Andreas Unterbergers Tagebuch

Kluge Bücher, bedenkliche Erkenntnisse – und hoffentlich schönes Lesewetter

30. Juli 2016 01:31 | Autor: Andreas Unterberger
42 Kommentare

Der Sommer ist eine gute Zeit, um auch anspruchsvolle Bücher zu lesen. Da etliche Leser um diesbezügliche Hinweise gebeten haben, hier eine kleine und total persönliche Auswahl. Jeweils mit Amazon-Links als Service für jene, die diesen Weg benutzen wollen. Wobei ich aber immer ausdrücklich ermuntere, beim lokalen Buchhändler zu kaufen (sofern der nicht eine Political-Correctness-Zensur versucht, was manche leider noch immer tun…).

Aus Johann Rzeszut: „Der Tod des Kampusch-Kidnappers“ ist das erste Kapitel ja schon Monate vor Fertigstellung des Buches hier in diesem Tagebuch vorgestellt worden. Der frühere OGH-Präsident listet – in einer allerdings juristisch-barocken Sprache – unglaubliche Details und Dokumente auf, die belegen, wie schwer der Verdacht ist, dass rund um die Kampusch-Entführung weitere schwere Verbrechen begangen worden sind. Und vor allem, wie von der Staatsanwaltschaft – aber auch von Teilen der Politik, der Medien und Beamtenschaft – aus dubiosen Motiven eine saubere gerichtliche Aufklärung aller vermutlich passierten Verbrechen rund um die Entführung bis heute verhindert wird. Rzeszut präsentiert auch neue und atemberaubende gerichtsmedizinische Gutachten, die dem Leser den Glauben an das Funktionieren des Rechtsstaats rauben. Die Rache der Staatsanwälte für seine Recherchen war ein jahrelanger Strafprozess gegen Rzeszut, der letztlich aber mit dessen voller Rehabilitierung durch ein unabhängiges Gericht geendet hat (was aber vorerst ebenfalls zu keinen Folgen für die Staatsanwälte geführt hat, die diese absurde Jagd auf Rzeszut unternommen hatten).

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Neuerlich monatelang an der Spitze der Bestsellerlisten stand in diesem Jahr das neueste Werk von Thilo Sarrazin: „Wunschdenken“. Mit einer Fülle von Daten und Fakten zeigt der prominente deutsche Autor sehr konkret und fundiert viele Fehlentwicklungen und Irrtümer von Politik und Medien auf. Er gibt nach seinen großen Standardwerken über den Euro („Europa braucht den Euro nicht“), über die Diktatur der Political Correctness („Der neue Tugendterror“) und über die Immigration („Deutschland schafft sich ab“) im neuen Band einen fundierten wie kritischen Überblick über alle heute entscheidenden Politikbereiche: von der Bildung bis zur Währung, von Europa bis zur Einwanderung. Er zeigt, warum die Regierungen mit ihrer Politik scheitern werden. Und wieder ist es den Mainstream-Medien trotz aller Versuche nicht gelungen, Sarrazin auch nur einen einzigen Fehler nachzuweisen.

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Klaus-Peter Willsch: „Von Rettern und Rebellen“ ist das Werk eines CDU-Abgeordneten, der viele innerdeutsche Fehlentwicklungen bei der Entwicklung der Euro-Währungsunion hin zu einer nicht funktionierenden Transferunion aufzeigt. Aus Rache für seine kritische Haltung wurde er von der CDU/CSU-Fraktionsführung aus dem wichtigen Haushaltsausschuss im Bundestag entfernt. Willsch hat die Machthaber geschmerzt, freilich bisher nichts ändern können.

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Horst Demmler „Wider den grünen Wahn“ listet in eindrucksvoller Dichte all die katastrophalen Fehler auf, mit welchen die Grünen und die mit ihnen eng verbundenen NGOs die europäische Gesellschaft schwer beschädigt haben. Sie haben sich zwar auf vielen Gebieten auch durchgesetzt – aber nur ganz selten recht behalten. Was jedoch von den  meist grün-affinen Medien durchwegs verschwiegen wird.

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Mit dem allerschlimmsten „Erfolg“ der Grünen, der Europa noch mehr beschädigt hat als jede andere von den Grünen ausgelöste politische Fehlentscheidung, befasst sich Horst-Joachim Lüdecke: „Energie und Klima“. Der Klimaexperte hat schon in mehreren Büchern immer wieder viele der unsinnigen Behauptungen analysiert, welche die europäische (insbesondere die deutsche und österreichische) Politik jedoch massiv beeinflussen konnten. Diese Behauptungen stehen auch hinter jenen vielen schikanösen Überregulierungs-Entscheidungen (von der Glühbirne bis zum Staubsauger), an denen die EU zerbrechen könnte.

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Zwar schon über ein Jahr alt, aber immer noch überaus vergnüglich zu lesen ist Birgit Kelle: „GenderGaga – wie eine absurde Ideologie unseren Alltag erobern will.“ Kelle ist nicht nur als Autorin (und Tagebuch-Gastkommentatorin) bekannt, sondern auch durch viele Talkshows als eloquente, schlagfertige und sympathische Kämpferin wider die sich vielerorts – überall dort, wo man gut von Steuergeldern leben kann, – breitmachenden Genderistinnen. Besonders lesenswert für alle jene, die noch immer glauben, Genderismus habe irgendetwas mit Gleichberechtigung zu tun.

