Gastkommentare

Brief an den Vorarlberger Bischof Benno Elbs: Ist das westliche Christentum noch zu retten?

11. Februar 2019 21:35 | Autor: Elmar Forster
70 Kommentare

Sehr geehrter Herr Bischof Elbs, lieber Bruder Benno: Du hieltest die Totenrede am Grabe meines Vaters. Er war dein Lateinlehrer: "Wie konnte er schimpfen!" – meintest du damals anerkennend über dessen politisch-inkorrekten Mut.

Als Kind wuchs ich in Vorarlberg in einem Land jenseits des Arlbergs auf, das mit der "Fußach-Affäre" (1962) aufbegehrte gegen einen Wiener Zentralismus, der ein Ländle-Bodensee-Schiff auf den Namen von Bundespräsident "Karl Renner" zu taufen beabsichtigte. Am Schluss triumphierten die Alemannen mit dem Namen "Vorarlberg". Der aus Wien angereiste Verkehrsminister Probst musste zur Schiffstaufe verstohlen in einem Motorboot ausweichen. Und drehte wegen des Asterix-Widerstandes doch lieber wieder nach Bregenz um, wo er allen Ernstes wut-enthemmt beabsichtigte, zwei Vorarlberger Tageszeitungen wegen "Aufforderung zum offenen Aufruhr" beschlagnahmen zu lassen. Die Staatsanwaltschaft Feldkirch schickte ihn unverrichteter Dinge zurück hinter den Arlberg.

So viel (föderalistische) Zivil-Courage ist freilich längst Schnee von gestern.

Ich erinnere mich gerne daran, lieber Benno, wie wir im Bastelraum des katholischen Internats "Marianum" zusammen Vogelnistkästchen bauten: Dafür würde man heute locker das ersehnte Gut-Menschen-Prädikat "Nachhaltigkeit" erhalten…

Ich wurde von meinen Eltern im Sinne eines katholisch-nachhaltigen Konservativismus erzogen: Jahrelang war ich Ministrant in der Bregenzer Pfarre St. Gallus (nur einen Steinwurf vom "Marianum" entfernt, Deiner ehemaligen Bildungs- und Wirkungsstätte) und kenne seither die Bibel sehr gut.

Als durch linke 68er-Uni-Professoren und deren Zeitgeist infiltrierter Student mag ich meinen lieben Eltern durch meine links-grünen, politisch-"korrekten" Irrwege wohl einige ihrer Lebensjahre gekostet haben. Doch "sind die Wege des Herrn (eben) unergründlich" (Römer 11,33). Nach all diesen Jahren einer verzweifelten Gottsuche bin ich in den Schoß eines pragmatisch-ungarischen Christentums zurückgekehrt.

Seit 1992 lebe ich als Auslands-Vorarlberger in Orbans Ungarn: Auf dem Höhepunkt der Refjutschie-Crisis-2015 leistete sich der ungebildete österreichische Ex-Sozi-Bundeskanzler Faymann einen Skandal – aus reiner Dummheit heraus. Empört schrieb ich an den ungarischen Botschafter in Wien:

"Der österreichische Bundeskanzler hat die Politik Orbans mit dem Holocaust verglichen. Als studierter Historiker und Geschichtslehrer bin ich über diesen Vergleich mehr als entsetzt: Jedes Schulkind weiß mittlerweile, dass damals Menschen in millionenfacher Anzahl in Vernichtungslagern vergast, erschossen, vergiftet, zu Tode gespritzt wurden... Faymanns Aussage stellt eine Verharmlosung des Nationalsozialismus dar."

Meine Stellungnahme wurde auf Ersuchen des ungarischen Botschafters im ungarischen Fernsehen gesendet. In Österreich wurde ich dafür von vielen Seiten angefeindet. Als standhafter, pragmatischer Christ adelt solcher Widerstand freilich: "Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe; (…) So sorget nicht, wie oder was ihr reden sollt; denn es soll euch zu der Stunde gegeben werden." (Matthäus-Evangelium)

Heute verwechseln weltfremde Gutmensch-Relativierer Zivilcourage damit, dass sie ein (von linken EU-Eliten) missbrauchtes, säkularisiertes Ur-Christentum undifferenziert in einer globalisierten Welt (von mehr als sieben Milliarden Menschen) hochzuziehen versuchen. Oder dass man publikumswirksame Welcome-Messen auf dem Bregenzer Gebhardsberg abgehalten hat (so wie Du am 1.9.2015):

"Wir bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken. Angesichts von Flüchtlingsnot…Auch der heilige Gebhard wäre erschüttert gewesen über die Flüchtlings-Tragödie, die sich im Burgenland ereignet hat." (Kathpress über Elbs). Ich habe damals die Ereignisse der Refjutschie-Crisis-15 als Berufspendler (zwischen Ungarn und dem Burgenland) hautnah miterlebt. Du, lieber Benno, aus der sicheren Distanz von 800 Kilometern aus einem elfenbeinernen Feldkircher Bischofspalast heraus – hinter dem Arlberg…

Seit mehr als drei Jahren (nach diesen salbungsvoll entleerten Worten in Merkel-Duktus) ereigneten sich in den Welcome-Staaten Westeuropas unzählige Messer- und Selbstmordattacken – verübt auch durch jene (von Dir pauschal In-Schutz-Genommenen). Auch Vorarlberg blieb davon nicht verschont. Denn das Böse kennt keine Grenzen, und überschreitet diese schneller, und v.a. gewissenloser als das Gute. Orban hatte Recht behalten.

Seither herrscht unter den links-korrekten Gutmenschen-Ereiferern auffallendes Verstummen oder aber ein trotziges Jetzt-erst-Recht (um ihr schlechtes Wohlstands-Gewissen zu besänftigen und ihren Wohlstands-Überdruss wegzuagitieren): "Die Asylwerber sind zu einem großen Ausmaß traumatisierte Menschen, die nichts mehr zu verlieren haben. Es kann sein, dass hier auch tatsächlich ein Gewaltpotenzial ruht." (Demo-Organisator Walla) Wann wacht das sonst so wortgefällige Ländle-Alt-68er-Gewissen Köhlmeier, das sonst an jeder Ecke der Republik den Faschismus als lauernd kauernd bejault, aus seinem Post-Messerer-Alptraum-Murmeltierschlaf auf?

Ich habe deine Stellungnahme, lieber Benno, zum Messermord gelesen. Überzeugend wirkte sie nicht: Es ist das altbekannte, schablonenhaft ausgefüllte Plüschtier-Gutmensch-Gestammle: Bischof Elbs wäre "tief betroffen‘" (Kathpress). – Wer ist das nicht, außer dem muslimischen Messer-Mörder, der keine Reue zeigt?

Immerhin verstehst du, lieber Bruder Benno, aber auch etwas anderes langsam nicht mehr: jene postmodern-pervertierte, säkularisiert-urchristliche Ideologie, die das westeuropäische Christentums selbst zu Grabe getragen hat. "Es starb ein Mann, ‚der sich gerade für die Schwachen unserer Gesellschaft eingesetzt hatte.‘" (Elbs) Übrigens: Warum benennst du nicht den Urheber des Bösen? "Meine Gedanken sind bei den Angehörigen jenes Mannes, der durch die Messerstiche eines anderen(!) zu Tode kam." (Elbs) – Das Böse ist hier nicht nur ein anonymer anderer(!), sondern ein zurückgekehrter (maßgeblicher) kurdischer und islamisch sozialisierter Soldatenmörder, der in einer pervertiert-ur-, und gleichzeitig spät-christlichen Schuld-Komplex-Gesellschaft Asyl missbraucht, für einen Messer-Mord.

