Gastkommentare

Islam und westliche Dekadenz – zwei nahe Verwandte

06. November 2019 07:10 | Autor: Wolfram Schrems
42 Kommentare

Die Zukunft unseres Landes sieht trist aus. Sollte jetzt tatsächlich eine grüne Regierungsbeteiligung kommen, werden Gesinnungsterror, Bevölkerungsaustausch und Islamisierung die letzten Reste dessen, was noch Österreich heißt, ausradieren. Das Wahlvolk wollte es so. Die Dekadenz der letzten fünfzig Jahre begünstigte zudem – ausgerechnet – die Ausbreitung des Islam.

Wie kann es sein, dass die Islamisierung nicht nur ungehindert fortschreitet, sondern von vielen direkt willkommen geheißen wird, einschließlich der von allen guten Geistern verlassenen Kirchenführer des deutschen Sprachraums und skandalöserweise auch Roms? Abgesehen von aller politischen Agitation zugunsten der Islamisierung gibt es auch eine innere Kompatibilität zwischen Islam und westlichem Relativismus, genauer gesagt, westlicher, postchristlicher Dekadenz.

Es wurde öfter festgestellt, dass sich gerade die heimischen Frauen der Islamisierung nicht widersetzen, sondern im Gegenteil häufig an der Spitze der "Refugees and Muslims Welcome"-Manifestationen stehen. Das ist ja vordergründig ganz unverständlich, da sie in einer islamisierten Gesellschaft (ob "politischer" oder "privater" Islam ist völlig unerheblich, weil diese Unterscheidung lediglich eine westliche Projektion, eine Wunschvorstellung ist) mit dem Entzug vieler Rechte und der Abschaffung liebgewordener Gewohnheiten rechnen müssen.

Die Lösung auf diese Frage liegt wohl in einer – zumindest teilweisen, aber offenbar wirksamen – Kompatibilität von Islam und derzeitigem westlichen Lebensstil. Möglicherweise ist man einander gar nicht so ferne: Ist nämlich das Menschenbild von Islam und westlichem Relativismus einander nicht sehr ähnlich?

An einem heißen Wiener Sommertag vor wenigen Jahren erschloss sich dem Beobachter die innere Kompatibilität zwischen Islam und Relativismus in Bezug auf das jeweilige Bild vom Menschen auf schlaglichtartige Weise: In der U-Bahn saßen zwei junge Frauen nebeneinander, eine "westlich" adjustierte und eine islamisch adjustierte. Erstere war – wie mittlerweile üblich – nur notdürftig gekleidet und präsentierte sich demgemäß ziemlich auffällig. Die andere war bis auf Gesicht und Hände verhüllt – und präsentierte sich ebenfalls auffällig, nur raffinierter. Kleidungsschnitt, Schminke, Gehabe, alles trug zur Selbstpräsentation erfolgreich bei. In der Situation wurde dem Beobachter eines klar: Hinter der äußeren Verschiedenheit der weiblichen Selbstdarstellung steckt letztlich dasselbe materialistische Menschenbild. Da wie dort wird ausgedrückt: Maßgeblich ist das "Fleisch", die Sexualität, der Appell an den Mann, insofern er animal irrationale ist.

Weder Islam noch westlicher Materialismus drücken das aus, was die abendländische Kultur ausmacht, bzw. einst ausmachte:

Der Mensch ist nach dem Bild und Gleichnis Gottes geschaffen. Nach dem Sündenfall kann er durch die Angleichung an Christus in seiner ursprünglichen Würde wiederhergestellt werden. Die Kirche vermittelte diese Wiederherstellung in Europa für fast zwei Jahrtausende und schuf damit eine dermaßen nachhaltige Kultur, dass die halbe Welt daran partizipieren will (allerdings ohne die Voraussetzungen dieser Nachhaltigkeit anzuerkennen).

Der westliche Relativismus und Materialismus will von imago et similitudo Dei nichts wissen – und schneidet die Wurzeln ab, die Europa eben überhaupt erst geschaffen haben.

Der Islam bestreitet ohnehin, dass der Mensch nach dem Bild Gottes geschaffen sei. Es gibt dort keine Vorstellung, dass der Mensch "ein Abbild Allahs" oder Ähnliches sei. (Man möchte direkt sagen, Gott sei Dank ist der Mensch nicht nach dem Bild Allahs geschaffen.)

Von daher muss mit innerer Zwangsläufigkeit ein materialistisches, damit sexualitätsfixiertes Menschenbild dominierend werden.

Sexualisierung: Tausendundeine Nacht trifft auf die Achtundsechziger

Für den westlichen Zeitgeist ist "der Sex" offenbar das zentrale Element des Lebensgefühls (neben dem Horror und der Verzweiflung). Zumindest legt das dessen Omnipräsenz in der Medienwelt und auf den Gender-Studies-Lehrstühlen nahe. Für den Islam gilt das im Prinzip auch, zumindest für den islamischen Mann, wie aus dem Leben Mohammeds hervorgeht, und wie man aus dem alltäglichen Umgang mit islamischen Männern in Europa erfährt.

So weit liegt man also nicht auseinander.

Haben wir nicht längst schon eine Art Polygamie im Westen? Zumindest als sukzessive Polygamie? Manchmal gibt es auch synchrone Polygamie, gesetzlich noch nicht anerkannt, aber als faktischen Status. In jüngster Zeit wird auch die "Polyamorie" beworben. Man nähert sich also dem islamischen Usus in Riesenschritten an.

Und was die Mohammed-Aischa-Affäre angeht: Sind im relativistischen Westen die Kinder wirklich vor sexueller Vernutzung geschützt? Natürlich nicht. Von Epsteins Insel bis zum oktroyierten Genderwahn in Kindergärten und Schulen gibt es den Anschlag auf Leib und Seele der Kinder und Jugendlichen.

Auch hier liegt man nicht so weit auseinander.

Die erotischen Phantasien in Tausendundeiner Nacht als verbindendes Element zwischen islamischem und westlichem Relativismus im Gefolge der 1968er Bewegung und ihrer Ideengeber der Frankfurter Schule? Weg mit allen "Panzerungen", weg mit der Monogamie, weg mit der bürgerlichen Kleinfamilie, weg mit dem Christentum – als gemeinsame Schlachtrufe? Es sieht so aus.

War daher die Masseninvasion junger Männer vor vier Jahren womöglich nur die innere Entsprechung, eine Art passender Puzzleteil für einen weiblichen Bevölkerungsanteil, der vom autochthonen Mann enttäuscht ist, eine Art romantischer Phantasieexzess? "Nur" wird man wohl nicht sagen können, aber "auch" sicher. Ein Spötter meinte übrigens, dass, wenn im Herbst 2015 nicht Hunderttausende junge Männer eingewandert wären, sondern junge Frauen, sich das die angestammte weibliche Bevölkerung sicher nicht hätte bieten lassen und zum Kampf ausgerückt wäre.

Aber das ist ein anderes Thema.

Hier soll kurz der Blick auf den Kern des Problems, den Abschied von der Metaphysik, gelenkt werden.

Nominalismus als Einfallstor der Willkür

Eine ideologiekritische Analyse wird den Nominalismus als konstituierenden Bestandteil des Islams und des westlichen Relativismus ausfindig machen.

Etwas simplifizierend gesagt: Die Verwerfung der Anerkennung von Wesenheiten und damit die Verwerfung von Wesenserkenntnis (realistische Erkenntnistheorie im Gegensatz zu einer "konstruktivistischen") im Nominalismus öffnet das Tor zur Willkür. Wenn die Begriffe keine transzendente Realität erfassen, sondern nur "Namen" sind (nomina, daher "Nominalismus"), steht einer permanenten Umbenennung der Realität, falls gewünscht, nichts im Wege. Man nennt das auch "Lüge".

Besonders verheerend ist das für die Ethik: Wenn nicht klar ist, was objektiv gut und böse ist, kann das menschliche Handeln nur zum Grauen führen. Wenn man den Menschen falsche Ansichten über die Würde des menschlichen Lebens, über die Bestimmung der Sexualität, über Familie, Eigentum u. a. oktroyiert, kann nur ein Chaos herauskommen, gegebenenfalls ein durch eine willkürliche Herrschaft gewaltsam eingedämmtes.

