Gastkommentare

Die politische Instrumentalisierung einer Epidemie

22. März 2020 15:49 | Autor: Werner Reichel
23 Kommentare

Die Gelegenheit ist günstig. Seit die Corona-Epidemie in Europa ausgebrochen ist, warnen vor allem linke Regierungen, Politiker, die EU, Behörden, Experten und Mainstreammedien unablässig vor einer großen Gefahr. Sie meinen nicht das Virus, sondern eine Bedrohung, die für uns und unser Land offenbar mindestens so gefährlich wie die Seuche selbst ist: Fake News. Kaum eine Pressekonferenz, in der  Bundeskanzler Sebastian Kurz oder ein türkisgrüner Minister nicht von Falschinformationen im Internet und den sozialen Medien warnt.

Auch die EU schlägt mit drastischen Worten Alarm: "Seien Sie sehr vorsichtig, prüfen Sie zweimal, prüfen Sie dreimal oder nutzen Sie nur Medien, denen Sie vertrauen”, lässt Brüssel über einen Sprecher verlauten und setzt noch einen drauf: Wer Fake-News produziert "spielt mit dem Leben von Menschen".

Man müsse deshalb "zuverlässige Nachrichtenquellen" prominenter darstellen, "verbotene oder schädliche Inhalte entfernen" und vor "irreführender Werbung" warnen, fordert EU-Vizekommissionschefin Věra Jourová. Niedersachsens SPD-Innenminister Boris Pistorius gibt sich damit nicht zufrieden und will Menschen, die Falschinformationen verbreiten, hart bestrafen.

In Österreich ist die türkisgrüne Regierung zur Tat geschritten und hat einen "digitalen Krisenstab" gegen Corona-Fake-News eingerichtet. In diesem sogenannten Stab spüren nun Polizeischüler Falschmeldungen auf.

In den Mainstreammedien macht ein neues Modewort die Runde: Infodemie. Die Bürger, die Linke grundsätzlich für beschränkt und damit anfällig für Verführungen aller Art halten, weshalb sie des Schutzes auch des Staates bedürfen, auch in Sachen Meinung und Haltung, seien einer Welle von bösen Falschinformationen ausgesetzt. Hinter der Verbreitung solcher Fake News stecken die üblichen Feindbilder der Linken: Rechte, Nationalisten, Putin, Hasser, Kapitalisten und wie die Süddeutsche vermutet:  "Bargeldfanatiker". Wer gegen ein Bargeldverbot ist, gehört, dank der geldsozialistischen Politik der EU, mittlerweile auch zur immer größer werdenden Nazi-Familie.

Damit der Bürger diesen nicht ins Netz geht, muss er vom Staat an die Hand genommen werden. Deshalb werden einerseits die Rufe nach weiteren Zensurmaßnahmen und härteren Strafen immer lauter, andererseits fordern linke Politiker, Medien und Meinungsführer die Bürger auf, sich nur über seriöse Quellen zu informieren. Als seriös gelten selbstredend nur Medien, die die politmediale Klasse dafür hält, also jene, die in irgendeiner Weise von Politik und Staat abhängig sind, sei es finanziell, strukturell, durch persönliche Beziehungen oder sonstige Verflechtungen. Also in erster Linie die öffentlich-rechtlichen Medien.

Kritische und vom Staat (finanziell) unabhängige Medien gelten nicht nur in Zeiten der Corona-Krise als tendenziell unseriös und gefährlich. Deshalb trommelt der ORF bei dieser politmedialen Crossover-Propaganda-Kampagne, bei ihm gebe es "gesicherte" Informationen, er sei sozusagen das offizielle Verlautbarungsorgan der Regierung. Was er mehr oder weniger auch ist. Wir befinden uns schließlich, wie Emmanuel Macron sagt, im Krieg.

Es soll der Eindruck erweckt werden, dass die öffentlich-rechtlichen Medien aufgrund ihrer Staatsnähe, ihrer staatlich garantierten Gebührenfinanzierung und gesetzlich festgelegten Aufgaben seriöser und glaubwürdiger als das freie Internet sind, das voll von Fake-News, Hass, Hetze, Russen und Verschwörungen ist. Wer sich dort frei und ungeschützt bewegt, kann sich ganz schnell mit falschen Meinungen "infizieren". Weshalb man die Bürger nicht nur durch Quarantäne-Maßnahmen vor dem Virus, sondern auch mit Zensur und digitalen Krisenstäben vor sogenannten Fake News schützen muss.

Dass in alternativen Medien und digitalen Foren darüber spekuliert wird, ob das Corona-Virus in einem Labor hergestellt wurde und entweder absichtlich oder aus Versehen – von wem auch immer - freigesetzt wurde, gilt bereits als gefährlich, "schädlich", als Fake-News.

