Andreas Unterbergers Tagebuch

Die Leiden des Österreichers an Kita, Tschüs und Bullen

29. April 2017 02:04 | Autor: Andreas Unterberger
147 Kommentare

Nicole Schmidhofer heißt die junge Dame. Sie ist attraktiv, Skifahrerin und war bis zum Beginn der jüngsten Ski-Weltmeisterschaft in Sankt Moritz weitgehend unbekannt. Denn bis dahin hat sie keinen einzigen Weltcup-Sieg errungen. Dort aber dann gleich einen Weltmeistertitel.

Selbst wenn sie nie wieder siegen sollte – soll ja schon vorgekommen sein –, werde ich sie immer im Bewusstsein behalten. Weniger wegen Sieg oder Aussehen, sondern weil man seit Jahren nicht mehr einen so breiten Dialekt zu hören bekommen hat. Die junge Dame war wohl, weil zu unbedeutend, noch nicht vom Skiverband sprachlich flachgeschliffen worden.

Herrlich! Es gibt sie also doch noch, die unverfälschte österreichische – und regional sehr verschiedene – Sprache. Zumindest bei Skitriumphen kann sie auch das Fernsehen nicht totschweigen. Sonst hört man eine so ausgeprägte regionale Sprache ja nur noch in den Wirtshäusern des Südburgenlandes und des Bregenzer Waldes.

Die akustische Begegnung mit Frau Schmidhofer lässt nachdenken. Sie enthüllt eine unbemerkte, aber umso nachhaltigere Identitätsverschiebung: Der Dialekt ist völlig aus der Öffentlichkeit verschwunden. Stimmen wie die Austro-Popper sind nur noch in Alkohol-Kliniken hinter einem Rollator oder auf dem Zentralfriedhof aus dem Jenseits zu hören.

Das ist nicht nur dem Dialekt, sondern auch der österreichischen Hochsprache passiert. Höchstens, dass bisweilen bei dem einen durch ein kehliges „K“ die Tiroler, oder bei einem anderen durch weiches Konsonanten-Näseln die Kärntner Herkunft noch zu erahnen ist. Bisweilen rutscht auch einem Wiener das Vorstadt-L noch durch. Aber sonst? Totale Ebbe. Auch U-Musik und Rapper-Aggressionen sind nur noch auf Englisch, auf Deutschdeutsch oder im Dialekt des Ruhrgebietes zu vernehmen. Österreichisch ist minderwertig.

Vom ORF bis zur Schule ist unbemerkt, aber nachhaltig das Wissen verloren gegangen, dass dieses Österreichisch – also nicht Dialekt oder Slang – eine gleichwertige Hochsprache ist.

Auch meine Familie leidet darunter, wenn der Nachwuchs deutschdeutsch spricht. Wenn man den Schulkindern erst mühsam beibringen muss, dass in Österreich die Note, die sie nach Hause bringen, „ein Einser“ ist und nicht „eine Eins“, geht gleich viel Freude über gute Noten verloren. Aber so hören sie es nun einmal von ihren Lehrerinnen (die in ihrer Ausbildung viel Gender-Schwachsinn, aber nichts über die österreichische Sprache gehört haben).

Ebenso mühsam zu vermitteln ist Kindern beispielsweise, dass in Wien keine „Fünf“ auf Straßenbahnschienen fährt, sondern nur ein Fünfer. aber selbst gute Lehrer glauben, die eigene Hochsprache sei böse und soll nicht verwendet werden. In der Werbeindustrie hat der Sparstift diktiert, dass diese sich die früher übliche Synchronisierung von Werbespots auf österreichisch erspart. Und beim ORF ist es nackte Kulturlosigkeit, dass er jede Bemühung um das Österreichische eingestellt hat. Dabei ist die kulturelle Identität Österreichs fast die einzige Rechtfertigung der ORF-Gebühren. Statt dessen indoktriniert er seine Moderatoren durch Gender-Quack.

Ist man nur noch ein Don Quixote, wenn man versucht, Produkte zu boykottieren, die in Werbespots als „lecker“ angepriesen werden? Freilich: Auch selbst ist man nicht imstande, ganz auf österreichische Sportübertragungen zu verzichten, obwohl dort neuerdings oft von „Jungs“ die Rede ist, was einem jedes Mal einen heftigen Stich versetzt.

Unlängst bin aber auch ich selbst von einem meiner Söhne (zu Recht) gerügt worden, als ich „hochgehen“ statt hinaufgehen wollte. Es ist eine schleichende, aber erfolgreiche Umerziehung, eine Einebnung aller sprachlichen Alpen.

Auch in der Literatur findet das Österreichische nicht mehr statt: Die heimischen Autoren schreiben nur noch auf deutschdeutsch. Winkt doch „draußen“ ein zehnmal größerer Leser- und Käufermarkt. Daher vergessen sie sofort alles, was sie sonst über die kulturelle Identität Österreichs plappern. Unter dieser verstehen sie längst nur noch die Förderungen aus österreichischen Steuergeldern.

Um die Autorenszene aber nicht nur zu tadeln: Immerhin macht keiner von ihnen bei der furchtbaren Gendersprache mit. Als ich unlängst erstmals in einem an sich guten Krimi von „Dürnsteinerinnen und Dürnsteinern“ las, stammte dieser von – einem ehemaligen Politiker. Also von jemandem aus einer Berufsgattung, die schon immer übel mit Sprache umgegangen ist.

Zurück zum Deutschdeutsch. Viele Autoren von Fernsehkrimis schrecken selbst in vermeintlicher Hochsprache nicht vor tiefen Slang-Ausdrücken wie „Bullen“ für Polizisten zurück. Seit vielen Jahren – war es zuletzt im Kottan? – hat man nicht mehr eines der heimischen Pendants zu den „Bullen“ gehört. Wie etwa „Kiberer“ oder „Grüne“ oder „Wachmann“. Man muss fast schon froh sein, dass in Deutschland wenigstens der „Schupo“ außer Sprachmode gekommen ist. Sonst wäre der wohl auch schon einmarschiert. Mit gewisser Schadenfreude beobachtet man, dass inzwischen aber auch schon die „Bullen“ selbst wieder in einer Abwehrschlacht liegen – nämlich gegen die amerikanischen „Cops“.

Dafür haben sie in der österreichischen Landwirtschaft einen Vormarsch begonnen. Ich war jedenfalls völlig perplex, als meine bäuerlichen Verwandten (in der tiefsten Steiermark) von einem „Bullen“ geredet und einen „Stier“ gemeint haben.

Absolut unausrottbar ist das „Verklagen“ geworden. Dabei ist das eine im österreichischen Recht völlig unbekannte Tätigkeit. Jahrelang habe ich Journalisten – offensichtlich vergeblich – beizubringen versucht, dass es das Wort in Österreich gar nicht gibt. Dass man hier entweder „anklagt“ (der Staatsanwalt beim Strafgericht) oder schlicht „klagt“ (was jeder von uns tun kann, der bei einem Zivilgericht eine Forderung einzutreiben versucht).

Verloren scheint auch das österreichische Match gegen „Kartoffel“ und „Tomate“. Wer es nicht glaubt, suche einmal in Speisekarten oder Märkten nach Erdäpfeln und Paradeisern. Selbst mein Windows-Rechtschreibprogramm mit seinen hunderttausenden Wörtern kennt die saftigen roten Früchte nicht. Sie sind halt ein Fehler. Aus.

Ebensowenig aufhaltbar scheint der Einmarsch der „Mütze“. Oder jener des „Tschüs“. Das österreichische Gegenstück „Servus“ ist zwar noch nicht tot, aber die deutschen Sprachimperialisten haben es (unabsichtlich oder durch einen bewussten Trick?) sinnentleert: Während klar ist, dass „Servus“ nur unter Menschen verwendet wird, die per Du sind, verwenden es Deutsche skurrilerweise gegenüber Österreichern, mit denen sie per „Sie“ sind. Das klingt zwar furchtbar, ist aber herablassend-leutselig gemeint. Freilich: Selbst der Urkärntner Armin Assinger begeht in seiner Sendung ständig diesen Fehler (um "Grüß Gott“ zu vermeiden?).

Besonders absurd ist der Vormarsch der „Kita“. Hat doch der „Kindergarten“ einst sogar die englische Sprache erobert, und dort die „Nursery“ marginalisiert. Und jetzt geht er selbst langsam unter.

Deutschdeutsch ist auch bei der Aussprache im Vormarsch. Da hört man etwa Kinder von einer Giraffe reden, die wie eine Kompilation von "Gier" und "Affe" klingt und die nicht mit "Sch“ anfängt. Und dass China mit einem "K“ als Anfangsbuchstabe gesprochen wird, ist ebenso unbekannt.

Tapfer verteidigen die Österreicher hingegen die eigene Sprache erstaunlicherweise ausgerechnet bei Ausdrücken, die es erst seit wenigen Jahren gibt, etwa beim E-Mail. „Das“ Mail aus Österreich bleibt unverdrossen sächlich, während aus Deutschland „die“ Mail zurückkommt. Man sieht: Man kann sich ja auch auf österreichisch verständlich machen.

Insgesamt scheint die Vereinheitlichung der Sprache aber unaufhaltsam. Warum? Weil  in Österreich heute immer mehr deutsche Fernsehsender gehört werden? Weil der ORF die österreichische  Sprache für überflüssig hält? Weil Österreichisch für viele zum Fehler geworden ist? Weil an den Universitäten von allzu vielen deutschdeutschen Professoren kaum noch irgendwo österreichische Sprach-, Geschichts- und Kulturidentität vermittelt wird? Weil die Österreicher halt einen kulturellen Minderwertigkeitskomplex haben? Weil dumme Lehrer Slang mit Hochsprache verwechseln? Weil die Probleme bei etlichen Produktbezeichnungen rund um den EU-Beitritt von den großen Internationalisten rund ums Außenministerium nur lächerlich gemacht worden sind? Wurzelt das Absterben des Österreichischen im mangelnden Identitäts- und Selbstbewusstsein der Menschen selber? Oder darin, dass der Unterschied zwischen österreichischer und deutscher Hochsprache zu klein ist, als dass man sich seiner überhaupt bewusst wäre? 

Es spielen wohl all diese Aspekte mit.

Andererseits: Die Schweizer pflegen ihr Schweizerdeutsch mit großer Intensität. Auch im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. 

Egal: der Österreicher freut sich jedenfalls, wenn Frau Schmidhofer auftritt. Noch ist Österreich nicht verloren.

Dieser Beitrag ist in ähnlicher Form in der neuen, sehr kulinarisch gestalteten Vierteljahreszeitschrift Frank&Frei erschienen, an der viele prominente Autoren, insbesondere auch Gastkommentatoren des Tagebuchs mitwirken. Probeexemplare können bestellt werden unter:

http://teamstronachakademie.at/produkt-kategorie/magazin/

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die besten Kommentare

  1. Ausgezeichneter KommentatorBob
    14x Ausgezeichneter Kommentar
    29. April 2017 10:12

    Mehr Sorgen als das Deutsdeutsch macht mir das Türkendeutsch. Durch die Schule mit ihren hohen Migrantenanteil, beginnen unsere einheimischen Kinder auch schon in Halbsätzen zu sprechen. Heast Olda gehn in Kino.Bam Oida megageil.

  2. Ausgezeichneter KommentatorBob
    12x Ausgezeichneter Kommentar
  3. Ausgezeichneter KommentatorJosef Maierhofer
    12x Ausgezeichneter Kommentar
    29. April 2017 08:42

    Leider ist es nicht nur die Sprache, es ist auch das Brauchtum, die Kultur, das ganze Leben, die Umwelt, die Mitmenschen, die Moral, die Sitten, und wir selbst, die wir nicht bereit sind, uns zu verteidigen, zu faul zum Denken.