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Ebenfalls leicht lesbar ist Akif Pirinçci: „Umvolkung – wie die Deutschen still und leise ausgetauscht werden“. Allerdings verlässt der Autor (der auch durch belletristische Katzenkrimis bekannt ist) in seiner ätzenden Kritik an der deutschen Politik zum Unterschied von den vorgenannten Werken den Stil eines Sachbuchs und gleitet in die emotionale Polemik ab. Dabei schreckt er auch vor sehr deftigen Formulierungen nicht zurück. Aber keine Frage: Gerade in Tagen wie diesen ist sein Entsetzen über das von der deutschen Regierung angerichtete Flüchtlings-Chaos mehr als glaubwürdig und überzeugend. Das ist es sogar doppelt, weil Pirinçci ja selbst türkischstämmig ist, aber dennoch zur fassungslosen Frage kommt: Wollen die Deutschen zur Minderheit im eigenen Land werden?

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Ebenfalls eine in Europa lebende Migrantin ist Shumona Sinha „Erschlagt die Armen“. Sie kommt aus Bengalen und arbeitete als Dolmetscherin in Frankreich im „Amt für Flüchtlinge“. Sie beschreibt mit unglaublicher Dichte die unzähligen Lügen, die Asylwerber auf europäischen Ämtern erzählen, um das begehrte Asyl zu erhalten. Und sie beschreibt auch angewidert, wie sehr die Asylwerber diese (immer gleichen!) Lügen von gesinnungsethisch getriebenen Sozialarbeitern und diversen NGOs eingetrichtert bekommen haben. Diese belehren die Migranten insbesondere, nie irgendwie zuzugeben, dass sie in Wahrheit aus der Unterentwicklung und der Armut ihrer Heimatregionen entkommen wollten. Am schlimmsten ist jedoch: Sinha hat im sozialistisch regierten Frankreich wegen dieses Buchs ihren Job verloren.

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Ebenfalls die ungebremste Massenzuwanderung nach Europa steht im Zentrum von Vaclav Klaus: „Völkerwanderung – kurze Erläuterung der aktuellen Migrationskrise“. Der langjährige tschechische Staats- und Ministerpräsident geißelt scharf die europäische und speziell deutsche „Flüchtlings“-Politik. Er fordert die Europäer inständig auf, sich von allen gutmenschlichen Tagträumen loszureißen, die so verheerende Folgen haben. Wenn das nicht passiert, gehe Europa unter.

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Gunnar Heinsohn „Söhne und Weltmacht: Terror im Aufstieg und Fall der Nationen“ “befasst sich ebenfalls kritisch mit der Völkerwanderung, jedoch aus einem anderen Blickwinkel als bei den anderen Kritikern üblich (wo man ja meist primär auf die kulturellen, sozialen und ökonomischen Aspekte eingeht oder auf die destruktive Kraft des Islams). Er hingegen analysiert aus der Perspektive der Demographie. Aber auch er kommt zu ganz schlimmen Prophezeiungen für Europa: Dieses werde der Masse der jungen Männer aus der Dritten Welt nicht standhalten können. Das Buch ist zwar schon zehn Jahre alt, aber eigentlich erst in jüngster Zeit ins allgemeine Bewusstsein getreten, seit sich seine Prophezeiungen zu bestätigen beginnen.

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Schon 20 Jahre alt ist Samuel Huntington: „Kampf der Kulturen“. Jedoch nie in dieser langen Zeit ist der vom linken Mainstream gehasste Huntington so sehr von der Entwicklung der Weltgeschichte bestätigt worden wie in den letzten Monaten. Es ist inhaltlich wie stilistisch absolut wert, den „Clash of Civilizations“ neuerlich zu lesen.

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Noch älter ist Jean Raspail: "Das Heerlager der Heiligen." Es ist absolut atemberaubend, wie der französische Autor schon 1973 das Einknicken der sogenannten Intellektuellen, Gutmenschen, der degenerierten Wohlstandsgesellschaft und insbesondere auch der Kirche vor einer Völkerwanderung aus Asien vorwegnimmt.

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Christopher Clark: „Die Schlafwandler: Wie Europa in den ersten Weltkrieg zog“ ist als weltweit bestes Sachbuch der letzten Zeit (zwei Jahre alt) immer wieder zu Recht gerühmt worden. Unglaublich informativ, gut lesbar, und mit unbestechlicher, aber keineswegs überheblicher Distanz geht der australische Autor den vielen Entwicklungen nach, die zum ersten Weltkrieg geführt haben. Wer es noch nicht gelesen hat, sollte es in diesem Sommer unbedingt tun (allerdings das Buch nicht nach Serbien mitnehmen, weil man es dort nicht so liebt…).

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Genauso wichtig und fast ebenso gut lesbar ist Margaret MacMillan: „Die Friedensmacher: Wie der Versailler Vertrag die Welt veränderte.“ Die britische Autorin schildert in hervorragend kulinarischer und doch objektiver Weise die wichtigsten Akteure der Siegermächte, ihre Motivationen und die vielen einzelnen Themen ihres Ringens um die Pariser Vororteverträge nach dem ersten Weltkrieg. Sie zieht dabei auch immer wieder unaufdringlich Schlüsse und Analogien bis herauf in die Gegenwart, was das Buch doppelt wertvoll macht.