Solche Spekulationen, Meinungen und Diskussionen zu verbieten, wäre das Ende unserer Meinungsfreiheit. Es geht nicht darum, ob solche Behauptungen richtig sind oder nicht bzw. völlig abstrus sind. Auch wenn es sich um dümmliche Verschwörungstheorien handeln sollte, muss es in einer freien Gesellschaft erlaubt sein, sie auszusprechen, zu veröffentlichten, zu verbreiten über sie zu diskutieren. Alles andere ist Zensur, staatliche Willkür und Meinungsdiktatur. Genau dorthin steuern wir geradewegs. Der Kampf gegen Fake News ist, auch wenn man nun ein englisches Wort dafür benutzt, alles andere als neu.

Was die primär linken Feinde der Freiheit in der aktuellen Ausnahmesituation versuchen, erinnert an dunkle Zeiten. Auch unter den Nationalsozialisten gab es einerseits die offiziellen, die "seriösen" Medien, die die Wahrheit, also Regierungspropaganda verkündeten, anderseits die Feindsender, die "schädliche" Informationen verbreiteten. Damals ließen die Nazis plakatieren: "Das Abhören ausländischer Sender ist ein Verbrechen gegen die nationale Sicherheit unseres Volkes."

Heute gefährden die Fake News in den soziale Medien und der Russe unsere Sicherheit. Weshalb vom politmedialen Block seit der Flüchtlingskrise 2015 versucht wird, die Meinungs- und Pressefreiheit Schritt für Schritt einzuschränken. Zu unserem Besten, zu unserem Schutz. Versteht sich.

Man versucht kritische Stimmen, und das sind im politisch korrekten Europa ausschließlich nichtlinke, und deren ohnehin bereits jetzt zensierten medialen Kanäle als unseriös und  gefährlich darzustellen. Man instrumentalisiert die Krise und die Angst der Bevölkerung, um die linke Meinungs- und Deutungshoheit abzusichern und einzubetonieren. Die Gelegenheit ist günstig, die Bevölkerung ist verängstig, ein Großteil vertraut den Maßnahmen der Obrigkeit. Bleibt zuhause, wascht und desinfiziert eure Hände und … An diesem Punkt setzt man an: Und meidet jene Medien, die dem politmedialen Machtblock schon seit langem ein Dorn im Auge sind.

Rückblende: Es waren alternative und soziale Medien, die das Multikulti-Lügengebäude in der Silvesternacht 2015 ins Wanken gebracht haben, als die Kölner Polizei am 1. Januar um exakt 08:57 Uhr verlauten ließ: "Ausgelassene Stimmung – Feiern weitgehend friedlich".

Die alternativen Medien durchbrachen damals die politisch korrekte Schweigemauer von Politik, Behörden, öffentlich-rechtlichen und linkem Mainstreammedien. Die massenhafte sexuelle Belästigung von autochthonen Frauen durch Nafris flog auf, das Wort Lügenpresse wurde populär.

Seither geht die linke politmediale Klasse konsequent gegen die Meinungsfreiheit im Internet und den sozialen Medien und gegen nichtlinke Andersdenkende vor. In Deutschland mit dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz und Facebook-Löschteams, die unter anderem von einen ehemaligen Stasi-Spitzel geleitet werden, in Österreich mit der Verschärfung und Ausweitung des Straftatbestands der Verhetzung.

Jetzt nutzt man die Gelegenheit, um die Meinungs- und Pressefreiheit weiter auszuhöhlen und einzuschränken. Es ist ja für die gute Sache. Damit rettet man, wie die EU behauptet, Menschenleben. Das ist nur ein Aspekt. Auch in anderen Bereichen versuchen nun die linken Feinde der Freiheit die Corona-Epidemie und Angst zu instrumentalisieren, um die Gesellschaft nach ihren Vorstellungen weiter umzubauen. Wehren sich die Europäer nicht, werden sie nach dem Ende dieser Krise weniger Freiheiten, mehr Staat, mehr Kontrollen und mehr Überwachung haben.

Werner Reichel ist Autor und Journalist. Er hat zuletzt das Buch "Europa 2030 – Wie wir in zehn Jahren leben" bei Frank&Frei herausgegeben.

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die besten Kommentare

  1. Ausgezeichneter KommentatorRomana
    15x Ausgezeichneter Kommentar
    22. März 2020 17:11

    wie kann sich die Regierung erlauben, die freie Meinungsäußerung zu verhindern, die als Grundrecht in der Verfassung verankert ist? Eine Klage beim Verfassungsgerichtshof wäre angebracht.

