Gastkommentare

Wie der ORF kreuz und quer manipuliert

18. Februar 2014 23:19 | Autor: Thomas Lackner
23 Kommentare

Für die ORF-Sendung „Kreuz und Quer“ wurde die Firma „Tausend Rosen" beauftragt, über den Familienfragebogen des Vatikans eine Sendung zu gestalten. So meldete sich ein Herr Tschannett bei mir und fragte, ob ich ihn für die Reportage mit Familien aus unterschiedlichen Situationen (Patchworkfamilie, Alleinerzieher, traditionell katholische Familie und eine Frau, deren Ehe kirchlich annulliert wurde) zusammenbringen könnte.

Da es in unserer Pfarre Maria Enzersdorf sehr viele Familien gibt, die die heiligen Messen mitfeiern, war dies kein Problem. Nach den Gesprächen mit den Familien meldete sich Herr Tschannett bei mir und meinte: Für die Sendung brauchen wir unbedingt noch jemanden, der auf die Kirche hinhaut, der total kritisch ist und dies auch in seinem Statement zum Ausdruck bringt. Da ich Familien nicht beeinflussen kann und will, meinte ich nur: Ich habe Sie mit Familien aus vier ganz unterschiedlichen Situationen zusammengebracht, aber ich kann diesen Familien nicht vorschreiben, was sie sagen.

Vergangenen Donnerstag gab es dann noch eine Begehung, weil geplant war, während der Familienmesse zu filmen. Auch hier ist mir aufgefallen, dass meine Antworten im Vorgespräch (es kommen viele Familien mit Kindern, es geht lebendig zu, ich predige mit den Kindern vor dem Volksaltar, es gibt drei Taufen während der Familienmesse) Herrn Tschannett und dem Regisseur nicht sehr gefielen. Am Samstag, wenige Stunden vor der Familienmesse, kam dann ein Anruf mit dem Hinweis: Das Projekt wurde von der Religionsabteilung des ORF untersagt, weil die Reportage zu positiv ausfallen wird.

Wohl bemerkt wurden mit allen Familien bereits fixe Drehtermine ausgemacht und für die Familienmesse auch bereits die Einverständniserklärungen für das Filmen eingeholt.

Es ist schon seltsam, dass ein Filmbeitrag für „Kreuz und Quer" daran scheitert, dass die Realität nicht in die vorgefertigte Meinung des ORF bzw. der Kirchenkritiker passt.

P. Mag. Thomas Lackner ofm ist seit 16 Jahren Pfarrer in Maria Enzersdorf. Sein Weblog: www.klosterkatze.at

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die besten Kommentare

  1. Ausgezeichneter Kommentatorsimplicissimus
    14x Ausgezeichneter Kommentar
    19. Februar 2014 05:10

    Wer Rechtsradikale bezahlt, um sie auf eine HC-Veranstaltung zu schleifen, dem ist alles zuzutrauen. Ich kann aus eigener Erfahrung beurteilen: der ORF zeigt, was er zeigen will, nicht, was einer objektiven Berichterstattung noetig taete.
    Bolschewistische Propagandamaschine.
    Dies ist der einzig richtige Ausdruck.

  2. Ausgezeichneter Kommentatormischu
    14x Ausgezeichneter Kommentar
    19. Februar 2014 00:12

    Irrtum, das ist nicht seltsam bei unserem linkslinken Staatsfunk, sondern gängige Praxis. Genau unter diesem Aspekt werden Politiker, Politikwissenschafter, Meinungsinstitute, Diskussionsteilnehmer und eben auch Religionszugehörige ausgewählt, um Berichterstattung und Meinungen zu manipulieren und das seit Jahren.
    Da reiht sich ein Skandalreport an den anderen und nichts ändert sich in unserer Bananenrepublik, deren Recht vom ORF ausgeht!

    Wichtig ist jedenfalls, daß sich Mutige finden, welche diese schmutzigen Manipulationen aufdecken und dafür kann man Ihnen, Herr Mag. Thomas Lackner, nicht genug danken.