    Danke für den Artikel, danke allen, die noch bewusst und selbst leben und nicht vom System leben lassen.?

  4. Ausgezeichneter KommentatorUndine
    12x Ausgezeichneter Kommentar
    29. April 2017 09:27

    Das ist der FLUCH des Fernsehens: Kinder, die gerade einmal sitzen können, wachsen LÄNGST nicht mehr mit der MUTTERSPRACHE auf, sondern werden vom Fernseher dauerberieselt, dessen Sprachmelodie sie selbstverständlich aufnehmen!
    Kleine Kinder unterhalten sich heute in einer Kunstsprache---es klingt wie im Fernsehen, sie sprechen "Fernsehdeutsch"

    Die MUTTERSPRACHE, die nicht zufällig so benannt ist, wird durch das frühe Abgeben der Kinder in öffentliche Erziehungsanstalten marginalisiert; sie hat heutzutage keine Chance mehr, da die Zeit, die ein Kind mit der Mutter verbringt, zu kurz ist---in JEDER Hinsicht!

    Das Sterben der "Mundarten" begann langsam, beinahe unmerklich mit den Bürgerschulen, wo die meisten Kinder erstmals mit dem Hochdeutsch in Berührung kamen, was auch sehr wichtig war.
    Es ist jammerschade, daß man heute nicht mehr erraten kann, in welcher Ecke des deutschsprachigen Raumes die Wiege eines Menschen gestanden ist.

    Vor wenigen Tagen hörte ich in der ZiB die Schauspielerin Nina PROLL sprechen. Sie, die im Waldviertel nahe der tschechischen Grenze aufgewachsen ist, sprach fehlerloses, aber völlig FARBLOSES Hochdeutsch---aber keineswegs das früher gebrauchte schöne, gediegene makellose Burgtheaterdeutsch.

    PS: Peter ROSEGGER schreibt: "Mundart ist die natürliche Mutter der KULTURSPRACHE, JARGON ist ihr verkommener Sohn."

    Und noch ein Rosegger-Aphorismus: "Was ein Kind durch die Schule aufnimmt, muß mühsam erarbeitet werden, aber die Beispiele und Anleitungen der Eltern gehen unwillkürlich in Fleisch und Blut über."

    Heute geht u. a. die gekünstelte Fernseh-Sprache in Fleisch und Blut über. Muttersprache war einmal. Schade!

    Das Fernsehen als Erziehungsmittel (und zum Ruhigstellen!) schon für die Kleinsten ist in jeder Hinsicht eine KATASTROPHE!

  5. Ausgezeichneter KommentatorTahmasp
    12x Ausgezeichneter Kommentar
    29. April 2017 07:38

    ich stimme mit allen Postern überein, die auf die Sprachverhunzung durch den ORF hingewiesen haben. Ein interessantes Phänomen über dessen Beurteilung ich mir jedoch nicht sicher bin, ist neben dem Verschwinden des Dialekts - das es übrigens auch in Italien und in Frankreich gibt - findet auch eine Erosion des Bildungsbürgertums einhergehend mit dem langsamen Untergang des Latein statt. Wie gesagt ich vermute einen Zusammenhang immerhin handelt es sich bei beiden um Elemente der Identität.

  6. Ausgezeichneter KommentatorBob
    10x Ausgezeichneter Kommentar
    29. April 2017 11:29

    Furchtbar ist auch "das Gummi". Fernsehsendungen beginnen nicht sondern sie starten. Künstler bieten nicht dar, sondern sie performen. Nervenaufreibend sind auch Floskeln wie "wir sind gut aufgestellt" oder das ständige wiederholen von Begriffen wie "nachhaltig".

  7. Ausgezeichneter Kommentatordo ut des
    8x Ausgezeichneter Kommentar
    29. April 2017 12:56

    Dank an Dr. Unterberger für die Tagbuchnotiz „Die Leiden des Österreichers an Kita, Tschüs und Bullen“.
    Ich habe zum Thema und zur ORF-Sprache eine persönliche Beziehung: Einer meiner Söhne ist öfter auch im ORF zu hören. Sein gutes „Österreichisches Deutsch“ – aber ohne Dialektanklänge – ist seine „Mutter“- Sprache (Betonung auf „Mutter“), mein Sprache kann hingegen eindeutig dem Raum Wien - Niederösterreich zugeordnet werden, selbst wenn ich vermeine, nicht Dialekt zu sprechen. Meine Enkelin, Tochter dieses Sohnes hört sich für mich - z.B. am Telephon - völlig dialektfrei an, so hat sie nämlich sprechen gelernt; ich kann sie vom Hören her keiner Region in Österreich oder Deutschland zuordnen. Aber dies führt zu einem gewissen „unwirklichen“ Kontakt oder Dialog, wenn es um familiäre Beziehung oder emotionale Themen geht. Menschen die Dialekt sprechen vermindern emotional die Distanz zum Gesprächspartner, was ja z.B. Politiker nutzen.
    Eine Steigerung des Verlusts persönlicher Emotion und Nähe stellt im Berufsleben die Verwendung des unsinnigen „Denglisch“ dar. Diese Mißgeburt als Folge der deutschen Minderwertigkeitskomplexe (nach dem zweiten Weltkrieg) wird besonders deutlich erkennbar, wenn man eine solche, mit Denglisch „gewürzte“, Sprache hört und unmittelbar danach z.B. ein Buch von Stephan Zweig liest.

  1. Christoph S. (kein Partner)
    02. Mai 2017 09:51

    Der Autor spricht mir aus der Seele - mit einer einzigen Ausnahme: "Paradeiser". Dieses Wort wird nur in der Region östlich von Linz und (ca.) nördlich des Alpenhauptkamms aktiv gebraucht. Ich als Salzburger verwende seit jeher "Tomate", wie auch meine Eltern und Großeltern es getan habe. Immer wieder wird mir von Ostösterreichern dieses "Paradeiser" aufgedrängt und ich bin es langsam Leid, zu erklären, das "Paradeiser" eben kein typischer Austriazismus ist, sondern ein regional gebrauchtes Wort.



    • Neuhauser (kein Partner)
      02. Mai 2017 11:05

      Hier haben Sie leider nicht recht. Das Wort "Paradeiser" anstelle von "Tomaten" wird auch bei uns im nördlichen Mühlviertel verwendet.
      Bernhard Neuhauser, Rohrbach



    • glockenblumen
      02. Mai 2017 12:43

      @ Christoph S.

      "Paradeiser" ist keinesfalls nur ein regionaler Ausdruck, denn man vewendet diesen im Burgenland, in Niederösterreich, in Wien.
      Meine Verwandtschaft in Salzburg sagt auch "Paradeiser"......

      kennen Sie den "Kaiser der Paradeiser" aus dem Seewinkel? Sogar aus Südtirol kommen die Leute angereist um seltene Paradeis-Sorten zu kaufen und sich Tipps für Anbau und Zucht derselben zu holen.



  2. timeo (kein Partner)
    02. Mai 2017 08:10

    Ein Weiteres, im ORF sehr verbreitet: Wenn ein Wort auf " - ig " endet, wie z. B.: "wenig, artig, .., wird das meistens: " wenich, oder artich " ausgesprochen, also anstatt des " -ig " ein "- -ich ".



  3. Kaffeehäferl (kein Partner)
    01. Mai 2017 23:22

    Es ist urmühsam, die ganzen Deutschdeutschen Kinderbücher beim Vorlesen in Österreichisch zu übersetzen. Dauernd daran zu denken, daß der "Flur" das "Vorzimmer" ist und die "Treppe" die "Stiege" und der "Schlitten" eigentlich eine "Rodel" ist, das ist schon ziemlich mühsam.
    Inzwischen schlüpft mir beim Vorlesen der eine oder andere Deutschdeutsche Ausdruck durch -- und wieder ist ein Stück Umerziehung gelungen.
    Gibts keine österreichischen Kinderbücher mehr? Oder wenigstens Übersetzungen aus dem Deutschdeutschen?



    • franz-josef
      02. Mai 2017 11:35

      Andersrum wird ein Schuh daraus: Die Kinderbücher werden derzeit tatsächlich getschändert, sodaß auch der Rest an vermeintlicher Ungleichheit beseitigt wird. Da sind wohl die Träume von österreichisch formulierten Texten in Kinderbüchern - wenn nicht ohnehin schon längst - gleich mit ausgeträumt



  4. E. Harder (kein Partner)
    01. Mai 2017 22:35

    Ein wesentlicher Faktor an der Verwässerung unseres "Österreichisch" sind die sogenannten "Erklärvideos" auf Youtube.

    Unsere "Kids" klicken sich rein wenn sie an einer bestimmten Stelle eines "Games" nicht weiterkommen, wenn sie ein "Rührei" zubereiten wollen und wenn sie eine Kaufberatung für das nächste "Smartphone" brauchen.

    Und hier sind unsere Lieblingsnachbarn leider übermächtig.
    Vorteil: Manchmal schauen sie auch Videos in englischer Sprache.
    Und einige "Ösi - Kids" lernen dabei wahrscheinlich mehr als
    im Englisch-Unterricht in der "NMS".



  5. Franziska Malatesta (kein Partner)
    01. Mai 2017 14:21

    So sehr ich den Dialekt (meiner ist St.Pöltnerisch) liebe und pflege, so sehr interessiere ich mich auch für andere Dialekte, von Etsch und Eisack bis hinauf nach Friesland und Schleswig. Es gibt ja nicht nur "Deutschdeutsch" - vermutlich ist damit die Sprache im WDR gemeint, also Westfälisch, es gibt ja auch noch Schwäbisch, Pfälzisch, Sächsisch, Hessisch und Mecklenburgisch. Und in Österreich gibt es nicht nur Wienerisch (Ostmittelbairisch), für das in diesem Thread einige grauenhaft vulgäre Beispiele gebracht wurden, sondern auch noch Tirolerisch, Kärntnerisch (=Südbairisch) und die Mundarten Vorarlbergs (Hoch- und Höchstalemannisch).



    • Franziska Malatesta (kein Partner)
      01. Mai 2017 14:29

      Alle diese Mundarten sind vollwertige Sprachen mit eigenem Wortschatz und eigener Grammatik. Es existiert aber kein "Österreichisch". Die Isoglossen verlaufen, wie sie wollen - weder entlang von Staatgrenzen, Bundesländergrenzen noch völlig kongruent mit Sprachebenen. Ein Beispiel: Das Wiederkäuen der Rinder heißt in fast ganz Österreich, außerdem in Hessen, in der Pfalz und im südlichen Emsland "itarucken". "Wiederkäuen" sagt man in Wien, im Weinviertel, in Kärnten, im Raum um Köln und in Brandenburg. "Wiederkäuen" ist Standarddeutsch, "itarucken" ist ländlicher, bäuerlicher Basisdialekt.
      Ganz so einfach ist also nicht mit den Mundarten, wie dieser peinliche und ignorante Artikel insinuiert



    • Undine
      01. Mai 2017 22:29

      @Franziska Malatesta

      ******************************************!

      Vielen Dank! Sie sprechen mir aus der Seele!



  6. Kaffka (keine Partnerin) (kein Partner)
    01. Mai 2017 13:51

    Mag sein, dass das "Österreichisch" vom Piffkisch verdrängt wird.

    Mir dreht es meistens den Magen um, wenn das Wort TECHNOLOGIE stets dann gebraucht wird, wenn TECHNIK gemeint ist.

    TECHNOLOGIE ist nämlich die Lehre (Logie) von der TECHNIK und wird meistens an Hochschulen verwendet und nicht in der Industrie etc!

