Gastkommentare

Die Kirche und der Flüchtlings-Irrsinn

06. September 2015 03:39 | Autor: Wolfram Schrems
55 Kommentare

Die Stimmung um die unkontrollierte Massenimmigration nimmt Züge von kollektiver Geisteskrankheit an. Die Medien unterwerfen sich praktisch einer Einheitsmeinung zugunsten unkontrollierter Zuwanderung. Die Politiker wirken wie hypnotisiert. Kardinal Schönborn zeigte mit seinen Aussagen in Stephansdom am 31. August, dass auch die derzeitige Kirchenführung die Realität völlig verkennt.

Dazu hier drei grundsätzliche Punkte und ein illustrativer, sinnbildlicher Sachverhalt.

Nächstenliebe zwischen Gottesliebe, Gemeinwohlverantwortung und Hausverstand

Wenn man gefragt wird, was eigentlich die katholische Lehre zum Thema „Flüchtling“ sagt, muss man weiter ausholen:

Im Neuen Testament gibt es dazu praktisch keine Aussagen. Es gibt vor allem keine konkreten Normen, da diese ein christliches Gemeinwesen mit politischen Gestaltungsmöglichkeiten voraussetzen würden. Dieses ist aber auf 2000 Jahre weltweite Kirchengeschichte gerechnet eher die Ausnahme. 

Dort wo die Kirche bzw. die Christen die Möglichkeit haben, das Gemeinwesen nach den Vorgaben des Glaubens zu gestalten, müssen sie es tun (vgl. z. B. die Enzyklika Quas primas von Pius XI., 1925, zum Sozialen Königtum Christi in Kontinuität mit seinen Vorgängern).

Durch bewusst eingesetzte dogmatische Unklarheit wurde diese immerwährende Lehre am II. Vaticanum aber de facto, wenn auch nicht de iure, mit der Konstitution Dignitatis humanae (1965) aufgehoben, indem nun – gegen jede Evidenz – allen Individuen und „Religionsgemeinschaften“ pauschal noble Gewissensgründe zuerkennt werden. Damit wurde der Wille zur christlichen Prägung der Gemeinwesen nachhaltig zerstört – wie wir um uns herum überall sehen.

Inhaltlich gilt aus katholischer Sicht für alle Situationen das Evidenteste, nämlich die Pflicht zur Gottesliebe und zur Nächstenliebe – und zwar in dieser Reihenfolge (Mt 22,34-40). Nur die wahre Gottesverehrung, wozu selbstverständlich die Einhaltung des Ersten Gebotes gehört, kann wahre Nächstenliebe garantieren. Entgegen unbegründeten Vorurteilen haben die falschen Religionen keinen adäquaten Begriff von Nächstenliebe – wie ein Blick in die Herkunftsländer der „Flüchtlinge“ ja auch allenthalben zeigt.

Nächstenliebe ist aber das konkrete Wohlwollen gegenüber dem real Nächsten. Das ist zunächst der Familienangehörige, Nachbar und Arbeitskollege. Jede Übernächstenliebe und Fernstenliebe ist Ausflucht und Illusion.

Zudem sind Christen verpflichtet, die Mitchristen zu bevorzugen:

„Lasst uns nicht müde werden, das Gute zu tun; denn wenn wir darin nicht nachlassen, werden wir ernten, sobald die Zeit dafür gekommen ist. Deshalb wollen wir, solange wir noch Zeit haben, allen Menschen Gutes tun, besonders aber denen, die mit uns im Glauben verbunden sind“ (Gal 6,9f).

Dieser Text findet sich im Brevier in der Lesung zur Non. Die Bischöfe und Priester, die (noch) das Brevier beten, müssten also mehrmals im Monat darauf stoßen. (Aber offensichtlich sickert das nicht ins Bewusstsein. Denn Kardinal Schönborn sagte im ZiB2-Interview am 31. August ausdrücklich, dass es „sicher nicht unsere Position“ sei, wenn die Pfarren nur christliche Flüchtlinge aufnehmen.)

Dabei entspricht diese Vorgangsweise dem Hausverstand. Was derzeit läuft, ist demgegenüber völlig absurd: Christen werden in den islamischen Ländern derzeit zu Hunderttausenden ermordet und vertrieben, aber die „christlichen Länder“ hofieren diejenigen, vor denen sie geflohen sind. Christliche Flüchtlinge werden – wie berichtet – in Asylzentren bedroht oder schon im Mittelmeer über Bord geworfen. Das Christentum erlebt in diesen Monaten in den meisten orientalischen Ländern seinen Untergang.

Die Schlussfolgerung lautet:

Wer durch sein privates und politisches Tun dazu beiträgt, dass seine Nächsten durch die Einwanderung von Massen integrationsunwilliger Menschen, mindestens drei Viertel wehrhafte Männer, Schaden erleiden, versündigt sich schwer gegen die Nächstenliebe.

Politisches Handeln im christlichen Geist versus suggestive Propaganda mit Bibelversen

Wer im Rahmen seiner eigenen, privaten Möglichkeiten (also nicht wie Staaten und „NGOs“ mit fremdem Geld, meist konfisziertem Steuergeld) Menschen in Not hilft, handelt verdienstvoll. Er sollte aber bedenken, dass es gemäß Mt 25, 31-46 noch andere Werke der Nächstenliebe und Nächstenhilfe, gegebenenfalls dringendere, gibt. Die derzeitige Apotheose des „Flüchtlings“ – wobei so gut wie nie thematisiert wird, ob es sich wirklich jeweils um einen solchen handelt – pervertiert die Rangordnung der Nächstenliebe auf groteske Weise.

Dabei kommt es oft zum propagandistischen Missbrauch einzelner Bibelverse, die aus dem Gesamtzusammenhang des Glaubens und der Moral gerissen werden:

Es ist beispielsweise erinnerlich, dass im Zusammenhang mit „Flüchtlingen“ sogar Bundespräsident Heinz Fischer, sonst nicht als glühender Christ bekannt, mit dem Bibelvers „Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, habt ihr mir getan“ (Mt 25, 40) aufwarten konnte.

Das ist symptomatisch: Da sind sie auf einmal bibelfest. In allen anderen Fragen pfeifen sie drauf.
Das gilt natürlich auch für Bischöfe.

Daher in aller Deutlichkeit:

Wer aufgrund seiner sozialen und politischen Stellung für das Gemeinwohl verantwortlich ist, muss sich nach christlichem Selbstverständnis und schon nach naturrechtlichem Hausverstand natürlich zuerst für das Wohl der ihm Anvertrauten sorgen. Er muss das Gemeinwesen und die Einzelpersonen gegen Übergriffe von außen schützen.

Die kirchliche Obrigkeit ist klarerweise für die Verbreitung und Sicherung des wahren Glaubens verantwortlich. Sie muss im Interesse des Seelenheils ihrer Gläubigen die Ausbreitung falscher Religionen verhindern. Da in christlich geprägten Ländern die kirchliche Obrigkeit immer noch einen gewissen Einfluss auf die Politik und die Behörden hat, muss sie diese in ihrem Agieren zugunsten des Gemeinwohls unterstützen. Auch davon kann keine Rede sein.

Es sei unseren Bischöfen hier ins Stammbuch geschrieben, was Kardinal Schönborn als Redaktionssekretär des Katechismus der Katholischen Kirche (1993) in den Text hineingenommen hat:

„Die wohlhabenderen Nationen sind verpflichtet, so weit es ihnen irgend möglich ist, Ausländer aufzunehmen, die auf der Suche nach Sicherheit und Lebensmöglichkeiten sind, die sie in ihrem Herkunftsland nicht finden können. Die öffentlichen Autoritäten sollen für die Achtung des Naturrechts sorgen, das den Gast unter den Schutz derer stellt, die ihn aufnehmen. Die politischen Autoritäten dürfen im Hinblick auf das Gemeinwohl, für das sie verantwortlich sind, die Ausübung des Einwanderungsrechtes verschiedenen gesetzlichen Verpflichtungen unterstellen und verlangen, dass die Einwanderer ihren Verpflichtungen gegenüber dem Gastland nachkommen. Der Einwanderer ist verpflichtet, das materielle und geistige Erbe seines Gastlandes dankbar zu achten, dessen Gesetzen zu gehorchen und die Lasten mitzutragen“ (KKK 2241, Hervorhebung WS).

Von einer Einmahnung dieser Selbstverständlichkeit, etwa durch den Kardinal, kann überhaupt nicht die Rede sein.

Islamisierung unter dem Deckmantel der „Flucht“

Hausverstand und kritisches Denken scheinen überhaupt wie weggeblasen. Aufgrund des Glaubensverlustes der letzten Jahrzehnte hat man im „Flüchtling“ eine gleichsam anbetungswürdige Ersatzgottheit gefunden. Das Erwachen wird aber bitter sein: Wie aus eigener Erfahrung im Flüchtlingsdienst bekannt, sind die Herren „Flüchtlinge“ islamischen Bekenntnisses normalerweise mit einem Messer bestückt. Das gehört einfach zur folkloristischen Grundausstattung.

Das massenhafte Eindringen hauptsächlich junger islamischer Männer muss zweitens notwendigerweise zu einem massiven Geschlechterungleichgewicht mit allen Folgen für die Frauen führen. Gemäß dem berühmten Vorbild Aisha gilt eine Neunjährige als „ehefähig“ (nach der offiziellen saudischen Seite al-islam.com).

Drittens ist die Subversion unseres Gesellschaftssystems in vollem Gange: Wie man aus Bundesheerkreisen hört, haben viele der „Flüchtlinge“ eine militärische Ausbildung absolviert. Nachdem sie alle mit ihren Smartphones ausgerüstet sind, ist eine Mobilmachung für terroristische Aktivitäten in kurzer Zeit möglich.

Das sind Dinge, die den politischen und kirchlichen Verantwortlichen bewusst sein müssten.

Da der derzeitige „Flüchtlings“-Taumel die Verantwortungsträger einschließt, muss man aber von einer konzertierten internationalen Aktion zur Umwandlung Europas ausgehen. Angesichts der totalitär anmutenden Gehirnwäsche durch die Lügenpresse und des massierten Auftretens linksradikaler und gewaltbereiter Antifa-affiner „NGOs“ und bestens organisierter „Fluchthelfer“-Kampagnen (www.fluchthelfer.in) ist jeder Widerspruch schwierig geworden.

Übrigens begrüßt die Österreichische Bischofskonferenz das von SPÖ, ÖVP und Grünen beschlossene „Durchgriffsrecht“ des Bundes auf die Gemeinden (laut „Presse“ vom 20.08.15)!

Die werden sich aber freuen.

Offensichtlich wollen einflussreiche Kreise im Hintergrund hier bürgerkriegsähnliche Zustände schaffen. Und die Bischöfe kollaborieren.

Kardinal Schönborns „Flüchtlingsbeauftragter“

Zum Schluss noch eine Personalie, die die ganze Widersprüchlichkeit der kirchlichen „Flüchtlings“-Politik schlaglichtartig auf den Punkt bringt:

Wie man verschiedenen Medien entnehmen konnte, hatte Kardinal Schönborn einen gewissen Herrn Manuel Baghdi zu seinem „Flüchtlingsbeauftragten“ ernannt. Das ist nun eine sehr sinnbildliche Aktion. Zufällig kenne ich mich in dieser Szene etwas aus.

Herr Baghdi ist laut den betreffenden Medienberichten Katholik aus Syrien und seit 1989 in Österreich. Er ist Obmann des Vereins Bewegung Mitmensch von Frau Maria Loley (eines der Briefbombenopfer des Jahres 1993). Die auf der Seite dieses Vereins angegebene E-Mail-Adresse Baghdis ist allerdings diejenige des Flüchtlingswerkes Vinzenz von Paul. Dieses ist wiederum eine Einrichtung der österreichischen Provinz der Lazaristen. Denn dort hat Herr Baghdi sein Büro.

Das Flüchtlingswerk der Lazaristen hat es sich allerdings zur Aufgabe gemacht, erwachsene Taufbewerber in die Kirche einzugliedern. Nichtsdestotrotz findet dort ein reges Kommen und Gehen von kopftuchtragenden Frauen und „jungen Männern“ mit dem charakteristischen finsteren Blick statt. Diese werden von Herrn Baghdi, der über ein nicht abgeschlossenes Jus-Studium in Österreich verfügt, juristisch betreut.

Wer ihn im Ö1-Interview hörte, musste feststellen, dass eine klare Ausdrucksweise nicht seine starke Seite ist. Es ist nicht nur die nach einem Vierteljahrhundert in Österreich immer noch sehr schlechte Sprachbeherrschung, sondern auch die aus dem arabisch-islamischen Raum übernommene bombastisch-suggestive, konfuse und widersprüchliche Diktion. Man weiß nie genau, was er wirklich will. Damit ähnelt Herr Baghdi natürlich dem Kardinal, dessen „Beauftragter“ er ist.

Hier zeigt sich das Grundproblem des orientalischen Christentums: Es hat eine bis zu 1400 Jahre alte kulturell islamische Überformung hinter sich und kennt nicht die Präzision der abendländischen Scholastik. Daraus erklärt sich die erhebliche Unschärfe in Aussagen grundsätzlicher Natur. Und in allen sonstigen Aussagen auch. Etwas weniger subtil gesagt: Man nimmt es mit der Wahrheit nicht immer so genau.

