Gastkommentare

Die Bischöfe und die Homosexuellen

17. April 2014 22:58 | Autor: Hans Winkler
30 Kommentare

In der Karwoche lese ich in der „Kathpress“ eine Äußerung des Bischofs Manfred Scheuer zum Recht von Homosexuellen auf Adoption. Ich werde daraus nicht klug. Was soll das heißen: „Die Argumentation ist derzeit so, dass das Kind ein Anrecht auf einen leiblichen Vater und eine leibliche Mutter hat“? 

Wer argumentiert so? Es wäre – mit Verlaub – unsinnig. Auf leibliche Eltern kann man kein „Anrecht“ haben. Entweder hat man sie noch oder sie sind schon tot. Deshalb gibt es ja überhaupt die Frage nach der Adoption, weil ein Kind keine leiblichen Eltern mehr hat, die für es sorgen könnten und man Menschen sucht, die dazu bereit sind.

Die „ganz zentrale Botschaft ist, dass homosexuell orientierte Menschen nicht diskriminiert werden dürfen“, sagt Scheuer. Daran wundert mich zunächst, dass ein katholischer Bischof die Terminologie der Gender-Ideologie verwendet, die Papst Benedikt XVI. in seiner Weihnachtsansprache an die Kardinäle 2012 eindeutig und mit großer intellektueller Klarheit verworfen hat. Homosexuell ist man durch eine genetisch bestimmte Veranlagung. Sich sexuell zu „orientieren“, also aus mehreren Möglichkeiten zu wählen, was man sein will, ist Gender-Ideologie.

Eigentlich habe ich immer gedacht, „ganz zentral“ bei der Frage nach der Adoption sei das Wohl des Kindes. Dieser Gedanke kommt bei Scheuer überhaupt nicht vor. Wodurch das Kindeswohl garantiert werden kann und wodurch es gefährdet wäre, ist genau der Gegenstand der Auseinandersetzung. Zwar verwendet Scheuer die von Bischof Egon Kapellari gern zitierte Wendung, dass „Differenzierung keine Diskriminierung“ sei. Was aber bedeutet das bezogen auf die Adoption: Sollen Homosexuelle nun adoptieren dürfen oder nicht? Ist es eine Diskriminierung, wenn sie es nicht dürfen?  

Warum fällt Scheuer und seinen Mitbrüdern im bischöflichen Amt eine klare Antwort auf diese ethisch und gesellschaftspolitisch höchst relevante Frage so schwer? Die letzte Sitzung der Bischofskonferenz hat sich dazu nicht geäußert, obwohl die öffentliche Debatte dazu im vollen Schwange ist. Stattdessen hat sie sich für die Einführung der Finanztransaktionssteuer ausgesprochen. Dafür also fühlen sich die Bischöfe sachlich zuständig, nicht aber für eine Frage, bei der es immerhin um etwas geht, was nun wirklich zentral für die katholische Auffassung von der sozialen Existenz des Menschen ist, nämlich die Familie. Darin weiß ich mich mit Kardinal Kasper und Papst Franziskus einig.

Dürfen sich Katholiken, die sich etwa in der Politik eine Orientierung durch ihre Bischöfe erwarten (viele sind es ohnehin nicht mehr), wenigstens an Frau Schaffelhofer halten, die als Präsidentin der Katholischen Aktion ja in Übereinstimmung und unter der Oberleitung der Bischöfe handelt? Als sie für die klare Position, die sie im Fernsehen eingenommen hat, öffentlich denunziert und auch aus ihrem eigenen Verband kritisiert wurde, hat sich aber kein Bischof zu ihrer Verteidigung zu Wort gemeldet. Man wüsste gern: Weil man nicht ihrer Meinung ist oder weil man „nur“ nicht den Mut dazu hatte? 

