Die ÖH-Wahlen sind geschlagen oder auch fehlgeschlagen, wie man’s nimmt, wenn nur jeder vierte Wahlberechtigte mitmacht. Alles bleibt beim Alten nach der einzigen bundesweiten Wahl dieses Jahres. Es gibt aber einen Aspekt, den man nicht übersehen sollte. Wieder einmal ist nämlich das Anbiedern der Politik an die Welt der Jungen fehlgeschlagen.
Es verwundert nicht, dass die Studenten diese ÖH nicht interessiert. Sie zahlen Zwangsbeiträge und erhalten weder Service noch Interessensvertretung dafür, sondern können nur der skandalösen Vernichtung dieser Gelder zu ideologischen Zwecken zuschauen. Man erinnert sich an das pleite gegangene „Café Rosa“, in dem es ein Eintrittsverbot für Theologie-Studenten gab. Und vor allem an die finanzielle Unterstützung der gewaltbereiten deutschen Krawall-Touristen vom „Schwarzen Block“ für ihre Reise zu den Anti-WKR-Ball-Demos.
Diese Art des Umgangs mit Zwangsbeiträgen wird sich wohl nicht so schnell ändern – es bleibt alles beim Alten. Die VP-nahe Aktionsgemeinschaft hat zwar wieder den ersten Platz, aber die Allianz der Linken hat ihre knappe Mehrheit behauptet. Also kann weiter agitiert werden. Vielleicht mit noch weniger Legitimation – aber was soll’s? Dieses Wort dürfte ohnehin nicht zum Sprachschatz der ausschließlich mit oft recht krausen Gender-, Antifa- und Antikapitalismus-Sprüchen auffallenden schwachen Mehrheit zählen.
Ein einziges Faktum dieses eigenartigen Wahlergebnisses lässt aufhorchen: Der Neos-Ableger Junos konnte die größten Zugewinne verbuchen – und hatte mit der Forderung nach Studiengebühren und Zugangsbeschränkungen um die Studenten geworben. Soviel Mut würde auch einer Bundes-ÖVP gut anstehen – wie man sieht, zahlt es sich sogar aus.
Noch weniger gingen also wählen als bei früheren ÖH-Wahlen, die auch schon von einem Beteiligungstiefststand zum nächsten taumelten.
Dabei hatte der Herr Bundespräsident diesmal höchstpersönlich aufgerufen: „Geht’s wöhlen!“ (Ja, genau in dieser volkstümelnden Dialekt-Version.) Und zwar nicht irgendwo, sondern ganz modern auf Facebook. In einem „geposteten“ Zeichentrickfilm, mit dem man glaubt, den Humor der jungen Menschen zu treffen – der aber in der Popularitäts-Währung der „Gefällt mir“- Clicks mit nur 544 solcher „Likes“ nicht gerade hoch im Kurs stand.
Und dabei will man als Politiker doch schon ob seiner coolen Anwesenheit in allen Social Media gelobt werden!
Fischer ist nicht der erste und wird nicht der letzte sein, der glaubt, bei jedem neuen Kommunikationstrend mitmachen zu müssen – um zu beweisen, wie modern, wie cool, wie sehr am Puls der Zeit man ist. Und ohne Gefühl dafür, wie peinlich da vieles hinüberkommt.
Einem Barack Obama, der einen durch und durch modernen Wahlkampf geführt hat, hat man seine Tweets als authentisch abgenommen. Auch zu Sebastian Kurz passt das Medium, schlicht und einfach, weil er der Generation Facebook angehört.
Aber der Facebook-Auftritt von Werner Faymann, der immerhin drei Büromitarbeiter dafür abstellte, war und ist ein Schlag ins Wasser. „Geliked“ wurde hingegen die ihn parodierende Facebook-Kunstfigur des „Werner Failmann“, Pech aber auch.
Wenn H.C. Strache sein Disco-Leben auf Facebook festhält, darf man sich auch fragen, was das soll. Weder ist es ein Beitrag zur Politik, noch werden ihn die Facebook-Nutzer deswegen mehr mögen oder wählen.
