Andreas Unterbergers Tagebuch

Der Tod des guten Menschen oder: Die Kraft des Voluntarismus

31. August 2022 00:24 | Autor: Andreas Unterberger
139 Kommentare

Der verstorbene Michail Gorbatschow war einer jener Menschen, die wirklich aus tiefer eigener Überzeugung Gutes gewollt und bewirkt haben. So wie Wladimir Putin ein Mensch ist, der ebenfalls aus eigener Überzeugung furchtbares Leid über so viele Menschen gebracht hat, der eine vielleicht noch üblere Figur als Lenin oder Stalin ist. Denn diese beiden haben ja vermutlich noch an irgendetwas geglaubt (an eine freilich völlig irre Interpretation von Geschichte und Ökonomie). Putin ist hingegen nur noch die Verkörperung zynischer Gier nach immer noch mehr Macht und Größe.

Gewiss haben zu der so positiven Entwicklung, die im Jahre 1989 begonnen hat, auch noch andere Faktoren beigetragen als nur Michail Gorbatschow.

  • So etwa der polnische Papst mit seiner unglaublichen Ausstrahlung auf die Menschen und seiner Ermutigung für deren Freiheitsliebe;
  • so die Tatsache, dass die sozialistische Planwirtschaft damals buchstäblich am Ende ihrer letzten Kräfte angekommen war;
  • so der US-Präsident Ronald Reagan, dessen grundsatzfeste Politik die Sowjetunion chancenlos gelassen hat;
  • so die mutigen Bürgerrechtsbewegungen in Osteuropa von Havel bis Walesa bis Orbán, von der Charta 77 bis zu den Leipziger Freitagsdemonstranten;
  • so die Nato-Nachrüstung, die klar gemacht hat, dass sich (das damalige) Westeuropa nicht erpressen lässt;
  • so dann zwei Jahre nach 1989 Boris Jelzin, der nach der von Gorbatschow ermöglichten Freiheit für die versklavt gewesenen, wenn auch formell unabhängigen Nationen des Warschauer Paktes dann auch den in der Sowjetunion (und früher im Zarenimperium) versklavten Völkern von den Esten bis zu den Ukrainern die Freiheit gegeben hat (was dann Jahrzehnte später eine Bande darob frustrierter Geheimdienstler wieder rückgängig zu machen versucht).

Dennoch sollte außer Streit stehen: Der persönliche Wille des Michail Gorbatschow war der wichtigste Grund, dass die Welt zumindest drei Jahrzehnte lang in eine überaus positive Richtung gehen konnte. Es mag zwar auch etliche Naivität im Spiel gewesen sein, weil er wirklich geglaubt hat, Sozialismus ließe sich mit Freiheit und Menschenwürde vereinbaren und könnte auch auf demokratischem Weg und ohne Gewalt obsiegen.

Aber letztlich ist das Motiv egal. Entscheidend ist, dass er das Gute ermöglicht hat. Dass er einer dreistelligen Millionenzahl von Menschen den Weg in die Freiheit, in die nationale Selbstbestimmung und in den Wohlstand einer rechtsstaatlichen Marktwirtschaft geöffnet hat, also (in seiner Diktion) in den Kapitalismus. Die "kleinen" Völker von Estland bis Bulgarien, von Polen bis Ungarn haben am meisten davon profitiert.

Aber auch die Österreicher, deren Souveränität bis 1989 von Russland beinhart eingeschränkt worden war, können sich bei Gorbatschow bedanken, nicht nur, weil er die Gefahr eines großen Krieges dramatisch reduziert hat. Für Österreich öffnete sich durch ihn auch der Weg in die EU, was für jeden Österreicher am Ende einen satten Wohlstandsgewinn gebracht hat. Schon die Tatsache, dass der Eiserne Vorhang, der damals wenige Kilometer vor Wien aufgestellt war, heute fast spurlos verschwunden ist, war eine gewaltige Weltveränderung. Was nur jene wirklich würdigen können, die die Zeiten davor erlebt haben. Und die sich noch erinnern können:

  • Wie verlottert waren doch die tschechischen und ungarischen Städte und Dörfer (sofern man sie überhaupt besuchen durfte).
  • Wie heruntergekommen war die ganze Wirtschaft, weshalb sich nur ein paar Funktionäre ein gutes Leben leisten konnten.
  • Wie absurd demütigend war die strikte Meinungs- und Kommunikationskontrolle, die sich sogar vor einem bloßen Zeitungsexemplar fürchtete.
  • Wie schlimm war – und ist – das Schicksal der hunderttausenden politisch Verfolgten und Eingesperrten.

Um nur ein paar Stichwörter in Erinnerung zu rufen.

Dafür, all das und noch viel mehr beendet zu haben, sollte man dem nun verstorbenen Gorbatschow mehr als eine Kerze anzünden. An der Verehrung für ihn kann es auch absolut nichts ändern, dass seine Slogans "Glasnost!" und "Perestroika!" heute ziemlich naiv anmuten. Gortbatschow hat nicht nur den unterjochten Völkern innerhalb und außerhalb der Sowjetunion die Freiheit gebracht (was für ihn eigentlich nur ein nicht direkt geplantes Randthema gewesen ist), sondern auch geglaubt, dass man die Russen selber per Befehl von oben umerziehen kann, ihnen den Verzicht auf Alkoholexzesse ebenso wie den Mut zur Wahrheit und Leistung einimpfen kann. Das war ziemlich herzig, aber dennoch ein weiterer Beweis dafür, dass er ein guter Mensch gewesen ist.

Wie schmerzlich muss für Gorbatschow seine letzte Lebenszeit gewesen sein, als er – wieder zum Schweigen gezwungen – mitansehen musste, wie sein Nachnachfolger all die Schrecklichkeiten der Sowjetherrschaft wiederbelebt, wieder politische Gegner einsperrt, wieder eine strikte Meinungskontrolle eingeführt und völlig grundlos einen furchtbaren Krieg entzündet hat.

Geschichtsphilosophisch betrachtet ist Gorbatschow jedenfalls der beste Beweis für die Kraft des Willen, also für den Voluntarismus, also dafür, dass der Wille des einzelnen Staatsmannes wichtig und oft entscheidend ist. Dass keineswegs die Produktions- oder sonstigen Verhältnisse den Gang der Geschichte bestimmen, wie uns die "Wissenschaft" des Marxismus einreden wollte.

Als stärker hat sich freilich die Kraft der nationalen Identität, des Patriotismus all dieser Völker erwiesen. In überaus positiver Hinsicht – weil er den Nationen die Kraft zu einer gewaltigen Wiederaufbauleistung gebracht hat. Aber auch in sehr negativer Hinsicht – man denke nur an die Nero-artigen Träume des Wladimir Putin von neuer imperialer Größe eines in Wahrheit morschen und überalterten Landes.

PS: Dass oben sehr bewusst Jelzins historische Leistung in eine Reihe mit Goratschow gestellt worden ist, darf nicht dadurch geschmälert werden, dass Russland unter Jelzin später als Folge des globalen Verfalls der Energiepreise (ja, auch so etwas hat es in der Geschichte gegeben!) in eine ökonomische Krise gerutscht ist, die von vielen Russen mit einer Krise der Demokratie verwechselt worden ist. Und schon gar nicht darf sie durch Jelzins spätere Alkoholkrankheit überdeckt werden.

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  1. Waltraut Kupf
    01. September 2022 00:00

    Die Kraft der nationalen Identität und des Patriotismus ist für den Autor ad libitum gut oder schlecht, je nachdem, welches Land diese darlebt. Hier gibt es auch wieder die allgemein zu beobachtende Kluft zwischen der Spitzenpolitik und der ihr anvertrauten Bevölkerung, um die man sich wenig bekümmert. Wenn z.B. die Bevölkerung der Krim ihre nationale Identität als russisch empfindet, so schert das die EU und deren gehorsame Vasallen in keiner Weise. Wenn Ungarn keine afrikanische oder vorderasiatische Kolonie werden möchte, so wird Zeter und Mordio seitens der brüsselhörigen Politik geschrien. Die Identitären wollen nichts anderes als die nationale Identität hochhalten und bewahren, gelten aber als rechtsextremer Abschaum; pocht hingegen der gekaufte ukrainische Komödiant auf die nationale Identität, dann ist das ein hehrer Grundsatz, den ganz Europa zu verteidigen hat. Man kann gar nicht so viel essen, wie man kotzen könnte.



    • Undine
      01. September 2022 00:14

      @Waltraut Kupf

      *********************+!

      So ist es! Und daß die UKRAINE noch im Jänner als korruptester Staat in den Zeitungen bezeichnet wurde und SELENSKYJ, der mittlerweile Karriere als Heiliger gemacht hat, während er in den Pandora-Papers als reichlich korrupt vorkommt, ficht manche Leute auch so gar nicht an! Das alles ist im Nu vergessen! Irgendwie kann ich diesen jähen Gesinnungswandel nicht nachvollziehen. Aber man ist halt den Weltenlenkern gerne gefällig.



    • Cato
      01. September 2022 04:46

      Vollkommen richtig!!!