Die von dir hofierte westlich-postmoderne Political Correctness (PC) ist die letzte, wenn auch pervertiert ausgelegte Ideologie des Urchristentums mit seiner "Mitleids-Moral" (Nietzsche). Innerhalb eines 2000-jährigen Säkularisierungsprozesses, angefacht durch die kataklyptischen Ereignisse der sogenannten Refjutschie-Crisis-2015 hat sie ihren Zenit längst überschritten…

Diese 68-er-Politica-Correctness multipluralisierte eine säkularisierte Gutmensch-Ersatzreligion und etablierte neue Formen von pseudo-religiösen Hierarchien, Moraltabus und Geboten: Von innerer Ehrfurcht gebeutelt, knien postmoderne Gutmenschen heute (wie fromme Pilger früherer Zeiten vor dem Weihe-Ring eines Bischofs) vor deren Heiligen-Surrogaten nieder: den "En-Tschie-Ohs" (NGO´s). Hinter dieser PC versteckt sich ein multi-pluralistischer Toleranz-Totalitarismus als Endprodukt eines spätkulturell entarteten urchristlichen Dekadenz-Transformationsprozesses, welcher sich aus vulgär-populistischen Versatzstücken spätchristlich-linker Ideologie (am Koma-Tropf hängend) ernährt:

Denn "der Sozialismus" ist nichts anderes als "ein degeneriertes Christentum", welches den "Glauben an die Finalität der Geschichte aufrecht hält, der das Leben und die Natur verrät, der ideale Ziele den realen unterschiebt… Der Sozialismus ist nihilistisch …: Nihilist ist nicht derjenige, der an nichts glaubt, sondern derjenige, der nicht glaubt an das, was ist." (Camus: "Der Mensch in der Revolte"). Und weiter: "Denn Christus kam, zwei Hauptprobleme zu lösen: Das Böse und den Tod... Seine Lösung bestand darin, diese auf sich zunehmen." (Camus) Mit der masochistischen Duldung von Messer-Morden hat sich ein (pervertiert-ahistorischer) urchristlich fundierter Feindesliebe-Imperativ (nach der Hypertrophierung des west-europäischen Sozialstaates) endgültig desavouiert.

"Jesus sagte: ‚Wie beneidenswert glücklich seid ihr, wenn sie euch beschimpfen. (…)  Freut euch und jubelt! (…) Wenn dich jemand auf die rechte Wange schlägt, dann halte ihm auch die linke hin. (…) Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen. So erweist ihr euch als Kinder eures Vaters im Himmel. … Denn der Vater lässt seine Sonne über Bösen und Guten aufgehen und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte." (Matthäus-Evangelium)

Sehr geehrter Herr Bischof, lieber Bruder Benno!

Deine tiefe Betroffenheit nützt keinem der Angehörigen des Ermordeten auch nur einen Deut. Denn weder ein guter Bischof aus Vorarlberg noch ein Gutmenschen-Kardinal im fernen Wien, noch ein Philanthropen-Papst im fernsten Rom kann Tote wieder zum Leben erwecken. Nach 2000 Jahren haben sich all dieseurchristlichen Floskeln erschöpft: "Jetzt gelte es, der Trauer, dem Schmerz und dem Entsetzen Raum und Zeit zu geben. … An uns ist es, Räume zu schaffen, in denen der Trauer Ausdruck gegeben werden kann. Wo Menschen zusammenstehen, kann Trost wachsen." (Elbs)

Alle diesen Floskeln sind längst in blanken Hohn umgekippt: "Und vergib uns unsere Schuld. Wie wir unseren Schuldigern. In Ewigkeit, Amen!" – Welche Schuld trifft die Freundin des ermordeten Vorarlberger Beamten? Wenn dieser Mord einen Sinn haben sollte, dann nur, wenn Menschen wie du, lieber Bruder Benno, zum Umdenken bereit wären…

Für ein pragmatisches Christentum aus dem Osten

Ungarn Ministerpräsident Orban hatte während der Refjutschie-Crisis 2015 Recht: "Das sind keine Flüchtlinge. Das sind Krieger." Und: "Ein Land hat Grenzen. Was keine Grenzen hat, ist kein Land."

Seit der römischen Spätantike hat die Kirche immer in gegenseitigem Interesse die Politik der Mächtigen getragen (großteils auch im Faschismus). Jetzt unterwirft sie sich wieder einem pervertiert-säkularen Alt-68er-Political-Correctness-Wahn: "Die Nihilisten sind in der Gesellschaft in der Minderheit, aber die europäische Elite haben sie schon lange okkupiert." (Orban)

Als Kardinal Schönborn (im Spätsommer 2015) einen Bittgottesdienst (für die in einem LKW auf der Ostautobahn schrecklich erstickten Flüchtlinge) abhielt, saß in der ersten Reihe des Wiener Stephansdoms der dreist-untergebildete Ex-Bundeskanzler Faymann: Als ehemaliger Wiener Sozi-Jugendfunktionär hatte er 1983 eine Anti-Papst-Demo gegen den Staatsbesuch von Papst Johannes Paul II. organisiert. Sinnfälliger kann die Kollaboration der Amtskirche mit dem links-nihilistischen Zeitgeist der PC nicht ausfallen, und sie ist identisch mit ihrer anbiedernden Unterwerfung…

Werter Herr Bischof, lieber Bruder Benno:

Du magst ein profunder Karriere-Theologe, ein mitfühlender Caritas-Multi-Kulti-Gutmensch, sein. Doch die Geschichte wird ihr Urteil nach anderen, nämlich nachhaltigeren Maßstäben fällen. Ab jetzt werden wir alle, zusammen mit den nihilistischen PC-Politikern und den Gutmensch-Vereinfacherern die moralische Verantwortung dafür übernehmen müssen: Warum (als Kollateralschaden des Guten) all das Böse seit 2015 nicht zu verhindern hätte versucht werden müssen. Man wird ab jetzt das Böse (das zum Menschsein gehört wie das Gute) benennen und eine Antwort geben müssen, wie man es zu bannen vermögen könnte.

Und so wie nach der "Stunde-Null-1945" werden die jetzt heranwachsenden Generationen uns nicht mehr die Entschuldigung durchgehen lassen: "Wir haben von nichts gewusst! Wir waren doch nicht dabei! Wir haben nur unsere Pflicht getan." – "Verantwortlich ist man nicht nur dafür, was man tut. Sondern auch dafür, was man nicht tut." (Laotse)

Wir kennen das Alte Testament: "Da sprach der Herr zu Kain: ‚Warum ergrimmst du? Und warum senkst du deinen Blick? … Wo ist dein Bruder Abel? ‘Er sprach: ‚Ich weiß nicht; soll ich meines Bruders Hüter sein?‘ Der Herr sprach: ‚Was hast du getan? Die Stimme des Blutes deines Bruders schreit zu mir von der Erde.’Kain aber sprach: ‚Meine Strafe ist zu schwer, als dass ich sie tragen könnte.‘ …So ging Kain hinweg von dem Angesicht des Herrn und wohnte jenseits von Eden, gegen Osten."

Im Mai 2019 werden EU-Wahlen stattfinden. Sehr wahrscheinlich werden dann die Menschen die links-pervertiert-säkularisierte, die postmoderne krypto-nihilistische-Political-Correctness abgewählt haben. Denn "das Volk, der große Lümmel" lässt sich nicht ewig einlullen mit jenem "Eia-Popeia-vom(Gutmenschen-)Himmel" (Heine).

Die heranwachsende Generation wird uns fragen: Warum habt ihr nichts dagegen getan?

"Bis 2050 wird sich die Zahl der in Afrika Lebenden verdoppeln (auf) 2,5 Milliarden Menschen. Afrika wird zehnmal mehr Jugendliche haben als Europa. (…) Wenn man dieser aus mehreren hundert Millionen bestehenden jungen Masse erlaubt, nach Norden zu kommen, dann werden (…) unsere Kultur, unsere Identität und unsere Nationen (…) aufhören zu existieren.