Weil das wichtigste kulturprägende Buch, der Koran, zahlreiche Widersprüche (nach dem Prinzip der „Abrogation“, arab. nasih) enthält, hat man sich an eine entsprechende Diktion auch selbst gewöhnt.

Es gibt also auch eine von Christen angewandte „Taqiya“. Und natürlich gibt es jegliche Raffinesse in praktischen Fragen. Natürlich auch in der „Flüchtlings“-Arbeit.

Resümee

Meine eigene reichhaltige Erfahrung in der Flüchtlingsarbeit (Bosnien und Österreich) zeigt mir drei Grundwahrheiten: Erstens wird viel gelogen. Zweitens kann Flüchtlingsarbeit ein Bombengeschäft sein. Drittens sind die wirklich Hilfsbedürftigen nicht immer die, die sich in den Vordergrund drängen.

Die österreichischen Bischöfe haben in dieser Frage (und nicht nur in dieser) keinen Realitätskontakt. Sie haben für die legitimen Anliegen der formal immer noch mehrheitlich katholischen Bevölkerung nichts übrig. Der vielzitierte „Reichtum“ unseres Landes kann sich als flüchtig erweisen, er ist immerhin zu einem großen Teil auf Schulden aufgebaut. Die Sozialsysteme, einschließlich der Gesundheitsversorgung, sind schon jetzt in einem bedrohlichen Zustand.

Wem soll das nützen, wenn das zusammenbricht?

Die Bischöfe und ihre Untergebenen im kirchlichen Apparat lassen die ansässige Bevölkerung, damit auch die loyalen und gut integrierten Zuwanderer, im Stich und üben moralischen Druck aus, sich die verbalen und physischen Übergriffe von Eindringlingen aller Art gegen sich und ihre Familien, Kinder und Freunde, widerspruchslos gefallen zu lassen.

Gleichzeitig leisten sie damit einer präzedenzlosen Islamisierung Vorschub.

Eine Glaubensverkündigung an die Immigranten, die auch des Evangeliums von Jesus Christus bedürfen, wird nicht einmal thematisiert, geschweige denn durchgeführt (von zufälligen Einzelfällen abgesehen).  

Auch auf diesem Gebiet hat der Glaubensabfall zu einem Verschwinden der Vernunft geführt. Das erklärt den in der kirchlichen Hierarchie und bei deren Untergegeben wütenden „Flüchtlings“-Irrsinn hinreichend.

Damit wäre auch das Gegenmittel benannt. Aber wen interessiert das schon?

MMag. Wolfram Schrems, Linz und Wien, katholischer Theologe und Philosoph, kirchlich gesendeter Katechist, Gründungsmitglied der in Wien wirkenden „Plattform Solidarität mit verfolgten Christen“

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die besten Kommentare

  1. Ausgezeichneter KommentatorAndreas Tögel
    21x Ausgezeichneter Kommentar
    06. September 2015 10:11

    Danke für Ihre klaren Worte. Besser kann es aus der Sicht eines bibelkundigen Mannes nicht auf den Punkt gebracht werden.

    Aus den Reaktionen auf meinen eigenen Beitrag („Von Heuchlern und Verrätern“), der auf mehreren Blogs erschienen ist, schließe ich, dass es eine große Zahl von besorgten Bürgern gibt, die mit der vom Meinungshauptstrom (namentlich von den öffentlich-rechtlichen Medien) gemachten Stimmung und den Aussagen der politischen Führer (von Merkel abwärts) absolut nicht übereinstimmen. In vielen Jahren publizistischer Tätigkeit habe ich noch niemals derart viele (positive) Rückmeldungen erhalten. „Herby“ ist einer von zweien, die sich ablehnend zu meiner Kritik an der selbstzerstörerischen Beförderung des unkontrollierten Zustroms von „Flüchtlingen“ geäußert haben.

    Wer die Massenmedien und die Stellungnahmen von Politikern (dazu zähle ich auch die Protagonisten der „NGOs“) und Kirchenmännern verfolgt, könnte als Zuwanderungskritiker dagegen meinen, mit seiner Position völlig alleine dazustehen. Dem ist nicht so!

    Es ist daher absolut notwendig, den Mund aufzumachen und im Diskurs Stellung zu beziehen! Dem lautstarken linken Pöbel, der so tut, als habe er Anstand und Moral gepachtet, ist entschieden entgegenzutreten - auch wenn man sich dafür manche Frechheit wird anhören müssen!

  2. Ausgezeichneter KommentatorProConsul
    9x Ausgezeichneter Kommentar
    06. September 2015 10:04

    von Dr. Alfons Adam:

    „Selig die Barmherzigen! Sie werden Barmherzigkeit erlangen". ( aus der Bergpredigt nach Matthäus 5,7). Dazu heißt es in einem Kommentar des hl. Thomas von Aquin: „Gerechtigkeit ohne Barmherzigkeit ist Grausamkeit; Barmherzigkeit ohne Gerechtigkeit ist die Mutter der Auflösung." Der erste Satz dieses Zitates erinnert mich als Juristen an das altrömische Rechtssprichwort „summum ius, summa iniuria", dass also krasses Unrecht entstehen kann, wenn man die Rechtsanwendung auf die Spitze treibt. Aktuell geht es mir aber um die Aussage, dass Barmherzigkeit ohne Gerechtigkeit ins Chaos führt. Dafür werden wir demnächst Zeitzeugen sein.

    Ich rede von der „Flüchtlings"-Problematik, die ich aus der Sicht eines gläubigen Katholiken behandeln will. Manche von uns sind unmittelbar konfrontiert mit Menschen, die in unser Land gekommen sind und augenscheinlich Hilfe brauchen – Nahrungsmittel, Kleidung, ein Dach über dem Kopf. Es finden sich auch Frauen und Kinder darunter. Mitleid und Hilfsbereitschaft sind ganz natürlich und scheinen ein Gebot der Stunde. Es gibt auch niemanden, der die Ankömmlinge verhungern und verdursten und im Regen stehen lassen will – Heinz Christian Strache nicht und auch Viktor Orban nicht.

    Doch wie sieht es aus, wenn man das Problem unter dem Aspekt der Gerechtigkeit betrachtet und dabei auch die weitere Kardinaltugend der Klugheit nicht vergißt?

    Es ist nicht gerecht, unglaublich kostenintensive Anforderungen an „Flüchtlings"-Quartiere zu stellen, wenn es im eigenen Land materielle Not gibt. (Mit ist auch unbegreiflich, warum echte Schutzsuchende mit Notquartieren und mit dem Essen, das man ihnen vorsetzt, nicht zufrieden sind).

    Es ist nicht gerecht, unserem Land die Folgen von Kriegen aufzubürden, die andere angezettelt haben. (In Syrien waren das die USA, Saudi-Arabien und Qatar).

    Es ist nicht gerecht, die daran schuldlosen eigenen Staatsbürger zwangsweise dazu zu verpflichten, für die Folgen von Krieg, Bürgerkrieg, Mißwirtschaft oder Unrechtsregimen irgendwo in der Welt zu bezahlen. (Es ist etwas wesentlich anderes, freiwillig den Wohlstand mit wem immer zu teilen).

    Es ist nicht gerecht, die eigene alteingesessene (autochthone) Bevölkerung zu Menschen zweiter Klasse zu degradieren. (Zuwanderer werden schon seit geraumer Zeit privilegiert. Aus meinem Wiener Bekanntenkreis sind mir einige Beispiele hierfür bekannt: Junge arbeitslose – oder arbeitsscheue? – Männer mit „Migrationshintergrund", die beim AMS fordernd und aggressiv auftreten; ein Rettungsarzt, der gekündigt wurde, weil er eine alte Türkin ohne Gesichtsschleier gesehen hat, deren Pflegebedürftigkeit er begutachten sollte, die ihrerseits offenbar unberechtigt um Pflegegeld angesucht hatte; ein Freund, dessen Auto von einer Bande von Jugendlichen attackiert wurde und dem der Einsatzleiter der zur Hilfe gerufenen Polizei erklärte, er habe die Weisung, Straftaten von Leuten mit „Migrationshintergrund" gar nicht aufzunehmen; Terror von Zuwanderern gegen Kirchen und in Parkanlagen, die einfach ignoriert werden).

    Die Klugheit gebietet, aus Erfahrungen zu lernen.

    Es ist nicht klug, von möglicher Integration zu sprechen, wenn alle Erfahrungen europaweit zeigen, dass „Multi-Kulti" gescheitert ist. (Es steht auf einem anderen Blatt, dass wir darüber von Politikern und Medien ständig belogen werden).

    Es ist nicht klug, sondern ein Zeichen von Blindheit und Verlogenheit, überwiegend junge Männer ins Land zu lassen, die so gar nicht schutzbedürftig aussehen, sondern sich schon bei der Einreise wie Eroberer gebärden. Es ist nicht klug, nach den Erfahrungen mit dem „Islamistischen" Terror Massen von muslimischen Einwanderern ins Land zu lassen, weil mit Sicherheit auch Terroristen darunter sind. Es ist nicht klug, sich dem zu verschließen, was sich vor unseren Augen bereits abgespielt hat: Bei uns geborene Kinder von Zuwanderern radikalisieren sich und schließen sich Terrorgruppen an.

    Es ist nicht klug, die Menschen im Unklaren zu lassen über Kosten und Risiken der Zuwanderung aus fremden Kulturkreisen. (Oder gibt es vielleicht Statistiken über die Ausgaben für Grundversorgung und Krankenversicherung von Asylanten und anderen Zuwanderern? Gibt es Informationen über Zonen in europäischen Großstädten, die die Polizei nicht zu betreten wagt, und ganz allgemein über die Auswüchse einer bereits wuchernden Subkultur, und welche Belastung für das BIP damit verbunden ist?)

    Echte (christliche) Nächstenliebe ist dadurch gekennzeichnet, dass sie auf Wahrheit und Gerechtigkeit aufbaut. Diese kurz gefassten und einfachen Gedankengänge zeigen, wie sehr mit dem Begriff Barmherzigkeit Schindluder getrieben wird. Politiker und Medien, die mit reiner Gefühlsduselei die Menschen in die Irre führen, sind entweder unsagbar dumm oder verfolgen das dunkle Ziel der Destabilisierung. Europa soll seinen christlichen Charakter vollends verlieren, eine Zielsetzung, die viele Abstimmungen im Europaparlament klar erweisen. Die Politikerkaste hasst die eigenen Völker. Dieser Hass ist die Erklärung für Gender-Mainstreaming, für die Angriffe auf die Familie und das Menschenleben insgesamt, für die Verteufelung des Heimatgefühles, für die Forcierung der Kultur des Todes. Wir Christen sollen die falschen Propheten an ihren Früchten erkennen. Eine solche Frucht ist das, was wir derzeit unter dem Begriff „Flüchtlingspolitik" erleben. Dass Christen auf falsche Argumente und Solidaritätsgerede hereinfallen, führe ich darauf zurück, dass auch unter uns die Begriffe von Gut und Böse durcheinander gekommen sind. Gibt es nicht unter uns Christen viele, die aus „Barmherzigkeit" Verständnis dafür haben, dass eine Mutter ihr eigenes Kind umbringt? Da heißt es etwa, niemand würde gerne seine Heimat verlassen. Ich halte dagegen, dass Eroberer gerne in fremde Länder ziehen.

    Selbstverständlich sind nicht alle Muslime terroranfällig. Es gibt unter ihnen sehr wertvolle Menschen, die wir für unseren Glauben gewinnen könnten. Leider müssen sie, weil sie gelernt haben, dass Politik und Religion eins sind, für den Ausdruck des christlichen Glaubens halten, wie sich unsere Gesellschaft darstellt. Ich wundere mich daher nicht, wenn sich anständige Muslime nicht in unsere versaute Gesellschaft integrieren wollen. Um sie zu bekehren bzw. sie überhaupt für den christlichen Glauben zu interessieren, müsste unser Land wieder christlich werden. Darauf können wir nur hoffen, wenn wir bei uns selbst beginnen.

    Das ändert aber nichts daran, dass für alle Muslime das religiöse Gebot der Takiya gilt. Und wir wissen nicht, wie viele sich daran halten. Sie sollen sich, solange sie in der Minderheit sind, demütig zeigen, sich anpassen und ungeniert uns Ungläubige auch belügen, bis sie die Mehrheit haben. Man muss nicht gleich an den „Islamischen Staat" oder Saudi-Arabien denken, um zu erkennen, was unseren Kindern und Enkelkindern dann blüht. Die Christen und andere Minderheiten sind auch in sogenannten säkularen Staaten wie Ägypten, Pakistan oder in der Türkei Menschen zweiter Klasse.

    Noch kurz zu gerechten Lösungsansätzen: Was die bereits bei uns ansässigen Muslime betrifft, hege ich die Hoffnung, dass wir sie in großer Zahl zum christlichen Glauben bekehren können, wenn wir nur wollen. Die kriminellen Elemente sollten wir wieder vertreiben. Die derzeitige Situation ist nur in den Griff zu bekommen, wenn die Staaten Europas ihre Grenzen mit militärischen Mitteln schützen. Das schließt selbstverständlich nicht aus, dass wir das Elend von Menschen bekämpfen und lindern müssen, wo und wie immer uns das möglich ist. Wirklich Asylberechtigte sollen ihre Anträge dort stellen können, wo sie sich aufhalten. Einwanderungsregeln wie in den USA, Kanada oder Australien sind ein Gebot der Stunde. Asylgewährung auf Dauer sollte es in Europa nur für verfolgte Christen geben.

