicht mit der AfD zu koalieren dazu führen wird, dass die Grünen wieder in die Regierung kommen wird. Jetzt aufgepasst:
    Jede Stimme für die AfD wird daher eine Stimme dafür sein, dass die CDU die Grünen in die Regierung holen wird. Die Grünen kommen nur dann nicht in die Regierung, wenn die CDU so stark ist, dass sie mit der SPD allein eine Koalition bilden kann.

    Das ist Wählererpressung, die hoffentlich zur fürchterlichsten Wahlniederlage führen wird, die die CDU jemals erlebt hat.
    Man stelle sich vor, Nehammer machte das bei uns: Wählt die VP mit mindestens 30% in den Nationalrat oder wir holen die Grünen wieder in die Regierung.

    Verräterpartei (ich meine diesmal ausschließlich die CDU, von der VP ist mir dahingehend nichts bekannt).



    • eupraxie
      26. August 2023 17:34

      Meine Antwort für die FPÖ: jede Stimme, die nicht der FPÖ gegeben wird, ist eine Stimme für eine 3er wenn nicht 4er Koalition.

      Folgt man dem MEP Krah von der AfD dann ist der auch ganz klar gegen eine Verwischung wesentlicher Standpunkte durch das Eingehen einer Koalition, nur um die Süße der Macht zu schmecken.



    • Gerald
      26. August 2023 18:07

      Und dann haben sie 30% und holen erst recht die Grünen in die Regierung. Diesen linken Wendehälsen, die sich wählertäuschend als Konservative bezeichnen, ist nicht zu trauen. Man braucht sich ja nur anschauen, welche grundlose und primitive Hass- und Hetzkampagne die VP gerade gegen Kickl fährt. Sie bevorzugt also offensichtlich Kogler/Gewessler, Babler und Meinl-Reisinger.



    • eupraxie
      26. August 2023 19:00

      Ich sehe es auch so - die FPÖ hat keinen Koalitionspartner unter den derzeitigen Parlamentsparteien. Eine weitere sozialistische Partei - halt mit blauer Kennzeichnung - brauche ich nicht.



  6. Wolfram Schrems
    26. August 2023 15:45

    Das ist ein hochinteressanter Bericht über ein wichtiges Kapitel österreichischer Zeitgeschichte.

    Die Stimmung ab Februar 2000 war hochaggressiv: Medien, "Antifa", Schülerdemonstrationen ("Widerstand im ganzen Land/Haider und Schüssel an die Wand!" - Wurde offenbar von niemandem beanstandet, geschweige denn gerichtlich verfolgt. Ganz normal, daß Schulkinder die Erschießung nicht-linker Politiker verlangen?), kirchliche Kreise, internationale Kreise, die lieben "EU-Partner"... Österreich war echt unter Beschuß.

    Ein moralisches Dilemma wirft Dr. Unterberger implizit auf: "ich sah aber die Rolle eines seriösen Journalisten nie darin, private Seitensprünge in die Öffentlichkeit zu zerren". Wäre es aber ggf. der Wahrheit und damit auch der wahrheitsgemäßen Weichenstellung in der Politik dienlich gewesen, wenn die lügenhafte Fassade eingerissen worden wäre? Ein Dilemma. So beruhte der Wahlsieg ja zum Teil auf einer Täuschung.

    Übrigens war beim Requiem von Bp. Klestil im Stephansdom



    • Wolfram Schrems
      26. August 2023 15:49

      die nach kirchlichem Recht wirkliche Ehefrau in eine Bankreihe hinter die nicht rechtmäßige Ehefrau (also kanonisch Garnicht-Ehefrau) gesetzt worden. Was wollte uns die kirchliche Führung Wiens damit sagen? Daß die Gebote Gottes eh wurscht sind? Daß das Wort des Herrn im NT zur Ehe weginterpretiert werden kann? Daß Papst Johannes Paul II. mit Familiaris consortio und Veritatis splendor verschwinden kann?

      Wenn der Kardinal nicht einmal im eigenen Haus für Ordnung sorgen kann, was will er uns dann überhaupt noch erzählen? Seit 2004 hat sich die Verwirrung Seiner Eminenz noch ums x-fache gesteigert.



    • Wolfram Schrems
      26. August 2023 15:49

      "beim Requiem für"



    • eupraxie
      26. August 2023 17:37

      Dazu fällt mir ein: Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.



  7. Livingstone
    26. August 2023 14:45

    Toller zeitgeschichtlicher Kommentar, wie bereits andere erwähnt haben.