    Wird aber sicherlich auch nicht auszurotten sein!!!!!!!!!!!



    • Herzogberg (kein Partner)
      01. Mai 2017 20:27

      Kommt aber aus dem amerikanischen "technology".



  7. Marand Josef (kein Partner)
    01. Mai 2017 12:33

    Ich kann das Wort "sozusagen", das bei Diskussionen und Experteninterviews in jedem zweiten Satz (meistens zusätzlich als "sozzang" verhunzt) verwendet wird, schon nicht mehr ertragen. Entweder ich meine etwas und sage es gleich so, wie ich es meine, aber ich bringe nicht irgendeine Behauptung, die ich dann mit sozusagen ...noch erklären oder verstärken muß.



  8. AppolloniO (kein Partner)
    01. Mai 2017 11:52

    So, so, der AU ist also auch "hochgegangen". Vermutlich wie der Deckel vom Kelomat.
    Da ich kein Linguist bin kann ich die (Un)Richtigkeit des Ausdrucks nur fühlen. Und da fällt mir ein, dass das Gegenteil keiner macht, nämlich "tiefgehen". Sollte also "hinaufgehen" nicht nur österreichisch sondern auch RICHTIG sein?



  9. Torres (kein Partner)
    01. Mai 2017 10:58

    Ich erinnere mich, als vor etwa 15 Jahren Stefan Gehrer, der Sohn der ehemaligen Unterrichtsministerin, ZiB-Sprecher wurde. Sein Vorarlberger Akzent war unüberhörbar, was - neben der Tatsache, dass politischer Nepotismus vermutet wurde - zu einem Proteststurm der Zuschauer führte; daher war sein ZiB-Sprecher-Dasein nach kurzer Zeit zu Ende. Inzwischen hört man ihn übrigens wieder hie und da bei Kurznachrichten tagsüber, mit schon wesentlich "abgeschliffenerer" Sprache.



    • riri
      02. Mai 2017 00:16

      Frau Minister Gehrer verfügte, dass die Republik keine Milliarde zahlt und sich Frau Altmann das Klimt Gemälde irgendwo aufheben kann.
      Das hat zu erheblichen Geschrei geführt.
      Danach hat man im ORF die Unvereinbarkeit erfunden, dass ein Vorleser von Nachrichten, wo ein Verwandtschaftsverhältnis zu einer Ministerin besteht, im ORF nichts verloren hat.
      Der Proteststurm gegen Gehrer jun. kam gezielt von Links.



  10. McErdal (kein Partner)
    01. Mai 2017 09:44

    ***Obama kassiert 400'000 Dollar pro Ansprache**
    Montag, 1. Mai 2017 , von Freeman um 08:00
    auf alles s c h a l l u n d r a u c h
    tw.zitiert:
    Mehr als 10'000 Dollar pro Minute bekommt man wenn man seine Seele, das Staatsvermögen und die Ersparnisse der arbeitenden Bevölkerung an die gierigen Kasinobetreiber und Anbeter des Mammon aushändigt. Aber das ist nicht alles.
    Obama und "Michael" haben mit dem Buchverlag Penguin Random House einen Vertrag über ihre Memoiren abgeschlossen. Das "Ehepaar" bekommt 60 Millionen Dollar für die Veröffentlichung ihrer Erzählung über die Zeit im Weissen Haus. Auch eine getarnte Bezahlung für Dienste als Präsident, denn niemals wird durch den Buchverkauf



  11. Melanie Haring (kein Partner)
    01. Mai 2017 09:31

    * Nicht genügend am Test, Frage nach der Gesamtnote *

    "Frau Fessa, stehe ich bei Ihnen jetzt auf einer Fünf?"

    "Nein."

    *Erleichterung*

    "Ich hab noch nie eine Fünf gegeben, bei mir stehst Du jedenfalls jetzt auf einem Fünfer."

    Notengendern mache ich sicher nicht, bei mir sind die Noten immer noch männlich.



    • Melanie Haring (kein Partner)
      01. Mai 2017 09:33

      Ähnliche Thematik: Schüler dürfen sich einmal im Semester zu einer freiwilligen Prüfung melden. Das kann sein, um sich von einem Zweier auf einen Einser zu verbessern, wird aber in der Praxis nur gemacht, um von einem Fünfer wegzukommen.

      "Frau Fessa, muss ich eine Prüfung machen?"

      * Nachsehen - es sind genug Leistungsdaten da, um eine Note geben zu können *

      "Nein."

      "Das heißt, ich bin also positiv."

      "Nein, wieso?"



  12. Anmerkung (kein Partner)
    01. Mai 2017 06:50

    Für Rot und Schwarz ist's eine Schande,
    wie man so redet hierzulande.
    Um nun den Level zu erhöhen,
    soll rasch der Mundart Mief verwehen
    im Sturm der Fremden aus dem Ausland.
    Wie die Elite längst herausfand,
    hilft das auch, Wähler zu lukrieren
    und Arbeitskraft zu generieren.
    Das wird hier die Kultur verderben?
    Die alte Sprache kann gern sterben!



  13. Prinz Eugen von Savoyen (kein Partner)
    01. Mai 2017 06:04

    Das ist treffend beobachtet und formuliert, aber Hoffnung (von der ich an sich wenig halte) ist angebracht. Zumindest eiinige wenige Politiker der untergehenden Ex-Grossparteien trauen sich, gegen Deutschland aufzutreten. Noch vor fünf Jahren war das undenkbar.



  14. G?nter Pollak
    30. April 2017 07:12

    Ich stimme AU vollinhaltlich zu, spreche oft darüber mit meinen Kindern (10 und 13).

    Trotzdem ist noch nicht Hopfen und Malz verloren. Der letzte Tatort aus Wien war Gott sei Dank wieder voll von Wiener Lokalsprache.

    Gibt's sonst noch Beispiele im Fernsehen? Servus TV?



    • Cotopaxi
      30. April 2017 07:19

      Dafür war die Handlung des Wiener Tatorts vollkommen an den Haaren herbeigezogen und wirklichkeitsfern.



    • Prinz Eugen von Savoyen (kein Partner)
      01. Mai 2017 06:06

      Cotopaxi , das ist bei allen Tatorten so, dafür sind sie pädagogisch, wie es im deutschen Sprachraum üblich ist. Anschauen kann man nur den aus Münster, der ist schon wieder fast undeutsch.



    • Freidenker (kein Partner)
      01. Mai 2017 09:28

      Die Handlung dieses Schinkens war mehr als an den Haaren herbeigezogen, wo angefangen mit abstrusen Streiterien als "Tatort" ausgerechnet die in Wirklichkeit erfolgreiche Sicherheitsakademie für diesen Schwachsinn herhalten musste, indem diese explizit als einziger Hort des Bösen in Form von uniformierten, perversen Führungskräften, garniert durch mörderische Umtriebe dargestellt wurde. Wie man sowas toll finden kann weiß ich nicht.



  15. machmuss verschiebnix
    29. April 2017 23:06

    OT:
    Habe da noch was gefunden - anscheinend 2 geleakte Briefe:

    ---Zitat1---
    Anbei ein euch sicher schon bekanntes Sozialschmarotzerproblem. Nicht nur,
    dass wir über die E-Card schon halb Osteuropa gesund pflegen, versorgen wir
    sie nun auch mit der Pensionsergänzung. Wir finden diese Vorfälle mehr als ungerecht dem österreichischen
    Steuerzahler gegenüber. Wenn wir an die Einstellung der Lehrlingsförderung
    denken, bekomme ich einen echten Argumentationsnotstand. Was gedenkt das
    Parlament dagegen zu tun?
    ----Ende Zitat1----

    ---Zitat2---
    Hat ein Rumäne oder auch ein Deutscher keine oder nur 100 Euro Pension, so
    kann er bei der zuständigen Gebietskörperschaft die Differenz auf die
    österreichische Ausgleichszulage (837,63Euro) einfordern!
    Dazu ist nur ein Meldezettel nötig.
    Somit fließen nach sehr geringem bürokratischen Aufwand und der Eröffnung
    eines Bankkontos in Österreich samt einem Überweisungsauftrag dann monatlich
    Steuergelder an einen rumänischen oder bulgarischen Pensionisten. Bei
    der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) ist der Skandal bekannt: ?Ja, wir
    wissen von diesem Problem. Die Zahl jener, die diese EU-Regel ausnützen,
    steigt: bisher sind es schon 2.550 Fälle.
    Im Büro von Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) herrscht zum Problem des
    Steuergeld-Transfers nach Rumänien eine gewisse Ratlosigkeit. Ein Sprecher
    sagt zu ÖHeuteZ: Bei begründeten Zweifeln hat künftig der ausländische
    Antragsteller zu beweisen, dass er tatsächlich in Österreich wohnt.? Die 2.550
    ausländischen Ausgleichszulagen-Bezieher ließen bisher offenbar keinen
    Zweifel aufkommen ? Sie verursachen der Republik Österreich monatlich bis zu
    1.580.000 Euro an Kosten. Pro Jahr sind das fast 19 Millionen Euro.

    Ich habe von einem Rumänen erfahren, dass es üblich geworden ist, in
    Rumänien pensionierte Familienmitglieder in Österreich an einem Wohnsitz
    anzumelden.

    Damit haben sie das Recht bei der PVA eine Ausgleichszahlung zu bekommen.

    Ich habe heute bei der PVA angerufen und musste zu meinem Entsetzten
    erfahren, dass dieser Umstand wahr ist.

    In Rumänien liegt die Pension bei ca 100.- >>>Ausgleichszahlung dann bei
    uns ca 737,--. Das ist die Auskunft von der PVA.

    Auch den Beamten der PVA stinkt das zum Himmel.

    SEID IHR ALLE NOCH ZU RETTEN?

    Und da wundert ihr euch, wenn Herr Strache immer mehr Wähler bekommt, ich
    wundere mich nicht darüber.

    Wir drehen jeden Euro im Staatshaushalt um und dann wird an nicht
    Österreicher Geld ausbezahlt.

    Diese Personen sind noch dazu in Österreich nur gemeldet und keiner
    überprüft, ob sie auch wirklich hier leben.

    Eine bodenlose Sauerei.

    Wir fühlen uns von unseren gewählten Politikern hintergangen und ausgenützt.

    WAS SOLL DAS !?

    Ich schließe mich an und werde es so vielen Personen wie möglich
    weiterleiten und hoffe, dass es viele Österreicher/innen wachrüttelt.

    Und wie schaut es mit anderen Personen aus EU-Mitgliedsländern aus, dürfen
    wir alle unterstützen oder sollen das die zukünftigen bezahlten Wähler sein?

    Das kann aber bitte nicht wahr sein !!!!!!!!!

    Und wir alle brennen wie die Luster!
    ----Ende Zitat2----



    • boris golan (kein Partner)
      03. Mai 2017 16:42

      Selbst schuld,1994 wäre nachdenken notwendig gewesen.1994 war ich dagegen.



    • franz-josef
      03. Mai 2017 23:57

      Ich auch. Aber die Gier der Dummen - "Ederer Tausender".... war gut kalkuliert und siegte.



  16. Undine
    29. April 2017 22:56

    OT---aber dieses aufschlußreiche Video über die BILDERBERGER muß man gesehen haben! Nur so nebenbei: Die wirkliche Rolle des Herrn Henry KISSINGER ist offensichtlich nicht diejenige, die uns sonst vermittelt wird:

    "BILDERBERGER - Das GEHEIME ZENTRUM der MACHT"

    https://www.youtube.com/watch?v=NDC1_GZUOJQ



  17. blaue Blume
    29. April 2017 22:40

    Ich kämpfe um jeden Paradeiser und um jeden Erdäpfel wie eine Löwin, besonders seit ich für die Muttersprachenvermittlung zuständig bin. In den Kinderbüchern muss man andauernd Kissen, Stühle, Jungen, Bonbons, Möhren, Mützen und Pfützen, Plätzchen und Brötchen, Schornsteine und Postboten, Fegen und Wienern usw. während des Vorlesens gegen die richtigen Vokabeln austauschen. Ich hab ja kein Problem damit – aber wehe, der Papa muss mich mal bei Vorlesen ersetzen. Mit seiner texttreuen Darbietung erntet der Arme nur Empörung.



