Gastkommentare

Ein Sittenbild der Katholischen Kirche in Österreich

06. Juli 2013 03:39 | Autor: Wolfram Schrems
48 Kommentare

Einige lokalkirchliche Ereignisse der jüngsten Zeit:
Die unter großen Mühen renovierte Pfarrkirche Neulerchenfeld soll ohne zwingenden Grund an die serbisch-orthodoxe Kirche verschenkt werden, die Pfarre soll aufgelöst werden. Petitionen der Gläubigen werden von Kardinal Schönborn nicht angenommen.

Ein katholischer Referent wird aufgrund islamischen Drucks von einer Podiumsdiskussion der „Langen Nacht der Kirchen“ am 24.05.13 ausgeladen. „Nacht der Kirche“ – wie treffend.

Wenige Tage zuvor erklärt Kardinal Schönborn bei einer ziemlich skurrilen Veranstaltung  gegenüber den Vertretern des internationalen Großkapitals bzw. des internationalen Grün-Marxismus submissest, dass die „Ursünde Europas“ im „Nationalismus“ bestehe. Also nicht der Abfall von Gott ist die „Ursünde“, auch nicht der legale Massenmord an den Ungeborenen oder der systematische Angriff auf Ehe und Familie sondern der „Nationalismus“. Ausgerechnet. http://www.dersonntag.at/news/articles/2013/05/22/a7258/print

Bei einem Besuch in Großbritannien erklärt Kardinal Schönborn, dass der Staat homosexuelle Partnerschaften schützen müsse. Was bei den Katholiken in England erhebliche Konsternation auslöst.

Im Stephansdom wird – gleichsam unter den Augen des Kardinals – eine Ausstellung bedeutender Frauen gezeigt, zu denen die maßgeblichen Organisatoren auch Rosa Luxemburg und Elfriede Jelinek rechnen. http://warisdirie.wordpress.com/2013/05/16/waris-dirie-im-stephansdom-wien/

Derartige Skurrilitäten und Ungereimtheiten gibt es viele. Sie mögen uns als Ansatzpunkt zur Deutung einiger aktueller und schon länger zurückliegender Ereignisse dienen.

Es wurde viel über die Hintergründe des Rücktritts von Papst Benedikt XVI. spekuliert. Angesichts gerade erwähnter Ereignisse ist ein Aspekt dieser Vorgänge näherer Untersuchung wert: Nämlich die massive Illoyalität von Bischöfen und Bischofskonferenzen des deutschen Sprachraums. Ohne Umschweife gesagt: Die Bischofskonferenzen Österreichs, Deutschlands und der Schweiz befinden sich in einem – offiziell nicht deklarierten, aber faktischen – schismatischen Zustand. Zur selben Zeit verdunstet der letzte Rest an christlicher Gesellschaftsprägung und die lokale Kirchenhierarchie unterwirft sich bedingungslos der weltlichen Macht. Genau diese Entwicklungen hatte Papst Benedikt kritisiert und aufzuhalten versucht. Die lokalen Hierarchien sind ihm in den Rücken gefallen.

Im folgenden einige Beobachtungen:

Die Abkoppelung der lokalen Kirche von der Weltkirche

Kardinal Schönborn und die Österreichische Bischofskonferenz sind die Urheber mehrerer als illoyal zu qualifizierender Akte, mit denen sie Papst Benedikt (und vielen Gläubigen) das Leben schwer gemacht haben. Es geht etwa um diese Vorfälle:

  • Die österreichischen (wie alle deutschsprachigen) Bischöfe verweigern die angeordnete Korrektur der gefälschten Wandlungsworte in der hl. Messe. „Pro multis“ heißt eben „für viele“ und nicht „für alle“. Bereits 2006 (!) gab es eine entsprechende Anordnung durch die Gottesdienstkongregation unter Kardinal Arinze, 2012 wendete sich der Papst per Brief an die deutschen Bischöfe. Während andere Bischofskonferenzen diese längst überfällige Korrektur vollzogen haben, mauert die österreichische weiter. Vor kurzem dekretierte sie in ihrem Amtsblatt sogar ausdrücklich, die Priester hätten „für alle“ zu verwenden. Der offiziell angegebene Grund ist, dass sich die Neuregelung erst auf das neu zu erstellende deutschsprachige Messbuch bezöge (http://www.bischofskonferenz.at/content/site/home/article/573.html, 29.05.13). In Wahrheit handelt es sich um einen Akt offener Illoyalität und eine Ausgeburt innerkirchlicher Subversion: Es soll um jeden Preis die Illusion aufrechterhalten werden, dass Christus die Allerlösung lehren würde.
  • Der Skandal von Stützenhofen aus dem vergangenen Jahr ist noch so präsent, dass man ihn nicht näher ausführen muss. Die Vorgangsweise des Kardinals ist ein schweres Ärgernis. Er ist dem örtlichen Pfarrer in den Rücken gefallen. Er ist auch dem Papst in den Rücken gefallen. Dieser hat immer die Bischöfe zum Widerstand gegen Gesetze, die den Geboten Gottes widersprechen, ermahnt. Nicht nur, dass sich Kardinal Schönborn der „Diktatur des Relativismus“ in der politischen Sphäre nicht widersetzt, er führt diese Diktatur auch in der Kirche selbst ein. http://derstandard.at/1336696703070/Schwuler-Pfarrgemeinderat-Schoenborn-Aerger-im-Vatikan
  • Der „Aufruf zum Ungehorsam“ der Pfarrerinitiative ist unwidersprochen in Kraft. Er kann sich von der kirchlichen Autorität ungehindert verbreiten. Hochwürden Helmut Schüller ist immer noch Pfarrer von Probstdorf und Universitätspfarrer an der Wirtschaftsuniversität(!), Evangelienkommentator in der Wiener Kirchenzeitung „Der Sonntag“ und munter auf Missionsreisen. Der zuständige Bischof, der nicht eingreift, macht sich damit an der Verwirrung der Katholiken mitschuldig. Papst Benedikt nahm auf diesen Skandal sogar öffentlich Bezug – genützt hat es nichts.
  • Die völlig inakzeptable Reaktion der österreichischen Diözesanbischöfe (Hirtenbrief vom 16. Februar 2009) auf die Ernennung von Dr. Gerhard Maria Wagner zum Weihbischof für Linz offenbarte nur allzu deutlich, wie weit die romfreie Nationalkirche schon Wirklichkeit ist. In aller Offenheit kritisierte Kardinal Schönborn den Papst für die Ernennung eines nicht-konformen Bischofskandidaten („Unfall“) und sprach von  „Unverständnis“ und „Zorn“, den das ausgelöst habe. Interessanterweise wurde der Rücktritt von Weihbischof Wagner nicht in Linz, sondern in Wien verkündet.
  • Beschämend war auch die Stellungnahme von Kardinal Schönborn zur „Fristenlösung“ in der ORF-Diskussion am 9. September 2007, kurz nach dem Abflug von Papst Benedikt aus Wien: „Presse“-Chefredakteur Michael Fleischhacker musste mehrmals nachfragen, wie der Kardinal die Fristenlösung bewerte. Die letztendlich herausgepresste Antwort war zwar verhalten, aber immerhin negativ – und hat die üblichen Empörer auf den Plan gerufen.
    Man fragt sich aber, wieso der Kardinal nicht sofort an den von ihm selbst (!) redigierten Katechismus der Katholischen Kirche (1992) erinnerte, in dem es unter Punkt 2273 heißt: „Als Folge der Achtung und des Schutzes, die man dem Ungeborenen vom Augenblick seiner Empfängnis an zusichern muss, muss das Gesetz die geeigneten Strafmaßnahmen für jede gewollte Verletzung seiner Rechte vorsehen.“ Hier wird das Dokument Donum Vitae der Glaubenskongregation aus dem Jahr 1987 zitiert. Es war von einem gewissen Kardinal Joseph Ratzinger verfasst worden.
    Kardinal Schönborn hat es gekannt, man fragt sich aber, welche Rolle es für ihn spielt. Dennoch gilt Kardinal Schönborn als Mitglied des „Ratzinger-Schülerkreises“. (Was an sich schon unerfindlich ist, da als „Schüler“ im akademischen Sinn normalerweise nur ein Dissertant oder Habilitand gilt.) Man fragt sich, welche Bedeutung angesichts dieser Fakten der Ausdruck „Schülerkreis“ wirklich bedeuten soll.