    Die KRONEN-Zeitung hat – zu meinem Erstaunen - am 5.9.2015 einen hervorragenden Leserbrief von Geza Molnar aus Eisenstadt veröffentlicht, dem ich zwei Sätze entnehme, die als Schluss meiner Ausführungen bestens passen: „Wie ernst nimmt sich ein Staat, der keinen Wert mehr darauf legt, Übersicht über jene zu erlangen, die seine Grenzen überqueren?" und: „Wer kein Mitleid hat, hat kein Herz, wer aber nur Mitleid hat, der hat keinen Verstand."

  3. Ausgezeichneter KommentatorDer Tetra
    9x Ausgezeichneter Kommentar
    06. September 2015 08:16

    Herzlichen Dank für Ihren wieder einmal exzellenten Beitrag.

    Danke auch für die Erwähnung der fluchthelfer.in Kampagne als Negativbeispiel.
    Hinter dieser steht der US-Thinktank Ayn Rand Institute. Dessen Positionen lt. Wikipedia am 06.09.15, 08:00:

    Das Ayn Rand Institute und seine Mitarbeiter geben regelmäßig Stellungnahmen und Kommentare zu politischen Themen und Ereignissen ab. Darin wurde u.a. ein sehr hartes Vorgehen im Krieg gegen den Terror gefordert[1][2], Multikulturalismus mit „Rassismus“ gleichgesetzt[3], Umweltschutzvorhaben abgelehnt[4] und der anthropogene Klimawandel bestritten.[5]

    Daraus geht klar hervor, dass sie mit dieser Kampagne gegen ihre eigenen Positionen handeln indem sie den Multikulturalismus fördern. Da sie dies nicht auf US Staatsgebiet machen, sondern in den bis vor kurzem noch aus einer eher homogenen Bevölkerung bestehenden Staaten Europas ist die einzig logische Erklärung dafür, dass sie Europa auf die nächsten Jahre mit den aus der Migrantenflut resultierenden Problemen beschäftigt wissen wollen...wer kümmert sich schon um zB TTIP, wenn er ständig in Sorge um seine Lieben und seine Habe sein muss...

  4. Ausgezeichneter KommentatorBob
    7x Ausgezeichneter Kommentar
    06. September 2015 09:31

    Was erwartet man sich von einem Kardinal der Fastenbrechen geht?

  5. Ausgezeichneter KommentatorGerhard Pascher
    6x Ausgezeichneter Kommentar
    06. September 2015 09:07

    Ausgezeichnete Analyse der aktuellen Flüchtlingsproblematik.
    Wie können diese Ausführungen auch Kardinal Schönborn und Bundeskanzler Faymann bekanntgemacht werden? Beide Herren haben ja auch Pressereferenten, welche per Mail zu erreichen sind. Bitte um Veranlassung.

  6. Ausgezeichneter KommentatorPoliticus1
    5x Ausgezeichneter Kommentar
    06. September 2015 13:06

    Danke, danke!
    Nach den salbungsvollen Worten der heutigen Predigt und der CARITAS Ges.m.b.H.-Sammlung besonders wohltuend!
    Wie oft wird der Namen Christi in diesem Zusammenhang von den kirchlichen Würdenträgern missbraucht!
    Ununterbrochen hört man, dass Jesus genauso gehandelt hätte - fehlt nur noch, dass der Herr Kardinal den Werner Faymann zum Bruder Jesus und die schöne Eva Glawischnigg zu seiner Schwester erklärt.

    Wie Jesus mit den Pharisäern umgegangen ist, dass wird wohlweislich verschwiegen.

    Ebenso, dass Jesus viele, sehr viele um sich geschart hat und sehr viele IHM gefolgt sind. Wieviele Muslime hat denn Herr Dr. Landau schon im namen Jesu um sich scharen können? Wie viele Muslime sind in den letzten Jahren in Österreich zum Christentum konvertiert? Aber, wie viele Österreicherinnen sind (freiwillig?) zum Islam übergewechselt?
    Das wäre einmal ein interessanter Gegenstand einer Predigt!

  7. Ausgezeichneter KommentatorHerby
    2x Ausgezeichneter Kommentar
    06. September 2015 22:41

    "Dabei kommt es oft zum propagandistischen Missbrauch einzelner Bibelverse, die aus dem Gesamtzusammenhang des Glaubens und der Moral gerissen werden"

    Das Wort Gottes –unkommentiert – hier ist nichts aus dem Gesamtzusammenhang des Glaubens und der Moral gerissen – zum Nachdenken und zur Kontemplation:

    Lukas, Kap. 10, Vers 23 ff:

    Jesus wandte sich an die Jünger und sagte zu ihnen allein: Selig sind die, deren Augen sehen, was ihr seht. Ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen und wollten hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

    Da stand ein Gesetzeslehrer auf, und um Jesus auf die Probe zu stellen, fragte er ihn: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen? Jesus sagte zu ihm: Was steht im Gesetz? Was liest du dort? Er antwortete: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken, und: Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst.

    Jesus sagte zu ihm: Du hast richtig geantwortet. Handle danach und du wirst leben. Der Gesetzeslehrer wollte seine Frage rechtfertigen und sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster? Darauf antwortete ihm Jesus: Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halb tot liegen.

    Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging weiter. Auch ein Levit kam zu der Stelle; er sah ihn und ging weiter. Dann kam ein Mann aus Samarien, der auf der Reise war. Als er ihn sah, hatte er Mitleid, ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn.

    Am andern Morgen holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme. Was meinst du: Wer von diesen dreien hat sich als der Nächste dessen erwiesen, der von den Räubern überfallen wurde?

    Der Gesetzeslehrer antwortete: Der, der barmherzig an ihm gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle genauso!

    _____________

    Die Bergpredigt: Die Rede von der wahren Gerechtigkeit: (Mt. Kap. 5 - 7)

    Als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf einen Berg. Er setzte sich, und seine Jünger traten zu ihm.

    Dann begann er zu reden und lehrte sie.Er sagte: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.

    Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben. Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.

    Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.

    Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.

    Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.

    Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.

    Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.

    Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt. Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten.

    Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.

    Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man stellt es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus.

    So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

    Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.

    Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.

    Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich.

    Darum sage ich euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.

    Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: ‚Du sollst nicht töten‘; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein.

    Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du (gottloser) Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein.

    Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe.

    Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist. Sonst wird dich dein Gegner vor den Richter bringen und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben und du wirst ins Gefängnis geworfen.

    Amen, das sage ich dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast. Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: ‚Du sollst nicht die Ehe brechen‘.

    Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.

    Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle kommt.

    Ferner ist gesagt worden: ‚Wer seine Frau aus der Ehe entlässt, muss ihr eine Scheidungsurkunde geben.‘ Ich aber sage euch: Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, liefert sie dem Ehebruch aus; und wer eine Frau heiratet, die aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch.

    Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: ‚Du sollst keinen Meineid schwören‘, und: Du sollst halten, was du dem Herrn geschworen hast.

    Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht, weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron, noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel für seine Füße, noch bei Jerusalem, denn es ist die Stadt des großen Königs.

    Auch bei deinem Haupt sollst du nicht schwören; denn du kannst kein einziges Haar weiß oder schwarz machen. Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein; alles andere stammt vom Bösen.

    Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn. Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin.

    Und wenn dich einer vor Gericht bringen will, um dir das Hemd wegzunehmen, dann lass ihm auch den Mantel. Und wenn dich einer zwingen will, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh zwei mit ihm.

    Wer dich bittet, dem gib, und wer von dir borgen will, den weise nicht ab.

    Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen‘.

    Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.

    Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner? Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden? Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.

    Hütet euch, eure Gerechtigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen; sonst habt ihr keinen Lohn von eurem Vater im Himmel zu erwarten. Wenn du Almosen gibst, lass es also nicht vor dir herposaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gelobt zu werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.

    Wenn du Almosen gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut. Dein Almosen soll verborgen bleiben und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

    Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler. Sie stellen sich beim Gebet gern in die Synagogen und an die Straßenecken, damit sie von den Leuten gesehen werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.

    Du aber geh in deine Kammer, wenn du betest, und schließ die Tür zu; dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

    Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen.

    Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet.

    So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt, dein Reich komme,
    dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde.
    Gib uns heute das Brot, das wir brauchen.
    Und erlass uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns vor dem Bösen.
    Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben.
    Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.

    Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler. Sie geben sich ein trübseliges Aussehen, damit die Leute merken, dass sie fasten. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.

    Du aber salbe dein Haar, wenn du fastest, und wasche dein Gesicht, damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der auch das Verborgene sieht; und dein Vater, der das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

    Sammelt euch nicht Schätze hier auf der Erde, wo Motte und Wurm sie zerstören und wo Diebe einbrechen und sie stehlen, sondern sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen.

    Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. Das Auge gibt dem Körper Licht. Wenn dein Auge gesund ist, dann wird dein ganzer Körper hell sein. Wenn aber dein Auge krank ist, dann wird dein ganzer Körper finster sein. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, wie groß muss dann die Finsternis sein!

    Niemand kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den andern lieben oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon.

    Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, dass ihr etwas zu essen habt, noch um euren Leib und darum, dass ihr etwas anzuziehen habt. Ist nicht das Leben wichtiger als die Nahrung und der Leib wichtiger als die Kleidung?

    Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Zeitspanne verlängern?

    Und was sorgt ihr euch um eure Kleidung? Lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht. Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen.

    Wenn aber Gott schon das Gras so prächtig kleidet, das heute auf dem Feld steht und morgen ins Feuer geworfen wird, wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen!

    Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen?

    Denn um all das geht es den Heiden. Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht.

    Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben. Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug eigene Plage.

    Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!
    Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden, und nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden. Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?

    Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen! - und dabei steckt in deinem Auge ein Balken?
    Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du versuchen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen.

    Gebt das Heilige nicht den Hunden und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor, denn sie könnten sie mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen.

    Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet. Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.

    Oder ist einer unter euch, der seinem Sohn einen Stein gibt, wenn er um Brot bittet, oder eine Schlange, wenn er um einen Fisch bittet? Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten. Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten.

    Geht durch das enge Tor! Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist breit und viele gehen auf ihm. Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng und der Weg dahin ist schmal und nur wenige finden ihn.

    Hütet euch vor den falschen Propheten; sie kommen zu euch wie (harmlose) Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Erntet man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen?

    Jeder gute Baum bringt gute Früchte hervor, ein schlechter Baum aber schlechte. Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte hervorbringen und ein schlechter Baum keine guten.

    Jeder Baum, der keine guten Früchte hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. An ihren Früchten also werdet ihr sie erkennen.

    Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, sind wir nicht in deinem Namen als Propheten aufgetreten und haben wir nicht mit deinem Namen Dämonen ausgetrieben und mit deinem Namen viele Wunder vollbracht?

    Dann werde ich ihnen antworten: Ich kenne euch nicht. ‚Weg von mir, ihr Übertreter des Gesetzes!‘

    Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute. Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut.

    Wer aber meine Worte hört und nicht danach handelt, ist wie ein unvernünftiger Mann, der sein Haus auf Sand baute.

    Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört.

    Als Jesus diese Rede beendet hatte, war die Menge sehr betroffen von seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der (göttliche) Vollmacht hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten.
    _____________

    Gal. Kap. 6, Vers 9 sagt nicht aus dass nicht auch Nichtchristen Gutes getan werden soll, wenn auch Christen bevorzugt werden sollen:

    „Lasst uns nicht müde werden, das Gute zu tun; denn wenn wir darin nicht nachlassen, werden wir ernten, sobald die Zeit dafür gekommen ist. Deshalb wollen wir, solange wir noch Zeit haben, allen Menschen Gutes tun, besonders aber denen, die mit uns im Glauben verbunden sind“

  1. Paul (kein Partner)
    14. September 2015 21:59

    Die Spitze der Kirchenfunktionäre ist mit Blindheit, Taubheit und Blödheit geschlagen. Die wissen nicht mehr, was sie tun. Eigentlich sollte man sie persönlich (mit ihrem Privatvermögen) dafür haftbar machen, denn ihre unverantwortlichen Handlungen schaden uns allen, nicht nur den christlichen Kirchen, für die das alles eine Art Todesstoß sein könnte.

    Schämt euch, ihr Wahnsinnigen!



  2. Freichristlicher Mystiker (kein Partner)
    13. September 2015 14:22

    Die Welt wurde nicht “erschaffen”, sondern existiert von Natur aus (und seit ewig). Es gibt etwas, das dem Menschen (genauer: dem Ich-Bewusstsein) ewig verborgen ist. Ein Mensch sollte u. a. seine Willenskraft und Liebe vergrößern. Und sich dann z. B. mit Ereignisdeutung (gemäß C. G. Jung) und mystischen Erfahrungen (gemäß M. Porète) beschäftigen. Sehr viele (aber nicht alle) esoterische Verfahren sind gefährlich, z. B. ist Hypnose gefährlich.
    Im Jahr 2017 zieht die AfD in den Bundestag ein. Frauke Petry wird eine konservative, nicht-grüne Ökopolitik etablieren. Die Einwanderung wird stark begrenzt.



  3. fewe (kein Partner)
    11. September 2015 17:05

    Ich glaube, dass das Chaos - als das uns die Situation dargestellt wird - nur vorgetäuscht ist. Ich befürchte, es läuft alles wie erwartet nach Plan ab. Sicherlich gibt es eine große Zahl nützlicher Idioten, die hier glauben, eine gute Tat zu unterstützen, aber die maßgeblichen Leute sind sehr klar bei der Sache.

