Andreas Unterbergers Tagebuch

Sind Beamte so viel mehr wert?

23. Dezember 2014 00:05 | Autor: Andreas Unterberger
62 Kommentare

Der Einkommensbericht des Rechnungshofs enthüllt Tatsachen, die von Politik und Medien  ignoriert werden. Diese stürzen sich nur auf die trotz aller Turnübungen der Politik (bis hin zur Bundeshymnen-Manipulation) völlig gleichbleibenden und hunderte Mal berichteten Unterschiede zwischen Männer- und Frauen-Einkommen. Aber nicht auf die wahren Probleme: die Diskriminierung von Nichtbeamten und von Selbständigen.

Hinter den öffentlich in allen politischen korrekten Medien ständig bejammerten Mann-Frau-Unterschieden stecken vor allem die total divergierenden Prioritäten, die Männer und Frauen in ihren Lebenszielen setzen. Das weiß jeder Österreicher auch aus unzähligen Beispielen seiner Erfahrungswelt. Das kann aber naturgemäß statistisch nicht erfasst werden.

Wenn die meisten Männer ihre absolute Zielpriorität bei der Höhe des Einkommens setzen, und wenn hingegen die meisten Frauen ganz anderen Zielen mindestens ebenso viel Wert schenken, dann ergeben sich daraus geradezu zwingend Einkommens-Unterschiede. Wer Einkommen maximieren will, der muss logischerweise auf andere Dinge verzichten: Zeit für Kinder, familiäre Harmonie, sinn- (und eben nicht einkommen-)stiftende Berufswahl, angenehme Arbeitsumgebung, usw. Besonders bei Männern in der Phase der Übernahme von Familienverantwortung ist die Einkommensorientierung stark spürbar. Also der Drang zu Überstunden, zu Karriere, zu höherqualifizierten Aufgaben usw.

Solange wir nicht in einer totalitären Gesellschaft leben, die noch viel stärker ins Leben einzelner eingreift, als sie es jetzt schon tut, wird das auch so bleiben. Jeder strebt das an, was ihm wichtig ist und das ist gut so (die Prioritäten der Frauen sind ja wahrscheinlich sowieso die klügeren).

Höhere Einkommensunterschiede zwischen den Geschlechtern sind sogar eine logische Folge von Freiheit und Wohlstandsgesellschaft. Denn in schlechten Zeiten sind auch die Frauen viel stärker gezwungen, Einkommensoptimierung zu versuchen und die anderen Ziele hintanzustellen. Im Wohlstand herrscht diesbezüglich hingegen Freiheit.

Aber viel interessanter – und viel näher an der Verantwortung der in Geschlechterfragen überflüssigerweise so einmischungsfreudigen Politik – sind andere, öffentlich nicht diskutierte Ergebnisse des Rechnungshofberichts. Denn er zeigt eine fast unerträglich gewordene Differenz zwischen Beamteneinkommen und denen der übrigen Menschheit.

So betrug das „Medianeinkommen“ der Beamten (also genau das in der Mitte der 199.000 Beamten) im Vorjahr 51.408 Euro. Bei den 1,642.000 Arbeitern hingegen 18.662 Euro.

Das ist ein dramatischer Unterschied. Der zwar kleiner wird, aber keineswegs verschwindet, wenn man die Gruppen enger fasst: Beamte mit führender Tätigkeit bekommen 65.670 Euro (es geht immer um das jährliche Brutto-Einkommen). Angestellte mit führender Tätigkeit bekommen hingegen nur 61.917.

Dabei sind noch gar nicht die allgemein bekannten, wenn auch nicht messbaren Unterschiede zwischen Beamten und Angestellten der Privatwirtschaft in Sachen Arbeits-Engagement berücksichtigt. Dabei ist auch nicht berücksichtigt, dass eine Beamtentätigkeit eine unkündbare sichere Lebensstellung bedeutet, ein höherer Angestellten-Job immer mit einer hohen Wahrscheinlichkeit des Jobverlusts verbunden ist. Weil die Firma eingeht, sparen muss oder verkauft wird; weil Vorgesetzte glauben, dass ein anderer die Tätigkeit besser könnte. Dabei ist auch nicht berücksichtigt, dass Angestellte, die einen Job verlieren, ab etwa 45 Jahren kaum mehr Aussicht auf einen neuen Job haben. Allein diese drei Unterschiede würden in Wahrheit rechtfertigen, dass leitende Angestellte ein doppelt so hohes Einkommen haben wie leitende Beamte.

Daher ist es kein Wunder, dass Studenten bei ihren Lebensplänen nach wie vor mit Vorliebe an ein künftiges Beamten-Dasein denken, und viel weniger an die raue Wildbahn eines Angestelltenlebens.

Dass der neue Bericht die Beamtenprivilegien nicht thematisiert, dürfte wohl auch damit zusammenhängen, dass der Bericht von Beamten erstellt worden ist. Aber wenigstens sind alle relevanten Zahlen enthalten. Was ja bei der Statistik Austria nicht immer das Fall ist (Suchen sie dort etwa nach den tatsächlichen Ausreisen oder Abschiebungen abgelehnter Asylwerber – ich habs nicht gefunden).

Armutsgarantie für Selbständige

Dabei geht es laut diesem Einkommensbericht den Angestellten noch immer hervorragend im Vergleich zu den mittleren Jahreseinkommen von ausschließlich selbständig Tätigen: Diese verdienten 2011 (nach Abzug der Sozialversicherung) nur 10.944 Euro, bewegen sich also in der Dimension von Hilfsarbeitern.

Dazu kommt, dass es unter den Selbständigen durchaus exzellent verdienende Gruppen gibt. Etwa die Fachärzte. Diese kommen auf gewaltige 118.537 Euro jährlich.

Die Facharzt-Einkünfte führen auch nochmals zu den Unterschieden zwischen Männern und Frauen zurück. Denn unter den Fachärzten verdienen die Männer sogar 144.158 Euro! Das ist weit mehr als doppelt so viel wie bei weiblichen Fachärzten.

Jetzt stellt sich die interessante Frage: Wie erklären die agitatorischen Genderistinnen und die wie immer ahnungslose Politik diesen Unterschied? Und wollen sie auch den beseitigen? Das hieße aber dann, dass niemand mehr den Facharzt seines Vertrauens aufsuchen kann, auch wenn man ihn selbst zahlt, sondern dass irgendeine Obrigkeit verpflichtend Ärzte zuweist. Oder dass männliche Fachärzte in der Mitte des Jahres einfach zu arbeiten aufhören müssen.

Noch sind wir nicht so weit. Aber es kommt schon noch.

PS: Am Rand noch ein weiterer Frauen-Männer-Aspekt: Im rot-grünen Wien ist der Einkommensunterschied zwischen den Geschlechtern weitaus am geringsten. Die ganzjährig in Vollzeit tätigen Frauen verdienen im Schnitt 90 Prozent des Männermedians. Bei allen anderen Bundesländern liegt dieser Wert hingegen nahe dem Bundesschnitt von 81 Prozent. Da aber in Wien weitaus die meisten Grundeinkommen- (Sozialhilfe-)Bezieher von ganz Österreich leben, da Wien die höchste Arbeitslosigkeit hat, da in Wien das Jahreseinkommen von unselbständig Erwerbstätigen das drittniedrigste ist, kann man Wien selbst in der wüstesten Genderistenphantasie nicht wirklich als Erfolgsmodell bezeichnen. Sondern als Musterbeispiel für das Scheitern einer Genderpolitik.

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die besten Kommentare

  1. Ausgezeichneter Kommentatormitzi
    9x Ausgezeichneter Kommentar
    23. Dezember 2014 08:59

    Dazu kommt das Demokratieverständnis der Frau Parlamentspräsident. Ich wähle einen bestimmten Mandatar, der darf es dann nicht werden, weil eine Quotenschachtel bereits im Eck lauert. So schaut das aus.

  2. Ausgezeichneter Kommentatordssm
    7x Ausgezeichneter Kommentar
    23. Dezember 2014 08:52

    Wer sich selbstständig macht ist ein Depp. So die klare Botschaft der Regierung und des Wahlvolkes. Ausser man ist Pseudoselbstständiger, also Steuerberater, Facharzt oder sonst staatsnah tätig.
    Immerhin, die Schere zwischen Mann und Frau wird bei den Einkommen damit bald verschwunden sein, einfach weil es nur mehr Staatsbedienstete gibt.