Die totalitären Systeme haben genau das gemacht. George Orwells 1984 behandelt als dystopischer Roman dieses Thema.

"Wenn Worte ihre Bedeutung verlieren, verlieren Völker ihre Freiheit." Dieses Sprichwort drückt genau das Abrücken von der Philosophie der Wesenserfassung und die Folgen für die Politik aus.

Nun ist genau das im Islam der Fall. Wenn die Welt nicht "durch das Wort", den Logos (Joh 1,1), geschaffen ist, ist sie unverständlich. Da der Islam nicht an diesen Logos glaubt, haben Koran, Hadithen und Fatwas demzufolge etwas Verwirrendes an sich. Man fragt sich oft, was das alles eigentlich heißt. Man erkennt auch das hohe Ausmaß an interpretatorischer Willkür. Andererseits gilt ja: In claris non fit interpretatio, wenn die Sache klar ist, braucht es keine Interpretation.

In einem Willkürsystem steht die Macht über der Wahrheit. Damit konvergieren westlicher Zeitgeist (von den geisteswissenschaftlichen Fakultäten über die Massenmedien mit ihren "Experten" bis hin zum kirchlichen Apparat) und islamisches Lebensgefühl. Für dieses gilt ohnehin, was in Sure 3,7 schlaglichtartig ausgesagt ist:

Er ist's, der auf dich herabsandte das Buch. In ihm sind evidente Verse, sie, die Mutter des Buches, und andre mehrdeutige. Diejenigen nun, in deren Herzen Neigung zum Irren ist, die folgen dem Mehrdeutigen in ihm, im Trachten nach Spaltung und im Trachten nach seiner Deutung. Seine Deutung weiß jedoch niemand als Allah. Und die Festen im Wissen sprechen: »Wir glauben es; alles ist von unserm Herrn.« Aber nur die Verständigen beherzigen es. (Übersetzung Max Henning)

Alle Inhalte des Korans, auch die "mehrdeutigen", sind also blind anzunehmen und keinesfalls zu durchdenken ("Fideismus"). Das entspricht doch auch dem westlichen Lebensgefühl, in dem Genderwahn, Klimawahn, Migrationswahn und vieles andere mehr ebenfalls blind anzunehmen sind, wofern man nicht als "Nazi" gelten und gegebenenfalls seiner Reputation, des Berufes und möglicherweise schon bald der Freiheit verlustig gehen will.

Bei allen Unterschieden im Einzelnen ist es ganz offensichtlich so, dass westlicher Zeitgeist und Islam in vielem kompatibel sind. Darum trifft dieser auch hierzulande auf so gut wie keinen Widerstand.

Das Versagen der Kirchenführer

Dieses Thema kann nicht adäquat abgehandelt werden, wenn man nicht das Versagen der österreichischen Kirchenhierarchie in den Blick nimmt.

Kardinal Schönborn hat vor wenigen Jahren bei einem Iftar-Essen im Bundeskanzleramt gesagt, dass Antisemitismus und Islamophobie seine größten Sorgen seien.

Ja, genau, so sieht es ohnehin aus. In allerjüngster Zeit kommt allerdings der menschengemachte Klimawandel zu den großen Sorgen Seiner Eminenz dazu.

Wie auch immer: Längst haben sich die katholischen Diözesen und Orden als Motoren der Islamisierung erwiesen. Durch ungezählte "Dialog"-Veranstaltungen, bei denen die islamischen Propagandisten ungehindert ihre da’wa (Einladung zum Islam) durchführen können, verstärkt die Kirche die Islamisierung. Dazu kommen die gemeinsamen Gebetsveranstaltungen, die noch dazu das Erste Gebot verletzen.

Kritische Fragen bleiben aus. Schon längst hatte man eine gediegene, kritische Philosophie verworfen, die bei der Klärung kontroverser Fragen helfen würde. Ein Thomas von Aquin würde heute keine Chance auf einen Lehrstuhl einer theologischen Fakultät haben.

Auf dieselbe Weise hat sich der Kirchenapparat den Forderungen von Genderwahn, Klimawahn und Migrationswahn unterworfen. Ein neuer, unduldsamer Fideismus mit absurden Inhalten ersetzt die wahre fides, die bekanntlich den intellectus sucht (fides quaerens intellectum).

Da paßss der Islam dann gut hinein. Und Papst Franziskus erklärte in Abu Dhabi, dass Gott eh die Verschiedenheit der Religionen wolle.

Leider sind die in Rom derzeit ziemlich irregeleitet.

Resümee: Naturrecht und Menschenverstand als Hilfsmittel für unsere Zeit

Menschen, die dem Islam abgeschworen haben, geben zu Protokoll, dass der Islam das Innenleben seiner Adepten bedrückt. Das Gewissen, das jedem Menschen zuinnerst ist, empfindet die islamischen Anweisungen zur Gewalt belastend. Ex-Muslime, die sich dem Christentum zuwenden, finden plötzlich positive Anweisungen: Ein Konversionswilliger albanischer Herkunft erklärte auf die Frage, warum er Christ werden wolle, in nicht ganz idiomatisch korrektem Deutsch, dass er die Nächstenliebe "besser finde, als jemanden abzustechen".

Das Gewissen fragt ja nach dem Richtigen und bekommt im Islam rigide Befehle und nicht einleuchtende Antworten. Das betrifft die Befehle zur Terrorisierung und Tötung Ungläubiger. Es betrifft aber auch die Regelung des Ehe- und Familienlebens. Wollen die Männer tatsächlich im tiefsten Inneren einen Harem aus "Ehefrauen" zuzüglich den Sklavenkonkubinen? Macht das tatsächlich und zuinnerst glücklich? Und können die dem Islam unterworfenen Frauen das wirklich gut und menschengemäß finden? Und die Kinder?

Die alltägliche Erfahrung des Islam lehrt wohl: Polygamy is not fun.

Das Gewissen ist hier das Organ des Naturrechts, das "ins Herz des Menschen geschrieben" ist (so der Titel eines weltberühmten Traktates von Wolfgang Waldstein, der hier ein Wort des Völkerapostels aufgreift). Der Mensch kann auch ohne Offenbarung das Gute erkennen, zumindest ansatzweise, zumindest kann er es erahnen. Er erahnt es sogar dort, wo es – wie im Islam und im westlichen Relativismus – geleugnet oder bekämpft wird.

Schließlich sagt ihm das Gewissen, dass das Naturrecht, dass die Gebote, die den Menschen zum wahren Leben führen, im Christentum, in der Katholischen Kirche zu finden sind.

Die Betätigung der Vernunft wird also ein Hilfsmittel für unsere vernunftlose und von apodiktischen und irrationalen Glaubenssystemen aller Art bedrohte Kultur sein.

Aber wie eingangs gesagt: Das Volk will es anders. Es betrachtet die Islamisierung nicht als Gefahr. Ein bisschen Hadschi Halef Omar und Kara ben Nemsi kann ja nicht schaden.

Aber das ist eine Fehleinschätzung der Lage.

Die in der Gesellschaft zu beobachtende Konvergenz von westlichem Relativismus, Kulturmarxismus und Islam ist gerade in Personal und Wählerschaft der grünen Partei auf exemplarische Weise verwirklicht. Die Türkisen haben sich bezüglich Gesinnungsterror, Bevölkerungsaustausch und Islamisierung erschreckend nahe angenähert. Die Dekadenz, der völlige Verfall dessen, was einst Österreich ausmachte, wird im Fall einer Koalition nicht mehr aufzuhalten sein.

Aber eben: Das Wahlvolk – seit geraumer Zeit entsprechend ideologisiert – will es so.