(...) Der Westen fällt, während Europa nicht einmal bemerkt, dass es besetzt wird. (…) Anscheinend haben sich die Entwicklungsrichtungen (von) West- und Mitteleuropa getrennt. (…) In Westeuropa sind die alten, großen europäischen Nationen zu Einwanderungsländern geworden. Die (…) Abnahme der Bevölkerung christlicher Kultur, die Islamisierung der Großstädte schreitet (…) voran, und ich sehe jene politischen Kräfte nicht, die die Prozesse aufhalten wollten oder könnten (…). Wir (Ungarn) haben verhindert, dass die islamische Welt uns überströmte. In dieser Richtung sind wir das letzte Land des lateinischen, das heißt des westlichen Christentums. (…)

Die absurde Situation ist die, dass die Gefahr uns heute vom Westen droht. Dieser Gefahr setzen uns Brüsseler, Berliner und Pariser Politikern aus. (…) Jene Politik, die (…) den Weg für den Niedergang der christlichen Kultur und den Raumgewinn des Islam eröffnet hat. (…) Weil das Fremde schön, die gemischte Bevölkerung besser sei und weil der wahre Europäer keine derart mittelalterlichen Dinge verteidigen soll wie seine Heimat und seine Religion. (…) Jetzt heißt (es), wir müssten ihnen ähnlich werden wegen Solidarität. (…) Wir werden niemals mit jenen europäischen führenden Politikern solidarisch sein, die Europa in ein postchristliches und postnationales Zeitalter führen wollen." (Viktor Orban: "Rede zur Lage der Nation, 18.2.2018)

Und zur Conclusio: "Es gibt Zeiten in der Geschichte der Menschheit, in denen Optimismus einfach nur Feigheit und unverantwortliche Verblendung bedeutet." (Engels)

Werter Herr Bischof, lieber Bruder Benno!

Wir alle, wir kleinen Rädchen, haben wenig, aber doch wesentlich mehr Macht, als sie uns, die von oben, uns allen erlauben möchten. Ich glaube weiterhin an die Macht der Aufklärung durch den Einzelnen: "Ich glaube, dass dem Menschen eine Art des Stolzes erlaubt ist. Der Stolz dessen, der in der Dunkelhaft der Welt nicht aufgibt, und nie aufhört, nach dem Rechten zu suchen." (Ingeborg Bachmann)

Und: "Die Welt ist so schön. Und wert, dass man um sie kämpft." (E. Hemingway)

 Ich verbleibe hochachtungsvoll…

…als pragmatischer Christ, in bester Erinnerung an meine christliche Erziehung und dankend dafür, dass uns das Schicksal vor vielen Jahrzehnten zusammenführte und mir im Osten eine neue Perspektive eröffnete…

                                                                          …Mag. Dr. Elmar Forster

PS: Ich darf dir folgende kulturkritische Artikel empfehlen:

https://www.fischundfleisch.com/elmar-forster/fake-news-und-fluechtlings-krise-wie-die-luegenpresse-gegen-ungarn-mobil-machte-und-scheiterte-die-35518

https://www.fischundfleisch.com/elmar-forster/nationalratswahl-oesterreich-2017-orban-ante-portas-39975

https://www.fischundfleisch.com/elmar-forster/orf-manipulations-journalismus-gegen-ungarn-45358

https://www.andreas-unterberger.at/m/2018/09/vom-kollaps-des-pluralistischen-toleranz-totalitarismus-die-refjutschie-crisis-als-kataklypse/

https://www.andreas-unterberger.at/2018/08/epochen-wandel-zurck-zur-mitte/

https://www.andreas-unterberger.at/2018/07/die-wiederkehr-der-nation-die-implosion-des-multikulti-internationalismus/

https://www.andreas-unterberger.at/2018/06/das-multikulti-wohlfahrts-wien/

https://www.andreas-unterberger.at/2018/05/warum-die-orbanisierung-aus-dem-osten-kommt/

https://www.andreas-unterberger.at/2018/04/der-mama-merkel-schuldkomplex/

Dr. Elmar Forster ist Lehrer und lebt(e) seit 1992 als Auslandsösterreicher in Ungarn, Prag, Bratislava, Polen, Siebenbürgen (Rumänien). Seit 2009 unterrichtet er auch wieder an österreichischen Schulen.

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die besten Kommentare

  1. Ausgezeichneter Kommentatorotti
    16x Ausgezeichneter Kommentar
    11. Februar 2019 22:30

    Dr. Forster - in JEDERLEI Hinsicht ein fulminanter Beitrag.

    Herzlichsten Dank !

  2. Ausgezeichneter KommentatorEl Dorado
    11x Ausgezeichneter Kommentar
    11. Februar 2019 23:05

    Couragiert und kraftvoll. Dieser Kommentar macht Hoffnung und Mut! Hoffentlich auch den Kirchenvertretern.

  3. Ausgezeichneter KommentatorForster
    9x Ausgezeichneter Kommentar
    13. Februar 2019 00:59

    Th. Bernhard hat alles gesagt:

    "Der Bundespräsident ein verschlagener verlogener Banause. Der Papst gibt in seinen Gemächern ein warmes Essen für Obdachlose und lässt diese Tatsache weltweit verbreiten. Die ganze Welt ist ein einziger Zynismus: Perverse Caritasdirektoren reisen mit dem Flugzeug erster Klasse nach Eritrea. Und lassen sich für die Weltpresse mit den Hungernden fotografieren. Ausgefressene Schriftsteller gehen in die Gefängnisse und lesen den Gefangenen ihren verlogenen Dreck als Kunstwerke vor." („Heldenplatz“ – 1988)

  4. Ausgezeichneter KommentatorForster
    8x Ausgezeichneter Kommentar
    12. Februar 2019 22:35

    "Das ist der ganze Jammer. Die Dummen sind so selbstsicher. Und die Gescheiten voller Zweifel." (B. Russel) Die Reaktionen auf diesen Brief bestärken mich aber sehr... Wir müssen die schweigende Mehrheit von ihrer Angst befreien.

    Der Brief wird morgen ab 21h35 auf AUT freigeschaltet:

    1.) Ich verschicke ihn dann an alle Kirchenstellen, politische Parteien und Medien in Österreich und Vbg., sowie an private Kontakte.

    2.) Dieses Forum lesen sehr kluge und auch politische einflussreiche Leute: Tretet einen Schritt vor und verschickt ihn an die vor euch Stehenden (Politiker, Medien, Bischöfe, Priester, Freunde…). Verbreiten wir ihn über die sozialen Medien… Alles was heutzutage beeindruckt sind Shitstorm oder Klicks.

    3.) Die Medienwelt ist noch einige Tage sensibilisiert auf den Messer-Mord in Vbg. Ich verschicke den Brief auch an internationale Medien. – Leser mit Kontakten zu diesen sollen ihn dort veröffentlichen.

    4.) Denken wir Aktionen des zivil-christlichen Ungehorsams an: Nichtüberweisung oder Zurückhaltung des Kirchenbeitrages, Androhung des Kirchenaustrittes, Überweisung des Kirchenbeitrages an selbstgewählte Organisationen, die unsere Unterstützung verdienen. Meine Empfehlung: Ein ungarischer Priester in Rumänien, der sich um Waisenkinder kümmert ( http://szentferencalapitvany.org/de/ ) - Mögen sich die christlichen PC-Finanzbehörden dann doch um Kompensationszahlungen der Fehl-Beträge bei politisch-korrekten linken NGO’s bemühen. – Wenden wir die linken Agit-Prop-Methoden gegen die PC an…

    5.) Denken wir auch eine Unterschriftenaktion an...

  5. Ausgezeichneter KommentatorForster
    7x Ausgezeichneter Kommentar
    12. Februar 2019 23:23

    Werter Herr Bischof Elbs, lieber Benno:

    "Bei allem, was wir tun, denken, fühlen... Möchten wir manchmal bis zum Äußersten gehen. Der Wunsch wird in uns wach, die Grenzen zu überschreiten, die uns gesetzt sind ... Es ist auch mir gewiss, dass wir in der Ordnung bleiben müssen, dass es den Austritt aus der Gesellschaft nicht gibt und wir uns aneinander prüfen müssen. Innerhalb der Grenzen aber haben wir den Blick gerichtet auf das Vollkommene, das Unmögliche, Unerreichbare: Sei es der Liebe, der Freiheit oder jeder reinen Größe. Im Widerspiel des Unmöglichen mit dem Möglichen erweitern wir unsere Möglichkeiten. Dass wir es erzeugen, dieses Spannungs­verhältnis, an dem wir wachsen." (I. Bachmann)

    Prüfen wir uns beide aneinander! Was hältst Du davon: Auf einen Offenen Brief eine Offene Diskussion in den Medien?

    "Jeder Mensch lebt mindestens drei Leben: Ein tatsächliches, ein eingebildetes, und ein nicht wahrgenommenes. (Th. Bernhard) - Reduziere auch du die beiden letztgenannten Illusionen...

