Gastkommentare

Der Papst, die Enzyklika „Fratelli tutti“ und die Politik

19. Oktober 2020 18:10 | Autor: Andreas Tögel
24 Kommentare

Trotz ihres im Neuen Testament enthaltenen Auftrags zur Trennung von Thron und Altar war und ist die christliche Kirche seit ihren Anfängen nicht unpolitisch. Allerdings hatten ihre politischen Ambitionen in fernerer Vergangenheit stets – das gilt selbst für den Aufruf zum ersten Kreuzzug durch Papst Urban II. im Jahr 1095 – eine stark religiöse Komponente. Das Seelenheil der Gläubigen wurde nie vernachlässigt.

Seit der ersten, 1891 durch Papst Leo XIII. verfassten Sozialenzyklika Rerum novarum, nimmt die Kirche allerdings einen immer stärker werdenden Bezug auf politische Entwicklungen. Mit der Enzyklika Quadragesimo anno im Jahr 1931 (Papst Pius XI.) und Populorum progressio 1967 (Papst Paul VI.) intensivierten sich ihre weltlichen Forderungen in sozial- und wirtschaftspolitischen Fragen. Das von Papst Franziskus 2013 verfasste apostolische Lehrschreiben Evangelii gaudium schließlich liest sich über weite Strecken wie ein von Marx’schem Ungeist inspiriertes Klassenkampfpamphlet.

Die Tendenz ist unübersehbar: Rerum Novarum geht auf die damals aktuelle Herausforderung durch den Sozialismus ein und beschwört in einer vorsichtig abwägenden Weise einen "dritten Weg" zwischen Kapitalismus und Planwirtschaft. Durch das gesamte Papier zieht sich die Sorge vor einem Abgleiten der Arbeiterschaft in Materialismus und Atheismus.

Quadragesimo anno ist eine Hommage an den Verfasser von Rerum novarum, und aus zeitgeschichtlicher Perspektive zu beurteilen: In Italien sind die Faschisten seit 1922 an der Macht und in Deutschland erstarkt soeben der Nationalsozialismus. Befürwortet wird die Selbstorganisation der Arbeiterschaft, um der Macht des Kapitals wirksam begegnen zu können. Die Herstellung "sozialer Gerechtigkeit" wird zum Ziel erklärt. Doch immer noch geht es um eine "Erneuerung der Wirtschaft im christlichen Geiste".

Papst Paul VI. geht in Populorum progressio einen großen Schritt weiter und schwadroniert über die "soziale Gerechtigkeit zwischen den Nationen". Ganz Konstruktivist will er diese mittels einer Weltregierung herbeiführen. Er kritisiert freie Vertragsvereinbarungen, redet der Enteignung von Großgrundbesitzern das Wort und möchte "gierige" Kapitalisten daran hindern, die Früchte ihrer Investitionen nach eigenem Gutdünken von A nach B zu transferieren. Immerhin lassen Leo XIII., Pius XI. und Paul VI. keinerlei Zweifel an der Unvereinbarkeit einer rein materialistischen, atheistischen Philosophie mit dem christlichen Glauben aufkommen.

Das ändert sich mit Franziskus’ Lehrschreiben Evangelii gaudium 2013 dramatisch. Er geht in seiner befreiungstheologisch inspirierten Kapitalismuskritik sogar über Karl Marx hinaus, der immerhin die Effizienz der Marktwirtschaft nie bestritt. Franziskus spricht wörtlich von einer "Wirtschaft die tötet", übersieht dabei völlig die Funktion des marktwirtschaftlichen Systems als Wohlstandsgenerator, träumt von einem "neuen Menschen" und fordert die staatliche Planung und Lenkung der Ökonomie.

Wo es keine Marktwirtschaft gibt, sind alle gesetzlichen Garantien der Freiheitsrechte wertlos. Was soll Pressefreiheit in einem Lande, in dem alle Druckereien von der Regierung verwaltet werden? Oder Versammlungsfreiheit, wenn alle Versammlungshallen Regierungseigentum sind?
Ludwig von Mises

Offensichtlich hat die katholische Kirche ein gestörtes Verhältnis zur Marktwirtschaft. Doch wer seine Urteile vom Elfenbeinturm aus und unbeirrt von ökonomischen Sachkenntnissen trifft, läuft Gefahr, den verlockenden Sirenengesängen sozialistischer Gleichheits- und Umverteilungsapologeten zu erliegen.