    Wenn jemand so moralisch verwerflich ist, wie Ehebrecher Klestil und sich dann als Moralapostel gibt, dann passt das nicht.

    Warum hebt die VP immer wieder Leute in ein Amt, die ihr dann in den Rücken fallen. Das sollte die Parteiführung einmal überdenken.

    In diesem Zusammenhang sei das Buch "Madame Nina weiß alles" empfohlen. Es wäre interessant, wer der Bundespräsident war, der diesen Fetisch hatte. Einfach lesen, dann verstehen Sie, was ich meine.



  8. pressburger
    26. August 2023 14:38

    Aus aktuellen Anlass. Wie ein Kickl demontiert wird.
    Ein Blick nach Bayern, in die SZ genügt.
    Aiwanger, ein gemässigter, braver, Oppositioneller, wird vor den Wahlen als Antisemit enttarnt. Vor 35 Jahren, als Schüler der 11. Klasse, eines christlichen Gymnasiums, soll der bayerische Vize-Ministerpräsident, ein antisemitisches Pamphlet verfasst haben.
    Was wird im Falle entdeckt, was Kickl gesagt haben sollte, wie viele Zeugen werden im ORF aussagen, Kickl war ein überzeugter Antisemit, oder etwas ähnliches.
    Wenn sich die Linken, schon so eine Mühe, wegen eines staatstragenden Politikers geben, was geschieht mit Kickl, der für die Linken, tatsächlich eine reale Gefahr ist ?
    Sollte Kickl von den Medien demontiert werden, ist Bellen die Sorge, Kickl ante portas, los.
    Bellen wird nicht Klestils Canossa Weg gehen müssen.
    Die Medien können vor lauter Kraft, nicht mehr gehen, nicht mehr recherchieren, nur aus gewissen Drüsen Gift absondern.



    • Cotopaxi
      26. August 2023 14:52

      Auch dort kommt es vermutlich aus der Schwartzen Hexenküche.



    • Pennpatrik
      26. August 2023 15:07

      Die Freiheitlichen sollten sich inzwischen klar darüber sein, dass Einknicken nichts bringt.
      Augen auf! Fäuste geballt und durch.
      Strache hat sich distanziert und Mitglieder rausgeworfen. Was hat es ihm gebracht?
      Keine Entschuldigungen, kein Rückrudern sondern ysteht zur Tat, steht zur Aussage. Vor allem bereitet Euch auf die Spesenliste vor, die natürlich nicht von der WKStA kommen wird.



    • Whippet
      26. August 2023 15:15

      Die Deutschen machen es vor. Ja, so ticken sie, die Linken. In jedem Leben findet sich ein Stolperstein und wenn man ihn „er“finden muß. Wie war das mit „Frau Gertrude“?
      Jeder der überzeut ist, dass die FPÖ wählbar ist, soll „Kleinarbeit“ leisten. Gestern hatte ich ein Gespräch mit dem Mann, der das Heizöl lieferte. Er wird nicht wählen, …… Ich wette , nach unserem Gespräch wählt er FPÖ und ein paar andere auch.



    • Gerald
      26. August 2023 18:02

      @Pennpatrik

      Das ist den Freiheitlichen schon klar. Unter Kickl hat die FPÖ Rückgrat. Siehe bei den Identitären. Da gibt es kein Wegducken und kriechen vor den linksgrünen Presstituierten mehr, wie unter Strache. Das liegt nicht nur an Kickl, sondern auch Hafenecker, Schnedlitz, Landbauer und Belakowitsch.



    • Undine
      26. August 2023 22:28

      @Whippet

      Gut, daß Sie an die "Frau GERTRUDE" erinnern---man hatte einfach eine ehemalige Schauspielerin engagiert! Das war und ist Betrug! Aber das Ziel war erreicht---es sind genug Depperte auf diese rührselige Schmierenkomödie hereingefallen!



    • pressburger
      26. August 2023 23:27

      Offensichtlich wird die "seriöse" SZ zurückrudern müssen. Die Behauptung Aiwangers, er sei an dem Pamphlet nicht beteiligt gewesen, stellt sich als richtig heraus.



  9. Leopold
    26. August 2023 13:35

    Sehr interessanter Zeitzeugen-Beitrag von Andreas Unterberger.
    Seine Memoiren könnten zweifellos eine wesentliche Quelle zur österreichischen Zeitgeschichte der letzten 35 Jahre darstellen.