  6. Ausgezeichneter KommentatorJohann Sebastian
    7x Ausgezeichneter Kommentar
    12. Februar 2019 09:07

    Wiedergebut eines Abraham a Santa Clara? Wortgewaltig und gut. Sollte am Sonntag anstatt der Predigt vorgelesen werden. Aber das wird sich wohl kaum einer trauen. Danke auf jeden Fall!
    PS: Wenn nur nicht ungarisch so schwierig waere.....

  7. Ausgezeichneter Kommentatorsimplicissimus
    7x Ausgezeichneter Kommentar
    12. Februar 2019 06:17

    Bravo, Elmar Forster!
    Ich wuesste auch jemandem, dem ich einen solchen Brief ins Gesicht schleudern wollte ...

  1. Prinz Eugen von Savoyen (kein Partner)
    24. Februar 2019 09:37

    Eine große Predigt für einen kleinen Fisch. Die Relevanz der Kirche approximiert wie die der Journalisten gegen Null.



    • Forster
      24. Februar 2019 16:32

      Ein mittlerer kleiner Fisch, der einen immer kleiner werdenden Schwarm von Gut-Menschen-Schuppigen zu Schwarmverhalten anstachelt...



    • Prinz Eugen von Savoyen (kein Partner)
      24. Februar 2019 21:43

      Ich wollte auch nur gebremst boshaft sein. Dem Herrn etwas zu sagen ist allemal richtig. Was man den Klerikern insgesamt sagen muss ist, das ihr Reich nicht von dieser Welt ist.



  2. Bösewicht (kein Partner)
    17. Februar 2019 10:50

    Großartiger Beitrag!

    Ein kurzer Satz zum Geschäftsmann und Unentwegtforderer Michael Landau und seiner Caritas-Kamarilla wäre auch noch sehr schön gewesen!



  3. Heinz Wimpissinger (kein Partner)
  4. Dr. Florian Teufel
    16. Februar 2019 10:29

    Meine Worte!
    Vielen Dank, Herr Forster



  5. astuga (kein Partner)
    15. Februar 2019 15:22

    Respekt!
    Ein im echten Sinne des Wortes "wahrhaftiger" Kommentar zum Narrenschiff auf dem unsere heutige Gesellschaft dahindümpelt.



  6. socrates
    15. Februar 2019 14:27

    Vielen Dank für Ihren Brief! Ich glaube daß die westliche Kirche nicht zu retten ist und habe mich der orthodoxen zugewandt. Putin, der Europäer, leistet mehr für Gerechtigkeit und Religion im europäischen Sinn als die liberale Weltführung. Freiheit ist schön, aber zu einem Kampfbegriff und zu einem Schlachtruf verkommen, der Verbotsgesetze zur Existenz braucht.
    In Las/Thaya haben die Russen ihren Vätern ein Denkmal mit einer orthodoxen Kirche gesetzt. Da erfuhr ich viel über die Heilige Familie, das Alter von Joseph und seinen Gehorsam gegen Gott.
    Unseren Kriegshelden darf man nur im Ausland gedenken, sonst wäre der Sieg nicht vollkommen.



  7. Forster
    15. Februar 2019 11:25

    Dostojewski schrieb 1894 den "Großinquisitor":

    Jesus erscheint im Sevilla des 16. Jahrhunderts, wo gerade die Inquisition stattfindet. Das Volk erkennt Jesus und ebenso der greise Kardinal-Großinquisitor, der ihn im Kerker festsetzen lässt und ihm in einem langen Monolog versucht darzulegen, warum Jesus kein Recht mehr habe, durch ein erneutes Erscheinen das Wirken der Kirche zu stören.

    Dazu Dostojewski: „Wenn der Glaube an Christus verfälscht und mit den Zielsetzungen dieser Welt vermengt wird, dann geht auch der Sinn des Christentums verloren. Der Verstand fällt dem Unglauben anheim, und statt des großen Ideals Christi wird lediglich ein neuer Turm zu Babel errichtet werden. Während das Christentum eine hohe Auffassung vom einzelnen Menschen hat, wird die Menschheit nur noch als große Masse betrachtet. Unter dem Deckmäntelchen sozialer Liebe wird nichts als offenkundige Menschenverachtung gedeihen.“

    https://www.youtube.com/watch?v=-2hczm15QGw



    • Wolfram Schrems
      15. Februar 2019 14:17

      Die Parabel vom Großinquisitor ist leider viel zu wenig bekannt. Sie sollte aber gut studiert werden.

      Sie trifft zwar nicht das Selbstverständnis und Wesen der Katholischen Kirche (was Dostojewski vermutlich auch nicht intendiert hatte), aber sie spricht eine prophetische Warnung aus:

      Klarerweise erfüllt sich das Prophetische dieser Parabel in unseren Tagen - angesichts eines Papstes, der Züge des Dostojewskischen Großinquisitor erschreckend ähnelt.

      Ich habe mich hier dazu geäußert:
      https://katholisches.info/2017/10/16/die-parabel-vom-grossinquisitor/



    • Forster
      15. Februar 2019 14:41

      @WolframSchrems
      Sehr interessanter Artikel!
      Die ganze Absurdität und Kultur-Dekadenz der postmodernen christlichen Amtskirche zeigt sich im entleerten Irrwitz, dass ein Papst ausgewählten Refjutschies die Füße wusch. Es gibt keine verheerenderes Bild über den Zustand der Kirche ab als dieses - v.a. in der islamischen Welt.

      https://rp-online.de/panorama/ausland/papst-franziskus-waescht-fluechtlingen-die-fuesse_bid-9656473



    • Forster
      15. Februar 2019 14:48

      @WolframSchrems
      Nietzsches Warnung vor einer christlichen "Sklaven-und Mitleids-Moral" hat sich in der Fußwaschung durch Franziskus nach 2000 Jahren erfüllt. Die antike "Herrscher-Moral" hat ihre "Umwertung" erfahren: Die Herrschaft aller Minderheiten ist nunmehr vorherrschend. Nietzsche forderte damals wieder eine "Umwertung aller Werte". Dies ist so prophetisch wie gespenstisch und beängstigend zugleich. Nietzsche hätte wohl nie gedacht, dass der Islam diese Umwertung zurück zu einer Herrscher-Moral bewerksteligen hätte können.



    • Wolfram Schrems
      15. Februar 2019 16:23

      @Forster

      Die Fußwaschung der Refjutschieh-Füße war politische Propaganda und eine Verletzung des Kirchenrechts. Es geht bei der Fußwaschung ja nicht um mediengerechte Propaganda. Sie ist ein Akt der Demut gegenüber den eigenen Untergebenen gemäß dem Vorbild Jesu.

      Was bei der Parabel vom Großinquisitor m. E. das Wichtigste ist, ist, daß die Herrscherelite die Leute von der Sünde "befreit", indem sie ihnen die Sünde (nicht jede natürlich, Insubordination ist ausgeschlossen) gestattet. Die Leute sind ja so schwach. Sie können nicht gut sein.
      Aber wer nicht gut ist, kann auch nicht frei sein. Darum ist die Verderbung des Volkes der erste Schritt zu dessen Versklavung.

      Und weil die



    • Wolfram Schrems
      15. Februar 2019 16:24

      Gottesverehrung obsolet geworden ist - die Leute schaffen es ja nicht -, werden verschiedene Geßlerhüte zur Verehrung aufgestellt.

      Der prominenteste ist derzeit der Refjutschieh.

      Eine solcherart programmierte Gesellschaft kann nur in Blut und Tränen untergehen.



  8. Forster
    15. Februar 2019 11:04

    Mein Offener Brief wurde gerade verschickt...

    Elmar Forster

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    Feb 15 at 10:51 AM

    Werter Herr Bischof Elbs, lieber Benno,

    ich übermittle dir aufgrund des Messermordes in Dornbirn einen Offenen Brief...
    Hochachtungsvoll...

    ...dein ehemaliger Schulkollege Mag. Dr. Elmar Forster

    P.s.: Ich weiß, dass viele pragmatische Christen, die "guten Willens sind ", sich jetzt "mit brennender Sorge" Antworten von den europäischen Amts-Kirchen-Trägern erwarten.

