Gastkommentare

Die Feinde der Freiheit und wie wir Bürgerliche ihnen selber den Weg ebnen

10. Januar 2020 07:11 | Autor: Peter Haider
15 Kommentare

In den letzten Wochen und Monaten bekam man wieder viel über angebliche Skandale in FPÖ- und ÖVP-nahen Kreisen zu lesen. Von Kasinos bis zur zwangsweisen Schließung einer Wiener Privatbank (die Entscheidung wurde mittlerweile wieder aufgehoben). Betrachtet man die Häufigkeit dieser Schlagzeilen, so sollte einem endgültig bewusst sein, dass hier die Linken aller Parteien das Ruder übernommen haben.

Mit scheinmoralischen Argumenten zerstören sie jahrelange Erfolgsmodelle ohne jeden wirtschaftlichen Grund. Die sogenannten Moralisten haben die Hoheit über unsere Wirtschaft übernommen. Sie haben im Gleichschritt mit politischen und institutionellen Marxisten das Ruder endgültig in ihre unfähigen Hände bekommen.

Das Alles wäre an sich nichts Neues. Menschen dieses Schlages und Charakterzuges haben noch nie etwas Anderes getan. Nun aber werden sie von einer einseitig beeinflussten Öffentlichkeit getragen, die meist keine Ahnung von wirtschaftlichen Notwendigkeiten besitzt und deren einzige wirtschaftliche Tätigkeit darin besteht, ihren Kontostand bis zum Maximum zu überziehen und nach erfolgter Sperre Ihrer Karten und Konten die bösen Banken und Kapitalisten für ihr eigenes Versagen zur Verantwortung zu ziehen.

Ja, man muss schon sagen, die Linke hat mittlerweile auch ein leichtes Spiel, denn was tun wir Andersdenkenden denn schon dagegen? Viele von uns ziehen sich zurück in der Hoffnung, alles wäre nur halb so schlimm und eine vorübergehende Mode-Erscheinung. Manch anderer ist sogar über den Enthusiasmus der Jugend begeistert und erinnert sich dabei gerne selber an wildere Tage. Andere wieder, wie die meisten Autoren in diesem Blog, mich eingeschlossen, versuchen mit diversen Kommentaren aufzurütteln. Nur leider ist unser Radius ein sehr geringer. Es gibt auch hier viele unterschiedliche "bürgerliche" Strömungen, welche ganz unterschiedliche Ziele verfolgen.

Ich möchte als dezidiert wirtschaftsliberaler Kapitalist nur auf einen wesentlichen Punkt hinweisen: Wenn wir uns, auch hier, in unserem Kreis, nicht auf die eigentlich wesentliche Sache, nämlich der Verteidigung des persönlichen Eigentums (unabhängig von dessen Größe) konzentrieren, dann werden schon bald die anderen Themen, die natürlich im Einzelnen ihre Berechtigung haben, als rein philosophischer Luxus erscheinen.

Denn ohne wirtschaftliche Freiheit ist jede persönliche Freiheit nur schöner Schein!

MMag. Peter Haider, Unternehmer in London und Wien

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die besten Kommentare

  1. Ausgezeichneter KommentatorAbaelaard
    12x Ausgezeichneter Kommentar
    10. Januar 2020 08:25

    Punktum, Basta, alle weiteren Worte wären überflüssig gäbe es da nicht noch die Meinungsfreiheit, die Belastungen der leistenden Schichten, die Alimentieren der gewollten Nichtstuer also der Könnenden aber nicht Wollenden. Und jetzt wird es ganz heiter werden wenn die Grünmarxisten zu erpressen beginnen. Dagegen werden die sogenannten Regierungsverhandlungen ein Lercherlschas gewesen sein

  2. Ausgezeichneter KommentatorDiabolo91
    7x Ausgezeichneter Kommentar
    10. Januar 2020 08:55

    Vollkommen richtig! Es müsste den Leuten klargemacht werden, dass all die wunderbaren Wohltaten ohne Kapitalismus wohl nicht möglich wären! Und wenn es so weitergeht, auch nicht mehr möglich sein werden...Österreich hat mit Hayek einen Nobelpreisträger, der diese Zusammenhänge ja sehr schlüssig herausgearbeitet hat.
    Es gibt ja sehr begrüssenswerte Initiativen, wie zum Beispiel das "Austrian Institute of economics and social philosophy", aber die Hoffnung, dass sich dieses Gedankengut auf breiterer Basis durchsetzt, ist wohl vergebens. Dabei müsste man nur ein bisschen nachdenken....
    Wird spannend, wie lange das mit dem Gelddrucken noch funktionieren wird.
    Ich könnte mir vorstellen, dass der Autor dieses Beitrages seine unternehmerischen Aktivitäten jetzt wohl eher auf London konzentrieren wird?