Wolfram Schrems, Mag. theol., Mag. phil., Katechist, Lebensschützer

Teilen:
  • email
  • Facebook
  • Google Bookmarks
  • Twitter

die besten Kommentare

  1. Ausgezeichneter KommentatorIngrid Bittner
    8x Ausgezeichneter Kommentar
    06. November 2019 11:04

    "Sollte jetzt tatsächlich eine grüne Regierungsbeteiligung kommen, werden Gesinnungsterror, Bevölkerungsaustausch und Islamisierung die letzten Reste dessen, was noch Österreich heißt, ausradieren. Das Wahlvolk wollte es so."
    Wie kann man aus dem Wahlergebnis herauslesen, dass das Wahlvolk es so wollte?
    Das einzige was man wirklich herauslesen kann ist doch, dass man wollte, dass die Grünen wieder im Parlament sind und dass die Schwarz-Türkisen erstarken und die Roten und Blauen nicht mehr ganz so stark sind, aber eine Koalition kann zumindest ich nicht aus dem Wahlergebnis herauslesen.
    Und auch wenn ich von Kurz nicht besonders viel halte, aber für so klug halte ich ihn schon, dass er weiss, dass er mit den Grünen mit Sicherheit bei allem guten Willen und allen möglichen und unmöglichen Zugeständnissen bei der Regierungsverhandlung keinesfalls eine Legislaturperiode durchhalten kann. Und dreimal eine Regierung sprengen, das kann sich auch ein Kurz nicht leisten. Wenn er mit den Grünen koaliert, dann sind seine Tage gezählt, als Kanzler wird er dann bestenfalls ein Jahr oder knapp drüber (wegen der Fristenläufe nicht aus Überzeugung) durchhalten können.
    Je ernsthafter er die Sondiererei bzw. Verhandlungen ausschauen lässt, umso billiger sind dann die anderen zu haben.
    Seine Worte "den Weg fortsetzen" werden ihm im Anbetracht der vor der Tür stehenden neuerlichen Flüchtlingswelle noch auf den Kopf fallen. Wenn er halbwegs glaubhaft bleiben will kann er sich davon nicht drücken, also Sicherheit, Grenzen zu, etc.etc. Wie will er das mit den GrünInnen? Das wird sich nicht ausgehen.

  2. Ausgezeichneter KommentatorKyrios Doulos
    8x Ausgezeichneter Kommentar
    06. November 2019 10:16

    Herr Dr. Schrems, vielen Dank für den erhellenden (Aufklärung!) Artikel.
    Sehr gut tat mir, daß Sie die Unterscheidung fides und Fideismus präsentiert haben.

    Fides quaerens intellectum! Fideismus liebt wie immer schon in der Geschichte das sacrificium intellectus. Das erleben wir tatsächlich durchgehend bei den Ideologien von heute. Mit dem Intellekt darf man weder die Unterschiede der Geschlechter, der Rassen oder der Religionen kritisch würdigen noch die unfehlbaren Postulate oder Dogmen der Klimareligion hinterfragen.

    Verräterisch die immer wieder zu hörende Formulierung der JournalistINNEN-Frage an rechte Politiker: "Glauben Sie an den Klimawandel?" - oder analog die Formulierung: "Er glaubt nicht an den Klimawandel," "Er leugnet den Klimawandel." Fideismus in Reinkultur.

    Und zum Trost für alle Katholiken hier. Den evangelischen Kirchen geht es genauso. In Österreich ist Michael Chalupka mit Zweidrittelmehrheit zum Bischof gewählt (!!) worden. Wer ihn reden hört, wie z.B. in der GIS-ORF-Pressestunde vor 10 Tagen, weiß: Weder hat er andere Themen als die Grünen noch unterscheidet er sich in nur einem inhaltlichen Detail von deren Anschauungen und Forderungen. Wie die Reichsbischöfe im Dritten Reich, insofern nichts Neues unter der Sonne.

    Wenn es stimmt, daß Thomas von Aquin heute keine Chance zum Bischofsamt hat (was ich auch glaube), dann sei ergänzt: Martin Luther hätte heute nicht einmal die Chance, simpler Pfarrer in einer evangelischen Pfarrgemeinde in Österreich und in Deutschland zu sein, daher selbstredend auch ausgeschlossen vom Amt des Superintendenten oder Landesbischofs. Da seien die Reichsbischöfe, die Bedford-Strohms und Chalupkas vor!

    Einen Strang näher zu betrachten würde sich noch lohnen: die Symbiose von westlicher Dekadenz und dem ISlam.

    Meine Idee (also noch nicht durchreflektiert): Die westliche Dekadenz stellt panem et circenses halbwegs gut sicher (womit man Leidensdruck mindernd oberflächliche Zufriedenheit sicherstellt) und der ISlam stellt law and order halbwegs gut sicher (womit er das Sicherheitsgefühl des Volkes halbwegs gut sicherstellt). Mit beidem zusammen minimiert man die Gefahr von Widerstand, Rebellion, Aufstand.

    Die westliche Dekadenz leidet an law-and-order-Defizit und der ISlam an panem-et-circenses-Defizit. Symbiotisch bilden die beiden ein für eine Zeitlang praktisches Paar. Für eine Zeitlang freilich nur, denn beide sind falsch verwurzelt. Sie sind nicht nur todbringend (siehe Abtreibung und Vernichtung der Andersdenkenden), sondern beide selber dem Tod geweiht.

  3. Ausgezeichneter KommentatorHans24
    6x Ausgezeichneter Kommentar
    06. November 2019 08:10

    Das sind allzu wahre Worte. Die Berichte aus Rom stärken auch nicht gerade den Menschen den Rücken, in der Nachfolge Jesu bleiben. Auch sonst ist die die Kirche mit sich beschäftigt oder mit Dingen, welche nicht zu ihrer Aufgaben gehören.

  4. Ausgezeichneter KommentatorForster
    3x Ausgezeichneter Kommentar
    07. November 2019 08:23

    Scharfe Analyse eines scheinbaren Paradoxons:
    Als damals noch links-grüner Student lebte ich 1987 in Berlin in einer Studenten WG: Eine Grüne Mitbewohnerin war Islam-Konvertitin - mit der seltsamen Begründung: "Mein Iman strahlt eine geradezu männlich-erotische Autorität aus."
    Ich verdächtige viele der jetzt alt gewordenen Feministinnen einer irrational-romantischen Unterwerfungs-Regression: Nach all den Jahrzehnten zermürbenden Kampfes um (teils widersinnige) Gleichberechtigungs-Gleichmacherei nach der Auflösung von festen Sexual- und Partnerschaftsrollen. Der Hype um Soft-Sado-Maso-Filmen wie "Fifty Shades of grey" bestätigt das. In Wirklichkeit sind gerade die Single-Grannie-Feministinnen selbst die größten Verlierer des Feminismus, oder frustriert in Beziehungen, wo ihre entmännlichten Peter-Pan-Partner nur mehr zur relativisierenden Theoretisieren brauchbar sind...
    Durch Annahme des islamistischen Geschlechterverhältnisses wird so versucht, ohne vordergründigen Gesichtsverlust, dieses feministische Defizit zu beheben. Funktioneren wird das freilich nicht...

  5. Ausgezeichneter KommentatorObserver 39
    3x Ausgezeichneter Kommentar
    06. November 2019 15:23

    Danke Mag. Schrems. Sie haben als einer der ganz wenigen Österreicher den Mut, Wahrheiten zu schreiben. Ohne Autorität - transzendentale und irdische - können Menschen letztlich nur im Chaos landen. Wer glaubt morden zu dürfen (Messerstechereien, Terrororgien), die Frauen und das Anderer zu nehmen, wird in den Abgrund geführt. Das Naturgesetz gibt uns deutliche Regeln (Gebote), doch die wollen die "aufgeklärten" Menschen nicht zur Kenntnis nehmen. Wer über Christus hinweg sieht bleibt "blind". Das erleben wir täglich in Österreich und der restlichen Welt mit Mord, Totschlag, Raub und Vergewaltigungen. "Rom" und "Wien" sind irregeleitete Pharisäer. Ein trauriger Katholizismus!

  6. Ausgezeichneter Kommentatorfrajo
    2x Ausgezeichneter Kommentar
    06. November 2019 08:13

    Hier könnte man das ganze Kapitel 4 des Buches Deuteronomium der Bibel anführen, in dem ausgesagt wird, was zu Glück und gelingendem Leben der Menschen führt. Ich will nur den Vers 40 hier anführen:

    "Daher sollst du auf seine Gesetze und seine Gebote, auf die ich dich heute verpflichte, achten, damit es dir und später deinen Nachkommen gut geht und du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt für alle Zeit."