  2. Ausgezeichneter KommentatorIngrid Bittner
    10x Ausgezeichneter Kommentar
    22. März 2020 16:57

    Ich habe mir diesen Text on ziemlich oben:
    "Auch die EU schlägt mit drastischen Worten Alarm: "Seien Sie sehr vorsichtig, prüfen Sie zweimal, prüfen Sie dreimal oder nutzen Sie nur Medien, denen Sie vertrauen”, lässt Brüssel über einen Sprecher verlauten und setzt noch einen drauf: Wer Fake-News produziert "spielt mit dem Leben von Menschen"."...

    jetzt ganz genau überlegt und komme zu dem Schluss, dass ich Andreas Unterbergers Tagebuch nicht mehr lesen darf, denn da war heute zu lesen:

    https://www.andreas-unterberger.at/2020/03/die-schweren-fehler-des-herrn-anschober-und-einiger-anderer#comment-664597
    Und
    Niklas G. Salm um 11.47
    schreibt u. a. :
    Das behaupte nicht ich, sondern zahlreiche Mediziner wie zB auch Dr Wolfgang Wodarg (Virologe, Seuchenexperte und Ex-SPD-Bundestagsabgeordneter)....

    So und jetzt kommt's, der Hinweis auf diesen Dr. Wodarg ist doch das Letzte vom Letzten wie die Journalistin ingrid Brodnig meint.

    Als Konsumentin verschiedener Informationsquellen steh ich jetzt da, wie die Ochsin vorm Tor!! Ist Andreas Unterbergers Tagebuch noch eine vertrauenswürdige Quelle?
    Nach EU offenbar nicht - aber soll ich was gestehen? Was die in Brüssel meinen, geht mir am Allerwertesten vorbei.

  3. Ausgezeichneter Kommentatorkathopoliticus
    6x Ausgezeichneter Kommentar
    23. März 2020 16:20

    Als ich vor ein paar Wochen in der "Die Presse" die Störer der Lehrveranstaltung von Univ. Prof. Dr. Lothar Höbelt als Grünfaschisten bezeichnet hatte wurde ich für die Kommentarfunktion gesperrt. Dabei frage ich mich, wo der Unterschied ist zwischen den Störaktionen Nationalsozialistisch bewegter Menschen damals und den Grün-Roten Störern heute ist. Inklusive der feigen Reaktion der Universitätsleitung - damals und heute.

  4. Ausgezeichneter KommentatorAbaelaard
    5x Ausgezeichneter Kommentar
    23. März 2020 07:38

    Wir nähern uns wieder den Zeiten des Volksempfängers. ORF - Krone - Presse- Kurier usw. melden immer das gleiche Tatü-Tata, aufgepasst -strammstehen- glauben - alle anderen sind Hetzer.

    Hat es das alles nicht schon gegeben, mir schwant nichts Gutes.

  5. Ausgezeichneter KommentatorRiese35
    4x Ausgezeichneter Kommentar
    23. März 2020 12:27

    Also ich finde die Warnungen vor Fake-News unserer Machthaber völlig in Ordnung und würde auch nur auf jene Nachrichten vertrauen, die von unseren Machthabern und der Wahrheitsbehörde freigegeben sind.

    Erste Konsequenz: Wenn ich eine medizinische Behandlung benötigte, ginge ich auch nur mehr ins neu errichtete Krankenhaus Wien Nord, denn dieses und vermutlich nur dieses wurde im Auftrag der Wiener Machthaber von einem Energetiker mittels Wünschelrute geprüft und für in Ordnung befunden. Da kann ich dann sicher sein, daß mir nichts passiert.

  6. Ausgezeichneter Kommentatorglockenblumen
    3x Ausgezeichneter Kommentar
    23. März 2020 08:33

    Das folgende hat mit ein Freund aus Deutschland weitergeleitet, es paßt zum Thema:

    " ...*Das Schlimmste steht uns erst bevor*

    _Seit einer Woche haben wir Ausgangssperre hier in Spanien_.

    Die Straßen sind leer, die Plätze sind wie glatt rasiert von den Menschen und Paaren, die sie einst belebten. Beim Brot holen wurde ich heute in Dènia von einer Polizeistreife gestoppt, die sorgsam meine persönlichen Daten notierte und mich ermahnte, höchstens alle drei Tage zum Einkauf des notwendigsten zu gehen. Man habe mich bereits am Morgen beobachtet, wie ich (legalerweise) Lebensmittel und Zeitungen eingekauft hatte. Der tägliche Einkauf von Zeitungen wurde mir untersagt. Ich lese die spanischen Zeitungen aber solch weit gehende Restriktionen sind mir nicht bekannt und meinen spanischen Freunden auch nicht. Schon sind wir so weit dass die Beamten das Gesetz selbst interpretieren. Die Strafen sind hier sehr hoch. Zum Glück wird niemand wie zu anderen Zeiten erschossen. Es ist wie im Film.