    Liebe Wähler, glaubt ihr wirklich, daß der Wohlstand in einer Staatswirtschaft gleich bleiben wird? Glaubt ihr wirklich, daß eure Pensionen dann sicher sind?

    Jedenfalls eine 'Entfesselung der Wirtschaft' sieht bei mir anders aus und eine 'gerechte Verteilung des Wohlstandes' setzt Wohlstand voraus; aber wahrscheinlich bin ich einfach zu dumm um die grenzenlose Weisheit des typischen Wählers zu verstehen.

  3. Ausgezeichneter Kommentatormachmuss verschiebnix
    7x Ausgezeichneter Kommentar
    23. Dezember 2014 00:39

    Es ist eine von vielen Verirrungen unserer Zeit, daß man gleichsetzen will ,
    was nicht gleich ist. Der Körper einer Frau ist genetisch unterschiedlich vom Körper
    des Mannes (no na) , daraus resultieren nun mal naturgegebene Konsequenzen,
    die man nicht per Dekret vereinheitlichen kann. Werimmer sich sowas in den
    Kopf setzt, der hat vermutlich ein psychisches Problem bezüglich Akzeptanz
    der eigenen Körperlichkeit / Sexualität .

    Eine andere schwerwiegende Verirrung unserer Zeit zeigt sich grade in Reinkultur in
    Deutschland (nun etwas vom Thema abschweifend) :

    So unbeirrbar wie erkenntnis-unfähige Schwachsinnige, rennen die deutschen
    Gutmenschen derzeit gegen die Realität an, demonstrierend gegen Pegida ! ! !

    Die Gegen-Demonstranten bezeichnen sich (z.B.) als "das andere Berlin". Aber
    was soll dran anders sein, wenn sie einfach nur auf ihrer eingefahrenen
    Sichtweise beharren, wenn sie Aufgeschlossenheit fordern ohne selber auch
    nur einen Funken an mentaler Beweglichkeit an den Tag zu legen.

    Da sieht man dauernd in den Nachrichten, wie die IS-Brigaden ein Dorf, eine
    Stadt nach der anderen ausrotten, weil sie den "wahren Islam" durchsetzen
    wollen, und als völlig natürliche Reaktion darauf, tragen Pegida-Aktionisten
    ihre Sorge an die Öffentlichkeit, aber die gutmenschlichen Gegendemonstranten
    verlangen Aufgeschlossenheit - mehr noch, sie bezichtigen NICHT die IS-Brigaden
    als Faschisten (was zweifelsfrei zutrifft), sondern sie ordnen die Pegida-Leute
    als Nazis ein !@?

    Wie nennt man dieses Krankheits-Bild ? Verblendung ? Starrsinn ?
    Ach sooo, DAS ist Aufgeschlossenheit gegen das Fremde [heul]

    Es spielt also den gutmenschlichen Gegendemonstranten keine Rolle, daß dieses
    Fremde überhaupt nicht fremd ist, denn wo und wann auch immer der Faschismus
    sein totalitäres Zepter erhob, wurde "dasselbe Stück" auf die historische Bühne
    gebracht: gnadenloses Abschlachten.

    Leute, ich glaube, wir sollten uns zuallererst vor derart gutmenschlichem Irrsinn
    fürchten, der ja ganz offensichtlich schwer ansteckend ist ! ! !

    Die Gutmenschen könnten gar nicht besser zeigen, wes' Geistes Kind sie sind, und
    wie gerne sie an die Lüge glauben und stattdessen die Wahrheit mit Füßen treten !
    Ich glaube, die Gutmenschen werden auch dann noch, wenn's in deutschen Städten so
    zugeht, wie heute im Nord-Irak, genauso unbeirrbar gegen "die Nazis" demonstrieren:
    "..Toleranz gegen die IS - nieder mit den Nazis .." (außerdem: welche Sorte von
    Nazis ist das, die sich vor den IS-Brigaden ins Hemd machen ).

  4. Ausgezeichneter Kommentatorotti
    5x Ausgezeichneter Kommentar
    23. Dezember 2014 19:27

    ich habe 15 jahre lang kollektivvertragsverhandlungen auf seiten der arbeitgeber für eine bedeutende Industriegruppe als vorsitzender geführt.

    kann mir i r g e n d w e r auch nur e i n e n kollektivvertrag nennen, wo geschlechtsunterschiedliche einstufungen vorkommen ?

    danke vorab !

  5. Ausgezeichneter KommentatorJosef Maierhofer
    4x Ausgezeichneter Kommentar
    23. Dezember 2014 16:55

    Scheitern der Genderpolitik ist für mich ja auch logisch, weil es eben keine gleichen Geschlechter gibt, wie es keine gleichen Menschen gibt.

    Vielmehr aber gibt mir, das weiß ich schon seit Jahrzehnten, die Beamtenvermehrung, die Beamtenprivilegien, etc. zu denken. Ich habe selbst erlebt, wie leitende Beamte ihre Arbeit 'delegieren', ich habe selbst erlebt, dass Einzelfälle oft bis zu einem Jahr nicht arbeiten zwischen Urlaub, Kur, Krankenstand (so eine 'Beamtengrippe' kann schon mal 6 Wochen dauern), sie haben die höchsten Krankenstände von allen Berufsgruppen, ich kenne, vor allem im Bereich der Gemeinde Wien, die oft völlige Unterbeschäftigung, ich kenne die geringe Effizienz und Kundenfreundlichkeit, etc. bis hin zum Binnen I und unverständlichem, von Binnen I und Unterstrich verunzierten bis hin zum heutigen 'Amtsdeutsch'. Mir selbst ist es passiert, dass ich auf die Unterschrift eines Regierungsrates 1 Jahr warten musste, er war einfach nie anzutreffen und seine Sekretärin hat mir stets gesagt, was er gerade tut und wann er wieder erreichbar sein wird, es waren Alturlaub, Zeitausgleich, Urlaub, Kur gleich zweimal in dem einen Jahr, Tagung in den mondänsten Orten, Seminar, Auslandsreise, bis mir der Kragen geplatzt ist und ich mit der (damals noch akzeptablen) Presse gedroht habe. Dann hat es genau 3 stunden gedauert, bis ich die Unterschrift hatte.

    Also die Beamten, ihre Privilegien, etc. dürfen schon näher betrachtet werden und in die Sparüberlegungen einbezogen werden, immerhin haben wir das ja alles schwarz auf weiß. Auch die meisten Politiker sind Staatsbeamte und Verwaltungsbeamte, auch die kann man in Sparüberlegungen einbeziehen. Auch die Effizienz wäre zu prüfen, etc. etc.

    Wenn ich alles so zusammen überlege, kann man sich wirklich die Hälfte sparen, wenn man dort den Hebel ansetzt, beim Geld sicher bis zu 2 Drittel.

    Nicht Gender ist wichtig, sondern sparen, meine Damen und Herren Politiker und Verwaltungsbeamte.

  6. Ausgezeichneter Kommentatorharo
    3x Ausgezeichneter Kommentar
    23. Dezember 2014 19:16

    Leider ist man auch nicht bestrebt, die gravierenden Unterschiede bei Sozial- und Pensionsversicherungen zu beseitigen. Warum keine einheitlichen Rechte und Pflichten und eine Zusammenlegung der Anstalten?

  7. Ausgezeichneter Kommentatorsocrates
    3x Ausgezeichneter Kommentar
    23. Dezember 2014 15:53

    Wer ist mehr wert: Journalisten, ÖBBler oder Beamte ?
    Ein Journalist verdient im Median 70.000€/a.
    Also gemma Beamte haun, das ist beliebt !

  1. hm alias peacemaker (kein Partner)
    21. Oktober 2017 09:24

    sehr geehrte damen und herren, liebe Leute, Freunde,
    die Diskussion über Beamte und Nicht Beamte, um Priviliegien, Gehälter, Löhne, ...., die führt auf keinem "grünen zweig", vielmehr sollte man es anders angehen,
    indem man gezielt Fragen stellt,
    wer bezahlt wem?
    nun, die Beamtenschaft, das ist ja kein Geheimnis wird vom Volk, dem Steuerzahler, dem direkten Steuerzahler(= Arbeiter, Angestellter, Selbständige ....) bezahlt, aja, also, die frage is, warum leistet sich der DS so eine schlechte Verwaltung,
    in der bibel steht, gebt den 10ten, in Österreich ist der 10te zuwenig, da gibt man den 20ten, und mehr noch ...., siehe minerölsteuer, tabaksteuer, rechnet irgendwer mal nach, hm?i tu es.



