Gastkommentare

Weltfrauentag 2020

10. März 2020 07:58 | Autor: Werner Milota
14 Kommentare

Der Internationale Frauentag, in früherer Vergangenheit nur kommunistischen Sektierern bekannt, hat es zur weltweiten Mainstream-Huldigung geschafft. Eine steile Karriere, ganz ohne gläserne Decke, bewundernswert, Chapeau! Dieser Tag befindet sich in erlesener Gesellschaft.

So feiern wir beispielsweise am 21. Jänner den Tag der Jogginghose, am 23. Mai den Weltschildkrötentag und am 30.Juni den Inkontinenztag. Wer Opfer ist, oder sich als solches fühlt, gehört – wenn schon nicht öfters – wenigstens einmal im Jahr vor den Vorhang. Aber bitte nur einmal im Jahr, und nicht schon eine ganze Woche davor lautes Gedöns in Print und Funk, das provoziert geradezu Widerspruch.

Worum geht’s eigentlich? Frauen wären benachteiligt, in ihren Rechten, bei Gleichstellung, beruflicher Karriere, Bezahlung, last but not least durch das Privileg, Kindern das Leben zu schenken, die in der Folge nicht ganz unbeteiligt an dieser Malaise sind. Weniger geklagt wird über längere Lebenserwartung, stabilere Gesundheit bis ins Alter, früheren Pensionsantritt, Bevorzugung bei Stellenausschreibungen, Quotenkarrieren in Aufsichtsräten börsennotierter Großunternehmen, und über eine nicht unwesentliche Anzahl privilegierter Damen, die ein wirtschaftlich sorgenfreies Dasein, finanziert vom hart arbeitenden Herrn Gemahl, führen. Letzteres ist jedoch für richtige Emanzen ein Horror, der Blutdruck und Puls in lichte Höhen treibt.

Manches ist berechtigt, vieles übertrieben, oft wird geklagt und angeprangert, ohne sich mit den Ursachen auseinanderzusetzen: bei der Studienwahl weniger MINT, viel lieber Philosophie, Soziologie, Politologie, manch Schöngeistiges etc.; bei der Berufsentscheidung sind Frisörin und Einzelhandelskauffrau sehr beliebt, nicht gerade die Verdienstkracher, weiter oben im Wirtschaftsleben häufig Assistenz von Entscheidungsträgern, Marketing, PR, Personal, Unternehmenskommunikation und dergleichen mehr. Wichtige Funktionen allemal, in der Regel aber kaum diejenigen, die anschließend in Geschäftsleitungs- bzw. Vorstandsfunktionen münden. Der Bogen der um die harten Fächer geschlagen wird, wo das Geld verdient und nicht ausgegeben wird, hat einen großen Radius.

Diese Polemik wäre unvollständig ohne die Fragen, warum liegen beim Damenfrisör unzählige Lifestyle-Magazine auf, kaum aber Wirtschafts- und Finanznachrichten, warum schauen auch höhere Töchter ungleich lieber "Austria’s next Topmodel" und "Dancing Stars" als Eco, Report und das Weltjournal. Es sei auch, um die Suffragetten zu provozieren, die Frage erlaubt: Warum gibt es keine weiblichen Leonardos, Rubens, Schieles? Wieso kennt selbst der Ungebildetste Goethe, Schiller, Shakespeare, Mozart und Beethoven, ringt aber nach Antworten, wenn es auch nur um einigermaßen gleich bedeutende weibliche Persönlichkeiten der Kulturgeschichte geht?

Die Reichsten der Welt sind alle Männer – abgesehen von einigen Frauen, die große Vermögen geerbt haben. Wahrscheinlich kochen drei bis vier Milliarden Frauen weltweit, die weltbesten Köche sind aber alle Männer.

Überall gläserne Decken, Unterdrückungen durch männliche Netzwerke, die unter sich bleiben wollen? Das glaube ich nicht. Frauen sind entwicklungsgeschichtlich anders geprägt, klüger, nachhaltiger im Handeln und ökonomischer im Einsatz ihrer Ressourcen und ihrer Gesundheit. Der extreme Wettbewerb wird gescheut. Der Zwölfstundentag und die Sechseinhalbtage-Woche werden vermieden. Das Ellbogenausfahren und der (meist unbegründete) männliche Urschrei "Seht her, ich bin der Beste", wird letztlich verachtet. Muss auch nicht sein. If you can’t stand the heat, don’t go into the kitchen.