  3. Ausgezeichneter KommentatorCosmas
    5x Ausgezeichneter Kommentar
    12. Januar 2020 16:27

    Wie sehr die Bürgerlichen der Linken den Weg ebnen, war auch seinerzeit an der Bundespräsidentenwahl abzulesen. Allein das Stichwahlergebnis des angeblich bürgerlichen Nobelbezirkes Döbling schockierte mich damals: 30,2 % für HOFER, 69,8 % für VAN DER BELLEN!!

  4. Ausgezeichneter KommentatorRau
    5x Ausgezeichneter Kommentar
    10. Januar 2020 10:11

    Die Kritik an den Banken nährt sich nicht nur von den hier kritisierten linksideologisch Verwirrten.
    Schuldenpolitik, Gelddrucken bis zum Abwinken, das Aufblasen der Geldmenge bis zum Kollaps, die Enteignung der Sparer, das alles sind Fehlentwicklungen eines Systems, die man nicht allein den Kontoüberziehern in die Schuhe schieben kann.
    Selten einen so simpel gestrickten Sermon gelesen. Vor allem auch, wenn man bedenkt, wie die "Kontoüberzieher" nach Jahrzehntelanger Arbeit zusehen müssen, wie die Politik ihre Beiträge veruntreut, und das im Verbund mit sogenannten Bürgerlich Konservativen Volksvertretern.

  5. Ausgezeichneter KommentatorIngrid Bittner
    4x Ausgezeichneter Kommentar
    10. Januar 2020 20:11

    "Unser Radius ist ein sehr geringer " - wie wahr, wie wahr - aber dem halte ich entgegen: "steter Tropfen höhlt den STein", geredet wird ja überall viel und da sollte man halt immer die passenden Argumente parat haben. Ich ziehe wie ein Missionar durch die Lande und wann immer es passt (manchmal auch nicht), erkläre ich, dass ich mir meine Informationen nicht vom ORF hole und ich denke, ich hab doch schon so manchen Anstoß gegeben, dass man sich in meinem Bekannten- und Freundeskreis denkt, na ja, gar so unrecht hat sie ja nicht, schauen wir halt doch öfter die Nachrichten auf Servus-TV z. B., dort find ich sie eigentlich fast immer gut, kurz und ohne persönlichen Kommentar des Sprechers, was ja nun beim ORF eigentlich immer ist.
    Und ein bes. gutes Argument ist ja immer, man muss sich nur überlegen, was dies und jenes für jeden persönlich kostet, das zieht immer.

  6. Ausgezeichneter KommentatorSchani
    4x Ausgezeichneter Kommentar
    10. Januar 2020 11:13

    Freiheit galt für die ÖVP noch nie als wichtig(st)er Wert!

  7. Ausgezeichneter KommentatorHatschi Bratschi
    3x Ausgezeichneter Kommentar
    12. Januar 2020 09:11

    Eventuell Erspartes in mindestens 3 Währungen anlegen. Vorzugsweise in Dollar, Brit. Pfund und Schweizer Franken. Auch chinesische Renminbi/Yuan sind durchaus eine gute Option. Mittlerweile die 5. Welt-Leitwährung! Im eigenen Tresor, nicht in der Bank, denn dort kann es auf Knopfdruck weg sein. Was sollen wir tun? Wer liest schon Unterbergers Blog? Leute, die ohnehin weitgehend seiner Meinung sind. Was bringst's also, außer etwas weniger ideologische Einsamkeit. Immerhin. Aber die Richtung bestimmt die Herde und nicht das einzelne Schaf. Und für die meisten gilt: Es gibt nichts Beruhigenderes, als im Chor der Herde zu blöken. So ist das, und so wird es leider auch bleiben. Leider!

  1. Brigitte Kashofer
    15. Januar 2020 13:06

    Wenn jeder, der sich hier an der Diskussion beteiligt, auch eine Mainstream-Zeitung zumindest digital abonniert und dort fleißig kommentiert und Leserbriefe schreibt, wäre unsere Reichweite schon größer. Ich habe die Presse digital abonniert und bis heute 1708 Kommentare verfasst, die ich natürlich alle in einem Dokument mitsamt der Browserzeile des Artikels speichere. So kann ich jederzeit überprüfen, ob der Kommentar veröffentlicht wurde. Wenn gar zu wild zensuriert wird, schreibe ich ein Protestmail mit den konkreten zensurierten Kommentaren und einer Frage nach dem Grund der Zensur. Das hat bis jetzt immer geholfen.