  18. franz-josef
    29. April 2017 22:12

    OT
    Fake news? Das Video auf JouWatch wirkt jedenfalls echt:

    http://www.journalistenwatch.com/2017/04/29/bezahlt-soros-der-antifa-15-dollar-die-stunde/
    Auf folgendem Video verlangen die Antifas auf jeden Fall, das George Soros endlich die versprochenen 15 Dollar die Stunde herausrücken soll
    Eine Anmerkung: Das Video stammt laut Zeitstempel bei Twitter vom 2. April, ist also bereits drei Wochen alt. Es ist unbekannt, ob die Zahlungsstelle von George Soros bereits Überweisungen getätigt hat, oder ob Quittungen entgegen genommen werden, um die Gelder steuerlich geltend zu machen.



    • franz-josef
      29. April 2017 22:13

      "s" f.hlt im o.kopierten Originaltext. Pardon, zu spät gesehen.



    • blaue Blume
      29. April 2017 22:51

      Ist wohl Satire. Die Frage ist nur, ob es wieder mal eine dieser "Wir veröffentlichen jetzt in ein wenig übertriebener Form, was eh alle wissen, und machen uns dann über die empörten Reaktionen auf unsere "satirische Darbietung" lustig"-Aktionen ist, oder ob es sich um einen witzigen Einfall aus dem anderen politischen Lager handelt.



    • franz-josef
      01. Mai 2017 15:40

      Binmirnicht so sicher. Wenn man die Antifa Tweets i zu m Zeitpunkt der österr. BP Wahlen vergleicht, dann kann man , auch was die Entlohnung anbelangt, schon nachdenklich werden .
      Auch darüber, daß Antifa-Vermeldungen jeweils gleich nach ihrem Auftauchen relativiert oder als gefaked bezeichnet werden. Ich glaube eher, daß die schlichten Gemüter bei dieser Truppe öfters an emotional schlecht kontrollierten Durchbrüchen leiden, ehe ich deren Getwittere als unglaubwürdig abtue.



  19. franz-josef
    29. April 2017 22:08

    OT

    Jeder zweite Sextäter in der Zeit von Oktober bis Januar 2017 war ein „Nicht-Österreicher“, das berichtet die Kronen Zeitung.
    Unter den 250 Verdächtigen befanden sich laut Polizeiangaben auch 32 Asylbewerber. Von den mutmaßlichen Vergewaltiger stammen 15 aus Afghanistan – der jüngste unter ihnen ist 13 Jahre alt -, 11 Iraker und 14 Türken. Der Rest der täter stammt aus den Balkanstaaten, Afrika und der EU. Wie viele der Täter abgeschoben wurden, gibt die österreichische Regierung nicht bekannt.
    http://www.krone.at/oesterreich/jeder-zweite-sextaeter-ist-ein-auslaender-juengster-unter-13-story-566836



  20. machmuss verschiebnix
    29. April 2017 20:40

    OT:
    Ein Name, den man hoffentlich noch öfters hören wird:
    Craig Sawyer - ein legendäger Navy-SEAL


    » Ein legendärer US-Soldat hat gemeinsam mit hochrangigen Polizisten, Diplomaten und Geheimdienstlern ein Team gegen die internationale Kinderschänder-Elite gegründet. «


    http://www.epochtimes.de/politik/welt/paedogate-usa-ex-geheimdienstler-gruenden-ermittlerteam-gegen-kinderschaender-elite-zensoren-der-nachrichten-medien-umgehen-a2094646.html

    » Man sieht, wie große Medien sexualisierte Inhalte mit Kindern verbreiten und sagen, dass es ok sei. Kinder werden in der Schule sexualisiert. Sie [die Eliten] sind ganz klar besessen davon. Nur wir, die nicht so ticken, kapieren es nicht.“ «



    • franz-josef
      29. April 2017 21:31

      Trump bringe nichts weiter, so tönen die Medien unisono. Und dann lese ich :

      70 Tagen Trump – 3.000 Pädophile verhaftet,
      und zwar in der eindeutigen Situation erwischte, also ohne Ausredemöglichkeit.
      „Für das Kleinkind, das gefoltert oder ermordet wird, ist es nicht ok. Auch nicht für das Kind, dessen Psyche und Emotionen völlig erschüttert und verwüstet werden – und manchmal erholen sie sich niemals davon, auch wenn sie es körperlich überlebt haben.“Jones ist einer der vehementesten Aufklärer der „Pädogate“-Geschichte und erlitt deshalb bereits Repressalien (siehe HIER)."

      (Link wie oben, epochtimes). Dieser Veteran Jones muß ein sehr mutiger Mann sein, Gott schütze ihn.



    • Pumuckl
      29. April 2017 22:16

      Diesen Link sollten wir nicht übersehen!

      *****************************************



  21. Brigitte Imb
    • machmuss verschiebnix
      29. April 2017 19:09

      Häupl erhält nur 77,4%, 67,8% für Kronprinz Ludwig

      77.4 + 67.8 = 145.2

      Warum nicht, Wien ist anders [ätz]



    • Brigitte Imb
      29. April 2017 19:13

      Ich glaube das läuft anders bei denen, nämlich wieviel Zustimmung jeder der einzelnen Kandidaten von den Delegierten erhält.



    • machmuss verschiebnix
      29. April 2017 19:19

      Ich wollte ja nur ätzen, Brigitte Imb - aber ist das nicht eine typische
      Sozi-Methode, um ein Ergebnis besser aussehen zu lassen ?



    • Brigitte Imb
      29. April 2017 19:25

      Wurscht, der gemeine Sozi kann eh nimma rechnen.



    • Ingrid Bittner
      29. April 2017 20:53

      @Brigitte Imb: der hat's nu nia kina



  22. machmuss verschiebnix
    29. April 2017 17:39

    OT:
    Ein Schwenk vom vertraut-heimeligen Dialekt-Thema zu
    "Jimmy Savile and the 9th Circle" - Pedophiles in UK

    Das folgende Video ist arg gruselig - am Anfang unverständlich und
    verwirrend, aber nach einigen Minuten geht es ans Eingemachte...
    ... von ermitelnden Polizisten, die umgebracht werden, von Richtern,
    die Selbstmord begehen UND von einer Menge bekannter Politiker-Gesichter,
    die alle nachweislich Kontakt zu amtsbekannten Pädophilen hatten oder noch
    haben. . . .
    weiters von einer NGO-artigen Organisation, die unter Anderem zum Ziel
    hat, das "age of sexual consent" auf 10 Jahre herabzusetzen (in UK 16 years )
    und von Jimmy Savile, der immer wieder mal Knäblein von einem gewissen
    Kinderheim auf seiner Jacht mit nahm und ohne sie zurück kam . . .

    https://theinternationalreporter.org/2017/03/19/jimmy-savile-and-the-9th-circle-mind-blowing/

    Auch wird es von mal zu mal schwieriger, solche Meldungen als
    Verschwörungs-Theorie zu verunglimpren, es gibt einfach schon zu viele
    Fälle wie Marc Dutroux . . .



    • Brigitte Imb


    • Sensenmann
      29. April 2017 18:57

      Angesichts dieses Abschaums im perfiden Albion wird mir klar warum Sozis und Grüne so eine Affinität zum Islam haben. Für dieses Geschmeiß muss die Muselregel nach der die Mädchen mit 9 kannst sind ja das Paradies bedeuten.
      Wer glaubt, daß es in unserem Sozistaat anders ist der hat noch nicht kapiert, warum trotz hunderter Entschädigungen kein einziger Täter dingfest gemacht wurde.



    • machmuss verschiebnix
      29. April 2017 19:16

      @Sensenmann, wie sagten schon die Alten - der Abschaum steigt
      nach oben (!)
      Und was tun der Abschaum dort - uns ins Gewissen reden, wärend
      die selber ja gar keines haben , für uns Gesetze machen, an welche
      die sich selber nie halten werden . . . kurz gesagt: uns regieren (!)



    • McErdal (kein Partner)
      01. Mai 2017 07:04

      **CHILD TRAFFICKING & CULT MURDERS=POPES+UK+DUTCH ROYALITY**
      auf y o u t u b e von Kevin Annett

      Auch Josef Ratzinger und Jorge Bergoglio gehören dazu , gegen beide gibt es einen
      internationalen Haftbefehl von ITCCS.



  23. Rau
    29. April 2017 16:03

    Es geht los! Da hat es den "Rächten" einmal gereicht

    https://www.compact-online.de/breaking-news-moslems-sozis-und-usa-putschen-in-mazedonien/

    PS: Ich weiß schon, keine Freak77 - zertifizierte Quelle



  24. Das Pingerle
    29. April 2017 14:42

    Wie - fast - immer tragen die Journalisten die Hauptschuld. Sie sind die begeisterten Multiplikatoren der Anglizismen ebenso wie des Deutschdeutschen.



    • Rübezahl
      29. April 2017 17:29

      Eher das Fernsehen!

      Auch die Briten haben ähnliche Probleme!
      Australisches und US-Englisch bei den "soap-operas" Niedergang der britischen Sprache. Auch hier zusätzlicher Druck durch Immigranten der utnersten Schublade usw..



  25. Ausgebeuteter
    29. April 2017 14:34

    Während meiner Schul- und Studienzeit (nach dem WK II) sagte man spaßhalber:
    Der Optimist lernt russisch, der Pessimist chinesisch (Mandarin).
    Wenn ich nun öfters in Favoriten oder am Brunnenmarkt unterwegs bin, dann höre ich dort eine Art Pidgin-Deutsch, also Sätze mit einem geringen Wortschatz und vereinfachter Grammatik.
    Zurück zur obigen Einleitung: vielleicht es es heutzutage für die autochthonen Österreicher vorteilhaft, in der Vokshochschulen Kurse für Türkisch, Arabisch oder Farsi zu buchen? Damit kann ich zumindest den Gesprächen am Markt oder in den Öffis besser folgen.



  26. machmuss verschiebnix
    29. April 2017 14:01

    Und weil wir grade beim Thema Österreischischer Dialekt sind, es
    gibt da neuerdings einen Schlager der mich immer wieder zum
    grinsen bringt - Inhaltlich ist der gar nicht so schlecht - es heißt
    da : » . . . we get what we deserve . . . and way down we go - go - go ..«
    Warum bringt das einen Kindskopf wie mich zum grinsen ?
    Es ist die englische Betonung von "way down" die sich ziemlich
    exact so anhört, als würde ein Steirer sage "wej daun" (weh getan).
    Nein, das allein macht es noch nicht aus - so kindisch bin ich auch
    wieder nicht - es ist die Situations-Komik drum herum - und das
    "oh oh oh way down" in einer Tonlage, wo ich sagen möchte:
    geh helft ihm doch - er hat sich weh getan :))

    Aber bitte urteilen Sie selber :
    https://www.youtube.com/watch?v=0-7IHOXkiV8



    • Brigitte Imb
      29. April 2017 14:07

      "wei daun" könnte auch heißen "weil dann" (weil sonst)....