Die Bischöfe sollen sich nur nicht täuschen! Die Frage nach der Adoption ist nur ein Vorspiel. Es werden härtere Tage kommen und sie sind schon da: Wenn es demnächst um die Homo-„Ehe“ geht, dann um die Leihmutterschaft und um Sexualerziehung im Sinne von gendermäßiger Auswahl aus verschiedenen sexuellen „Orientierungen“, die gewissermaßen im Angebot stehen. Das wird dann auch für katholische Schulen gelten, versteht sich. Denn sie bekommen ja öffentliche Subventionen und die Lehrer bezahlt. Innsbruck ist nicht weit weg von Baden-Württemberg, wo das schon durchgespielt wird. Werden wir von den Bischöfen auch dann als „zentrale Botschaft“ hören, es dürfe niemand diskriminiert werden, vor allem nicht Homosexuelle?

Dr. Hans Winkler ist Kolumnist. Er war früher Leiter des Wiener Büros der „Kleinen Zeitung" und deren Stellvertretender Chefredakteur.

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die besten Kommentare

  1. Ausgezeichneter KommentatorPoliticus1
    11x Ausgezeichneter Kommentar
    18. April 2014 09:09

    Gut, dass es noch Journalisten wie Dr. Winkler gibt!
    Bei einem Kardinal, der sich mehr um einen schwulen Pfarrgemeinderat kümmerte, als z.B. um den armen Pfarrer der Votivkirche, dessen Kirche x-fach entweiht wurde, ist es doch kein Wunder, dass sich die Bischöfe bei diesen Themen nicht besonders hinauslehnen.
    Dazu noch eine Feststellung:
    Ich habe gehört, dass in Ö. rund 4,000 r.k. Priester tätig sind. Es gibt aber mehr als doppelt so viele r.k. Religionslehrerinnen und -lehrer!
    Kümmern sich die Bischöfe um diese wertvollen Helfer bei der Jugendarbeit? Wie stehen die zu diesen Grundfragen der r.k. Morallehre? Was wird von ihnen den Kindern und Jugendlichen im Reli-Unterricht vermittelt?
    Ich grundsätzlich davon aus, dass Religionslehrer sich der katholischen Lehre verpflichtet fühlen. Wenn aber die eigenen Bischöfe zu wanken beginnen - wie schwer muss es dann für sie sein, in der Klasse einen festen Standpunkt zu vertreten ...

  2. Ausgezeichneter KommentatorA.K.
    9x Ausgezeichneter Kommentar
    18. April 2014 04:15

    Zu diesem Gastbeitrag "Die Bischöfe und die Homosexuellen" von Dr. Hans Winkler sollte ehestens durch die Bischofskonferez eine klaren Aussage erfolgen. Diplomatisches Herumgerede sollte dabei vermieden werden.

  3. Ausgezeichneter Kommentatormischu
    8x Ausgezeichneter Kommentar
    18. April 2014 01:39

    Mit Protagonisten wie Bischof Scheuer verkommt die katholische Kirche zu einer linkslinken NGO!

  4. Ausgezeichneter KommentatorFranzAnton
    7x Ausgezeichneter Kommentar
    18. April 2014 07:21

    Zweifellos existiert, wie schon zu allen Zeiten, ein aktueller politischer Mainstream. Der Umstand und die Hintergründe dafür, daß dieser Mainstream aktuell marxistisch beeinflusst ist, wäre einer eingehenden Untersuchung wert; unabhängig davon aber gingen - und gehen - die christliche Religionsgemeinschaften so gut wie immer mit den Machthabern, also besagtem Mainstream, konform, so wie etwa auch die Zeitungsschreiber und Künstler, weil dies eben bequemer ist. Nähmen sich die Religionsrepräsentanen Jesus - auf den sie sich ja doch berufen - tatsächlich zum Vorbild, so müssten sie anders agieren.

  5. Ausgezeichneter Kommentatorraeter
    4x Ausgezeichneter Kommentar
    17. April 2014 23:27

    Scheuer ist ein Mainstream Bischof und nicht ernst zu nehmen. Katholisch ist der nicht.

  6. Ausgezeichneter KommentatorSchani
    3x Ausgezeichneter Kommentar
    18. April 2014 00:57

    Genetische Pädisposition der Homosexualität? Das ist mir neu! Der Erfinder der Pseudowissenschaft "Analyse" Sigmund Freud und seine Epigonen, auf die sich allerhand Linke etc. berufen, nannten das noch anders.