    • Cotopaxi
      26. August 2023 14:31

      Es ist entlarvend, wie die Politik über die Bande - hier über die Schreiberlinge - spielt. Uns sie machen begeistert mit. Siehe Corona- und Klimawahn.



    • sokrates9
      26. August 2023 17:48

      Stimme überein:Die negative Rolle der Medien wird nicht gesehen..Bin überzeugt mit einer einwöchigen Medienkampagne mit täglichen Schlagzeilen der Erkenntnisse grüner Ministet,von Kobolde,über 360 Gradwendungen,wären diese schnell weg vom Fenster.



  10. Si Tacuissem
    26. August 2023 12:25

    Auch in diesen Tagen haben wir einen Präsidenten, der ähnlich wie einst Klesitil den Souverän nicht zu akzeptieren gewillt scheint.

    Warum gelangen solche Personen immer wieder in diese Position?



    • Tyche
      26. August 2023 13:18

      Die Schwarzen wollen doch den Souverän auch nicht akzeptieren, wenn sie bereits mit einem Teil der Blauen meuscheln um eben am Ruder zu bleiben, den Kickl wegzukriegen - nach Vorbild Schüssel.
      Sie haben aber bicht kapiert, dass sie in der Koalition den Juniorpartenr bilden! Sie haben nicht kapiert, dass die Ausgangsposition eine völlig andere heute ist!
      Einen Schwarzen BK trotz Minderheit wird´s diesmal nicht geben!

      Dann könnten sie aufs erprobte Erpressen zurückgreifen (erpressen wie´s der Kurze mit dem Impfexperiment machte und viele schädigte)! Erpressen - ohne uns seid ihr nichts, wir könnten auch Opposition!

      Ja, könnten sie!



    • Gerald
      26. August 2023 17:57

      @Tyche
      Das mit dem Erpressen wird bei der FPÖ nicht funktionieren. Denn das hat man ja auch bei der Ibiza-Affäre gesehen. Kickl war damals noch nicht einmal Parteichef und trotzdem hat sich die FPÖ von der VP ihn nicht herausschießen lassen und aus Machtgier (um in der Regierung zu verbleiben) das IM der VP übergeben.

      Bei der VP haben hingegen alle Minister eine eidesstattliche Erklärung abgegeben, nur mit Kurz als Kanzler in der Regierung zu verbleiben. Kein Einziger hat sein Wort gehalten.



    • Specht
      26. August 2023 22:37

      Vermutlich tut diesen sinistren Gestalten die Hofburg nicht gut. Kaum residieren sie dort, schon fühlen sie sich in der Nachfolge vom Kaiser. Van der Bellen hätte zwar die Figur, das Format aber nicht.



  11. Peregrinus
    26. August 2023 10:01

    Zu ergänzen wäre noch: Klestil wollte anlässlich einer UN-Generalversammlung mit Chirac Kontakt aufnehmen. Chirac aber hat ihn geschnitten. Die Szene wurde damals im ORF ausgestrahlt.



  12. Gerald
    26. August 2023 09:36

    Wahrscheinlich hat Haider Chirac klargemacht, dass Frankreich seit 1955 keine Besatzungsmacht mehr in Österreich ist und er sich seine Wünsche in die Frisur massieren kann. Sowas verkraften die Franzosen (die sich ja selbst als "Grande Nation" bezeichnen) meist nicht. Auf den Ausflugsschiffen auf der Seine in Paris werden die Durchsagen auch in allen Sprachen gemacht (z.B. Chinesisch und zumindest vor dem Ukr-Krieg auch Russisch), nur nicht auf Deutsch. Bis heute hat man es nicht so recht verkraftet, dass Deutschland 1940 mit Frankreich militärisch in wenigen Wochen den Boden aufgewischt hat.

    Danke für den interessanten Einblick jedenfalls. Der große Unterschied ist aber, dass Haider mit deutschnationalen Sagern ("ordentliche Beschäftigungspolitik in der NS-Zeit", "österreichische Nation ist eine Missgeburt") vorbelastet war.
    Kickl hingegen ist österreichischer Patriot gegen den die verzweifelten Linken schon Lächerlichkeiten (er hat "konzentrieren" gesagt) konstruieren müssen.



    • ET IN ARCADIA EGO
      26. August 2023 10:03

      Volle Zustimmung!
      Dennoch werden früher oder später "schwere linke Geschütze" gegen Kickl aufgefahren und in Stellung gebracht werden. Von Grün, Schwarz und ORF aufgeblasen und breitgetreten. Die Geschütze werden ihr Ziel nicht verfehlen und der FPÖ entscheidende Stimmen kosten, dafür laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, jede Wette.