    Die Welt spielt verrückt und wird danach eine andere sein. Ich stelle mir vor, wie ich die Einkaufsstrassen entlang gehe, vorbei an verschlossenen Türen, schwarzen Fenstern und vergitterten Auslagen. Gerade in den attraktiven Lagen wird die Mehrzahl der Geschäfte die hohen Mieten nicht mehr zahlen können, wenn sie nicht öffnen dürfen und die Kunden weg bleiben. Heute darf fast kein Laden öffnen es sei denn, er nennt sich Apotheke, Tabakladen, Supermarkt oder so ähnlich.

    Was passiert mit den Angestellten, den Fischern, den Handwerkern, den Friseuren, den Bars, den Hotels und Restaurants, den Kleinunternehmern und vielen mehr, die plötzlich nicht mehr arbeiten dürfen, deren Einkommen mehrheitlich direkt von ihrem Umsatz abhängt, die aber nach wie vor ihre Mieten und, wenn sie gut verdienen, ihre Steuervorauszahlungen ableisten müssen? Jetzt *müssen* sie zuhause sitzen, ohne Lohn und wenn sie arm sind ohne Brot.

    Die Ausgangssperre dauert heute genau eine Woche und wurde gerade um zwei weitere Wochen verlängert. Wie wird es den Menschen ohne Einkommen dann gehen? Werden sie Arbeit finden, wenn später einmal alles vorbei ist?

    Einem mittellosen befreundeten Menschen wollten wir heute etwas helfen, damit er über die Runden kommt. Er hatte nicht darum gebeten aber wir wussten, dass er in Not ist und boten ihm Hilfe an. Leider wohnt er acht Kilometer entfernt und darf weder laufen noch fahren um sein Kleinod abzuholen. Ich riet ihm, sich von der Polizei einen Passierschein ausstellen zu lassen. So weit sind wir gerade hier im Süden, doch das Schlimmste steht erst bevor.

    Hier brechen wegen des Virus gewachsene Strukturen auseinander. Ein Riss wird durch die Gesellschaft gehen zwischen denen, die über ein gesichertes Einkommen oder eine Rente verfügen und denen, die gerade unter die Räder gekommen sind und das werden viele sein.

    Jede Krise birgt auch eine Chance. Was jetzt erforderlich ist der Entwurf einer Gesellschaft welche in der Lage ist die _fuerza mayor_, die höhere Gewalt, in ihre Strukturen aufzunehmen um Verwerfungen derselben zu vermeiden. Das geht zum Einen um die Bewältigung der Pandemie es geht aber auch um die Grundlagen unserer Demokratie.

    Hoffen wir, dass die Parteien gewillt und in der Lage sind schnell und parteienübergreifend zu reagieren, um diese schwierige Situation zu meistern. Es geht hier nicht nur um die Bekämpfung eines heimtückischen Virus sondern es geht auch um die gesellschaftlichen Grundlagen unseres Sozialstaates. Möge dieser uns erhalten bleiben. ... "

  7. Ausgezeichneter KommentatorWyatt
    3x Ausgezeichneter Kommentar
    23. März 2020 07:39

    Ein paar wenige Medienkonzerne kontrollieren, was wir denken, wie wir denken, was wir wissen sollen und wie wir es wissen sollen:

    https://netzfrauen.org/2013/12/10/teil-1-wer-macht-die-oeffentliche-meinung-ein-paar-wenige-medienkonzerne/

    (…und man hat die Freiheit zur freien Meinungsäußerung, solange es nur die richtige und nicht die falsche ist.........)

  1. Hatschi Bratschi (kein Partner)
    26. März 2020 08:46

    Als Experten würde ich Dr. Wordag nicht bezeichnen. Eher als selbsternannten Wichtigmacher und Staatsdiener im Ruhestand. Rund 1,5 Millionen Mal wurde sein Fake-Video mittlerweile angeklickt. Ein nettes Sümmchen hat der gute Doktor damit verdient. Es wird noch deutlich mehr werden.
    Einen derartigen Schmarren zu veröffentlichen, wie dieser Internist, grenzt an Körperverletzung. In Italien und Spanien krepieren die Menschen auf den Gängen und am Boden, es gibt zuwenig Ärzte und viel zuwenig Apparate. Aber der Hr. Dr. Wordag spricht von einer normalen Grippeepidemie. Er sollte mal für ein Praktikum in der Lombardei vorbeischauen. Keine Angst, Hr. Doktor! Ist ja nur eine ganz normale Grippe!