  2. Cosmas
    12. Januar 2020 16:27

    Wie sehr die Bürgerlichen der Linken den Weg ebnen, war auch seinerzeit an der Bundespräsidentenwahl abzulesen. Allein das Stichwahlergebnis des angeblich bürgerlichen Nobelbezirkes Döbling schockierte mich damals: 30,2 % für HOFER, 69,8 % für VAN DER BELLEN!!



    • Mentor (kein Partner)
      19. Januar 2020 12:27

      Wichtig in diesem Zusammenhang:
      Vor allem (das) lieb*männliche* Pendant* hat den Altkommunisten gewählt.
      In meiner Familie hat der weibliche* Anteil mehrheitlich UHBP gewählt.
      Kopiertes Heimatgezülze mit Trachtenanzug auf Grün*Plakaten* hat gewirkt.



  3. Pedare (kein Partner)
    12. Januar 2020 13:46

    Während die Linken für ihre Sache jederzeit auf die Straße gehen und auch vor Gewalt nicht zurückschrecken, übt sich der konservative Bürger in edler Zurückhaltung. Ich habe keine Demonstranten bei der Angelobung der schwarz-grünen Regierung gesehen. Im Gegensatz dazu habe ich die Tumulte bei den Angelobungen von schwarz-blau noch gut in Erinnerung. Wer nicht bereit ist, für seine Überzeugung auch selbst auf die Straße zu gehen, soll wenigstens Tag und Nacht gegen schwarz-grün "anschreiben". Und zwar nicht hier, sondern in Leserbriefen und/oder Politiker direkt kontaktieren - das verfehlt auf Dauer seine Wirkung nicht. Ansonsten: Alternative Medien unterstützen, solange es solche noch gibt.



  4. Hatschi Bratschi (kein Partner)
    12. Januar 2020 09:11

    Eventuell Erspartes in mindestens 3 Währungen anlegen. Vorzugsweise in Dollar, Brit. Pfund und Schweizer Franken. Auch chinesische Renminbi/Yuan sind durchaus eine gute Option. Mittlerweile die 5. Welt-Leitwährung! Im eigenen Tresor, nicht in der Bank, denn dort kann es auf Knopfdruck weg sein. Was sollen wir tun? Wer liest schon Unterbergers Blog? Leute, die ohnehin weitgehend seiner Meinung sind. Was bringst's also, außer etwas weniger ideologische Einsamkeit. Immerhin. Aber die Richtung bestimmt die Herde und nicht das einzelne Schaf. Und für die meisten gilt: Es gibt nichts Beruhigenderes, als im Chor der Herde zu blöken. So ist das, und so wird es leider auch bleiben. Leider!



    • astuga (kein Partner)
      12. Januar 2020 13:47

      Ich habe kürzlich einen interessanten Reisebericht bei youtube über Venezuela gesehen.
      Eine Erkenntnis mit der ich nicht gerechnet hätte: Angesichts der horrenden Inflation ist man zumindest in den Städten ohne Kredit-, Prepaid- oder Debitkarte aufgeschmissen.

      Denn niemand erledigt seine Einkäufe mit großen unübersichtlichen Geldbündeln oder großen Geldscheinen.
      Und von den Banken erhält man auch nur begrenzt Bargeld.



    • Haider
      13. Januar 2020 21:10

      Mit einem Wort: Raus aus dem Euro (€) und zwar so rasch wie möglich!!!!



  5. pressburger
    11. Januar 2020 10:27

    Die Bürgerlichen sind in ihrer Mehrzahl überheblich, die meisten noch im Biedermeier stecken geblieben. Den Bürgerlichen ist entgangen dass seit 1917 die Linken, die Marxisten, die Bolschewiken die Entwicklung der Gesellschaft bestimmen, die Lufthoheit über die Informationen und die Meinungen, übernahmen.
    Die Entwicklung bis zum definitiven Machtübernahme war wechselvoll, aber unter der Oberfläche kontinuierlich. Seit 1917 hat es immer eine Art von einer linker Diktatur in Europa gegeben. In verschiedenen Staaten, mit unterschiedlichen Vorzeichen.
    Der eigentliche Siegeszug der Marxisten-Bolschewiken begann 1989. Unbemerkt
    wurde die bis dato, demokratische Deutsche Bundesrepublik, von der SED unterwandert, später, in der zweiten Hälfte der bisherigen Merkels Regierungszeit, übernommen. Aus Deutschland hat sich das Gift des Kommunismus ungehindert über die ganze EU ausgebreitet.
    Das angestrebte Ziel ist praktisch erreicht. In der EU gibt es mit Ausnahme der Visegrad Staaten, keine bürgerliche Regierung mehr. (UK ist praktisch weg)
    Der letzte Coup der Marxisten muss fast als genial bezeichnet werden. Die Verknüpfung der durch die Medien induzierten Untergangshysterie, mit dem Wechsel von rot zu grün und fortschreitenden Islamisierung, war erfolgreich.
    Was noch zu erledigen bleibt, ist die Konsolidierung der Macht, die Ausschaltung jeder oppositioneller Regung, die Zentralisierung - alle Macht dem Proletariat, sprich den Ochlokraten.