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Und zu guter Letzt eine ganz andere, sehr vergnügliche, aber zugleich ebenfalls durchaus lehrreiche Lektüre: Martin Haidinger: „Franz Josephs Land: eine kleine Geschichte Österreichs“. Es ist absolut faszinierend, wie klug, kenntnisreich und zugleich amüsant sich Haidinger durch die gesamte Geschichte jenes Raums bewegt, der heute Österreich ist. In einzigartiger Weise verbindet der Rundfunk-Journalist (der sich übrigens auch bei vielen Lesungen als begnadeter Stimmen-Imitator erweist) Wissen und Ironie, Liebe und Distanz zu diesem Land, woraus ein faszinierendes Büchlein entstanden ist.

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PS: Da ist ja praktisch nichts Belletristisches dabei, werden manche tadeln. Richtig. Aber erstens bin ich da kein Experte; und zweitens ist mir seit Jahren nichts Belletristisches untergekommen, von dem ich sagen würde: „Das müssen Sie gelesen haben“. Aber das liegt wahrscheinlich nur an mir.

PPS: Und wenn diese Tipps für Ihren Sommer zu spät kommen: Jedes des Bücher ist auch im Herbst lesenswert oder als Weihnachtsgeschenk tauglich…

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die besten Kommentare

  1. Ausgezeichneter KommentatorBob
    11x Ausgezeichneter Kommentar
    30. Juli 2016 10:48

    Die Kritik an Amazon finde ich nicht gerechtfertigt. Wenn jemand in einer Stadt wohnt ist es ein leichtes die nächste Buchhandlung aufzusuchen und ein Buch zu bestellen das man nach einigen Tagen abholen kann.
    Aber wohnt man 45 km von der nächsten Buchhandlung entfernt, ist man froh wenn man das Buch versandkostenfrei zwei Tage später vom Briefträger überreicht bekommt.
    Und was Amazon betrifft, kein Mensch wird gezwungen dort zu arbeiten. Und die Steuerproblematik betreffend ist die Politik und deren Verwaltung schuld die solche Gesetze in die Welt setzt.
    Darum danke an AU für die Links und die guten Vorschläge.

  2. Ausgezeichneter KommentatorCotopaxi
    5x Ausgezeichneter Kommentar
    30. Juli 2016 06:49

    Die Verlinkung zur in Europa kaum steuerzahlenden und ausbeuterischen amerikanischen Heuschrecke Amazon finde ich bedenklich.

    Es sollte auch so jedem Leser möglich sein, das eine oder andere Buch in der Buchhandlung seines Vertrauens zu erwerben. ;-)

  3. Ausgezeichneter KommentatorKein Partner
    4x Ausgezeichneter Kommentar
    30. Juli 2016 20:09

    Es ist schön, dass Herr Unterberger hier einige Buchempfehlungen gibt.

    Ergänzen möchte ich aber, dass diese Bücher auch in Österreich zum "Amazonpreis" online gekauft werden können und ab € 20 auch keine Portokosten anfallen. Dies ist für alle jene empfehlenswert, welche österreichische Händler unterstützen wollen und nicht die Firmensteuern in Luxemburg haben möchten. Es gibt dabei auch mehr Zahlungsmöglichkeiten als bei Amazon.

    Hier zwei Beispiele, mit denen ich gute Erfahrungen (z.B. schnelle Lieferungen) machte:

    https://www.morawa-buch.at/home?CSPCHD=00000100000011gsCedidX0000XWw3QIRJNONLgFNruNU4eQ --

    http://www.oebv.net/home (der Bundesverlang ist nicht direkt identisch mit dem Schulbuchverlag gleichen Namens. Ggfs. kann man bestellte Bücher auch im Detailgeschäft beim Schwarzenbergplatz abholen).

  4. Ausgezeichneter KommentatorSozialrat
    3x Ausgezeichneter Kommentar
    30. Juli 2016 07:47

    Danke A.U. für die Empfehlungen. Ich habe 11 Bücher davon heute beim Buchhändler meines Vertrauens bestellt.

  5. Ausgezeichneter KommentatorObersteirer
    2x Ausgezeichneter Kommentar
    30. Juli 2016 22:51

    Danke für die Liste. Einige dieser Bücher habe ich schon im Regal stehen.
    Ergänzen möchte ich sie noch mit "Unterwerfung" von Houellebecq. Ich hab zwar nur die Hörbuchversion fürs Auto, aber die Parallelen zwischen Fiktion und Wirklichkeit sind erschreckend!

  6. Ausgezeichneter KommentatorLeopold Franz
    2x Ausgezeichneter Kommentar
    30. Juli 2016 16:48

    Ich dachte, dass Pirincci umfassend und auch von Amazon geächtet sei und nur über Antaios beziehbar sei.

  7. Ausgezeichneter Kommentatordssm
    2x Ausgezeichneter Kommentar
    30. Juli 2016 10:19

    Jean Raspail sehr lesenswert, unbedingt in der neuen Übersetzung lesen!
    Thilo Sarrazin, Samuel Huntington, Christopher Clark sind lesenswert.
    Birgit Kelle hat das Buch unnötig verlängert, das wäre in einem Büchlein auch gegangen.
    Bei Akif Pirinçci ist mir die Sprache zu drastisch!