    Brief an den Vorarlberger Bischof Benno Elbs: Ist das westliche Christentum noch zu retten?

    ANHANG:

    "Brief an den Vorarlberger Bischof Benno Elbs: Ist das westliche Christen...

    Sehr geehrter Herr Bischof Elbs, lieber Bruder Benno: Du hieltest die Totenrede am Grabe meines Vaters. Er war d..."



  9. Mentor (kein Partner)
    15. Februar 2019 09:01

    Elbs wird weiter in seinem Audi A6 in der Wahrheitsblase seiner Diozöse herumcauffiert und alles ist so wie es ist.
    Wetten, auch dieser Bischof hätte am Tempelberg sein Kreuz abgelegt.



    • Mentor (kein Partner)
    • Forster
      15. Februar 2019 11:23

      Dostojewski schrieb 1894 den "Großinquisitor":

      Jesus erscheint im Sevilla des 16. Jahrhunderts, wo gerade die Inquisition stattfindet. Das Volk erkennt Jesus und ebenso der greise Kardinal-Großinquisitor, der ihn im Kerker festsetzen lässt und ihm in einem langen Monolog versucht darzulegen, warum Jesus kein Recht mehr habe, durch ein erneutes Erscheinen das Wirken der Kirche zu stören.



  10. Tausendschön (kein Partner)
    14. Februar 2019 13:01

    Einfach nur grandios!!!!!!!!!!!!!!

    Eine Sternstunde...…...



    • Forster
      14. Februar 2019 13:23

      Besten Dank! Der Brief wird heute oder morgen in einem großen Verteiler der Öffentlichkeit, den Medien un den etwas mutlosen gegenwärtigen Kirchenvertretern (in D und Ö) sowie den Medien überstellt. Die bisherigen Reaktionen sind ermutigend...



  11. Athanasius (kein Partner)
    14. Februar 2019 10:28

    Der Haken: Sie hatte hintereinander sexuelle Beziehungen mit zwei Priestern ihres Ordens. Die Beziehung mit dem ersten Priester bezeichnete sie im Nachhinein als Vergewaltigung, den zweiten heiratete sie später. Sowohl die deutsche wie auch die österreichische Staatsanwaltschaft erklärten den Vergewaltigungsvorwurf für unbegründet, weil es sich um einvernehmlichen Sex gehandelt habe. Dennoch wandte sie sich vor fünf Jahren mit einem Buch an die Öffentlichkeit, in dem sie die erste Beziehung als Vergewaltigung bezeichnete. Statt sich als Hirte vor die Schafe zu stellen glaubt Schönborn der Wölfin: Das Missbrauchsthema muss eben warm gehalten werden, um die Kirche dem Zeitgeist anzupassen.



  12. Athanasius (kein Partner)
    14. Februar 2019 10:19

    Dann wurde sogar noch eine Opferkommission eingerichtet und die Leute strömen herbei und lassen sich von Kirche dafür bezahlen, dass in ihrem Leben halt nicht alles nach Wunsch gelaufen ist (weil sie angeblich von der Kirche "missbraucht" wurden). Seither gibt's halt immer mehr Leute, die Geld brauchen. Denn es ist ja alles so einfach: Aussage gegen Aussage, meist schon Jahrzehnte her, die Kirche glaubt eh alles. Kardinal Schönborn glaubt sogar öffentlichkeitswirksam Doris Wagner, einer ehemaligen Nonne, die sich jetzt in einem Kreuzzug gegen die Kirche - medial begeistert aufgenommen - hervortut.



    • Forster
      14. Februar 2019 12:05

      Es interessiert auch niemanden, dass Schönborn damit hausieren geht, dass ihm ein Priester damals vor anno Schnee das Angebot eines Kusses gemacht hätte. Ich war jahrelang Ministrant in Bregenz. Und niemals ist mit so etwas auch nur ansatzweise passiert.
      Ich erinnere mich daran, dass sich der Vorgänger der Vbg. Bischofs Elbs, Ex-Bischof Elmar Fischer, Jahrzehnte später dafür bei einem Schüler für eine "Watschn" entschuldigen musste, in einer Zweit wohlgemerkt, wo eine "Watschn" noch anerkanntes Erziehungsmittel war. Ein solches habe ich freilich als modernen Pädagoge immer abgelehnt.



    • Forster
      14. Februar 2019 12:06

      @Forster
      "als moderner Pädagoge"



  13. Athanasius (kein Partner)
    14. Februar 2019 10:11

    Ich möchte noch eine Ergänzung zur Situation der Kirche machen: Die Feinde der Kirche wollen mit dem Missbrauchsthema die letzte Bastion gegen den Zeitgeist schleifen. Missbrauch ist ein Wort, das eine sehr große Bandbreite hat. Es gibt Leute, die schon ein verbales Zurechtweisen als Missbrauch bezeichnen. Auch priesterliche Worte zum 6. Gebot (in der Beichte) kann man in dieser Sichtweise als Missbrauch bezeichnen. Dass dieses Thema die Kirche nun nicht mehr loslässt, ist ihre eigene Schuld und hat mit der Medienkampagne gegen kardinal Groer begonnen. Aus immer noch unbewiesenen Vorwürfen entstand durch den Schwenk der Bischöfe (v.a. Schönborn) ein neues Narrativ (wie man heute sagt).



  14. Bürgermeister
    13. Februar 2019 16:35

    Ich bin ja vor 1 Jahr ausgetreten, insofern steht es mir nicht zu hier mitzudiskutieren. Als gesellschaftspolitisches Thema werde ich ihr sehr mutiges Vorgehen aber aufmerksam verfolgen.

    Viel Erfolg mit ihrem Anliegen, es hat mir ihre sprachliche Kraft aber auch die Energie und die Zuversicht in dieser Hinsicht auch nur ein Epsilon (typische mathematische Größe die traditionellerweise unendlich klein wird) zu verändern.



    • Bürgermeister
      14. Februar 2019 10:41

      Als weitere Frage, auch von ganz weit weg betrachtet: Es würde mich interessieren, warum man im europäischen "Rechtssystem" über die Kirche bzw. die christliche Religion beliebig lästern und verunglimpfen darf - aber einen alten Mann der eine 12jährige heiratet nicht als Kinderschänder benennen darf?

      Gerecht empfinde ich das nicht, das wäre es wenn man im gleichen Aufwaschen in Saudi Arabien, im Iran oder in Pakistan das leugnen der CHRISTLICHEN Religion unter Strafe gestellt hätte.

      Wieso hat man einer so einseitigen europäischen Auslegung keinen Widerstand entgegengesetzt bei so viel "christlich sozialen" Parteien.



    • Forster
      14. Februar 2019 12:09

      @Bürgermeister
      Meine Farge an den Vorarlberger Bichhof: "Ist das westliche Christentum noch zu retten?" - Kann wahrscheinlich nur mehr mit "Nein" beantwortet werden...



    • Ausgebeuteter
      14. Februar 2019 21:49

      @Bürgermeister:
      Wer aus der Kirche wegen solcher blöden Sachen (auch wegen des Kirchenbeitrages) austritt, der war ohnehin nur ein "lauer" Christ, welcher laut Bibel abgelehnt (wörtlich: ausgespuckt) wird. Denn ein wirklich gläubiger Christ lässt sich von manchen menschlichen Schwächen des "Bodenpersonal Gottes" (Päpsten, Bischöfen. Priestern) nicht abhalten, weiterhin an Jesus Christus zu glauben. Und eine Gemeinschaft mit Gleichgesinnten ist im Christentum absolut erforderlich. Also wäre es besser, zu einer anderen christlichen Glaubensgemeinschaft zu gehen und dort eine neue Heimat zu finden.