  7. Ausgezeichneter KommentatorEin wichtiger Pfarrgemeinderat
    2x Ausgezeichneter Kommentar
    19. April 2014 00:04

    Wer ist jetzt noch da, um den Menschen in dieser dunklen Welt die Augen zu öffnen und das göttliche Licht standhaft zu verkünden?
    Unsere Bischöfe sicherlich nicht, denn die befinden sich im theologischen Legoland.

  1. MMag. Wolfram Schrems (kein Partner)
    22. April 2014 10:47

    Ich kenne Exz. Scheuer persönlich flüchtig. Er ist ein gebildeter und spiritueller Mann.

    Als Bischof ist er völlig überfordert, Innsbruck ist durch die Ära Stecher eine völlig heruntergekommene Diözese. Das "heilige Land Tirol" ist längst Geschichte.

    Dazu kommen die Einflußnahmen von Kardinal Schönborn in die einzelnen Diözesen, wie man manchmal hören kann. Diese sind zwar unstatthaft, aber machen den Bischöfen doch das Leben schwer. In diesem Fall dürfte Stützenhofen wieder voll durchgekommen sein.

    Scheuer ist ängstlich. Er unterwirft sich in oft skurriler Weise dem Zeitgeist (was im Zusammenhang mit dem sel. Franz Jägerstätter, zweifellos ein aufrechter - heute würde man sagen "fundamentalistischer" - Katholik, zu massiven Absurditäten führte).

    Insofern paßt die Analyse von Hans Winkler perfekt ins Bild. Die österreichischen Bischöfe haben abgedankt. Sie sind Diener der Herrschenden geworden und haben die Gläubigen im Stich gelassen.
    Im gegenständlichen Fall haben sie - nach ihrer de facto-Zustimmung zur Fristentötung - wieder einmal das Kindeswohl ignoriert.

    Für wen arbeiten sie eigentlich?

    Durch den Propheten Jesaja gab es eine Warnung an die Hirten seiner Zeit. Die sollten sich die Bischöfe unserer Zeit auch zu Herzen nehmen:

    "Die Wächter des Volkes sind blind, sie merken allesamt nichts. Es sind lauter stumme Hunde, sie können nicht bellen. Träumend liegen sie da und haben gern ihre Ruhe" (Jes 56, 10).



  2. Wafthrudnir
    21. April 2014 17:05

    Würde Hitler heute auf die Welt zurückkehren, wäre er wahrscheinlich mit vielem, was er sähe, unzufrieden. Nur nicht mit dem Zustand der katholischen Kirche, denn hier könnte er auf die Ergebnisse, die seine Politik im Lauf von 60 Jahren erzielt hat, zurecht stolz sein.
    Mit der Enteignung des Kirchenbesitzes hat die Kirche jede echte Unabhängigkeit verloren. Die Kirchensteuer ist eine zutiefst vergiftete Entschädigung für eigenen Kirchenbesitz, denn zwar sichert sie der Kirche scheinbar ein höheres Einkommen, als es durch Spenden oder Mitgliedsbeiträge zu erzielen wäre, aber andererseits macht sich die Kirche vom Staat abhängig, denn selbst eintreiben kann sie die Steuer nicht. Zahllose weitere Unterstützungen, wie die staatliche Besoldung der Religionslehrer, die Bezuschussung katholischer Schulen, Spitäler und Sozialprojekte - alles hat genau den gleichen Effekt, die Abhängigkeit zu vermehren, denn was der Staat gewährt, kann er auch wieder verweigern.
    Was ist nun natürlicher, als daß die Bischöfe die öffentliche Meinung und das Missfallen von Medien und Politik mehr fürchten als das jüngste Gericht? Eine blutige Christenverfolgung pflegt die Kirche oft stärker zurückzulassen, als sie es je war, aber scheinbare finanzielle und organisatorische Privilegierung der Kirche in Österreich und Deutschland korrumpiert die Amtsträger schleichend und von Generation zu Generation mehr. Sie wollen ja alle nichts Böses: ihre schönen Kirchen erhalten, armen Menschen helfen, engagierten Mitarbeitern ein angemessenes Gehalt zahlen, die ordenseigenen Schulen und Spitäler weiter betreiben. Dafür muß man sich halt ein wenig unterordnen, aber Demut ist ja eine christliche Tugend, und hat nicht sogar ein Papst einmal davon gesprochen, daß man frischen Wind in die Kirche lassen müsse? Und ist es nicht wichtiger, den Glauben "in die Mitte der Gesellschaft" zu bringen, als an Geboten und Vorschriften zu kleben? Und so gibt man einen Grundsatz nach dem anderen auf, in kleinsten Schritten, fast ohne es zu merken. Alle Kollegen im Amt tun das Gleiche, warum sollte man selbst ein schlechtes Gewissen haben?
    Die einzige Hoffnung, die ich für die Zukunft der Kirche noch habe, ist, daß sie mit dem unausweichlichen Zusammenbruch der europäischen Sozialstaaten auch ihr Einkommen aus der Kirchensteuer verliert und dann - aber gewiß keinen Tag früher - wieder lernen wird, auf eigenen Füßen zu stehen und eine eigene Meinung zu haben.