  2. Torres (kein Partner)
    24. März 2020 16:15

    Der ach so glaubwürdige ORF gehört ebenso zu denjenigen, die Fakenews verbreiten. Beispiel: Trump hätte angeblich versucht, die deutsche Pharmafirma CureVac, die an einem Impfstoff gegen Corona arbeitet, zur Umsiedlung in die USA zu bewegen. Kurz darauf war im Internet (und nicht etwa in den "seriösen" und "glaubwürdigen" öffentlichen Medien) ein ofizielles Dementi dieser Firma zu lesen, wonach dies nicht den Tatsachen entspricht. Und der ORF? Der hat diese Falschmeldung sogar danach noch einmal gebracht. Ganz abgesehen davon, dass die Fima ohnehin einen Zweitsitz in Boston hat und Bill Gates zu deren Miteigentümern gehört. Aber soviel Nachprüfen kann man von ORF wohl nicht verlangen.



  3. Kyrios Doulos
    24. März 2020 09:44

    Zuerst durften wir nicht Neger und Zigeuner sagen.
    Dann durften wir nichts mehr ohne zu gendern sagen.
    Dann durften wir nichts gegen Multikulti sagen.
    Dann durften wir nichts gegen Mohammed und den IS-lam sagen.
    Dann durften wir nichts gegen das Dogma des Klimawandels sagen.
    Nun dürfen wir nichts gegen das Dogma des Coronavirus sagen.



    • glockenblumen
      25. März 2020 07:48

      wie erschütternd wahr und traurig!

      "Wer seine Sprache nicht achtet und liebt,
      kann auch sein Volk nicht achten und lieben."

      "Ein geistigeres und innigeres Element
      als die Sprache hat ein Volk nicht.
      Will ein Volk also nicht verlieren,
      wodurch es Volk ist, will es seine Art
      mit allen Eigentümlichkeiten bewahren,
      so hat es auf nichts mehr zu achten,
      als daß ihm seine Sprache nicht
      verdorben und zerstört werde."

      (beides von Ernst Moritz Arndt (1769 - 1860)



  4. brieftaube
    23. März 2020 18:04

    heise.de/tp/news/Zensur-die-vielen-Gesichter-4685573.html
    Sie haben sich ein heikles Thema ausgesucht!



  5. socrates
    23. März 2020 17:57

    Sat.1 schickt falsche Polizistinnen nach Connewitz – und hat nun Ärger mit dem Gesetz
    19. MÄRZ 2020
    „Akte“-Moderatorin Claudia von Brauchitsch SCREENSHOT: SAT.1
    Der Leipziger Stadtteil Connewitz ist spätestens seit der jüngsten Silvesternacht bundesweit bekannt. Für die einen gilt das Viertel als No-Go-Area für Polizisten und Hort linksradikaler Gewalttäter, für andere ist es das gallische Dorf, das sich gegen das von Neonazis bevölkerte Umland stemmt – oder es ist einfach ein bürgerlich durchmischter Stadtteil mit unterdurchschnittlicher Kriminalitätsrate.
    Der Fernsehsender Sat.1 interessierte sich augenscheinlich nur für die angebliche No-Go-Area und wollte diese Erzählung auf die Spitze treiben: „akte hat zwei Reporterinnen in nachgemachten Polizeiuniformen auf die Straßen des Problemviertels ‚Connewitz‘ in Leipzig geschickt“, kündigte der Sender am 9. März an. Hass und Beleidigungen, die ihre Reporterinnen innerhalb kürzester Zeit hätten erfahren müssen, seien schockierend, hieß es weiter.
    Sat.1 schickt falsche Polizistinnen nach Connewitz – und hat nun Ärger mit dem Gesetz
    19. MÄRZ 2020
    „Akte“-Moderatorin Claudia von Brauchitsch SCREENSHOT: SAT.1
    Der Leipziger Stadtteil Connewitz ist spätestens seit der jüngsten Silvesternacht bundesweit bekannt. Für die einen gilt das Viertel als No-Go-Area für Polizisten und Hort linksradikaler Gewalttäter, für andere ist es das gallische Dorf, das sich gegen das von Neonazis bevölkerte Umland stemmt – oder es ist einfach ein bürgerlich durchmischter Stadtteil mit unterdurchschnittlicher Kriminalitätsrate.

    Der Fernsehsender Sat.1 interessierte sich augenscheinlich nur für die angebliche No-Go-Area und wollte diese Erzählung auf die Spitze treiben: „akte hat zwei Reporterinnen in nachgemachten Polizeiuniformen auf die Straßen des Problemviertels ‚Connewitz‘ in Leipzig geschickt“, kündigte der Sender am 9. März an. Hass und Beleidigungen, die ihre Reporterinnen innerhalb kürzester Zeit hätten erfahren müssen, seien schockierend, hieß es weiter.