    Wir in Österreich und ebenso unsere zumindest "westlichen Nachbarn" haben zumindest seit der Aufklärung sukzessive die Bindung des Menschen an Gott abgelegt und uns eigene Götter gemacht; eine Frucht davon ist die Freimaurerei, eine andere der Marxismus/Sozialismus. Vor allem nach 1945 mit dem steigenden Wohlstand immer schneller. Die 1968er waren die erste wohlstandsverwahrloste Generation; mittlerweile haben wir 2 weitere davon.
    Wohin ein Leben ohne Gott führt sehen wir jeden Tag in drastischer Weise. Im Islam nur durch ein streng reglementiertes Gesetz (Scharia) einigermaßen geordnet, und ohne große Kultur; schließlich war die islamische Kultur nur hervorgebracht auf dem ehemals christlichen Untergrund zu finden. in christlichen freien Gesellschaften geht der Weg in Anarchie und Diktatur. Sehr anschaulich vorgestellt im Buch der Richter des AT. Nur Umkehr zu einem Leben mit Gott und seinen Geboten kann Heilung bringen. Solange wir das nicht tun wird es keine Freiheit wie wir es gewohnt waren geben können. Es ist unsere Entscheidung!

    Siehe dazu auch Dtn 30, 15-19:

    "Hiermit lege ich dir heute das Leben und das Glück, den Tod und das Unglück vor.
    Wenn du auf die Gebote des Herrn, deines Gottes, auf die ich dich heute verpflichte, hörst, indem du den Herrn, deinen Gott, liebst, auf seinen Wegen gehst und auf seine Gebote, Gesetze und Rechtsvorschriften achtest, dann wirst du leben und zahlreich werden und der Herr, dein Gott, wird dich in dem Land, in das du hineinziehst, um es in Besitz zu nehmen, segnen.
    Wenn du aber dein Herz abwendest und nicht hörst, wenn du dich verführen lässt, dich vor anderen Göttern niederwirfst und ihnen dienst -
    heute erkläre ich euch: Dann werdet ihr ausgetilgt werden; ihr werdet nicht lange in dem Land leben, in das du jetzt über den Jordan hinüberziehst, um hineinzuziehen und es in Besitz zu nehmen.
    Den Himmel und die Erde rufe ich heute als Zeugen gegen euch an. Leben und Tod lege ich dir vor, Segen und Fluch. Wähle also das Leben, damit du lebst, du und deine Nachkommen."

  7. Ausgezeichneter KommentatorSukkum
    2x Ausgezeichneter Kommentar
    07. November 2019 10:54

    Mir ist schon lange klar, dass Gott und Götter sich nur in Menschenhirnen herumtummeln. Es gibt in keiner Bibliothek der Erde auch nur einen einzigen Beweis dass es nicht so ist. Auch keine authentische Schrift. Nicht mal der lebende Jesus hat auch nur eine Präambel für ein Evangelium selber verfasst. Er war doch lesenskundig, sonst hätte er die Pharisäer doch nicht aus dem Tempel schmeißen können.

    Daraus schlussfolgere ich - Gott wird vom Menschen erschaffen. Von Religions/Sektengründern die ihre Anhänger (Schäfchen) kontrollieren wollen.
    Es gibt keine Tiere oder Pflanzen die einen Gott oder eine Religion brauchen. Keine Kultstätten wo sich etwa Tiere treffen.

    Die Vielfalt der Götter erklärt sich daraus dass der Mensch seinen Gott oder seine Götter nach seinen Wünschen Bedürfnissen erschafft, einmal als Gütiger, ein andermal als Strafender.

    Beim Islam ist es noch viel brutaler, er will nicht nur die eigenen Anhänger kontrollieren sondern auch alle anderen! Weshalb die als minderwertig abgestuft und letztlich dem Vernichten freigegeben sind. Mohammed hat es ja mehrfach vorgelebt. Die Unterdrückung der Frauen ist zudem ein sehr begehrtes Mittel Männer anzuhalten dem Islam beizutreten. Da kann er sich austoben und mächtig sein. Ehrenmord wenn sie nicht spurt, ganz einfach.

    Wenn es einen wirklichen Schöpfergott gäbe, dann würde er doch nicht gerade die Menschen auf diesem winzigen Planeten dazu missbrauchen jede Menge Konkurrenzgötter zuzulassen und die Erdlinge seine Revierkämpfe austragen lassen.

    Wenn er die Zustände auf der Erde ändern wollte hätte er längst eingegriffen und öfter ein Machtwort gesprochen. Er hat überhaupt noch nie selbst sich geäußert, nur durch angebliche Erzengel. Die Ausrede, er sei unergründlich ist auch so ein Unsinn, der nur dazu dient nur ja keine Zweifel an seiner Existenz aufkommen zu lassen.

    Von Kleinkind auf wird man in die Religion hinein 'sozialisiert', jede Menge Rituale und G'schichtln werden eingebläut. Nur schön brav nicht sündigen, sonst kommst nicht in den Himmel.

    Als Belohnung wird das Paradies nach dem Sterben suggeriert. Die Seele wurde erschaffen. Nur eine getaufte Seele kann in den Himmel kommen. Angeblich gibt es unendlich viele - aber was dann mit den übrigen wenn die Erde von der Sonne endgültig aufgefressen werden wird? Dann gehen ebenso unendlich viele in die Hölle - tolle Prospektive.
    Das ewige Leben kommt ins Spiel weil der Mensch nicht realisieren will dass er nach dem Sterben einfach tot ist, es muss ja dann auch noch was geben. Und dieses fiktive Jenseits öffnet Tür und Tor für alle mögliche Scharlatanerie. Man kann seine Sünden abbüßen indem man Abbuse tut. Die Kirche wurde damit reich!

    Beichte und Absolution sind zur Linderung angebracht. Übrigens die allerbeste Marketingidee die es jemals gegeben hat und immer noch gibt! Es gibt absolut niemanden der jemals aus dem Jenseits zurückgekommen ist und das Paradies bestätigen konnte oder das Gegenteil! Wer keine reine Seele hat kommt in die Hölle!
    Die anderen in den Himmel - nach dem Fegefeuer zur Läuterung der Seele.
    Islamische Märtyrer, die andere ermorden, bekommen dort auch noch 72 Jungfrauen zur ihrer Befriedigung. Und was wenn die mal verbraucht sind?

    Riesige Monumente und Grabdenkmäler werden erbaut um den obersten Herrschern nach ihrem Tod zu huldigen, als ob sie dann eine Option auf Wiederkehr auf die Erde hätten. Die würden sich hüten sich nochmals das anzutun und bleiben sicher lieber im Paradies.

    Wir brauchen eben Götter um nicht ein selbstbestimmtes Leben führen zu müssen, da wären nämlich die meisten von uns überfordert. Religion bietet immer psychische Unterstützung bei Problemen des Alltags. Gott will das halt so und basta! Bete und dir wird geholfen.

    Nur keine Zweifel, ja kein Diskurs über dogmatische Glaubenssätze, ja kein Abfall vom Glauben, nur nicht nachdenken darüber! Außer Lehrstühle über die tolle Performance der jew. Götter unterhalten und untereinander inbrünstig im Glauben schwelgen.

  1. andreas.sarkis (kein Partner)
    21. November 2019 00:19

    Etwas bleibt offen:
    Meint Wolfram Schrems mit "Kirche" die Islamisch Katholische Kirche? Jene, die in Österreich Islamlehrer ausbildet? Deren (selbst ernanntes) Oberhaupt muslimischen Kriminellen die Füße küsst?
    Nicht ganz zufällig wurde in Österreich ein islamisches Berufspriestertum eingeführt.



  2. JS (kein Partner)
    16. November 2019 23:57

    Der Islam ist nur das Symptom der Krankheit, nicht die Ursache. Die Ursache liegt in der judäo-christlichen Dekadenz der Christen. Erst wenn die Völker Europas erkennen wer sie sind und wer die Juden sind wird es das geben was in der Schrift heißt:Leben von den Toten. Die Annahme der diversen Kirchen, dass die Juden das auserwählte Volk des Alten Bundes sind, ist Selbstmord der Christen. Wen hat Christus gemeint, wenn er gesagt hat: Ich bin gekommen dem Verlorenen nachzugehen. Die Juden waren ja da! Gab es da nicht die Deportation der Stämme Israels viele Jhdt.v.Chr. durch Assyrer und Babylonier. Die allerwenigsten sind zurückgekehrt. Wo sind sie hin? Wer sind sie heute?



