Der Eindruck, den die westlichen "Demokratien" des beginnenden 21. Jahrhunderts erwecken, ähnelt in Manchem dem der Athenischen "Demokratie" zur Zeit des Peloponnesischen Krieges (431 – 404 vor Chr.). Verantwortungslose Demagogen manipulieren die Menschenmassen hin zu ebenso unmoralischen wie trottelhaften Entscheidungen, die sich letztlich desaströs gegen das allgemeine Wohl richten. Wobei selbstverständlich die Demagogen in der Regel nicht diejenigen sind, welche in den linksgeschalteten Medien als solche ausgegeben werden.
Der Alkibiades der hiesigen und heutigen Republik – jung, fesch, fragwürdig – wird Kurz geheißen. Sehr zum eigenen Nachteil, wie sich bald erneut herausstellen wird, hat ihn das Wahlvolk wieder mit Mehrheit und Regierungsgewalt ausgestattet. Und dies beschert uns nun aller Voraussicht nach eine Koalition in "türkis" und "grün", also eine Koalition von weitreichender Gesinnungslosigkeit mit linkslinkem Linksextremismus.
Wir zweifeln nicht, dass sich alsbald schon alle in der "Berichterstattung" alibihaft ausgeführten "Schwierigkeiten" bei der innenpolitischen Annäherung aufgelöst haben werden; und wir halten die Vermutung für naheliegend, dass die "Volkspartei" weitreichende Zugeständnisse auf Kosten des Landes machen und Alkibiades erneut Bundeskanzler werden wird. Und dies diesmal in einer "europaweit" als "vorbildhaft" schöngeredeten Regierungsvariante.
Eines dieser fatalen Zugeständnisse dürfte schon ausgemauschelt worden sein, Beleg für die völlige weltanschauliche Ignoranz der "türkisen" Parteileitung: es wird einen "grünen" Kulturminister geben (so hört man gerüchteweise und so schreibt es die für gewöhnlich gutinformierte Gratisgazette "Heute", 3.12.2019). Schön für die Linke mit ihrem bekannten denkmalstürmerischen Traditionshass; denkbar schlecht fürs Land.
Ministergehalt 17.861 Euro im Monat: Da macht es noch viel mehr Spaß, die kulturelle Substanz Österreichs abzubauen. Das Vaterland hat seit fast 50 Jahren keinen konservativen Kulturminister mehr gesehen, dementsprechend geht es mit der heimischen Kultur lange schon steil bergab. Zuerst wurden die Theater progressiv gedreht, dann das Land mit nihilistischem "Kultur"-Dreck zugemüllt, gleichzeitig der Denkmalschutz abgebaut, schließlich zahlreiche Museen unter sinistren Direktoraten heruntergewirtschaftet (eines auch einfach aufgelöst und abverkauft) und unter verschiedenen Vorwänden kostbare Stücke aus den alten Sammlungen in die weite Welt "restituiert".
Von der seit Jahrzehnten auf Abwegen befindlichen Politik werden zu Lasten des reichen traditionellen Erbes "zeitgemäßes Theater", "zeitgenössische Kunst", "moderne Architektur", und "neue Ansätze" bei der "Gestaltung" der Museen und der "Gedenkkultur" gefördert (das sogenannte "haus der geschichte österreich", das man als "bewußtseinsbildendes" Linksprojekt in die Hofburg implantiert hat und die ausschweifenden Pläne zur Verunstaltung von Burgtor und Heldenplatz in Wien sind warnende Beispiele).
Das alles wird unter einem linksalternativen "Kulturminister" bestimmt nicht besser, sondern noch viel schlimmer werden als bisher. Und die türkis umgefärbte "Volkspartei" wird dabei zusehen oder auch mitmachen. Wer das nicht möchte, könnte an den Alsbald-wieder-Bundeskanzler Kurz einen mahnenden Brief in die Parteizentrale schreiben; und wenn die Antwort ungenügend ist und wenn die Taten abscheulich bleiben, dann darf man Kurz halt nicht mehr wählen. Zum Schutz von Österreichs kulturellem Erbe nämlich. So ist das und nicht anders.
Dr. Albert Pethö, Historiker und Publizist, lebt in Wien.