      Was ist "a leins Oa"? ;-)



    • machmuss verschiebnix
      29. April 2017 14:16

      Ein Weiches Ei [kudder] - das ist genau die Art von "Flashback"
      die beim Lesen der Selzhamer-Gedichte in mir geweckt wird :))



    • machmuss verschiebnix
      29. April 2017 14:23

      Brigitte Imb, ziehen Sie den Schieber beim Video auf 1:38



    • Undine
      29. April 2017 14:24

      @Brigitte Imb

      "a leins Oa"? Das ist ein etwas zu weiches hartes Ei, wie ich ein Osterei gerne mag! ;-)



    • Brigitte Imb
      29. April 2017 14:35

      In Narschtling?



    • machmuss verschiebnix
      29. April 2017 14:38

      Rückwärt gehen



    • machmuss verschiebnix
      29. April 2017 14:40

      Vokabel-Prüfung bei Fachlehrering Brigitte Imb :))



    • machmuss verschiebnix
      29. April 2017 14:51

      Um wieder zum mal was ernsthaftes zu posten - die Tatsache,
      daß viele Österreicher (wie wir) in der frühen Kindheit eine neue
      Sprache lernen mußten - nämlich Deutsch - und da es damals
      noch kaum Fernsehgeräte gab sondern Rundfunk-Empfänger mit
      zwei großen Rädern vorne dran, wo sich die Großmutter
      so Dinge wie Heinz Konrads oder Ilse Buck anhörte . . . Mensch,
      welch ein Gegensatz zu heute. Da kann es niemanden wundern,
      wenn die Jungen Leute "anders ticken" .



    • Undine
      29. April 2017 14:53

      @Brigitte Imb

      Bei uns in OÖ heißt das "arschlings"! ;-)

      @machmuss verschiebnix

      Es ist immer erheiternd, wenn Leute sich "gewählt" ausdrücken, also "nach der Schreibse" reden wollen und mir dann erklären, da müßte ich "rückwärts gehen". Da ich taktvoll bin, gehe ich nicht tatsächlich "rückwärts", also "arschlings", sondern schlicht "nach hinten". ;-)



    • machmuss verschiebnix
      29. April 2017 14:56

      Sehr vernünftig, Undine :))



    • Brigitte Imb
      29. April 2017 15:26

      Wunschkonzert und Heintje.......Wahnsinn, da ist meine Großmutter zerronnen und mir sagt das Sängertrio "Die Geschwister Buchberger" auch noch etwas, da schüttelt´s meine Restfamilie.

      Od. "Autofahrer unterwegs". Herrlich. Alles schön Hochdeutsch und ohne Seitenhiebe.

      Unsere Kinder sind im Kindergarten zweisprachig geworden. Das wurde dann einmal aus dem Wohnzimmer das Wahnzimmer und aus dem Rad das Rodl. ;-)



    • Brigitte Imb
      29. April 2017 15:32

      mmvm,

      als Lehrerin eignet sich bestimmt @Undine besser.



    • machmuss verschiebnix
      29. April 2017 15:38

      Ja genau, Heintje gab's damals ja auch - dann kennen Sie
      vielleicht auch das: "sei stad iaz singt da Heintje" [ muahaha]

      Aber eine "Waunsinns-Stimme" hatte der Junge :
      https://www.youtube.com/watch?v=u0yqKrGKukE



    • Brigitte Imb
      29. April 2017 15:43

      Ja klar kenn ich das alles, da durfte nicht einmal der Handmixer eingeschaltet werden. Da stand die Küche still und die Oma hot a poar Beln z´druckt, vor lauter Rührseligkeit.;-)



    • Rau
    • machmuss verschiebnix
      29. April 2017 16:51

      Hihi, danke für den Link, Rau



    • Brigitte Imb
      29. April 2017 17:10

      Als ich diese Vorarlberger zum ersten mal gehört habe, habe ich kaum etwas verstanden, aber, daß ihm die Fiaß weh taun ham schon.



    • Undine
      29. April 2017 17:35

      @Brigitte Imb

      Ich mußte einmal in der Nähe von Feldkirch in Vbg. einen prakt. Arzt aufsuchen (Hexenschuß!). Es war mir furchtbar peinlich, aber ich verstand kein Wort dieses jungen Mannes! ;-)



    • Rübezahl
      29. April 2017 17:35

      Das erinnert mich auch immer an die "vornehme" Beschreibung rückwärts statt hinten- (Gehen s´Sie nach rückwärts..) Und schon enttarnte sich - früher? - die Halbbildung, die nicht zwischen einem Ort und einer Richtung unterscheiden kann..
      Was waren das für Zeiten, als man noch über Solches diskutierte bzw. sich über "dumme" Leut' lustig machte!
      Heutzutage ist mir das Lachen im Halse stecken geblieben!



  27. machmuss verschiebnix
    29. April 2017 13:41

    Sag's durch den Link (der ja eigentlich Verweis heißen sollte :) ) ,
    da wird über einen gewissen Franz Stelzhamer berichtet. Er hat
    die O.Ö.Landeshymne gedichtet - und auch sonst noch allerlei
    Themen mit engem Heimat-Bezug niedergeschrieben.

    Allerdings wird über Stelzhamer gemunkelt, daß er gerne (und nicht
    zu wenig) "ins Glaser g'schaugt hot" :)

    Es gibt einige mündlich überlieferte Episoden, an denen wahrscheinlich
    mehr als nur ein Körnchen Wahrheit dran ist - so ließ Stelzhamer
    bei seinem Lieblings-Wirten anschreiben und angesichts der (vermuteten)
    Uneintreibbarkeit wendete sich der Wirt eines Tages mit der Liste in
    der Hand an Stelzhamer und sagte:

    "Frånz, schau her - weis't mei Freind bist und wei'di gean måg streich'ma
    iazan d'Hejftn vo deinö Schuidn då åwa "

    Worauf Stelzhamer ganz erfreut antwortete:

    "Ja dånk'sche - gej und wei'di I a so gean måg, drum streich'ma dö
    zweit' Hejftn a glei nu åwa "

    Falls jemand einen Übersetzer braucht ... [grins]

    Hier ein Teil der Landes-Hymne (O.Ö) :
    . . .
    Ünser Traubn hoaßt Hopfn,
    Ünsern Wein nennt ma Most.
    . . .
    http://www.franzstelzhamer.at/Hoamatland2.htm

    Und die "Österreichische Dialekt-Platform" :
    http://www.franzstelzhamer.at/



    • Brigitte Imb
      29. April 2017 13:56

      Do brauch i koan Üwasetza, des dales´i leicht. ;-) (Bin ja ohnehin Grenzgänger NÖ/OÖ.)

      Besonders gefällt mir die "Moahm". Der Ausdruck kommt aus dem Mittelhochdeutschen, "Muhme" = Mutterschwester, also Tante, der "Veder" ist Onkel.

      Hier im westl. Mostviertel sagte man häufig zu den Nachbarn so, es wird nur noch scherzhaft verwendet. "Griaß´d´ Moahm". ;-)



    • machmuss verschiebnix
      29. April 2017 14:14

      Es gab da auch mal ein Stelzhamer-Gedicht über den Kirtag,
      wo er das Ambiente eines Inviertler Kirtages ("Kiritog" ) sehr lebhaft
      beschreibt - einfach nur durch Aufzählungen, so als würde er die
      Dinge beim vorbeigehen benennen :
      . . .Ralbogral und Zuzlheana . . . gejbö Ruam und Gugaruzkeana . . .
      Leider finde ich das nirgends mehr, aber das zu lesen weckt sehr
      eigenartige Gefühle - nicht zu beschreiben .



    • Undine
      29. April 2017 14:45

      @machmuss verschiebnix

      Kennen Sie vielleicht auch den Ausdruck "Pfingsta(g) für Donnerstag? Meine Eltern erklärten mir immer wieder alte, längst vergessene Mundartwörter, die sie aus ihrer Kindheit noch in Erinnerung hatten.

      Aus dem OÖ: Mundart-Wörterbuch:

      "PFINGSTA(G), Donnerstag, der fünfte Tag der Woche. - Aus griech. "pente" fünf. Das Wort ist...in der frühesten Zeit der Christianisierung donauaufwärts zu uns gekommen und gilt als typisch österreichisch-bairisches* Kennwort"

      * Das "y" kam übrigens erst in das heutige Wort "Bayern" durch den philhellenischen Bayernkönig, dessen 17-jährigen Sohn Otto sich die Griechen als ersten König für ihr "neues" Land aussuchten.



    • machmuss verschiebnix
      29. April 2017 15:05

      Kenne Ich, Undine - den Pfintschtåg der nicht der Dienstag war,
      weil der ja "Iritåg" hieß .



    • Brigitte Imb
      29. April 2017 15:28

      Ganz schön sattelfest im Dialekt, @mmvn. Stammen Sie aus OÖ?



    • machmuss verschiebnix
      29. April 2017 15:56

      Ja freilich, Brigitte Imb - Bezirk Braunau ( Gerichtsbezirk Mattighofen ),
      geboren "irgendwo" zwischen Weilhartsforst und Kobernaußerwald ,
      den prägendsten Teil meines Lebens im Salzburgischen (Lehrzeit).
      Mehr wird nicht verraten :) - auch wenn's sowieso schon die Spatzen
      von den Dächern pfeifen, wer dieser MV ist .



    • Brigitte Imb
      29. April 2017 16:06

      Danke mmvm, aber mir hat noch kein Spatz was gepfiffen, obwohl ich die täglich so brav füttere. Haben gerade wieder etwas bekommen, und für mich läuft "Spatzenkino" vom Küchenfenster aus. So süß.



    • Undine
      29. April 2017 16:45

      @machmuss verschiebnix

      Leider hat mir noch kein Spatz was gepfiffen! ;-)

      Auf jeden Fall sind Sie beinahe ein Nachbar vom Meier Helmbrecht!!!

      "Wollt ihr wirklich hören, was darauf gestickt war?-
      wie Troja belagert wurde,
      nachdem Paris in seiner Vermessenheit
      dem König von Griechenland seine Frau entführt hatte?..."



    • machmuss verschiebnix
      29. April 2017 16:55

      @Undine, hoffentlich muß ich nicht auch mit einem schrecklichen Ende
      büßen - aber ich habe ja auch (noch) niemandes Frau entführt :))



    • Undine
      29. April 2017 17:41

      @machmuss verschiebnix

      Das will ich hoffen! ;-)
      Alleine die Beschreibung der Kappe von Meier Helmbrecht ist ein Gustostück! Wir haben in der Schule M.H. auf mhd. gelesen!



    • machmuss verschiebnix
      29. April 2017 18:46

      @Undine, da ist aber Vorarlbergisch noch leichter zu verstehen, als
      diese alten Verse - brrrh



    • Brigitte Imb
      29. April 2017 19:06

      Vorarlbergerisch klingt für mich einfach unverständlich, ist eine absolute Fremdsprache die ich nicht verstehe.



    • Undine
      30. April 2017 14:42

      @machmuss verschiebnix

      Was halten Sie davon? ;-))

      https://www.youtube.com/watch?v=4T5Tr0_bCAU



  28. Undine
    29. April 2017 13:34

    Es gibt übrigens ein ausgezeichnetes "WÖRTERBUCH zur oö. Volksmundart", gesammelt vom sehr verdienten Otto JUNGMAIR, herausgegeben 1978 vom Stelzhamerbund; es ist eine Wonne, immer wieder darin zu schmökern!