Man könnte hier sämtliche Facebook-Seiten der österreichischen Politiker durchdeklinieren, der Schluss bleibt derselbe – es sind zu viele in diesem sozialen Netzwerk unterwegs. Unnötigerweise.
Modern ist man nicht, nur weil man (a)dabei ist. Modern kann man in seiner Politik sein – dann ist das auch in den modernen Kommunikationskanälen ein Selbstläufer. Da braucht man nicht selbst darin herumzudilettieren (lassen). Wer kein Profil hat, der bekommt durch ein Facebook-„Profil“ auch keines. Dafür setzt man sich dem nicht unbegründeten Verdacht aus, sich bei den jungen Menschen anbiedern zu wollen. Recht erfolglos, wie das Beispiel ÖH-Wahl lehrt.
Damit es nicht in Vergessenheit gerät---ich nehme an, UHBP stellt das ihn hervorragend charakterisierende DOSSIER von Hans PRETTEREBNER nicht aufs FACEBOOK---manche kennen es, sehr viele aber leider nicht--- möchte ich den Link dazu posten:
http://www.unzensuriert.at/uploads/Dossier_HFischer.pdf
Das ganze Thema HBP ist fuer mich voller Peinlichkeiten , Unglaubwuerdigkeit und Heuchelei.
Lieber einen echten Kaiser als so eine Scheinauthoritaetsposition.
Endlich eine gute Nachricht aus dem Jurowischn-ORF:
Österreich wurde mit NULL Stimmen LETZTER!
Diese Zeile im ORF-Teletext war das einzige, was ich zu diesem Hype sehen und lesen wollte.
Ich will mir gar nicht vorstellen, welche Beteiligung eine Bürger-Wahl des Generals im Zwangsgebühren-ORF hätte. Hier sieht man, mit welch politischer Schein-Legitimation diese pseudodemokratischen Strukturen arbeiten! Das Perverse dabei ist jedoch, daß es genau diese Typen sind, die pausenlos gegenüber mündige Bürger den Politik-Oberlehrer spielen und in Dschihadistenmanier über Nichtkonforme drüberfahren. Der Spruch: "Willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag ich Dir den Schädel ein" hat in 100 Jahren nichts an Aktualität verloren.
Traurig ist jedoch, dass die Studenten sich nicht dazu aufraffen koennen, diese MurxistInnen hinwegzuwaehlen, wuerd ja gehen bei hoeherer Wahlbeteiligung. Aber die Muehe zur Wahl zu gehen ist wohl zuviel, da macht man lieber was anderes und nimmt eine gesellschaftliche Katastrophentruppe in Kauf. Sehr kurzsichtig, denn eine starke, vernuenftige OeH koennte sehr wohl etwas bewegen, zB dauerhaften, heftigen Protest gegen die Vergenderung der Unis durchfuehren. Darunter leiden viele Studenten.
Aber materialistische und Bequemlichkeitsgruende lassen das nicht zu.
Nr.2
Die Hochschülerschaft ist eben ein Spiegelbild unserer Gesellschaft.
Es ist im Normalfall jeder Student fähig sich selbst zu vertreten und braucht eine Hochschülerschaft nicht wirklich.
Ich habe zu meiner Zeit im Sozialreferat der Hochschülerschaft Technische Universität Wien gearbeitet und selbst da musste ich feststellen, dass es etwa 8% der Studenten damals dort gab, für die so ein Sozialreferat sinnvoll erschien. Bloß es kamen nicht die wirklich Bedürftigen, ich selbst war sicher auch so einer davon, die nicht kamen, weil ich mir stets selbst mein Leben gesichert habe durch Arbeiten, Nachhilfestunden, etc. Damals war die Zeit des '68-er Umbruches' an der TU mit Josef Cap & Co als 'wichtige' Figuren. Wer aber kam ins Sozialreferat ? Söhne von Großbauern, die wissen wollten, wie viele Hektar Überschreibung erlaubt sind, um die höchste Stufe der Studienbeihilfe nicht zu verlieren, oder Söhne von Fabrikanten, deren Firma ausgeglichen bilanziert hat und die daher förderungswürdig wurden, oder Söhne eines Zeitungsherausgebers, deren Vater den Unterhalt nicht zahlen wollte, etc., aber nicht die, die es wirklich gebraucht hätten im Sinne der Vorstellung eines Arbeiterkindes, wie ich es auch war, die kamen nur manchmal um Essengutscheine, die ich bei den umliegenden Großfirmen besorgt hatte, wie ÖBB, Versicherungen, Schifffahrtsgesellschaften, Kraftwerksfirmen, etc., oft blieben sie mir übrig.