Ich habe mich oft gefragt, wer solche Fantasiepreise für diese zweifelhaften Werke der modernen Kunst bezahlt. Ephraim Kishon - außer weltbekannter Satiriker auch noch akademischer Bildhauer - erklärt das in seinem Buch „Picasso war kein Scharlatan. Randbemerkungen zur modernen Kunst. 1986, ISBN 3-7844-2102-4“ so: Bei einer Auktion ersteigert ein anonymer Bieter per Telefon ein solches „Werk“ um einen Höchstpreis. Das Geld kommt aus dem Kulturbudget und wird zwischen dem „Künstler“ und einem „Kulturbeauftragten“ mit Zugriff auf das Kulturbudget aufgeteilt... Das beantwortet meines Erachtens auch die Frage, warum eine solche Sammlung moderner Kunst im Ernstfall dann nicht viel wert ist, wie zum Beispiel Karl Heinz Essl schmerzlich zur Kenntnis nehmen musste.
Danke für den Artikel!
Jahrzehntelang wurde dem "Zeitgeist" gehuldigt. Zeitgenössische Kultur ist zur Kultur der Genossen geworden (auch vieler importierter Deutscher die in Theatern ihr links-ideologisch geprägtes Unwesen treiben dürfen). Die viel bejubelte Multikulturalität hat sich nicht als Erfolgsmodell heraus gestellt sondern als Albtraum. Die verhüllten Frauen im Stadtbild konnten nicht als modische Vorbilder schön geschrieben werden. Die Haltung der Männer in den vielen Moscheevereinen ebenso wenig.
Die christlich-geprägte Kultur ist Highlight unseres Landes und Geld bringender Tourismusmagnet jedoch die Genossen Künstler hängen großteils am Fördertopf. Sogar die Kabarettszene hat man total "verlinkt". Links-ideologische Indoktrinierung, Multikulti kosten Geld - viel Geld (der Steuerzahler). In Schulen, Universitäten hat man bereits viel angerichtet.
Rot-Grün hat in Wien vorgemacht was Türkis-Grün bundesweit erledigen wird.
Wer definiert was Kunst ist ? Warum wird "Kunst" in politischer Kriminalität überhaupt subventioniert womit Künstler die von Ihrer Arbeit/Tätigkeit nicht existieren können zu sozialen Schmarotzern gemacht werden- Antworten/ Stellungnahmen erbeten
Spätestens seit dem kürzlichen Rummel um die Banane auf der Art Basel in Miami, die an die Wand gepickt, um 120.000 Dollar verkauft und dann von einem "Aktionskünstler" verspeist wurde, sollte dem letzten klar geworden sein: Zeitgenössische Kunst ist tot und taugt ausnahmslos nur mehr zur Spielwiese für internationale Spekulanten auf ihrer verzweifelten Suche nach Rendite in Zeiten des Fiat-Geldes.
Österreich als "Kulturnation" darf da keine Ausnahme bilden, umso mehr, als wir mit Kurz nun einen smarten Kanzler modernen Zuschnitts haben, um den uns die ganze Welt beneidet. Noch dazu in Koalition mit den Medienlieblingen, den Grünen.
Neben den üblichen linksradikalen, dekonstruktivistischen Gesellschaftserneuerern sind es aber nicht zufällig mediokre bürgerliche Politiker, die aufgrund eines habituellen Minderwertigkeitskomplexes dazugehören wollen zur selbstrefenziellen urbanen Kulturblase und Scharlatanen den Roten Teppich ausrollen: siehe Onkel Erwin, der Nitsch und Rainer, aber vor allem auch sich selbst einen Tempel errichten ließ.
Natürlich mit dem Geld jenes verachtenswerten, ignoranten Plebs, der keine Ahnung hat von moderner Kunst...
Wenn schon, warum neben dem ewig wiedergekäuten und touristisch bis zum Erbrechen instrumentalisierten Kanon Klimt, Schiele, Kokoschka auch einmal Maler wie Marie Egner, Olga Wisinger-Florian oder Tina-Blau? Statt Anstreicher wie Prachensky, Staudacher, Nitsch und Rainer...
In der (westlichen) Gesellschaft insgesamt gilt heute wie selten zuvor Nietsches Wort: Was fällt, das soll man auch noch stoßen.
Bitte nicht die athenische Demokratie beschädigen, das waren damals (im Vergleich zu heute) Vorzeigedemokratien, es gab keine politischen Parteien und keine Berufspolitiker (politische Ämter waren Ehrenämter, die als ein Dienst an der Gesellschaft betrachtet wurden) und kein Beamtentum (auch in der öffentlichen Verwaltung galt das Rotationsprinzip, d.h. niemand war dort auf Dauer beschäftigt). Die Erfinder der Demokratie würden sich im Grabe umdrehen, wenn sie wüssten, was aus der Demokratie geworden ist.