    Der Fernsehsender Sat.1 interessierte sich augenscheinlich nur für die angebliche No-Go-Area und wollte diese Erzählung auf die Spitze treiben: „akte hat zwei Reporterinnen in nachgemachten Polizeiuniformen auf die Straßen des Problemviertels ‚Connewitz‘ in Leipzig geschickt“, kündigte der Sender am 9. März an. Hass und Beleidigungen, die ihre Reporterinnen innerhalb kürzester Zeit hätten erfahren müssen, seien schockierend, hieß es weiter.
    „Grenzerfahrung“ im Problemviertel wurde zur Volksverdummung konzipiert!
    Reporterin Nadja Pia Wagner bewarb den Beitrag auf Instagram und Facebook als „Grenzerfahrung“ in einem Stadtviertel, „in dem in der Silvesternacht fast ein Beamter ums Leben kam durch Extremisten“. Während ihres Experiments habe sie sich als „Hassobjekt“ gefühlt.
    In Kommentaren wiesen zahlreiche Nutzer darauf hin, dass die von der Polizei behauptete Lebensgefahr eines Beamten eine Falschmeldung war und keine lebensbedrohliche Verletzung vorlag. Die Reporterin bearbeitete ihre Posts daraufhin und löschte sie später sogar ganz. Es ist nicht der einzige Vorfall in Zusammenhang mit ihrem Auftritt als falsche Polizistin, der Fragen aufwirft.
    Das Sicherheitsteam hatte dabei anscheinend einen entspannten Job. Dokumentiert sind nur verbale Anwürfe wie „Verpisst euch“ und „Haut ab“ gegen das Drehteam.
    „Wir stehen hier nur so rum“
    Ob diese Anfeindungen tatsächlich den Uniformen oder vielmehr dem gesamten Filmteam galten, ist unklar. Betroffene berichten, dass die Reporterinnen immer wieder versuchten, ihnen offensiv ein Gespräch aufzuzwingen.
    Eine Gruppe junger Menschen, die abends vor einem Spätshop steht, dreht sich im Video demonstrativ weg und verlässt die Szenerie, während die verkleideten Reporterinnen ihnen hinterher laufen und laut eigener Aussage „einfach nur mal reden wollen“. Auch in diesem Fall mit Kameramann und Sicherheitscrew im Rücken, was die Zwischenschnitte mit Sequenzen des Kameramanns zeigen.
    Wem sollen wir glauben? Ich lese ausländische Zeitungen, auch russische!



  6. socrates
    23. März 2020 16:38

    Nach Ibiza sollen Fake News verboten werden.



  7. kathopoliticus
    23. März 2020 16:20

    Als ich vor ein paar Wochen in der "Die Presse" die Störer der Lehrveranstaltung von Univ. Prof. Dr. Lothar Höbelt als Grünfaschisten bezeichnet hatte wurde ich für die Kommentarfunktion gesperrt. Dabei frage ich mich, wo der Unterschied ist zwischen den Störaktionen Nationalsozialistisch bewegter Menschen damals und den Grün-Roten Störern heute ist. Inklusive der feigen Reaktion der Universitätsleitung - damals und heute.



    • Brigitte Kashofer
      25. März 2020 00:02

      Ich nannte sie im Kommentar zum Artikel Mob, und wurde zensuriert. Der Witz ist aber, dass mein Text wortgleich als Leserbrief in der gedruckten Presse veröffentlicht wurde!
      Da sind ein paar besonders eilfertige Gören am Werk.



  8. Riese35
    23. März 2020 12:27

    Also ich finde die Warnungen vor Fake-News unserer Machthaber völlig in Ordnung und würde auch nur auf jene Nachrichten vertrauen, die von unseren Machthabern und der Wahrheitsbehörde freigegeben sind.

    Erste Konsequenz: Wenn ich eine medizinische Behandlung benötigte, ginge ich auch nur mehr ins neu errichtete Krankenhaus Wien Nord, denn dieses und vermutlich nur dieses wurde im Auftrag der Wiener Machthaber von einem Energetiker mittels Wünschelrute geprüft und für in Ordnung befunden. Da kann ich dann sicher sein, daß mir nichts passiert.



  9. glockenblumen
    23. März 2020 08:33

    Das folgende hat mit ein Freund aus Deutschland weitergeleitet, es paßt zum Thema:

    " ...*Das Schlimmste steht uns erst bevor*

    _Seit einer Woche haben wir Ausgangssperre hier in Spanien_.

    Die Straßen sind leer, die Plätze sind wie glatt rasiert von den Menschen und Paaren, die sie einst belebten. Beim Brot holen wurde ich heute in Dènia von einer Polizeistreife gestoppt, die sorgsam meine persönlichen Daten notierte und mich ermahnte, höchstens alle drei Tage zum Einkauf des notwendigsten zu gehen. Man habe mich bereits am Morgen beobachtet, wie ich (legalerweise) Lebensmittel und Zeitungen eingekauft hatte. Der tägliche Einkauf von Zeitungen wurde mir untersagt. Ich lese die spanischen Zeitungen aber solch weit gehende Restriktionen sind mir nicht bekannt und meinen spanischen Freunden auch nicht. Schon sind wir so weit dass die Beamten das Gesetz selbst interpretieren. Die Strafen sind hier sehr hoch. Zum Glück wird niemand wie zu anderen Zeiten erschossen. Es ist wie im Film.