    • hm alias peacemaker (kein Partner)
      21. Oktober 2017 09:32

      im grunde is es einfach, im Wort Regierung steckt das Wort "GIER", und ich sage, "GIER frißt HIRN", denn es haben ja doch schon die Pharonen gechekt, und Zeugnis abgelegt, dass man sich nichts mitnehmen kann, ....
      daher, das RECHT geht vom VOLK aus, lt. der 1. Artikel B-VG, und im öStGB gibt es unter anderem den §302 - Mißbrauch der Amtsgewalt, da heißt es unter anderem ....
      ...wer einen Schaden von 50.000 Euro verursacht, der ist mit einer Freiheitsstrafe von einem bis zehn Jahren zu bestrafen, bei den 287 Mrd. Staatsschulden kommen da a Menge Jahre zusammen, nun bei man rechne 287.000.000.000 durch 200.000 ( Anzahl der Beamten), das Ergebnis durch 50.000 dann erhält man die Jahre...



  2. fewe (kein Partner)
    31. Dezember 2014 05:39

    Das Problem ist nicht, dass die Beamten zu viel verdienen, sondern dass alle anderen viel weniger als früher verdienen. In unteren Einkommensschichten ist es heute nicht mehr möglich, dass ein Mann die ganze Familie erhält. Heute muss dafür auch die Frau arbeiten und einer von beiden idealerweise noch irgendeinen Nebenjob haben.

    Die stetig steigende Belastung durch Steuern und Abgaben sowie das Hereinströmen von Billigarbeitskräften haben dazu geführt. Es gibt - wie wunderbar - keine Zölle und daher hier auch kaum Beschäftigungsmöglichkeiten mehr. Das wird sich noch weiter verschlimmern. Und die Beamten werden normal weiter mittelmäßig verdienen, sind aber nur relative Großverdiener.



  3. Martin W. (kein Partner)
  4. timeo (kein Partner)
    26. Dezember 2014 09:07

    Fortsetzung von vorher:

    Wenn ich nun aufrechne diese Abfertigung mit meiner etwas höheren Beamten-Pension, muß ich, ich habe nachgerechnet, 31 Jahre und 4 Monate die Beamten-Pesnsion beziehen, damit ich soviel durch meinen Mehrbezug die Höhe dieser Abfertigung erhalte.
    Wenn nun diese Abfertigung nicht sofort ausgegeben, sondern richtig angelegt wird, werde ich selbst in meinem Leben nie soviel erreichen.
    Noch schlechter ist es, wenn ich vor 31 Jahren meines Pesnsionsbezuges sterben sollte.

    Summ: Also, SO gut ist eine ( zumin dest meine persönliche ) Beamtenpension nicht.

    Ich muß dazu sagen, dss ich 'lediglich' ein kleiner Beamter ( Einstufung ohne Matura ) war.



    • UKW (kein Partner)
      31. Dezember 2014 13:08

      Die unzähligen Betroffenen in der Privatwirtschaft, die früher kurz vor dem dreijährigen "Firmenjubiläum" gekündigt wurden, damit sie gar keine Abfertigung erhalten, oder diejenigen, die später rausgemobbt wurden, damit sie selbst kündigen und dadurch um die Abfertigung umgefallen sind, werden nur den Kopf schüttteln über so viel beamtete Überheblichkeit.

      Sie haben überhaupt keine Ahnung von der rauen Welt in der Privatwirtschaft.



  5. timeo (kein Partner)
    26. Dezember 2014 08:58

    Beamtenpension

    Ich selbst beziehe eine, wie es so schön im Volksmund heoßt, ich sage bewusst "leider", eine Beamtenpension, nach fast 40-jähriger Tätigkeit.
    MIT NEID schaue ich auf ASVG-Pensionisten, die ebenfalls fast nach 40-jährigerTätigkeit eine ASVG-Pension beziehen.
    Auch ich habe bereits einen Durchrechnungszeitraum. Der Unterschied aber: Die ASVG-Pensionist haben alle eine Abfertigung in Höhe eis Jahresgehalt erhalten. Ich selbst habe, mit Mühe, lediglich eine Belohnung in der Höhe eines Monatsgehaltes erhalten.



    • UKW (kein Partner)
      31. Dezember 2014 13:12

      Wenn man zweimal den gleichen Müll postet, wird es auch nicht besser.



  6. Gasthörer (kein Partner)
    25. Dezember 2014 21:25

    Das haben Scheindemokratien sowie Diktaturen so an sich, dass sie sich die Loyalität ihrer Beamten erkaufen müssen. Ein noch besserers Beispiel dafür ist das EU-Monster in Brüssel, es scheixt seine Beamten förmlich mit Geld zu.



  7. Dr. Knölge (kein Partner)
    25. Dezember 2014 17:16

    Frauen sind anders.
    Dazu ein Beispiel aus meinem Familienkreis. Die Dame studierte Anglistik und bewarb sich bei einem großen Dax-Konzern. Aus einer hohen Zahl von Bewerbern wurde sie ausgewählt und arbeitete dann anderthalb Jahre. Man bat sie zu einem Gespräch und sagte, man traue ihr eine Karriere bis in den Vorstand zu. Man werde sie intensiv fördern und begleiten, aber sie müsse sich auch bereiterklären, sich uneingeschränkt einzubringen.
    Die Dame kündigte ein paar Tage später, denn auf ein Privatleben wollte sie nicht verzichten. Sie ging zurück zur Uni, promovierte ("Irgend etwas wollte ich vorweisen können"), heiratete ihren Professor, bekam zwei Kinder und ist heute glücklich.



  8. heartofstone (kein Partner)
    25. Dezember 2014 16:31

    Auch wenn es vielen nicht gefällt: Wäre das produzierende Gewerbe und die Industrie genauso effizient wie unsere "Beamten, Landes- und Gemeindebediensteten" würden der Großteil der Bevölkerung mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren müssen weil sich kaum einer ein Auto leisten könnte.

    Und bitte hört mit dem Unsinn "Beamte bekommen keine Abfertigung" auf, denn immerhin gibts Jubiläumsgeld und eine Gehaltsvorrückung vor der Pesionierung, und und und ...

    ... sind eigentlich schon alle "Beamten" die für zB das Hypodesaster, die klitzekleine Baukostenüberschreitung beim Ausbau des Fluhafen Schwechat, usw usf in Haftung genommen worden?



  9. Erich Hard (kein Partner)
    25. Dezember 2014 15:13

    Innerhalb des Gürtels residiert der frühpensionierte Rathausbeamte mit stattlichen Ruhebezügen. Seine Partnerin, eine Quotenbeamtin muss noch ein paar Jahre ... arbeiten, jo eh ... also naja ... pünktlich zum Dienst erscheinen.

    Ausserhalb des Gürtels: Landnahme von abertausenden Angehörigen der Friedensreligion samt zwangsangeheirateter gutverhüllter nichtdeutschsprechender besserer Hälfte und Kinderschar.

    Am Gürtel unterwegs zur Arbeit: Die in der Privatwirtschaft beschäftigten Herr und Frau Österreicher, die den ganzen Zauber finanzieren und mit Mühe gerade noch ihr Pappendeckel - Fertighaus in Gänserndorf - Süd abzahlen können.
    Für eine private Pensionsvorsorge reicht es nicht mehr.



  10. gh57.at
    25. Dezember 2014 10:56

    Sehr geehrter Herr Doktor Unterberger!

    Bei diesem Blog-Eintrag scheint Ihnen bezüglich der Einkommenshöhen von BeamtInnen folgender Satz des Berichts entgangen zu sein:

    "Werden Arbeitszeiteffekte und Verzerrungen aufgrund nicht ganzjähriger Beschäftigung ausgeschaltet, zeigen sich für die niedrigen Positionen bei den BeamtInnen nach wie vor höhere, für die hohen Positionen (führende
    Tätigkeiten) dagegen niedrigere mittlere Einkommen als bei den Angestellten (BeamtInnen 65.849 Euro, Angestellte 70.112 Euro)." (Aus: http://www.rechnungshof.gv.at/fileadmin/downloads/_jahre/2014/berichte/einkommensberichte/Einkommensbericht_2014.pdf , Seite 27 des PDF-Dokuments).