Das Leben bietet ungleich größere, wichtigere und befriedigendere Facetten. Ich beneide Frauen darum, dass allein sie über unseren Fortbestand entscheiden, und um das Höchste aller Privilegien, Leben schenken zu können! Wie lächerlich ist im Vergleich dazu das, womit wir uns tagtäglich herumschlagen.

Dr. Werner Milota, MCP (male chauvinist pig), Dr Generalbevollmächtigter der CA i.R. seit Erreichen des Wahlalters – damals mit 18 – ein bürgerlicher Konservativer.

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die besten Kommentare

  1. Ausgezeichneter Kommentatorsteinmein
    5x Ausgezeichneter Kommentar
    10. März 2020 15:13

    ad 30.06. Inkontinenztag: Muß ich mich an diesem Tag outen oder die gebrauchten Einlagen kunstvoll drapieren?
    Ich habe einen Scherzkalender, in dem auch der "Tag der Weißwurstzuzler" vermerkt ist.
    Die Menschheit verblödet immer mehr und hat vor lauter kreativem Unvermögen und aus Langeweile - für die manche gut bezahlt werden- verworrene, unnötige Einfälle. Gibt es dagegen kein jodähnliches Präparat wie es den unnötigen Kropf verhindert?

  2. Ausgezeichneter KommentatorIngrid Bittner
    5x Ausgezeichneter Kommentar
    10. März 2020 09:55

    Wenn ich zwei Tage im Jahr nicht mag, dann sind es der Weltfrauentag und der Muttertag. Dass ich eine Frau bin und deswegen - allein deswegen - geehrt werden soll, geht nicht in meine Birn. Dasselbe ist es mit dem Muttertag, ja den ganz Kleinen will man die Freude nicht nehmen, dass sie ein Gedichterl gelernt und ein Bild gemalt haben oder Ähnliches, angeleitet durch die Kindergartentanten, ah das darf man ja heutzutage auch nicht mehr sagen. Kindergartenpädagoginnen natürlich! Aber mit zunehmendem Alter sollten auch Kinder erkennen, dass die Mutter nicht nur an einem Tag im Jahr zu ehren ist, sondern dass man vielleicht auch während des Jahres gelegentlich seiner Freude darüber Ausdruck verleiht, welch tolle Mutter man doch hat, hahaha.
    Frau bin ich nicht aus eigenem Willen, sondern weil die Natur oder der liebe Gott es so gewollt hat, sonst aus keinem Grund. Zu meiner Zeit hat man sich das noch nicht ausgesucht, wie es heute teilweise angeordnet wird, sondern man ist das geblieben, als was man auf die Welt gekommen ist, ein Männlein oder ein Weiblein, na ja, was man daraus gemacht hat, war natürlich eigenes Ermessen.
    Beim Mutterwerden ist es ja auch so, das kann man nicht, nur weil man will, da gehört auch sonst noch allerhand dazu, eben auch die Natur oder der liebe Gott und dafür soll man dann geehrt werden?
    Na ja zu der Aufzählung, dass es keine großen Malerinnen oder Musikerinnen gegeben hat, da muss man schon bedenken, was hat denn eine Frau lernen dürfen? Haushalt und Männern dienen, aber sonst nix.
    Man braucht sich ja nur anzuschauen, wie es in der Jetztzeit schwierig war, dass Frauen als Musikerinnen z. B. bei den Wiener Philharmonikern unterkommen konnten. Es ist noch nicht so lange aus, dass da auch für Frauen der Zugang ermöglicht wurde. Lange war das ja nicht möglich, da konnte eine Frau noch so gut sein, sie konnte nicht genommen werden. Oder bei den Dirigentinnen, die sind ja immer noch so ein verlorenes Häufchen mit wenig Anerkennung.
    Das ist ein unerschöpfliches Thema und wie immer, es kommt drauf an, von welcher Seite man es betrachtet.
    Ich hab mein Leben lang und das dauert auch schon eine Weile, immer dafür plädiert, dass z. B. in der Familie das so aufgeteilt ist, dass jeder das macht, was er am besten kann, egal, ob Vater oder Mutter, natürlich auch danach, wie es sich organisatorisch am besten aufteilen lässt.

  3. Ausgezeichneter KommentatorMadison
    5x Ausgezeichneter Kommentar
    10. März 2020 09:15

    Ich warte auf die Frauenquote bei der Müllabfuhr oder der Kanalbrigade.