    Margaret MacMillan hat von Details keine Ahnung, entsprechen sind die Ableitungen. In vielen kleinen Kommentaren sieht man ihre Abneigung bzw. Vorliebe für bestimmte Gruppen. Man nehme nur den Schwachsinn mit den kanadischen Gewehren oder ihre Unkenntnis der Behandlung von Francs-tireurs im damaligen Völkerrecht. Wer ein kurzweiliges Buch über die persönlichen Befindlichkeiten der Handelnden will ist hier gut aufgehoben, wer ein Sachbuch will eher nicht.

  1. Sozialrat
    04. August 2016 08:19

    So, ich habe wie schon erwähnt 11 Bücher beim Buchhändler meines "Vertrauens" bestellt. Zwei hatten sie nicht im "Bestellprogramm". Das waren interessanterweise die vom Akif Pirinci und vom Johann Rzeszut. Eines ist vergriffen (Gunnar Heinson). Der Buchhändler, bei dem ich schon hunderte Bücher kaufte, hat mein Vertrauen nicht mehr. Erstmalig habe ich bei Amazon bestellt uns siehe, die fehlenden Bücher sind da.



  2. Tenorhorn (kein Partner)
    02. August 2016 21:57

    Ich bedanke mich für die hilfreichen Buchvorschläge.
    Ich habe schon weitere Bücher bestellt!

    Nach Lesen von "Die Schlafwandler - .." und die "Friedensmacher, ... " verstehe ich die Weltgeschichte wesentlich besser. Der Zank der Staaten am Balkan, das hinterlassende Chaos in Mesopotanien und vieles mehr. Den Fehler bei Südtirol und Danzig hat Wilson zwar eingesehen, zu spät, aber Unrecht bleibt Unrecht. Frankreich war über die Jahrhunderte schon immer gegenüber Österreich feindselig eingestellt - imd wird es vermutlich auch in Zukunft bleiben.



  3. Gennadi (kein Partner)
    01. August 2016 19:11

    Buchempfehlungen sind immer entbehrlich.
    Werbung für Amazon noch viel mehr.

    Wenn wirklich jemand interessiert ist, etwas zu lesen:
    Es gibt zigtausende Bücher in elektronischer Form, GANZ UMSONST, und günstige ebook reader.

    Amazon hat
    1. weit überhöhte Preise, auch online gibt es genügend billigere Händler.
    2. ein Facebook/Google-ähnliches Speichersystem, das Kundendaten engmaschig für Werbung verknüpft.
    Ich würde nie bei Amazon kaufen.



  4. Haider A. (kein Partner)
    01. August 2016 18:36

    Kaufe seit Jahren bei Spazierer, Gmünd und Schrems, zu meiner vollsten Zufriedenheit. Unter buchbestellung.at kann bestellt werden, die Lieferung erfolgt prompt auf Rechnung.



  5. magnamater
    01. August 2016 18:32

    Ich lebe in Wien, bestelle alle meine Bücher per email in einer Buchhandlung in Kärnten und bekomme sie genau so schnell wie von Amazon, in 2 Tagen! Ich verstehe diese Werbung für amazon überhaupt nicht. Buchhändler leiden schon genug !
    !



  6. Anmerkung (kein Partner)
    01. August 2016 15:04

    Sehr gute Literaturhinweise, die auch Beiträge zu einer Schlussfolgerung liefern, die sich etwa so zusammenfassen lässt: Europa geht nur sekundär an den Immigranten zugrunde, primär aber ganz und gar an sich selbst! Nämlich an seiner sozialistisch-christlichen Ideologie, die unter Bezeichnungen wie "europäische Grundwerte" oder "westliche Wertegemeinschaft" daherkommt und auf welche die heutige europäische Elite einen perversen Stolz entwickelt hat. Dabei lässt man gerne unter den Tisch fallen, dass dieser Stolz der unmittelbare Nachfolger der überheblichen imperialistischen Arroganz ist, mit der so viele Europäer in früheren Zeiten überall in der Welt erobert und missioniert haben.



    • Anmerkung (kein Partner)
      01. August 2016 15:04

      Die christlich-sozialistisch Gehirngewaschenen, die vom Büßerwahn befallen sind, wollen nun die Selbstvernichtung Europas in die Wege leiten. Aber es gibt kein Recht der Lebensmüden darauf, auch alle anderen mit in ihren Selbstmord hineinzureißen. Stattdessen haben die Überlebenswilligen das Recht und die Pflicht, sich die Suizidalen vom Hals zu schaffen. Da kann man dann die nützlichen Idioten von der "Böser Drahtzieher Amerika!"-Fraktion gleich mit in die Schranken weisen. Diesen Drahtzieher kann es gar nicht geben, denn wie leicht sich die Europäer über internationale Vereinbarungen hinwegsetzen, ist inzwischen anhand der europäischen Vertragsbrüche vielfach unter Beweis gestellt worden.