Selbstverständlich kann von einer Organisation wie der katholischen Kirche nicht erwartet werden, sich jeden Kommentars zu vermeintlichen Fehlentwicklungen im irdischen Jammertal zu enthalten. Das muss sie auch nicht. Beispielsweise war der aus Polen stammende Papst Johannes Paul II. eine überaus politische Figur, dem – ausgestattet mit jahrzehntelangen Erfahrungen, wie man in einem totalitären System (über)lebt – ein maßgeblicher Anteil am Sturz der sozialistischen Systeme des Ostblocks zukam. Wenn es um den Kampf gegen gewalttätige Despotien geht, ist ein politisches Engagement der Kirche zweifellos angebracht.

Mit dem am 13. März 2013 begonnenen Pontifikat des aus Argentinien stammenden Papstes Franziskus (Jorge Mario Bergoglio) trat der bis dato am stärksten weltlich orientierte Mann die Nachfolge Petri an. Wie oben erwähnt, ging er in seinem Apostolischen Schreiben Evangelii gaudium (2013) mit dem Kapitalismus scharf ins Gericht. In seiner im Mai 2015 präsentierten "Umweltenzyklika" Laudato si´ präsentierte Franziskus sich zur nicht geringen Überraschung der Gläubigen auch noch als Klimawandelexperte.

Dass es aber noch um einiges weltlicher geht, beweist er mit seinem rezenten Papier: Die kürzlich präsentierte Enzyklika Fratelli tutti, die "Geschwisterlichkeit und sozialer Freundschaft" gewidmet ist, entbehrt jeglichen Transzendenzbezugs und jeden Gedankens zur Spiritualität. Weite Strecken des langen und redundanten Schreibens vermitteln vielmehr den Eindruck, dass es der Feder eines Aktivisten von "Attac" entstammt.

Doch auch etwas anderes fällt ins Auge: An gleich mehreren Stellen seines Schreibens zitiert und lobt Franziskus den Großimam Ahmad Al-Tayyeb von der Al-Azhar-Universität in Kairo, etwa, wenn er schreibt "…haben wir daran erinnert, dass Gott »alle Menschen mit gleichen Rechten, gleichen Pflichten und gleicher Würde geschaffen und sie dazu berufen hat, als Brüder und Schwestern miteinander zusammenzuleben«".

Wer es jemals über sich gebracht hat, die "heiligen Schriften" des Islam zu studieren und somit um die darin postulierte, unüberwindliche Zweiteilung der Menschheit in Rechtgläubige und Kuffar (pejorative Bezeichnung für Ungläubige) weiß, kommt aus dem Staunen nicht heraus: Offensichtlich bemüht Franziskus sich um eine totale Relativierung sämtlicher – auch religiöser – Werte, um seinem zwar sympathischen, aber ganz und gar unrealistischen Anliegen, alle Menschen zu Brüdern zu erklären, Vorschub zu leisten.

Eine an die Adresse Ahamd Al-Tayyebs oder an andere islamische Autoritäten gerichtete Forderung nach glaubwürdigen Bemühungen um eine Bekämpfung der Christenverfolgungen in islamischen Ländern sucht man in Fratelli tutti jedenfalls vergebens.

In weiterer Folge diagnostiziert Franziskus eine durch die Selbstherrlichkeit der Stärksten verursachte Verarmung der Gesellschaft: "…der harte und schleppende Weg zu einer geeinten und gerechteren Welt erleidet einen neuen und drastischen Rückschlag." Leider werden hier weder Ross noch Reiter benannt. Wer ist gemeint? Die abgehobene Politikerkaste scheint es nicht zu sein – wer aber dann? Natürlich darf auch die in jeder Gewerkschaftspostille enthaltene Kritik an der ungleichen Verteilung des Wohlstands nicht fehlen, wodurch angeblich die Verbreitung von Armut gefördert wird. Es folgt eine bereits in Laudato si formulierte Suada über das kapitalistische Wirtschaftsmodell, das seiner Meinung nach Menschen "ausbeutet, wegwirft und sogar tötet". Nun, wahr ist vielmehr, dass in den zurückliegenden Jahrzehnten der Kapitalismus dafür verantwortlich war, dass weltweit nur noch weniger als zehn Prozent der Menschen in absoluter Armut leben müssen. Angesichts dessen fragt sich, welchen erdfernen Planeten der Mond umkreist, auf dem Franziskus lebt.