Viele andere Beispiele, die der Konsultation kirchlicher und säkularer Medien zu entnehmen sind und keinerlei spezielles Geheimwissen benötigen, wären darzulegen. Es ist klar: Trotz vorgeschobener Papsttreue geht es in der Kirche Österreichs im Allgemeinen und Wiens im Besonderen um etwas anderes. De facto ist die Kirche in Österreich in dogmatischer und disziplinärer Hinsicht in einem schismatischen Zustand.

Unterwerfung der Kirche unter die säkulare Macht

Die Kirche unterwirft sich hierzulande bedingungslos der weltlichen Obrigkeit. Es gibt nicht nur keinen Widerstand gegen aggressive Säkularisierung und Entchristlichung in Politik, Gesetzgebung und Kultur, man „stimmt“ auch seitens des Episkopates „freudig mit Ja“. Die Abkoppelung von der Weltkirche bedingt – zwangsläufig und historisch in vielen Beispielen belegt – die Unterwerfung der lokalen Kirche unter die lokalen Potentaten und ihre Ideologien. Diesem unheilvollen historischen Vorbild folgend schrieb Kardinal Schönborn in seinem „Masterplan“-Hirtenbrief vom 15. Mai 2011 – neben den üblichen, praktisch unverständlichen Wortkaskaden – etwa folgendes:

„Auch angesichts der wachsenden Not wollen wir den Weg frei machen, uns öfter an vielen Stellen und bei vielen Gelegenheiten mit anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren zusammen tun. Alle, die sich – oft ohne es so zu nennen – für die Werte des Evangeliums in Dienst nehmen lassen, sind für uns mögliche Partner, deren Weggemeinschaft wir gerne annehmen. Wer immer sich für Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung, die Bekämpfung der Armut, den Respekt vor Fremden, unbedingte Anerkennung der Würde aller einsetzt, verdient unsere Solidarität und unseren Dank. Wichtige Kriterien für die Zuteilung von Ressourcen werden in der Erzdiözese künftig der diakonale Einsatz sowie die Verknüpfung der Aktivitäten in die Zivilgesellschaft hinein sein. Wo wir in konkreten Anliegen mit anderen, die nicht aus der Kirche kommen, zusammenarbeiten, können wir unendlich viel voneinander lernen.“

Es handelt sich um submisseste Unterwerfung unter den linken Zeitgeist und seine Protagonisten. Keine Rede ist etwa davon, dass durch Euro, konfiskatorische Steuersätze und Inflationierung die Leute um ihr Eigentum gebracht werden. Kümmert es die Hirten der Kirche gar nicht, dass die Familien und die klein- und mittelständischen Betriebe, das Rückgrat einer freien Gesellschaft, durch die Last von Steuern und Auflagen in ihrer Existenz bedroht werden? Keine Rede ist auch von der wachsenden Unfreiheit durch EU-Vorgaben. Auch kein Wort über den Massenmord an den Kindern im Mutterleib – trotz der Nähe einer berüchtigten Abtreibungsklinik zum erzbischöflichen Palais.

Eine rezente Ausgabe der Franziskaner-Zeitschrift „Antonius“ bringt es mit ihrem Titelblatt auf den Punkt: Kardinal Schönborn und Bundespräsident Fischer in trauter Eintracht – darunter der Slogan: Kirche und Staat – Partner für die Menschen. Die Hirten haben als solche abgedankt, die Unterwerfung unter die weltliche Macht wandelt sie in die Junior-Partner von Sozialisten, Atheisten und Freimaurern.