  7. Reinhold Sulz
    01. August 2016 14:05

    Die "Schlafwandler" ist deshalb so interessant, weil es auf 700 Seiten die Vorgänge in den Staatskanzleien vor 1914 beleuchtet. Immer dieselben Vorgänge werden aus vielerlei anderen Perspektiven wiederholt betrachtet. Ohne dass es langweilig würde. Schon nach dem ersten Kapitel, das die haarsträubenden Vorgänge bei Regierungswechseln in Serbien darstellt, wird einem klar, dass heutige Politik nicht viel anders funktioniert, ja dass sogar nationale Mentalitäten immer noch auf die Staatsführung durchschlagen.
    Der nicht unerhebliche Zweitnutzen dieses Buches ist der, dass man ein Gefühl dafür bekommt, wie wenig die Außenpolitik eines Landes etwas monolithisch klar Definiertes ist. Nein, es ist das, wo sich (zufällig) grad wer durchsetzt. Regierungshaltung wackelt und flottiert und hat nichts damit zu tun, was man gerade in der Zeitung liest. Österreicher wissen das, denn in Koalitionsregierungen der Marke "groß" genießt man das außerordentlich seltene Privileg, dass dieses Wackeln und Flottieren in der Sekunde von den zeitgenössischen Politikern öffentlich abgehandelt wird.

    Ich möchte 200 Jahre alt werden und erleben, wie ein späterer Clark die Balkankriege der 1990er-Jahre bewertet. Wissend, dass es hundert Jahre dauert bis eine unbefangene Beschäftigung mit historischen Vorgängen beginnen kann. Was dieser zweite Clark über Serbien schreiben wird, weiß ich trotzdem schon. Es ist etwa das, was der erste Clark schon geschrieben hat.

    Ich bin jetzt etwa in der Mittes des Buches. Es hat sich gerade herausgestellt, dass ein einziges auf langen Frieden gestimmtes Treffen der Deutschen mit den eigentlich verfeindeten Russen alle anderen Mächte in Panik geraten lässt. Weil die jeweiligen Bundesgenossen verunsichert sind. Was dazu führt, dass die Kriegstreiber, die schnell noch Ordnung schaffen wollen, bevor andere übermächtig werden, die Oberhand gewinnen.



  8. Torres (kein Partner)
    01. August 2016 11:34

    Belletristik zum Thema gibt es durchaus, vor allem "Unterwerfung" von Michel Houellebecq. Ist zwar auch nicht mehr ganz neu, aber unbedingt lesenswert: ein absolut realistischer Zukunftsroman, wobei diese "Zukunft" bereits 2022 in Frankreich stattfindet.



  9. Antonius Ganghofer
    31. Juli 2016 22:26

    Man kann auch über den Sarto-Verlag fast alle Bücher bestellen, auch diejenigen, die nicht bei ihnen gelistet sind: http://www.sarto.de/



  10. Obersteirer
    30. Juli 2016 22:51

    Danke für die Liste. Einige dieser Bücher habe ich schon im Regal stehen.
    Ergänzen möchte ich sie noch mit "Unterwerfung" von Houellebecq. Ich hab zwar nur die Hörbuchversion fürs Auto, aber die Parallelen zwischen Fiktion und Wirklichkeit sind erschreckend!



  11. Kein Partner
    30. Juli 2016 20:09

    Es ist schön, dass Herr Unterberger hier einige Buchempfehlungen gibt.

    Ergänzen möchte ich aber, dass diese Bücher auch in Österreich zum "Amazonpreis" online gekauft werden können und ab € 20 auch keine Portokosten anfallen. Dies ist für alle jene empfehlenswert, welche österreichische Händler unterstützen wollen und nicht die Firmensteuern in Luxemburg haben möchten. Es gibt dabei auch mehr Zahlungsmöglichkeiten als bei Amazon.

    Hier zwei Beispiele, mit denen ich gute Erfahrungen (z.B. schnelle Lieferungen) machte:

    https://www.morawa-buch.at/home?CSPCHD=00000100000011gsCedidX0000XWw3QIRJNONLgFNruNU4eQ --

    http://www.oebv.net/home (der Bundesverlang ist nicht direkt identisch mit dem Schulbuchverlag gleichen Namens. Ggfs. kann man bestellte Bücher auch im Detailgeschäft beim Schwarzenbergplatz abholen).



  12. Leopold Franz
    30. Juli 2016 16:48

    Ich dachte, dass Pirincci umfassend und auch von Amazon geächtet sei und nur über Antaios beziehbar sei.



  13. Ingrid Bittner
    30. Juli 2016 14:46

    Ich kann nicht widerstehen, ich MUSS ergänzen, weil dieses Buch hat mich einfach so beeindruckt und es ist sooooo aus der Praxis. Auch als ebook und Hörbuch zu haben. Hörbuch ist ein guter Tipp für Menschen die z. B. viel und lang im Auto unterwegs sind, da kann man sich gut vorlesen lassen.
    Und zu Amazon: das ist immer so eine Sache, mir ist es auch bewusst, dass es besser wäre, in einer Buchhandlung zu kaufen, aber wenn es keine gibt?? Das was als Buchhandlung im Ort ist, ist auch nur eine Filiale einer großen Kette, da leist ich mir den Luxus und lass mir die Bücherpakete zur Wohnungstür bringen und sichere so den Arbeitsplatz des Postboten, Briefe werden ja nicht oder kaum mehr geschrieben. Ich hab mich schon öfter darüber mit meinem Zusteller unterhalten, wenn er mir wieder so ein Bücherpaket zur Tür schleppen muss, er freut sich, ich gehör auch noch zu denen, die immer Trinkgeld geben und er weiss, dass das ein Mosaiksteinchen zur Sicherung seines Arbeitsplatzes ist. So ist uns beiden gedient.
    Und das mit Amazon, das ist eine Sache, die sich nicht ändert, ob ich dort kauf oder nicht, klar, wenn alle so denken, dann ist es ein Schmarrn, aber was wäre die Lösung?