    • eupraxie
      26. August 2023 11:38

      @ET IN ARCADIA EGO: Deswegen darf sich die FPÖ bzw. deren Mitglieder und Funktionäre absolut keinen Fehler erlauben. Unfair, aber das ist die Lage, die ist nicht zu bekämpfen, sondern zu bewältigen.



    • nonaned
      26. August 2023 11:39

      @Gerald: sie enttäuschen mich, sie wissen doch ganz genau, wie Haider das "österreichische Nation ist eine Missgeburt") gemeint hat, das war doch rein sprachlich auf den Begriff "Nation" abgezielt und nicht auf Österreich. Das hat man damals wie heute bewusst missinterpretiert.

      Haider's größtes Problem war, dass ihm keiner der Fernsehmoderatoren gewachsen war, natürlich grad auch nicht die Deutschen.

      Das war Jörg Haider ---
      Böhme's größtes Hoppala als er Jörg Haider "entzaubern" wollte.
      https://www.youtube.com/watch?v=8r3nNGAhgr8

      Derartige Videos gibt es noch mehrere.



    • Gerald
      26. August 2023 13:01

      @nonaned

      Die beiden Aussagen von Haider waren einfach nur unüberlegt und das war auch Haiders Problem. Er hatte durchaus einen Hang zu unüberlegten Provokationen und manchmal ist das Mundwerk mit ihm durchgegangen. Rhetorisch und von der Selbstkontrolle her ist mMn Kickl Haider überlegen. Er war ja bekanntlich auch schon Haiders Redenschreiber.



    • nonaned
      26. August 2023 15:04

      Noch was zur Erinnerung:

      Dr. Jörg Haider über die Neutralität Österreichs und Rußland:

      https://www.youtube.com/shorts/BuKFxRBa1co



    • Pennpatrik
      26. August 2023 15:23

      Nicht zu vergessen den "Westentaschennapoleon".
      Chirac scheint das Ego eines aufgeblasenen Luftballons zu haben.



  13. Brockhaus
    26. August 2023 09:30

    Obwohl Kickl die Wahlen sicher gewinnen wird und VDB ihm tatsächlich den Regierungsauftrag verweigert, könnte es in etwas abgeänderter Form zur Wiederholung der Geschichte kommen, allerdings wird sich Kickl vermutlich nicht zurückziehen, wie weiland Jörg Haider.

    Bezugnehmend auf den letzten Satz von Dr. Unterberger bleibt dann nur die Frage, wer wird danach den Part von Margot Löffler übernehmen? :-)



  14. Undine
    26. August 2023 09:21

    Das Diplomatengehabe des Proletarierkindes KLESTIL fiel damals bei der Angelobung der Schwarz-Blauen Regierung auf peinlichste Weise von ihm ab---es war, wie jeder erkennen konnte, eben nur angelernt.

    Die feine Rache von KLESTILS erster Frau, die garantiert viel sehr viel Anteil an dessen Karriere über Jahrzehnte geleistet hatte, fand ich hinreißend: Die Werbung für MEINLS neue Kaffeesorte "Präsident"! Ihr Satz, gesprochen mit einem wissenden Lächeln: "Ich weiß, wie der Präsident schmeckt" muß für KLESTIL und seine zielstrebige Margot LÖFFLER wie ein Giftpfeil gewirkt haben. Manchmal folgt eben die Rache auf dem Fuß; beide hatten sie verdient!

    https://brand-history.com/julius-meinl-am-graben-gmbh/julius-meinl/meinl-julius-meinl-der-prasident-so-schmeckt



    • Cotopaxi
      26. August 2023 09:32

      Als echtes Proletarierkind, hätte Klestil Anstand und Würde gezeigt.

      Aber ein Schwartzes Parteibuch und ein Schwartzes Umfeld machten aus ihm einen Morlock.



    • Undine
      26. August 2023 09:51

      An Ihrer Korrektur ist etwas dran! ;-)



    • Cotopaxi
      26. August 2023 10:01

      Bitte betrachten Sie meinen Kommentar nicht als Korrektur, sondern als Ergänzung.



    • pressburger
      26. August 2023 10:12

      @Cotopaxi
      So ist es, das schwarze, aber auch das Rote Parteibuch, vom Grünen Mao Buch, ganz zu schweigen, transformieren das Rückgrat in einen Gartenschlauch.



    • Tyche
      26. August 2023 11:18

      Naja, ganz so ohne war die gute Edith auch nicht!