Auch an einem Lamento über die fehlende "gerechte Verteilung natürlicher Ressourcen" lässt es der Papst nicht fehlen. Indes bleibt offen, wie dieser "Ungerechtigkeit" zu begegnen wäre. Ob damit etwa gemeint ist, Ölquellen im Mittleren Osten auszugraben und in die rohstoffarme Schweiz zu transferieren, und im Gegenzug dafür das Wiener Hochquellwasser nach Saudi-Arabien zu verfrachten?

Grundsätzlich zuzustimmen ist dem Papst, wenn er meint "Das Selbstwertgefühl einer Person zu zerstören ist ein einfacher Weg, um sie zu beherrschen." Leider bleibt auch an dieser Stelle erneut unklar, wer adressiert wird. Die von Franziskus mehrfach wohlwollend genannten politischen Eliten scheinen es wieder nicht zu sein. Wer aber dann?

Wer verfügt über Möglichkeiten – vor allem aber über die Macht –, das Selbstwertgefühl einer Person zu zerstören? Private Akteure können es nicht sein. Wohl eher ist es einmal mehr der Staat, der seine Bürger immer mehr in die Abhängigkeit treibt. Staatsquoten von nahe 50 Prozent können das bezeugen. So wird das Selbstwertgefühl der Menschen zerstört.

Durch das ganze zweite Kapitel zieht sich der in ermüdender Weise wiederkehrende Bezug auf das Gleichnis vom barmherzigen Samariter (Lk 10,25–37). Franziskus ist, gestützt auf diese rührende Geschichte, bemüht, um jeden Preis die Bedeutung des Begriffs des "Nächsten" umzudeuten und aufzulösen. Schließlich wäre das unter die Räuber gefallen Opfer ein Jude und der vorbeikommende und letztlich selbstlos hilfreiche Samariter ein Angehöriger eines ganz anderen – ja sogar feindlichen – Stammes. Und schon hat Franziskus das Problem aus der Welt geschafft, aus dem jedem Christen auferlegten biblischen Gebot zur Nächstenliebe eine Verpflichtung zur Rettung aller Bewohner des Planeten zu machen.

Wie bereits weiter oben geschrieben: Der Papst hat – und er steht damit in bester Tradition der 68er Revolutionäre – die Relativierung aller Werte auf seine Fahne geschrieben und er bleibt diesem Motto treu. Etwa wenn er schreibt: "Das Recht auf Privateigentum kann nur als ein sekundäres Naturrecht betrachtet werden, das sich aus dem Prinzip der universalen Bestimmung der geschaffenen Güter ableitet…"

Hier geht es richtig ans Eingemachte, denn, wie die Theoretiker der Österreichischen Schule nicht müde werden zu betonen, ist das Privateigentum eine wichtige, ja unabdingbare Voraussetzung für ein konfliktfreies Zusammenleben der Menschen. Nur die klare Unterscheidung von Mein und Dein kann das leisten.

Wer das Privateigentum relativiert, beschwört ein Hobbes’sches Szenario herauf, in dem jeder gegen jeden kämpft und der Mensch tatsächlich zu des Menschen Wolf wird.

Das Sondereigentum schafft eine staatsfreie Sphäre des Individuums, es setzt dem Auswirken des obrigkeitlichen Willens Schranken, es lässt neben und gegen die politische Macht andere Mächte aufkommen. Das Sondereigentum wird damit zur Grundlage aller staats- und gewaltfreien Lebensbetätigung, zum Pflanz- und Nährboden der Freiheit, der Autonomie des Individuums und in weiterer Folge aller fortschreitenden Entwicklung des Geistigen und des Materiellen.
Ludwig von Mises

Nachdem Franziskus ausgiebig die Globalisierung und deren angebliche Auswüchse geißelt, postuliert er das Recht jedes Menschen, ungeachtet seiner Herkunft, Kultur und Fähigkeiten, an jedem beliebigen Ort dieser Welt zu leben, ohne auf die Interessen Dritter Rücksicht nehmen zu müssen. Der Frage, ob und wer zuerst da war und ob sich daraus gewisse Schlussfolgerungen ergeben, widmet er kein Wort: "…wenn die Welt wirklich allen gehört, ist es egal, ob jemand hier geboren wurde oder außerhalb der Grenzen seines eigenen Landes lebt."