  3. Günther (kein Partner)
    21. April 2014 11:31

    Vielen Dank für Ihren wertvollen Beitrag. In einem Punkt widerspreche ich. Homosexuell wird man durch eine frühkindliche Schädigung, und ist unwahrscheinlich genetisch bedingt.
    Daher gehört die Homosexualität zu den neurotischen Erkrankungen, und sollte behandelt werden, wie jede andere psychische Krankheit ( Von den Vertetern der Schwulenlobby erfolgreich aus dem ICD entfernt).



    • 1
      22. April 2014 09:34

      Es ist ja absolut faszinierend:
      Schwulsein MUSS laut Linker genetisch bedingt sein,
      Intelligentsein DARF laut Linker keinesfalls genetisch bedingt sein.
      Dabei sagen alle Forschungsergebnisse der Genetik das Gegenteil (und auch die Zwilligstests)! Man hat keinerlei Hinweise auf ein Schwulen-Gen gefunden, aber Intelligenz ist zu 50 bis 90 Prozent genetisch bedingt.
      Gewiss kann Forschung noch andere Ergebnisse bringen. Aber wie wäre es, wenn einmal der unbestrittene Stand der Wissenschaft von der Schul- bis zur Schwulenpolitik gelten würde? Und nicht die krausen Wunschvorstellungen der Linken?



  4. BHBlog (kein Partner)
    20. April 2014 19:29

    Wenn man nicht will, dass die Sterbehilfe eingeführt wird, die Kruzifixe entfernt werden (welche die NEOS gerne hätten) und die Homo-Ehe samt Adoption verhindern will, muss man REKOS wählen.
    Ewald Stadler ist der einzige Politiker im Europarlament der ferner sich für den Lebensschutz einsetzt.



    • Zauberer
      22. April 2014 09:36

      Was einfach nicht stimmt. Das tun ÖVP und FPÖ auch.
      Etwas zu simple Wahlpropaganda.



    • BHBlog (kein Partner)
      22. April 2014 17:50

      Falsch Herr Minister Rupprechter(ÖVP) sowie Minister Karmasin(ÖVP) ist für die Homoehe .
      Übrigens ist die FPÖ für die Fristenlösung also klar gegen Bewahrung des Lebens!
      Was denken Sie wieso mein letzter Satz " Ewald Stadler ist der einzige Politiker im Europarlament der ferner sich für den Lebensschutz einsetzt." lautete?
      Lebensschutz heißt auch Nein zur Abtreibung, die FPÖ ignoriert den Lebensschutz!
      Aber wenigstens ist sie noch gegen die Homoehe im vergleich zur ÖVP die der SPÖ auf Schritt und Tritt devot folgt..leider keine Volkspartei mehr eher die österreichische-sozi Vassalenpartei!