  2. Almut
    31. August 2022 22:03

    Die angeblich an Omikron angepassten Impfstoffe sind getestet worden .
    Nein , nicht an Menschen.
    An Mäusen. An ACHT Mäusen !! (Pfizer)

    Das ist offensichtlich KEIN Scherz !!!
    https://t.me/gema1963/4208



    • Pennpatrik (Kollaborateur, Volksverr?ter, Staatsverweigerer und Demokratiefeind)
      31. August 2022 23:59

      Von mir aus brauchen sie es überhaupt nicht testen, ich lass mich nicht mehr impfen.
      Was geschieht jetzt mit den Idioten, die uns in diesen Coronairrsinn reingeritten und uns 2 Jahre lang beschimpften?
      Werden die sich entschuldigen? Zurücktreten?



  3. Pennpatrik (Kollaborateur, Volksverr?ter, Staatsverweigerer und Demokratiefeind)
    31. August 2022 21:57

    Ich darf daran erinnern, dass Lenin persönlich die Order ausgab, in aufmüpfigen Regionen einen definierten Prozentsatz der Bevölkerung zu ermorden.
    Natürlch vorrangig nach Beruf. Bauern und Kaufleute zuerst.
    Ich darf daran erinnern, dass PolPot 1/3 seiner Bevölkerung ausrottete und Mao, der heute noch in China verehrt wird und mit denen wir beste Handelsbeziehungen pflegen, 60 Millionen Menschen dem Hungertod überantwortete.
    Herr Dr. Unterberger!
    Ich habe Sie meist verteidigt, auch wenn ich anderer Meinung als Sie war. Aber was Sie da abgehen lassen, hätte ich Ihnen niemals zugetraut.
    Putin ist zwar ein Despot, aber weit von den Verbrechen dieser Blutsäufer entfernt.



    • Meinungsfreiheit
      31. August 2022 22:39

      Und die Leute in der Ukraine läßt man nicht über die Klinge springen?

      Welche selektive Wahrnehmung treibt denn Sie an?



    • Pennpatrik (Kollaborateur, Volksverr?ter, Staatsverweigerer und Demokratiefeind)
      31. August 2022 23:09

      Ich unterscheide zwischen Kriegs- und Zivilverbrechen. Wir können das gerne näher erläutern.



    • Pennpatrik (Kollaborateur, Volksverr?ter, Staatsverweigerer und Demokratiefeind)
      01. September 2022 00:07

      @Meinungsfreiheit
      Der Vergleich wurde vom Blogmaster geführt und ich wies auf die Monströsität der linken Verbrecher hin, die vom Blogmaster definitiv verharmlost wurden.
      Vor allem Lenin wird heute noch öffentlich bewundert.

      Wie Sie da Verständnis für Putin herauslesen, ist mir unverständlich.



    • pressburger
      01. September 2022 00:09

      @Pennpatrik
      Alles Emotionen. Ratio ist abhanden gekommen.



    • Meinungsfreiheit
      01. September 2022 09:10

      Pennpoatrik - für Lenin war das auch ein Kriegszustand!

      Diese Morde sind etwa "besser" oder "harmloser" - oder wie?



  4. Alexander Huss
    31. August 2022 21:16

    Ich hatte Michail Gorbatschow anfangs nicht über den Weg getraut. In meinen Augen war er genauso ideologisch verbohrt wie seine Vorgänger.
    Allerdings glaubte er, den Sozialismus reformieren zu können. Hat aber nicht funktioniert.

    Er war deshalb herausragend, weil er mit 55 Jahren zum Generalsekretär der KPdSU gewählt worden war. Ein Jungspund sozusagen, seine Vorgänger waren viel älter und meist schon krank. Ich denke da an Juri Andropow und Konstantin Tschernenkeo.

    Im Westen wird er so in Erinnerung bleiben, wie Dr. Unterberger geschrieben hat. In Russland wird er heute noch verflucht.



  5. Undine
    31. August 2022 20:39

    Kleiner Leckerbissen:

    "Seit 6 Jahren geplant. Frieren im Winter."

    https://youtube.com/shorts/43mudKudjCg?feature=share

    ...wobei ich den GRÜNEN gar nicht so viel Weitblick zugetraut hätte!



    • Schani
      31. August 2022 21:40

      Linke haben einen enormen Weitblick! Man braucht nur zu schauen, was die Sozialisten von ihren Forderungen seit den 1920ern schon alles durchgesetzt haben und das auch weiterhin tun.



    • pressburger
      01. September 2022 00:12

      Man darf die Grünbolschewiken, im Dienste ihrer Ideologie, nicht unterschätzen. Klassenkampf, Vernichtung des Bürgertums ist ein längerer Prozess.



  6. Almut
    31. August 2022 20:15

    Fast 42 Milliarden Euro: Russische Gazprom verbucht Rekordgewinn
    Kleine Zeitung - Gestern um 19:27

    Dem Putin haben wir's aber gezeigt.
    Echt jetzt......

    Wir werden von Idioten regiert
    https://t.me/gema1963/4204



  7. Meinungsfreiheit
    31. August 2022 20:09

    So gute Leute wie Gorbatschow sind selten, machtgeile Typen wie Putin, Lukaschenkow aber auch Kickl bekommt man schneller als Flöhe.
    Übrigens ist Drittgenannter momentan auffällig ruhig beim Desaster um die Wien Energie. Vielleicht hofft er doch noch, dass der Teufel in größter Not doch die Fliegen frisst und er noch eine Minimalchance auf einen Innenministersessel hat, wenn ihn die SPÖ aus wahlarithmetischen Mitteln noch brauchen sollte.



    • sokrates9
      31. August 2022 20:13

      Wenn ich mir das Sommergespräch Kickl und nun Rendi anhöre sehe ich da einen beträchtlichen Unterschied!



    • Meinungsfreiheit
      31. August 2022 22:40

      sokrates - war das Sommergespräch Kickls nicht vor der Bekanntgabe des Wien Energie Desasters?



    • Thomas Kugi
      31. August 2022 23:44

      Die Meinungseinfalt dürfte an Herbert Kickl einen Narren gefressen haben. Achtung, dieser Brocken könnte für sie zu groß sein oder ihr gar im Hals stecken bleiben..



    • Pennpatrik (Kollaborateur, Volksverr?ter, Staatsverweigerer und Demokratiefeind)
      01. September 2022 00:11

      Sie werfen allen Ernstes einem Politiker, der von den Medien totgeschwiegen wird, vor, dass er zu selten in den Medien vorkommt?
      Wenn Sie ernst genommen werden wollen, sollten Sie solche Spielchen unterlassen.



    • Meinungsfreiheit
      01. September 2022 09:07

      Pennpatrik - na dann zeigen Sie mir mal eine Presseaussendung von ihm in den letzten Tagen?

      Kugi - ich finde in Ihrem Geschwurbel leider kein sachliches Argument auf das man antworten könnte!



  8. ET IN ARCADIA EGO
    31. August 2022 19:52

    Na, was habe ich gesagt? Wien bzw. Wien Energie bekommt ihre Bürgschaft, oder ihren Rettungsregenschirm, Skala nach oben offen. Könnten 10 Milliarden schlagend werden, wir hamm's ja. Wie sagt der Wiener? "Guatemala is ganga, nix is gschehn, na oisdann. Da fällt mir Nestroy ein: und es is ollas ned woar, und es is ollas ned woar.... Die Wöd steht auf kan Foi mehr laung....



    • ET IN ARCADIA EGO
      31. August 2022 19:54

      Guat is ganga.... Nicht Guatemala, scheiß Rechtschreibprüfung. ....



  9. Arbeiter
    31. August 2022 17:59

    Tschuldigung, wenn ich hier nicht über den soeben selig gewordenen Genossen Gorbatschow schreibe, sondern über das ewig fade Thema der Umvolkung. Sogar der dieselbe ständig anschiebende ORF hat die Obergenossin R-W dazu im Sommergesspräch gefragt. Sie hat gemeint, das Thema sei gar keines und interessiere auch niemanden. Sogar die ORF Genossen waren verblüfft. Die SPÖ Obergenossin scheint aber richtig zu liegen: weder auf der FPÖ Heimseite noch im Unzensuriert findet sich zu dieser Ungeheuerlichkeit etwas. Oder habe ich was übersehen? Ich nehme Hinweise gerne entgegen und eintschuldige mich bei der FPÖ in diesem Fall.



    • Arbeiter
      31. August 2022 18:01

      Ich meinte, aktuell findet sich zur Ungeheurerlichkeit der unbegrenzten Asyleinwanderung bei der FPÖ nichts. Ich weiß eh, die Wien Energie! Da geht sich eine Aufmerksamkeit gegenüber der Asylwanderung nicht mehr aus, und wegen der Inflation auch nicht.



  10. veritas
    31. August 2022 17:33

    Sehr geehrte Damen und Herren!
    OT: Smart-Meter
    Vielleicht sind Sie auch schon mit dem Thema Smart-Meter, dem vollelektronischen Zähler zur Erhebung des privaten Stromverbrauchs in Minutentaktung seitens Ihres Energieanbieters in Berührung gekommen. Bisher habe ich mich geweigert, dieses Gerät bei uns installieren zu lassen. Bis mir die Wiener-Netze Maßnahmen angekündigt haben.
    Es gibt bereits Entscheidungen des OGH aus dem Jahr 2022, wonach es tatsächlich rechtlich zulässig ist, die geplanten digitalen Messeinrichtungen gegen den Willen des Verbrauchers einzubauen“.

    Die alten Ferraris-Zähler sind Vergangenheit. Ein weiterer Schritt zur vollständigen Überwachung der Bürger.



    • eupraxie
      31. August 2022 18:08

      Den verpflichtenden Einbau gegen den Willen des Besitzers gibt es in Bgld schon lange. Hier konnte man verschiedene Leistungen nicht aktivieren lassen.