    Es funktioniert ja großartig. Fünf bis zehn Millionen werden sie noch hereinschleusen in die EU bevor mit gröberen Aufständen zu rechnen sein wird. Dann kommt noch der Familiennachzug und dann stellt die Wunsch-Bevölkerung bald die Mehrheit.

    Saudiarabien will jetzt 200 Moscheen in der EU bauen lassen. Schönborn wird gerne Kirchen dafür abreißen lassen.



  4. Gennadi (kein Partner)
    11. September 2015 08:14

    Auch hier fehlen die wesentlichsten Aussagen:

    1. Diese Flüchtlinge sind keine Flüchtlinge, schon weil sie im Heimatland gar nicht verfolgt sind.
    2. Warum sollte man Kirchen belasten? Die islamischen Vereine nahmen bisher keinen einzigen dieser Flüchtlinge auf. Dumm wären sie, sollen doch Staat und Kirchen brennen (in allen Bedeutungen dieses Wortes).



  5. keine Überraschung (kein Partner)
    09. September 2015 21:17

    Kardianal Schönborn will alle Pfarren zwingen, Christenschlächter aufzunehmen.



    • cmh (kein Partner)
      10. September 2015 09:32

      Dass er Christenschlächter aufnehmen will, dagegen kann man nichts einwenden.

      Was jedoch gerade für einen Kardinal Sünde ist, seinen Befehlsempfänger keine Handreiche zu geben, wie diese aus den Christenschlächtern gute Christen machen sollten. Denn er gibt damit den direkten Auftrag Christi, den Glauben zu verbreiten preis.

      Denn wenn sich die Moslems schon zu uns her trauen, dann sollten sie auch missioniert werden. Aber weil die Atheisten missionarisch lendenlahm sind und daher durch die Heidenmission auf ihren Kardinalfehler hingewiesen aggressiv werden könnten, ist das für einen KArdinal und Erzbischof immer noch kein Grund, den Missionsauftrag fallen zu lassen.



    • Wolfram Schrems (kein Partner)
      10. September 2015 09:45

      @keine Überraschung

      Die besondere Pointe an der Sache ist aber, daß zuerst die Pfarrstruktur zerschlagen werden soll (Schönborns Hirtenbrief vom 15.05.2013, genannt "Masterplan"). Wie ich aus Stadt und Land höre, kennt sich jetzt schon keiner mehr aus.

      Über die Pfarren wird drübergefahren, daß die Motivation z. B. der Geistlichen nicht gerade gehoben wird.

      D.h., die Pfarren, auch die noch gläubigen, werden in Seelsorgs(oder wasauchimmer)-Kolchosen aufgelöst und dann kommen die jungen Jihad-affinen Männer und ... dann ist alles kaputt.
      Masterplan - keine Frage.



    • F.V. (kein Partner)
      10. September 2015 10:09

      Herrn
      Franz Wöckinger
      St. Georgen an der Gusen Thalheim, 5. Sept. 2015
      pfarre.stgeorgen.gusen@dioezese-linz.at

      K: OÖN

      „Hochwürden“!

      Was an den heutigen, „modernen“ Pfarrern auffällt, ist, daß sie nicht mehr auffallen. Sie haben, wie Sie, den Habit abgelegt, der eigentlich eine Amtstracht ist und die hervorgehobene Rolle und besondere Aufgabe als „Vater“ – stellvertretend für Gott-Vater – deutlich macht, der dem „Haus vorsteht“ und für Schutz und Ordnung des „Hauses“ verantwortlich wäre. (Ich gebrauche bewußt den Konjunktiv, weil diese Sichtweise in Ihrem Fall ja auszuschließen ist.)

      Dieses Nicht-Auffallen, sozusagen in der Masse und im main-stream stromlinienförmig mitzuschwimmen, dem Zeitgeist zu huldigen und damit die egalité zur obersten Maxime zu erheben wird also damit symbolisiert. Der Auf-kläricht (wie treffend von Hegel beobachtet) hat gesiegt und nun auch die Kirche erfaßt.

      Dazu kommt, daß diese moderne Form der Geistlichen, die man früher noch mit „Hochwürden“ anzusprechen pflegte, heute recht ungeniert – wie jeder klasse Bursch sein Betthäschen – sich mit einer (oder zwei) selbstverständlich jungen „Pastoral-Assistentinnen“ umgibt. Man hat ja auch seine Bedürfnisse. Das einzig Positive daran ist, daß diese Gattung von modernen Neu-Priestern wenigstens nicht schwul oder pädophil zu sein scheint.

      Was mir freilich nicht eingeht, wie jemand, der sich wie Sie so vollkommen der Moderne ergeben hat, dann mit Begriffen der mittelalterlichen Kirche – dem „Kirchenasyl“ – das es in unserer Rechtsordnung schon seit Jahrhunderten nicht mehr gibt, herausnimmt, den Rechtsstaat zu unterminieren. Sie können ja nicht im Ernst behaupten, daß ein Migrant, der in Ungarn als „Flüchtling“ registriert wurde, dort Verfolgung litte oder einer Lebensgefahr ausgesetzt wäre. Der einzige Grund für´s Hier-bleiben-wollen ist offenbar, daß es sich in Österreich weit komfortabler leben läßt. – Nur sind das keine triftigen „Asylgründe“.

      Ihre gutmenschliche Pseudo-Humanität ist eben keine vom Evangelium gebotene Nächstenliebe sondern Fernstenliebe, die auch in der Hl. Schrift ausdrücklich nicht geboten ist, und überdies angesichts der tatsächlichen Dimension der Flutung mit kulturfremden Völkerscharen ein – von ganz anderen Absichten und Mächten - gegen Europa angezettelter Krieg ist: Migranten als Waffe. Daß damit die Ordnung, der innere Friede und in letzter Konsequenz auch unsere abendländische (= ehedem christliche) Kultur vernichtet wird, ist die billigend in Kauf genommene Folge Ihrer dummen und unverantwortlichen Haltung.

      Man kann sicher die biblische Aussage: „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott ...“ nicht nur in Bezug auf den „Steuerschilling“ verstehen, sondern auch auf die staatliche
      (= weltliche, irdische) Ordnung. Wozu Sie mit Ihrer dummen, provokanten und gesetzwidrigen Handlung auffordern, ja Beihilfe leisten, ist die Unterminierung des Rechtsstaates. Die Folge: er mutiert zur Räuberhöhle. Bei den tatsächlichen Dimensionen auch zum Kriegsschauplatz, denn daß beim Zusammenbruch der Ordnung und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit bürgerkriegsähnliches Chaos droht, ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

      Bei dem halbseitigen Artikel der OÖN und all der Betroffenheits-Lyrik ist mir nicht aufgefallen, daß Ihre Hilfsbereitschaft die muslimische Familie dem Christentum erschlossen hätte, noch las ich davon, daß Sie Ihrem Auftrag der Verkündigung (= Missionierung) besonders nachgekommen wären. Das hätte mich viel mehr interessiert, als Ihr pseudo-rechtsexegetisches Geschwafel.



    • Wolfram Schrems (kein Partner)
      10. September 2015 11:10

      Korrektur: Der "Masterplan" - Hirtenbrief ist schon aus dem Jahr 2011, also noch während des Ratzinger-Pontifikats.

      Dem es auch direkt widersprach.



    • Fragezeichen (kein Partner)
      11. September 2015 08:15

      S.g. F.V.,

      werden Sie uns bitte auch die Antwort dieses Herrn Pfarrer verlautbaren ? Bitte !

      Ich finde, es sollte mehr mutige Christen gegeben (wie auch der Brief des Tiroler Herrn an den Salzburger Bischof, der hier im A.U.Blog zitiert wurde).

      Danke jedenfalls, dass Sie diesen hier veröffentlicht haben.



    • fewe (kein Partner)
      11. September 2015 17:19

      Die Regierung führt Krieg gegen ihre Bevölkerung. Der Kardinal gegen seine Religionsgemeinde. Das ist durchaus eine klare Linie.

      Schönborn wird dafür in der Hölle schmoren.



  6. cmh (kein Partner)
    09. September 2015 11:45

    keine Aussagen zu Flüchtlingen?

    Versuchen Sie es doch mit dem Philemonbrief.

    Würde mich interessieren, was Sie da herauslesen können.



    • Wolfram Schrems (kein Partner)
      09. September 2015 13:24

      Ich kann nur hauslesen, was darin steht, nämlich, daß der Apostel Paulus den entlaufenen Sklaven Onesimus an dessen Herrn Philemon zurückschickt.

      Paulus bittet jedoch seinen Adressaten und befiehlt ihm nicht: "Ohne deine Zustimmung wollte ich nichts tun. Deine gute Tat soll nicht erzwungen, sondern freiwillig sein" (14).

      Das sollte sich z. B. Kardinal Schönborn zu Herzen nehmen, der jetzt die Pfarren gleichsam nötigen will, islamische "Flüchtlinge" einzuquartieren.

      Ansonsten gibt der Philemonbrief für unser Thema nichts her.

      Was das Alte Testament betrifft, würde ich Sie auf Dtn 28, 43ff verweisen.



    • cmh (kein Partner)
      10. September 2015 09:26

      Moslems verstehen sich doch als Sklaven Allahs. Sie können nichts dagegen haben, wenn man sie wieder zurückschickt. Warum sollten wir denn etwas ohne den Willen ihres Herren machen?

      Außerdem klafft in diesem Brief doch ein Abgrund, denn die Gefühle des entlaufenen Sklaven werden nicht reflektiert. Er wird doch schlicht zurückbefohlen.

      Erst wenn sich dieses Vorhaben als unmöglich erweist, weil die Ankommenden und/oder ihr Herr doch nicht gutwillig sind, und wir dennoch gleich weitertun, dann folgt die Konsequenz des AT.

      Ich denke der Unterschied liegt darin, dass im AT nur die Strafe für mangelnde Umkehr gezeigt wird, das NT aber klar das Nichthandeln z.B. Schönborns deutlich macht.

      Nach meinem Verständnis unserer Heiligen Schriften kann es durchaus sein, dass manche Teile Jahrtausende nichts hergeben und dann auf einmal irgendwie passen. Gottes Wort macht uns leider nicht den Gefallen, die Wahrheit als eine bestimmte schwarz auf weiss in Ewigkeit unveränderlich darzustellen.

      Und wenn Schönborn jetzt Moselms in die Pfarrhäuser schicken will, dann erfüllt er 1) den Wunsch der Sklaven, ohne sie auf ihre Unfreiheit hinzuweisen und
      2) befiehlt er auf eine bestimmte Art und Weise gut zu sein.

      Beides zu gleich ist somit nicht nur wider den Hausverstand.



    • Wolfram Schrems (kein Partner)
      10. September 2015 09:51

      @cmh

      Ihre Interpretation von Phlm ist mir bei weitem zu forciert. Ich rufe zur Mäßigung auf. Es geht dort um einen speziellen Fall, den man nur mit viel Rabulistik auf die heutige islamische Invasion anwenden kann. Nicht ohne Grund ist Phlm nicht besonders geschichtsmächtig geworden.

      Andererseits ist Ihre Schlußfolgerung in den beiden letzten Absätzen auch unabhängig vom vorher Gesagten in sich richtig und wird von mir unterstützt.

      Der Kardinal beläßt die Moslems in ihrer geistigen Unfreiheit und befiehlt anderen, ihnen (allerdings auf rein materieller Ebene) zu dienen. Kann man so sagen.

      Der selige Marco d'Aviano hätte andere Vorschläge gemacht.



    • cmh (kein Partner)
      10. September 2015 13:02

      Ich will jetzt nicht das letzte Wort haben. Es liegt mir jedoch sehr am Herzen, dass das NT nicht dafür missbraucht wird, uns Christen wehrlos zu machen. Man sollte daher auf Unverfrorenheiten diverser Atheisten (zuletzt BP Fischer) angemessen reagieren können. Gerade die Sozialisten kennen zwar das Bibelgschichtel zum Samariterbund aber darüber hinaus nichts, machen jedoch ständig Aufforderung mit Bibelzitaten garniert, die Kirche solle doch ihr Vermögen zur Verfügung stellen.

      Vielleicht kann da auch ein unscheinbarer Paulusbrief helfen, nicht das Gebot der Nächstenliebe außer Kraft zu setzen, sondern z.B. einen Kardinal darauf hinzuweisen, er sollte doch nicht so tranig herumgrinsen, son



    • cmh (kein Partner)
      10. September 2015 13:03

      .. sondern missionieren.



    • Wolfram Schrems (kein Partner)
      10. September 2015 14:28

      "Es liegt mir jedoch sehr am Herzen, dass das NT nicht dafür missbraucht wird, uns Christen wehrlos zu machen. Man sollte daher auf Unverfrorenheiten diverser Atheisten (zuletzt BP Fischer) angemessen reagieren können."

      Durch diese Erklärung verstehe jetzt Ihre Absicht, den Philemonbrief in die Diskussion hineinzunehmen.
      Besser passen würde aber eine andere Paulus-Stelle:

      Die Kirchenführer sollten nämlich 2 Kor 6, 14ff beherzigen:

      "Beuget euch nicht mit Ungläubigen unter das gleiche Joch! Was haben denn Gerechtigkeit und Gesetzwidrigkeit miteinander zu tun? ... Was für ein Einklang herrscht zwischen Christus und Beliar?"

      Bevor sie wieder zum "Fastenbrechen" im Ramadan gehen, sollten sie über diesem Text meditieren.