Überflüssig ist es, hervorzuheben, dass sich das Wort "wir" durch den gesamten Text zieht. Individuelle Ansprüche und Bedürfnisse, der Einzelne und seine Interessen, haben in der Gedankenwelt Franziskus’ keinen Platz. Entsprechend rabiat fällt seine an mehreren Stellen der Enzyklika formulierte Kritik an jeder Form des Individualismus aus. Gemeinnutz geht vor Eigennutz! Geschichtskundige Leser wissen um die Herkunft dieser Forderung...

Dass der Papst Bertolt Brecht gelesen hat, beweist dieser Satz: "Wenn jemand nicht das Notwendige zu einem Leben in Würde hat, liegt das daran, dass ein anderer sich dessen bemächtigt hat." Im Brecht’schen Original heißt es: Reicher Mann und armer Mann standen da und sah’n sich an. Da sagt der Arme bleich: Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich.

Da ist sie wieder, die nicht umzubringende marxistische Latrinenparole, wonach der Reichtum des einen aus dem Elend das anderen resultiert: Wirtschaft als Nullsummenspiel. Deprimierend, in einem päpstlichen Dokument mit einem derartigen Ausmaß von ökonomischer Ignoranz konfrontiert zu werden.

Es folgt ein Bekenntnis gegen den Nationalstaat und die Forderung nach einer Weltregierung (unter der Fuchtel der UNO, wie sich an anderer Stelle erhellt): "Wir brauchen eine rechtliche, politische und wirtschaftliche Weltordnung…" Die Erkenntnis, dass politische Macht mit der Größe der jeweiligen Entität zunimmt und mit ihrer Zunahme deren Inhaber immer stärker korrumpiert, ist bis zu Franziskus nicht durchgedrungen. Anders ist die Forderung nach einer von einer einzigen Zentralbürokratie beherrschten Welt nicht zu erklären.

Im Lichte der oben zitierten Einlassungen mutet die folgende Passage seltsam widersprüchlich an: "Das Universale darf nicht zu einer homogenen, einheitlichen und standardisierten Domäne einer einzigen vorherrschenden Kulturform werden…" Dem ist auch aus libertärer Sicht zuzustimmen.

Auch diese, aus Laudato si´ übernommene Passage verdient Zustimmung: "Die Finanzkrise von 2007-2008 war eine Gelegenheit für die Entwicklung einer neuen, gegenüber den ethischen Grundsätzen aufmerksameren Wirtschaft und für eine Regelung der spekulativen Finanzaktivität und des fiktiven Reichtums. Doch es gab keine Reaktion, die dazu führte, die veralteten Kriterien zu überdenken, die weiterhin die Welt regieren". Allerdings kann unterstellt werden, dass mit der "fehlenden Reaktion" nicht etwa an einen Rückzug der Politik aus der Wirtschaft, sondern ans gerade Gegenteil – an eine staatlich gelenkte Planwirtschaft – gedacht ist.

Gegen Ende des Schreibens beschwört Franziskus – einmal mehr – in erschreckend naiv anmutender Weise die interreligiöse Brüderlichkeit: "Zwischen den Religionen ist ein Weg des Friedens möglich." Schon ein flüchtiger Blick in den Koran beweist die Weltfremdheit dieser Behauptung.

Doch es kommt noch schlimmer: "Die Wahrheit ist, dass Gewalt keinerlei Grundlage in den fundamentalen religiösen Überzeugungen findet, sondern nur in deren Verformungen." Und weiter: "Deshalb ist der verdammenswerte Terrorismus, […] nicht der Religion geschuldet – auch wenn die Terroristen sie instrumentalisieren –, sondern den angehäuften falschen Interpretationen der religiösen Texte…"

Dass das nachweislich falsch ist, weil jedes einzelne Verbrechen "islamistischer Extremisten" durch im Koran und in den Hadithen enthaltene Gebote begründet werden kann (weil sie – ob tatsächlich oder vermeintlich spielt keine Rolle – der Ausbreitung des Islams über den Erdkreis dienen), muss das Oberhaupt der katholischen Kirche wissen. Dass die fanatischen Fundamentalisten des IS oder der Boko Haram sich auf exakt dieselben Schriften stützen, wie ihre moderaten Glaubensbrüder rund um den Globus, ebenso.