    Zumindest im Bereich der ADV-Sonderverträge des Bundes sind die angebotenen Gehälter nicht so, dass man damit gute (!) Kräfte aus der Privatwirtschaft anlocken kann. In meinem unmittelbaren Arbeitsumfeld konnte ich das bereits erleben.

    Ein IT-Projektmanager einer anderen Bundesdienststelle (einer der großen Zentralstellen) hat mir dazu erzählt, dass er ebenfalls einmal einen Mitarbeiter einer Privatfirma anwerben wollte. Dabei hat sich herausgestellt, das der vom Bund angebotene Bruttojahresverdienst inklusive aller nur möglichen Zulagen geringer war als das Nettoeinkommen, das die betreffende Person von der Privatwirtschaft bezog.

    Und so könnte ich noch weitere Beispiele anführen.

    Was ebenfalls nicht im Einkommensbericht steht und von Dr. Unterberger nobel verschwiegen wird: die Beamten und Vertragsbedienstete der obersten Führungsebene müssen alle 5 Jahre wiederbestellt werden, sonst verlieren sie (z.B. bei mangelnder politischer Willfährigkeit) Leitungsfunktion samt dazugehörigen Einkommensteilen.

    Und was noch unerwähnt bleibt: Jeder tüchtige Anwalt hat ein Lebenseinkommen, das zum Teil deutlich über den Einkommensmöglichkeiten von rechtskundigen BeamtInnen des Bundes liegt. Dieses Blog hier ist voll von Klagen über Staatsanwälte, die keinen großen Wirtschaftsprozess gewinnen können, über die Beamten der Finanzprokuratur (den Rechtsanwälten des Bundes), die keinen wasserdichten internationalen Vertrag zustande bringen, über unfähige Richter usw. usw.

    Über die Gehaltshöhe (auch bei Berücksichtigung nichtmonetärer Vorteile wie z.B. der relativen Arbeitsplatzsicherheit!) findet (in Bezug auf Führungskräfte, aber insbesondere auf Fachleute des Bundes) ganz offensichtlich eine negative Auslese statt.

    If you pay peanuts, you can expect monkeys.



    • Christian Peter (kein Partner)
      26. Dezember 2014 14:38

      Das ist doch Unsinn. Beamte verdienen um etwa 30 % mehr als für vergleichbare Arbeit in der Privatwirtschaft bezahlt wird (und das bei geringerer Produktivität). Selbstverständlich gibt es in der Privatwirtschaft Leute, die deutlich mehr als Beamte verdienen, aber das sind Ausnahmen und nicht die Regel. Die Beamtengehälter in Österreich zählen im internationalen Vergleich zu den höchsten in Europa (nur in Irland und Dänemark verdienen Beamte noch mehr) und nirgendwo gibt es mehr Beamte, als in Österreich, 22,5 % aller österreichischen Beschäftigten stehen im Sold der Verwaltung (Niederlande : 11 %) und 1/4 aller in Österreich geleisteten Arbeitsstunden werden von der öffentlichen Verwaltung erbracht.



    • gh57.at
      27. Dezember 2014 10:55

      Herr Peter,

      woher haben Sie diese Behauptung? Welche Leistungen vergleichen Sie denn?

      Wieviele Richter und Staatsanwälte beschäftigt ihr Betrieb denn? Üben Ihre Privatwirtschaftspolizisten Macht- und Zwangsgewalt aus? Bewachen sie z.B. ausländische Botschaften in kürzerer Zeit als die beamteten Polizisten, die dafür 24 Stunden pro Tag benötigen? Betreiben Sie eine Privatschule, in der Sie Ihren Lehrern nur zwei Drittel der beamteten Lehrer bezahlen? Zahlen Sie den Ärzten dort auch nur zwei Drittel dessen, was die Gemeinde für ihre beamteten Ärzte locker macht? (Zugegeben, in einem Privatspital sind die Schwestern jünger und hübscher als in einem Gemeindespital.)

      Warum verschwinden all die tollen Eigenschaften der Privatwirtschaft sofort, wenn eine private Firma Werke oder Dienstleistungen für die öffentliche Hand erbringt?

      Wo haben Sie eigentlich ihre Zahlen her? Aus einer Statistik von 1990? Heute sind die von Ihnen genannten Zahlen jedenfalls falsch!



    • Christian Peter (kein Partner)
      27. Dezember 2014 14:49

      Diese Zahlen stammen von einem renommierten Wirtschaftsforschungsinstitut, nicht von der OECD, die nur etwa 1/3 der im öffentlichen Dienst Beschäftigten berücksichtigt (Sie werden hoffentlich wissen, dass ein Großteil der Staatsbediensteten in private Unternehmen ausgegliedert wurde).

      Forschungsergebnisse zeigten, dass von der öffentliche Hand angebotene Leistungen im Schnitt 30 - 50 % teurer sind als solche von Unternehmen in der Privatwirtschaft.



    • gh57.at
      27. Dezember 2014 19:53

      Wie ich sehe, vermeiden Sie jede Quellenangabe sorgfältig, sodass Ihre Behauptungen unüberprüfbar bleiben.

      Leistungen, die privatwirtschaftlich erbracht werden können, werden jetzt schon per Ausschreibung (zumeist durch die BBG) vergeben: Reinigungsdienstleistungen, Wach- und Sicherheitsaufgaben udgl. Seit über einem Jahrzehnt werden nur solche Planstelleninhaber pragmatisiert, die hoheitliche Aufgaben ausüben, also z.B. Bescheide ausstellen, Verwaltungsstrafen festlegen oder in der Justiz tätig sind. Versuche einzelner Gemeinden, z.B. die Verkehrsüberwachung durch Radarmessungen an Private zu übertragen, wurden als verfassungswidrig unterbunden.

      Für die zahlenmäßig größte Gruppe der öffentlich Bediensteten, den Lehrern, gilt ihre Aussage vielleicht für die Höchstbezüge, aber sicher nicht für die Lebensarbeitszeitbezüge, soll heißen, der Einkommen gemittelt über alle Dienstalter. Siehe dazu http://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=0CCEQFjAA&url=http%3A%2F%2Fxn--hlg-frth-b6a.de%2Fwp-content%2Fuploads%2F2014%2F05%2Feinkommen-lehrer-international.pdf&ei=UfeeVI_cNtDOaJnxgEg&usg=AFQjCNFk_vlzQc65E4FUa5FARcl_3yagWQ&sig2=iKkVy0qFNtFXLesPRq0dVQ&bvm=bv.82001339,d.d2s



    • Christian Peter (kein Partner)
      27. Dezember 2014 22:11

      Die Zahlen stammen vom WIFO.

      Noch eine Zahl : Der Anteil der Verwaltung aller in Österreich geleisteten Arbeitsstunden betrug 1964 10 %, heute sind es 25 %, und das, obwohl das Arbeitsvolumen der gesamten Wirtschaft in Österreich in den vergangenen 50 Jahren dank Rationalisierung und Produktivitätssteigerung um mehr als 12 % abnahm.

      Oder : Zwischen 1935 und 2003 verdreifachte sich in Österreich die Anzahl der Beamten, für fast dieselben Aufgaben.

      Die Aufzählung der Privilegien Österreichs Staatsdiener würde den Rahmen sprengen, man könnte ganze Bücher darüber schreiben.

      Fakt ist : Die Beamtenrepublik Österreich wird zu Tode verwaltet.



    • gh57.at
      28. Dezember 2014 13:12

      Herr Peter,

      Ich habe auf wifo.ac.at recherchiert, aber keine Studie gefunden, die die von Ihnen genannten Zahlen enthält. Bitte nennen Sie einen Link oder wenigstens den Titel des Dokuments, aus das Sie sich beziehen.

      Tatsächlich geleistete Arbeitsstunden 2013: Nach der Statistik Austria werden 692 Millionen h von Öffentlich Bediensteten erbracht, 6853,6 sind es insgesamt, also beträgt der Anteil 10,1%. Siehe http://www.statistik.at/web_de/statistiken/arbeitsmarkt/arbeitszeit/arbeitsvolumen/062896.html

      Die Zahl der Bundesbediensteten sinkt kontinuierlich: 2013 waren es ca. 129.000, siehe https://www.oeffentlicherdienst.gv.at/fakten/bundespersonal/bedienstete/index.html . Interessant ist in diesem Fall auch die Verteilung auf die einzelnen Aufgaben, siehe https://www.oeffentlicherdienst.gv.at/fakten/aufgaben_im_bundesdienst/index.html .