  7. Romana (kein Partner)
    08. September 2015 21:37

    Unsere Staatsführung setzt unser Land verantwortungslos dem illegalen Eindringen fremdländischer Massen aus. Noch perverser und unbegreiflicher finde ich aber die Reaktion der katholischen Kirche in der Person von Kardinal Schönborn, der von Pfarrern und Klöstern verlangt, auch Moslems zu beherbergen und zu versorgen, und damit dem Islam auch die Türen der katholischen Pfarrhöfe zu öffnen. Es sei nicht seine Position, dabei christliche Asylsuchende zu bevorzugen. Das schlägt wirklich dem Fass den Boden aus. Das jetzt auf einmal so oft beschworene Gebot der Nächstenliebe verlangt nämlich: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst",aber nicht "mehr als dich selbst, zu deinem Schaden"!



  8. Gast (kein Partner)
    08. September 2015 20:08

    Möchte auf das Interview mit dem ungarischen Bischof auf Spiegelonline verweisen:

    "Ungarischer Bischof widerspricht Papst Franzikus "

    Er sagt es klar und deutlich, wir haben es mit einer Invasion zu tun !



  9. Ätzender Geist (kein Partner)
    08. September 2015 14:44

    Züge von kollektiver Geisteskrankheit

    Ja, das haben Religionen, egal welche, so an sich.
    Das muß wohl vom Glauben an eine Lehre kommen, die vor ein paar tausend Jahren einem Epileptiker in der Wüste so eingefallen ist.



  10. F.V. (kein Partner)
    • F.V. (kein Partner)
      08. September 2015 11:21

      Überflüssig zu erwähnen, daß Herr Schrems wieder einen vortrefflichen Kommentar abgeliefert hat. Es ist ja evident. -

      Schon seit Wochen schreibe ich, daß wir im Krieg sind. Langsam spricht es sich herum, wenngleich ein paar besonders dumme Gutmenschen glauben uns das mit ein paar frommen Sprüchen schönreden zu können.

      Wir Katholiken müssen uns stets vor Augen halten, daß die Kirche auch eine Institution der Welt darstellt und deswegen das Bedürfnis verspürt, dann und wann mit dem „Fürsten der Welt“ zu paktieren. Und dies nie augenfälliger und machtpolitischer als heute, da die rücksichtsloseste politische Bewegung der Menschheitsgeschichte siebenköpfig sich anschickt, die ganze Welt und das Weltall in ihre Krallen zu kriegen.

      Es sind dies die Todfeinde der Menschheit: sittlich, moralisch, historisch, politisch und wirtschaftlich. Aber insbesondere sind es die Todfeinde Deutschlands: leiblich und seelisch - und zwar radikal.

      Vor vielen Jahren schon schrieb mir ein Freund, Univ. Prof. Dr. Adreas Wesserle, Univ. Milwaukee, Wisconsin USA, über die chaotischen Entwicklungen in Europa (als diese allgemein noch als Fortschritt, Friedensunion, etc. plakatiert wurden),

      „daß wir weder physisch noch geistig auf jene apokalyptischen Entwicklungen vorbereitet sind“.

      Natürlich konnte das nur (vorher-)sehen, wer einen „historischen Blick“ hat und politische Ereignisse im Jahrhunderte übergreifenden Zusammenhang sieht.

      Darum zur Erinnerung:

      Das Doppelaxiom der Völkerpolitik "Prestige ist Macht und Macht ist Recht" hatte offensichtlich beim Ausbruch des Ersten und des Zweiten Weltkrieges die Hand mit im Spiel und - in Anbetracht der ungeheuer gesteigerten Brisanz der politisch-propagandistischen und der militärischen (A.B.C.-)Massenvernichtungswaffen - wird dies bei einem zukünftigen Schlagabtausch noch weit gründlichere Konsequenzen zeitigen. (Daher hat der psychologische Krieg in den Medien sich bereits für die „Endschlacht“ gesteigert.)

      In geraffter Form: die Gründe für den 1.WK sind in der Überschneidung verschiedener historischer Entwicklungen zu suchen:

      - den Expansionsbestrebungen Rußlands in Mitteleuropa, dem Balkan und Vorder/Mittelasien (Sazonov-Paleologue´scher Meinungsaustausch; Konstantinopel-Vereinbarung; russischen Machtbereich in Nordpersien);

      - der gefährdeten Existenz der Donaumonarchie und damit des gesamten deutschen Volkstums und seiner führenden Kultur von (Königsberg bis Lemberg, Kronstadt, dem Banat, der Batschka bis nach Gottschee und Triest,

      - den - im Vergleich mit der stärksten und expansionslustigsten Industriemacht der Welt (den USA) und dem streberischen Festlandvetter (Zweites Deutsches Reich) - schwindenden Kräften und Ansehen des englischen Empire;

      ergibt die Forderung eines englischen Bündnisses mit dem Einen (Frankreich), um den Anderen (Deutschland/Österreich-Ungarn) auszuschalten. (Für England und Frankreich ging das aber trotzdem „in die Hose“.)

      2. WK:

      - Verkettung eines unaufhaltsamen Kräfte- und Ansehenverlustes Englands und Frankreichs,

      - Ausbau des amerikanischen Universalimperiums „neuen Stils“ 1917 und. 1933 (gegen die Partikularisten Japan, Deutschland, auch Frankreich, England, China, Iran, Arabien usw.; die Finanzierung der „Machtergreifung“ Hitlers erfolgte ja bekanntlich durch US-Banken!),

      - 1939 drohender Prestigeverlust des Deutschen Reichs;

      - die stärkste Militärmacht Eurasiens (Sowjetrußland) ist in der Lage, die eine Weltseite gegen die Zweite und Dritte auszuspielen. –

      Nach 1990 droht "die Siegreiche" - die USA - das Ansehen und die Kraft Rußlands, ideologisch, politisch, wirtschaftlich, geographisch und militärisch an die Wand zu drücken.

      In Moskaus Augen hat der Überlebenskampf schon begonnen.

      Und nun stehen wir, wie dies Wilhelm Bittorf schon 1984 im Spiegel an die Wand gemalt hatte, vor dem „Dritten Durchgang“. (Bemerkenswert: den Hinweis auf den „Dritten Durchgang“ zusammen mit „Bittorf“ findet man über Google NICHT mehr.)

      Es ist bekannt, daß der Mammut-Zwergstaat eine Schlagkraft von mindestens mehreren hundert A-B-C-Raketen entwickelt hat. Manche dieser Raketen richten sich auf eine jede Großstadt im islamischen Raum, von Marokko bis Pakistan und Kasachstan.

      Zweifellos richten sich mehrere hundert andere auch auf den deutschen Raum - wobei die Nuklearwaffen ja noch verhältnismäßig gemütlich sind, da sie n u r mehrere Dutzend Millionen im Nu töten. Weit gefährlicher sind die bakteriologischen und chemischen Waffen (B-, C-Raketen), deren Wirkungsgrad mit - zwei bis drei Milliarden Todesopfern nicht zu hoch gegriffen ist.

      Mit dem Einsatz dieser ,,Pestbomben“ ist dann zu rechnen, wenn in wenigen – also JETZT - Jahren:

      (a) der Weltexpansionismus der Wall Street und Finanzoligarchen und

      (b) die Endkrise der Weltwirtschaft

      „im Nu“ zum Ausbruch der Dritten Weltkatastrophe führen.

      Dann hat keiner was zu lachen. - Sie, werter Freund, - so Wesserle - sind dann besonders bedroht, denn sie wohnen ja im strategischen Dreieck Braunau am Inn - Linz - München und müssen sich auf eine Überdosis gefaßt machen.

      Kurz skizziert: das sind die Kreaturen, mit denen zu paktieren die Kirche heute genötigt ist. TROTZDEM halten wir die Grundwahrheit und die Wahrheiten des katholischen Christentums fest. Beten wir um die Gnade Gottes (auch für die erbärmlichsten Neujorker) durch das kostbare Erlöserblut Christi.

      Amen.



  11. Johann_ (kein Partner)
    08. September 2015 08:10

    Großartiger Artikel. Für mich als Atheist ist aber das Handeln der Kirchenfürsten nachvollziehbar. Die Kirche ist ja geradezu der Prototyp der OneWordRegierung. Im Vatikan sitzt der Papst als absoluter Herrscher, der die Befehle in alle Welt verschickt. Die DNA der Kirche hat nichts mit Demokratie, Staatsgrenzen oder homogenen Ethnien am Hut. Also warum sollte sie das verteidigen. Da die NWO von Kapitalisten regiert wird und die Kirche beträchtliche Güter besitzt, gibt es kaum Interessengegensätze. Genderismus ist noch ein Streitpunkt, aber auch da bahnen sich bereits Kompromisse an. Ich denke, die Gläubigen, die Rettung von der Kirche hoffen, missverstehen ihre eigene Religion.



    • Wolfram Schrems (kein Partner)
      08. September 2015 10:14

      Danke für die freundliche Rückmeldung.

      Bezüglich der OneWorldRegierung muß ich aber widersprechen. Nicht einmal Innozenz III., der weltlich mächtigste Papst der Kirchengeschichte, hat Papstamt und Kaisertum miteinander vermischt.
      Was jetzt unter NWO läuft, widerspricht dem Selbstverständnis der Kirche diametral.

      Für die geistliche Autoritätsausübung der Kirche sind zwar Staatsgrenzen oder homogenen Ethnien irrelevant, für den zeitlichen Bereich unterstützt sie diese aber! Die Kirche ist sozusagen die geschichtsmächtigste Vertreterin des "Ethnopluralismus". Das Ethnos verflüchtigt sich, wo der Logos (also Christus) bekämpft wird.

      Es war ja gerade die Kirche, die durch die Verkündigung des Glaubens die Nationen in ihrem Eigengehalt stärker herausbilden ließ:
      Ohne Christentum gäbe es z. B. keine ungarische Nation, die barbarischen Magyaren wären längst im "slawischen Meer" aufgelöst.
      Die armenische Nation, die als erste das Christentum als Staatsreligion einführte, existiert immer noch.
      Im italianisierten Südtirol hat Kanonikus Gamper die deutsche Sprache in Untergrundschulen weitergegeben, in Unterkärnten sind die Geistlichen Träger des windisch-slowenischen Kulturgutes.

      Ohne Kirche wäre die irische Nation und die gälische Sprache von Terroristen und Psychopathen vom Schlage eines Cromwell längst zum Verschwinden gebracht.

      Und jetzt erleben wir durch den globalen Glaubensabfall auch die Vereinheitlichung der Nationen mit ihren oft eindrucksvollen, christlich geprägten Kulturen in einen trivialen und primitiven Einheitsbrei hinein.

      Durch die Subversion am Konzil wird das - wie im Artikel angedeutet - leider Gottes auf gefährliche Weise verstärkt.

      Nicht die Nationen sind an Kriegen schuld sondern deren Gesinnung.



    • Ätzender Leser (kein Partner)
      08. September 2015 14:53

      Ja ja die NWO.

      Der Unterberger hat vor einiger Zeit noch den Hinweis auf das tunliche Unterlassen der Verbreitung von Verschwörungstheorien auf seiner Seite gehabt.
      Das scheint sich wohl noch zu seinen Gastbeträgern durchgesprochen zu haben.
      Der Hinweis auf eine NWO ist immer eine gute Ausrede für eigenes Versagen.



    • Johann_ (kein Partner)
      08. September 2015 19:41

      Dass die USA keine Demokratie mehr ist und von wenigen Finanz-Oligarchen regiert wird, hat die Princton Universität wissenschaftlich nachgewiesen und ist daher keine Verschwörungstheorie mehr:

      h t t p://www.huffingtonpost.de/2014/05/17/usa-keine-demokratie_n_5343764.html

      Jimmy Carter hat das auch bestätigt.

      h t t p://www.youtube.com/watch?v=ymrn4knqvJU

      Das was die USA in der Welt anrichtet, geht also auf das Konto dieser Oligarchen.



    • Johann_ (kein Partner)
      08. September 2015 19:48

      @ Wolfram Schrems

      Vielen Dank für die Antwort. Also ich hoffe Sie behalten Recht und wünsche alles Gute bei dem Versuch den Kurs der Kirche noch zu korrigieren. Ihre Artikel sind jedenfalls dazu geeignet, die Gläubigen und Kirchenfürsten zu wecken ...



    • lsd (kein Partner)
      09. September 2015 08:24

      Oida Jonny, 'wissenschaftlich nachgewiesen', ehh klar und dann in der Huff dem Primitivblatt der Nazis veröffentlich. Warum ned glei ausm Völkischen Beobachter oder beim Stammtisch der Neuschwabenländer mit dem 'muß man wissen' seelig....



  12. krokus (kein Partner)
    08. September 2015 04:12

    Meine volle Zustimmung

    zwei Hinweise auf die durch die Wanderung verursachten Effekte und vernünftige Stimmen innerhalb der katholischen Hierarchie:
    h t t p://www.kath.net/news/51772
    "Kongolesische Bischöfe warnen Jugend vor Migration nach Europa"

    und

    h t t p://www.kath.net/news/51937
    "Dieser Tsunami bricht mir das Herz",
    Ein leidenschaftlichen Appell, in dem Patriarch Gregor III das Oberhaupt der melkitischen griechisch-katholischen Kirche die syrische Jugend auffordert, im Land zu bleiben.

    Wenn alle, die nicht zum IS gehören, das Land verlassen, dann gehört das Land logischerweise dem IS.



