Der Fall Böhmermann wird immer mehr zu einer Schlüsselfrage des Rechtsstaats. Denn in Deutschland muss es jetzt zur Grundsatzentscheidung kommen: Darf die Kulturelite alles?
Das stünde in einem krassen Gegensatz zur Tatsache, dass in den letzten Jahren die Meinungsfreiheit für Normalbürger durch europäische, österreichische und deutsche Gesetzgeber im Dienste der Political correctness immer mehr eingeengt worden ist. Hingegen hat die Kulturelite in den letzten Jahren unter dem Vorwand der Freiheit der Kunst immer mehr Rechte, Privilegien (und Geld) bekommen.
Sie darf – so meint sie mit Unterstützung sympathisierender Juristen – eigentlich alles. Sie ist ja etwas Höheres. Sie darf denunzieren, beschimpfen, verleumden und verhöhnen. Sie darf das, weil alles, was sie macht, Kunst ist (ohne dass jemand auch nur definieren könnte, was Kunst rechtlich eigentlich ist). Sie darf das, weil sie links ist, also moralisch.
Seit die Freiheit der Kunst von kurzsichtigen Juristen und Gesetzesmachern als etwas anderes eingestuft wird als die allgemeine Meinungsfreiheit, glaubt sie, den Endsieg errungen zu haben.
Wir mussten das hilflos über uns ergehen lassen. Jetzt aber hat sich einer aus dieser präpotenten Kulturelite mit dem türkischen Machthaber Erdogan angelegt. Und zwar in einem Stil, der sich normalerweise „nur“ gegen die Kirche und Christen, gegen Politiker und Publizisten rechts der Mitte richtet. Der deutsche Fernsehmann Böhmermann hat Erdogan in völlig unqualifizierter Weise und ohne jeden Grund oder gar Beweis als Kinderschänder attackiert. Und er hat sich über die angebliche Größe des Erdogan-Geschlechtsorgans lustig gemacht. Böhmermann glaubt, das alles sagen zu können, weil er sich bei all seinen Ergüssen immer ins Leo flüchten kann: Es sei ja Kunst (konkret: Satire). Da stünde man über dem Recht.
Für Erdogan (und auch mich) ist das freilich absolut kein Argument. Daran ändert der Umstand nichts, dass sich Erdogan zum üblen Diktator entwickelt hat. Aber gerade mit Diktatoren muss man zwar beinhart zu Gericht gehen, aber sachlich und nicht mit dem Jauchekübel aus der untersten Lade linker Kulturmenschen.
Erdogan setzt der deutschen Regierung jedenfalls das Messer an: Ihr müsst Böhmermann vor Gericht bringen – oder (was er nicht ausdrücklich sagt, aber jedem klar ist) der ganze Flüchtlingsdeal zwischen der EU und der Türkei ist zu Ende. Dieser Deal ist zwar ein schlimmer Unsinn, für die Berliner Regierung aber der letzte Rettungs-Strohhalm in ihrer total gescheiterten Willkommenspolitik.
Jetzt befindet sich Angela Merkel zwischen Hölle und Unterwelt: Was tun? Die Privilegien der Kulturmafia antasten oder die Türkei fallen lassen? Beides wird für sie zur Katastrophe.
Es ist überdies besonders schlimm, dass sich eine Regierung mit einem solchen Fall überhaupt befasst. Denn eigentlich ist das rein ein Fall für die Justiz. Eigentlich müsste Böhmermann schlicht eine strafrechtliche Verurteilung wegen Verleumdung und Schmähung bekommen. Ganz ohne dass eine Regierung hier aktiv werden sollte oder dürfte.
Aber die Politik hat sich vom schlauen Fuchs Erdogan selbst auf das Feld Böhmermann treiben lassen und kommt jetzt nicht mehr herunter davon. Sie hat sich ebenso jahrelang von der Kulturmafia einspannen lassen, dieser immer weiter gehende Privilegien zu geben, angefangen von strafrechtlichen Privilegien bis hin zu den gewaltigen Subventionen aus Steuergeld und Fernsehgebühren für die Kulturmafia.
Es wäre eindeutig am besten, die deutsche Regierung würde beides tun, also sowohl die Kulturprivilegien antasten als auch den Türkei-Deal kippen. Aber sie selbst will weder das eine noch das andere. Jedoch steht sie unter Zugwang.
Man darf amüsiert zuschauen. Denn keiner der Akteure hat unser Mitleid verdient.
Was dem Zeus erlaubt ist …
Die Macht der Linken erkennt man daran, was sie dürfen und die anderen nicht.
Würde ein Politiker der FPÖ also sagen: Eine demokratische Entscheidung erkenne ich nur an, wenn ich sie auch persönlich für richtig empfinde, so wäre (berechtigt!) die Hatz eröffnet. Sag ein Grüner so etwas (also van der Bellen), so ist das schwer in Ordnung.