  4. Ausgezeichneter Kommentatorriri
    4x Ausgezeichneter Kommentar
    10. März 2020 17:32

    Frauen kaufen auch teure Autos nach der Farbe, keine Frage wegen Technik, vielleicht noch wo ist der Schminkspiegel.
    75 Prozent der Frauen entscheiden ihren Kauf nach Emotionen, genauso wählen sie den Bundeskanzler (oder den BP).

    Im letzten Absatz ist aber wunderbar beschrieben das Privileg der Frauen, Leben zu schenken. Das höchste Gut das wir Menschen kennen.
    Was dagegen sind alle diese obigen Hänseleien.

    Im Gegensatz zu jenen Frauen, die meinen, mein Bauch gehört mir.
    Da tun sich Abgründe auf.

  5. Ausgezeichneter Kommentatorglockenblumen
    4x Ausgezeichneter Kommentar
    10. März 2020 09:31

    " ... das Höchste aller Privilegien, Leben schenken zu können ... "

    und doch wird täglich Leben intrauterin ermordet!
    alles im Namen der Freiheit, der Gleichberechtigung, Karriere und des vermeintlichen Fortschritts.

    Zum Frauentag ein Link von achgut:

    https://www.achgut.com/artikel/woran_denken_wir_wenn_wir_an_frauen_denken

    Auszug:

    " .. Der Beitrag der Suffragetten zur Geschichte des Frauentages bestand hauptsächlich aus Selbstdarstellungen und Terror, oder wie es bei wechselnden Beiträgen auf Wikipedia heißt, wo es „gelinde gesagt“ und etwas schmeichelhafter formuliert wird: in der Entwicklung von „neuen Formen des Protests“ und im „passivem Widerstand“, ohne dass die Kämpferinnen aus der upper class wussten, was sie eigentlich wollten. ... "

    das stellt die Sufragetten in einem ganz anderen, gar nicht verklärten Licht dar, in das die heutigen Femanzen (die ja Schwesterx_innen im Geiste sind) sie gerne stellen!

    und ein weiterer Artikel aus achgut:

    https://www.achgut.com/artikel/das_leben_der_frauen_ein_einziges_leiden

    " ... Schließlich fiel mein Blick auf das Buch „Die Wolfsfrau. Die Kraft der weiblichen Urinstinkte“ von Clarissa Pinkola Estés. Diese stellt klar:

    „Nicht nur die wilden Tiere, auch die wilden Frauen dieser Erde sind vom Aussterben bedroht. Im Lauf mehrerer Jahrtausende wurden die weiblichen Urinstinkte systematisch plattgewalzt, abgeholzt, ausgeplündert, unterdrückt, oft auch zubetoniert (…) Kann das vom Aussterben bedrohte, das so lange Verdrängte und aus unserem Bewußtsein Vertriebene noch gerettet, ins volle Leben zurückgerufen werden? Die Antwort ist: ja, kategorisch ja. Im Lauf meiner jahrzehntelangen Praxis als jungianische Psychoanalytikerin (…) wurde mir von zahllosen Frauen bewiesen, daß die verschollen geglaubten weiblichen Urinstinkte im Zuge von zielgerichteten Ausgrabungsarbeiten wieder freigeschaufelt werden können.“

    Gott sei Dank. Der Rückkehr des Archetyps der wilden Frau in die Gesellschaft, anstatt die von Mangel zerfressene Gegenwartsfrau. Dann würde der 8. März vielleicht tatsächlich zu einem Feier- und nicht zu einem Kampftag. ... "

  1. Wise Wolf CEE (kein Partner)
    15. März 2020 11:01

    Die "Reproduktiosrate" der einheimischen Frauen liegt unter 1 Kind pro Frau. Müsste aber mindestens bei 2,4 liegen um Bevölkerung konstant zu halten. Sie haben zwar von der Natur die Gabe Kinder zu Welt zu bringen, aber diese wird nicht genutzt, also wertlos.. Nur hohe Ansprüche ....Wer braucht sowas...



  2. Lercherl (kein Partner)
    13. März 2020 09:28

    Leider sind die "Mitschwestern" im Berufsleben keineswegs so loyal, wie oft dargestellt. Ich wage zu behaupten, daß jenen Damen, die Einheiten an Hinterlist und Gemeinheit über ihre Mit-Konkurrentinnen schütten, kein Mann auch nur das Wasser reichen kann. Es ist auch nicht immer gleiche Arbeit - gleicher Lohn zu beklagen. Denn gleiche Arbeit bedeutet keineswegs auch gleiche Qualität der Ausführung. Übrigens auch bei Männern, daher ebenfalls kein Thema. Der Wille, im höheren Management, so man/frau es überhaupt anstrebt bzw. erreicht, permanent Überstunden zu leisten, ist meiner Erfahrung (Wirtschaftsprüfung, Anwaltskanzlei) gegenüber Männern ebenfalls schwach ausgeprägt. Da fehlt noch viel.