  3. Ausgezeichneter Kommentatorsocrates
    9x Ausgezeichneter Kommentar
    19. Februar 2014 10:03

    Einst wurde ich von Brandsteidl in einer "Knödelakademie" interviewt. Diese Schule war., trotz ausgezeichneter Ergebnisse und Beliebtheit bei den Schülerinnen, bei ROT und SCHWARZ gleich unbeliebt. Ich erkannte meine Aussagen nicht mehr wieder. Mein Lehrer, ein Redakteur, riet mir, auf das copyright zu bestehen und mir den Text vorher zeigen zu lassen. Seither wurde ich dazu nicht mehr gefragt.
    Brandsteidl wurde Präsidentin des Stadtschulrates.

  4. Ausgezeichneter KommentatorHomo Faber
    3x Ausgezeichneter Kommentar
    20. Februar 2014 14:43

    Die Schüller-Bruderkette: das eine Glied zerstört die Kirche von innen her, das andere von außen (ORF).

  5. Ausgezeichneter KommentatorA.K.
    2x Ausgezeichneter Kommentar
    20. Februar 2014 11:50

    Ich habe ähnliche Erfahrungen vor einigen Jahren gemacht, als über die Mißbrauchswelle in den Medien, konkret ORF, berichtet wurde. Am Ausgang einer Kirche in der Inneren Stadt von Wien, wurden Kirchenbesucher befragt. Zurückhaltende Antworten der Besucher wurden bei den nachfolgenden Sendungen eliminiert, primär nur Kritik wurde gebracht.

  6. Ausgezeichneter KommentatorDecrinis
    2x Ausgezeichneter Kommentar
    20. Februar 2014 15:59

    Der ORF versteht nur abmelden!!! DEr Staatsrundfunk nimmt das aber erst zur Kenntniss , wenn man sagt, dass das Benutzen von "Feindsendern" zwar im Dritten Reich verboten war aber nunmehr die Informationsfreiheit ein Grundrecht darstellt.
    Der Besitz von Empfangsanlagen ist kein Grund diverse Sozialschmarotzer im ORF zu alimentieren.

  7. Ausgezeichneter KommentatorBHBlog
    2x Ausgezeichneter Kommentar
    20. Februar 2014 07:48

    Wahnssinn, danke Mag. Lackner ich dachte mir schon eh, die sendung sollte man in kreuz und queer umbenennen,denn der ORF hat für die 1968er Bewegung mehr übrig als für das Christentum oder das traditionelle Familienbild!

  1. Stebegg Adolf (kein Partner)
    05. Mai 2016 11:24

    Auch die am 3.5.2016 (ORF2) um 22:35 ausgestrahlte Sendung "Kreuz und Quer" mit dem Titel :"Wenn Priester Frauen lieben" ist in der TV Thek des ORF unter den verpassten Sendungen nicht abrufbar - sehr eigenartig nachdem am3.5.2016 um 23:10 die Sendung „Kreuz und Quer“-Diskussion zu Thema „Franziskus allein zu Haus? Wohin der Papst seine Kirche führen will“ wieder in verpasste Sendungen abrufbar ist!
    Wer ist dafür zuständig????
    Unabhängige Berichterstattung ???????????



  2. Ving (kein Partner)
  3. Rahul (kein Partner)
  4. Fats (kein Partner)
    20. Januar 2015 23:17

    I really wish there were more artciles like this on the web.



  5. Daniel (kein Partner)
    19. Januar 2015 12:55

    If you want to do bike+train more than once in a blue moon, it's worth getting a fodilng bike you can carry on as normal luggage and store in the rack. Even on replacement buses!



  6. Froschkönig (kein Partner)
    26. Februar 2014 06:59

    Wer bitte schaut sich diese Sendung an ?

    Eine Randgruppe !



  7. Einspruch! (kein Partner)
    24. Februar 2014 13:37

    Das ganze ist ein Skandal. Aber recht typisch für den ORF, der ja eigentlich (wie nicht nur ich meine) ersatzlos abgeschafft werden sollte. Schade, dass die Information über diesen Skandal nicht allgemein bekannt wird, weil - ja, warum wohl? Vielleicht daran, dass bei uns alle Journalisten einfach nur "links" denken und berichten können?



    • Pfarrer (kein Partner)
      24. Februar 2014 22:33

      Ja, diesen Eindruck habe ich auch. Bemerkenswert ist nur, dass unter dem Deckmantel "pluralistischer Meinungen" von der ORF Abteilung Religion in übler Weise manipuliert wird. Bezahlt wird dies mit den ORF Zwangsgebühren!