  29. do ut des
    29. April 2017 12:56

    Dank an Dr. Unterberger für die Tagbuchnotiz „Die Leiden des Österreichers an Kita, Tschüs und Bullen“.
    Ich habe zum Thema und zur ORF-Sprache eine persönliche Beziehung: Einer meiner Söhne ist öfter auch im ORF zu hören. Sein gutes „Österreichisches Deutsch“ – aber ohne Dialektanklänge – ist seine „Mutter“- Sprache (Betonung auf „Mutter“), mein Sprache kann hingegen eindeutig dem Raum Wien - Niederösterreich zugeordnet werden, selbst wenn ich vermeine, nicht Dialekt zu sprechen. Meine Enkelin, Tochter dieses Sohnes hört sich für mich - z.B. am Telephon - völlig dialektfrei an, so hat sie nämlich sprechen gelernt; ich kann sie vom Hören her keiner Region in Österreich oder Deutschland zuordnen. Aber dies führt zu einem gewissen „unwirklichen“ Kontakt oder Dialog, wenn es um familiäre Beziehung oder emotionale Themen geht. Menschen die Dialekt sprechen vermindern emotional die Distanz zum Gesprächspartner, was ja z.B. Politiker nutzen.
    Eine Steigerung des Verlusts persönlicher Emotion und Nähe stellt im Berufsleben die Verwendung des unsinnigen „Denglisch“ dar. Diese Mißgeburt als Folge der deutschen Minderwertigkeitskomplexe (nach dem zweiten Weltkrieg) wird besonders deutlich erkennbar, wenn man eine solche, mit Denglisch „gewürzte“, Sprache hört und unmittelbar danach z.B. ein Buch von Stephan Zweig liest.



  30. Riese35
    29. April 2017 12:43

    Ich gehe auch oft hoch, und zwar dann, wenn wieder einmal jemand einen derartigen sprachlichen Unsinn verbreitet hat.

    Die deutschen Begriffe sind oft auch bei uns gebräuchlich, nur bedeuten sie oft etwas ganz anderes. Z.B. Stuhl. Das ist bei uns sehr gebräuchlich. "Wann hatten Sie das letzte Mal Stuhl?" Man kann es oft bei Ärzten hören.



  31. Bob
  32. Bob
    29. April 2017 11:29

    Furchtbar ist auch "das Gummi". Fernsehsendungen beginnen nicht sondern sie starten. Künstler bieten nicht dar, sondern sie performen. Nervenaufreibend sind auch Floskeln wie "wir sind gut aufgestellt" oder das ständige wiederholen von Begriffen wie "nachhaltig".



    • Kapuzerer (kein Partner)
      02. Mai 2017 13:23

      Nicht vergessen: nachvollziehen, nachvollziehbar - wo doch "verstehen" das richtige Wort weäre! Auch "Schuldzuweisung" ist so ein Wort auf das man verzichten möchte! usw ....



  33. Ausgebeuteter
    29. April 2017 11:23

    Es gehen nicht nur die österreichischen Lokaldialekte, auch die verwendete Schriftsprache geht "vor die Hunde". Einerseits werden durch verkürzte Satzbildung per SMS bzw. Whatsapp u.a. die grammatischen Grundregeln sowie bisher übliche Schreibformen über Bord geworfen und andererseits sehr viele englische Worte - nicht nur in der Werbung - verwendet und z.T. sogar schon offiziell (Duden und österr. Wörterbuch) eingedeutscht. So las ich einmal auf einem Zeitsschriften"cover": Österreichs First Ladys. Abgesehen von der Mehrzahlbildung fragte ich mich damals, wieviele erste Damen es eigentlich bei uns gibt.

    Fast jedes Produktetikett im Geschäft hat zumindest einen englischen Begriff angeführt und in den Medien (Zeitungen, Radio und Fernsehen) wimmelt es nur so von englischen Wörtern. Ich habe mit deren Bedeutung zwar keine Schwierigkeiten, denke aber, dass dies oft nur Geltungsbedürfnis und Angeberei ist. Es gibt aber auch Ausnahmefälle, wo es keine eigenen deutschen Begriff gibt bzw. dies umständlich beschrieben werden müsste. Grauenvoll sind sog. Mischwörter, wie "upgedated", "gedownloaded" usw. Die sog. Jugendsprache ist oft besonders originell, so hatte beispielweise mein Enkelkind an einem Sommertag das angenehm warme Wasser im Schwimmbecken als "cool" bezeichnet.

    Ich hoffe, die lokalen Dialekte bleiben uns trotz dieser Strömungen noch lange erhalten, so freue ich mich immer wieder, Tirolerisches oder das Ländle-"gsi" zu hören. Auch in Karntn schätze ich deren Eigenarten und in der Steiermark schmunzle ich immer wieder, wenn jemand ohne dem Wort "nach" nur "Graz foart". Wie schon in meinem ersten Beitrag erwähnt, schätze ich als "ehemaliger" Wiener den Dialekt Ostösterreichs nicht sehr, da er mir zum Teil sehr "gewöhnlich" klingt.

    Schade ist es auch, dass in den höheren Schulen kaum mehr Latein unterrichtet wird, denn die Kenntnis dieser Sprache trägt sehr zum besseren Verständnis vieler Bereiche bei. Im Medizinstudium war (jetzt auch noch?) das erfolgreich abgeschlosssene Latinum erforderlich, obwohl meine Tochter während des Studiums immer wieder um Erklärungen aus dem Altgriechischen ersuchte, denn viele Fachbegriffe haben diesen Ursprung.



    • Rübezahl
      29. April 2017 13:59

      Diese Texte sind sehr oft auch grammatikalisch falsch -nicht nur grammatisch ;)



    • Ausgebeuteter
      29. April 2017 14:06

      @Rübezahl:
      Dies war ein Grammatiktest, ob mein Text auch gelesen wird. Danke. :-)



    • Rübezahl
      29. April 2017 17:55

      T'schuldigen..

      Altgriechisch erklärt viele Fachbegriffe. Wie wahr. Das musste ich mir auch sehr hart erarbeiten.



  34. Undine
    29. April 2017 10:53

    Mir fällt immer wieder auf, daß gerade die am wenigsten Gebildeten unter den Politikern (und nicht nur unter diesen!) die ersten sind, die flugs eine gehörte Redewendung, einen Begriff aus Deutschland, den sie aufgeschnappt haben, aufnehmen und dann bei jeder Gelegenheit verwenden; Beispiele: "in etwa", bislang, es braucht, u.v.a.m.

    Das heißt nicht, daß ich gegen das Deutsch unserer engsten Verwandten etwas einzuwenden habe. Ganz im Gegenteil. Schönes Hochdeutsch ist Musik in meinen Ohren.
    Aber Deutsch ist in jeder Ecke des Sprachraums vielfältig gefärbt---am auffälligsten für unsere Ohren in der Deutsch-Schweiz--- und das ist gut so.

    Was ich aber nicht ausstehen kann, ist das neu auftretende Lispeln (blutsch'n) und Säuseln in der WERBUNG; es hört sich an wie ein Sprachfehler---das "S" klingt wie ein "D", fast unhörbar.
    Genauso schlimm finde ich allerdings die "österreichische" Synchronisierung bei Kinderstimmen in der Werbung; das ist kein Deutsch, das ist eine nahezu abartige Kunstsprache. Und besonders schlimm hören sich junge Mädchen etwa in der Wiener Straßenbahn an---in erhobener Stimmlage, noch "synthetischer" geht's nicht; das hört sich an wie Kleinmädchen-Geplapper.

    Das FERNSEHEN, durch das wir ganz gezielt MANIPULIERT werden, manipuliert auch unsere Sprache, raubt die interessanten lokalen Eigenheiten und verzerrt sie ins Unkenntliche.

    Bis vor gar nicht allzu langer Zeit konnte ein SPRACHFORSCHER am Dialekt auf drei Kilometer im Umkreis sagen, woher der Sprecher ursprünglich stammt. Das ist für immer vorbei.

    PS: Ich hoffe, man hat jetzt ausgestorbene Mundarten auf Tonbändern festgehalten, so etwa die Sprechweise, das spezielle Idiom der Heimatvertriebenen, das ich noch aus Kindertagen im Ohr habe---etwa das "Siebenbürgische".



  35. Ingrid Bittner
    29. April 2017 10:49

    Ich bedanke mich auch aus- und nachdrücklich bei Dr. Unterberger für das Aufgreifen dieses Themas!! Aber ich kann es nicht lassen, ich muss ihn auch ein bisschen belehren. Dialekt nur im Südburgenland oder im Bregenzer Wald, das ist nicht ganz richtig.
    Ich lebe nun schon mehr als 10 Jahre im Salzkammergut und ich lerne noch immer dazu - sprachlich nämlich. Hier wird die eigene Sprache noch hochgehalten, wie das eigene G'wand, selbst im kaiserlichen Bad ischlt geht man am Freitag trachtig zum Markt.
    Und mit der Sprache ist es so: Bad Ischl, Bad Goisern und Gosau, da meint man, diese Orte sind nah beieinander, aber wenn man genau hinhört, merkt man die Unterschiede.
    Und jetzt ist es wieder einmal an der Zeit, zu Servus TV danke zu sagen, da wird noch drauf g'schaut, dass das Heimatliche nicht verloren geht.
    Für jeden, der 's übersehen hat und den 's interessiert:

    Das Salzkammergut - haftig, pfachtlig, gschmoh - Alle Informationen auf ServusTV.com
    https://www.servustv.com/at/Sendungen/Salzkammergut

    Da kann man in einigen Videos die Besonderheiten des Salzkammergutes nachsehen und vor allen Dingen auch hören.

    ----

    Und zum deutschen Deutsch: nichts unterscheidet uns doch sosehr wie dieselbe Sprache.
    Beispiel: meine sehr runde Freundin erzählt mir gelegentlich, sie sei um den See gelaufen. Kostet mich immer einen inneren Grinser, weil von laufen kann absolut nicht die Rede sein - gemächliches spazieren wird auch als laufen bezeichnet.
    Nur eines von vielen Beispielen.

    ----

    Ich mache die Damen und Herren vom ORF immer drauf aufmerksam, wenn sie mir wieder zu deutsch daherquargeln, z. B. bei einem Kochrezept von Pfifferlingen reden. Bei uns heissen die Eierschwammerl und dabei soll's auch bleiben.



  36. Brigitte Kashofer
    29. April 2017 10:49

    Kinder müssen hochdeutsch sprechen, sonst können sie sich mit ihren neuen Mitschülern nicht verständigen.



  37. Rudolf Wirthig
    29. April 2017 10:13

    Mit der Sprache wird viel zu sorglos umgegangen. Im Radio hat es einmal die Sendereihe "Die Sprachpolizei" gegeben, aber selbst im Rundfunk oder Fernsehen werden nun Worte verwendet deren Sinn dem Anwendern abhanden gekommen ist. Beispiele gefällig:
    "verantwortlich": Das Tief ist verantwortlich für die Überschwemmungen. Es sollte einmal jemand versuchen das Tief tatsächlich zur Verantwortung zu ziehen, dann wird er erkennen wie sinnlos diese Wortanwendung ist. Verursacht von.., ausgelöst von.. wäre die angebrachte Wortwahl.
    "..bei der Fa X 3mal so billig gesehen": Mir verschließt sich was der Redner eigentlich sagen wollte. Ist der Gegenstand bei der Fa X um ein Drittel billiger oder kostet er dort nur 30% wie anderswo?
    Dann gibt es Wortschöpfungen bei deren Anwendung sich die Redner als besonders redegewandt vorkommen, wie "zeitnah", ein schlichtes "bald" wirkt weniger geschraubt.
    Wer Texte, geschrieben oder gesprochen, aufmerksam verfolgt wird unzählige weitere Beispiele finden.



    • Charlesmagne
      29. April 2017 10:37

      Ich liebe die Athleten, die den "siebten" Platz belegen. Sie wurden im Bewerb davor ja auch ordentlich gesiebt.