  5. Alfons H. (kein Partner)
    20. April 2014 12:40

    Das wäre der richtige Kerl für die österreichische Bischofskonferenz, Michael Obama:

    http://www.youtube.com/watch?v=AwYrFaPGEMw



  6. Christlicher Geistheiler (kein Partner)
    20. April 2014 11:25

    Die Frauen sollen ihre Weiblichkeit bewahren, und die Männer ihre Männlichkeit. Es darf keine "Homo-Ehe" und kein Homo-Adoptionsrecht geben. Im Übrigen muss die Kirche abgeschafft werden. Der Gottesdienst muss durch das Geistheiler-Seminar ersetzt werden.



  7. Gerhard Pascher
    20. April 2014 09:41

    Als Homosexueller wird man nicht geboren, aber während der kindlichen Entwicklung durch äußere Einwirkungen langsam beeinflusst. Ich kenne Leute des sog. "dritten Geschlechts", welche sich in den ersten 30 Lebensjahren durchaus "normal" (heterosexuell) verhalten und sogar verheiratet und Kinder gezeugt hatten. Aus verschiedenen Gründen haben sie sich dann mehr für das eigene Geschlecht interessiert gezeigt und die alten Verbindungen gingen in Brüche. Es kann aber sein - was leider noch nicht erforscht ist -, dass das Ungeborene im Mutterleib durch deren Lebensumstände (z.B. langjährige Einnahme von Antibabypille) dazu schon "vorbelastet" wird. Ich kenne einen Arzt in Salzburg-Land, welcher einige seiner Patienten (auf deren ausdrücklichen Wunsch) von der Homosexualität geheilt hatte. Die meisten Betroffenen fühlen sich aber sehr wohl und denken nicht dara und lehnen jede medizinische Hilfe ab.
    Bedauerlicherweise wird nun schon von Staat, Gesellschaft und teilweise auch von der Kirche die Homosexualität als gleichberechtigt gegenüber den "normalen" Bürger betrachtet. Dies gab dieser Personengruppe erst den Auftrieb, verstärkt ihre Interessen in die Öffentlichkeit zu tragen. Da spiel auch Geld und das mögliche Wählerpotential eine bedeutende Rolle.



  8. Hegelianer (kein Partner)
    19. April 2014 11:01

    Kleiner Korrekturvorschlag zum Text: Gleich im ersten Satz sollte es besser "Rechtsanspruch von Homosexuellen auf Adoption" heißen und nicht "Recht". Ein "Recht" behaupten ja nur viele Homosexuelle.



  9. Siri
    19. April 2014 10:07

    Ich halte nichts von Bischöfen, die sich schamlos dem Zeitgeist anbiedern und nirgends anecken wollen, damit sie ein möglichst ruhiges und bequemes Leben haben können. Leider scheint ein Großteil des Klerus so verkommen zu sein.



  10. J.Scheiber (kein Partner)
    19. April 2014 03:06

    Wenn ich diesen Beitrag richtig verstanden habe, dann ist Scheuer Rotarier, nicht Katholik!

    http://www.lt1.at/tv-berichte/alle/10793



  11. Ein wichtiger Pfarrgemeinderat (kein Partner)
    19. April 2014 00:04

    Wer ist jetzt noch da, um den Menschen in dieser dunklen Welt die Augen zu öffnen und das göttliche Licht standhaft zu verkünden?
    Unsere Bischöfe sicherlich nicht, denn die befinden sich im theologischen Legoland.



  12. Brigitte Kashofer
    18. April 2014 23:24

    Homosexuell ist man sicher nicht durch eine genetisch bestimmte Veranlagung, sondern durch Prägung in der sensiblen Phase der Entwicklung. Da die Promiskuität unter Homosexuellen sehr hoch ist, sorgt man sich um jungen, knackigen Nachwuchs. Und deshalb sollen möglichst viele junge Menschen einschlägig geprägt werden.
    Ginge es um eine genetische Veranlagung, würden Millionen investiert, um Ursachen zu erforschen, Früherkennung zu ermöglichen und Behandlungsmethoden zu suchen.
    Überall, wo Forschung verboten ist, ist Misstrauen angebracht.