Es wuchsen und sprießten neue 'Serviceleistungen' aus dem Boden und die Sozialindustrie begann zu wuchern im gleichen Maß wurden die Studienbedingungen 'erleichtert', bzw. wurde nach unten nivelliert. Aber im gleichen Maß sank auch die Wahlbeteiligung, die damals noch bei 40% lag. Also ein Zersetzungsprozess mit Folgen natürlich.
Ganz wichtig wurden damals die heutigen Gruppierungen, die jetzt sogar schon am Ruder sind mit all den bekannten Auswüchsen der linken Gesetzlosigkeit.
Es hat sich eben eine 'Elite' eingenistet und die tut weit von jedem Gesetz, was sie will, im Verein mit dem zur gleichen Zeit stattfindenden Linkswandel der Professorenschaft mit all den fatalen Ergebnissen auch bezüglich des Uni-Rankings, also Österreich stürzt nicht nur beim Songcontest ab.
Damit will ein ordentlicher Student natürlich nichts zu tun haben. Aber genau diese Verweigerung ermöglicht ja erst, dass sich solch Auswüchse bilden und, wie man sieht auch erhalten.
Ein Spiegelbild der Gesellschaft, wo alles noch schlimmere Folgen nach sich zieht und eigentlich die große Mehrheit der Menschen bereits arbeitslos ist, rechnet man die künstlichen unnötigen Jobs weg, die bloß auf Staatskosten und aus Parteizugehörigkeitsgründen erst geschaffen wurden und bei der kommenden Not jetzt dann auch wieder wegfallen werden. Auch hier hat sich diese 'Elite' eingenistet und den allermeisten ist es egal.
Auch unsere Gesellschaft ist aus den Fugen geraten und die 'Eliten' haben damit nur mehr sehr wenig zu tun, außer beim Kassieren und Buckeln Richtung Brüssel und bei der Gesellschaftszerstörung per Gesetz. Die Ordentlichen haben ebenso kein Interesse mit diesem sündteuren 'elitären Gesindel' anzustreifen, wie ich auch.
Es ist schon richtig, es gibt inzwischen den Generationensprung und Facebook&Co funktioniert am besten unter Gleichaltrigen Jungen, die damit aufgewachsen sind, von der sich die Generation 50+ bereits deutlich unterscheidet.
Wenn man sich ansieht, welche Botschaften da transportiert werden, da gibt es eine nach oben und unten offene Skala.
Das oberlehrerhafte 'Manipulieren', ja das kommt gar nicht an, es ist ja wie bei unseren Kindern, sie tun was die Eltern TUN und nicht, was sie SAGEN.
Solange man das Gesagte oder Geschriebene klar einsehen kann, quasi angreifen kann, solange wird es auch nicht angezweifelt und daher akzeptiert, aber dort, wo es einen Unterschied zwischen Wort und Tat gibt, dort kommt das Gesagte oder Geschrieben überhaupt nicht an.
Ich habe z.B. an der Uni meinen Unterricht stets so gestaltet, dass man an Hand von Projekten das Erklärte sofort praktisch anwenden musste, es daher einsichtig wurde und das hatte eine hohe Akzeptanz und auch Beliebtheit.
Womit ich zum Kernproblem der heutigen Zeit kommen will.