    • nonaned
      26. August 2023 11:43

      @Cotopaxi: Anstand und Würde hat Klestil nie gezeigt, wenn man den Aussagen seiner Diplomatenkollegen trauen kann.

      Klestil hat sein Amt für seine privaten Zwecke immer und überall genützt, wird von Insidern berichtet, oder besser gesagt, wurde. Wer kräht heute noch nach Klestil? Na ja wenn man ihn zu Vergleichszwecken bei der Regierungsbildung heranzieht, dann ja, aber sont?



  15. Tyche
    26. August 2023 08:11

    Was soll uns AUs Tagebucheintrag heute wohl sagen? Welche Parallelen aufzeigen?

    Abgesehen, dass man seinerzeit der, der SPÖ nahestehenden Margot an dem Klestil´schen Desaster (ich sah es als Verrat am Wäler) deutlich Mitverantwortung gab, um nicht zu sagen, sie als treibende Kraft dahinter sah!

    Ach ja - im Waldviertel trafen sich 4 FPÖler aus 4 Landesorganisationen, die mit ein paar ÖVPlern wohl den Geheimplan schmiedeten:
    Wir lassen den Kickl die Wahl schlagen, so wie´s ausschaut haushoch gewinnen und dann .... und dann soll der auch von uns unterstützte Superpräsi vdB es ablehnen den Kickl als BK anzugeloben! Was für ein Intrigantenstadel!

    Ich finde es ja stoll, dass eine Partei wie die ÖVP, die sich im Augenblick auf maximaler Talfahrt befindet (sicher nicht grundlos), höchstens Juniorpartner einer FPÖ geführten Regierung sein wird glaubt, Vorgaben machen zu können was, wie, wann nach den nächsten Wahlen zu geschen hat! Infamer Größenwahn!



    • Tyche
      26. August 2023 08:11

      Dass der in Stelzers ..... befindliche Haimbuchner möglicherweise dabei führend sein könnte wundert wohl niemanden, lockt doch das BK Amt als Belohnung?
      Sowas lehnt man doch nicht ab!

      Nur, die Dinge liegen diesmal anderes als seinerzeit!
      Diesmal dürfte die FPÖ nicht auf Platz 2 landen sondern an 1. Stelle!
      Diesmal dürften ÖVP und SPÖ keine Mehrheit zusammenbrinegn, die Günen mit den NEOS um Platz 4 kämpfen. Also eine 3er Koalition vielleicht, oder aber eine aus 4 Parteien, wenn sie die Blauen ausbooten wollen!
      Dazu viel Vergnügen!



    • Undine
      26. August 2023 09:57

      Die üble Gewohnheit der Schwarzen, stets den Dolch im Gewande zu tragen, könnte auf HAIMBUCHNER abgefärbt zu haben. Mir liegt weder Haimbuchner, noch Stelzer.



    • Tyche
      26. August 2023 11:09

      Eine andere Kabale wär ja die Spaltung der FPÖ - auch in Anlehnung an Haider und BZÖ Gründung - zu provozieren!
      Ich denk darauf soll´s wohl nach Wünschen einer ÖVP hinauslaufen!

      Man sieht - die haben absolut nichts mehr zu bieten!
      Dass man die Zustimmung einer geneigten Wählerschaft nur und ausschließlich mit Arbeit im Sinne der Wählerschft und nicht von USA und EU erhält, das ist denen sowas von neu und ungewohnt!

      Außer Sessel kleben, Pfründe erhalten ist in deren Gedanken nichts mehr, nur noch tiefe, unendliche Leere!



    • nonaned
      26. August 2023 11:47

      @Tyche: mir sagt es ganz klar eins, unser Blogmaster bemüht sich, nicht gegen VdB zu schreiben, sagt aber doch klar und deutlich, dass seine Möglichkeiten, Kickl zu verhindern sehr beschränkt sind.

      Kickl hat's ja richtig erklärt, wie wichtig oder unwichtig der Bundespräsident ist.



    • Tyche
      26. August 2023 11:53

      ich weiß nicht wie die Rechtslage ist, ob er einen BK Kickl tatsächlich am - sinnbildlich gesprochen - am ausgestreckten Arm verhungern lassen kann!

      Wenn er ihn verhindern kann, wird er es tun.
      Und der Partie ist es sowas von wurscht, ob Minusmann oder nicht, ob Klestil oder er als der schlechtere Präsident in die Geschichte eingeht!



    • nonaned
      26. August 2023 12:01

      @Tyche: glauben sie wirklich, dass der oö LHStv nach Wien möchte?