      Bezüglich der Lohnsteigerungen siehe http://www.statistik.at/web_de/static/ergebnisse_im_ueberblick_tariflohnindex_019333.pdf . Demnach wurden die Gehälter der Öffentlich Bediensteten seit 2006 um 17,5% angehoben, jene der Angestellten jedoch um 24,1%!

      Gerade der letztere Punkt gehört wohl zu den zahllosen Privilegien ... :-)



  11. Aha (kein Partner)
    25. Dezember 2014 09:06

    Das Problem sind nicht die Gehälter der Beamten sondern deren Zahl.

    Nicht nur beim Bundesheer, bei den Sozialversicherungen, Landwirtschaftsministerium, Kammern sondern auch bei den Gemeinden, Ämtern der Landesregierungen und bei den Gemeinden gibt es viel zu viele Beamte, die täglich nichts oder fast nichts arbeiten.

    Da gibt es enorm viel versteckte und damit überbezahlte Arbeitslosigkeit.
    Diese Nutznießer können zwar nichts dafür, sind aber die eigentlichen Sozialschmarotzer in diesem Land. Neben den vielen unnötigen NR-Abgeordneten, die vorwiegend zur Finanzierung der Parteien benützt werden. Und durch den Klubzwang zur Abnickmaschine degradiert sind.

    Demokratie schaut anders aus.



    • gh57.at
      25. Dezember 2014 11:19

      Aha,

      ja, da haben sie recht. Wenn ich nur an die vielen Polizisten denke, die in Bereitschaft die Zeit totschlagen oder am Rande von Demonstration in den Mannschaftswägen die Zeit totschlagen, anstatt Geiselnehmer zu belagern oder die behördliche Nacheile von Bankräubern zu betreiben!

      Oder die Wiener Berufsfeuerwehr: wenn man die besucht, sieht man Aufenthaltsräume voller Spielsachen, wie z.B. eine riesige Modellautorennstrecke. Die spielen ganz offensichtlich dort (oder stehen in lauen Sommernächten untätig Am Hof herum), statt dass sie Brände löschen oder wenigstens Personen aus eingestürzten Häusern retten.

      Und auch in den Einlaufstellen diverser Ämter sitzen so viele herum, die auf die Anbringen der Staatsbürger warten. Das nennt sich Bürgerfreundlichkeit. Wahrscheinlich könnte man das sehr gut dadurch optimieren, dass jeder Bürger ohne Internet-Nutzung auf ein Amt geht und dort eine Reihungsnummer zieht und dann am nächsten Amtstag, oder bei großem Andrang erst im nächsten Monat wiederkommen darf und dann seinen Zettel abgibt. Die Bürger mit Internet-Nutzung können ihre Daten ja bequem von zuhause aus eingeben und sparen so Beamtenposten.

      Difficile est saturam non scribere!



    • Martin W. (kein Partner)
      26. Dezember 2014 00:17

      Das Gegenteil ist richtig.
      Der Rechnungshof gibt selbst eine Erklärung, warum er auf die von ihm festgestellte Zahl kommt: Der massive Personalabbau und die Ausgliederungen in Privatgesellschaften haben den prozentuellen Anteil Höherqualifizierter im Bundesdienst sowie das Durchschnittsalter langfristig beträchtlich in die Höhe gehoben.
      Wenn man einen konkreten Bundenbediensteten vor 20 Jahren und dieselbe Person heute gegenüberstellt, dann verdient diese Person inflationsbereinigt heute nicht 20 oder 25% mehr, sondern tatsächlich weniger als damals.
      Das kann man ganz leicht nachrechnen.
      Die "Lohnsteigerung" ist in Wahrheit nichts anderes als das Ergebnis eines langjährigen intensiven Einsparprozesses zugunsten der Steuerzahler.



    • Christian Petr (kein Partner)
      27. Dezember 2014 22:15

      in Wahrheit : Beides, Österreich nimmt sowohl bei der Anzahl der Staatsdiener als auch bei deren Bezahlung einen absoluten Spitzenrang ein.



    • UKW (kein Partner)
      28. Dezember 2014 09:45

      "Österreich nimmt sowohl bei der Anzahl der Staatsdiener als auch bei deren Bezahlung einen absoluten Spitzenrang ein"

      Sehr richtig, Herr Petr - und zwar auf unser alller Kosten. Die Maden im Speck fressen uns die Haare vom Kopf. Und man darf die Maden nicht fragen, ob sie das weiter tun wollen, sondern man muss endlich handeln.

      Ein "sehr richitg" an dieser Stelle auch an Herrn Unterberger. Auch wenn ein paar seiner beamteten zahlenden Mitglieder hier aufheulen. Deshalb ist es sehr mutig. Gratuliere!



    • gh57.at
      28. Dezember 2014 18:51

      UKW, Petr,

      Sie behaupten da die Unwahrheit. Aber wenn man seine Quellen nicht nennt, so wie Sie, dann kann man natürlich Alles aus dem hohlen Bauch heraus behaupten.



    • UKW (kein Partner)
      28. Dezember 2014 21:23

      @ gh57.at

      Ich kenne eine Made im Speck. Sie ist jederzeit bereit, unter Eid vor einer inszenierten Nachmittags-Gerichts-TV-Oper auszusagen.

      Vielen Dank für Ihren Kommentar und dass wenigstens Sie Ihre Quellen angeführt haben. Ich habe sie zwar nicht gefunden, aber wahrscheinlich sind sie zwischen den Zeilen versteckt.



    • gh57.at
      29. Dezember 2014 12:14

      UKW,

      sorry, habe ihre Schwierigkeiten unterschätzt, hier eine Kopie meines Eintrages vom 28.12, 13:12 (2 Bildschirmseiten weiter oben)

      Tatsächlich geleistete Arbeitsstunden 2013: Nach der Statistik Austria werden 692 Millionen h von Öffentlich Bediensteten erbracht, 6853,6 sind es insgesamt, also beträgt der Anteil 10,1%. Siehe http://www.statistik.at/web_de/statistiken/arbeitsmarkt/arbeitszeit/arbeitsvolumen/062896.html

      Die Zahl der Bundesbediensteten sinkt kontinuierlich: 2013 waren es ca. 129.000, siehe https://www.oeffentlicherdienst.gv.at/fakten/bundespersonal/bedienstete/index.html . Interessant ist in diesem Fall auch die Verteilung auf die einzelnen Aufgaben, siehe https://www.oeffentlicherdienst.gv.at/fakten/aufgaben_im_bundesdienst/index.html .

      Bezüglich der Lohnsteigerungen siehe http://www.statistik.at/web_de/static/ergebnisse_im_ueberblick_tariflohnindex_019333.pdf . Demnach wurden die Gehälter der Öffentlich Bediensteten seit 2006 um 17,5% angehoben, jene der Angestellten jedoch um 24,1%! - See more at: http://www.andreas-unterberger.at/2014/12/sind-beamte-so-viel-mehr-wertij#comment-326525

      Ah ja, und der VPI 2005 ist in der Zeit um 20,1% gestiegen, die Öffentlich Bediensteten haben also in der Zeit ca. 2% Kaufkraftverlust erlitten (zumindest die Fixgehaltsbezieher und diejenigen, die keine Vorrückungen mehr beziehen.)



    • UKW (kein Partner)
      31. Dezember 2014 13:03

      @ gh57.at

      Im Statistik Schönrechnen seid Ihr Weltmeister. Das wusste ich vorher auch schon.

      Einfach die automatischen Gehaltsvorrückungen rausrechnen und schon seid Ihr die Armen. Das haben die Beamten von der Statistik gut gemacht.

      Einfach in die Privatwirtschaft wechseln. Dann wisst Ihr was der Kündigungsschutz, der Versetzungsschutz und die Sicherheit einer geschützten Werkstätte wert ist.



    • gh57.at
      02. Januar 2015 12:18

      UKW,

      ich weiß sehr wohl um die Schwierigkeiten der in der Privatwirtschaft Beschäftigten, ich arbeite in der EDV-Abteilung einer Bundesdienststelle: 8 Bundesbedienstete arbeiten da mit 40 bis 50 Leiharbeitskräften, Dienstleistungs- und Werkvertragsnehmern zusammen. Mein Jobschwerpunkt ist die Softwareentwicklung, und daher weiß ich, dass ich recht gut mit den privatwirtschaftlichen Kollegen mithalten kann.