Die Vorstellung einer friedlichen Koexistenz des Islams mit irgendeiner anderen Weltreligion wäre, wie die blutige Geschichte der zurückliegenden 1300 Jahre lehrt, nur unter der unabdingbaren Voraussetzung denkbar, dass es in der unter dem Zeichen des Halbmonds lebenden Welt ernstzunehmende Reformbemühungen gäbe, die nicht auf ein Zurück zum Jihad nach dem Vorbild Mohammeds hinauslaufen, sondern ein gleichberechtigtes und auf Augenhöhe erfolgendes Zusammenleben mit den "Ungläubigen" anstreben. Das zu erwarten, erscheint aus heutiger Sicht allerdings unrealistisch.

Dass Franziskus sein an die katholische Christenheit gerichtetes Schreiben mit einem gemeinsamen Aufruf des eingangs zitierten Großimams Ahmad Al-Tayyib von der Al-Azhar-Universität in Kairo beschließt, in dem die Brüderlichkeit beider Religionen betont wird, mag zwar von seinen schönsten Hoffnungen getragen sein, klingt angesichts der in der gesamten Welt des Halbmonds unentwegt stattfindenden Christenverfolgungen allerdings wie Hohn.

Es kann nicht verwundern, dass dem Papst ausgerechnet aus der Welt des Islams frenetischer Applaus für seine Enzyklika entgegenschlägt. Das lässt tief blicken. Was jetzt noch fehlt, sind Glückwünsche seitens "Attac", "Occupy Wallstreet", Antifa und sozialistischer Gewerkschaftsjugend.

Mein Reich ist nicht von dieser Welt. (Joh 18,36) So gebt dem Kaiser was des Kaisers ist, und Gott was Gottes ist! (Mt 22,21)

Andreas Tögel, Jahrgang 1957, ist Kaufmann in Wien.

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die besten Kommentare

  1. Ausgezeichneter Kommentatorelfenzauberin
    7x Ausgezeichneter Kommentar
    19. Oktober 2020 22:51

    Bewundernswert, wie A. Tögel sich durch einen Text kämpft, den ich nach der Lektüre von nur drei Absätzen beseitelegen würde.

  2. Ausgezeichneter KommentatorCharlesmagne
    6x Ausgezeichneter Kommentar
    19. Oktober 2020 19:18

    Tausend Milchstraßen! *************

  3. Ausgezeichneter KommentatorDon Quijote
    4x Ausgezeichneter Kommentar
    22. Oktober 2020 00:29

    Bergoglio hat ja mittlerweile sein nächstes Geschoss abgefeuert: Er hat sich für die Homo-Zivilehe ausgesprochen. Nachzulesen auf Kath.net.

  4. Ausgezeichneter KommentatorSpecht
    3x Ausgezeichneter Kommentar
    21. Oktober 2020 12:24

    Endlich hat der Papst, der immer signalisiert eigentlich kein Papst sein zu wollen, Klartext gesprochen.
    Es gibt nun keine Ausreden und Beschönigungen mehr, es wären ja nur die Medien die seine Aussprüche falsch kommunizierten.
    Ein Papst als Kommunist und Revolutionär, der die heidnische Pachamama den Christen die er leiten sollte anbietet, ist auf dem Stuhl Petri am falschen Platz.
    Gott sei Dank es gibt die Verheißung: Die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen.
    Milchstrasse für A.Tögel*************************************************************************************

  5. Ausgezeichneter KommentatorWilhelm Conrad
    3x Ausgezeichneter Kommentar
    24. Oktober 2020 20:06

    Ich bewundere, wie Andreas Tögel die Misere auf den Punkt bringt. Leider habe ich nicht das Wissen, nicht die Kompetenz und nicht die Konzentration, einen derart treffenden Aufsatz über den derzeitigen Papst zu verfassen. Allerdings bereitet er mir zunehmend Unbehagen. Und deshalb möchte ich mich ebenso kurz wie vatikangerecht lateinisch äußern: Für mich ist dieser Papst nicht ganz "compos mentis"! Also möge er schweigen, möglichst dauerhaft, wirklich wahr.

  6. Ausgezeichneter KommentatorKyrios Doulos
    2x Ausgezeichneter Kommentar
    25. Oktober 2020 10:59

    DANKE für die Mühen des Lesens der Enzyklika, Herr Tögel!

    1/ Ein Freund von mir zog jüngst in die USA. Sein Haus in Wien steht zum Verkauf, nahe des Donauturms. Erschwernis beim Verkauf: Es ist ein Superädifikat. Grund und Boden gehören der r.k. Kirche, in concreto dem Stift Klosterneuburg. Vertragslaufzeit: 75 Jahre. Monatlich für Grund und Boden an das Stift abzuliefern: 280 €.