  15. Forster
    13. Februar 2019 01:13

    Ach ja! Ich hab’ (fast) vergessen, meinen verstorbenen Eltern zu danken! Mögen sie beide die Energie meiner Gedanken wärmen…:

    "Seele, vergiss sie nicht! Seele, vergiss nicht die Toten!
    Sieh, sie umschweben dich, schauernd, verlassen. Und in den heiligen Gluten, die den Armen die Liebe schürt, atmen sie auf und erwarmen. Und genießen zum letzten Mal ihr verglimmendes Leben.
    Sieh, sie umschweben dich, schauernd, verlassen. Und wenn du dich erkältend
    ihnen verschließest, erstarren sie bis hinein in das Tiefste. Dann ergreift sie der Sturm der Nacht, dem sie, zusammengekrampft in sich, trotzten im Schoße der Liebe.
    Und er jagt sie mit Ungestüm durch die unendliche Wüste hin. Wo nicht Leben mehr ist, nur Kampf losgelassener Kräfte
    Um erneuertes Sein!
    Seele, vergiss sie nicht! Seele, vergiss nicht die Toten!" (Fr. Hebbel: "Requiem")



  16. Forster
    13. Februar 2019 00:59

    Th. Bernhard hat alles gesagt:

    "Der Bundespräsident ein verschlagener verlogener Banause. Der Papst gibt in seinen Gemächern ein warmes Essen für Obdachlose und lässt diese Tatsache weltweit verbreiten. Die ganze Welt ist ein einziger Zynismus: Perverse Caritasdirektoren reisen mit dem Flugzeug erster Klasse nach Eritrea. Und lassen sich für die Weltpresse mit den Hungernden fotografieren. Ausgefressene Schriftsteller gehen in die Gefängnisse und lesen den Gefangenen ihren verlogenen Dreck als Kunstwerke vor." („Heldenplatz“ – 1988)



  17. Forster
    12. Februar 2019 23:23

    Werter Herr Bischof Elbs, lieber Benno:

    "Bei allem, was wir tun, denken, fühlen... Möchten wir manchmal bis zum Äußersten gehen. Der Wunsch wird in uns wach, die Grenzen zu überschreiten, die uns gesetzt sind ... Es ist auch mir gewiss, dass wir in der Ordnung bleiben müssen, dass es den Austritt aus der Gesellschaft nicht gibt und wir uns aneinander prüfen müssen. Innerhalb der Grenzen aber haben wir den Blick gerichtet auf das Vollkommene, das Unmögliche, Unerreichbare: Sei es der Liebe, der Freiheit oder jeder reinen Größe. Im Widerspiel des Unmöglichen mit dem Möglichen erweitern wir unsere Möglichkeiten. Dass wir es erzeugen, dieses Spannungs­verhältnis, an dem wir wachsen." (I. Bachmann)

    Prüfen wir uns beide aneinander! Was hältst Du davon: Auf einen Offenen Brief eine Offene Diskussion in den Medien?

    "Jeder Mensch lebt mindestens drei Leben: Ein tatsächliches, ein eingebildetes, und ein nicht wahrgenommenes. (Th. Bernhard) - Reduziere auch du die beiden letztgenannten Illusionen...



    • Specht
      13. Februar 2019 11:08

      Eine offene schriftliche Diskussion in den Medien zum Nachlesen hat den Vorteil, dass niemand moderiert und nach Lust und Laune dazwischen gehen kann. Die interessantesten Teile gehen bei manipulierten Life-Runden unter, wenn aber ungebremst die Argumente vorgebracht und schriftlich beantwortet werden müssen kann mit einer erfreulichen Klarheit gerechnet werden. Hoffentlich schließen sich viele Verantwortungsträger dieser Idee von Forster an.
      Vielen Dank Herr Forster für ihren spannenden Beitrag!



    • Forster
      14. Februar 2019 12:40

      @Specht
      Lassen wir unseren versteckten Unmut wachsen zu einem heiligen Zorn...



  18. Forster
    12. Februar 2019 22:35

    "Das ist der ganze Jammer. Die Dummen sind so selbstsicher. Und die Gescheiten voller Zweifel." (B. Russel) Die Reaktionen auf diesen Brief bestärken mich aber sehr... Wir müssen die schweigende Mehrheit von ihrer Angst befreien.

    Der Brief wird morgen ab 21h35 auf AUT freigeschaltet:

    1.) Ich verschicke ihn dann an alle Kirchenstellen, politische Parteien und Medien in Österreich und Vbg., sowie an private Kontakte.

    2.) Dieses Forum lesen sehr kluge und auch politische einflussreiche Leute: Tretet einen Schritt vor und verschickt ihn an die vor euch Stehenden (Politiker, Medien, Bischöfe, Priester, Freunde…). Verbreiten wir ihn über die sozialen Medien… Alles was heutzutage beeindruckt sind Shitstorm oder Klicks.

    3.) Die Medienwelt ist noch einige Tage sensibilisiert auf den Messer-Mord in Vbg. Ich verschicke den Brief auch an internationale Medien. – Leser mit Kontakten zu diesen sollen ihn dort veröffentlichen.

    4.) Denken wir Aktionen des zivil-christlichen Ungehorsams an: Nichtüberweisung oder Zurückhaltung des Kirchenbeitrages, Androhung des Kirchenaustrittes, Überweisung des Kirchenbeitrages an selbstgewählte Organisationen, die unsere Unterstützung verdienen. Meine Empfehlung: Ein ungarischer Priester in Rumänien, der sich um Waisenkinder kümmert ( http://szentferencalapitvany.org/de/ ) - Mögen sich die christlichen PC-Finanzbehörden dann doch um Kompensationszahlungen der Fehl-Beträge bei politisch-korrekten linken NGO’s bemühen. – Wenden wir die linken Agit-Prop-Methoden gegen die PC an…

    5.) Denken wir auch eine Unterschriftenaktion an...



    • Brigitte Imb
      13. Februar 2019 00:36

      Danke !!!

      Wie gesagt, ich bete kaum bis nicht, aber falls meine "Kraft" für irgendetwas benötigt würde das ich leisten kann, gerne.
      Unserem hochwürdigen Hrn. Altpfarrer werde ich Ihren Brief persönlich vorbei bringen.

      Das Thema kratzt doch ein wenig.



  19. Brigitte Imb
    12. Februar 2019 18:24

    Nun, ist ja nix Neues, daß ich nicht die übereifrigste "Betschwester" bin.

    Mich bestürzt aber zunehmend das Verhalten der "Kirchenoberen", die sich da so gar nichts um ihre eigenen Schäfchen kümmern, sondern diese noch dem Wolf opfern wollen.

    Anstatt eine halbwegs nach den christl. Werten Lebende -die (NOCH) der "Kirche" die Treue hält - "abzuholen", vergrämt man sie täglich mehr mit dem Verrat am Glauben, der massiv durch höchste Vertreter begangen wird. (Kreuz ab....der Bischöfe..).

    Sicher, ich bin ein "Einzelfall", auf den die Kirche nicht ansteht. Od.? :-(



    • otti
      12. Februar 2019 21:23

      Liebe Brigitte,
      es ist ja völlig unmöglich auf Dein Od.? HIER und KURZ zu antworten.
      Ich trete aus der Kirchen nicht aus. Vermutlich begründet: ohne diese wüßte ich nichts von Jesus. Natürlich brauchen wir beide die Kirche einmal nicht unbedingt mehr. Und umgekehrt. Aber ich habe jetzt ziemlich genau 60 Jahre gesucht. Und mit großartigen Leuten (Professoren, denen allen die Lehrbefugnis entzogen wurde) und einer ausgesuchten Literatur (viel weggeworfen). Ich hab mich bemüht, den jahrhunderte alten Schutt und Müll den Menschen und Institutionen angehäuft haben, für mich wegzuräumen. Und gerade der Artikel von Dr. Forster hat mich besonders berührt.
      Weil ich in ihm KEINE Gehässigkeit ver



    • otti
      12. Februar 2019 21:33

      verspüre - sondern einen unglaublich tiefen, Gespräche zulassenden, Gedanken fordernden (weit einmal über das schreckliche Ereignis hinaus - hätte Dir in Deiner Ordi übrigens genauso passieren können - nur einmal angemerkt ) Beitrag erlebe.
      Du verzeihst mir die lange Antwort - aber ich schätze Dich zu sehr, als daß ich auf ein "Od.? :-( " nicht reagiere.



    • Brigitte Imb
      13. Februar 2019 00:27

      @otti,

      vielen Dank für Deine Antwort.