Zuerst gleich an dem von Dr. Unterberger angeführten Beispiel von UHBP, der eigentlich nichts Schlimmes tut, er fordert zur Wahl auf, sogar noch dazu ehrlich, in seiner Mundart. Bloß, wer in seinem Leben schon so oft gelogen hat im Sinne der Ideologie (= ...), wer dadurch eine solche 'Position' erreicht hat auf Grund seiner langen Parteizugehörigkeit und der zugehörigen 'Leistungen', der erscheint dann nicht mehr glaubwürdig. Meine Mutter hatte da immer ein Sprichwort dafür bereit: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er dann die Wahrheit spricht.
Betrachtet man so die heutigen Lügenmedien, dann dürften diese eigentlich gar nicht mehr gelesen, gekauft, gehört und gesehen werden, und, werden sie auch nicht. Der Jugend ist dieses Ideologiegetue völlig egal, sie denken an sich, an ihr Leben und die Verantwortungsvolleren an ihren Lebensaufbau. Tatsächlich müssen diese Medien mit vielen Tricks ihre Unwahrheiten an den Mann bringen, tatsächlich werden die Gratiszeitungen verteilt und den Menschen in die Hand gedrückt und diese werfen diese gleich wieder in den nächsten Mistkübel im besten Fall, meist gleich auf die Straße oder auf den Bahnsteig, auf den Fußboden, tatsächlich verliert das Lügenmedium ORF ständig Seher, verlieren die ideologiebehafteten Radiosender ständig Hörer, etc.
Ich wage zu behaupten, dass gute Medien, ehrliche Botschaften, auch wenn sie grausliche Inhalte haben, sehr wohl ankommen, nehmen wir etwa Dr. Unterbergers Blog her, oder Unzensuriert.at, auch wenn diesen auf Grund der Themenauswahl natürlich auch gesagt werden darf, dass sie Meinung vertreten, oft auch 'ferngesteuerte'. Da tue ich mir leicht, ich finde niemanden, der mich 'fernsteuert'.
Diese modernen Medien haben Vorteile und Nachteile. Von Natur aus haben sie Nachteile natürlich nicht, aber, dann wenn die Manipulation, die Hetze einsetzt gegen irgendwas, eine gesteuerte Aktion, etwa ein 'Shitstorm' oder so etwas ähnliches, bis hin zum Sperren von Seiten, dann ist da Ideologie (=...) eingedrungen und das Medium dafür missbraucht, wie die ganze Gesellschaft missbraucht wird und sich missbrauchen lässt. Argumente sind korrekt, Hetze aber hat mit Argumenten wenig zu tun. Die Vorteile sind klar, jeder sucht sich 'seine' Seiten, jeder beantwortet, was er gut findet, jeder sagt (innerhalb des Konventionsrahmens) frei seine Meinung und hat diese dann auch ein für allemal schriftlich dokumentiert.
Also auch diese modernen Medien vertragen sich mit Ideologie (= ...) nicht, können von der Ideologie missbraucht werden, auch von anderen Meinungsgruppen.
Insgesamt kann ich nur sagen, es ist das Tempo der Verbreitung ein sehr hohes. Was früher das Radio war, ist halt heute das Facebook&Co. mit dem Vorteil, auch sich gleich selbst, zumindest virtuell, einzubringen.
Zum Schluss möchte ich noch sagen, wie das Beispiel von UHBP zeigt, zu glauben, dass diese Medien eine Plakatreklame ersetzen, ist schon ein Irrtum, diese Medien leben und geben unmittelbare Rückmeldung, im Falle UHBP haben das, wie hier genannt, 500 Menschen 'wohlwollend' bis 'gleichgültig' gelesen, ablehnende Bescheide werden dann oft in einem ablehnenden Kommentar gefasst. Auch die Anzahl der Reaktionen ergibt natürlich einen Rückschluss auf Akzeptanz und Popularität. Also Herr Bundespräsident, um das Ergebnis zu klittern, wie es dem Stil der Partei und der Ideologie entspricht, müssen Sie halt beim nächsten Mal die ganze linke Ideologietruppe, Geld dafür haben wir ja scheinbar genug, mobilisieren, um ein 'schmeichelhaftes', auch im Sinne der SPÖ 'frisiertes' 'glorreiches' 'Ergebnis' der 'Akzeptanz' zu erhalten.