    • pressburger
      31. August 2022 18:50

      Wie wird die Innentemperatur in den Wohnungen kontrolliert ?
      19 Grad ? Oder 15° ?
      Die Genossen sollten sich an das Schicksal der 15 Grad Elena und Nicolae, erinnern



    • brechstange
      31. August 2022 19:17

      Opt-Out wählen.



    • Kyrios Doulos
      31. August 2022 19:49

      Österreich ist ein Unrechtsstaat. Und es gibt immer mehr Belege für dieses Faktum. Auch dieser Stromzähler, der in Wahrheit ein Bürgerüberwacher ist. Schande über unsenr BP, Schande über unsere Höchsgerichtshöfe, Schande über unser Regime, Schande über die Kartelparteien, Kammern und die Massenmedien.

      Und dazu kommt der 4.Stich ab 12 (!!) Jahren !!! Und die neue Maskenpflicht fast eh überall ab Herbst. Rauchs Kopf hat geraucht. Die Tyrannei der Tugendhaften Linken inkl. VP natürlich nimmt kein Ende, sie gibt Gas, Vollgas.



  11. Undine
    31. August 2022 17:04

    Video-Tipp PUTIN betreffend:

    "Sitzt Putin mit Schwabs Weltwirtschaftsforum & Co. in einem Boot?"

    https://www.youtube.com/watch?v=-Ok9FxRKlAQ&ab_channel=AntiSpiegel



  12. Brigitte Kashofer
    31. August 2022 16:55

    "Putin ist hingegen nur noch die Verkörperung zynischer Gier nach immer noch mehr Macht und Größe."
    Also, WER hält 77 Jahre nach dem Krieg noch immer Deutschland besetzt? WER hat seinen Einflussbereich bis an die Grenzen Russlands ausgedehnt? WER hat in Vietnam, im Irak, in Afghanistan, Libyen, Syrien ... zynisch und brutal nach immer noch mehr Macht und Größe gegiert? Mit WESSEN Hilfe wurden die demokratisch gewählten Präsidenten Mossadegh, Jacobo Arbenz, Janukowitsch ... gestürzt?
    Offensichtlich wirkt US-Propaganda auch bei erfahrenen Journalisten.



    • Undine
      31. August 2022 20:07

      Warum spricht man nie von den US-Angriffskriegen und warum werden die kriegsführenden US-Präsidenten nicht auch SCHLÄCHTER genannt? Zudem hat keines der von den USA bekämpften Länder die USA angegriffen oder die USA umzingelt! Die USA haben viele Millionen Menschen weltweit "geschlachtet", um bei dieser Diktion zu bleiben und einst blühende Länder in absolutes Chaos gebombt!



  13. veritas
    31. August 2022 16:40

    1/4
    Sehr geehrte Damen und Herren!
    Eine etwas andere Sicht der Dinge.

    Von 1987, als Ronald Reagan mit seinem Ausspruch vor dem Brandenburger Tor, „Mr. Gorbachev, tear down this wall“, die Welt erstaunte, bis zum Fall der Berliner Mauer im November 1989, vergingen nur zwei Jahre. Helmut Kohl und Michail Gorbatschow waren bewusst oder unbewusst Marionetten des Tiefen Staates. Ob beide „gute Menschen“ oder deren Gegenteil waren, mag ich nicht beurteilen. Nur die Erzählung stimmt nicht. Weil: Nicht die DDR wurde mit der BRD vereinigt, sondern die BRD mit der DDR. Das ist schon ein Unterschied. Die DDR als trojanisches Pferd.



  14. veritas
    31. August 2022 16:40

    2/4
    Um diesen perfiden Plan umzusetzen, dazu wurde Angela Merkel auserkoren und von langer Hand vorbereitet. Von 2005 bis 2015 täuschte Merkel nicht nur das deutsche Volk, sondern auch alle Nationalstaaten in der EU. Bis sie ihre Maske mit dem Satz „Wir schaffen das“ endgültig fallen ließ. Ab dann ging es Schlag auf Schlag. Damit hat die „Domina der EU“ Europa nachhaltig, und damit irreversibel, verändert. Die aktuelle Gemengelage ist der beste Beweis dafür. Gorbatschow, Obama, ja selbst die EU erhielten den Friedensnobelpreis (10.12.2012) zugesprochen, das ist schon vielsagend.



    • Kyrios Doulos
      31. August 2022 19:57

      Der Friedensnobelpreis markiert mittlerweile ihre Träger als gefährlich, verführerisch.

      So ist es auch mit dem Literaturnobelpreis.



  15. veritas
    31. August 2022 16:39

    3/4
    Die von Gorbatschow politisch geprägten Leitbegriffe „Glasnost und Perestroika“ durchwehten damals sämtliche Medien rund um den Globus und verschafften ihm eine Art Heiligenschein. Auf Gorbatschow folgte Jelzin und mit ihm erreichte der wirtschaftliche Niedergang der Sowjetunion den Höhepunkt. Die US-Hyänen, philanthropisch getarnt, warteten schon auf ihre Beute.

    Damals, unmittelbar nach der Wiedervereinigung, habe ich einige Jahre in Deutschland gearbeitet und die Begeisterung der Massen auf beiden Seiten miterlebt, die aber nicht lange anhielt. Pure Ernüchterung machte sich kurz danach breit. Und am 03.10.1990 trat Angela Merkel, adoleszent aus der DDR kommend, in die CDU ein. Auf den von den USA aufs Schild gehobenen Gorbatschow bin ich reingefallen.



  16. veritas
    31. August 2022 16:38

    4/4
    Ja, die EU wird ein mit Russland geschlossenes Abkommen zur Erleichterung der Visa-Vergabe für Reisende vollständig aussetzen. Der Friedensnobelpreis lässt grüßen! Da kommt unter miesen Subjekten Freude auf:

    https://www.msn.com/de-at/nachrichten/ausland/eu-wird-visa-abkommen-mit-russland-vollst%C3%A4ndig-aussetzen/ar-AA11jdVh?ocid=msedgntp&cvid=9c5dc939e1724cf7ae34d6e6abf13a6a&fullscreen=true#image=1



    • sokrates9
      31. August 2022 18:36

      Was kann man von dieser rassistischen EU anderes erwarten?Wir haben mit den Russen gutes Geld verdient!Ist jetzt egal,das kann man von einer Wirtschaftsunion nicht verlangen,dass das Wohl der Menschen im Mittelpunkt steht!



    • Almut
      31. August 2022 18:49

      @veritas
      ***********************************!!!
      Richtig, die BRD wurde zur DDR umgewandelt. Was mir gleich nach der Wiedervereinigung klar wurde: die vom DDR-Regime enteigneten Bauern und Betriebe blieben enteignet, keiner der Stasi-Schergen wurde wegen ihrer Verbrechen belangt, die kommunistischne Kader blieben in Amt und Würden.



    • Whippet
      31. August 2022 19:42

      *****************!
      Veritas, ich finde Ihren Text einfach großartig. Von jetzt in die Vergangenheit reflektiert, kann es so gewesen sein, wie Sie es aufzeigen. Maaßen sagt Ähnliches.



  17. Undine
    31. August 2022 15:23

    Putins Rußland wirft man patzig und überheblich vor, ausschließlich vom Verkauf seiner Bodenschätze zu leben---was ist daran so verwerflich, daß man deswegen im peinlich selbstgerechten "Westen" die Nase rümpft?

    Ich finde, daß es gestattet sein muß, zu erwähnen, daß die USA von der Rüstungsindustrie leben.

    Was ist "anständiger"?



    • Undine
      31. August 2022 15:38

      Nur so nebenbei: Das Thermometer zeigt jetzt 15 Grad Celsius, es regnet---und dennoch hat es dieser August auf den 4. Platz gebracht unter den heißesten "Auguste" aller Zeiten!

      Wir hatten keine einzige "Tropennacht", nichts in der Natur ist verdorrt, der Ventilator steht nach wie vor untätig in einer Ecke, ab 15. 8. 22 sanken die Temperaturen beachtlich! Wenn es nach den Klimabewegten geht, sollte ich altersbedingt längst der Erderhitzung zum Opfer gefallen sein. Ich frage mich, wo in Ö das Thermometer installiert ist, das nur lebensgefährlich hohe Temperaturen anzeigt.



    • sokrates9
      31. August 2022 18:38

      Der Traunsee war mit durchschnittlich 22 Grad auch alles anders in normalen jahren!



    • Willi
      31. August 2022 20:00

      Undine, ein Buchtipp: Die erfundene Katastrophe, von Günther Vogl. Es änderten sich nicht nur die Thermometer auf digital, ebenso die Wetterhäuschen und viele Stationen stehen inzwischen in bebautem Gebiet.
      Meine Photovoltaik Anlage brachte 2017 und 18 gleich viel wie diesen August, die Jahre dazwischen weniger.



    • Kyrios Doulos
      31. August 2022 20:01

      Die reichen unter den arab. Staaten leben alle nur von Bodenschätzen. Und Norwegen wesentlich auch.

      Übrigens - nur zur Erinnerung: Nicht auf der Sanktionliste stehen Bodenschätze aus Russland: Uran und Diamanten. Cui bono?



  18. Wolfram Schrems
    31. August 2022 15:11

    Putin, "der eine vielleicht noch üblere Figur als Lenin oder Stalin ist"???