      Wenn ich alles glaub, das keinesfalls. Der ist doch nicht dumm, der weiss doch ganz genau, dass man den oö Mostschädl in Wien garantiert ausrutschen lassen würde. Der ist auch nicht der ehrgeizige Typ, der unbedingt ein oberstes Amt bekleiden will.

      Der hat einen grundsoliden Beruf , er ist Jurist, hat auch das Gerichtspraktikum schon absolviert und war anschliessend in einer Anwaltskanzlei - bis zum Eintritt in die Landesregierung, also der ist mit der Politik nicht so verheiratet, dass er unbedingt dabei bleiben muss. Das ist der Unterschied zu vielen anderen Politikern, die sonst nichts gelernt haben.



    • Tyche
      26. August 2023 13:47

      Und warum macht er dann gegen Kickl mit?
      Denn dabei gewesen sein dürfte er!

      Außer dem Haimbuchner und der Svazek (die ist zwar verbal gut unterwegs aber nicht - noch nicht - BK geeignet) haben die doch keinen, den sie hinaufheben könnten - haben schon, aber auf den eventuellen Kicklputsch sollt schon ein Populärerer folgen!



    • Pennpatrik
      26. August 2023 16:44

      Das mit dem Treffen ist amtlich?



    • Tyche
    • sokrates9
      26. August 2023 18:05

      Tyche@Dieser Beitragist voll Plausibilität USA muss sich überlegen Europa bei der Stange zu halten,nur so kann man weiterhin Europa ausquetschen.Ob es sich die Europäer auf die Dauer leisten werden die Ukraine durchzuführen ist eine wichtige Frage. BIN überzeugt Rechte werden das schnell abdrehen.Meloni wurde wie Macron hervorragend von der USA gekauft.Nur Österreich Deutschland hat man da niemand nachdem Kurz in Ungnade gefallen ist..



    • nonaned
      26. August 2023 20:09

      Ach Tyche, warum wer so hin geht, Dafür gibt es viele Gründe.

      Ich war in meiner ersten Gemeinderatsperiode 1: 24. Ich war daher in jedem Ausschuss, ich hatte ja niemanden, der statt mir hingehen konnte.

      Trotz aller Verschiedenheiten hatten wir 4 Fraktionen - rot, schwarz, Bürgerliste und FPÖ, doch so ein neutrales Verhältnis zueinander, dass wir nach den Ausschusssitzungen immer miteinander auf ein Bier oder mehrere gegangen sind. Ich bin immer mit den letzten heimgegangen, nicht weil es mir so getaugt hätte, im Wirtshaus zu sitzen, nein, weil es logisch ist, dass über den, der bei der Tür hinausgeht, geredet wird, und diese Möglichkeit wollte ich meinen politischen Mitbewerbern nie geben. So einfach ist das.



  16. ET IN ARCADIA EGO
    26. August 2023 08:07

    Klestil führte, um die große Koalition zu "retten", auch konkrete und geheime Gespräche mit Hannes Androsch und Franz Fischler. Die beiden genannten haben diese Gespräche Jahre später öffentlich bestätigt. Auf den Vorschlag von Klestil sind sie nicht eingegangen, wie die jüngste Geschichte beweist.



  17. GT
    26. August 2023 07:30

    Ich sehe in der Persönlichkeit Heiders den großen Unterschied zu Kickl. Kickl wird niemals, nur um der FPÖ die Regierungsbeteiligung zu ermöglichen, jemand anderem den Vortritt überlassen. Auch halte ich die Diplomatie nicht für Kiclks Kernkompetenz.



    • Cotopaxi
      26. August 2023 07:42

      Und was ist Ihre Kernkompetenz? Das Denunzieren beim Blogmeister?



    • Gerald
      26. August 2023 09:28

      Warum sollte Kickl das auch tun? Gegen ihn liegt schließlich nichts vor. Haider war durch seinen Sager von der "ordentlichen Beschäftigungspolitik in der NS-Zeit" (weswegen er ja als Kärntner LH von seiner ersten Amtszeit zurücktreten musste), sowie seine Äußerung über die österreichische Nation ("Missgeburt") durchaus vorbelastet.