    Mein Ergänzungsvorschlag:
    Deutschland im Blaulicht: Notruf einer Polizistin - Tania Kambouri - Amazon.de: Bücher
    https://www.amazon.de/Deutschland-Blaulicht-Notruf-einer-Polizistin/dp/3492060242

    Tania Kambouri hatte genug. Wieder einer dieser Einsätze, bei denen ihr kein Respekt entgegengebracht, sondern sie stattdessen wüst beschimpft und beleidigt wurde. Der türkischstämmige Mann, der die Polizei um Hilfe gerufen hatte, war empört: Was wollte diese »Bullenschlampe« von ihm? Warum kam eine Frau – und kein Mann – zum Einsatzort? Vorkommnisse dieser Art erleben Polizisten im Einsatz immer öfter. Als Polizistin und Frau griechischer Abstammung ist Tania Kambouri den Angriffen auf der Straße besonders häufig ausgesetzt. Jetzt setzt sie sich zur Wehr: »Ich will den Finger in die Wunde legen, auch wenn mir bewusst ist, wie explosiv das Thema ist«.



    • Cotopaxi
      30. Juli 2016 14:50

      Auch weltbild.at versendet Bücher portofrei.



    • Ingrid Bittner
      30. Juli 2016 15:00

      Cotopaxi: und jetzt nachgefragt, wo ist der Unterschied, ob ich bei Weltbild, Thalia oder Amazon bestelle?? Die Eigentümer von Thalia kenn ich nicht, ich weiss nur, dass da auch nicht sehr nette Praktiken üblich sind oder waren, um kleine Buchhandlungen zum Aufgeben zu bringen, Weltbild, da ist glaublich die kath. Kirche irgendwie beteiligt, also auch kein kleiner Buchhändler, den man unbedingt fördern sollte. Na ja jeder wie er will.
      Ich kaufe oder besser gesagt bestelle öfter auch bei der Buchhandlung Hintermayr, da gefällt mir, dass es oft Bücher gibt, die im Preis sehr heruntergesetzt sind.
      Bücher sind ja eigentlich wahnsinnig teuer und da ist es manchmal sehr erfreulich, wenn es wo was günstiger gibt, ob z. B. ein Kunstführer vor einem halben oder fünf Jahren erschienen ist, ist völlig egal.



    • Cotopaxi
      30. Juli 2016 15:13

      @ Ingrid Bittner

      Von weltbild und anderen Versandhändlern habe ich noch nicht gehört, dass deren Mitarbeiter unter ausbeuterischen Umständen arbeiten müssen.

      Auch dürften sie keine Steuerprivilegien haben und den Gewinn aus Europa in die USA schaufeln.



    • Ingrid Bittner
      30. Juli 2016 20:52

      Cotopaxi: ich widerspreche Ihnen ja überhaupt nicht. Allerdings gebe ich schon zu bedenken, dass jeder, der irgendwie an Steuervorteile kommt, diese auch nimmt und sicher nicht sagt, danke das brauch ich nicht.
      Da ist wohl eher unser Finanzminister gefragt. Warum gibt es diese Möglichkeiten überhaupt?
      Und das mit der Ausbeutung ist auch so eine Sache, sicher kein Mensch müsste dort arbeiten, wenn da wirklich solche Praktiken herrschen, andererseits, es gibt immer wieder Menschen, die lieber unter schlechten Bedingungen arbeiten als beim Staat als Bittsteller anzustehen.
      Natürlich gehört mit solchen Zuständen aufgeräumt, aber dafür sind nicht die Käufer verantwortlich.
      Und ich betone nocheinmal: ich würde auch gerne in einer Buchhandlung kaufen, aber es gibt ja keine mehr. Das ist immer die Vorstellung von Großstädtern, dass man halt ins nächste Geschäft geht und es passt schon. Dem ist aber nicht so.
      Das ist nicht nur bei Buchhandlungen so, auch andere Branchen sind verschwunden.



    • Ingrid Bittner
      31. Juli 2016 15:47

      @cotopaxi: tut mir leid, sie irren:
      Thalia - gehört z. B. zur Douglas Holding, diese beschäftigt ca. 25.000 Mirarbeiter,
      und ist seit 2013 im vollständigen Besitz des US-amerikanischen Finanzinvestors Advent International......
      Ob die in Österreich versteuern, wage ich jetzt einmal zu bezweifeln.



    • Cotopaxi
      31. Juli 2016 16:35

      @ Ingrid Bittner

      Wenn man hinter die Kulissen schaut, stellt man fest, dass so manches großes Unternehmen bereits in amerikanischer Hand ist, die darin geübt ist, durch das Junckersche Heimatland Luxemburg in Europa steuerschonend zu wirtschaften. Aber der amerikanische Staat lässt sich das nicht bitten und kassiert Steuern für die in Europa eingefahrenen Gewinne - also unser Geld.
      Nur kann man den reinen Versandhändler Amazon nicht mit Thalia mit seinen Filialgeschäften gleichsetzen.