    Das ist Geschichtsklitterung und Verleumdung. Einem KGB-Offizier traue ich so manches Verbrechen zu, auch Putin. Aber der Vergleich mit dem Erfinder des Sowjetreiches, der auch ein Satanist war, und mit dem Georgier, der buchstäblich Millionen Menschen auf dem Gewissen hat, ist schreiend absurd.
    So wird Kriegstreiberei praktiziert.

    Übrigens erzählte mir ein Ukrainer schon vor ca. 13 Jahren, daß Putin noch gefährlicher als Stalin sei. Ich weiß nicht, wer solchen monströsen Unsinn, der die Geschichte der Sowjetunion komplett verfälscht, in die Köpfe der Ukrainer setzte. Aber hier gibt es offenbar ein gemeinsames Muster: Dämonisierung um jeden Preis.



  19. sokrates9
    31. August 2022 13:59

    Viele die Putin kennen schildern ihn nicht als den brutalen Schlächter wie Unterberger ihm darstellt.. Seine Reden zur Zusammenarbeit wurden von der westlichen Elite nicht einmal ignoriert,Kneissl diesem persönlich kennt schildert ihm als wesentlich intellektueller als die derzeitige gesamte EU Nomenklatura.Erscheint mir plausibel



  20. unmaskiert
  21. unmaskiert
    31. August 2022 13:07

    Hurraaa, Unterberger hat es geschafft!
    Er ist auf das Niveau der BildZeitung runtergekommen.
    Was Gorbatschow für sein eigenes Land getan hat, hat Peter Scholl-Latour gut beschrieben. Ein Wunder, daß Gorbatschow nicht eingesperrt wurde, so sehr hat er die Wirtschaft Russlands ruiniert.



  22. Pennpatrik (Kollaborateur, Volksverr?ter, Staatsverweigerer und Demokratiefeind)
    31. August 2022 11:18

    Einigermaßen fassungslos lese ich eine Überschrift in der Kleinen Zeitung (Schwesterzeitschrift der Presse):
    "Der Willkür des freien Marktes ausgeliefert".

    Alle, aber auch wirklich alle Probleme, die wir heute haben (Energie, Gas, Strom, Lieferketten, Inflation, Oligarchen, Autos) haben wir, weil die Politik den freien Markt be- und verhindert.

    Da wird als Gegenmaßnahme mehr Staatseingriff gefordert.
    Wir werden von Irren regiert, weil wir das so wollen.



    • pressburger
      31. August 2022 12:06

      Das sind die Liberalen von heute, Planwirtschaft Konvertiten, Anbeter des allmächtigen Staates, Kämpfer gegen die Freiheit des Individuums.
      Mitglieder der Hayek Gesellschaft. Heuchler, Hypokriten.
      Wozu brauchen sie noch die Tarnung ? List der Linken. Übernahme der Ideen der Konservativen, beliebige Transformation und Inkorporation in die eigene Ideologie.



    • Kyrios Doulos
      31. August 2022 15:10

      Vorher die freie Marktwirtschaft schon mit jahrelanger willkürlicher und evidenfreier Coronapolitik schwerst beschädigen, dann die freie Marktwirtschaft mit gleich nachfolgenden ebenso willkürlicher und evidenzfreier Sanktionspolitik zu fesseln und zu zerstören

      und DANN die freie Marktwirtschaft als unfähig hinstellen

      und DANN den staatlichen Eingriff, die Mangel- und Planwirtschaft als HEIL-Mittel der neuen Führer hochzuloben,

      das ist eine total perverse Verdrehung der Tatsachen. Die Journalisten unterstützen diese Politik.



  23. Undine
    31. August 2022 11:02

    Es ist immer wieder verblüffend, wie unterschiedlich Zeitzeugen des Weltgeschehens---wie etwa wir hier im "Tagebuch"---dieses sehen und beurteilen. Noch größere Gegensätzlichkeiten kann ich mir kaum denken! Da bleibt einem die Spucke weg! Und jetzt stelle man sich einmal vor, was von der Geschichtsschreibung allgemein zu halten ist! OBJEKTIVITÄT ist offensichtlich nicht einmal teilweise zu erhoffen. Weil bekannt ist, daß die SIEGER bisher die Geschichte schrieben, wissen wir, was davon zu halten ist---alles, nur nicht die Wahrheit!

    Vielleicht klärt folgendes Video so allerlei auf:

    "Thorsten Schultes Warnung vor pyramidalem Welt-System"

    https://auf1.tv/stefan-magnet-auf1/thorsten-schultes-warnung-vor-pyramidalem-welt-system

    Hier der Link zum 1. Teil:



  24. Rosi
  25. Almut
    31. August 2022 10:12

    Das ist der seltsamste Nachruf, den ich je gelesen habe, eingebettet in Hasstiraden gegen andere. Was ist nur aus Dr. Unterberger geworden.



    • Rosi
      31. August 2022 15:45

      Ich glaube, Michail Sergejewitsch Gorbatschow selbst wäre der Erste gewesen, der diesen eigenartigen Nachruf von sich gewiesen hätte.



  26. Cotopaxi
    31. August 2022 09:59

    "Der ausgewanderte Sebastian Kurz war einer jener Menschen, die wirklich aus tiefer eigener Überzeugung Gutes gewollt und bewirkt haben. So wie Herbert Kickl ein Mensch ist, der ebenfalls aus eigener Überzeugung furchtbares Leid über so viele Menschen gebracht hat, der eine vielleicht noch üblere Figur als Hitler oder Stepan Bandera ist."

    Nur so eine Idee.........



  27. Azzo
    31. August 2022 09:51

    Was Gorbatschow schon im Jahr 1999 über die NATO sagte (Quelle: Autobiographie "Wie es war"):
    "Der unter aktiver Mitwirkung Deutschlands gefasste Beschluss über de Erweiterung setzte den Plänen zum Aufbau eines vereinten Europa eine schweren Schlag." ...
    "Die NATO hat faktisch begonnen, sich Funktionen anzueignen, welche vorsehen, bei Konfliktsituationen außerhalb ihres Verantwortungsbereichs für Ordnung zu sorgen." ...
    "Der europäische Prozess wurde somit zunichte gemacht, er nahm einen deformierten, asymmetrischen Charakter an." ...
    "Dementsprechend unternimmt die Politik den neuen unabhängigen Staaten gegenüber Versuche, diese auf die Seite des Westens zu ziehen und Russland entgegenzustellen. Diese Linie ist sowohl perspektivlos als auch gefährlich."
    Nichts anderes hat Putin in seiner Rede vor dem Deutschen Bundestag und im Zeit-Artikel von 2021 gesagt.
    Es gibt keinen Widerspruch zwischen Gorbatschow und Putin.



    • pressburger
      31. August 2022 12:15

      Die Medien behaupten gegen allen gegenteiligen Beweisen die Nato ist ein Verteidigungsbündnis. Die NATO hat seit der Gründung der Russischen Föderation, unter dem Kommando des Pentagons einen Krieg vorbereitet. Russland wurde, entsprechend einem Plan, an seiner West Grenze zunehmend mehr durch die vorrückenden NATO Einheiten bedroht.
      Niemand im Westen ist auf Russland aufrichtig zugegangen, um eine Partnerschaft auf eine solide Basis zu stellen. Jeder Beteuerung der Zusammenarbeit, folgte ein Vorrücken der NATO nach Osten.
      Niemand in der NATO Kommandozentrale, oder im Pentagon hat erwartet dass Russland auf die Bedrohung nicht reagieren wird. Aber genau das, war das eigentliche Ziel des Plans.



  28. Jenny
    31. August 2022 09:47

    Bereits die ersten 2 sätze sind wieder nur reines Bashing, kennt AU die Gedanken von Putin? Ist er ein enger Vertrauter? Oder sein Zwillingsbruder oder reimt er sich in seinem Hass nur was zusammen.
    Es nervt nur mehr aber wie auch noch, diese hirnrissigen Sanktionen treffen nur uns und wenn wir kein Gas und keinen Strom mehr haben ist nicht Putin sonder diese linksversiffte "Elite" aus EI und EIhörigen schuld, niemand sonst.
    Und ganz weit vorne sind die Kurzfreunderln die nicht nur unsere Neutralität sondern auch unsere Bonität verspielten. Russland war seit Jahrzehnteen ein verlässlicher Vertragspartner Österreichs schon zu Zeiten des kalten Krieges, also wer versaubeutelt nun alles vor allem den Rest unseres eh schön spärlich fewordenen Wohlstandes? Ich hab auf all dieses Gesindel, welches ja nicht mal die Reife eines Volksschülers hat nur mehr Zorn und Verachtung über aber noch mehr auf all diese Schreibhuren die das auch noch schönreden oder unter den Tisch kehren



  29. Gerald
    31. August 2022 09:31

    Halb-OT: Aber ich stelle es hier herein, weil der Schwachsinn vom jahrelangen Beschuss des Donbass durch die Ukrainer mit schweren Waffen immer wieder behauptet wird. Hier sind alle Situationsberichte der OSZE-Beobachtermission an der Demarkationslinie seit Dezember 2014 bis Februar 2022 (zum russischen Angriff). Alle 2 Wochen wurde ein Situationsbericht geschrieben. Alles wurde genauestens untersucht (auf beiden Seiten der Demarkationslinie), jede Verletzung des Waffenstillstandes dokumentiert. Nirgendwo wird da ein Beschuss mit schweren Waffen erwähnt, oder gar bis zu 14.000 Toten, die die Kreml-Propaganda behauptet. Bei der Mission waren nicht nur westliche Beobachter, sondern auch Russen, Weißrussen, Serben, Tadschiken, Kirgisen, Mongolen usw.