      Gegen Kickl liegt hingegen absolut nichts vor. Im Gegensatz zu Haider ist er voll und ganz ein österreichischer Patriot, der keinerlei Sympathien für Deutschnationalismus hat. Im Zuge der Ibiza-Affäre und Kickls Tätigkeit als IM konnte nicht einmal die notorisch linke WKStA einen Grund an den Haaren herbeiziehen, um gegen ihn zumindest rufschädigende "Ermittlungen einzuleiten".
      Kickl ist ein "intellektueller Asket" (Heinzlmaier) ohne Skandale. Sein einziges Problem ist, dass die Grünen von einer verantwortungslosen VP ins BP- und Regierungsamt gehievt wurden und dort ihren Hass gegen die FPÖ ausleben.



    • Pennpatrik
      26. August 2023 16:45

      @Gerald ******



  18. Rosi
    26. August 2023 07:28

    Sehr interessant zu lesen!

    Ein bißchen Wehmut ist für mich auch dabei. Zu dieser Zeit gab es noch bei Medien und Journalisten, die Bestrebung, gute Arbeit zu leisten, und Objektivität war zumindest ein anstrebenswertes Ziel.
    Und und und ...

    Damals dachte ich, ein schlechter BP der Art ist peinlich, speziell, da er Diplomat war und schwarz.
    Und ich dachte damals, daß ein Nachkommender nur besser sein kann.



    • pressburger
      26. August 2023 10:16

      Wer damals meinte schlimmer kann es indem Intrigantenstadl nicht mehr kommen, wird heute des besseren belehrt.
      Vorsicht es geht noch tiefer. Bellen mit Kurz, haben noch nicht das letzte Wort gesprochen.



  19. eupraxie
    26. August 2023 07:14

    Sehr interessante Darstellung geschichtlicher Abläufe. Passt gut in die derzeitige Diskussion. Es ist offenbar nicht einfach, eigene gute Entscheidungen auch in letzter Konsequenz umzusetzen.

    Der Titel dieses Beitrags hat mich einen anderen Beitrag erwarten lassen - begann mit Ärger aber aufmerksam zu lesen und bin letztlich dankbar für diese Ausführungen. Auch weil die Ausführungen in eine völlig andere Richtung gehen als von mir befürchtet.



  20. Josef Maierhofer
    26. August 2023 07:03

    Es hat Jörg Haider auch nichts geholfen, dass er Dr. Schüssel den Vortritt gelassen hat. Er starb trotzdem an einem 'Autounfall' nach seinem Wahlsieg.

    Nichts fürchtet die Nomenklatura mehr als erfolgreiche, charismatische, durchsetzungsfähige, anerkannte Menschen, sie sieht darin sofort einen 'Hitler', denn auch der hat Wahlen gewonnen und Ideologie vorgegeben. Haiders Ideologievorgabe war aber neben der Tatsache, dass er sich nicht verbiegen ließ, sehr demokratisch und eingestellt auf 'pro Österreich'. Das hat weder bei Klestil noch bei Chirac Anklang gefunden.

    Klestil war offenbar ein solcher Unbeugsamer nicht. Er ließ sich diplomatisch 'aufs Butterbrot (der damaligen europäischen EU-Nomenklatura)' schmieren. Die Sanktionen folgten auf dem Fuß.

    So muss man halt zur Kenntnis nehmen, dass eigentlich immer der (amerikanisch vorgegebene) Mainstream siegen muss und Vielfalt, Buntheit, Eigenständigkeit stets bekämpft wird.

    Traurig, wie Klestils Miene bei der damaligen Angelobung.



    • pressburger
      26. August 2023 10:20

      Kickl sollte bei seinen Bergtouren aufpassen. Nicht ein Phaeton, sondern ein Capricorn, könnte ihm zum Verhängnis werden.



    • Josef Maierhofer
      26. August 2023 11:03

      @ pressburger

      Vielleicht wird er von einem Bären gerissen. oder einem Wolf ....



    • pressburger
      26. August 2023 14:41

      @Josef Maierhofer
      Mit dem ORF, Arminius Lupus, wird Kickl fertig.



    • Josef Maierhofer
      26. August 2023 16:40

      @ pressburger

      ... aber nicht mit dem von den Grünen geschützten auf freier Wildbahn ...



    • Kyrios Doulos
      26. August 2023 21:56

      Möge Herr Kickl auf seine Seile und Karabinerhaken achten. Ich mach mir oft echt Sorgen um ihn, weil ich der (V)P mittlerweile ALLES zutraue - hat sie doch unter 3 BK bewiesen, daß ihr Menschenleben nichts wert ist, wenn es um die Macht geht.



    • pressburger
      26. August 2023 23:30

      @Josef Maierhofer
      Von den Grünen geschützt, oder von den Grünen abgerichtet ?