  14. differenzierte Sicht
    30. Juli 2016 11:54

    Und wer sich zwischendurch vergnüglich erholen möchte:
    "Das Rosie-Projekt"
    Roman von Graeme Simsion

    Don Tillman will heiraten. Allerdings findet er menschliche Beziehungen oft höchst verwirrend und irrational. Was tun? Don entwickelt das Ehefrau-Projekt: Mit einem 16-seitigen Fragebogen will er auf wissenschaftlich exakte Weise die ideale Frau finden. Also keine, die raucht, trinkt, unpünktlich oder Veganerin ist.
    Und dann kommt Rosie. Unpünktlich, Barkeeperin, Raucherin. Offensichtlich ungeeignet. Aber Rosie verfolgt ihr eigenes Projekt: Sie sucht ihren biologischen Vater. Dafür braucht sie Dons Kenntnisse als Genetiker.
    »Wirklich witzig, hinreißend, begeisternd."



  15. Polyphem
    30. Juli 2016 11:03

    "Söhne und Weltmacht" kann man auch gratis als PDF herunterladen.
    http://pseudology.org/Gallup/Heinsohn.pdf



  16. Bob
    30. Juli 2016 10:48

    Die Kritik an Amazon finde ich nicht gerechtfertigt. Wenn jemand in einer Stadt wohnt ist es ein leichtes die nächste Buchhandlung aufzusuchen und ein Buch zu bestellen das man nach einigen Tagen abholen kann.
    Aber wohnt man 45 km von der nächsten Buchhandlung entfernt, ist man froh wenn man das Buch versandkostenfrei zwei Tage später vom Briefträger überreicht bekommt.
    Und was Amazon betrifft, kein Mensch wird gezwungen dort zu arbeiten. Und die Steuerproblematik betreffend ist die Politik und deren Verwaltung schuld die solche Gesetze in die Welt setzt.
    Darum danke an AU für die Links und die guten Vorschläge.



    • Brigitte Imb
      30. Juli 2016 14:37

      Ennsdorfer aus Steyr sendet gratis überall hin. Ich lasse mir die Bücher meist postalisch zustellen, habe noch nie dafür bezahlt und funktioniert wirklich gut.



    • Ingrid Bittner
      30. Juli 2016 14:48

      Wenn schon, liebe Brigitte Imb, dann Ennsthaler!! Ist ja nicht nur eine Buchhandlung sondern auch ein Verlag und das seit Jahrzehnten.



    • Rau
      30. Juli 2016 19:47

      An Amazon ist jede Kritik gerechtfertigt.
      Ein Konzern der satte Gewinne macht, und auch sonst keine Steuern zahlt, könnte wenigstens seine Mitarbeiter ordentlich behandeln. Ausserdem betreibt Amazon auch noch Politik im Sinne der pc Diktatur und verbannt ohne stichhaltige Begründung Autoren aus seinem Programm. Eine Linie dabei ist schlicht nicht erkennbar



    • Brigitte Imb
      31. Juli 2016 01:46

      @Ingrid Bittner,

      ach du grüne Neune........Schande über mich ....und ich hatte tatsächlich beim Schreiben das Gefühl ...da ist was komisch...war aber zum Nachschauen zu bequem.
      Naja, zu spät......
      Seit ich erfahren habe, daß Thalia ( das mir wegen der gr. Auswahl echt getaugt hat und zu stundenlangem Schmökern gut geeignet war/ist) gegen EnnsTHALER in unguter Art vorgegangen ist, habe ich diesen Laden nicht mehr betreten und meine Bücher ausschließlich über Ennsthaler in Steyr bezogen.
      Ein einziges Mal, als ich "Pirinçci" bestellt habe - was absolut problemlos und prompt abgelaufen ist, verspürte ich bei der Abholung den subjektiven Eindruck, daß man über diesen Autor, den man gar nicht



    • Brigitte Imb
      31. Juli 2016 01:51

      ..kennt, lieber doch nicht diskutiert.



    • Ingrid Bittner
      31. Juli 2016 14:34

      @Brigitte Imb: egen der Ennsthaler-Thalia Geschichte war auch meine Frage, wo ist dann der Unterschied? Thalis gehört glaublich zu Douglas, aber egal, es war mit dem Verlag und Buchhandlung Ennsthaler eine wahnsinnig ungute Geschichte und daher auch meine Ab Neigung gegen Thalia. Ich habe seit meiner Schulzeit bei Ennsthaler gekauft, also seit Jahrzehnten. Aber wie man mit denen umgesprungen ist, das war wirklich nicht schön und da haben sich die Kunden schon sehr engagiert, das war wirklich bewundernswert, Thalia hat dann, na sagen wir eingeschwenkt auf eine halbwegs normale Linie. Aber so geht's halt mit den Buchhändlern am Land, gschluckt und gfressen und aus is.



  17. dssm
    30. Juli 2016 10:19

    Jean Raspail sehr lesenswert, unbedingt in der neuen Übersetzung lesen!
    Thilo Sarrazin, Samuel Huntington, Christopher Clark sind lesenswert.
    Birgit Kelle hat das Buch unnötig verlängert, das wäre in einem Büchlein auch gegangen.
    Bei Akif Pirinçci ist mir die Sprache zu drastisch!