    Mit dem unkritischen Wiederkäuen von solch dummdreisten Kremllügen (wie auch, dass die Ukrainer die Massaker von Bucha, Borodyanka usw. selbst veranstaltet haben, oder die gefangenen NATO-Generäle in Mariupol) macht ihr euch lächerlich



    • Gerald
    • Almut
    • elfenzauberin
      31. August 2022 10:10

      Die Angriffe des ukrainischen Regimes auf die Ostukraine sind Realität - sie wurden sogar von der OSZE in einem Bericht eingeräumt, der festgestellt hat, dass 75% der Opfer auf das Konto von Kiew gehen.

      https://www.osce.org/special-monitoring-mission-to-ukraine/469734

      Der Bericht deckt den Zeitraum von 2017 bis 2020 ab. Damals gab es also kriegerische Handlungen.

      Übrigens gab es auch einen Waffenstillstand, der von der OSZE überwacht wurde. Wofür braucht man einen Waffenstillstand, wenn man es nur mit Propaganda zu tun hat?



    • Gerald
      31. August 2022 12:01

      Eben, es war ein beidseitiger Beschuss. Aber die 14.000 Toten sind ebenso ein Hirngespinst der russischen Propaganda, wie der behauptete einseitige Beschuss durch die Ukrainer.



    • pressburger
      31. August 2022 12:22

      Was ist besser die ukrainische, sprich die Propaganda des Westens, oder die russische Propaganda ? Wen man nicht aufpasst, wird man schnell davon überzeugt, dass die zahlenmässig weit überlegene Propaganda der westlichen Medien, die einzige Wahrheit verkündet.
      Ein Prozess der in allen Diktaturen stattfindet. Die Bevölkerung glaubt, was die Staatseigenen Medien Tag für Tag, präsentieren.
      Es ist schon sehr viel kritischer Verstand notwendig, um dem Ansturm, der koordiniert agierenden Propaganda Truppen nicht zu erliegen.
      Nicht Jedermanns Sache.



    • Gerald
      31. August 2022 13:06

      @pressburger
      Darum versuche ich immer von beiden Seiten Informationen zu holen. So wie auch der OSZE-Bericht. Denn wie man in jedem Bericht lesen kann, waren da eben auch zahlreiche Beobachter aus Russland und russophilen Ländern dabei.
      Da kommt man dann ziemlich schnell drauf welche Seite einem diesmal ein X für ein U verkaufen will.



    • Undine
      31. August 2022 15:08

      Ich weiß aus erster Hand von jemandem, der vor zwei (!) Jahren in Mariupol war, daß die Stadt damals ausgesehen hatte, als hätte gerade zuvor ein Krieg stattgefunden.



    • Gerald
      31. August 2022 18:19

      @Undine
      Es hat ja auch zuvor ein Krieg stattgefunden. Die Russen versuchten mit ihren Soldaten ohne Einheitenabzeichen ("grüne Männchen") bei ihrer Donbass-Invasion ja bis weit ins Jahr 2015 Mariupol zu erobern. Nach heftigen Kämpfen schafften die Ukrainer es die Russen in den Vorort Shyrokyne abzudrängen, der bei den Kämpfen zu 80% zerstört wurde.
      So schnell beseitigt man solche Schäden nicht und die erstarrte Front lag ja nur 20km vor Mariupol. Diese Niederlage hat Russland auch nie verwunden, weshalb Mariupol bei der Invasion jetzt auch ganz oben auf der Prioritätenliste des revanchistischen Kriegstreibers im Kreml lag.



  30. ET IN ARCADIA EGO
    31. August 2022 09:17

    Gorbatschow sah sich aufgrund der allgemeinen Situation in der SU gezwungen Reformen einzuleiten. Das Wie und Wie Weit, war auch ihm zunächst unklar. Im ZK und in anderen Gremien stand er allein auf weiter Flur. Nach alter Sowjet-Manier wurde die Bevölkerung nicht eingebunden und nur beschwafelt. Dann blieben Renten und Sold aus, das Wenige, was man hatte, war nun auch nicht mehr. Man titelte im Westen: Im Osten bricht eine Welt zusammen, den Menschen ist ihr, zwar karges, Leben zusammengebrochen, kein Sold, keine Rente, kein Gehalt, kein Saatgut, ganz leere Geschäfte und Märkte, die zuvor noch Viertel voll waren. Der Westen sah rosarot, die Menschen in der SU sahen leere Teller und Geldbeutel.



  31. Rosi
    31. August 2022 09:03

    elfenzauberin - herzlichen Dank, das ist eine gute Analyse - das Beste, das ich bisher zu diesem Thema gelesen habe
    (siehe Blog fast ganz am Anfang)



  32. Vivaldi
    31. August 2022 08:52

    Es ist erschreckend : zeigen sich bei AU Demenzerscheinungen wie bei Biden und -VdB? Dem mainstream und damit der "Lügenpresse" zu folgen ist (wäre) ja noch zu verstehen, aber der Demenz von unbedeutenden "Politikern" (= VdB) und leider doch weltpolitisch bedeutenden ( Biden) Politikern zu folgen ist ( siehe oben) ERSCHRECKEND.



    • pressburger
      31. August 2022 12:28

      Auch ein Vergleich. USA, UdSSR, beide am ende ihrer Hegemonie.
      In der UdSSR ein moribunder Generalsekretär, Breschnjew, Andropow, Tschernenko, nach dem anderen. Die USA haben jetzt den moribunden Biden. Der Untergang von Imperien weist meistens Ähnlichkeiten auf.
      Die EU hat noch eine jüngere Generalsekretärin, aber fehlen der politischen Vernunft, kann auch angeboren sein.



  33. DieWahrheit
    31. August 2022 08:40

    Gorbi war sicher nicht der, für den er gehalten wurde. Das weiß ich spätestens seit der Lektüre des folgenden Buches:
    "Disinformation: Former Spy Chief Reveals Secret Strategies for Undermining Freedom Attacking Religion and Promoting Terrorism" von Prof. Ronald J. Rychlak, Lt. Gen. Ion Mihai Pacepa, et al. Leider scheint es derzeit nur als Hörbuch und auf Englisch verfügbar zu sein. Dieses Buch hart mir die Augen in vielen Bereichen geöffnet, vor allem aber, daß Gorbi eben nicht der Heilsbringer in der Öffnung des Kommunismus war.



  34. Gerald
    31. August 2022 08:37

    Also bei allem Verständnis bei der Ablehnung Putins, aber diesen als schlimmer als Lenin und Stalin zu bezeichnen, nur weil die Anderen aus ideologischer Überzeugung gehandelt haben sollen? Wird ein Mord dadurch besser, dass der Täter aus ideologischer Überzeugung gehandelt hat? Zynische Machtpolitiker und Blutsäufer waren Lenin und vor allem Stalin noch viel mehr. Stalin hat in seinem paranoiden Wahn Tausende in den Großen Säuberungen erschießen lassen, Putin setzt sie wenigstens nur ans andere Ende eines langen Tischs und Putin hat auch nicht willkürlich eine Hungersnot ausgelöst um Millionen elendig verrecken zu lassen (Holodomor).

    Ja, Putin ist auch ein Schlächter und Revanchist. Aber gemessen an den Opferzahlen ist noch ein Riesenabstand zu Lenin und vor allem Stalin. International war der größte Blutsäufer in Opferzahlen Mao und in Prozent der Bevölkerung Pol Pot. In Mitteleuropa natürlich Hitler.



  35. Kyrios Doulos
    31. August 2022 08:23

    Herr Dr. Unterberger, Sie haben gestern einen der kompetentesten Beitröge geschrieben, ja, sogar den kompetentesten, den ich in den Medien zum Thema Wien Energie gefunden habe. Alle Achtung. Mit ihm haben Sie wieder einmal bewiesen, daß Sie ein unglaublich professioneller Journalist sind..

    Ich kann nur sagen: Bitte lesen Sie Thomas Fasbender, Wladimir Putin. Eine politsiche Biographie. Ich habe das getan. Erkundigen Sie sich, wer dieser Staatsmann ist. Im genannten Buch finden Sie auch viele andere Quellen angeführt, es ist durch und durch intellektuell redlich verfaßt.



    • Kyrios Doulos
      31. August 2022 08:26

      Ein Absatz zw. 1. und 2. ist verschwunden: Ich habe heute das Lesen unterbrochen, weil Sie Putin als noch ärger bezeichnet haben als Lenin und Stalin. Da bleibt mir auf gut deutsch "die Spucke weg". Heute haben Sie Ihre andere Seite gezeigt, nicht die des professionellen, kritisch recherchierenden Journalisten. Es ist ein Jammer.



  36. pressburger
    31. August 2022 08:13

    Schon wieder eine Anhäufung von verbalen Entgleisungen und emotionalisierten Vergleichen.
    Irgendwo, irgendwann, irgendwie, ist beim Herrn A.U., die Bereitschaf Geschichtsabläufe rational zu behandeln verloren gegangen. Lenin und Stalin, im Grunde einen Glauben anzudichten, ist jenseits der Realität.
    Warum eigentlich diese Schönfärbung von Verbrechern ? Weil sie Kommunisten waren ?
    Alles was links ist, kann doch nicht schlecht sein. Stalins Opfer wurden für eine gute Sache geopfert. Für die Sache des Kommunismus.
    Das edelt Stalin. Sogar Churchill war Stalins Fan. Churchill und Roosewelt können doch nicht irren.