Wer den millionenfachen Mord der Nazis toll findet und das Pech hat Einheimischer zu sein, der wird bald hinter Schwedischen Gardinen verschwinden, als Moslem darf man das aber!
Würde ein einheimischer Lehrer den Antisemitismus predigen, er würde wohl bald den Richter kennen lernen, ganz anders bei den Moslems, die zahlt der Staat noch dafür.
Würden ein paar normale Bürger randalierend durch die Stadt ziehen, so würde die Polizei wohl bald ernster vorgehen, tut dies die Antifa, so wird die Polizei auch noch verprügelt – ohne sich wehren zu dürfen.
Diese Liste kann unendlich verlängert werden. Aber nicht dieser eine Fall wird nun spannend, sondern die Frage: Wie brechen wir die Macht dieser Parasiten?
Ein Philosoph hat einmal gemeint, dass jeder Ideologie etwas Lächerliches anhaftet. Irgendwann verendet jede Ideologie am inneren Widerspruch.
"Kunst"freiheit hier und politisch korrektes Maulhalten da, das musste irgendwann schief gehen. Dass es ausgerechnet Merkel und die Deutschen erwischt, ist doppelt grotesk.
Wie "deppert" das alles ist, sieht man an der Religionskritik. Jesuskarikaturen bewirken bei unseren linken Geistesgurken fröhliches Schenkelklopfen. Mohamedkarikaturen bewirken ernsthafte Debatten, ob "alles erlaubt sei".
Es braucht gar keine Zivilgesellschaft, um diesie Witzfiguren vorzuführen. Sie schaffen das im Alleingang. Ich betätige mich neuerdings als bürgerlicher Schenkelklopfen: Links ist doof und unfreiwillig komisch. Die Show ist noch nicht zu Ende.
Herr Unterberger, ich bin entsetzt! In welcher Ecke sind Sie denn nun angekommen?
Kann das sein? Sie sind gar nicht "Charlie"?
Oh weh, oh weh! Was soll das werden! Sie greifen die Freiheit der Kunst an!
Erhebt der Faschismus schon wieder sein bluttriefendes Gorgonenhaupt? Lecken die Hyänen der Reaktion schon wieder ihre von Arbeiterblut triefenden Lefzen? Soll die Kunst unter der Knute der Bourgeoisie fürderhin in die Schranken gewiesen werden?
Ich bin betroffen.
Mindestens so wie damals, als ich den einarmigen chilenischen Gitarrespieler gesehen habe, der das Klagelied eines armen Flickschusters auf einer einzigen Saite pimpeln konnte!
Eine ganze Woche lang war ich damals betroffen!
....
So und jetzt dreht dem linken Dreck den Schluck ab! Und zwar vom nächsten Ersten an!
"Der Zeit ihre Kunst, der Kunst ihre Freiheit"!
Dem ist ja kaum was hinzuzufügen, außer dass der Kunstbegriff heutzutage auf vieles projiziert wird, was eben alles Mögliche, nur nicht Kunst ist!
Scharlatanerie, wohin man schaut!
(mail to: gerhard@michler.at)
Seien es nun die Folterskandale im US-Gefangenenlager ABU-GHRURAIB und anderen
CIA-Gefängnissen, oder die unerträglich provozierenden Mohamed-Karikaturen von
Charlie Hebdo, oder eben jetzt dieser " FALL BÖHMERMANN ".
Diese " EUROPÄISCHEN WERTE " gebieten uns einerseits eine Invasion kulturfeindlicher Moslems zu akzeptieren, anderseits fordern uns diese seltsamen Wertvorstellungen die Bewunderung und Förderung von blasphemischen "KÜNSTLERN" wie Hermann Nitsch und jetzt diesem Herrn Böhmermann ab.
WILL MAN DA ABSICHTLICH MOSLEMISCHE MASSEN UNTER UNS AUFREIZEN, DAMIT SIE MIT TERROR ÜBER UNS HERFALLEN?
ODER WILL MAN GAR BÜRGERKRIEGE PROVOZIEREN?
An Erdogan gibt es wahrlich genug zu kritisieren, aber was sich da Böhmermann erlaubt hat, sprengt absolut jegliche "Freiheit der Kunst", weil es nur letztklassig und weit entfernt von Können ist!
Er bezichtigt Erdogan nicht nur der Pädophilie, sondern auch der Sodomie und das in einer Sprache, die der Deutschen völlig unwürdig ist.
Böhmermann gehört ein ordentlicher Denkzettel verpaßt, auch als Signalwirkung an alle anderen, die sich an solchen Machwerken erproben möchten!
Da es keine Definiton gibt, was Kunst ist , ist die Subvention von Kunst oder dem was manche Leute für Kunst halten aus öffentlichen Geldern an sich ein Akt politischer Kriminalität. Unterm Strich füttern politische Kriminelle ihre Favoriten, die dann als "Staatskünstler "steuerliche Sonderrechte geniessen sodass der nützliche steuerzahlende Idiot zweimal zur Kasse gebeten wird.