    Die Welt spielt verrückt und wird danach eine andere sein. Ich stelle mir vor, wie ich die Einkaufsstrassen entlang gehe, vorbei an verschlossenen Türen, schwarzen Fenstern und vergitterten Auslagen. Gerade in den attraktiven Lagen wird die Mehrzahl der Geschäfte die hohen Mieten nicht mehr zahlen können, wenn sie nicht öffnen dürfen und die Kunden weg bleiben. Heute darf fast kein Laden öffnen es sei denn, er nennt sich Apotheke, Tabakladen, Supermarkt oder so ähnlich.

    Was passiert mit den Angestellten, den Fischern, den Handwerkern, den Friseuren, den Bars, den Hotels und Restaurants, den Kleinunternehmern und vielen mehr, die plötzlich nicht mehr arbeiten dürfen, deren Einkommen mehrheitlich direkt von ihrem Umsatz abhängt, die aber nach wie vor ihre Mieten und, wenn sie gut verdienen, ihre Steuervorauszahlungen ableisten müssen? Jetzt *müssen* sie zuhause sitzen, ohne Lohn und wenn sie arm sind ohne Brot.

    Die Ausgangssperre dauert heute genau eine Woche und wurde gerade um zwei weitere Wochen verlängert. Wie wird es den Menschen ohne Einkommen dann gehen? Werden sie Arbeit finden, wenn später einmal alles vorbei ist?

    Einem mittellosen befreundeten Menschen wollten wir heute etwas helfen, damit er über die Runden kommt. Er hatte nicht darum gebeten aber wir wussten, dass er in Not ist und boten ihm Hilfe an. Leider wohnt er acht Kilometer entfernt und darf weder laufen noch fahren um sein Kleinod abzuholen. Ich riet ihm, sich von der Polizei einen Passierschein ausstellen zu lassen. So weit sind wir gerade hier im Süden, doch das Schlimmste steht erst bevor.

    Hier brechen wegen des Virus gewachsene Strukturen auseinander. Ein Riss wird durch die Gesellschaft gehen zwischen denen, die über ein gesichertes Einkommen oder eine Rente verfügen und denen, die gerade unter die Räder gekommen sind und das werden viele sein.

    Jede Krise birgt auch eine Chance. Was jetzt erforderlich ist der Entwurf einer Gesellschaft welche in der Lage ist die _fuerza mayor_, die höhere Gewalt, in ihre Strukturen aufzunehmen um Verwerfungen derselben zu vermeiden. Das geht zum Einen um die Bewältigung der Pandemie es geht aber auch um die Grundlagen unserer Demokratie.

    Hoffen wir, dass die Parteien gewillt und in der Lage sind schnell und parteienübergreifend zu reagieren, um diese schwierige Situation zu meistern. Es geht hier nicht nur um die Bekämpfung eines heimtückischen Virus sondern es geht auch um die gesellschaftlichen Grundlagen unseres Sozialstaates. Möge dieser uns erhalten bleiben. ... "



  10. Wyatt
    23. März 2020 07:39

    Ein paar wenige Medienkonzerne kontrollieren, was wir denken, wie wir denken, was wir wissen sollen und wie wir es wissen sollen:

    https://netzfrauen.org/2013/12/10/teil-1-wer-macht-die-oeffentliche-meinung-ein-paar-wenige-medienkonzerne/

    (…und man hat die Freiheit zur freien Meinungsäußerung, solange es nur die richtige und nicht die falsche ist.........)



  11. Abaelaard
    23. März 2020 07:38

    Wir nähern uns wieder den Zeiten des Volksempfängers. ORF - Krone - Presse- Kurier usw. melden immer das gleiche Tatü-Tata, aufgepasst -strammstehen- glauben - alle anderen sind Hetzer.

    Hat es das alles nicht schon gegeben, mir schwant nichts Gutes.



  12. Politicus1
    22. März 2020 20:30

    Ja, die Regierung handelt richtig, um Fakenews, die die öffentliche Ordnung gefährden, aufzuspüren.
    Wenn da z.B. in den sogenannten Social Media die Meldung kursierte, dass die Regierung beabsichtige 'Wien unter Quarantäne zu setzen und zur Sperrzone zu machen', dann hat das unabsehbare Folgen, wenn z.B. Spitalsmitarbeiter aus dem Wiener Umland, in Wien Beschäftigte aus dem Burgenland das für bare Münze halten.