    Die Seligsprechung von Gorbatschow ist fehl am Platze. Gorbatschow war überzeugter Kommunist, wollte die Sowjetunion als kommunistischen Staat retten. Gorbatschow war durch den, auch von ihm, als langjähriger Apparatschik verursachte wirtschaftliche Katastrophe der UdSSR, gezwungen, Konzessionen zu machen.
    Ronald Reagan hat die UdSSR aufgelöst. Nicht Gorbatschow. Der



  37. Gallenstein
    31. August 2022 08:09

    Nach Lektüre des ersten Absazes habe ich zu Lesen aufgehört. Da kann nichts Gutes mehr nachkommen. Wie übrigens immer öfter bei Herrn Dr. Unterberger; schade, wenn sich einer so leichtfertig selbst demoliert, aber wenn er das offenbar so will, dann viel Spaß.



  38. Cato
    31. August 2022 08:06

    "....Gorbatschow ..... weil er jeder Kriegsgefahr aus dem Weg gegangen ist..."

    Leider ganz im Gegensatz zu den USA unter Biden. Sie provozieren jeden Krieg zur Durchsetzung ihrer Interessen. Sie nennen es aber Durchsetzung von Demokratie und Freiheit...

    Es wäre so einfach gewesen Russlands ausgestreckte Hand zu Frieden, Zusammenarbeit und Wohlstand für die Menschen zu ergreifen...das fortzuführen, was Gorbatschow eingeleitet hat.

    Trump hätte es vielleicht geschafft - gegen die mächtige Militärindustrie, die nun wieder zu Blüte gelangt...



    • pressburger
      31. August 2022 09:14

      Herr Unterberger hätte sich bevor er seinen Kommentar schrieb, die Frage stellen sollen, wer ist der Nutzniesser des Krieges. Russland ? Sicher nicht. Russland, wurde der Krieg, den es nicht wollte, von den USA aufgezwungen. Jahrelang haben die USA auf diesen Krieg hingearbeitet, bis Russland reagierte, weil es reagieren musste.
      Die USA in ihre Unfähigkeit globale Zusammenhänge zu verstehen, führen einen Krieg, zu einem, für die USA, ungünstigsten Zeitpunkt.
      Die Herausforderung durch China, begegnet man nicht dadurch, dass man vorgibt ein Land, warum auch immer, zu retten.
      Könnte sein, dass die Amis tatsächlich mit Biden an der Spitze so verblödet sind, die Zeichen der Zeit nicht zu erkennen.
      Die USA sind in der Weltpolitik isoliert.



    • ET IN ARCADIA EGO
      31. August 2022 09:25

      @Pressburger: Wie so oft, volle Zustimmung



  39. Specht
    31. August 2022 07:49

    Dem Specht ist schlecht, nach dem heutigen Pamphlet.
    Danke an Elfenzauberin für die" Erste Hilfe".



  40. Willi
    31. August 2022 07:46

    Wie das in unserem kommunistischen Regime mit Öl funktioniert, zeigt dieses Video:
    https://www.youtube.com/watch?v=dJC-FKcYhS0

    Das Regime im Land der Böcke und Becks u.a. verbietet nach bester kommunistischer Manier Öl und Gasimporte nach Deutschland. Dafür wird aus anderen EU Staaten eifrig teuer eingekauft.
    Man könnte nun Konten auf irgendwelchen unverdächtigen Inseln vermuten, die für die Zusatzpensionen der Becks und Böcke eröffnet wurden.
    Egal, Hauptsache es gibt was zum Kreuzchenmalen.



  41. Josef Maierhofer
    31. August 2022 07:25

    Für den Westen war Gorbatschow eine Lichtgestalt, er hat ein Tauwetter gebracht, wie sich jetzt herausstellt, ein Tauwetter für den kriegslüsternen Westen.

    Immerhin ist die NATO trotz aller Beteuerungen de facto bis in die Ukraine 'vorgerückt'.

    Auch mit Gorbatschow wäre dort heute Krieg, denn es ist der Westen der Waffen liefert, der Krieg will, denn sonst gäbe es wohl schon längst einen Verhandlungsmarathon über einen Frieden, wie immer der auch aussehen könnte. (Dr. Unterberger hat hier einmal von einer Teilung der Ukraine geschrieben, damals, als man noch am Maidan mit 'Soros'-Truppen kämpfte.)

    Dass Gorbatschow Gutes wollte, sei unbestritten, das will sicher auch Putin, der offenbar aber einen anderen oder größeren Überblick zu haben scheint über die Realitäten, dass nämlich gegen Russland gekämpft wird, und das schon lange.

    Zur Erinnerung aus 2015:

    https://www.youtube.com/watch?v=93evBMAVmNA

    #



    • Gerald
      31. August 2022 08:10

      Die NATO ist nirgendwohin "vorgerückt". Diese Staaten haben alle freiwillig und gerne einen Mitgliedsantrag gestellt, da sie eben nach 45 Jahren Unterdrückung die Schnauze voll vom aggressiv-militärischen, russischen Imperialismus hatten (die Sowjetunion war ja nichts anderes, als ein unter Waffengewalt zusammengehaltenes russisches Imperium).
      Das mit dem kriegslüsternen Westen ist genauso Schwachsinn. Schauen Sie sich doch an wie abgewrackt die westeuropäischen (vor allem die deutsche) Armeen heute sind. Alle westeuropäischen Länder haben begeistert abgerüstet, auch Österreich (Erinnerung: Panzer brauchen wir nicht mehr!). Weil wir haben ja die Amis im Rücken. Das hat Trump ja auch so sauer gemacht.
      Vor allem aber: Als die Ukraine 2014 von den Russen überfallen wurde, hatte sie genau keine Unterstützung des Westens. Danach hat der Westen auf Bitten der Ukrainer zwar Ausbildner, aber keine Waffen geschickt.



    • Gerald
      31. August 2022 08:18

      PS: Die Ukrainer hatten zu Beginn des Angriffs am 24. Februar ausschließlich schwere Waffen aus sowjetischer Herstellung (bzw. wenige mit ukrainischen Modernisierungen). Da war keine einzige schwere Waffe aus westlicher Herstellung darunter. Der Westen hat lediglich in den letzten Tagen vor dem Angriff noch eilig ein paar leichte Panzer- und Luftabwehrwaffen (Stinger, Javelin, NLAW) eingeflogen, die den Ukrainern auch sehr geholfen haben.
      Wo sind denn also die angeblich gelieferten Waffen des kriegslüsternen Westens? Die jetzigen gelieferten modernen, schweren Waffen sind nur in geringer Stückzahl und mussten mühsam zusammengekratzt werden. Selbst die Ex-Ostblock NATO-Länder waren vielfach noch mit sowjetischem Gerät unterwegs, das sie jetzt an die Ukraine geliefert haben (z.B. T-72 aus Polen).
      Hier im Forum sind eigentlich intelligente Menschen, aber wie hier unreflektiert dümmlichste Kreml-Propaganda nachgekäut wird, ist einfach nur noch haarsträubend.



    • Josef Maierhofer
      31. August 2022 09:14

      @ Gerald

      2 Jahre lang fuhren fast täglich Waffentransporte durch das neutrale Österreich und durch Ungarn in die Ukraine.

      Zu Land und in der Luft.

      Dafür wurde eine eigene Autobahn durch die ungarische Puszta gebaut.

      Sehr viel Kriegsmaterial wurde per Bahn transportiert.

      Das habe ich teilweise selbst gesehen,
      mit eigenem Auge.

      Das war 2014 bis 2016.



    • Willi
      31. August 2022 09:18

      Gerald, Zitat: „Wo sind denn also die angeblich gelieferten Waffen des kriegslüsternen Westens?"

      Wir kriegen ja kaum was mit, wegen beiderseitiger Kriegspropaganda. Also hilft Logik.

      Kriege kosten Geld. Was liegt näher, als das komplizierte Gerät einfach an den Bestbieter zu verscheuern? Besonders wenn man es vielleicht nichtmal bedienen kann, oder die Munition dafür fehlt.



    • Gerald
      31. August 2022 10:02

      @Josef

      Die Russen schlachten natürlich jede abgeschossene ukrainische schwere Waffe propagandistisch aus mit Videos und Bildern (die Ukrainer machen es genauso). Davon gibt es mittlerweile 1534 Bilder und Videos, hier aufgelistet alle mit Link zum Bild oder Video: https://www.oryxspioenkop.com/2022/02/attack-on-europe-documenting-ukrainian.html
      Auf keinem einzigen Video oder Bild bis ca. Juni 2022 (als die ersten M777 Haubitzen der USA eintrafen) gibt es eine westliche, schwere Waffe. Also keine Ahnung was Sie zu sehen geglaubt haben, aber die Ukraine hatte zu Kriegsbeginn 2022 keine einzige schwere Waffe westlicher Herkunft.

      @Willi
      Seien Sie mir nicht böse, aber anscheinend bekommen Sie nicht alles mit (siehe oryx-Link) und mit der Logik happert es auch. Denn gerade kompliziertes Gerät verscheuert man nicht so einfach. Die AK47 wurde ja zur beliebtesten illegalen Waffe der Welt, wei



    • Gerald
      31. August 2022 10:03

      weil sie so einfach zu handhaben ist.