    2/ Ein anderer Freund aus Belgien zu Besuch in Wien. Nach einem Essen am Karlsplatz will ich ihm die Kalrskirche zeigen, schlicht, weil ich sie wunderschön finde. Der Schreck am Eingang: 8 € Eintritt - pro Person, nicht einmal einen Blick in die Kirche darf man sonst werfen, Zutritt streng verweigert. Wir haben verzichtet.

    3/ Wenn es die Coronadiktatur des Heiligen Sebastian es zustandebringt, mich ökonomisch zu vernichten (zum Wohlgefallen des Papstes, denn ich bin überzeugter "Kapitalist"), dann folge ich den Worten der Enzyklika und lasse mich im Staate Vatikan nieder. Ich werde schnell feststellen, ob die Enzyklika bei den Vatikanischen Behörden bekannt ist. Ich vermute, daß nein. Ich vermute weiters, ein Gesuch, den Papst zu sprechen, um die Taten aus seinen Worten zu provozieren, würde negativ beschieden. Wetten?

  7. Ausgezeichneter KommentatorZraxl
    2x Ausgezeichneter Kommentar
    22. Oktober 2020 11:32

    Was soll er denn tun, der arme Herr Papst? Den Glauben an Gott hat er längst verloren, jetzt sucht er den Sinn in seinem Leben halt als Sozialromantiker.

    Wenn man in der Katholischen Kirche wirtschaftlichen Verstand sucht, muss man sich an die Franziskaner wenden (die Erfinder der modernen Buchhaltung), oder an die Benediktiner (die immerhin eines der ältesten Wirtschaftsunternehmen betreiben). Leider umschleicht aber auch diese altehrwürdigen Institutionen der unheilige Zeitgeist.

  1. Brigitte Kashofer
    27. Oktober 2020 11:23

    Ein sehr erhellender Artikel, danke dafür!



  2. Kyrios Doulos
    25. Oktober 2020 10:59

    DANKE für die Mühen des Lesens der Enzyklika, Herr Tögel!

    1/ Ein Freund von mir zog jüngst in die USA. Sein Haus in Wien steht zum Verkauf, nahe des Donauturms. Erschwernis beim Verkauf: Es ist ein Superädifikat. Grund und Boden gehören der r.k. Kirche, in concreto dem Stift Klosterneuburg. Vertragslaufzeit: 75 Jahre. Monatlich für Grund und Boden an das Stift abzuliefern: 280 €.

    2/ Ein anderer Freund aus Belgien zu Besuch in Wien. Nach einem Essen am Karlsplatz will ich ihm die Kalrskirche zeigen, schlicht, weil ich sie wunderschön finde. Der Schreck am Eingang: 8 € Eintritt - pro Person, nicht einmal einen Blick in die Kirche darf man sonst werfen, Zutritt streng verweigert. Wir haben verzichtet.

    3/ Wenn es die Coronadiktatur des Heiligen Sebastian es zustandebringt, mich ökonomisch zu vernichten (zum Wohlgefallen des Papstes, denn ich bin überzeugter "Kapitalist"), dann folge ich den Worten der Enzyklika und lasse mich im Staate Vatikan nieder. Ich werde schnell feststellen, ob die Enzyklika bei den Vatikanischen Behörden bekannt ist. Ich vermute, daß nein. Ich vermute weiters, ein Gesuch, den Papst zu sprechen, um die Taten aus seinen Worten zu provozieren, würde negativ beschieden. Wetten?



  3. Wilhelm Conrad (kein Partner)
    24. Oktober 2020 20:06

    Ich bewundere, wie Andreas Tögel die Misere auf den Punkt bringt. Leider habe ich nicht das Wissen, nicht die Kompetenz und nicht die Konzentration, einen derart treffenden Aufsatz über den derzeitigen Papst zu verfassen. Allerdings bereitet er mir zunehmend Unbehagen. Und deshalb möchte ich mich ebenso kurz wie vatikangerecht lateinisch äußern: Für mich ist dieser Papst nicht ganz "compos mentis"! Also möge er schweigen, möglichst dauerhaft, wirklich wahr.



  4. Zraxl (kein Partner)
    22. Oktober 2020 11:32

    Was soll er denn tun, der arme Herr Papst? Den Glauben an Gott hat er längst verloren, jetzt sucht er den Sinn in seinem Leben halt als Sozialromantiker.