  3. Zraxl (kein Partner)
    12. März 2020 19:05

    MCP Genialer Titel! Ich beantrage den auch!



  4. fxs (kein Partner)
    12. März 2020 13:22

    Jetzt kommt ja demnächst der Muttertag. Ich bin schon gespannt, ob dann auch seitenweise über die Benachteiligung der Mütter gegenüber den kinderlosen Karrierefrauen berichtet wird.



  5. riri
    10. März 2020 17:32

    Frauen kaufen auch teure Autos nach der Farbe, keine Frage wegen Technik, vielleicht noch wo ist der Schminkspiegel.
    75 Prozent der Frauen entscheiden ihren Kauf nach Emotionen, genauso wählen sie den Bundeskanzler (oder den BP).

    Im letzten Absatz ist aber wunderbar beschrieben das Privileg der Frauen, Leben zu schenken. Das höchste Gut das wir Menschen kennen.
    Was dagegen sind alle diese obigen Hänseleien.

    Im Gegensatz zu jenen Frauen, die meinen, mein Bauch gehört mir.
    Da tun sich Abgründe auf.



  6. steinmein
    10. März 2020 15:13

    ad 30.06. Inkontinenztag: Muß ich mich an diesem Tag outen oder die gebrauchten Einlagen kunstvoll drapieren?
    Ich habe einen Scherzkalender, in dem auch der "Tag der Weißwurstzuzler" vermerkt ist.
    Die Menschheit verblödet immer mehr und hat vor lauter kreativem Unvermögen und aus Langeweile - für die manche gut bezahlt werden- verworrene, unnötige Einfälle. Gibt es dagegen kein jodähnliches Präparat wie es den unnötigen Kropf verhindert?



  7. Ingrid Bittner
    10. März 2020 09:55

    Wenn ich zwei Tage im Jahr nicht mag, dann sind es der Weltfrauentag und der Muttertag. Dass ich eine Frau bin und deswegen - allein deswegen - geehrt werden soll, geht nicht in meine Birn. Dasselbe ist es mit dem Muttertag, ja den ganz Kleinen will man die Freude nicht nehmen, dass sie ein Gedichterl gelernt und ein Bild gemalt haben oder Ähnliches, angeleitet durch die Kindergartentanten, ah das darf man ja heutzutage auch nicht mehr sagen. Kindergartenpädagoginnen natürlich! Aber mit zunehmendem Alter sollten auch Kinder erkennen, dass die Mutter nicht nur an einem Tag im Jahr zu ehren ist, sondern dass man vielleicht auch während des Jahres gelegentlich seiner Freude darüber Ausdruck verleiht, welch tolle Mutter man doch hat, hahaha.
    Frau bin ich nicht aus eigenem Willen, sondern weil die Natur oder der liebe Gott es so gewollt hat, sonst aus keinem Grund. Zu meiner Zeit hat man sich das noch nicht ausgesucht, wie es heute teilweise angeordnet wird, sondern man ist das geblieben, als was man auf die Welt gekommen ist, ein Männlein oder ein Weiblein, na ja, was man daraus gemacht hat, war natürlich eigenes Ermessen.
    Beim Mutterwerden ist es ja auch so, das kann man nicht, nur weil man will, da gehört auch sonst noch allerhand dazu, eben auch die Natur oder der liebe Gott und dafür soll man dann geehrt werden?
    Na ja zu der Aufzählung, dass es keine großen Malerinnen oder Musikerinnen gegeben hat, da muss man schon bedenken, was hat denn eine Frau lernen dürfen? Haushalt und Männern dienen, aber sonst nix.
    Man braucht sich ja nur anzuschauen, wie es in der Jetztzeit schwierig war, dass Frauen als Musikerinnen z. B. bei den Wiener Philharmonikern unterkommen konnten. Es ist noch nicht so lange aus, dass da auch für Frauen der Zugang ermöglicht wurde. Lange war das ja nicht möglich, da konnte eine Frau noch so gut sein, sie konnte nicht genommen werden. Oder bei den Dirigentinnen, die sind ja immer noch so ein verlorenes Häufchen mit wenig Anerkennung.
    Das ist ein unerschöpfliches Thema und wie immer, es kommt drauf an, von welcher Seite man es betrachtet.
    Ich hab mein Leben lang und das dauert auch schon eine Weile, immer dafür plädiert, dass z. B. in der Familie das so aufgeteilt ist, dass jeder das macht, was er am besten kann, egal, ob Vater oder Mutter, natürlich auch danach, wie es sich organisatorisch am besten aufteilen lässt.