  42. Willi
    31. August 2022 07:24

    Was ist dem Michail denn anderes übriggeblieben, als so zu handeln? Der Kommunismus mit seiner Planwirtschaft hat nach erstaunlich langer Zeit sein vorhersehbares Ende gefunden.
    Wäre die Not der unterdrückten Bevölkerung größer geworden, aus der sich schließlich Polizei und Heer rekrutieren, wäre die Räuberbande im Kreml schnell beseitigt gewesen. Also hat Michail Privatwirtschaft zulassen MÜSSEN.
    Natürlich nur scheibchenweise, und unter Aufsicht. Daraus kam dann der Stand der Oligarchen. Aber man sieht, wie schnell und effektiv sich die Menschen aus bitterer Not und Armut herausgearbeitet haben. Das ist Kapitalismus!

    Das gleiche läuft übrigens in China. Seit dort (überwachte) Marktwirtschaft eingeführt wurde, boomt die Wirtschaft.

    Dieses Gefühl wollen wir auch haben. Deshalb läuft die Mehrheit der Bevölkerung hoffnungsvoll zu Urnen, damit es ihnen auch mal so richtig dreckig geht.

    Nach einem Revolutiönchen geht strahlend die Sonne des Kapitalismus auf! Hach, wird das schöööön!



    • Gerald
      31. August 2022 08:24

      Gorbatschow hätte es auch mit militärischer Unterdrückung versuchen können. Ob es wegen des zerrütteten Zustands funktioniert hätte, ist natürlich fraglich. Aber es hätte dann auf jeden Fall ein Blutbad ala Russischem Bürgerkrieg gegeben. Typen wie Lenin, Stalin, Chrustschow, Breschnew oder Putin hätten das sicher versucht. Alleine dafür, dass er die Auflösung der waffenstarrenden Sowjetunion und des Warschauer Paktes, sowie die Wiedervereinigung Deutschlands friedlich ermöglicht hat, gebührt Gorbatschow ewiger Dank.



    • Willi
      31. August 2022 08:46

      Gerald, warum Bürgerkriege im eigenen Land riskieren, wo man vielleicht selbst dem letzten Zaren folgen könnte? Ceausescu mit Gattin gingen diesen Weg. Da war es doch viel einfacher den Gegner zu infiltrieren und genauso zu schwächen, wie man sein eigenes Land abgewirtschaftet hat.

      Es hat bestens funktioniert. Die kommunistische EU hat die oberste Befehlsgewalt über die Steuersklaven und Westdeutschland wurde politisch von den Eliten der DDR übernommen.

      Gorbatschow war ein großer politischer Führer!



    • pressburger
      31. August 2022 09:02

      @Gerald
      Verwechslung von Vergangenheit mit der Zukunft. Nicht vergessen, Lenin hat mit Trotzkij einen Bürgerkrieg geführt, Stalin war auch dabei.
      Zu wissen, dass Putin einen Bürgerkrieg führen wird, dazu braucht man prophetische Gaben, oder Informationen direkt aus dem Kreml.



    • Gerald
      31. August 2022 10:07

      @pressburger

      prophetische Gabe... oder einfach nur Putin selbst zuhören. Denn wie Hitler in "Mein Kampf" macht ja Putin auch keinen Hehl aus seiner Gedankenwelt, nur wurde es wie bei Hitler auch nicht ernstgenommen. Den Zerfall der UdSSR hat Putin als die größte Tragödie seines Lebens bezeichnet. Der hätte natürlich mit aller Gewalt versucht das zu verhindern.



    • pressburger
      31. August 2022 12:37

      @Gerald
      Putin hat nicht angekündigt jemanden zu verfolgen oder Länder zu besetzen. Die häufig zitierte Äusserung zum Zerfall der SU, kann auch als Ausdruck von Nostalgie verstanden werden.
      Den DDR Nostalgikern wird nicht vorgeworfen, dass sie als überzeugte Kommunisten, die BRD zu DDR2 umgestaltet haben.
      Putin hat nicht ein mal Ansatzweise versucht, den Kommunismus in Russland als Staatsideologie zu etablieren.
      Die überzeugten Kommunisten sitzen im Westen und können nicht Putin verzeihen, dass er dem Kommunismus abgeschworen hat.



    • Schani
      31. August 2022 22:02

      Durch "Revolutiönchen" wird höchstens der Abschaum emporgespült. 1848 war eine Ausnahme.



    • Willi
      01. September 2022 13:21

      Schani, woher neuen Abschaum nehmen, wenn er schon oben konzentriert ist?



    • Schani
      01. September 2022 14:39

      Willi, Sie sind geschmacklos.



  43. ET IN ARCADIA EGO
    31. August 2022 07:13

    Aha, Österreichs Souveränität war also bis 1989 beinhart eingeschränkt, soso und die EU hat uns die volle Freiheit gebracht. Bitte um Vergebung, aber solch einen Blödsinn habe ich seit Ewigkeiten nicht mehr gelesen.
    Putin ist schlimmer als Stalin, ja klar, mich wundert, dass mir das noch nicht aufgefallen ist. Wo Leben Sie, verehrter Dr. Unterberger? Hinter den sieben Bergen, bei den sieben Zwergen?



    • pressburger
      31. August 2022 08:58

      Man schreibt sich halt die Geschichte so zusammen, wie es gerade so passt.



    • Willi
      31. August 2022 09:02

      ET IN ARCADIA EGO, was haben Sie denn? Die Geheimpolizei in Russland gibt es immer noch und bei uns wird eine neue Polizeibehörde nach der anderen geschaffen.
      Der Chef schreibt regelmäßig über die WKStA. Weitere Staatsanwaltschaften zum Schutz vor den Wählern werden immer wieder diskutiert.
      Russland und China gaben viel Geld für hoffnungsvolle Regierungsmitglieder in aller Welt aus. Warum nicht gerade für die in einem neutralen Staat vor der Haustüre.
      Seit diese Gelder ausblieben, nahm man sie gerne von der anderen Seite. Wofür wurde man denn sonst vom Volk gewählt?



    • brechstange
      31. August 2022 19:16

      Da haben wir schon längst in Deutschland gearbeitet. Von Einschränkungen keine Spur.



  44. Steppenwolf
    31. August 2022 06:18

    Gratulation! Einen Nekrolog mit wüsten Beschimpfungen auf einen ganz Anderen sowohl zu beginnen als auch zu beenden ist schon eine Leistung, Dazwischen wird ein Kerzerl angezündet.

    Ein Nachruf aus berufener Quelle hier:

    https://reitschuster.de/post/warum-es-zwei-gorbatschows-gab/#disqus_thread



    • ET IN ARCADIA EGO
      31. August 2022 07:22

      Hervorragende Analyse! Insider wissen eben mehr, als zwangspensionierte österreichische Journalisten....



  45. brechstange
    31. August 2022 04:00

    Sehr naiv, Gorbatschow zum „Heiligen“ hochzustilisieren. Ich fasse es nicht.



  46. elfenzauberin
    31. August 2022 03:21

    Gorbatschow genießt im Westen ungebrochenes Ansehen. Die Gründe dafür sind klar. Es war Gorbatschow, der die deutsche Wiedervereinigung erst ermöglichte. Gorbatschow war zwar überzeugter Kommunist und Planwirtschafter, doch er läutete das Ende des Kommunismus ein, die Breschnej-Doktrin, denen zufolge die Satellitenstaaten auf streng antifaschisten Kurs nach sowjetischer Prägung sein sollten, wurden zu Grabe getragen. Gorbatschow setzte sich intensiv für Abrüstung ein und das und vieles mehr gefiel den USA.
    Gorbatschow hatte von Wirtschaft keine Ahnung. Unter seiner Führung brach eine Versorgungskrise aus, sodaß sich die Menschen um einen Laib Brot buchstäblich prügelten. Auch wenn Gorbatschow für diese Zustände nicht allein verantwortlich ist, beigetragen hat er mit seiner kreuznaiven planwirtschaftlichen Wirtschaftspolitik schon. Das wird ihm in Rußland von vielen angekreidet, genauso wie der Umstand, dass er die Wiedervereinigung praktisch ohne Gegenleistung zuließ.



    • elfenzauberin
      31. August 2022 03:21

      Das mündliche Versprechen, die Nato wird sich nicht weiter nach Osten ausdehnen, wurde nicht vertraglich. Viele Russen haben den Eindruck, Gorbatschow wurde in seiner Naivität vom Westen über den Tisch gezogen. Die jetzt laufende Nato-Osterweiterung ist kein Vertragsbruch, aber ein Wortbruch, was das Ganze um keinen Deut besser macht.
      Stoltenberg hat abgestritten, dass es so eine Vereinbarung gegeben hat, doch er hat gelogen. Es gibt eine Menge Dokumente, die das belegen und es existiert sogar ein Videoclip mit H.D. Genscher, wo Genscher dieses Versprechen vor laufender Kamera wiederholt hat.
      Vor diesem Hintergrund versteht man Putins Politik besser - die ständige Dämonisierung und die Hitlervergleiche polarisieren nur und stehen einer friedlichen Lösung im Weg.



    • Kyrios Doulos
      31. August 2022 08:34

      Als der Westen Gorbatschow und damit der UdSSR das Wort gab, die NATO nicht gen Ostern zu erweitern, konnte das nicht vertraglich festegelegt werden, zumal der Warschauer Pakt noch existierte. Sich heute von dem Versprechen zu distanzieren, indem man sagt, es war ja nicht vertraglich vereinbart, ist eine ungeheuerliche Frechheit und an politischem Zynismus nicht zu überbieten.