    Wenn man in der Katholischen Kirche wirtschaftlichen Verstand sucht, muss man sich an die Franziskaner wenden (die Erfinder der modernen Buchhaltung), oder an die Benediktiner (die immerhin eines der ältesten Wirtschaftsunternehmen betreiben). Leider umschleicht aber auch diese altehrwürdigen Institutionen der unheilige Zeitgeist.



  5. Don Quijote (kein Partner)
    22. Oktober 2020 00:29

    Bergoglio hat ja mittlerweile sein nächstes Geschoss abgefeuert: Er hat sich für die Homo-Zivilehe ausgesprochen. Nachzulesen auf Kath.net.



  6. andreas.sarkis (kein Partner)
    21. Oktober 2020 18:46

    Die theoretischen Ausführungen sind gut, wenn auch teilweise haarsträubend kombiniert.

    Beide, die katholische und die islamische Lehre, wurden als politische Ideologien konzipiert, aber nicht als Religionen. Einen Jesuiten zum Bischof von Rom zu machen (das ist die offizielle Funktion) ließ nichts anderes erwarten, als die Corona dieser Auswirkung (pun intended).

    Mit Herrn Tögel würde ich mich gern in eine Diskussion einlassen, über die Hintergründe, die er eher verworren und verschwommen anbietet. Ohne Klarnamenpflicht werden wir uns aber wahrscheinlich nie real kennenlernen.



    • Kyrios Doulos
      25. Oktober 2020 11:06

      "Beide, die katholische und die islamische Lehre, wurden als politische Ideologien konzipiert, aber nicht als Religionen. " Dieser Satz stimmt meiner Erkenntnis nach. Nicht umsonst hat Luther beide als Antichristen enttarnt: Den Papst und den Muhammet.



  7. Specht
    21. Oktober 2020 12:24

    Endlich hat der Papst, der immer signalisiert eigentlich kein Papst sein zu wollen, Klartext gesprochen.
    Es gibt nun keine Ausreden und Beschönigungen mehr, es wären ja nur die Medien die seine Aussprüche falsch kommunizierten.
    Ein Papst als Kommunist und Revolutionär, der die heidnische Pachamama den Christen die er leiten sollte anbietet, ist auf dem Stuhl Petri am falschen Platz.
    Gott sei Dank es gibt die Verheißung: Die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen.
    Milchstrasse für A.Tögel*************************************************************************************



  8. Stadtindianer
    20. Oktober 2020 10:25

    Lehrschreiben und Enzyklika dieses kommunistischen Papstes bleiben noch dazu für immer unfehlbare Auslegungen und Lehre des Papsttums und für alle Kahtoliken verbindlich.
    Na super. das auch noch.



    • Riese35
      20. Oktober 2020 12:15

      Da irren Sie. Unfehlbar nach kath. Lehre sind nur Äußerungen in Moral- und Sittenfragen, wenn sie explizit als unfehlbar deklariert wurden. Nicht einmal alle Konzilstexte sind in diesem Sinne unfehlbar. Es braucht Formulierungen wie "Si quis dixerit, ... anathema sit." Das letzte Dogma wurde 1950 verkündet (leibliche Aufnahme Mariae in den Himmel).

      Seit 1950 gab es keine unfehlbaren Äußerungen mehr. Selbst das 2. Vat. Konzil hat keine einzige unfehlbare Lehre verkündet. Und dennoch tut die Kirche so, als gäbe es nur eine einzige unfehlbare Lehre: das 2. Vat. Konzil. Alles, was es davor gab, wäre falsch.



    • Riese35
      20. Oktober 2020 12:22

      Das 2. Vat. Konzil war das Eindringen der Frankfurter Schule in die Kirche, das geistige AIDS der Kirche. Man hat bewußt auf verbindliche Lehräußerungen verzichtet, um den Bruch mit der Tradition zu vernebeln.

      Was wir jetzt an Franziskus sehen, ist das Ernten der Früchte der Frankfurter Schule. Es widerspricht jahrhundertealter Lehrtradition und Überlieferung. Man tut gut daran, sich an alten Quellen zu orientieren.



    • Kyrios Doulos
      25. Oktober 2020 11:11

      @Riese35: Danke für die Klarstellung de "ex cathedra". Da Franziskus von Hybris nur so durchdrungen ist, traue ich ihm das erste Dogma seit 1950 zu. Etwa - um dem Feminismus zu huldigen - die Aufnahme Mariens in die Trinität, ihre Vergöttlichung und Anbetung, damit Gott nunmehr auch mit dem Segen der r.k.Kirche Göttin genannt werden kann. Die Quaternität der Gött*in paßte gut ins Konzept dieses antichristlichen Franziskus I.