  38. Bob
    29. April 2017 10:12

    Mehr Sorgen als das Deutsdeutsch macht mir das Türkendeutsch. Durch die Schule mit ihren hohen Migrantenanteil, beginnen unsere einheimischen Kinder auch schon in Halbsätzen zu sprechen. Heast Olda gehn in Kino.Bam Oida megageil.



  39. Brigitte Imb
    29. April 2017 09:31

    Besoders schlimm finde ich "es braucht". Das ist mir schon jedesmal sauer aufgestoßen wenn Schüssel es zelebriert hat und das hat sich nicht geändert bei mir.
    Do beilts mi richti o.

    In meinem persönliches Sprachkisterl findet sich jedoch durchaus recht oft "lecker" (ich koche sooo gerne), wofür ich jedesmal von meiner Tochter eine Belehrung einstecken muß.

    Ansonst wird in unserem Ort und in der Umgebung schon ein zum Teil sehr "breiter" Dialekt gesprochen.



    • glockenblumen
      29. April 2017 09:43

      @ Brigitte Imb

      Mi beidlts a richti o wenn ich höre "das kann ich gar nich ab" brrrrr zum Speiben
      Wenn das so weitergeht, bleiben irgendwann nur noch stammelnde Idioten übrig :-((



    • franz-josef
      29. April 2017 10:04

      Eh. Die stammelnden Idioten kann man halt gschwind mit Holzlatten versehen und mit einfachen Grunzlauten zum Einsatz schicken. "Hat doch was", oder?



    • Charlesmagne
      29. April 2017 10:33

      @franz-Josef
      Wie recht Sie wohl haben. Verdummte Menschen sind der Traum aller Despoten.



  40. Undine
    29. April 2017 09:27

    Das ist der FLUCH des Fernsehens: Kinder, die gerade einmal sitzen können, wachsen LÄNGST nicht mehr mit der MUTTERSPRACHE auf, sondern werden vom Fernseher dauerberieselt, dessen Sprachmelodie sie selbstverständlich aufnehmen!
    Kleine Kinder unterhalten sich heute in einer Kunstsprache---es klingt wie im Fernsehen, sie sprechen "Fernsehdeutsch"

    Die MUTTERSPRACHE, die nicht zufällig so benannt ist, wird durch das frühe Abgeben der Kinder in öffentliche Erziehungsanstalten marginalisiert; sie hat heutzutage keine Chance mehr, da die Zeit, die ein Kind mit der Mutter verbringt, zu kurz ist---in JEDER Hinsicht!

    Das Sterben der "Mundarten" begann langsam, beinahe unmerklich mit den Bürgerschulen, wo die meisten Kinder erstmals mit dem Hochdeutsch in Berührung kamen, was auch sehr wichtig war.
    Es ist jammerschade, daß man heute nicht mehr erraten kann, in welcher Ecke des deutschsprachigen Raumes die Wiege eines Menschen gestanden ist.

    Vor wenigen Tagen hörte ich in der ZiB die Schauspielerin Nina PROLL sprechen. Sie, die im Waldviertel nahe der tschechischen Grenze aufgewachsen ist, sprach fehlerloses, aber völlig FARBLOSES Hochdeutsch---aber keineswegs das früher gebrauchte schöne, gediegene makellose Burgtheaterdeutsch.

    PS: Peter ROSEGGER schreibt: "Mundart ist die natürliche Mutter der KULTURSPRACHE, JARGON ist ihr verkommener Sohn."

    Und noch ein Rosegger-Aphorismus: "Was ein Kind durch die Schule aufnimmt, muß mühsam erarbeitet werden, aber die Beispiele und Anleitungen der Eltern gehen unwillkürlich in Fleisch und Blut über."

    Heute geht u. a. die gekünstelte Fernseh-Sprache in Fleisch und Blut über. Muttersprache war einmal. Schade!

    Das Fernsehen als Erziehungsmittel (und zum Ruhigstellen!) schon für die Kleinsten ist in jeder Hinsicht eine KATASTROPHE!



    • glockenblumen
      29. April 2017 09:36

      @ Undine

      aus der Seele gesprochen!!!!!********************************************



    • Ingrid Bittner
      29. April 2017 11:34

      @undine: mir auch aus der Seele gesprochen!
      Ergänzend noch dazu zu unseren österreichischen "Künstlern":
      Nina Proll spricht wenigstens nur farblos - ich hab ein Interview mit Hans Siegl gehört, das ist der Bergdoktor, der spricht ein so gekünsteltes deutsches Deutsch, ebenso wie die oberösterreichische Sängerin Christina Stürmer. Ich find das ganz schrecklich, wenn man glaubt, dass man unbedingt einen deutschen Slang in die österreichische Sprache bringen muss - das Gekünstelte ist auch nur ein Nachäffen und sich anbiedern.



    • Cotopaxi
      29. April 2017 13:03

      Den Vogel in aseptischem Kunst-Deutsch schießen aber 2 Tiroler ab:

      1. die Nordtirolerin Miriam Weixelbraun

      2. der Südtiroler Markus Lanz

      Selbst in ORF-Dancing-Stars spricht Weixelbraun ihr unerträgliches Kunst-Deutsch bar jeder Herkunftsfärbung.



    • Ausgebeuteter
      29. April 2017 21:15

      Vor allem hört man Kinder im Vorschulalter, welche die Texte der TV-Werbeeinschaltungen wortgetreu wiedergeben können.



  41. Josef Maierhofer
    29. April 2017 08:42

    Leider ist es nicht nur die Sprache, es ist auch das Brauchtum, die Kultur, das ganze Leben, die Umwelt, die Mitmenschen, die Moral, die Sitten, und wir selbst, die wir nicht bereit sind, uns zu verteidigen, zu faul zum Denken.

    Danke für den Artikel, danke allen, die noch bewusst und selbst leben und nicht vom System leben lassen.?



    • glockenblumen
      29. April 2017 10:01

      ja, wer seine Muttersprache aufgibt, gibt seine Identität auf...
      Im stinkenden Moder des jahrzehntelangen Schuldkultes sind die fauligen Früchte des Selbsthasses ja gut gediehen.....



    • Riese35
      30. April 2017 08:23

      Ja, leider, das haben Sie richtig angeführt. Sprache ist eben nicht ein akkustisches Taferl, das auf eine Realität verweist, sondern sie ist selbst Teil dieser Realität.

      Zum Beispiel Kita: Zwischen einem Kindergarten und einer Kita sind eben gewaltige Unterschiede. Das ist nicht nur ein anderes, akkustisches Taferl, das auf dieselbe Institution verweist.

      In einem Kindergarten gibt es Kindergartentanten, denen die Arbeit mit Kindern ans Herz gewachsen ist, die aus Liebe mit ihnen gemeinsam etwas unternehmen und auf sie eingehen. Und Eltern geben ihre Kinder in einen Kindergarten, damit sie vor der Schule lernen, auch einmal mit einer größeren und fremden Gruppe umzugehen.



    • Riese35
      30. April 2017 08:27

      In eine Kita werden Kinder von ihren Eltern abgeschoben, weil sie ihnen ein Klotz am Bein sind. Eine Kita ist eine Unterbringungsanstalt, in der "Kindergartenpädagoginnen", das sind diplomgedrillte, menschliche Maschinen, die das Ausfüllen von Kreuzerltests beherrschen, ohne Herz auf Kinder losgelassen werden, um diese von oben nach unten mit einem "Bildungsplan" zu indoktrinieren.



    • glockenblumen
      30. April 2017 10:30

      @ Riese35

      *******************************************
      Perfekt auf den Punkt gebracht, Danke!



  42. El Capitan
    29. April 2017 08:10

    Es sind nicht nur die Bullen und Kartoffeln, die das Österreichische verdrängen. Immer öfter klingt in Werbesendungen und bei Sprecherinnen das Piefke-Ü durch. Tüsch statt Tisch, Bürnä statt Birne, denn die auf e endenden Wörter der Preussen werden als ä ausgesprochen. Liebä und Triebä sind auch bei uns heimisch geworden.

    Wie hieß doch gleich der Leiter einer Kunstgallerie, der meinte, ein Dialekt sei ordinär? Dieser ungebildete Gockel hat nicht kapiert, dass Dialekte natürlich gewachsen sind, das Hochdeutsche aber eine Kunstsprache ist.

    Oida, i hau ma heut a Blunzngröstl in de Waumpn und druck ma zwa Achzehnerblech in de Venen. Und waunn i a Hochdeitsch ohne Piefkeslang hearn wü, daunn geh i ins Burgtheater.



    • Ingrid Bittner
      29. April 2017 16:16

      @El Capitan: Ihnen kann geholfen werden:
      http://www.andreas-unterberger.at/2014/02/wozu-unterhaltungssendungen-gut-sind/?s=Klaus Albrecht Schröder
      Sehr interessant, wenn man sich das nach Jahren wieder durchliest.
      Ich stelle ausdrücklich fest, das soll kein Lob für meinen Gastkommentar sein,
      sondern für die interessante Diskussion, die sich auch damals zu mehr oder weniger selbigen Thema ergeben hat.



    • Franziska Malatesta (kein Partner)
      01. Mai 2017 14:10

      Herr Capitan, ein Hochdeitsch ohne Piefkeslang werden sie im Burgtheater nicht hören - die Schauspieler aus Deutschland reden alle ruhrpottisch bzw. ostwestfälisch. Leider.

      Das Dialektbeispiel, das Sie uns gegeben haben, mit Waumpn und Achtzehnerblech, kann nicht als Beispiel für "Österreichisch" dienen, es ist lediglich Wienerisch, und - aus dem Blickwinkel der Sprachebenen betrachtet - der tiefste und ordinärste Basisdialekt, die Sprache der Kleinkriminellen, der ewig Hackenstaden, der Alkoholiker in den verrauchten Espressi in Floridsdorf oder Simmering. Sympathisch ist das nicht.



  43. Ausgebeuteter
    29. April 2017 07:55

    In meinen Ohren klingen Dialekte im Osten Österreichs meist sehr gewöhnlich (ordinär), während der in der Schweiz als liebenswürdig bezeichnet werden kann. Österreicher versuchen, sich im Ausland möglichst schnell der lokalen Sprechweise anzupassen, die Deutschen lehnen dies in Österreich und Schweiz auch nach jahrelangem Aufenthalt ab. Wollen oder können sie es nicht?

    In der Schweiz (es gibt dort geographiespezifisch verschiedene Dialektunterschiede) wird Schwytzertütsch als Nationalstolz überall gepflegt und sogar Rundfunk und Fernsehen machen davon vielfach Gebrauch. Dies geht sogar so weit, dass auch bei Interviews mit deutschsprechenden Ausländern der Dialekt verwendet wird, auch wenn die Antworten dann in Schriftdeutsch erfolgen. Lediglich beim Verlesen von Texten bzw. Zitaten wird Hochdeutsch gesprochen. Im Schrift- und Schweizerdeutsch kommen auch viele französische Wörter vor, wie z.B. Glace (Speiseeis), Car (Autobus), merci (danke) und letztlich – wie auch bei uns – nun sehr viel aus dem Englischen. Schließlich (der Buchstabe „ß“ ist nicht gebräuchlich) sind in der Schweizer Schriftsprache auch einige Wörter sowie Grammatik zu finden, welche hier unbekannt sind. Einige wenige Beispiele: „innert“ für innerhalb und „mit Anfang Jahr 2018 tritt dieses Gesetz in Kraft“ klingt für uns etwas unvollständig. Kurios aber ehrlich: die Bezeichnung „Bschiss“ für Übervorteilung wird sogar in den Schweizer Hauptnachrichten im Fernsehen in der Schriftsprache verwendet.



  44. Tullius Augustus
    29. April 2017 07:45

    Bei einem Buch eines jungen österr. Krimiautoren war ich auch verwundert als ich las:

    "Er machte das Licht an."

    anstelle des österreichischen: "Er schaltete das Licht ein."