    Das hat mit GESTAPO oder Metternich und Unterdrückung der freien Meinung aber schon gar nichts zu tun.
    Schon jetzt ist strafbar, wenn einer ohne Grund im Konzertsaal 'Feuer, Feuer!' ruft. Und das ist mit Sicherheit kein Verbot der freien Meinungsäußerung.



    • lenz
      23. März 2020 23:17

      Lieber Politicus,
      es ist sehr dünnes Eis, auf das Sie sich begeben, wenn Sie sagen, dass Nachrichten, Gerüchte, Berichte, etc., die die öffentliche Ordnung gefährden, verboten werden sollen.
      Ja bitte, wer entscheidet denn, ob die Ordnung gefährdet wird, bzw. was gehört denn zu dieser Ordnung?
      Ich für mich möchte mir selbst durch vielfältige Informationen ein Bild machen und nicht vom "großen Bruder" Vorgesiebtes vorgesetzt bekommen. Schon gar nicht vom Rotgrünfunk!



    • Kyrios Doulos
      24. März 2020 09:56

      Politicus1, ich denke mir immer, wenn ich so etwas lese wie Ihren Beitrag, daß das der Grund ist, warum Diktaturen wie die des A.H. in Österreich so gut funktionieren: es gibt viele, viele, allzuviele autoritätsgläuige Helfer*INNEN im Volk, die der Führung folgen und an den Lippen der Propaganda hängen und eben brav sind und wissen, wie sie sich Abweichelrn gegenüber zu stellen haben.



  13. Romana
    22. März 2020 17:11

    wie kann sich die Regierung erlauben, die freie Meinungsäußerung zu verhindern, die als Grundrecht in der Verfassung verankert ist? Eine Klage beim Verfassungsgerichtshof wäre angebracht.



    • Kyrios Doulos
      24. März 2020 09:59

      Richtig, Ramona. Nur: unser Verfassungsgerichtshof ist von roten und türkisen Politikern besetzt, die z.T. höchspersönlich an der Errichtung der Gesinnungsdiktatur mitgewirkt haben: zB der von Sebastian Kurz entsandte Brandstetter, der intensiv gegen Hass und Hetze, wie es so schön heißt, gearbeitet hat. Somit ist so eine Klage das hamstergekaufte Klopapier nicht wert, auf das sie geschrieben werden könnte.



  14. Ingrid Bittner
    22. März 2020 16:57

    Ich habe mir diesen Text on ziemlich oben:
    "Auch die EU schlägt mit drastischen Worten Alarm: "Seien Sie sehr vorsichtig, prüfen Sie zweimal, prüfen Sie dreimal oder nutzen Sie nur Medien, denen Sie vertrauen”, lässt Brüssel über einen Sprecher verlauten und setzt noch einen drauf: Wer Fake-News produziert "spielt mit dem Leben von Menschen"."...

    jetzt ganz genau überlegt und komme zu dem Schluss, dass ich Andreas Unterbergers Tagebuch nicht mehr lesen darf, denn da war heute zu lesen:

    https://www.andreas-unterberger.at/2020/03/die-schweren-fehler-des-herrn-anschober-und-einiger-anderer#comment-664597
    Und
    Niklas G. Salm um 11.47
    schreibt u. a. :
    Das behaupte nicht ich, sondern zahlreiche Mediziner wie zB auch Dr Wolfgang Wodarg (Virologe, Seuchenexperte und Ex-SPD-Bundestagsabgeordneter)....

    So und jetzt kommt's, der Hinweis auf diesen Dr. Wodarg ist doch das Letzte vom Letzten wie die Journalistin ingrid Brodnig meint.

    Als Konsumentin verschiedener Informationsquellen steh ich jetzt da, wie die Ochsin vorm Tor!! Ist Andreas Unterbergers Tagebuch noch eine vertrauenswürdige Quelle?
    Nach EU offenbar nicht - aber soll ich was gestehen? Was die in Brüssel meinen, geht mir am Allerwertesten vorbei.



    • Wyatt
      23. März 2020 07:19

      und
      eine ganzseitiges Interview mit dem prominenten österreichischen Virologen Wolfgang Graninger, das am Sonntag im Oberösterreich-"Kurier" erschienen ist. Denn einen Tag später war das Interview aus allen elektronischen Plattformen verschwunden.
      und
      @ differenzierte Sicht (stets Sicht des Systems) verunglimpft den emeritierten (sic) Universitätsprofessor Wolfgang Granniger - mangels Argumente - dass der bereits 71'jährige, seit 6 Jahren in Pension, "Wissenschaftlichkeit vortäuscht"...



  15. Hegelianer
    22. März 2020 16:54

    Wichtige Dinge, die Sie ansprechen. Bloß die Dichotomie "Linke" - "Nichtlinke" ist VIEL zu simpel!






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