  13. Erich Bauer
    07. September 2015 18:17

    Während tote Kinder herumtransportiert werden, abgebildet vorgeführt und "Betroffenheit" auslösen sollen... Irgendwelche "Flüchtlinge" unter "Applaus" nach Deutschland weitergereicht werden. Womit für manche sowieso der Gipfel "moralischer Bewusstseinsevolution" erreicht ist. Conchita leider noch immer nicht das - auf Österreich bezogen - Willkommens-Unterhaltungsprogramm bestreitet, obwohl auch Hubert von Goisern - ebenfalls "innenpolitisch" unbedenklich - ebenso diesen Kinderkreuzzug und "europäischen Herbst" eventgemäß begleiten könnte... Und Fragen nach den Ursachen, an denen ausgerechnet die "Werte-Einpeitscher" direkt beteiligt sind... sei es durch aktiven Einsatz oder Unterlassung... werden schon die Weichen für viel größere Dinge gestellt.

    Wall-Street-Analysten erwarten für den kommende 23. September 2015 das Erreichen des "crucial point". Man erwartet an diesem Tag den Beginn des "logischen Crash". Das wird der Willkommens-Feier-Laune - bis dorthin - keinen Abbruch tun. NGOs bekommen ja ihr Gehalt aufs Konto. Deren Anhängsel zumeist von ihren "Elter" oder AMS. Und mehr interessiert diese Kinderkreuzzügler ja nicht.

    Trotzdem, die Welt dreht sich weiter. Der weise Poroschenko (Ukraine), bekannt für seine scharfsinnigen politischen Statements, hat erst gestern gesprochen:

    "„Es gibt drei Entwicklungsszenarien. Das erste ist radikal: eine Offensive der Streitkräfte, eine militärische Befreiung des Territoriums und ein Feldzug gegen Moskau (…) Das Volk unterstützt diese Position nicht."

    Die anderen drei "Szenarien" sind nicht so wichtig, denn die NATO wird dem "Volk" schon sagen wo´s langgeht...

    http://de.sputniknews.com/politik/20150907/304188785.html

    Der Zusammenhang zwischen Wall-Street-"Analyse" und Kriegsbeginn ergibt einen "terminliche" Übereinstimmung...



  14. Erich Bauer
    07. September 2015 14:13

    Eine "Neue Weltordnung" bedarf einer situationselastischen "Weltreligion". Der "Vatikan" hat sich da bereits am 28. Oktober 1999 angeboten und mit feierlichem Ritual seine "Rolle" festgeschrieben.

    Seine Schlachtschafe müssen ruhig und geordnet den Wölfen zugeführt werden... Nicht alle natürlich. Immer nur soviel, damit die Wölfe was zum Spielen haben, aber die anderen Schafe brav und getreulich für die "Weltproduktion" schaffen. Denn Produktivität kann man von den Wölfen nicht verlangen.

    Die "Spielschafe" werden von der übergeordneten, aber im Dienste beider - Neue Weltordnung und Weltreligion - stehenden Inquisition "selektiert". Bevorzugte Auswahl für "Spielgeräte" sind dafür vornehmlich christliche und unbelehrbar störrische "Fundamentalisten". Sollten sich diese nach einiger Zeit - aus verständlichen Gründen - bedeckt halten, sodass die Feier dieser Schlachtfeste nicht durchzuführen wäre, dann wird man die "Auswahl" einem Zufallsgenerator überlassen...



  15. Cato
    07. September 2015 09:48

    Ich stimme Andreas Tögel vollkommen zu.

    Man wähnt sich alleine mit dem Eindruck und dem untrüglichen Gefühl, dass diese Entwicklung der unkontrollierten Immigration zu schwerwiegenden Problemen in der nahen Zukunft führen könnte.

    Und ausser diesem Blog von Dr. Untersberger gibt es offenbar keine kritisch vorsichtigen Überlegungen. Alles dreht sich um das selbstgefällige Hochgefühl menschlich gehandelt zu haben. Und das beruhigt. Das in den Ländern zurückbleibende Elend wird ausgeblendet. Die jungen Männer - die zwar aus der Berichterstattung ausgeblendet werden - lassen rücksichtslos alle Schwachen, Alten, Kranken, Behinderten zurück. Keine Qualität von Menschen die eine Gesellschaft aufwerten.

    Dass hier eine unverantwortliche Politik betrieben wurde und wird - das bleibt unbeleuchtet. Kurzsichtige publizitätswirksame Menschlichkeit gegenüber langfristig sich ergebenden sozialen, kulturellen und religiösen Spannungen.

    Die Entwicklungen der Zukunft verantwortungsbewusst gegenüber der eigenen Bevölkerung, aber auch gegenüber den Immigranten, deren Erwartungen sich aller Wahrscheinlichkeit nicht erfüllen werden, abzuschätzen wäre Aufgabe der Politiker.

    Deutschland zieht die Massen der Menschen mit großzügigen Versprechungen an. Und Österreich ist wieder Trittbrettfahrer. Man überbietet sich in Menschlichkeit und gibt sich der beruhigenden Euphorie hin ethisch gehandelt zu haben.

    Eine vorsichtige vorausschauende Politik unter humanitären langfristigen Erwägungen fehlt. In Österreich und in Europa.

    Und hier unentwegt die Stimme der Vernunft, der Warnung, der Sorge und einer langfristig angelegten Humanität zu erheben - das geschieht hier. Dankeswerter Weise.



    • Torres (kein Partner)
      08. September 2015 11:11

      Nicht nur die Alten, Schwachen usw. werden zurückgelassen: Kürzlich trat in einer deutschen Talkshow (bei der ebenfalls linkslastigen und flüchtlingsfreudigen Maybrit Illner) ein junger Syrer auf, zusammen mit einem Bild-Reporter, der ihn angeblich auf seiner gesamten Flucht "begleitet" hat (wie immer das auch ausgesehen haben mag). Er sei geflüchtet, weil in Syrien die Lage akut lebensbedrohend sei. Und ja, er sei verheiratet, sagte der junge Mann. Seine Frau? Die habe er (natürlich?) in Syrien gelassen, wo sie ja jederzeit umkommen kann. Niemand hat ihn gefragt, wieso er sie nicht mitgenommen habe oder - wie man es wohl (zumindest bei uns) erwartet hätte - wieso er nicht bei ihr geblieben sei, um sie zu schützen. Typisch für die Art und Weise, wie Moslems ihre Frauen (oder ganz allgemein die Frau) schätzen? So etwas scheint die linksgrüne Moslemwillkommens-Gender-Jagdgesellschaft wohl überhaupt nicht zu interessieren.



  16. Herby
    07. September 2015 09:20

    Der Papst beim Angelus-Gebet am Sonntag, 6.9.2015:

    Papst: Jede Pfarre soll Flüchtlinge aufnehmen

    Auch die beiden Pfarren im Vatikan werden zwei Flüchtlingsfamilien unterbringen, sagte der Pontifex. Ex-Papst Benedikt betet für die Verfolgten.
    (06.09.2015, DiePresse.com)

    http://diepresse.com/home/panorama/religion/4814662/Papst_Jede-Pfarre-soll-Fluchtlinge-aufnehmen



    • Der Tetra
      07. September 2015 12:06

      Wenn der hl. Vater Flüchtlinge lt GFK meint, dann wird das mangels Flüchtlinge nicht zu schaffen sein. Meint er allerdings die Massen von illegalen Wirtschaftsmigranten, dann wird auch das nur ein tropfen auf dem heißen Stein sein...

      89 (!!!!!) von ~ 15000 haben dieses Wochenende einen Asylantrag gestellt...der Rest bastelt wohl am Weg durch die Bananenrepublik Österreich an seiner herzergreifenden Fluchtstory durch die ganzen gefahrlichen Staaten seit Überquerung der syrischen Grenze in Richtung Türkei, nämlich lauter EU-Beitrittskandidaten, EU-Beitrittswerber und EU-Mitglieder, für die deutsche Systempresse...ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte



    • krokus (kein Partner)
      08. September 2015 05:08

      Also eine Flüchtlingsfamilie pro Pfarre.
      Das wird aber lange nicht reichen lieber Herby

      Bei uns gibt es etwa 3000 Pfarren. Je nachdem, welchen Umrechnungsschlüssel Sie für 1 Familie = x junge Männer anwenden, ist diese Forderung des Papstes auf Jahre hinaus erfüllt.

      Eine Bekannte machte Urlaub in einem Dorf in den Alpen. 17 junge Männer anstelle der Familien. Wenn die alle heiraten, dann haben Sie 17 Familien. Ich denke, das bindet die Kapazität auf Jahre.

      Und was wird nächstes Jahr? Da wird ein "großer Öltanker" in Schwung gesetzt, wenn der fährt, können Sie ihn nicht so mehr stoppen.



    • Seibold (kein Partner)
      09. September 2015 16:12

      Pontifex MAXIMUS,bitte, ist der Titel des Heiligen Vaters im Vatikan. Wenn man diesen Titel schon verwenden muß!
      Danke.



  17. Herby
    06. September 2015 22:41

    "Dabei kommt es oft zum propagandistischen Missbrauch einzelner Bibelverse, die aus dem Gesamtzusammenhang des Glaubens und der Moral gerissen werden"

    Das Wort Gottes –unkommentiert – hier ist nichts aus dem Gesamtzusammenhang des Glaubens und der Moral gerissen – zum Nachdenken und zur Kontemplation:

    Lukas, Kap. 10, Vers 23 ff:

    Jesus wandte sich an die Jünger und sagte zu ihnen allein: Selig sind die, deren Augen sehen, was ihr seht. Ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen und wollten hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

    Da stand ein Gesetzeslehrer auf, und um Jesus auf die Probe zu stellen, fragte er ihn: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen? Jesus sagte zu ihm: Was steht im Gesetz? Was liest du dort? Er antwortete: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken, und: Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst.

    Jesus sagte zu ihm: Du hast richtig geantwortet. Handle danach und du wirst leben. Der Gesetzeslehrer wollte seine Frage rechtfertigen und sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster? Darauf antwortete ihm Jesus: Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halb tot liegen.

    Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging weiter. Auch ein Levit kam zu der Stelle; er sah ihn und ging weiter. Dann kam ein Mann aus Samarien, der auf der Reise war. Als er ihn sah, hatte er Mitleid, ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn.

    Am andern Morgen holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme. Was meinst du: Wer von diesen dreien hat sich als der Nächste dessen erwiesen, der von den Räubern überfallen wurde?

    Der Gesetzeslehrer antwortete: Der, der barmherzig an ihm gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle genauso!

    _____________

    Die Bergpredigt: Die Rede von der wahren Gerechtigkeit: (Mt. Kap. 5 - 7)

    Als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf einen Berg. Er setzte sich, und seine Jünger traten zu ihm.

    Dann begann er zu reden und lehrte sie.Er sagte: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.

    Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben. Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.

    Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.

    Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.

    Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.

    Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.

    Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.

    Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt. Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten.

    Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.

    Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man stellt es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus.

    So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

    Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.

    Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.

    Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich.

    Darum sage ich euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.

    Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: ‚Du sollst nicht töten‘; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein.

    Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du (gottloser) Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein.

    Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe.

    Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist. Sonst wird dich dein Gegner vor den Richter bringen und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben und du wirst ins Gefängnis geworfen.

    Amen, das sage ich dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast. Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: ‚Du sollst nicht die Ehe brechen‘.

    Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.

    Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle kommt.

    Ferner ist gesagt worden: ‚Wer seine Frau aus der Ehe entlässt, muss ihr eine Scheidungsurkunde geben.‘ Ich aber sage euch: Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, liefert sie dem Ehebruch aus; und wer eine Frau heiratet, die aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch.

    Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: ‚Du sollst keinen Meineid schwören‘, und: Du sollst halten, was du dem Herrn geschworen hast.

    Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht, weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron, noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel für seine Füße, noch bei Jerusalem, denn es ist die Stadt des großen Königs.

    Auch bei deinem Haupt sollst du nicht schwören; denn du kannst kein einziges Haar weiß oder schwarz machen. Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein; alles andere stammt vom Bösen.

    Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn. Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin.

    Und wenn dich einer vor Gericht bringen will, um dir das Hemd wegzunehmen, dann lass ihm auch den Mantel. Und wenn dich einer zwingen will, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh zwei mit ihm.

    Wer dich bittet, dem gib, und wer von dir borgen will, den weise nicht ab.

    Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen‘.

    Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.

    Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner? Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden? Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.

    Hütet euch, eure Gerechtigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen; sonst habt ihr keinen Lohn von eurem Vater im Himmel zu erwarten. Wenn du Almosen gibst, lass es also nicht vor dir herposaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gelobt zu werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.

    Wenn du Almosen gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut. Dein Almosen soll verborgen bleiben und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

    Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler. Sie stellen sich beim Gebet gern in die Synagogen und an die Straßenecken, damit sie von den Leuten gesehen werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.

    Du aber geh in deine Kammer, wenn du betest, und schließ die Tür zu; dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

    Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen.

    Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet.

    So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt, dein Reich komme,
    dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde.
    Gib uns heute das Brot, das wir brauchen.
    Und erlass uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns vor dem Bösen.
    Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben.
    Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.

    Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler. Sie geben sich ein trübseliges Aussehen, damit die Leute merken, dass sie fasten. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.

    Du aber salbe dein Haar, wenn du fastest, und wasche dein Gesicht, damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der auch das Verborgene sieht; und dein Vater, der das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

    Sammelt euch nicht Schätze hier auf der Erde, wo Motte und Wurm sie zerstören und wo Diebe einbrechen und sie stehlen, sondern sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen.

    Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. Das Auge gibt dem Körper Licht. Wenn dein Auge gesund ist, dann wird dein ganzer Körper hell sein. Wenn aber dein Auge krank ist, dann wird dein ganzer Körper finster sein. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, wie groß muss dann die Finsternis sein!

    Niemand kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den andern lieben oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon.

    Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, dass ihr etwas zu essen habt, noch um euren Leib und darum, dass ihr etwas anzuziehen habt. Ist nicht das Leben wichtiger als die Nahrung und der Leib wichtiger als die Kleidung?

    Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Zeitspanne verlängern?

    Und was sorgt ihr euch um eure Kleidung? Lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht. Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen.

    Wenn aber Gott schon das Gras so prächtig kleidet, das heute auf dem Feld steht und morgen ins Feuer geworfen wird, wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen!

    Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen?

    Denn um all das geht es den Heiden. Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht.

    Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben. Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug eigene Plage.

    Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!
    Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden, und nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden. Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?

    Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen! - und dabei steckt in deinem Auge ein Balken?
    Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du versuchen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen.

    Gebt das Heilige nicht den Hunden und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor, denn sie könnten sie mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen.

    Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet. Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.

    Oder ist einer unter euch, der seinem Sohn einen Stein gibt, wenn er um Brot bittet, oder eine Schlange, wenn er um einen Fisch bittet? Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten. Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten.

    Geht durch das enge Tor! Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist breit und viele gehen auf ihm. Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng und der Weg dahin ist schmal und nur wenige finden ihn.

    Hütet euch vor den falschen Propheten; sie kommen zu euch wie (harmlose) Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Erntet man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen?

    Jeder gute Baum bringt gute Früchte hervor, ein schlechter Baum aber schlechte. Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte hervorbringen und ein schlechter Baum keine guten.

    Jeder Baum, der keine guten Früchte hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. An ihren Früchten also werdet ihr sie erkennen.

    Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, sind wir nicht in deinem Namen als Propheten aufgetreten und haben wir nicht mit deinem Namen Dämonen ausgetrieben und mit deinem Namen viele Wunder vollbracht?

    Dann werde ich ihnen antworten: Ich kenne euch nicht. ‚Weg von mir, ihr Übertreter des Gesetzes!‘

    Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute. Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut.

    Wer aber meine Worte hört und nicht danach handelt, ist wie ein unvernünftiger Mann, der sein Haus auf Sand baute.

    Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört.

    Als Jesus diese Rede beendet hatte, war die Menge sehr betroffen von seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der (göttliche) Vollmacht hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten.
    _____________

    Gal. Kap. 6, Vers 9 sagt nicht aus dass nicht auch Nichtchristen Gutes getan werden soll, wenn auch Christen bevorzugt werden sollen:

    „Lasst uns nicht müde werden, das Gute zu tun; denn wenn wir darin nicht nachlassen, werden wir ernten, sobald die Zeit dafür gekommen ist. Deshalb wollen wir, solange wir noch Zeit haben, allen Menschen Gutes tun, besonders aber denen, die mit uns im Glauben verbunden sind“



    • Gast (kein Partner)
      08. September 2015 20:06

      @ Herby

      Wer hat Ihnen denn einen Job als Troll angeboten ?



    • F.V. (kein Partner)
      09. September 2015 13:20

      Ich laß einmal, daß der Anteil an pädophilen/homosexuellen Übergriffen, den Angehörige des Klerus der kath. Kirche zu verantworten haben, im oder unter dem 1%-Bereich liegt.

      Aber der Kirche werden derartige Übergriffe als Verbrechen angelastet (und sie einem medialen Trommelfeuer ausgesetzt), die im aufgeklärten, liberalen, linxlinken und grünen Spektrum längst als „Freiheit“ und „Recht“ gefordert, durchgesetzt bzw. auch praktiziert werden – ohne entsprechende öffentliche Resonanz, geschweige denn Strafverfolgung. Das liegt daran, daß sich die Kirche als sittliche Instanz versteht und diese auch nach ihren Dogmen ist.

      Man kann also Anspruch und Wirklichkeit – auch wenn sie vergleichsweise gegenüber anderen Gruppen vernachlässigbar ist – wunderbar instrumentalisieren. Und das findet statt!

      Das funktioniert selbstverständlich universal. Man findet beliebig viele Bibelstellen, mit denen man das Gutmenschentum nicht nur moralinsauer begründen, sondern sogar als sittlichen Imperativ fordern kann. Also nur herein, „Flüchtlinge“ und „Asylanten“ der ganzen Welt!

      Das Dumme an der Sache ist nur, das die irdische Welt die des Schwertes ist, und erst die himmlische die des Friedens ist. Und so wie der Staat/die Gesellschaft nicht ohne Strafgesetzbuch und Gefängnisse auskommt, ist auch Kriegen, Invasionen, Raub und Diebstahl, Mord, Totschlag und Vergewaltigung schlecht mit Bibelsprüchen beizukommen, sondern mit Militär, Polizei, entsprechenden Gerichten und Staatsmännern, die im Sinn der der Gesetze agieren und dem Wohl der Gesellschaft, für die sie v e r a n t w o r t l i c h sind, dienen. Damit ist nicht „die Menschheit“ gemeint, von der Philosophen sagen: wer von Menschheit spricht, will betrügen.

      Das alles sollte man auch von Herby annehmen, daß er es weiß; schließlich scheint er ja des Lesens mächtig und zitiert mehr als der gemeine Bürger überhaupt je gelesen haben dürfte. Wenn er trotzdem seinen wortreichen Mist absondert, dann habe ich dafür nur zwei mögliche Erklärungen: er ist unfaßbar dumm, oder er verfolgt die Ziele unserer Todfeinde, die uns mit diesem Krieg per Völkerwanderung dem Ethnozid des eigenen Volkes ausliefern wollen.



    • Seibold (kein Partner)
      09. September 2015 16:17

      Es war doch nur eine Person, die unter Räuber gefallen war.
      Und nicht eine ganze Völkerwanderung, die der Samaritan gepflegt hat.
      Ich repetiere: EINE Person!
      :-))
      Im übrigen, aus welcher Ausgabe des Ersten und Zweiten Testamentes zitieren Sie?
      Einer katholisch approbierten Ausgabe?
      :-))))



  18. Politicus1
    06. September 2015 13:06

    Danke, danke!
    Nach den salbungsvollen Worten der heutigen Predigt und der CARITAS Ges.m.b.H.-Sammlung besonders wohltuend!
    Wie oft wird der Namen Christi in diesem Zusammenhang von den kirchlichen Würdenträgern missbraucht!
    Ununterbrochen hört man, dass Jesus genauso gehandelt hätte - fehlt nur noch, dass der Herr Kardinal den Werner Faymann zum Bruder Jesus und die schöne Eva Glawischnigg zu seiner Schwester erklärt.

    Wie Jesus mit den Pharisäern umgegangen ist, dass wird wohlweislich verschwiegen.

    Ebenso, dass Jesus viele, sehr viele um sich geschart hat und sehr viele IHM gefolgt sind. Wieviele Muslime hat denn Herr Dr. Landau schon im namen Jesu um sich scharen können? Wie viele Muslime sind in den letzten Jahren in Österreich zum Christentum konvertiert? Aber, wie viele Österreicherinnen sind (freiwillig?) zum Islam übergewechselt?
    Das wäre einmal ein interessanter Gegenstand einer Predigt!



  19. Andreas Tögel
    06. September 2015 10:11

    Danke für Ihre klaren Worte. Besser kann es aus der Sicht eines bibelkundigen Mannes nicht auf den Punkt gebracht werden.

    Aus den Reaktionen auf meinen eigenen Beitrag („Von Heuchlern und Verrätern“), der auf mehreren Blogs erschienen ist, schließe ich, dass es eine große Zahl von besorgten Bürgern gibt, die mit der vom Meinungshauptstrom (namentlich von den öffentlich-rechtlichen Medien) gemachten Stimmung und den Aussagen der politischen Führer (von Merkel abwärts) absolut nicht übereinstimmen. In vielen Jahren publizistischer Tätigkeit habe ich noch niemals derart viele (positive) Rückmeldungen erhalten. „Herby“ ist einer von zweien, die sich ablehnend zu meiner Kritik an der selbstzerstörerischen Beförderung des unkontrollierten Zustroms von „Flüchtlingen“ geäußert haben.

    Wer die Massenmedien und die Stellungnahmen von Politikern (dazu zähle ich auch die Protagonisten der „NGOs“) und Kirchenmännern verfolgt, könnte als Zuwanderungskritiker dagegen meinen, mit seiner Position völlig alleine dazustehen. Dem ist nicht so!

    Es ist daher absolut notwendig, den Mund aufzumachen und im Diskurs Stellung zu beziehen! Dem lautstarken linken Pöbel, der so tut, als habe er Anstand und Moral gepachtet, ist entschieden entgegenzutreten - auch wenn man sich dafür manche Frechheit wird anhören müssen!



    • Johann_ (kein Partner)
      08. September 2015 07:58

      Habe vor Kurzem nach vielen Jahren einen alten (gut ausgebildeten) Bekannten getroffen, der wie ich früher politisch links stand. Wie sich herausgestellt hat, ist der Bekannte immer noch überzeugter Grünwähler. Im Gespräch hat sich herausgestellt, dass der Bekannte einfach nicht die Hintergründe kennt. Er hat mir zu jeder Frage das Lied vorgesungen, das im Standard, ORF und anderen Massenmedien zu lesen ist. Solange die Leute nicht erkennen, dass sie durch die Medien manipuliert werden, werden sie denen nachlaufen, die das Land an die Wand fahren. Herby ist hier nur ein Vertreter dieser (noch) Unwissenden.



    • Gast (kein Partner)
      08. September 2015 19:59

      Ungarischer Bischof widerspricht Papst Franzikus (aus heutigem Spiegelonline):

      REUTERS
      Flüchtlinge in Ungarn: "Sie kommen hierher und rufen 'Allahu Akbar'"
      "Das sind keine Flüchtlinge. Das ist eine Invasion", sagt der ungarische Bischof László Kiss-Rigó über die Syrer in seinem Land. Er stellt sich damit entschieden gegen Papst Franziskus, der die Katholiken zur Solidarität aufgerufen hatte.

      Papst Franziskus hat es als moralische Pflicht bezeichnet, Flüchtlinge in Europa aufzunehmen. Doch aus Ungarn erhält das Oberhaupt der katholischen Kirche entschiedenen Widerspruch.

      "Das sind keine Flüchtlinge. Das ist eine Invasion", sagte László Kiss-Rigó, Bischof von Szeged-Csanád, jener Regio



    • gast (kein Partner)
      08. September 2015 20:00

      Das ist eine Invasion", sagte László Kiss-Rigó, Bischof von Szeged-Csanád, jener Region im Süden Ungarns, in die in den vergangenen Wochen Zehntausende Menschen aus Syrien und anderen Ländern gekommen waren.
      "Sie kommen hierher und rufen 'Allahu Akbar'. Sie wollen erobern", sagte der Geistliche der "Washington Post". Die Leute tarnten sich als Flüchtlinge und bedrohten damit die christlichen Werte. Die Syrer inUngarn bräuchten jedenfalls keine Hilfe, denn "sie haben Geld", so der Bischof. Außerdem verhielten sich die meisten Migranten "sehr arrogant und zynisch".

      Damit liegt Kiss-Rigó auf einer Linie mit Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán, der sich ebenfalls als Bewahrer christlicher Tugenden in Europa bezeichnete und damit seinen harten Kurs gegenüber Flüchtlingen rechtfertigte.

      "Ich stimme mit dem Ministerpräsidenten völlig überein", sagte Kiss-Rigó, der vor neun Jahren von Papst Benedikt XVI. zum Bischof von Szeged-Csanád ernannt worden war. Papst Franziskus habe dagegen keine Ahnung von der tatsächlichen Situation.



  20. ProConsul
    06. September 2015 10:04

    von Dr. Alfons Adam:

    „Selig die Barmherzigen! Sie werden Barmherzigkeit erlangen". ( aus der Bergpredigt nach Matthäus 5,7). Dazu heißt es in einem Kommentar des hl. Thomas von Aquin: „Gerechtigkeit ohne Barmherzigkeit ist Grausamkeit; Barmherzigkeit ohne Gerechtigkeit ist die Mutter der Auflösung." Der erste Satz dieses Zitates erinnert mich als Juristen an das altrömische Rechtssprichwort „summum ius, summa iniuria", dass also krasses Unrecht entstehen kann, wenn man die Rechtsanwendung auf die Spitze treibt. Aktuell geht es mir aber um die Aussage, dass Barmherzigkeit ohne Gerechtigkeit ins Chaos führt. Dafür werden wir demnächst Zeitzeugen sein.

    Ich rede von der „Flüchtlings"-Problematik, die ich aus der Sicht eines gläubigen Katholiken behandeln will. Manche von uns sind unmittelbar konfrontiert mit Menschen, die in unser Land gekommen sind und augenscheinlich Hilfe brauchen – Nahrungsmittel, Kleidung, ein Dach über dem Kopf. Es finden sich auch Frauen und Kinder darunter. Mitleid und Hilfsbereitschaft sind ganz natürlich und scheinen ein Gebot der Stunde. Es gibt auch niemanden, der die Ankömmlinge verhungern und verdursten und im Regen stehen lassen will – Heinz Christian Strache nicht und auch Viktor Orban nicht.