Ein Bischof, dem eine volksfrontartige „Solidarität“ mit der neo-marxistischen „Zivilgesellschaft“ wichtiger ist als eine erkennbar christliche Gesellschaftsprägung, hat eindeutig seinen Beruf verfehlt. Wenn Kardinal Schönborn „unendlich viel voneinander lernen“ will, übt er Verrat an seinem Auftrag. Was, bitte, will der Kardinal von den „zivilgesellschaftlichen“ Gruppen lernen? Weiß Eminenz nicht, dass die „Zivilgesellschaft“ ein Konzept des Marxisten Gramsci ist? Weiß er nicht, dass die „zivilgesellschaftlichen“ Gruppen praktisch zur Gänze steuergeldfinanzierte Vorposten einer von oben verordneten Paganisierung sind? Natürlich weiß er es. Trotzdem macht er mit.

Am Ende dieses fatalen Hirtenbriefes heißt es: „Gott weitet unseren Blick auf seine ganze Schöpfungsfamilie. Diese hat er auch jenseits unserer Kirchengrenzen mit seinem Geist reich beschenkt in ihrem Erbe und in ihren Träumen.“

Abgesehen von der klischeehaften Diktion grenzt diese Aussage ans Absurde. Was um Gottes willen heißt: „Gott hat die Schöpfungsfamilie in ihrem Erbe und in ihren Träumen reich beschenkt“? Ist bei Eminenz das Wassermann-Zeitalter ausgebrochen?

Es kommt aber noch schlimmer. Der auf den eben zitierten Satz folgende, der letzte des Hirtenbriefes, ist geradezu blasphemisch: „[Gott] lässt sich finden, wo wir ihn nicht erwarten. Im Gewand des Fremden kommt er uns entgegen und bittet um Aufnahme.“ Nein, Eminenz, Gott kommt niemals „im Gewand des Fremden“! Gott ist durch Jesus Christus vertraut geworden: „Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern sie werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme des Fremden nicht kennen“ (Joh 10, 5). Gott lässt sich finden, wo wir es erwarten können: In der Kirche, in den Sakramenten, in der Liturgie – im katholischen Glauben. Der „fremde Gott“ ist (etwa im Anschluss an den Häretiker Markion im 2. Jahrhundert) eine monströse Häresie. Oder meint Eminenz, dass Gott uns ausgerechnet in Islamisierung und Neuheidentum begegnen würde?

So oder anders: Hier ist eine gewaltige Pathologie am Werk. Es ist gar kein Wunder, dass die Kirche hierzulande im Verschwinden begriffen ist. Die Bischöfe sind nicht nur Verwalter des Untergangs, sie sind dessen Betreiber.

Das wird schlaglichtartig an folgendem Punkt deutlich:

Das „Kasperl-und-Krokodil“-Syndrom

Heuer hatte das Krokodil seinen großen Auftritt. Einige nicht weiter bekannte Herrschaften, unter ihnen nicht unskurrile Selbstdarsteller und Wichtigtuer, organisierten ein „Volksbegehren“. Es ging um den Kampf gegen „Kirchenprivilegien“. (Einer radikalmarxistischen Splitterpartei war es noch zu wenig kirchenfeindlich formuliert, denn das „Volksbegehren“ richtete sich vom Wortlaut her gegen alle anerkannten „Religionsgemeinschaften“, man hätte es bei den Trotzkisten aber gern gehabt, dass es sich nur gegen die Christen richten würde: http://www.slp.at/artikel+M52342bad22d.html)