    • Kyrios Doulos
      25. Oktober 2020 11:13

      Dagegen spricht allerdings: Den Mohammedanern würde das vermutlich wieder gar nicht gefallen. Die will er wohl nicht vergrämen.



  9. eupraxie
    20. Oktober 2020 10:18

    Herzlichen Dank für die ausführliche Darstellung und Kommentierung. Ich höre oft, dass Ungläubige im Sinne des Koran Person sind, die an keinen Gott glauben und nicht die Christen. Kann mir da jemand helfen?



    • Peregrinus
      20. Oktober 2020 21:06

      Sie irren. Jeder, der nicht Muslim ist, git als ungläubig



    • Kyrios Doulos
      25. Oktober 2020 11:19

      @eupraxie: Leider hat Peregrinus recht. Das Einzige: Wir sind in den Augen der Mohammedaner Angehörige einer Schriftreligion (wie auch die Juden). Wir sind ein bisserl edlere Ungläubige. Umso zorniger ist der Mohammed auf uns, wenn wir ihm dann dennoch die Gefolgschaft verweigern, wären wir doch dank der Schrift an sich besser vorbereitet auf ihn als die unedlen Atheisten. Umso schlimmer folgen Feuer und Schwert - siehe, wie sie Christen abscalchten auch anno 2020 n.Chr.



  10. eupraxie
    20. Oktober 2020 10:15

    Danke für die ausführliche Kommentierung und Darstellung. Ich habe den Koran nicht gelesen, aber es gibt Personen die sagen, Ungläubige im Sinne des Koran sind alle, die an keinen Gott glauben und nicht die Christen. ?? Kann mir da jemand zuverlässig helfen?



    • Charlesmagne
      20. Oktober 2020 10:51

      Kann ich, denn ich habe mich jahrelang damit befasst.
      Vereinfacht gesprochen: Ungläubige im Sinne des Koran sind alle, die nicht an Allah und seinen Propheten glauben. Der Islam versteht sich als die einzig richtige Religion, die durch Christus nur verfälscht wurde und durch Mohammed wieder richtiggestellt wurde. Christen, als Gläubige und Nachfolger der selben Buchreligion (Altes Testament) genießen dahingehend ein Privileg dahingehend, dass sie wenigstens ein Lebensrecht haben, solange sie den Mohammedanern zu dienen bereit sind.



    • eupraxie
      20. Oktober 2020 13:16

      Herzlichen Dank Charlesmagne!



  11. elfenzauberin
    19. Oktober 2020 22:51

    Bewundernswert, wie A. Tögel sich durch einen Text kämpft, den ich nach der Lektüre von nur drei Absätzen beseitelegen würde.



    • Riese35
      20. Oktober 2020 12:30

      ***********************!

      Ich orientiere mich lieber an den alten Schriften und der Überlieferung, nicht an den neuen Elaboraten.

      Während die zeitgeistige, kirchliche Hierarchie sich in der Schaffung des Himmelreichs auf Erden gefällt, spielen sich die EU-Bürokratie in Brüssel und unsere weltlichen Machthaber dazu auf, am laufenden Bande unfehlbare ex cathedra-Entscheidungen in Moral- und Sittenfragen zu verkünden. Die verstehen sich in einer Dimension als UNFEHLBAR, wie sich die Kirche nie verstanden hat.

      In was für einer perversen Welt leben wir heute?



    • Kyrios Doulos
      25. Oktober 2020 11:25

      Riese 35 , Sie bringen es auf den Punkt. Den Ketzerverbrennungen der r.k. folgen die Exkommunikation und das mediale und existenzielle Vernichten aller Andersdenkenden durch die Grünen, Sozialisten, linken (also fast allen) Medien. Selbst in Wahrheit vollkommen "unwichtige" Menschen, wie der Herr Wendler aus der Unterhaltungsbranche, werden gnadenlos vernichtet, nur weil sie die Unfehlbarkeit von Mutti Merkel u.a. Eminenzen und Virulenzen hinterfragt haben.



  12. Charlesmagne
    19. Oktober 2020 19:18

    Tausend Milchstraßen! *************



    • glockenblumen
      20. Oktober 2020 10:08

      dem schließe ich mich an!
      *****************************************!!!






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