      Und deswegen weiß ich auch, dass man die Spitzenkräfte nicht mit den Gehältern des Bundesdienstes (auch nicht mit dem ADV-Sondervertragsschema) locken kann.

      Wenn Sie jedoch der Meinung sind, ein Job im Öffentlichen Dienst ist eine Mischung aus Sinekure, Schlaraffenland und Paradies, warum suchen Sie sich nicht einen Staatsjob? Oder könnte es doch sein, dass Ihnen aufgrund der Aufnahmeverfahren und danach der Grundausbildung sowie der Notwendigkeit, Befehlsempfänger in einer monokratisch organisierten Hierarchie zu sein, die Trauben zu sauer sind?



  12. Martin W. (kein Partner)
    25. Dezember 2014 00:15

    "Unerträglich gewordene Differenz":
    65000 verdient der eine, 62000 der andere. Wow. In welchen Positionen? Weiß man nicht ...
    Aber klar, der eine hackelt mehr als der andere ...

    Seriöser Journalismus ist etwas anderes.



  13. Martin W. (kein Partner)
    25. Dezember 2014 00:12

    Schade. AU ist oft lesenswert.

    Aber wenn er nur Vorurteile pflegt und völlig dümmliche Vergleiche (Medianeinkommen der Bemanten und Arbeiter, d. h. Staatsanwalt vs. Hilfskraft) zieht, dann fragt man sich, ob das nur bei diesem Thema der Fall ist oder doch öfter ...



    • Prof. Walter A. Schwarz (kein Partner)
      25. Dezember 2014 08:37

      Martin W., so ist es!
      AU macht sich nicht die Mühe zu differenzieren. Er unterscheidet nicht A-wertige öffentlich Bedienstete, also Akademiker, die in den Ressorts (und auch im Rechnungshof!) eben mehr Verantwortung tragen, von B-wertigen Bediensteten, also Maturanten, und den darunter liegenden C- und D-wertigen Bediensteten. Die relativ hohen Gehälter der öffentlich Bediensteten ergeben sich erst nach einer hohen Anzahl von Dienstjahren. AU unterscheidet auch nicht nach Beamten und ASVG-Vertragsbediensteten, welche hohe Abfertigungen erhalten, die Beamten jedoch nicht etc. etc. Ich empfehle AU sich die für jeden zugänglichen Gehaltsschemata des öffentlichen Dienstes anzusehen. Dies würde aber seriöse Recherche bedeuten. Doch dazu findet AU offensichtlich keine Zeit. Schade, da sein Beitrag so lediglich nur unter "Beamtenbashing" fällt.



    • Christian Peter (kein Partner)
      27. Dezember 2014 22:23

      Die Realität ist noch weit trister, als es der Artikel vermuten lässt, die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache : Österreich liegt sowohl bei der Anzahl der Staatsdiener (22,5 % aller Beschäftigten) als auch bei deren Bezahlung im absoluten Spitzenfeld. Der Anteil der Verwaltung an den insgesamt geleisteten Arbeitsstunden beträgt in Österreich 25 % - so etwas gibt es in keinem Land der Erde.



  14. otti
    23. Dezember 2014 19:27

    ich habe 15 jahre lang kollektivvertragsverhandlungen auf seiten der arbeitgeber für eine bedeutende Industriegruppe als vorsitzender geführt.

    kann mir i r g e n d w e r auch nur e i n e n kollektivvertrag nennen, wo geschlechtsunterschiedliche einstufungen vorkommen ?

    danke vorab !



  15. haro
    23. Dezember 2014 19:16

    Leider ist man auch nicht bestrebt, die gravierenden Unterschiede bei Sozial- und Pensionsversicherungen zu beseitigen. Warum keine einheitlichen Rechte und Pflichten und eine Zusammenlegung der Anstalten?



  16. Josef Maierhofer
    23. Dezember 2014 16:55

    Scheitern der Genderpolitik ist für mich ja auch logisch, weil es eben keine gleichen Geschlechter gibt, wie es keine gleichen Menschen gibt.

    Vielmehr aber gibt mir, das weiß ich schon seit Jahrzehnten, die Beamtenvermehrung, die Beamtenprivilegien, etc. zu denken. Ich habe selbst erlebt, wie leitende Beamte ihre Arbeit 'delegieren', ich habe selbst erlebt, dass Einzelfälle oft bis zu einem Jahr nicht arbeiten zwischen Urlaub, Kur, Krankenstand (so eine 'Beamtengrippe' kann schon mal 6 Wochen dauern), sie haben die höchsten Krankenstände von allen Berufsgruppen, ich kenne, vor allem im Bereich der Gemeinde Wien, die oft völlige Unterbeschäftigung, ich kenne die geringe Effizienz und Kundenfreundlichkeit, etc. bis hin zum Binnen I und unverständlichem, von Binnen I und Unterstrich verunzierten bis hin zum heutigen 'Amtsdeutsch'. Mir selbst ist es passiert, dass ich auf die Unterschrift eines Regierungsrates 1 Jahr warten musste, er war einfach nie anzutreffen und seine Sekretärin hat mir stets gesagt, was er gerade tut und wann er wieder erreichbar sein wird, es waren Alturlaub, Zeitausgleich, Urlaub, Kur gleich zweimal in dem einen Jahr, Tagung in den mondänsten Orten, Seminar, Auslandsreise, bis mir der Kragen geplatzt ist und ich mit der (damals noch akzeptablen) Presse gedroht habe. Dann hat es genau 3 stunden gedauert, bis ich die Unterschrift hatte.

    Also die Beamten, ihre Privilegien, etc. dürfen schon näher betrachtet werden und in die Sparüberlegungen einbezogen werden, immerhin haben wir das ja alles schwarz auf weiß. Auch die meisten Politiker sind Staatsbeamte und Verwaltungsbeamte, auch die kann man in Sparüberlegungen einbeziehen. Auch die Effizienz wäre zu prüfen, etc. etc.

    Wenn ich alles so zusammen überlege, kann man sich wirklich die Hälfte sparen, wenn man dort den Hebel ansetzt, beim Geld sicher bis zu 2 Drittel.

    Nicht Gender ist wichtig, sondern sparen, meine Damen und Herren Politiker und Verwaltungsbeamte.



  17. socrates
    23. Dezember 2014 15:53

    Wer ist mehr wert: Journalisten, ÖBBler oder Beamte ?
    Ein Journalist verdient im Median 70.000€/a.
    Also gemma Beamte haun, das ist beliebt !



    • socrates
      23. Dezember 2014 15:57

      Wenn man schaut, was unsere Journalisten dafür leisten, sind mir Beamte lieber!
      Der libeale Independent weist auf die schweren Nachteile von TTIP hin, der Polizistenmörder in NYC ist ein Neger mit Photo, usw. Unsere kassieren für feigheit.
      http://www.independent.co.uk/news/uk/politics/british-sovereignty-at-risk-from-euus-trade-deal-uk-in-danger-of-surrendering-judicial-independence-to-multinational-corporations-warn-activists-9057318.html



    • dssm
      23. Dezember 2014 17:15

      @socrates
      Da muss es eine Gruppe bei den Journalisten geben, die utopisch verdienen!
      Ich bin in den letzten Jahren mehrfach mit Journalisten zusammengesessen. Dabei waren 'gut bezahlte' Fachjournalisten oder Auslandskorrespondenten, aber keiner hat so viel verdient. Ich weiß auch das Gehalt eines Lokalredakteurs oder eines Reutersnachtippers, die müssen um Bruchteile der 70K froh sein, denn es warten schon Unmengen an Absolventen der Publizistik auf diesen Hungerlohn.

      Vielleicht könnte Herr AU als Fachmann dazu etwas sagen?



    • socrates
      23. Dezember 2014 20:25

      dssm
      Informationsblatt zum Journalisten-KV - Verband ...
      www.voez.at/download.php?id=1312
      SO, wie es kaum mehr pragmatisierte Beamte, Lehrer, etc. gibt, werden auch die Privilegien der Journalisten beseitigt. Aber das ewige, sinnlose schimpfen auf die Kleinen stört mich. Dieses Thema , wie viele andere auch, taucht immer wieder auf.



    • dssm
      24. Dezember 2014 08:47

      @socrates
      Danke!
      Es ist erschütternd wie die ältere Generation auf Kosten der Jüngeren lebt!