    • FranzAnton
      19. April 2014 05:25

      Recherchiert man ein wenig, ergeben sich wohl Hinweise auf genetische Ursachen. Unter anderem der Umstand, daß Homosexualitätauch im Tierreich existiert, spricht dafür. Wikipedia nachlesen!
      Bei dieser Thematik istallerdings die Gefahr groß, daß der Wunsch als Vater des Gedankens die reine Wissenschaftlichkeit verzerrt.



    • ignaz (kein Partner)
      19. April 2014 23:21

      Homosexualität als genetisch verursacht zu sehen ist rein logisch betrachtet Unsinn. Da homosexuelle Tiere keinen Nachwuchs bekommen können, können sie auch ihr Erbgut nicht weitergeben. Demnach würde ein "Homosexuellen-Gen" sofort aus der Population verschwinden.
      Vielmehr werden sowohl soziale (erzieherische) sowie biologische Faktoren vermutet, wobei Letztere für eine Tendenz verantwortlich sind (z.B. erhöhte Östrogenwerte während der Schwangerschaft können auf epigenetischer Ebene Auswirkungen haben), die Homosexualität begünstigt. Forschung auf diesem Gebiet ist jedoch sowohl auf naturwissenschaftlicher, wie auf psychologischer und psychiatrischer Ebene nicht gern gesehen und wird emotional zutiefst angefeindet, weil man sonst ja das Dogma umstoßen müsste, dass Homosexualität keine Einbahnstraße ist, sondern umkehrbar.



    • cmh (kein Partner)
      20. April 2014 12:31

      Was die Homosexualität für Funktionen in der Biologie hat ist immer noch unbekannt. Verweise auf die "Evolution" und ihr Vorkommen im Tierreich sind daher eigentlich sinnlos. (Schwule Erpel o.ä. als Muster für menschliches Verhalten zu nehmen ist doch wohl nur barer Unsinn!)

      Man wird aber Homosexualität als existierendes Phänomen ansehen müssen. Dass die Bibel seit fast 3000 Jahren nicht gut über sie spricht, ist zunächst einmal ein Existenzbeweis.

      Womit wir bei der Homosexualtät im Gesellschaftlichen wären. Als sexuelle Vorliebe ist Homosexualtiät nun komplett unerheblich, ähnlich den Vorlieben für breite Ärsche, wülstige oder flache Brüsten, rasiertem oder unrasiertem Intimbereich.

      Es geht einzig darum, welche Regeln des Zusammenlebens daraus abzuleiten sind.

      Und spätestens hier spießt es sich!

      Hier wird die Funktion der Homosexualität in der Evolution, nicht der Biologie, sondern der Gesellschaft deutlich: Homosexualität ist der/ein Katalysator zum schnelleren Abbau einer sterbenden bzw. toten Gesellschaft.

      Deswegen ist und war Homosexualität immer verhasst. (So sorry!)



  13. Politicus1
    18. April 2014 14:43

    Da zieht's einem doch die Schuach aus! ...
    In Holland gibt es seit dreißig Jahren einen zugelassenen Pädophilen-Verein, der „die Gefahren sexueller Kontakte mit jungen Kindern bagatellisiert, derartige Kontakte sogar verherrlicht und diese Auffassung auch propagiert“.

    Nach dreißig Jahren hat das oberste Gericht der Niederlande die Auflösung dieses Pädophilenvereins angeordnet.
    http://orf.at/#/stories/2226679/

    Und da hat sich bisher kein EU-Politiker getraut, das zu brandmarken und öffentlich zu verurteilen ..?!



  14. Riese35
    18. April 2014 10:34

    Hans WInkler skizziert ein Horrorszenario, das man heute schon in Ansätzen gut erkennen kann. Gnade Gott, wenn man dann eigene, schulpflichtige Kinder hat. Wird man sich dem dann überhaupt noch entziehen können?