Es ist kaum glaubhaft, dass man seitens der Drahtzieher mit einem großen Erfolg an Unterschriften gerechnet hatte. Zu abwegig ist das Anliegen dieser Truppe, um im Volk großes Begehren auszulösen. (Es wurde dann in einer Rundfunkmeldung berichtet, dass 56.660 Unterschriften zusammengekommen seien. Jedenfalls eine hübsche Ziffernkombination. Das offizielle Ergebnis ist aber noch geringer, nämlich 48.093: http://www.kirchen-privilegien.at/wp-content/uploads/2013/04/Ergebnisse_Volksbegehren.pdf )

Worum es aber statt des erwartbar geringen Ergebnisses ging, war etwas ganz anderes: Die Kirchenführung sollte offensichtlich in die Rolle desjenigen versetzt werden, der aus Gründen der Dramaturgie das Krokodil wunsch- und pflichtgemäß aufs Haupt schlagen darf. Oder vermeintlich aufs Haupt schlagen, denn sowohl das „Volksbegehren“ als auch die Reaktion der „Religionen“ atmen denselben relativistischen und masonischen Geist. Im Puppenspiel werden Kasperl und Krokodil vom selben Puppenspieler betätigt.

Genau diesen Eindruck hat man im gegenständlichen Fall: Kardinal Schönborn hat sich bereitwillig in eine Front der „Religionen“ einfügen und sich und die Kirche damit letztlich irrelevant machen lassen. Lessings lächerliche „Ringparabel“ ist wieder da: Eminenz hat auftragsgemäß vom wundervollen Beitrag der „Kirchen“ und „Religionen“ für „Kultur, Werte und Soziales“ schwärmen dürfen, für den man eben Mittel brauche. Die großartigen Beiträge zu Kultur und Sozialem, inklusive die Versorgung moslemischer Kirchenbesetzer, kostet eben Geld. Es geht der Kirche also doch nicht um den Glauben, sondern ums Geld? Damit sie ihren Angestellten ein sorgenfreies Leben ermöglichen und ein bisschen „Kultur, Werte und Soziales“ verbreiten darf? Ist das der Auftrag der Kirche?

Ist derjenige, der sagte „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater außer durch mich“ (Joh 14, 6) den Bischöfen peinlich? Denken die Kirchenführer gar nicht an den Tag der Rechenschaft?

Resümee

Die Subversion der Kirche Österreichs ist flächendeckend erfolgreich, die Abkoppelung von Rom de facto ebenso. Es gibt hier nichts zu beschönigen. Die Fassaden werden bald einstürzen. Die Fassade der Papsttreue war schon länger eingebrochen. Naturgemäß können wir über die Hintergründe des Rücktritts von Papst Benedikt nur spekulieren. Es werden mehrere Faktoren zusammengekommen sein, wie vor kurzem auch Papst Franziskus indirekt bestätigte. Wir können aber annehmen, dass ihn die Illoyalität so vieler Bischöfe und Kardinäle, auch der vermeintlich treuen, schwer getroffen haben muss. Ob das Grund genug für einen Rücktritt ist, steht freilich auf einem anderen Blatt.

Kardinal Schönborns fromme Phrasen täuschen viele Menschen. Manche seiner Katechesen und Aufsätze mögen gut und richtig sein. Aber ein Bischof hat andere Aufgaben. Es muss um die „Früchte“ gehen, um konkrete Resultate und um das Zeugnis des Glaubens, wenn nötig in Konfrontation mit der „Welt“. Diese aber gibt es nicht. Fromme Alibiaktionen wie „Stadtmission“, „Apostelgeschichte 2010“, „Mission possible“ und dergleichen sind komplett sinnlos, sie haben überhaupt nichts bewirkt. Angesichts ihrer Defizite können sie auch gar nichts bewirken.

Diese Events sind praktisch ausschließlich Beschäftigungsmöglichkeiten für einen nicht übertrieben initiativ agierenden Funktionärs- und Verwaltungsapparat. Tragischerweise gibt es in diesem Milieu auch grundsätzlich wohlmeinende Leute, die mittlerweile beruflich und finanziell in den Apparat verstrickt sind und de facto die Rolle von Alibi-Frommen und Halleluja-Schlümpfen ausüben. Wer die Kirchenszene kennt, kann sich nur wundern, wie viele dort mit beiden Beinen fest in den Wolken stehen.