      S. Dr. Forsters Kommentare 22:35 u. 23:23, daran werde ich mich bis auf weiteres orientieren. Mit der Kirchenbeitrittsstelle muß ich ohnehin ein Wort "reden".

      LG, B.



  20. haro
    12. Februar 2019 17:16

    Danke für diesen Brief der hoffentlich auch dem Bischof ins Gewissen dringt.

    Als Christ macht es unendlich traurig wie so viele kirchliche "hohe Würdenträger" sich in einer Rolle gefallen von der sie glauben Lob und Ruhm in den (oft genug kirchenfeindlichen) Medien zu erhalten und nur keinen Gegenwind. Kein Wort der Kritik am Atheismus, am Islam und der zunehmenden Islamisierung (von Wien bis Vorarlberg) kommt ihnen über die Lippen. Ganz im Gegenteil fördern sie diese Entwicklungen mit tätiger und wortreicher Hilfe indem sie zB Einwanderung vieler Moslems (Caritas) unterstützen.

    Wo ist ein Papst und wo sind Bischöfe, die sich der Wahrheit stellen, mutig öffentlich für den Schutz ihrer Gläubigen, den Ruf ihrer redlichen Priester und Nonnen einsetzen, die für die Einhaltung der christlichen Gebote einstehen und die von Politikern die Erhaltung des christlich geprägten Europas fordern?



    • Charlesmagne
      12. Februar 2019 18:06

      Oft meine ich, je höher in der Hierarchie, desto geringer ausgeprägt das Gewissen.
      Zudem zweifle ich stark daran, dass dieser Brief einem hohen Amtsträger (ich vermeiden bewußt das Wort Würdenträger) Gewissensbisse verursachen wird.



    • Athanasius (kein Partner)
      15. Februar 2019 08:12

      Danke für Ihren Beitrag. Das ist genau der Punkt: Die Bischöfe wollen in den kirchenfeindlichen Medien nicht anecken. Würden sie sich so für den Lebensschutz einsetzen wie für die Flüchtlinge, müssten wir nicht so viele nicht integrierbare Menschen in unser Land lassen. Kurt Krenn war der letzte Bischof mit Rückgrat, seither geht es stetig bergab. Statt sich für die christliche Familie stark zu machen, hofiert Kardinal Schönborn Homosexuelle und glaubt Leuten, die die Kirche zerstören wollen (Doris Wagner), und persönlich Beleidigten (Josef Hartmann) mehr als verdienten gläubigen Mitbrüdern (Kardinal Groer). Der Fisch beginnt bekanntlich am Kopf zu stinken.



  21. pressburger
    12. Februar 2019 16:15

    Grossartig, Hochachtung. Wohin schlittert diese Gesellschaft die, die Orientierung verloren hat. Nur der Glauben ermöglicht die Orientierung.
    Es gibt das Gute, aber auch das Böse in dieser Welt. Das Böse muss beim Namen benannt werden. Die Grenze zwischen Gut und Böse, müssen klar gezogen werden. Keine 50 Shades of Grey.
    Ohne Glauben ist es auch nicht möglich, sich klar und verständlich zu auszudrücken, Stellung zu beziehen. Der Relativismus ist die Folge der Abkehr vom Glauben. Die Folge des Relativismus ist eine perverse Politik, in allen Bereichen.



  22. Wolfram Schrems
    12. Februar 2019 15:26

    "Ich wurde von meinen Eltern im Sinne eines katholisch-nachhaltigen Konservativismus erzogen"

    Gut gesagt.

    Dieser "Konservativismus" ist als einziger wirklich "nachhaltig" (wenn man diese Ausdrücke schon gebrauchen will): Er ist kulturprägend und kulturerhaltend. Er kann den gesellschaftlichen Frieden bewahren. Er ist lebensfreundlich und bewahrt Ehe, Familie und das ungeborene Kind. Er bewahrt durch maßvolles Wirtschaften Natur und Umwelt. Und schließlich bewahrt er die Seele zum Ewigen Leben.

    Aber er verlangt auch aktive Zustimmung und Umsetzung.

    Nur leider wird das von den Hirten der Kirche hierzulande nicht mehr vertreten. Seit Weihbischof Laun emeritiert wurde (das Rücktrittsgesuch wurde stante pede angenommen, Schönborn & Co. waren sicher erleichtert, einen lästigen Mitbruder endlich los zu sein), ist die Bischofskonferenz ein Club von Schwaflern und Opportunisten. Einige sind vermutlich nur feig, andere eher unintelligent, der eine oder andere möglicherweise ein Judas.

    Bischof Elbs paßte sich, kaum zum Bischof geweiht, sehr schnell an. Er beherrscht diesen "modernen" innerkirchlichen Kauderwelsch und fraternisiert mit denen, die an der Unterminierung einer christlichen Zivilisation arbeiten.

    Dr. Forsters offener Brief ist verdienstvoll. Die Wahrscheinlichkeit, daß er die Politik des Feldkircher Bischofs ändert, ist m. E. gering. Aber den Versuch ist es wert.



    • Charlesmagne
      12. Februar 2019 18:03

      **********************************************!



    • Forster
      12. Februar 2019 21:59

      Vielen Dank!
      Der Brief wird natürlich nicht einmal registriert werden. Wahrscheinlich wird in Benno nicht einmal zu Gesicht bekommen, weil er vorher durch "Vorkoster" verdaut werden wird...
      Allerdings:"Das ist der ganze Jammer. Die Dummen sind so selbstsicher. Und die Gescheiten voller Zweifel." (B. Russel) Die Reaktionen auf diesen Brief bestärken mich aber sehr... Wir müssen die schweigende Mehrheit von ihrer Angst befreien.
      Weitere Vorgangsweise folgt gleich am Kopfe der "Kommentare"...



  23. Verschwörungstheoretiker
    12. Februar 2019 15:12

    Danke für den Mut, in dieser linksversifften Zeit, so einen emotionalen Brief zu schreiben!
    Die Geschichte der katholischen Kirche(babylonischen Ursprungs) ist geprägt von Gewalt(Kreuzzüge,Inquisition sexuelle Übergriffe etc...) Macht und das alles im Namen Gottes. Es fragt sich nur, welchen Gott dient,verehrt diese Gemeinschaft? Der Gott des Abrahams, Isaaks und Jakobs kann es nicht sein! Auch Jesus nicht!
    Zu dem Agieren der Kirche (vor allem auch dem deutschen Bischof Marx) fällt mir Matthäus 23 ein, wo Jesus gegen die Schriftgelehrten und Pharisäer wettert. Ja, die Wahrheit ist schwer zu ertragen. Anstatt eines "Insichgehens schlägt man um sich"! So wurde dann der Beschluß gefasst, Jesus zu töten. Dieses Prinzip wird auch heute immer wieder angewendet. Die evangelische Kirche ist allerdings keinen Deut besser.



    • Charlesmagne
      12. Februar 2019 18:01

      Stimme Ihnen vollinhaltlich zu.***************************
      Danke auch Herrn Forster für diesen hervorragenden emotionalen Brief, der mich zutiefst berührt hat. *********************************



  24. Julius C
    12. Februar 2019 13:01

    Auch ich sage einfach nur DANKE Herr Dr. Forster!

    Glauben Sie, wird Herr Bischof Elbs Ihren Brief verstehen? Was hat Sie und Bischof Elbs wohl in Ihrer Jugend verbunden? Wieso haben sich die Ansichten getrennt ...?

    Heute vor 30 Jahren verstarb Thomas Bernhard. Was hätte er zu dieser Situation (in Österreich, Europa) gesagt? Welche Stücke hätte er geschrieben würde er noch leben?