  8. Presseleser (kein Partner)
    21. Februar 2014 13:43

    Es ist seit Jahren auffallend, daß der Österreichische Rot Funk sich immer weiter von der objektiven Berichterstattung entfernt. Alles, was nicht in das linke Denkschema paßt, wird totgeschwiegen, bei den anderen Fällen wird aus der Mücke ein Elefant gemacht.
    Wo bleibt die Berichterstattung über den Auftrag der Gemeine Wien an eine SPÖ-Firma? Wo bleibt der Bericht über den LH Kaiser, der ein HAA-Desaster mit zu verantworten hat? Wo bleibt der Bericht über Gabi Burgstaller die sich vom Finanzskandal abputzt? 7 Millionen für Werner sind auch nicht ohne! Eine Grundsicherung von Herrn Cap von 14.000 € im Monat ist nicht berichtenswert? 3.000 € sind Herrn Freund vom ORF (der ja keine ORF-Pension bezieht) zu wenig!
    Was muß alles noch passieren, damit der linken ORF wieder seinem objektiven Bildungsauftrag nachkommt?



  9. ariva (kein Partner)
    21. Februar 2014 11:28

    Endlich einmal eine Institiution die sich traut, die Kirche ein wenig zu bremsen! Die Fantastereien der Kirche sind eine Schande für die ganze Welt!
    Der Kirche geht es nur um Macht, Einfluss und Geld, alles andere ist pure Heuchelei!!!



    • Presseleser (kein Partner)
      21. Februar 2014 13:46

      Nicht genügend, setzen!
      Zurück an den Start und lesen, um was es hier geht, oder sind Sie auch einer derer, die nicht sinnerfassend lesen können?
      Es geht hier nicht um die katholische Kirche, es geht darum, daß der ORF seinem objekten Bildungsauftrag nicht nachkommt, wenn eine Tatsache existent ist, die dem ORF nicht paß!
      Also, zuerst nachdenken und dann posten!!!



    • Pfarrer (kein Partner)
      21. Februar 2014 16:44

      Warum so aggressiv. Weil es Ihnen nicht in ihr Konzept passt. Vielleicht ein wenig Toleranz aufbringen und nicht die eigenen Schwächen "Macht, Einfluss, Geld, Heuchelei" auf eine Institution übertragen. Man spricht hier von Sündenbockmechanismus. Alles Gute und Gottes reichen Segen für Ihre neues Lebensprojekt!



  10. Decrinis (kein Partner)
    20. Februar 2014 15:59

    Der ORF versteht nur abmelden!!! DEr Staatsrundfunk nimmt das aber erst zur Kenntniss , wenn man sagt, dass das Benutzen von "Feindsendern" zwar im Dritten Reich verboten war aber nunmehr die Informationsfreiheit ein Grundrecht darstellt.
    Der Besitz von Empfangsanlagen ist kein Grund diverse Sozialschmarotzer im ORF zu alimentieren.



  11. Homo Faber (kein Partner)
    20. Februar 2014 14:43

    Die Schüller-Bruderkette: das eine Glied zerstört die Kirche von innen her, das andere von außen (ORF).



  12. A.K.
    20. Februar 2014 11:50

    Ich habe ähnliche Erfahrungen vor einigen Jahren gemacht, als über die Mißbrauchswelle in den Medien, konkret ORF, berichtet wurde. Am Ausgang einer Kirche in der Inneren Stadt von Wien, wurden Kirchenbesucher befragt. Zurückhaltende Antworten der Besucher wurden bei den nachfolgenden Sendungen eliminiert, primär nur Kritik wurde gebracht.



  13. BHBlog (kein Partner)
    20. Februar 2014 07:48

    Wahnssinn, danke Mag. Lackner ich dachte mir schon eh, die sendung sollte man in kreuz und queer umbenennen,denn der ORF hat für die 1968er Bewegung mehr übrig als für das Christentum oder das traditionelle Familienbild!



  14. King_Crimson (kein Partner)
    20. Februar 2014 00:43

    "Kreuz und Quer" sehe ich mir nicht mehr an, zuoft schon habe ich mich über diese Sendung maßlos geärgert da bei den häufig vorkommenden Islam Themen immer wieder unkritisch berichtet wird. Politisch korrekt eben.