  3. Kein Partner
    15. November 2019 15:22

    Warum wurde der Islam vor einigen Jahren (das erste Mal erfolgte er schon vor über 100 Jahren) als anerkannte Religionsgescheinschaft bestätigt? Hat den Sebastian Kurz und seine damaligen Mitarbeiter im Kultusreferat den Koran überhaupt komplett gelesen? Dort widersprechen einige Stellen total unseren Rechtsvorschriften!
    Aus meiner Sicht könnte diese Anerkennung beim höchsten Gericht beeinsprucht werden.
    Übrigens hat die sog. Anerkennung sehr an Bedeutung verloren, da z.B. kurz nach dem WKII auch die Mormonen durch Druck der USA bzw. eines US-Offiziers "anerkannt" wurden.

    Nicht vergessen:
    Auch im Koran gibt es einen Missionsauftrag, allerdings - im Gegensatz zu dem der christlichen Bibel - mit Zwangsmassnahmen bei Ablehnung (Geldstrafen bis zur physischen Vernichtung).
    Ich würde allen Politikern und Kirchenführern (auch in Rom) empfehlen, eine gute Übersetzung des Koran zu lesen und entsprechend zu handeln.



  4. MF
    09. November 2019 08:14

    Ihre Ausführungen zur Kompatabilität der Formen von Dekadenz in islamischen und westlichen Kulturen sind hochinteressant und plausibel. Es dürften auch weitere psychologische Phenomene eine Rolle spielen.
    _______________________________________________________

    Sie schreiben: "Schließlich sagt ihm das Gewissen, dass das Naturrecht, dass die Gebote, die den Menschen zum wahren Leben führen, im Christentum, in der Katholischen Kirche zu finden sind."
    Doch nicht in einer von irregeleiteten Kirchenführern gesteueren Katholischen Kirche? In der ehrlichen und demütigen Selbstsuche und christlichen Religiosität - ja, durchaus.
    Mozart, Bach, Händel, Michelangelo, Leonardo da Vinci - nur einige Beispiele für großartige Christen, die aufgrund ihrer tiefen Religiosität in der Lage waren wahrhaft göttlich inspirierte Kunst zu erschaffen. Solche Persönlicheiten haben einen erstaunlich direkten Drath zum Göttlichen, aber ein dennoch zumeist ein ambivalentes Verhältnis zur Katholischen Kirche. Mitglied und treuer Anhänger der Katholïsche Kirche zu sein war nie Bedingung um Christ zu sêin oder in den Himmelreich Gottes eintreten zu dürfen. Und in der heutigen Zeit eher ein Hindernis. Was manche Kirchenführer von sich geben entlarvt sie als Antichristen.



  5. Christ (kein Partner)
    08. November 2019 17:58

    Ausgezeichneter Beitrag.
    Zur Kirche möchte ich aber anmerken, dass es in Diözesen und Pfarren inoffiziellen Widerstand (sozusagen im Untergrund) gegen die Förderung der Islamisierung gibt und gab. Viele Pfarrer samt Pfarrgemeinden verweigerten die Unterbringung von moslemischen Wirtschaftsflüchtlingen in Pfarrheimen. Sie mussten dafür stichhaltige Begründungen liefern wie: Kein Platz, kein Geld für Umbauten, keine Betreuung vorhanden etc. Und auch dann wurden sie von so manchen Welcome-Befürwortern beschimpft und es wurde ihnen mangelnde christliche Nächstenliebe vorgeworfen. Vor allem rote und grüne Politiker sind meist Kirchenfeinde und unterstützen lieber den Islam als das Christentum.



  6. unbedeutend (kein Partner)
    08. November 2019 07:46

    Ich würde jeder Frau, die auch nur ansatzweise im Islam etwas Positives sehen möchte, die Lektüre der 4. Sure empfehlen.



  7. restituta
    07. November 2019 16:48

    Ich lese immer (zumindest bis heute) die von der Erzabtei St. Martin zu Beuron ins Internet gestellte Tagesliturgie (www.erzabtei-beuron.de).
    Für morgen Freitag, 8.11.2019 ist am Ende der Liturgie ein Zitat des islamischen Dichters Muhammad Iqbal zu lesen. Muhammad Iqbal gilt als geistiger Vater der islamischen Republik Pakistan.
    Zitat: Wird die himmlische Gnade geleugnet, dann gelangt ein Volk nicht weiter als bis zu Elektrizität und Dampf.
    Ob das Zitat nun tiefsinnig ist oder nur den moslemischen Neid auf die westliche Wissenschaft ausdrückt, weiß ich nicht?
    Muhammad Iqbal ist trotz seiner (auch weltlichen) Bildung Moslem geblieben. Die im Koran und in den Hadithen niedergeschriebenen Grässlichkeiten und Brutalitäten haben ihn offensichtlich nicht gestört. Darüber zerbreche ich mir nicht den Kopf, aber das ein Kloster es für notwendig befindet, einen Vertreter einer grausamen und unterdrückerischen Ideologie zu zitieren, deren schreckliche Auswüchse man in Deutschland jeden Tag in der Zeitung lesen kann, finde ich erschütternd.



    • Wolfram Schrems
      08. November 2019 12:20

      @restituta
      Danke für diesen interessanten Beitrag.

      Ich selbst studierte Philosophie mit einem westafrikanischen Moslem von hoher Bildung. Man konnte mit ihm gut reden und er wußte bzw. weiß sehr viel, ist polyglott und hat ausgezeichnete Manieren.
      Und obwohl er ein sehr guter Philosoph ist, der seinen Platon kennt, blieb er - zumindest war es bis vor ca. 10 Jahren so - Moslem. Es gibt im Islam eine Art Doppeldenk (Lehre von der doppelten Wahrheit, die, glaube ich, von Averroes und einem gewissen Siger von Brabant stammt).

      Daher kann Iqbal durchaus Richtiges gesagt haben, das von Ihnen gebrachte Zitat finde ich nachvollziehbar. Aber leider bleibt das dann alles doch letztlich unwirksam.



    • Mentor (kein Partner)
      11. November 2019 18:21

      Die letzte Zeile ganz unten:

      erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2019-11-08

      Aus lizenzrechtlichen Gründen können Sie nur vier Wochen vom heutigen Tag an gerechnet vor- und zurückblättern. Sie können aber über das REGISTER auf alle Texte zugreifen.

      erzabtei-beuron.de/schott/register/jahreskreis/



  8. Sukkum
    07. November 2019 10:54

    Mir ist schon lange klar, dass Gott und Götter sich nur in Menschenhirnen herumtummeln. Es gibt in keiner Bibliothek der Erde auch nur einen einzigen Beweis dass es nicht so ist. Auch keine authentische Schrift. Nicht mal der lebende Jesus hat auch nur eine Präambel für ein Evangelium selber verfasst. Er war doch lesenskundig, sonst hätte er die Pharisäer doch nicht aus dem Tempel schmeißen können.

    Daraus schlussfolgere ich - Gott wird vom Menschen erschaffen. Von Religions/Sektengründern die ihre Anhänger (Schäfchen) kontrollieren wollen.
    Es gibt keine Tiere oder Pflanzen die einen Gott oder eine Religion brauchen. Keine Kultstätten wo sich etwa Tiere treffen.

    Die Vielfalt der Götter erklärt sich daraus dass der Mensch seinen Gott oder seine Götter nach seinen Wünschen Bedürfnissen erschafft, einmal als Gütiger, ein andermal als Strafender.

    Beim Islam ist es noch viel brutaler, er will nicht nur die eigenen Anhänger kontrollieren sondern auch alle anderen! Weshalb die als minderwertig abgestuft und letztlich dem Vernichten freigegeben sind. Mohammed hat es ja mehrfach vorgelebt. Die Unterdrückung der Frauen ist zudem ein sehr begehrtes Mittel Männer anzuhalten dem Islam beizutreten. Da kann er sich austoben und mächtig sein. Ehrenmord wenn sie nicht spurt, ganz einfach.

    Wenn es einen wirklichen Schöpfergott gäbe, dann würde er doch nicht gerade die Menschen auf diesem winzigen Planeten dazu missbrauchen jede Menge Konkurrenzgötter zuzulassen und die Erdlinge seine Revierkämpfe austragen lassen.