    • Forster
      12. Februar 2019 23:34

      Th. Bernhard hat alles gesagt:

      "Der Bundespräsident ein verschlagener verlogener Banause. Der Papst gibt in seinen Gemächern ein warmes Essen für Obdachlose und lässt diese Tatsache weltweit verbreiten. Die ganze Welt ist ein einziger Zynismus: Perverse Caritasdirektoren reisen mit dem Flugzeug erster Klasse nach Eritrea. Und lassen sich für die Weltpresse mit den Hungernden fotografieren. Ausgefressene Schriftsteller gehen in die Gefängnisse und lesen den Gefangenen ihren verlogenen Dreck als Kunstwerke vor." („Heldenplatz“ – 1988)



    • Forster
      12. Februar 2019 23:46

      Ich verbinde mit dem Benno meiner Kindheit nur sehr positive Gefühle: Ich war immer ein sehr ausgegrenztes, einsames Kind. Mein Vater muss das als sein Lehrer und mein Papa gespürt haben, als er Benno darum bat, mit mir „Vogelnistkästchen“ im Bastelraum zu bauen. Benno’s Empathie werde ich nie vergessen. Ich war in seiner Gegenwart ein wenig weniger einsam. Vielleicht ist das auch eine Möglichkeit, ihm hiermit „Danke!“ zu sagen…



    • Forster
      13. Februar 2019 00:10

      Getrennt haben uns damals der Zeitgeist und das Studium: Benno als konservativer Theologe. Ich als zeitgeistiger linker Germanist und Historiker. Er war damals nachhaltiger als ich. Ich bin jetzt nachhaltiger geworden als er. Benno ist zwei Jahre älter als ich. Als ich ihn zwei Jahre nach meinem Studienantritt in Innsbruck zufällig vor der Uni wiedertraf, erinnere ich mich noch sehr an seine typisch empathische-offene, unvoreingenommene Art, wie er auf mich zugegangen ist: Ich war damals allerdings schon zu links-voreingenommen und habe ihn verschämt ignoriert. „Noch ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.“ – Dafür schäme ich mich auch heute noch nach fast 40 Jahren.



    • Forster
      13. Februar 2019 00:19

      Wahrscheinlich kann sich Benno nicht mehr daran erinnern. Aber ich weiß, dass wir uns verstehen…Getrennt haben uns damals der Zeitgeist und das Studium: Benno als konservativer Theologe. Ich als zeitgeistiger linker Germanist und Historiker. Er war damals nachhaltiger als ich. Ich bin jetzt nachhaltiger geworden als er. Benno ist zwei Jahre älter als ich. Als ich ihn zwei Jahre nach meinem Studienantritt in Innsbruck zufällig vor der Uni wiedertraf, erinnere ich mich noch sehr an seine typisch empathische-offene, unvoreingenommene Art, wie er auf mich zugegangen ist: Ich war damals allerdings schon zu links-voreingenommen und habe ihn verschämt ignoriert. „Noch ehe der Hahn kräht, wirst du m



    • Forster
      13. Februar 2019 00:20

      mich dreimal verleugnen.“ – Dafür schäme ich mich auch heute noch nach fast 40 Jahren. Wahrscheinlich kann sich Benno nicht mehr daran erinnern. Aber ich weiß, dass wir uns verstehen…
      Für die Totenrede am Sarg meines Vaters in der Kirche meiner Kindheit danke ich Benno sehr. Er vermittelte mir die Zuversicht eines überzeugten Christen. Beim Satz: „Wie konnte er schimpfen!“, sahen wir uns in die Augen. Benno hat sich auf diese Weise dafür bedankt, dass mein Vater als Pädagoge ihn immer gefördert hat.



  25. Forster
    12. Februar 2019 10:25

    Vielen Dank für die positiven Rückmeldungen!
    Für all die, etwaig in den Startlöchern schnaubenden Ober-Deutsch-Lehrer-Lämpels: Im Text haben sich wieder einige (Tipp-)Fehler eingenistet.... ; - )



  26. Johann Sebastian
    12. Februar 2019 09:07

    Wiedergebut eines Abraham a Santa Clara? Wortgewaltig und gut. Sollte am Sonntag anstatt der Predigt vorgelesen werden. Aber das wird sich wohl kaum einer trauen. Danke auf jeden Fall!
    PS: Wenn nur nicht ungarisch so schwierig waere.....



  27. frajo
    12. Februar 2019 08:53

    Auch von mir vielen Dank. Ich kann leider meine Sprache nicht so gut gebrauchen wie meine Gedanken. Da bin ich besser und habe letztes Mal die richtige Seite gewählt - nicht den BK.

    Ja, Sie machen mir Mut. Das Wort: "Noch habt ihr nicht bis aufs Blut Widerstand geleistet" soll uns leiten. Sonst sind wir wirklich bald so weit!

    Daß ich einmal die Hoffnung im Osten sehen werde hätte ich nicht gedacht - obwohl natürlich die Kirchen ursprünglich geostet waren.



  28. Tyche
    12. Februar 2019 07:30

    Wir, mein Mann und ich, zaudern immer wieder zwischen Kirchenaustritt oder nicht! Noch sind wir bei nicht - aber wie lange noch?

    Die Zustände in der kath. Kirche sind himmelschreiend!

    Das beginnt bei den nicht aufgearbeiteten und nicht geahndeten Sexualstrafdelikten, für die lt. Kardinal Schönborn bei manchen Kirchenfürsten(!) nicht einmal Unrecht Bewusstsein vorhanden ist, zieht sich weiter bis tief in die "Links correct" unterwanderte Kirche!

    Innitzer führte seine Kirche in den Nationalsozialismus. Heute in einer globalen Welt, führt Papst Franziskus, der sich während der Militärdiktatur in Argentinien durchaus behaupten konnte(??) und nachher auch noch, seine Kirche - in den Untergang?

    Werden Katholiken in nicht allzu ferner Zukunft ihre hl. Messe wieder in "Katakomben" feiern müssen??



  29. simplicissimus
    12. Februar 2019 06:17

    Bravo, Elmar Forster!
    Ich wuesste auch jemandem, dem ich einen solchen Brief ins Gesicht schleudern wollte ...



  30. El Dorado
    11. Februar 2019 23:05

    Couragiert und kraftvoll. Dieser Kommentar macht Hoffnung und Mut! Hoffentlich auch den Kirchenvertretern.



    • Brigitte Imb
      12. Februar 2019 01:55

      Bin ganz Ihrer Meinung, "dieser Kommentar macht Hoffnung und Mut!"

      Von den Kirchenvertretern erwarte ich (vorerst) eine "Schubladisierung". Bestenfalls ein schlechtes Gewissen. Aber da bin ich mir gar nicht mehr so sicher.

      Zum Glück setzt Dr. Forster den Stachel gezielt ins Fleisch, und ich denke er wird damit nicht so rasch loslassen.

      Besten Dank dafür.



  31. otti
    11. Februar 2019 22:30

    Dr. Forster - in JEDERLEI Hinsicht ein fulminanter Beitrag.

    Herzlichsten Dank !



    • Forster
      11. Februar 2019 22:34

      Danke auch Ihnen fürs Lesen! Es brannte mir schon lange auf der Zunge und im Herzen...



    • otti
      12. Februar 2019 21:53

      Dr. Forster - nicht nur gelesen / ausgedruckt.

      Wenn Sie meine Antwort an Brigitte Imb , 12.2. 18.24 - 21.33 Uhr durchsehen, müssen Sie spüren, wie ich Sie verstanden habe. Es gibt keinen Hass in Ihrem Artikel !!!! (Auch wenn es viele gerne sehen möchten. - NICHT IN DIESEM BLOG HIER )
      Es gibt nur unglaublich viel Bemühen Ihrerseits, einen vermurksten Knoten aufzulösen.
      Und sind wir unserer Zeit "dankbar", daß dies SCHON und NOCH möglich ist.........



    • Forster
      12. Februar 2019 23:08

      @Otti
      Vielen Dank!

      "Bei allem, was wir tun, denken, fühlen... Möchten wir manchmal bis zum Äußersten gehen. Der Wunsch wird in uns wach, die Grenzen zu überschreiten, die uns gesetzt sind ... Es ist auch mir gewiss, dass wir in der Ordnung bleiben müssen, dass es den Austritt aus der Gesellschaft nicht gibt und wir uns aneinander prüfen müssen. Innerhalb der Grenzen aber haben wir den Blick gerichtet auf das Vollkommene, das Unmögliche, Unerreichbare: Sei es der Liebe, der Freiheit oder jeder reinen Größe. Im Widerspiel des Unmöglichen mit dem Möglichen erweitern wir unsere Möglichkeiten. Dass wir es erzeugen, dieses Spannungs­verhältnis, an dem wir wachsen." (I-Bachmann)






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