    Es ist schon etwas her, da gings in einer "Kreuz und Quer" Sendung um eine Art "Scharia Light" in Grossbritannien. Muslime gingen bei aller Art von Problemen zum Imam um Rat zu holen. Die Doku stellte diese Entwicklung sehr positiv dar. Viele "Kreuz und Quer" Sendungen haben seit damals den Islam zum Thema (zB. Fastenbrechen) und versuchen ständig uns den Islam als eine dem Christentum gleichwertige Religion zu verkaufen. Ich mochte die Sendung mal, aber durch diese ständige Anbiederung an die "Friedensreligion Islam" bleibt der Fernseher bei mir nun abgeschalten.



  15. socrates
    19. Februar 2014 10:03

    Einst wurde ich von Brandsteidl in einer "Knödelakademie" interviewt. Diese Schule war., trotz ausgezeichneter Ergebnisse und Beliebtheit bei den Schülerinnen, bei ROT und SCHWARZ gleich unbeliebt. Ich erkannte meine Aussagen nicht mehr wieder. Mein Lehrer, ein Redakteur, riet mir, auf das copyright zu bestehen und mir den Text vorher zeigen zu lassen. Seither wurde ich dazu nicht mehr gefragt.
    Brandsteidl wurde Präsidentin des Stadtschulrates.



  16. simplicissimus
    19. Februar 2014 05:10

    Wer Rechtsradikale bezahlt, um sie auf eine HC-Veranstaltung zu schleifen, dem ist alles zuzutrauen. Ich kann aus eigener Erfahrung beurteilen: der ORF zeigt, was er zeigen will, nicht, was einer objektiven Berichterstattung noetig taete.
    Bolschewistische Propagandamaschine.
    Dies ist der einzig richtige Ausdruck.



    • Wafthrudnir
      19. Februar 2014 10:53

      Es ist bald 20 Jahre her, und der ORF war noch nicht ganz so schlimm wie heute. Ich war noch in der Schule, wir hatten einen ORF-Kameramann eingeladen (Berufsorientierung o.ä.) und haben ihn gefragt, woher wir wissen könnten, ob die Berichterstattung zum Bosnienkrieg (damals gerade aktuell) objektiv wäre. Er antwortete, daß seine Kollegen sowie die Sender, mit denen der ORF Verträge hätte, jeden Tag etwa 24h Material aus dem Kriegsgebiet bekämen, daß von der Qualität und Relevanz her durchaus gesendet werden könne. Davon würden zwischen 45s und 2Min tatsächlich gesendet, wobei die Redaktion in der Auswahl völlige Freiheit genieße und offiziell von niemandem kontrolliert würde. Und nun frage er uns, wieviel Objektivität wir unter diesen Bedingungen erwarten würden.



    • Haider
      19. Februar 2014 22:53

      Warum nur kriechen ROT-GRÜN-SCHWARZ diesen Volksverblödern dauernd hinten hinein? Qui bono?



  17. mischu
    19. Februar 2014 00:12

    Irrtum, das ist nicht seltsam bei unserem linkslinken Staatsfunk, sondern gängige Praxis. Genau unter diesem Aspekt werden Politiker, Politikwissenschafter, Meinungsinstitute, Diskussionsteilnehmer und eben auch Religionszugehörige ausgewählt, um Berichterstattung und Meinungen zu manipulieren und das seit Jahren.
    Da reiht sich ein Skandalreport an den anderen und nichts ändert sich in unserer Bananenrepublik, deren Recht vom ORF ausgeht!

    Wichtig ist jedenfalls, daß sich Mutige finden, welche diese schmutzigen Manipulationen aufdecken und dafür kann man Ihnen, Herr Mag. Thomas Lackner, nicht genug danken.



    • bécsi megfigyelö
      19. Februar 2014 01:24

      Auch mich vermögen Feldzüge bolschewistischer Propaganda-Kommissare nicht zu beeindrucken, umso mehr mutiger Widerstand gegen den Zeitgeist. Mit Graf von Galen, Dietrich Bonhoeffer und anderen als leuchtenden Beispielen. Warum sich VP-Bonzen gar so eifrig wegducken, bleibt ihr Geheimnis. Doch fürchte ich, daß etwa
      der Außenminister-Darsteller den Begriff "Galen" irgendwo zwischen Fellner-Blatteln und Geilomobil ansiedelt.

      .






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