    • Wyatt
      10. März 2020 16:28

      ********
      ********
      ********
      ……..auf den Punkt gebracht, BRAVO!



    • Maria Kiel
      10. März 2020 20:44

      *********und wieder mal danke für so viel unaufgeregten gesunden Menschenverstand!



  8. glockenblumen
    10. März 2020 09:31

    " ... das Höchste aller Privilegien, Leben schenken zu können ... "

    und doch wird täglich Leben intrauterin ermordet!
    alles im Namen der Freiheit, der Gleichberechtigung, Karriere und des vermeintlichen Fortschritts.

    Zum Frauentag ein Link von achgut:

    https://www.achgut.com/artikel/woran_denken_wir_wenn_wir_an_frauen_denken

    Auszug:

    " .. Der Beitrag der Suffragetten zur Geschichte des Frauentages bestand hauptsächlich aus Selbstdarstellungen und Terror, oder wie es bei wechselnden Beiträgen auf Wikipedia heißt, wo es „gelinde gesagt“ und etwas schmeichelhafter formuliert wird: in der Entwicklung von „neuen Formen des Protests“ und im „passivem Widerstand“, ohne dass die Kämpferinnen aus der upper class wussten, was sie eigentlich wollten. ... "

    das stellt die Sufragetten in einem ganz anderen, gar nicht verklärten Licht dar, in das die heutigen Femanzen (die ja Schwesterx_innen im Geiste sind) sie gerne stellen!

    und ein weiterer Artikel aus achgut:

    https://www.achgut.com/artikel/das_leben_der_frauen_ein_einziges_leiden

    " ... Schließlich fiel mein Blick auf das Buch „Die Wolfsfrau. Die Kraft der weiblichen Urinstinkte“ von Clarissa Pinkola Estés. Diese stellt klar:

    „Nicht nur die wilden Tiere, auch die wilden Frauen dieser Erde sind vom Aussterben bedroht. Im Lauf mehrerer Jahrtausende wurden die weiblichen Urinstinkte systematisch plattgewalzt, abgeholzt, ausgeplündert, unterdrückt, oft auch zubetoniert (…) Kann das vom Aussterben bedrohte, das so lange Verdrängte und aus unserem Bewußtsein Vertriebene noch gerettet, ins volle Leben zurückgerufen werden? Die Antwort ist: ja, kategorisch ja. Im Lauf meiner jahrzehntelangen Praxis als jungianische Psychoanalytikerin (…) wurde mir von zahllosen Frauen bewiesen, daß die verschollen geglaubten weiblichen Urinstinkte im Zuge von zielgerichteten Ausgrabungsarbeiten wieder freigeschaufelt werden können.“

    Gott sei Dank. Der Rückkehr des Archetyps der wilden Frau in die Gesellschaft, anstatt die von Mangel zerfressene Gegenwartsfrau. Dann würde der 8. März vielleicht tatsächlich zu einem Feier- und nicht zu einem Kampftag. ... "



  9. Madison
    10. März 2020 09:15

    Ich warte auf die Frauenquote bei der Müllabfuhr oder der Kanalbrigade.



    • glockenblumen
    • Mentor (kein Partner)
      12. März 2020 19:20

      Frauenquote bei JEDER Schwerstarbeit.

      Allerdings, bei Betrachtung dieser Listen, heutzutage ist schnell mal was Schwerarbeit.
      wko.at/branchen/gewerbe-handwerk/tischler-holzgestalter/Schwerarbeit_Liste_1_und_2_-_zur_Information_.html

      Z.b. RestauratorIn

      Wenn bei einer achtstündigen Arbeitszeit von Männern mindestens
      2.000 Arbeitskilokalorien (8.374 Arbeitskilojoule)
      und von Frauen mindestens
      1.400 Arbeitskilokalorien (5.862 Arbeitskilojoule) verbraucht werden
      ist das vor dem Gesetz Schwerstarbeit.
      1400 verbraucht ein Mann bereits im Sitzen.

      sozialversicherung.at/cdscontent/load?contentid=10008.555254&version=1573468566

      Ohne Kalorienangabe sind Polizisten seit 2006 Schwerstarbeiter.






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