  6. Ingrid Bittner
    10. Januar 2020 20:11

    "Unser Radius ist ein sehr geringer " - wie wahr, wie wahr - aber dem halte ich entgegen: "steter Tropfen höhlt den STein", geredet wird ja überall viel und da sollte man halt immer die passenden Argumente parat haben. Ich ziehe wie ein Missionar durch die Lande und wann immer es passt (manchmal auch nicht), erkläre ich, dass ich mir meine Informationen nicht vom ORF hole und ich denke, ich hab doch schon so manchen Anstoß gegeben, dass man sich in meinem Bekannten- und Freundeskreis denkt, na ja, gar so unrecht hat sie ja nicht, schauen wir halt doch öfter die Nachrichten auf Servus-TV z. B., dort find ich sie eigentlich fast immer gut, kurz und ohne persönlichen Kommentar des Sprechers, was ja nun beim ORF eigentlich immer ist.
    Und ein bes. gutes Argument ist ja immer, man muss sich nur überlegen, was dies und jenes für jeden persönlich kostet, das zieht immer.



  7. Schani
    10. Januar 2020 11:13

    Freiheit galt für die ÖVP noch nie als wichtig(st)er Wert!



    • Ingrid Bittner
      10. Januar 2020 20:16

      Man fragt sich ja immer öfter, was gilt für die ÖVP überhaupt. Da las ich doch heute in einem Interview mit Neu- und Altkanzler Kurz: "Mir war es wichtig, dass wir nichts zurücknehmen. Wir nehmen keine Beschlüsse zurück, die wir mit der FPÖ gefasst haben und die gut sind. Es ist wichtig, unsere konsequente Linie in der Migrationspolitik fortzusetzen. Auf der anderen Seite, beim Umweltschutz...."
      Diese Aussage ist doch die reinste Ver... der Österreicher! Kurz & Co haben doch bis zum allerletzten Augenblick sehr viel von der Übergangsregierung zurücknehmen lassen, sodass er jetzt ganz unschuldig sagen kann, nein ich nehme nichts zurück, blablabla. Der hält die Österreicher wohl für völlig ver



  8. Rau
    10. Januar 2020 10:11

    Die Kritik an den Banken nährt sich nicht nur von den hier kritisierten linksideologisch Verwirrten.
    Schuldenpolitik, Gelddrucken bis zum Abwinken, das Aufblasen der Geldmenge bis zum Kollaps, die Enteignung der Sparer, das alles sind Fehlentwicklungen eines Systems, die man nicht allein den Kontoüberziehern in die Schuhe schieben kann.
    Selten einen so simpel gestrickten Sermon gelesen. Vor allem auch, wenn man bedenkt, wie die "Kontoüberzieher" nach Jahrzehntelanger Arbeit zusehen müssen, wie die Politik ihre Beiträge veruntreut, und das im Verbund mit sogenannten Bürgerlich Konservativen Volksvertretern.



  9. Diabolo91
    10. Januar 2020 08:55

    Vollkommen richtig! Es müsste den Leuten klargemacht werden, dass all die wunderbaren Wohltaten ohne Kapitalismus wohl nicht möglich wären! Und wenn es so weitergeht, auch nicht mehr möglich sein werden...Österreich hat mit Hayek einen Nobelpreisträger, der diese Zusammenhänge ja sehr schlüssig herausgearbeitet hat.
    Es gibt ja sehr begrüssenswerte Initiativen, wie zum Beispiel das "Austrian Institute of economics and social philosophy", aber die Hoffnung, dass sich dieses Gedankengut auf breiterer Basis durchsetzt, ist wohl vergebens. Dabei müsste man nur ein bisschen nachdenken....
    Wird spannend, wie lange das mit dem Gelddrucken noch funktionieren wird.
    Ich könnte mir vorstellen, dass der Autor dieses Beitrages seine unternehmerischen Aktivitäten jetzt wohl eher auf London konzentrieren wird?



  10. Abaelaard
    10. Januar 2020 08:25

    Punktum, Basta, alle weiteren Worte wären überflüssig gäbe es da nicht noch die Meinungsfreiheit, die Belastungen der leistenden Schichten, die Alimentieren der gewollten Nichtstuer also der Könnenden aber nicht Wollenden. Und jetzt wird es ganz heiter werden wenn die Grünmarxisten zu erpressen beginnen. Dagegen werden die sogenannten Regierungsverhandlungen ein Lercherlschas gewesen sein






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