    Wenn er die Zustände auf der Erde ändern wollte hätte er längst eingegriffen und öfter ein Machtwort gesprochen. Er hat überhaupt noch nie selbst sich geäußert, nur durch angebliche Erzengel. Die Ausrede, er sei unergründlich ist auch so ein Unsinn, der nur dazu dient nur ja keine Zweifel an seiner Existenz aufkommen zu lassen.

    Von Kleinkind auf wird man in die Religion hinein 'sozialisiert', jede Menge Rituale und G'schichtln werden eingebläut. Nur schön brav nicht sündigen, sonst kommst nicht in den Himmel.

    Als Belohnung wird das Paradies nach dem Sterben suggeriert. Die Seele wurde erschaffen. Nur eine getaufte Seele kann in den Himmel kommen. Angeblich gibt es unendlich viele - aber was dann mit den übrigen wenn die Erde von der Sonne endgültig aufgefressen werden wird? Dann gehen ebenso unendlich viele in die Hölle - tolle Prospektive.
    Das ewige Leben kommt ins Spiel weil der Mensch nicht realisieren will dass er nach dem Sterben einfach tot ist, es muss ja dann auch noch was geben. Und dieses fiktive Jenseits öffnet Tür und Tor für alle mögliche Scharlatanerie. Man kann seine Sünden abbüßen indem man Abbuse tut. Die Kirche wurde damit reich!

    Beichte und Absolution sind zur Linderung angebracht. Übrigens die allerbeste Marketingidee die es jemals gegeben hat und immer noch gibt! Es gibt absolut niemanden der jemals aus dem Jenseits zurückgekommen ist und das Paradies bestätigen konnte oder das Gegenteil! Wer keine reine Seele hat kommt in die Hölle!
    Die anderen in den Himmel - nach dem Fegefeuer zur Läuterung der Seele.
    Islamische Märtyrer, die andere ermorden, bekommen dort auch noch 72 Jungfrauen zur ihrer Befriedigung. Und was wenn die mal verbraucht sind?

    Riesige Monumente und Grabdenkmäler werden erbaut um den obersten Herrschern nach ihrem Tod zu huldigen, als ob sie dann eine Option auf Wiederkehr auf die Erde hätten. Die würden sich hüten sich nochmals das anzutun und bleiben sicher lieber im Paradies.

    Wir brauchen eben Götter um nicht ein selbstbestimmtes Leben führen zu müssen, da wären nämlich die meisten von uns überfordert. Religion bietet immer psychische Unterstützung bei Problemen des Alltags. Gott will das halt so und basta! Bete und dir wird geholfen.

    Nur keine Zweifel, ja kein Diskurs über dogmatische Glaubenssätze, ja kein Abfall vom Glauben, nur nicht nachdenken darüber! Außer Lehrstühle über die tolle Performance der jew. Götter unterhalten und untereinander inbrünstig im Glauben schwelgen.



    • Hatschi Bratschi (kein Partner)
      08. November 2019 10:45

      Die Jungfrauen im islamischen Himmel werden nicht verbraucht, denn Allah lässt ihnen sofort nach dem Geschlechtsverkehr ein neues Jungfernhäutchen wachsen, sodass der Märtyrer erneut und immer wieder ins Unberührte vorstoßen darf.
      Die Frauen im Islam erhalten übrigens auch eine Belohnung Alllahs im Jenseits. Sie dürfen dann wieder mit ihrem geliebten Mann zusammensein. Wenigstens in der Zeit, wo er nicht mit seinen 72 Huris beschäftigt ist. Was für eine Freude!



    • Konrad Loräntz
      08. November 2019 12:37

      Dieser klare Beitrag passt ja eigentlich gar nicht in die religiöse Ecke hier.
      Tatsache ist - gut oder schlecht - dass das weiße Europa im Wesentlichen agnostisch (oder so etwas in der Art) ist. Eine Wiederbelebung des Christentums ist nicht zu erwarten. Die Kirchen selber wissen ja schon nicht mehr, wofür sie stehen wollen und sollen. Eine Abwendung der Islamisierung ist von der Kirche daher nicht zu erwarten. Viel eher aus einer Ecke, die zurzeit offiziell von allen mit grösster Verachtung bedacht wird. Da sich daran so bald nichts ändern wird, lässt sich der Lauf der Dinge auch nicht aufhalten. Schade um unsere wunderbare Kultur und die Menschen, welche sie hervorbrachten.



    • Seibold (kein Partner)
      10. November 2019 18:55

      Ermüdendes Geschwurbel, das. Sorry!



    • Chivasso
      14. November 2019 08:08

      @Sukkum
      Vielen Dank für Ihre realistische Darlegung. Ich finde meine Haltung in jedem Ihrer Sätze bestätigt!



  9. Forster
    07. November 2019 08:23

    Scharfe Analyse eines scheinbaren Paradoxons:
    Als damals noch links-grüner Student lebte ich 1987 in Berlin in einer Studenten WG: Eine Grüne Mitbewohnerin war Islam-Konvertitin - mit der seltsamen Begründung: "Mein Iman strahlt eine geradezu männlich-erotische Autorität aus."
    Ich verdächtige viele der jetzt alt gewordenen Feministinnen einer irrational-romantischen Unterwerfungs-Regression: Nach all den Jahrzehnten zermürbenden Kampfes um (teils widersinnige) Gleichberechtigungs-Gleichmacherei nach der Auflösung von festen Sexual- und Partnerschaftsrollen. Der Hype um Soft-Sado-Maso-Filmen wie "Fifty Shades of grey" bestätigt das. In Wirklichkeit sind gerade die Single-Grannie-Feministinnen selbst die größten Verlierer des Feminismus, oder frustriert in Beziehungen, wo ihre entmännlichten Peter-Pan-Partner nur mehr zur relativisierenden Theoretisieren brauchbar sind...
    Durch Annahme des islamistischen Geschlechterverhältnisses wird so versucht, ohne vordergründigen Gesichtsverlust, dieses feministische Defizit zu beheben. Funktioneren wird das freilich nicht...



  10. otti
    06. November 2019 20:28

    Sehr geehrter Herr Schrems - ich versuche es andersrum:
    Gerne bin ich für theologische Auseinandersetzungen bereit.
    Wir müßten uns nur - altersbedingt- beeilen.
    Die Verknüpfung Politik / Religion würde ich nicht diskutieren.
    Es stören mich auch die missionarischen Bemühungen einiger Mitdiskutanten !!!
    Dass mir - politisch betrachtet - die Grünen sauzuwider sind, brauche ich nicht betonen.
    Wenn Dich, NACH Deinen sichtbaren Werken, wer befragt woher Du die Kraft nimmst, kannst Du dann - ABER ERST DANN - antworten: von Jesus, dem Christus !
    Oder in den Worten eines lang verstorbenen Bischofsfreundes:"Von der Gläubigkeit der Bergbauern und Mütter, der immer hilfsbereiten, im Alltag engagierten, im Leben dienenden und im Tod vertrauenden - DAVON sollten wir uns ein Scherzerl abschauen."
    Und dazu hätte ich mir ein jahrelanges Studium ersparen können.
    Ihr lieben Freunde hier: versteht ihr in wenigen Zeilen was ich meine und NICHT möchte ?



    • Kyrios Doulos
      06. November 2019 21:32

      @otti: Ich vermute, ich verstehe, was Sie meinen. Anmerkungen:
      1/ Einer hat Martin Luther gefragt, ob denn ein Regent gläubiger Christ sein müsse. Luther hat "nein" gesagt, wichtig sind der Hausverstand und daß er seine Aufgabe ernst nimmt, das Gute zu fördern und das Böse zu hindern und zu strafen. Die Vernunft und ein anständiger Charakter tun es gut. Denn ein guter Regent wird auch ohne Glauben für sein Land und das Volk sorgen - so wie Eltern auch ohne Glauben gute Eltern sind bzw. sein können.



    • Kyrios Doulos
      06. November 2019 21:35

      @otti:
      2/ Beim ISlam ist es geboten Politik und Religion sehr genau zu debattieren, denn der ISlam ist eine theokratische Ideologie, die Scharia das einiges Gesetz und das Kalifat die unbedingt durchzusetzende Staatsform. Kriegen wir viele Mohammedaner im Land, müssen wir wissen, worauf wir uns da einlassen. Da ist die Diksussion Politik / Religion um der Demokratie und um des Rechtsstaates willen sogar geboten!