    Und etlicher ganz ähnlicher deutschdeutscher Verfremdungen, weil der Verlag und auch die Lektoren sind halt in Deutschland.

    Es gibt im Sprachlichen aber auch gute Nachrichten, die sind aber vor allem auf innerdeutsche Sprachauseinandersetzungen zurück zu führen wo sich der Süden gut behauptet:

    Zum Beispiel gibt es nach wie vor die Semmelknödel das heißt sowohl die Semmel gibt es noch (und die ist nicht vom norddeutschen "Brötchen" abgelöst worden). Und auch die Knödel gibt es noch ( hat sich erfolgreich gegen die norddeutschen "Klöße" verteidigt).
    Wer kann sich noch an den Bayern Karl Valentin erinnern, auch ihm waren die Semmelknödel wichtig, sie haben sich souverän behauptet.

    Und auch der "Samstag" hat überlebt und er ist nicht vom Berliner "Sonnabend" abgelöst worden: Bravo und vielen Dank an die bayerischen Nachbarn für diese Sprachverteidigung.

    Ziemlich gut schaut es an der Sprachfront auch für den "Jänner" aus, den ersten Monat im Jahr. Er ist kürzer und einfacher in der Aussprache gegenüber dem deutschdeutschen "Januar" hat daher deutliche Vorteile.
    Der Jänner behauptet sich tapfer, er wird weiterleben!



    • hauchr
      29. April 2017 13:57

      Karl Valentins Diskussion um die "Semmelnknödeln" ... wie er Liesl Karstadt erklärt, dass es "Semmeln" heißen muss, da man aus einer Semmel keinen Knödel machen kann ...



  45. Tahmasp
    29. April 2017 07:38

    ich stimme mit allen Postern überein, die auf die Sprachverhunzung durch den ORF hingewiesen haben. Ein interessantes Phänomen über dessen Beurteilung ich mir jedoch nicht sicher bin, ist neben dem Verschwinden des Dialekts - das es übrigens auch in Italien und in Frankreich gibt - findet auch eine Erosion des Bildungsbürgertums einhergehend mit dem langsamen Untergang des Latein statt. Wie gesagt ich vermute einen Zusammenhang immerhin handelt es sich bei beiden um Elemente der Identität.



  46. Politicus1
    29. April 2017 07:30

    Mich stört besonders der fortschreitende Gebrauch des 'EIN' im gesprochenen Deutsch auch dort, wo es 'EINEN' heißen müsste.
    Wobei ich mich frage, kommt es von einer schlampigen Übersetzung des englischen 'a' - oder aus dem Turkdeutschen.
    Beispiele gefällig?
    Er nimmt EIN Hammer
    Sie hat EIN Freund
    Die Kinder machen EIN Ausflug

    Für mich ist das in deutschen Nachrichtensendungen, aber auch in synchronisierten Spielfilmen nicht mehr zu überhören.

    Wahrscheinlich werde ich mich mit dieser Evolution des Deutschen abfinden müssen.
    Wann wird es dann aber auch im Schriftdeutschen so weit sein, dass wir nur noch einen unbestimmten Artikel 'EIN' haben werden?



    • Cotopaxi
      29. April 2017 07:34

      Dazu kommt noch, dass es viel junge Österreicher als cool finden, statt "ist" "is" zu sagen.



  47. Cotopaxi
    29. April 2017 07:18

    Vielen Dank für diesen Beitrag, er spricht mir aus der (österreichischen) Seele. Einen weiteren Aspekt des Kulturverfalles möchte ich noch erwähnen, nämlich, dass die Jungen immer undeutlicher sprechen. Es wird in den Schulen offensichtlich nicht mehr gelehrt, die Worte richtig zu bilden und deutlich auszusprechen. Ich habe den Eindruck, die Töne werden aus der Nasenhöhle oder Kehle gequetscht.

    Schludrige und achtlose Aussprache fällt mir besonders bei den deutsch-deutschen Professoren auf, die zuhauf an die Uni Wien und an die WU geholt wurden.

    Auch der Zuzug von deutschen Unterklasse-Studenten und deren ungepflegtes Deutsch verschlimmert die Situation.

    Zu beobachten ist weiters, dass die in österreichischen Schulen beschulten Moslems in der Regel kein österreichisches Deutsch sprechen, sondern das farblose Fernsehdeutsch. Das zeigt doch nur, dass sie außer den Schulen keinen Kontakt mit Österreichern haben und sich durch das Fernsehdeutsch von den Österreichern abgrenzen.



    • Cotopaxi
      29. April 2017 07:36

      Ich vertrete überdies die These, dass man schönes Deutsch nur kann, wenn man auch einen österreichischen Dialekt beherrscht. Daran mangelt es aber der jungen Generation. Deswegen klingt deren Hochsprache so fremd und gekünstelt. Wer das Wort "Sackerl" nicht aussprechen kann, wir nie ein gefälliges Deutsch sprechen.



    • Majordomus
      29. April 2017 08:35

      @Cotopaxi:
      Genau. Und Oachkatzlschwoaf und Doanalettn. Wer des net sogn kan, is a Preiß. Oder heutzutag meinetwegen halt a Piefke. ;-)



    • schreyvogel
      29. April 2017 10:42

      Oder kleine Schwalbe auf Wienerisch: Schwäuwerl (c/o sel. Telemax).



    • Brigitte Imb
    • Ingrid Bittner
      29. April 2017 10:54

      Da ich masochistischerweise gerne die Übertragungen aus dem Parlament anschau, muss ich mich des öfteren über einen Kommentator giften, der ob seines deutschen Zungenschlages die Namen falsch ausspricht oder das Wort Bürgermeister falsch betont. Abgesehen davon fände ich das Kommentieren dieser Übertragungen sowieso überflüssig, weil ob der Herr Maier oder die Frau Müller spricht, kann ich ja an der Einblendung lesen, aber mich fragt ja keiner....



    • Cotopaxi
      29. April 2017 11:05

      @ Ingrid Bittner

      Wenn dieser Andreas Heyer die Parlamentsübertragung kommentiert, verzichte ich auf den Ton. Dieser ORF-Typ mit seinem gekünstelten blutleeren Deutsch ist einfach widerlich.

      Und die Kommentierung ist ohnedies überflüssig



  48. glockenblumen
    29. April 2017 07:17

    Danke Frau Schmidhofer!
    Danke Herr Dr. Unterberger, daß Sie dieses Thema aufgreifen.
    Ich finde es auch höchst bedauerlich, daß die österreichische Sprache und die österreichischen Dialekte nicht mehr gepflegt werden!

    Die Sprache ist doch Ausdruck unserer Identität, die offenbar um jeden Preis ausgelöscht und verleugnet werden muß :-((

    In meinem Heimatort wird ein Dialekt gesprochen, der gerade noch so in der Nachbarortschaft verstanden wird. Mit mir hat keiner hochdeutsch gesprochen.
    Allerdings wurden zu meiner Zeit den Kindern noch viel und oft Märchen, Fabeln und andere Geschichten vorgelesen, kleine Gedichte, Gebete, Reime und Lieder gelehrt, sodaß es selbstverständlich war, zu Hause im Dialekt, im Kindergarten und in der Schule hochdeutsch zu sprechen wie auch beides gut zu verstehen und sprechen zu können.

    Zu meiner Zeit gab es z.B. noch: Paradeiser, Erdäpfel, ein Pfiat di sowie ein griaß di, Topfen, Schlagobers, einen Sturz (= Topfdeckel)....

    Das erbärmliche Kauderwelsch aus einem Englisch-Deutschdeutschen Durcheinander, welches in Presse und im ORF präsentiert wird, ist nur noch ein Kulturfrevel!!!



  49. Franz77
    29. April 2017 07:06

    Herr Unterberger ist mein Wunschpräsident. Damit unsere Identität gewahrt bleibt. Was wir jetzt haben mag ich nicht beschreiben ohne mich strafbar zu machen. Eine Freundin von mir nennt ihn Straßenköter. Und mir fällt nix ein, was ich dagegen sagen könnte. Wir sind verratzt, versch... aber nicht verkauft. Dafür fehlt ein Gegenwert. Danke AU, möge der liebe Gott ihnen noch viele schaffensfrohe Jahre schenken.



    • phaidros, mit gutem Grund
      29. April 2017 07:32

      "Zeig mir Deine Freunde und ich sag' Dir, wer Du bist?"

      Kann eine Person, die Dr. Unterberger beschimpft, wirklich Ihre Freundin sein, oder glauben Sie das nur?



    • Franz77
      29. April 2017 07:36

      Sie meint den amtierenden Präsident, nicht unseren AU. Tschuldigung wenn das falsch rübergekommen ist.



    • phaidros, mit gutem Grund
      29. April 2017 09:49

      Verzeihung, da habe ich nicht genau genug gelesen.



  50. teifl eini!
    29. April 2017 06:58

    Den Untergang unserer Dialekte sehe ich noch nicht so schnell kommen. Es mag im ORF eine gewisse Verdeutschelung geben (ich zahle diesen ja nur, ohne ihn zu nutzen), im Alltag unter Erwachsenen (30+) jedoch ist es noch lange nicht so krass.

    Nur eine Sache fällt mir auf: dass die Volksschulkinder teilweise heftig zum Piefkinesern neigen. Dabei handelt es sich (hoffentlich) um kurze Phasen. Deutschdeutsche Kinderserien mögen ein Grund dafür sein, viel stärker ist jedoch der Einfluss von Youtube.



    • Sensenmann
      29. April 2017 12:30

      Ich empfehle DRINGEND dem Sozi-Funk das Geld zu entziehen. Wieso etwas zahlen, ohne es zu nutzen? Internet bietet wunderbare Filme und Serien und die Nachrichten unversozt aus aller Welt.
      Radio muss man wohl zahlen (schon wegen Autoradio) aber Fernsehen habe ich längst abgemeldet und den Fernseher auf Willhaben verhökert. Ohne Empfangsgerät keine Sozi-Alimentierung.

      Immer daran denken: Jeder Cent welcher der feindlichen Besatzungsmacht nicht gegeben wird, kann von dieser nicht gegen uns verwendet werden.



    • Brigitte Imb
      29. April 2017 12:45

      So ist es, den ORF benötigt man nicht, höchstens, falls man sich ärgern möchte.

      ABMELDEN! Jeder entzogene Cent schmerzt die Küniglbergpartie und die Politik.

      Mein Mann ist verpflichtet ein Radio in der Ordi zu haben, ein netzunabhängiges, denn wenn die große Katastrophe ausbricht, soll das lebensrettend sein. Na dann.



  51. kritikos
    29. April 2017 02:37

    Ich danke Frau Schmidhofer für ihr ungezwungenes Österreich-deutsch oder ihren Dialekt . Und AU für den so deutlichen, belegten Beitrag zu unserer Sprachverwilderung, wie ich die Angst oder was immer vor dem Österreichischen bezeichnen möchte.
    Wie üblich, Mitschuld im großen Ausmaß hat der unselige ORF, der sich nicht bewusst macht, diesbezüglich ein Wegweiser sein zu müssen. Als ob die Bundesdeutschen nichts verstehen würden. Derweil hat der ORF-Chef als typischer Österreicher eh einen böhmischen Namen, auf deutsch: Spatz. (Und unser Blog-Master ist sprachlich mit dem Ex-ORF-Chef Podgorsky identisch.) Wir sollten uns bewusst werden, dass Österreich Jahrhunderte lang eine Identität war, während Deutschland aus lauter kaum kooperierenden Kleinstaaten bestand, d.h. eben nicht bestand. Die Werbewirtschaft!






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