    Ich habe mehrfach solche Gedankenexperimente durchgeführt. Am Ende stand dann immer nur eine Lösung als die hoffnungsvollste: Auswandern nach Rußland und dort um politisches Asyl ansuchen. Hoffen, daß Putin das Ruder weiter in der Hand hat.



    • raeter
      18. April 2014 11:03

      Genau das habe ich mir auch schon gedacht. Eine Enklave in Russland, am besten in der Nähe der Berge, mit viel Eigenverantwortung und deutschsprachigen Bewohnern.

      Dagegen spricht, die fehlende Rechtsstaatlichkeit. Ohne Rechtsstaat kein Aufschwung.

      Für das heutige Österreich bleibt nur noch Bedauern. Das Land wird den Weg aller orientalischen Länder ohne Rohstoffe nehmen, also verarmen.



    • ProConsul
      18. April 2014 20:51

      vollkommen richtig, dieses Land wird verarmen! Auswandern ist wahrscheinlich die beste Lösung. Es bringt doch nichts sich mit den Hochsteuer-Sozialisten, den Genderweibern und dem moslemischen Lumpenpack herumzustreiten - die sollen sich das dann untereinander ausmachen.



  15. Politicus1
    18. April 2014 09:09

    Gut, dass es noch Journalisten wie Dr. Winkler gibt!
    Bei einem Kardinal, der sich mehr um einen schwulen Pfarrgemeinderat kümmerte, als z.B. um den armen Pfarrer der Votivkirche, dessen Kirche x-fach entweiht wurde, ist es doch kein Wunder, dass sich die Bischöfe bei diesen Themen nicht besonders hinauslehnen.
    Dazu noch eine Feststellung:
    Ich habe gehört, dass in Ö. rund 4,000 r.k. Priester tätig sind. Es gibt aber mehr als doppelt so viele r.k. Religionslehrerinnen und -lehrer!
    Kümmern sich die Bischöfe um diese wertvollen Helfer bei der Jugendarbeit? Wie stehen die zu diesen Grundfragen der r.k. Morallehre? Was wird von ihnen den Kindern und Jugendlichen im Reli-Unterricht vermittelt?
    Ich grundsätzlich davon aus, dass Religionslehrer sich der katholischen Lehre verpflichtet fühlen. Wenn aber die eigenen Bischöfe zu wanken beginnen - wie schwer muss es dann für sie sein, in der Klasse einen festen Standpunkt zu vertreten ...



  16. FranzAnton
    18. April 2014 07:21

    Zweifellos existiert, wie schon zu allen Zeiten, ein aktueller politischer Mainstream. Der Umstand und die Hintergründe dafür, daß dieser Mainstream aktuell marxistisch beeinflusst ist, wäre einer eingehenden Untersuchung wert; unabhängig davon aber gingen - und gehen - die christliche Religionsgemeinschaften so gut wie immer mit den Machthabern, also besagtem Mainstream, konform, so wie etwa auch die Zeitungsschreiber und Künstler, weil dies eben bequemer ist. Nähmen sich die Religionsrepräsentanen Jesus - auf den sie sich ja doch berufen - tatsächlich zum Vorbild, so müssten sie anders agieren.



  17. A.K.
    18. April 2014 04:15

    Zu diesem Gastbeitrag "Die Bischöfe und die Homosexuellen" von Dr. Hans Winkler sollte ehestens durch die Bischofskonferez eine klaren Aussage erfolgen. Diplomatisches Herumgerede sollte dabei vermieden werden.



  18. mischu
    18. April 2014 01:39

    Mit Protagonisten wie Bischof Scheuer verkommt die katholische Kirche zu einer linkslinken NGO!



  19. Schani
    18. April 2014 00:57

    Genetische Pädisposition der Homosexualität? Das ist mir neu! Der Erfinder der Pseudowissenschaft "Analyse" Sigmund Freud und seine Epigonen, auf die sich allerhand Linke etc. berufen, nannten das noch anders.



  20. raeter
    17. April 2014 23:27

    Scheuer ist ein Mainstream Bischof und nicht ernst zu nehmen. Katholisch ist der nicht.






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