    • otti
      07. November 2019 07:47

      Kyrios - vollinhaltlich einverstanden !!!!!

      I.B. Islam - DAS ist eine weltanschauliche, diktatorische Katastrophe die auf uns zukommt ! Unmöglich vereinbar mit unserer Rechtsordnung (Grundgesetz unserer deutschen Freunde). Und daher gehört der Koran verboten.



    • Wolfram Schrems
      08. November 2019 09:52

      @otti

      Neben dem "jahrelangen Studium" ist auch eine Entscheidung nötig. Um die Glaubensentscheidung kommt man nicht herum.



  11. Observer 39
    06. November 2019 15:23

    Danke Mag. Schrems. Sie haben als einer der ganz wenigen Österreicher den Mut, Wahrheiten zu schreiben. Ohne Autorität - transzendentale und irdische - können Menschen letztlich nur im Chaos landen. Wer glaubt morden zu dürfen (Messerstechereien, Terrororgien), die Frauen und das Anderer zu nehmen, wird in den Abgrund geführt. Das Naturgesetz gibt uns deutliche Regeln (Gebote), doch die wollen die "aufgeklärten" Menschen nicht zur Kenntnis nehmen. Wer über Christus hinweg sieht bleibt "blind". Das erleben wir täglich in Österreich und der restlichen Welt mit Mord, Totschlag, Raub und Vergewaltigungen. "Rom" und "Wien" sind irregeleitete Pharisäer. Ein trauriger Katholizismus!



  12. Ingrid Bittner
    06. November 2019 11:04

    "Sollte jetzt tatsächlich eine grüne Regierungsbeteiligung kommen, werden Gesinnungsterror, Bevölkerungsaustausch und Islamisierung die letzten Reste dessen, was noch Österreich heißt, ausradieren. Das Wahlvolk wollte es so."
    Wie kann man aus dem Wahlergebnis herauslesen, dass das Wahlvolk es so wollte?
    Das einzige was man wirklich herauslesen kann ist doch, dass man wollte, dass die Grünen wieder im Parlament sind und dass die Schwarz-Türkisen erstarken und die Roten und Blauen nicht mehr ganz so stark sind, aber eine Koalition kann zumindest ich nicht aus dem Wahlergebnis herauslesen.
    Und auch wenn ich von Kurz nicht besonders viel halte, aber für so klug halte ich ihn schon, dass er weiss, dass er mit den Grünen mit Sicherheit bei allem guten Willen und allen möglichen und unmöglichen Zugeständnissen bei der Regierungsverhandlung keinesfalls eine Legislaturperiode durchhalten kann. Und dreimal eine Regierung sprengen, das kann sich auch ein Kurz nicht leisten. Wenn er mit den Grünen koaliert, dann sind seine Tage gezählt, als Kanzler wird er dann bestenfalls ein Jahr oder knapp drüber (wegen der Fristenläufe nicht aus Überzeugung) durchhalten können.
    Je ernsthafter er die Sondiererei bzw. Verhandlungen ausschauen lässt, umso billiger sind dann die anderen zu haben.
    Seine Worte "den Weg fortsetzen" werden ihm im Anbetracht der vor der Tür stehenden neuerlichen Flüchtlingswelle noch auf den Kopf fallen. Wenn er halbwegs glaubhaft bleiben will kann er sich davon nicht drücken, also Sicherheit, Grenzen zu, etc.etc. Wie will er das mit den GrünInnen? Das wird sich nicht ausgehen.



    • Kyrios Doulos
      06. November 2019 11:55

      @Ingrid Bittner: 1. Letzten Endes können wir alle hier nur Vermutungen anstellen. 2. Über jede Koalition mit Parlamentsmehrheit kann man mit Recht sagen: Das Wahlvolk wollte es so, also auch über Türkis-Grün. 3. Meine Vermutung: Kurzens einzige wirkliche Herausforderung ist, die Antwort auf die Frage zu finden: "Wie sag' ich's meinem Kinde?" Da er ein exzellenter Formulierer ist, traue ich ihm zu, daß er jedes Wort im Wahlkampf so umschwurbeln (uminterpretieren) kann, daß ihm alle alles abnehmen. 4. Kurz ist ideologisch leer. Er ist ein Befehlsumsetzer. Soros, EUdSSR, VdB, Merkel, Macron usw. usf. wollen Grün. Also macht er Grün. Mit allem Drum & Dran.



  13. Kyrios Doulos
    06. November 2019 10:16

    Herr Dr. Schrems, vielen Dank für den erhellenden (Aufklärung!) Artikel.
    Sehr gut tat mir, daß Sie die Unterscheidung fides und Fideismus präsentiert haben.

    Fides quaerens intellectum! Fideismus liebt wie immer schon in der Geschichte das sacrificium intellectus. Das erleben wir tatsächlich durchgehend bei den Ideologien von heute. Mit dem Intellekt darf man weder die Unterschiede der Geschlechter, der Rassen oder der Religionen kritisch würdigen noch die unfehlbaren Postulate oder Dogmen der Klimareligion hinterfragen.

    Verräterisch die immer wieder zu hörende Formulierung der JournalistINNEN-Frage an rechte Politiker: "Glauben Sie an den Klimawandel?" - oder analog die Formulierung: "Er glaubt nicht an den Klimawandel," "Er leugnet den Klimawandel." Fideismus in Reinkultur.

    Und zum Trost für alle Katholiken hier. Den evangelischen Kirchen geht es genauso. In Österreich ist Michael Chalupka mit Zweidrittelmehrheit zum Bischof gewählt (!!) worden. Wer ihn reden hört, wie z.B. in der GIS-ORF-Pressestunde vor 10 Tagen, weiß: Weder hat er andere Themen als die Grünen noch unterscheidet er sich in nur einem inhaltlichen Detail von deren Anschauungen und Forderungen. Wie die Reichsbischöfe im Dritten Reich, insofern nichts Neues unter der Sonne.

    Wenn es stimmt, daß Thomas von Aquin heute keine Chance zum Bischofsamt hat (was ich auch glaube), dann sei ergänzt: Martin Luther hätte heute nicht einmal die Chance, simpler Pfarrer in einer evangelischen Pfarrgemeinde in Österreich und in Deutschland zu sein, daher selbstredend auch ausgeschlossen vom Amt des Superintendenten oder Landesbischofs. Da seien die Reichsbischöfe, die Bedford-Strohms und Chalupkas vor!

    Einen Strang näher zu betrachten würde sich noch lohnen: die Symbiose von westlicher Dekadenz und dem ISlam.

    Meine Idee (also noch nicht durchreflektiert): Die westliche Dekadenz stellt panem et circenses halbwegs gut sicher (womit man Leidensdruck mindernd oberflächliche Zufriedenheit sicherstellt) und der ISlam stellt law and order halbwegs gut sicher (womit er das Sicherheitsgefühl des Volkes halbwegs gut sicherstellt). Mit beidem zusammen minimiert man die Gefahr von Widerstand, Rebellion, Aufstand.

    Die westliche Dekadenz leidet an law-and-order-Defizit und der ISlam an panem-et-circenses-Defizit. Symbiotisch bilden die beiden ein für eine Zeitlang praktisches Paar. Für eine Zeitlang freilich nur, denn beide sind falsch verwurzelt. Sie sind nicht nur todbringend (siehe Abtreibung und Vernichtung der Andersdenkenden), sondern beide selber dem Tod geweiht.



    • Wolfram Schrems
      06. November 2019 15:42

      @Kyrios Doulos
      Danke für die wohlwollende Rückmeldung!
      Zum Fideismus noch zur Sicherheit: Auch die Katholiken glauben natürlich, daß Gott ein Geheimnis ist und daß nur der Glaube, fides, die letztlich angemessene Antwort ist. Auch ist eine Neuordnung des Verstandes notwendig (2 Kor 10,5). Aber eben des Verstandes. Dieser wird nicht zerstört. Er wird auf bestimmte Weise "geopfert" ("gefangen" nach den Worten in 2 Kor), aber dadurch gereinigt und neu ausgerichtet. Das sieht man bei den Titanen des Geistes Augustinus, Anselm, Thomas, ich würde auch Newman nennen. Darum ist es immer skurril, wenn heute dem "Mittelalter" Aberglauben und Vernunftfeindlichkeit vorgeworfen wird in einer Zeit, wo man



    • Wolfram Schrems
      06. November 2019 15:45

      an den "menschengemachten Klimawandel" und die Fluidität der Geschlechter und anderen Nonsens glaubt.