    • gh57.at
      25. Dezember 2014 11:53

      dssm,

      eine weitere Information über die Tariflohnindexsteigerungen

      Journalistische Mitarbeiter/innen bei österr. Zeitschriften und Fachmedien 127,6
      Öffentlich Bedienstete 117,5

      Die Zahlen befinden sich in 2 verschiedenen Tabellen -- offensichtlich aus demagogischen Gründen, um nicht direkt vergleichbar zu sein -- auf http://www.statistik.at/web_de/statistiken/soziales/tariflohnindex/ und bedeuten die Tariflohnsteigerungen zwischen Jänner 2006 und November 2014.

      Die Journalisten haben also in dem Zeitraum eine um 8, 6% (127,6/117,5 = 1,086) höhere Steigerung des Tariflohnindex bekommen als die Öffentlich Bediensteten. Aber das erfahren Sie natürlich von keinem Medium. Das ist wahrscheinlich die Belohnung für das gezielte Streuen von Desinformationen.



    • Christian Peter (kein Partner)
      28. Dezember 2014 00:27

      Nicht wenige Journalisten sind freiberuflich tätig und arbeiten für ein Butterbrot, sofern sie überhaupt mit ihrem Beruf Geld verdienen, denn in den meisten Redaktionen wird wegen der Krise des Printjournalismus sukzessive Personal abgebaut.



  18. Gerhard Pascher
    23. Dezember 2014 12:40

    Leider gibt es in unserer Gesellschaft immer noch zu viele Pragmatisierte, Beamte und andere (fast) unkündbare Leute im Vergleich zu den aanderen Dienstnehmern und kleinen Unternehmern.
    Ich erinnere mich noch an Zeiten, wo man für diese Privilegien immer noch die niedrigen Einstiegsgehälter entgegenstellte. Zusätzlich gab es in den Gehaltstabellen immer den Automatismus der alle 2 Jahre stattfindenden Vorrückung. Bei Pensionsantritt wurden diese Leute immer in die nächsthöhere Stufe gestellt, damit das Einkommen noch besser wird. Während für die ASVG-Pensionisten als Berechnungsbasis nur das Lebenseinkommen bis zur Höchstbemessungslage der Sozialversicherung herangezogen wird, geht es bei den Beamten immer um den Letztbezug. Somit sind auch Pensionen von drei, vier, fünf (usw.) tausend Euronen keine Seltenheit.

    Vor ein paar Tagen hörte ich in einem Bankfoyer bei einem Kontoauszugdrucker eine Hofratswitwe stöhnen: "Ach da ist schon wieder so viel Geld auf meinem Konto". Ich antwortete: "Dann geben Sie doch den Überschuss als Spende an eine karitative Organisation".



  19. Politicus1
    23. Dezember 2014 10:42

    1) A.U. legt offensichtlich weiterhin keinen Wert auf eine Ehrenmitgliedschaft der Beamtengewerkschaft.
    2) Das durchschnittliche Arbeitereinkommen mit jenem der Beamtenschaft zu vergleichen, ist ungefähr so, wie das durchschnittliche Einkommen der Journalisten einer Zeitungsredaktion (von ORF-Redaktionen will ich gar nicht reden) mit dem von Erntehelfern bei der Rübenkampagne zu vergleichen.
    A.U. könnte einmal die Grundlagen der von ihm angeprangerten Gehaltsunterschiede aufzeigen:
    Wie hoch ist der Anteil von Maturanten und Akademikern unter den Arbeitern, und wie hoch ist er bei den Beamten? Dann wird er z.B. erstaunt sein, dass unter den Lehrern nur Frauen und Männer zu finden sind, die alle einen akademischen Abschlluss haben. (Übrigens bekommen beim Bund Frauen und Männer für die gleiche Beschäftigung das gleiche Gehalt!).
    Auch bei den früher oft geschmähten "Mistelbachern", den Polizisten sind die Anstellungserfordernisse und die Grundausbildung wohl kaum mit einem Arbeiter in Indsutrie oder Gewerbe zu vergleichen.
    Wenn A.U. hingegen die Gehälter leitender Beamter, z.B. eines Personalchefs in einem Ministerium mit tausenden Mitarbeitern mit jenen eines Industriebetriebs, oder eines Leiters eines Finanzamts mit jenen eines Inhabers einer Steuerberatungskanzlei vergleicht, wird er dann die vergleichsweise lächerlichen Gehälter der "Beamten" beklagen?
    Schlusssatz:
    Solange bei uns sich jeder und jede frei entscheiden kann, welchen Beruf er/sie ergreifen möchte (im Gegensatz zur früheren DDR), kann man auch nicht von einer privilegierten Berufswelt sprechen.



    • Nestor 1937
      23. Dezember 2014 13:27

      Verzeihung, das ist doch Schwachsinn!

      Wenn man sich aussuchen könnte, welchen Beruf man ergreift, gäbe es doch nur lauter pragmatisierte Beamte!



    • Politicus1
      23. Dezember 2014 15:05

      Nestor:
      Man KANN - ob man für jeden Beruf qualifiziert ist, das ist eine andere Sache.
      Siehe z.B. die vielen Bewerbungen bei der Wiener Polizei, von denen nur ein Bruchteil qualifiziert ist.
      Von einer privilegierten Kaste kann man doch nur dann sprechen, wenn der Zugang aus anderen Kriterien verwehrt wird. Wer in der DDR nicht an der Jugendweihe teilnahm, sondern zur Konfirmation ging, der konnte seine Berufswünsche schon sehr stark einengen ...

      Und zurück zu den 60er und 70er Jahren:
      wieso suchte der Bund damals junge Mitarbeiter? Wieso wollten nicht alle Beamte werden? Weil eben so manchen damals in der Zeit der Vollbeschäftigung anderes wichtiger war, als eine Pragmatisierung, wie z.B. wesenltich höhere Gehälter.



    • dssm
      23. Dezember 2014 17:01

      Da muss ich doch @Nestor recht geben.
      Bei jeder Stellenausschreibung bewerben sich doch ganze Legionen, wenn dabeisteht: Keine Verantwortung, gutes Gehalt, sichere Pension, Urlaub nach belieben, Arbeitsleistung weniger wichtig, Krankenstände ab Schnupfen möglich = Beamter.

      Einen Beamtenjob (insbesondere bei den Bürokraten) bekommt man, wenn man jemanden kennt oder noch besser der Vater oder Patenonkel die entsprechende Stellung hat, vielleicht noch durch eine Parteimitgliedschaft.
      Sie sollten einmal erleben wie in einem Bundesland das besonders pleite ist, manche der jungen Akademiker ein Praktikum bekommen, andere nicht. Später bei der Stellenausschreibung ist genau jenes Praktikum das Kriterium ob und warum man die Stelle bekommt, der Bewerber hat ja konkrete 'Erfahrung'. Praktika werden aber nicht ausgeschrieben, es gibt keinen Rechtsanspruch, keine formalen Kriterien die zählen!



    • Nestor 1937
      23. Dezember 2014 18:30

      dssm

      Er wird's nicht verstehen. Er ist Beamter...



    • Brigitte Kashofer
      23. Dezember 2014 21:42

      Der gravierendste Unterschied zwischen Beamtentum und Privatwirtschaft ist - das Parteibuch. Dieses wird einem in die Wiege gelegt - oder eben nicht.



    • socrates
      24. Dezember 2014 09:52

      1. Bei der Pragmatisierung vor ~30 J bekam man 1000S weniger als ein Vertragsbediensteter und viele Frauen, die mit 55 in Pension gehen wollten, ließen sich Antrag mari sie den oder aber gar nicht pragmatisieren.
      2. Ein Beamter haftet mit seiner Pension für irgendwelche Unregelmäßigkeiten. Wer noch ? Bei den Journalisten wäre es toll, wenn sie, der Lüge Überführt, mit ihrer Pension haften müssten. Auch für Bänkster wäre es eine Lösung.



    • socrates
      24. Dezember 2014 09:55

      Das automatische Text ausbessern bringt lustige, sinnlose Ergebnisse! Frauen ließen sich entpragmatisieren.........