    Margaret MacMillan hat von Details keine Ahnung, entsprechen sind die Ableitungen. In vielen kleinen Kommentaren sieht man ihre Abneigung bzw. Vorliebe für bestimmte Gruppen. Man nehme nur den Schwachsinn mit den kanadischen Gewehren oder ihre Unkenntnis der Behandlung von Francs-tireurs im damaligen Völkerrecht. Wer ein kurzweiliges Buch über die persönlichen Befindlichkeiten der Handelnden will ist hier gut aufgehoben, wer ein Sachbuch will eher nicht.



  18. Konrad Loräntz
    30. Juli 2016 09:35

    Danke für diese Vorschläge, Herr Unterberger.
    Ich widerstehe der Versuchung weitere Titel hinzuzufügen, kann mir aber nicht verkneifen zu zweien der Vorschläge Alternativen zu nennen:

    Zum Thema Ausbruch des WK 1 erschien mir das Buch 14/18 von Jörg Friedrich sehr viel lesenswerter. Kurzweiliger, spannender, mit klarerer argumentativer Linie und trotzdem sehr detail- und quellentreu. Obendrein von höchster literarischer Qualität.

    Zum Thema Gender: Das Gute liegt oft so nah. Schon vor einigen Jahr veröffentlichte Barbara Rosenkranz das kleine Büchlein "Menschinnen" - deutlich tiefschürfender als Kelles Buch, welches mir allzu anekdotenverliebt schien.



  19. Sozialrat
    30. Juli 2016 07:47

    Danke A.U. für die Empfehlungen. Ich habe 11 Bücher davon heute beim Buchhändler meines Vertrauens bestellt.



    • pro veritate (kein Partner)
      01. August 2016 13:27

      Das Buch von Dr. Rzeszut - das ich für ein Meisterwerk halte und nur jedermann empfehlen kann, ist nur bei Amazon erhältlich. Ein Nachteil für dessen Verbreitung ist eben leider der, dass es sozusagen nur sehr versteckt existiert und von einem Interessenten erst aufgespürt werden muss. Es wurde auch im "Forum Natascha" des Detektivs Walter Pöchhacker" vorgestellt. Da laut Angaben von "Insidern" nur jeweils eine kleine Zahl gedruckt bzw. nachgedruckt wird, kann es - wie in meinem Fall, passieren, dass es vorübergehend ausverkauft und erst nach einiger Zeit wieder zu haben ist. Dieses brillante Werk stellt meines Erachtens ein wichtiges Zeitdokument über Vorgänge in Österreich dar!



    • franz-josef
      02. August 2016 10:57

      pro veritate
      Amazon teilte im Juli mit, daß das bestellte Rzeszut-Buch erst im September zum Versand kommen werde. Sie haben das Buch bereits erhalten?



    • ma0815
      02. August 2016 16:47

      @franz-josef: letzte Woche bei Amazon bestellt und 2 Tage später erhalten.



    • franz-josef
      02. August 2016 22:38

      danke! Da muß ich mich nocheinmal drum kümmern....



  20. Cotopaxi
    30. Juli 2016 06:49

    Die Verlinkung zur in Europa kaum steuerzahlenden und ausbeuterischen amerikanischen Heuschrecke Amazon finde ich bedenklich.

    Es sollte auch so jedem Leser möglich sein, das eine oder andere Buch in der Buchhandlung seines Vertrauens zu erwerben. ;-)



    • Konrad Loräntz
      30. Juli 2016 09:21

      Stimme Ihnen voll zu. Als Informationsquelle und vor allem zum Aufstöbern von Büchern mit ähnlicher Thematik ist Amazon aber allemal gut. Manchesmal sind schon die Leserrezensionen ungemein lehrreich - gerade bei besonders "heiklen" Büchern, wie denen von Sarrazin, Scheil oder Schultze-Rhonhof. Obschon es auch dort nicht ganz ohne Zensor geht. Mit amazon.com erschliesst sich dann auch der englisch-sprachige Buchmarkt, der so allerhand Schmankerln bereithält.



    • Dr.Markus Deim
      30. Juli 2016 09:45

      Eine weitere Möglichkeit ist thalia.at, zumindest für e-books, aber auch für gebundene Bücher, das funktioniert gut, aber die Stimmung und den Geruch einer richtigen Buchhandlung ersetzt es natürlich nicht.



    • Konrad Loräntz
      30. Juli 2016 10:29

      Besonders stimmungsvoll patinös die Buchhandlung in der Mitte der Lerchenfelderstrasse. Hat viel mehr als Abhandlungen über k.u.k. Uniformen.



    • Ingrid Bittner
      30. Juli 2016 15:09

      Da bei mir das Langzeitgedächtnis noch ganz gut funktioniert, hab ich herausgesucht:
      Kleiner Buch-Verlag in Steyr (OÖ) wurde von Thalia Konzern
      http://blog.viciente.at/kleiner-verlag-in-steyr-oo-wurde-von-thalia-konzern-unter-druck-gesetzt/

      Den kleinen Buchverlag hat Frau Imb schon angesprochen und Thalia wurde auch schon mehrmals erwähnt.

      Es ist also nicht nur bei Amazon irgendwie der Wurm drin, sondern auch bei manch anderen.



    • Ingrid Bittner
      31. Juli 2016 15:50

      @Dr Markus Deim: Thalia, siehe meinen Beitrag oben - auch ein amerikanischer Konzern..........






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