      Danke für den Hinweis auf panem et circenses und law and order. Da ist etwas dran.

      Im Islam ist "law" allerdings eine Karikatur eines echten, gerechten und objektiven Gesetzes, "order" ist die Brutalität der Willkürherrschaft. Insofern bin ich etwas skeptisch, daß man das so einfach sagen kann. Circenses gibt es ja auch im Islam, auch wenn "nicht jeden Freitag geköpft wird", um eine glorreiche österreichische Politikerin zu zitieren. Die Hinrichtungsspektakel im Islam haben ja eine ähnliche Funktion wie die Gladiatorenspiele.



    • Wolfram Schrems
      06. November 2019 15:49

      Gestatten Sie mir eine persönliche Frage:

      Wie ist eigentlich Ihr Autorenname zu verstehen: Sind Sie jetzt [ho tou] Kyríou doûlos, des Herren Knecht, oder [ho] Kýrios [toû] doúlou, Herr des Knechtes, oder Kýrios kaì doûlos, Herr und Knecht?



    • Kyrios Doulos
      06. November 2019 20:19

      @Wolfram Schrems: Vielen Dank für den Diskurs.

      Zu meinem Pseudonym hier: Richtig ist er im Sinne von Kyrios kai doulos zu verstehen. Idee aus Martin Luthers "Von der Freiheit eines Christenmenschen". Einer der Hauptsätze daraus:

      „Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemand untertan. Ein Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermann untertan.“



  14. oberösi
    06. November 2019 09:48

    Mein Verständnis von Naturrecht: es gab dies gottseidank (sic!)bereits vor Erfindung des Christentums, des Islams. Es gab auch vor jenen Religionen das Bedürfnis nach Reflexion und Transzendenz. Das wird es auch noch geben, wenn die aktuellen Religionen, die die alleinseligmachende Wahrheit jeweils für sich reklamieren (diese Hybris ist einmal allen monotheistischen Konstrukten immanent, ansonsten würden sie ja ihr Dogma vom einen, einzigen Gott nicht aufrechterhalten können), längst wieder verschwunden sind oder von anderen Systemen mit jeweiligem Anspruch auf "Ewigkeit" assimiliert oder abgelöst werden.



    • Wolfram Schrems
      06. November 2019 15:53

      Das Naturrecht stammt unmittelbar vom Schöpfer und ist vor jeder historischen Offenbarung ins Herz des Menschen geschrieben (vgl. C. S. Lewis, Die Abschaffung des Menschen, Wolfgang Waldstein, Ins Herz geschrieben, nach Röm 1 u. a.).

      De facto ist es aber praktisch nur die Katholische Kirche, die heute die Existenz und Verpflichtung dieses Naturrechtes bezeugt. Sie hat es weder erfunden noch geschaffen, sie weist nur auf es hin.

      Die positive Offenbarung (depositum fidei, das, was Christus gelehrt hat) löst das Naturrecht nicht auf, stellt aber die Mittel bereit, die Gebote halten zu können. Insofern ist sie "alleinseligmachend".



    • oberösi
  15. otti
    06. November 2019 08:27

    Herr Mag. Schrems:
    "Der Mensch ist nach dem Bild und Gleichnis Gottes geschaffen. Nach dem Sündenfall kann er durch die Angleichung an Christus in seiner URSPRÜNGLICHEN Würde wiederhergestellt werden."
    Ich möchte Ihnen in KEINER Weise weh tun.
    ABER: also damit würde ich meinen mühsam aufgebauten Glauben endgültig zerstören.

    UND: .......... würde ja noch gerne mehr sagen. Tu es aber nicht !



    • Specht
      06. November 2019 15:44

      @otti Ein Versuch, es zu erklären. Beim Sündenfall wurde Gott für einen Lügner gehalten, zu dem man kein Vertrauen hatte.
      Umgekehrt wurde der Schlange, dem Widersacher geglaubt und sein Rat in eine Tat umgesetzt. Das verunmöglichte bei Gott zu bleiben.
      Christus das zu Vertrauen schenken und das mit Glauben und Tat ist das Angebot des Friedens.
      Natürlich ist mir klar, es werden viele die Bibel und das Testament ablehnen, aber ein learning by doing ist einen Versuch wert.



    • Wolfram Schrems
      06. November 2019 15:53

      @Specht
      Sehr gut formuliert. Kann man sich merken.



  16. frajo
    06. November 2019 08:13

    Hier könnte man das ganze Kapitel 4 des Buches Deuteronomium der Bibel anführen, in dem ausgesagt wird, was zu Glück und gelingendem Leben der Menschen führt. Ich will nur den Vers 40 hier anführen:

    "Daher sollst du auf seine Gesetze und seine Gebote, auf die ich dich heute verpflichte, achten, damit es dir und später deinen Nachkommen gut geht und du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt für alle Zeit."

    Wir in Österreich und ebenso unsere zumindest "westlichen Nachbarn" haben zumindest seit der Aufklärung sukzessive die Bindung des Menschen an Gott abgelegt und uns eigene Götter gemacht; eine Frucht davon ist die Freimaurerei, eine andere der Marxismus/Sozialismus. Vor allem nach 1945 mit dem steigenden Wohlstand immer schneller. Die 1968er waren die erste wohlstandsverwahrloste Generation; mittlerweile haben wir 2 weitere davon.
    Wohin ein Leben ohne Gott führt sehen wir jeden Tag in drastischer Weise. Im Islam nur durch ein streng reglementiertes Gesetz (Scharia) einigermaßen geordnet, und ohne große Kultur; schließlich war die islamische Kultur nur hervorgebracht auf dem ehemals christlichen Untergrund zu finden. in christlichen freien Gesellschaften geht der Weg in Anarchie und Diktatur. Sehr anschaulich vorgestellt im Buch der Richter des AT. Nur Umkehr zu einem Leben mit Gott und seinen Geboten kann Heilung bringen. Solange wir das nicht tun wird es keine Freiheit wie wir es gewohnt waren geben können. Es ist unsere Entscheidung!

    Siehe dazu auch Dtn 30, 15-19:

    "Hiermit lege ich dir heute das Leben und das Glück, den Tod und das Unglück vor.
    Wenn du auf die Gebote des Herrn, deines Gottes, auf die ich dich heute verpflichte, hörst, indem du den Herrn, deinen Gott, liebst, auf seinen Wegen gehst und auf seine Gebote, Gesetze und Rechtsvorschriften achtest, dann wirst du leben und zahlreich werden und der Herr, dein Gott, wird dich in dem Land, in das du hineinziehst, um es in Besitz zu nehmen, segnen.
    Wenn du aber dein Herz abwendest und nicht hörst, wenn du dich verführen lässt, dich vor anderen Göttern niederwirfst und ihnen dienst -
    heute erkläre ich euch: Dann werdet ihr ausgetilgt werden; ihr werdet nicht lange in dem Land leben, in das du jetzt über den Jordan hinüberziehst, um hineinzuziehen und es in Besitz zu nehmen.
    Den Himmel und die Erde rufe ich heute als Zeugen gegen euch an. Leben und Tod lege ich dir vor, Segen und Fluch. Wähle also das Leben, damit du lebst, du und deine Nachkommen."



  17. Hans24
    06. November 2019 08:10

    Das sind allzu wahre Worte. Die Berichte aus Rom stärken auch nicht gerade den Menschen den Rücken, in der Nachfolge Jesu bleiben. Auch sonst ist die die Kirche mit sich beschäftigt oder mit Dingen, welche nicht zu ihrer Aufgaben gehören.






--> Zwischen Lügenpresse und Fake News: Eine Analyse Buch bei Amazon orf-watch.at Schafft die Politik ab Europa 2030 Börsen-Kurier (Bezahlte Anzeige) Academia kathtreff.org