    Doch wie sieht es aus, wenn man das Problem unter dem Aspekt der Gerechtigkeit betrachtet und dabei auch die weitere Kardinaltugend der Klugheit nicht vergißt?

    Es ist nicht gerecht, unglaublich kostenintensive Anforderungen an „Flüchtlings"-Quartiere zu stellen, wenn es im eigenen Land materielle Not gibt. (Mit ist auch unbegreiflich, warum echte Schutzsuchende mit Notquartieren und mit dem Essen, das man ihnen vorsetzt, nicht zufrieden sind).

    Es ist nicht gerecht, unserem Land die Folgen von Kriegen aufzubürden, die andere angezettelt haben. (In Syrien waren das die USA, Saudi-Arabien und Qatar).

    Es ist nicht gerecht, die daran schuldlosen eigenen Staatsbürger zwangsweise dazu zu verpflichten, für die Folgen von Krieg, Bürgerkrieg, Mißwirtschaft oder Unrechtsregimen irgendwo in der Welt zu bezahlen. (Es ist etwas wesentlich anderes, freiwillig den Wohlstand mit wem immer zu teilen).

    Es ist nicht gerecht, die eigene alteingesessene (autochthone) Bevölkerung zu Menschen zweiter Klasse zu degradieren. (Zuwanderer werden schon seit geraumer Zeit privilegiert. Aus meinem Wiener Bekanntenkreis sind mir einige Beispiele hierfür bekannt: Junge arbeitslose – oder arbeitsscheue? – Männer mit „Migrationshintergrund", die beim AMS fordernd und aggressiv auftreten; ein Rettungsarzt, der gekündigt wurde, weil er eine alte Türkin ohne Gesichtsschleier gesehen hat, deren Pflegebedürftigkeit er begutachten sollte, die ihrerseits offenbar unberechtigt um Pflegegeld angesucht hatte; ein Freund, dessen Auto von einer Bande von Jugendlichen attackiert wurde und dem der Einsatzleiter der zur Hilfe gerufenen Polizei erklärte, er habe die Weisung, Straftaten von Leuten mit „Migrationshintergrund" gar nicht aufzunehmen; Terror von Zuwanderern gegen Kirchen und in Parkanlagen, die einfach ignoriert werden).

    Die Klugheit gebietet, aus Erfahrungen zu lernen.

    Es ist nicht klug, von möglicher Integration zu sprechen, wenn alle Erfahrungen europaweit zeigen, dass „Multi-Kulti" gescheitert ist. (Es steht auf einem anderen Blatt, dass wir darüber von Politikern und Medien ständig belogen werden).

    Es ist nicht klug, sondern ein Zeichen von Blindheit und Verlogenheit, überwiegend junge Männer ins Land zu lassen, die so gar nicht schutzbedürftig aussehen, sondern sich schon bei der Einreise wie Eroberer gebärden. Es ist nicht klug, nach den Erfahrungen mit dem „Islamistischen" Terror Massen von muslimischen Einwanderern ins Land zu lassen, weil mit Sicherheit auch Terroristen darunter sind. Es ist nicht klug, sich dem zu verschließen, was sich vor unseren Augen bereits abgespielt hat: Bei uns geborene Kinder von Zuwanderern radikalisieren sich und schließen sich Terrorgruppen an.

    Es ist nicht klug, die Menschen im Unklaren zu lassen über Kosten und Risiken der Zuwanderung aus fremden Kulturkreisen. (Oder gibt es vielleicht Statistiken über die Ausgaben für Grundversorgung und Krankenversicherung von Asylanten und anderen Zuwanderern? Gibt es Informationen über Zonen in europäischen Großstädten, die die Polizei nicht zu betreten wagt, und ganz allgemein über die Auswüchse einer bereits wuchernden Subkultur, und welche Belastung für das BIP damit verbunden ist?)

    Echte (christliche) Nächstenliebe ist dadurch gekennzeichnet, dass sie auf Wahrheit und Gerechtigkeit aufbaut. Diese kurz gefassten und einfachen Gedankengänge zeigen, wie sehr mit dem Begriff Barmherzigkeit Schindluder getrieben wird. Politiker und Medien, die mit reiner Gefühlsduselei die Menschen in die Irre führen, sind entweder unsagbar dumm oder verfolgen das dunkle Ziel der Destabilisierung. Europa soll seinen christlichen Charakter vollends verlieren, eine Zielsetzung, die viele Abstimmungen im Europaparlament klar erweisen. Die Politikerkaste hasst die eigenen Völker. Dieser Hass ist die Erklärung für Gender-Mainstreaming, für die Angriffe auf die Familie und das Menschenleben insgesamt, für die Verteufelung des Heimatgefühles, für die Forcierung der Kultur des Todes. Wir Christen sollen die falschen Propheten an ihren Früchten erkennen. Eine solche Frucht ist das, was wir derzeit unter dem Begriff „Flüchtlingspolitik" erleben. Dass Christen auf falsche Argumente und Solidaritätsgerede hereinfallen, führe ich darauf zurück, dass auch unter uns die Begriffe von Gut und Böse durcheinander gekommen sind. Gibt es nicht unter uns Christen viele, die aus „Barmherzigkeit" Verständnis dafür haben, dass eine Mutter ihr eigenes Kind umbringt? Da heißt es etwa, niemand würde gerne seine Heimat verlassen. Ich halte dagegen, dass Eroberer gerne in fremde Länder ziehen.

    Selbstverständlich sind nicht alle Muslime terroranfällig. Es gibt unter ihnen sehr wertvolle Menschen, die wir für unseren Glauben gewinnen könnten. Leider müssen sie, weil sie gelernt haben, dass Politik und Religion eins sind, für den Ausdruck des christlichen Glaubens halten, wie sich unsere Gesellschaft darstellt. Ich wundere mich daher nicht, wenn sich anständige Muslime nicht in unsere versaute Gesellschaft integrieren wollen. Um sie zu bekehren bzw. sie überhaupt für den christlichen Glauben zu interessieren, müsste unser Land wieder christlich werden. Darauf können wir nur hoffen, wenn wir bei uns selbst beginnen.

    Das ändert aber nichts daran, dass für alle Muslime das religiöse Gebot der Takiya gilt. Und wir wissen nicht, wie viele sich daran halten. Sie sollen sich, solange sie in der Minderheit sind, demütig zeigen, sich anpassen und ungeniert uns Ungläubige auch belügen, bis sie die Mehrheit haben. Man muss nicht gleich an den „Islamischen Staat" oder Saudi-Arabien denken, um zu erkennen, was unseren Kindern und Enkelkindern dann blüht. Die Christen und andere Minderheiten sind auch in sogenannten säkularen Staaten wie Ägypten, Pakistan oder in der Türkei Menschen zweiter Klasse.

    Noch kurz zu gerechten Lösungsansätzen: Was die bereits bei uns ansässigen Muslime betrifft, hege ich die Hoffnung, dass wir sie in großer Zahl zum christlichen Glauben bekehren können, wenn wir nur wollen. Die kriminellen Elemente sollten wir wieder vertreiben. Die derzeitige Situation ist nur in den Griff zu bekommen, wenn die Staaten Europas ihre Grenzen mit militärischen Mitteln schützen. Das schließt selbstverständlich nicht aus, dass wir das Elend von Menschen bekämpfen und lindern müssen, wo und wie immer uns das möglich ist. Wirklich Asylberechtigte sollen ihre Anträge dort stellen können, wo sie sich aufhalten. Einwanderungsregeln wie in den USA, Kanada oder Australien sind ein Gebot der Stunde. Asylgewährung auf Dauer sollte es in Europa nur für verfolgte Christen geben.

    Die KRONEN-Zeitung hat – zu meinem Erstaunen - am 5.9.2015 einen hervorragenden Leserbrief von Geza Molnar aus Eisenstadt veröffentlicht, dem ich zwei Sätze entnehme, die als Schluss meiner Ausführungen bestens passen: „Wie ernst nimmt sich ein Staat, der keinen Wert mehr darauf legt, Übersicht über jene zu erlangen, die seine Grenzen überqueren?" und: „Wer kein Mitleid hat, hat kein Herz, wer aber nur Mitleid hat, der hat keinen Verstand."



    • Applaus
      06. September 2015 14:40

      Kompliment für Herrn Adam und dessen Vermittler!

      Sehr überzeugend und natürlich formuliert. Sollte auch außerhalb von Glaubensgemeinschaften gut ankommen.



  21. Bob
    06. September 2015 09:31

    Was erwartet man sich von einem Kardinal der Fastenbrechen geht?



  22. Gerhard Pascher
    06. September 2015 09:07

    Ausgezeichnete Analyse der aktuellen Flüchtlingsproblematik.
    Wie können diese Ausführungen auch Kardinal Schönborn und Bundeskanzler Faymann bekanntgemacht werden? Beide Herren haben ja auch Pressereferenten, welche per Mail zu erreichen sind. Bitte um Veranlassung.



    • Wolfram Schrems (kein Partner)
      08. September 2015 10:00

      Danke für die freundliche Rückmeldung.

      Ich machte das erzbischöfliche Sekretariat bereits am vergangenen Freitag mit diesem Text bekannt. Ich schicke auch sonst meist meine Stellungnahmen direkt dorthin.

      Mit einer Ausnahme, die mir jetzt erinnerlich ist, bekomme ich aber nie eine Antwort.



  23. Der Tetra
    06. September 2015 08:16

    Herzlichen Dank für Ihren wieder einmal exzellenten Beitrag.

    Danke auch für die Erwähnung der fluchthelfer.in Kampagne als Negativbeispiel.
    Hinter dieser steht der US-Thinktank Ayn Rand Institute. Dessen Positionen lt. Wikipedia am 06.09.15, 08:00:

    Das Ayn Rand Institute und seine Mitarbeiter geben regelmäßig Stellungnahmen und Kommentare zu politischen Themen und Ereignissen ab. Darin wurde u.a. ein sehr hartes Vorgehen im Krieg gegen den Terror gefordert[1][2], Multikulturalismus mit „Rassismus“ gleichgesetzt[3], Umweltschutzvorhaben abgelehnt[4] und der anthropogene Klimawandel bestritten.[5]

    Daraus geht klar hervor, dass sie mit dieser Kampagne gegen ihre eigenen Positionen handeln indem sie den Multikulturalismus fördern. Da sie dies nicht auf US Staatsgebiet machen, sondern in den bis vor kurzem noch aus einer eher homogenen Bevölkerung bestehenden Staaten Europas ist die einzig logische Erklärung dafür, dass sie Europa auf die nächsten Jahre mit den aus der Migrantenflut resultierenden Problemen beschäftigt wissen wollen...wer kümmert sich schon um zB TTIP, wenn er ständig in Sorge um seine Lieben und seine Habe sein muss...



    • F.V. (kein Partner)
      08. September 2015 13:36

      Eigentlich müßte es den Lesern schon bekannt sein, um wen es sich beim Ayn Rand Institut handelt, ich hatte es bereits kürzlich 2 x ausgeführt. Andrerseits sehe ich, daß der exzellente Artikel von Dr. Adam, den hier ProConsul passend dankenswerterweise einstellte, erst hier bemerkt worden ist – 8 x 3 Sternderl -, und nicht schon bei einem ebenfalls thematisch passenden Strang.

      So wiederhole ich nochmals zu Ayn Rand (eigentlich Alisa Zinov’evna Rozenbaum, eine russische Jüdin aus wohlhabendem Haus) Wesentliches.

      Hayek, Popper and Soros

      Durch Amerikas Vorherrschaft der Juden in der (öffentlichen, politischen, wissenschaftlichen) Debatte, sind die rein christlichen Ideen ausgeschlossen und kommen im Diskurs nicht vor, wohingegen teilweise jüdische Ideen das Filter der jüdischen Herausgeber und Professoren passieren. So wurden/werden von Hayeks, Poppers und Soros Ideen, die mit dem ausgesprochen jüdischen Paradigma übereinstimmen, ausführlich dar- und ins Zentrum gestellt. Das amerikanische Gegenstück (man rechnet offenbar den ungarischen Juden Soros noch nicht den USA zu) ist der Objektivismus, die Philosophie Ayn Rands, einer amerikanischen Bestseller- und Guru-Autorin (voluminöse Novellen wie Atlas Shrugged und The Fountainhead) und dessen religiöser Sprössling, der Californische Satenismus wie er in der Satanischen Bibel von Anton LaVey, einem geborenen Levy, und zionistischen Satanisten, dargelegt wurde. Ihre Seiten sind voller Lob für Israel und den Zionismus, und – in der Tat – für Satan. Unter ihren Adepten war Präsident Ronald Reagan, denn diese Form des Satanismus ist die Religion des Neo-Liberalismus: nimm dir was du kannst, kümmere dich nicht um die „anderen“; die Auserwählten sind jene, die „haben“, während die „Nichts-habenden“ die verdammten Sünder sind. Das erklärt die amerikanische Furcht ein „loser“ zu sein, denn ein loser (Verlierer) ist ein Sünder in der Welt der Prädestination.

      Wie ja richtig bemerkt wurde, sind die Empfehlungen des Ayn Rand Institutes ja für Europa und nicht die USA gedacht. Das hat verblüffende Ähnlichkeit mit den englischen Parolen des Liberalismus – für Deutschland und den Kontinent -, während man selbst mit straffstem Kolonial-Regime die Welt – das British Empire - unterdrückte.






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