  21. veritas
    26. August 2023 06:24

    1/2

    Sehr geehrte Damen und Herren!

    OT: Der Link zum folgenden Beitrag zeigt wieder einmal, dass der Tiefe Staat mit seinen politischen und medialen Vasallen unbeirrt daran festhält, das Narrativ zur MRNA-Impfung mit allen Mitteln aufrecht zu erhalten:

    https://uncutnews.ch/in-norwegen-wirst-du-in-eine-psychiatrische-anstalt-gesperrt-wenn-du-die-mrna-injektion-kritisierst/

    Es fällt auf, dass immer mehr freie Journalisten und Menschen, die offen ihre Meinung zu den „apokalyptischen Reitern“ Migration, Pandemie, Klima und Krieg äußern, aus der Öffentlichkeit verschwinden, mundtot, lächerlich gemacht, oder verfolgt werden.

    Die von den Mainstream-Medien perfider weise direkt finanzierten Fakten-Checker ergänzen diese perfekt in deren Mission als Gate-Keeper im Sinne von Walter Lippmann und Edward Bernays.



  22. veritas
    26. August 2023 06:23

    2/2

    Das beste Beispiel dafür: Als Roger Köppel unlängst den Herausgeber des Zürcher „Tages-Anzeiger“ fragte, warum er denn mit keinem Wort über die Machenschaften (Ukraine, Laptop-Affäre, Burisma, CEFC, usw.) von Joe und Hunter Biden berichte, sagte dieser im O-Ton: „Wir halten das nicht für berichtenswert“.

    p.s.: merkur.de, Heute, SRF, mdr, … berichten: „Omikron-Abkömmling EG.5.1, besser bekannt als "Eris", ist bereits in Österreich angekommen. Noch besorgniserregender dürfte aber "Pirola" sein.“ Um wirklich zu wissen, was da mit uns gespielt wird, sehen und hören Sie sich den Vortrag von Dr. David Martin an, den er anlässlich eines Hearings im EU-Parlament Ende Mai 2023 zum Thema Covid Pandemie gehalten hat:

    https://youtu.be/mfLycFHBsro



    • pressburger
      26. August 2023 10:26

      Berichtenswert ? Vielleicht doch. Die Aussage von Viktor Shokin, ehemaliger Staatsanwalt der Ukraine, der wie Joe Biden verlangt hat, gefeuert wurde.
      Shokin, hat die Korruption der Burisma, im Zusammenhang mit den Zahlungen an Hunter Biden, untersucht. Joe Biden, damals Obamas Vize, sagte den Ukrainern, ihr bekommt die versprochene Milliarde, "Billion Dollar" wenn ihr der son of a bitch feuert. Ihr habt sechs Stunden.
      Shokin, wurde gefeuert.
      Sollte die überzeugten Transatlantiker zum Nachdenken motivieren.



  23. Peregrinus
    26. August 2023 01:42

    Ich habe damals sinngemäß geschrieben: Das Privatleben eines Politikers muss geachtet werden. Er würde denn als Ehebrecher in einem Wahlkampf mit heiler Familie werben.



    • phaidros, aus gutem Grund
      26. August 2023 07:19

      Ehebruch und heile Familie schließen einander nicht aus.



    • Tyche
      26. August 2023 08:18

      Ja, damals schwiegen die Journalisten über solche Dinge noch, obwohl es für alle offensichtlich war, wie uns der damalige Salzburger BM erzählte!

      Wie würde sowas - mit der Vorzeigeehefrau, mit der man Botschafterposten weltweit abdiente, Wahl werben und am Abend Müßiggang mit der doch um etliche Jahre jüngerne Wahl Helferin - wohl heute medial aussehen?



    • nonaned
      26. August 2023 12:09

      @Tyche: sie schwiegen auch nicht aus lauter Nettigkeit, die damaligen Journalisten, aber es war ein gegenseitiges Geben und Nehmen.

      Und die Vereinbarungen haben gehalten. Sieht man z. B. an den an sich ja heutzutage als harmlos angesehenen Frauengeschichten von Kreisky. Wäre doch damals keinen Journalisten eingefallen, darüber zu berichten. Kreisky hat ihnen immer einen Köder vor die Nase gehalten, so hat das ganz gut funktioniert.

      Man muss dazu allerdings schon auch sagen, da technisch so viel noch nicht möglich war, war das auch alles leichter.

      Wenn heutzutage z. B. ein nicht zusammengehöriges Politikerpaar irgendeinem Passanten vor's handy läuft, ist so ein Foto in Minuten rund um die Welt.






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