      Leider ist es so, wie Biden schon 1997 laut gehofft hat: daß man den Krieg Russlands provozieren würde, wenn man die NATO doch gen Osten erweitert. Und so ist es gekommen.



    • pressburger
      31. August 2022 08:54

      Vieles will man nicht mehr wahrhaben. Die Verklärung greift um sich. Gorbatschow ist im Urteil des Westens eine Leuchtfigur. Die Verklärung von Gorbatschow ermöglicht Putin alle teuflischen Eigenschaften zuzuschreiben.
      Durch diese Polarisierung, können die westlichen Kommentatoren, ihre Schwarz-Weiss Weltsicht weiter verbreiten.
      Die Realität ist allerdings Grau, mit allen Schattierungen von Grau. Es ist die Pflicht des Journalisten die Seite der Realität zu akzeptieren. Tut er das nicht, ist er Propagandist, nicht Journalist.



  47. elfenzauberin
    31. August 2022 02:06

    Lassen wir Gorbatschow einmal selbst zu Wort kommen. Im Jahre 2020 richtete er einen eindringlichen Appell an die Führer der Großmächte, wo er zum Frieden aufrief. In unseren Qualitätsmedien wurde darüber nicht berichtet.
    Den Link zur Quelle kann ich nicht angeben, weil ich nicht weiß, ob das strafbar ist (jaja, so weit sind wir im freien Westen gekommen!), doch er erschien in der als Zeitschrift "Novaya Gazeta" im März 2020 unter dem Titel "Wenn die Konsequenz der Politik Krieg ist, dann weg mit einer solchen Politik!"
    Hier kleine Auszüge:
    "Es sind erst 2 Monate dieses Jahres vergangen und die Welt stand schon 2x am Rande eines Konfliktes mit den Großmächten."
    (Anm: gemeint war erstens der Konflikt mit dem Iran, den der Spiegel damals so kommentierte:„Der tödliche Drohnenangriff auf Soleimani erfülle „offensichtlich nicht die Kriterien eines „finalen Rettungsschusses“ und erscheine deshalb als Verstoß gegen das im Zivilpakt der Vereinten Nationen festgeschriebene Recht auf Leben.“



    • elfenzauberin
      31. August 2022 02:06

      Im Klartext heißt das nichts anderes, als das die USA gegen das Völkerrecht verstoßen hat.
      Zweitens ging es um den Syrienkonflikt, wo offenbar nach Gorbatschows Ansicht mit dem Treffen zwischen Putin und Erdogan das Schlimmste verhindert wurde - Anmerkung Ende)
      Weiter schreibt Gorbatschow:
      "Man hört immer wieder Stimmen, dass Krieg und Gewalt akzeptabel seien. Es werden Lobeshymnen auf Atomwaffen gesungen, es riecht nach Krieg." (Gorbatschow bezog sich dabei auf die Ausrüstung der US-U-Boot-Flotte mit Mini-Atombomben)
      Und weiter:
      "Der Westen man Rußland für alles verantwortlich und gibt den Russen die Schuld, wo es doch die USA sind, die sich aus den Abrüstungsverträgen zurückziehen (gemeint war der ABM-Vertrag, der INF-Vertrag und die START-Verträge). Kampfflugzeuge fliegen in die Nähe fremder Grenzen, Schiffe kommen einander gefährlich nahe, Zivilflugzeuge werden abgeschossen."



    • elfenzauberin
      31. August 2022 02:07

      Und weiter:
      "Zur Machterhaltung ist den Falken jedes Mittel recht. "Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderern Mitteln." Clausewitz wäre überrascht gewesen, wie seine Worte für das 21. Jhdt. zutreffen.
      Wenn die Folge der Politik der Krieg ist, dann liegt es genau an dieser Politik!
      Das wichtigste Wort sollte jetzt "Nachdenken" sein. Hört auf damit! Stoppt jede Aktion, die uns zur Katastrophe führt"
      Es folgen einige kurze Bemerkungen zur Coronapandemie, in der darauf hingewiesen wird, wie zerbrechlich die globale Welt ist.
      Gorbatschow weiter:
      "Die Großmächte tragen große Verantwortung. Es ist schade, dass die Führer der Vereinigten Staaten und Großbritanniens das Angebot Wladimir Putins abgelehnt haben, anlässlich des 75. Jahrestages des Sieges nach Moskau zu kommen.



    • elfenzauberin
      31. August 2022 02:07

      . Sie haben es abgelehnt, gemeinsam mit den anderen ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates über die derzeitige beunruhigende Situation zu diskutieren und die These zu bestätigen, dass ein Atomkrieg inakzeptabel ist.
      Ich hoffe, dass die Verantwortung über die Abenteurer siegt, dass die Vernunft gegen das Chaos gewinnt. "

      Ende der automatischen Übersetzung, aus der ich versucht habe, halbwegs gerade Sätze zu formen.



    • elfenzauberin
      31. August 2022 02:25

      Ich schreibe das deswegen, weil im März 2020 die Ostukraine schon mehr als 5 Jahre unter Beschuß mit schwerer Artillerie stand. Der Flughafen von Donecz war schon damals ein Trümmerhaufen und diese kriegerischen Handlungen hat die Regierung in Kiew veranlasst - zur Bekämpfung der Separatisten. Diese Separatisten waren nichts anderes als Russen, denen im eigenen Land de facto verboten wurde, die russische Muttersprache zu verwenden und die auch offen diskriminert wurden.

      Legen wir das auf österreichische Verhältnisse um. Wir verbieten den Kärnter Slowenen, slowenisch gleichberechtigt mit Deutsch zu verwenden, die Ortstafeln werden selbstverständlich demontiert und das öst. Bundesheer deckt Eisenkappel mit schwerer Artillerie ein. Und dann wundern wir uns, wenn die Slowenen bei uns einmarschieren.



    • elfenzauberin
      31. August 2022 02:26

      Ergänzende sarkastische Bemerkung:
      Und der Böse wäre dann der slowenische Präsident, der nach einer Überdosis Pervitin plötzlich abgehitlert ist. Wir können dann ja nichts dafür, schuld ist der Aggressor, der einmarschiert ist und das Völkerrecht verletzt hat.



    • Walter Klemmer
      31. August 2022 03:10

      Ja die USA hatten auch nichts dagegen, Serbien in die Steinzeit zu bomben.

      Die USA hatte auch nichts dagegen, Syrien und Libyen anzugreifen, in Afghanistan und dem Irak einzumarschieren. 9/11 ein ausreichender Grund um in ? Ländern Krieg anzufangen?

      Dann ist das, was die Ukrainer, der russischen Minderheit die letzten 20 Jahre angetan haben, wohlgemerkt mit US-Unterstützung auch ein Kriegsgrund.

      Die USA darf alles, weil sie die Propagandamacht ist. Russlands Stimme ist schon verboten.

      Gorbatschow hat recht: In den USA gilt, Krieg ist gut.

      In den USA gilt aber auch: "Fuck Europe!"

      Krieg und Inflation in Europa sind für die USA eine helle Freude, wirtschaftlich ein großes Geschäft.



    • pressburger
      31. August 2022 08:44

      Die Blindheit der linken Kommentatoren ist selbst verursacht, ist selbst genügsam und lohnt sich.
      Die Angehörigen der Journaille, die alles was Reagan oder Trump unternommen haben, mit Hohn und Spott, überzogen hatten, wechselten die Seiten, die USA sollen plötzlich die Guten sein.
      Der EU droht das gleiche Schicksal, wie den Ländern die von den USA "befreit" wurden. Die USA verursachen immer nur Chaos, ob in Vietnam, Irak, Afghanistan, oder Syrien. Irak steht, nach der Einführung der US Demokratie, am Rande eines Bürgerkrieges.
      Die aktuelle Situation ist für die EU deswegen bedrohlich, weil die Biden Administration einen Krieg braucht, um vom innen- und aussenpolitischen Versagen abzulenken.



    • Gerald
      31. August 2022 09:18

      @elfenzauberin
      Ich habe es Ihnen gestern schon geschrieben: der andauernde Beschuss des Donbass mit schweren Waffen durch die Ukrainer ist eine Erfindung der Kreml-Propaganda, um den jetzigen Krieg zu rechtfertigen. An der Demarkationslinie war jahrelang eine OECD-Mission (auch mit russischen Beobachtern), die penibel alle Vorfälle dokumentiert hat. Die Todesfälle bewegten sich in den meisten Jahren im einstelligen Bereich und waren meist Zivilisten, die übriggebliebenen Minen zum Opfer fielen. Einen Beschuss des Donbass durch die Ukrainer mit schweren Waffen gab es nie. Es ist geradezu lachhaft zu glauben die Russen hätten so etwas jahrelang hingenommen.



    • unmaskiert
      31. August 2022 13:00

      Auf ein so unsinniges Geschfafel von Gerald braucht es kein Kommentar geben.-



  48. Schani
    • Willi
      31. August 2022 08:08

      Is das ne neue Sorte Wodka?



    • ET IN ARCADIA EGO
      31. August 2022 09:43

      Steht als Abkürzung für "fiducia sit", bedeutet: " es gelte" " es möge sein".fiducia = Vertrauen, Versprechen.



  49. Schani
  50. Schani



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