    • Prof. Walter A. Schwarz (kein Partner)
      25. Dezember 2014 08:51

      So ist es! Warum erforscht hier niemand die historische Begründung für die Pragmatisierung und Definitivstellung der Beamten? Warum wird hier nicht der wahre Grund für den Abbau von Beamten und die Einstellung von Vertragsbediensteten recherchiert? Vertragsbedienstete in höheren Positionen werden für jeweils 5 Jahre bestellt und müssen dann, sollten sie auf ihren Arbeitsplatz weiter reflektieren, irgendjemandem, in der Regel einer politischen Partei, das Gesäß wärmen. Das war der wahre Grund für den Abbau des Beamtentums, nicht die Finanzen, den VB kosten mehr, als die Beamten. Der eiskalte Zugriff der Parteipolitik auf den öffentlichen Dienst. Wobei ich nicht abstreite, dass es im öffentlichen Dienst Unzukömmlichkeiten gibt!



  20. terbuan
    23. Dezember 2014 09:52

    Diese angeblich großen Unterschiede in der Entlohnung von Männer und Frauen werden in jeder ORF-Nachrichtensendung bis zum Erbrechen wiederholt.

    Grundsätzlich stellt sich die Frage, warum der Rechnungshof eine Statistik veröffentlicht, die eigentlich von der Statistik Austria erstellt wurde?

    Zitat Statistik Austria:
    "Der Allgemeine Einkommensbericht gemäß Bezügebegrenzungsgesetz wird jedes zweite Jahr im Auftrag des Rechnungshofes erstellt"

    http://www.statistik.at/web_de/statistiken/soziales/personen-einkommen/

    Was hat das Bezügebegrenzungsgesetz mit privaten Arbeitnehmern und Selbständigen zu tun? Die Bürokratie ist offensichtlich in Österreich unersättlich!



    • Politicus1
      23. Dezember 2014 12:07

      genau!
      Habe ich mir auch gedacht, was das für eine Aufgabe des Rchnungshofes sein soll.
      MMn. könnte er z.B. kritisieren, dass die öffentliche Hand zu hohe Beamtengehälter zahlt und dadurch Steuergelder verschwendet.
      Allerdings würde das auch für die Beamten des Rechnungshofes gelten ....



  21. Champi Tiitu
    23. Dezember 2014 09:13

    Ein bisschen relativieren (wenn auch weitaus nicht ausreichend) kann man die Beamtenzahl aber schon, wenn man sich vor Augen führt, dass es nahezu keine neuen Beamten gibt, weil nur noch Vertragsbedienstete zum Bund kommen (der Rechnungshof führt diese Gruppen getrennt). Daher ist das Durchschnittsalter bei Beamten – und damit das Einkommen sowie der Anteil der Führungskräfte – sehr hoch und die Daten damit verzerrt. Neue Beamte gibt es vorrangig noch bei Richtern, die (wenig überraschend) relativ gut verdienen.
    Was die angemessene Verärgerung über die Einkommen vielleicht etwas kleiner macht, aber natürlich keinesfalls beseitigt…



  22. mitzi
    23. Dezember 2014 08:59

    Dazu kommt das Demokratieverständnis der Frau Parlamentspräsident. Ich wähle einen bestimmten Mandatar, der darf es dann nicht werden, weil eine Quotenschachtel bereits im Eck lauert. So schaut das aus.



  23. dssm
    23. Dezember 2014 08:52

    Wer sich selbstständig macht ist ein Depp. So die klare Botschaft der Regierung und des Wahlvolkes. Ausser man ist Pseudoselbstständiger, also Steuerberater, Facharzt oder sonst staatsnah tätig.
    Immerhin, die Schere zwischen Mann und Frau wird bei den Einkommen damit bald verschwunden sein, einfach weil es nur mehr Staatsbedienstete gibt.

    Liebe Wähler, glaubt ihr wirklich, daß der Wohlstand in einer Staatswirtschaft gleich bleiben wird? Glaubt ihr wirklich, daß eure Pensionen dann sicher sind?

    Jedenfalls eine 'Entfesselung der Wirtschaft' sieht bei mir anders aus und eine 'gerechte Verteilung des Wohlstandes' setzt Wohlstand voraus; aber wahrscheinlich bin ich einfach zu dumm um die grenzenlose Weisheit des typischen Wählers zu verstehen.



  24. machmuss verschiebnix
    23. Dezember 2014 00:39

    Es ist eine von vielen Verirrungen unserer Zeit, daß man gleichsetzen will ,
    was nicht gleich ist. Der Körper einer Frau ist genetisch unterschiedlich vom Körper
    des Mannes (no na) , daraus resultieren nun mal naturgegebene Konsequenzen,
    die man nicht per Dekret vereinheitlichen kann. Werimmer sich sowas in den
    Kopf setzt, der hat vermutlich ein psychisches Problem bezüglich Akzeptanz
    der eigenen Körperlichkeit / Sexualität .

    Eine andere schwerwiegende Verirrung unserer Zeit zeigt sich grade in Reinkultur in
    Deutschland (nun etwas vom Thema abschweifend) :

    So unbeirrbar wie erkenntnis-unfähige Schwachsinnige, rennen die deutschen
    Gutmenschen derzeit gegen die Realität an, demonstrierend gegen Pegida ! ! !

    Die Gegen-Demonstranten bezeichnen sich (z.B.) als "das andere Berlin". Aber
    was soll dran anders sein, wenn sie einfach nur auf ihrer eingefahrenen
    Sichtweise beharren, wenn sie Aufgeschlossenheit fordern ohne selber auch
    nur einen Funken an mentaler Beweglichkeit an den Tag zu legen.

    Da sieht man dauernd in den Nachrichten, wie die IS-Brigaden ein Dorf, eine
    Stadt nach der anderen ausrotten, weil sie den "wahren Islam" durchsetzen
    wollen, und als völlig natürliche Reaktion darauf, tragen Pegida-Aktionisten
    ihre Sorge an die Öffentlichkeit, aber die gutmenschlichen Gegendemonstranten
    verlangen Aufgeschlossenheit - mehr noch, sie bezichtigen NICHT die IS-Brigaden
    als Faschisten (was zweifelsfrei zutrifft), sondern sie ordnen die Pegida-Leute
    als Nazis ein !@?

    Wie nennt man dieses Krankheits-Bild ? Verblendung ? Starrsinn ?
    Ach sooo, DAS ist Aufgeschlossenheit gegen das Fremde [heul]

    Es spielt also den gutmenschlichen Gegendemonstranten keine Rolle, daß dieses
    Fremde überhaupt nicht fremd ist, denn wo und wann auch immer der Faschismus
    sein totalitäres Zepter erhob, wurde "dasselbe Stück" auf die historische Bühne
    gebracht: gnadenloses Abschlachten.

    Leute, ich glaube, wir sollten uns zuallererst vor derart gutmenschlichem Irrsinn
    fürchten, der ja ganz offensichtlich schwer ansteckend ist ! ! !

    Die Gutmenschen könnten gar nicht besser zeigen, wes' Geistes Kind sie sind, und
    wie gerne sie an die Lüge glauben und stattdessen die Wahrheit mit Füßen treten !
    Ich glaube, die Gutmenschen werden auch dann noch, wenn's in deutschen Städten so
    zugeht, wie heute im Nord-Irak, genauso unbeirrbar gegen "die Nazis" demonstrieren:
    "..Toleranz gegen die IS - nieder mit den Nazis .." (außerdem: welche Sorte von
    Nazis ist das, die sich vor den IS-Brigaden ins Hemd machen ).



    • Anders (kein Partner)
      25. Dezember 2014 09:06

      @
      machmuss verschiebnix
      "Leute, ich glaube, wir sollten uns zuallererst vor derart gutmenschlichem Irrsinn
      fürchten, der ja ganz offensichtlich schwer ansteckend ist ! ! ! .."

      Da fällt mir ein überaus treffendes Zitat (Verfasser unbekannt) ein:

      "Es mag durchaus sein, dass die heutige Welt von einer debilen Bande gezüchteter Wahnsinniger regiert wird. Von denen fürchte ich mich allerdings nicht. Ich fürchte mich von den Indoktrinierten, die mich auf der Stelle erschießen würden, gäbe man nur den richtigen Befehl. Ich fürchte mich vor der Herde von wohlmeinenden Idioten, die glauben, dass geschriebene Gesetze und Autoritäten um jeden Preis befolgt werden müssen, selbst auf Kosten offensichtlicher Moralität.
      Menschen begehen unmoralische Handlungen, wenn eine Autorität es anordnet."



    • machmuss verschiebnix
      27. Dezember 2014 00:17

      Mhhm, das kann was :))






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