Was auch immer für Absichtserklärungen ventiliert werden, es zählen nur die Fakten: Der nächste Schritt einer spektakulären Pfarr- und Kirchenzerstörung im Rahmen des „Masterplans“ nach der schändlichen Vernichtung der Kapelle im Geriatriezentrum Baumgarten und der ehrlosen Vertreibung des dortigen Priesters im Jahr 2010, ist die Pfarre Neulerchenfeld. Eminenz Schönborn hört nicht nur nicht auf den Papst, sondern auch nicht auf die Gläubigen. Andere Einflüsse sind maßgeblich. Wenn es Gläubigen und Priestern nicht gelingt, dieses Treiben bald zu stoppen, wird es zum totalen Zusammenbruch kommen. Man wird prognostizieren können, dass die „kleinen christlichen Gemeinschaften“, von denen Eminenz so schwärmt, bald Realität sein werden. Weil es dann hierzulande nämlich auch nichts anderes mehr geben wird. Womit wir bei der „kleinen Herde“ sein werden, von der Christus spricht (Lk 12, 32). Ob Eminenz allerdings dort willkommen sein wird, ist eine andere Frage.

Das letzte Ziel christlichen Handelns liegt eben nicht im irdischen Leben, es liegt im Endgültigen. Man kann es auch verfehlen. Darum heißt es auch „pro multis“.

MMag. Wolfram Schrems, Linz und Wien, katholischer Theologe und Philosoph, kirchlich gesendeter Katechist. Umfangreiche Vortrags- und Publikationstätigkeit.

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die besten Kommentare

  1. Ausgezeichneter KommentatorF.V.
    6x Ausgezeichneter Kommentar
    07. Juli 2013 12:40

    Herrn Schrems ist für diese – leider – vollkommen zutreffende Zustandsbeschreibung der Kirche in Österreich zu danken.

    Eigentlich ist dem nichts hinzuzufügen. Eine – wohl rhetorische – Frage möchte ich herausnehmen: „Denken die Kirchenführer gar nicht an den Tag der Rechenschaft?“

    Nein, sie denken daran sicher nicht, denn dies setzte voraus, daß sie katholisch sind und diese Lehre als Glaubenswahrheit anerkennen. Atheisten und Logenbrüder tun dies aber kaum. Daher fürchten sie weder das Gericht noch glauben sie an die Folgen. Und irdische Gerichte brauchen sie sowieso nicht zu fürchten; deren Agenda ist die Verschwörung gegen die Kirche.

    Der Vater des Kardinals war ja offen ein Freimaurer, und – so wurde von glaubwürdigen Zeugen versichert – sein Sohn, damals noch nicht Kardinal, sprach am offenen Grab, daß er nun in den „ewigen Orient“ gegangen sei. Das ist die Formel der Logen, nicht aber die eines katholischen Ordensgeistlichen. Ob nun Graf Schönborn Freimaurer mit oder ohne Schurz ist, ist belanglos. An den Taten sind sie zu erkennen.

    Vom „roten Kardinal“, der auch die angebliche „Versöhnung“ der Logen mit der Kirche aktiv (und hinter dem Rücken des gesamten deutschsprachigen Klerus!) betrieben hat, ist es amtlich, daß er Logenbruder war. Alt-Bürgermeister Zilk erwähnte dies so beiläufig gegenüber Graf G., einem Freund, „daß er gestern Kard. König in der Loge getroffen habe“. Auch auf die – ungläubige – Rückfrage, ob denn das Gesagte nicht bloß so hingesagt sei, bestätigte Zilk ausdrücklich, daß dies so sei.

    Die Hetze gegen Hans Hermann Groer hat ja denselben Hintergrund. (Ich glaube, ich habe das Folgende schon einmal hier geschrieben, aber der Vollständigkeit halber nochmals.)

    Wer in der veröffentlichten Meinung „beliebt“ ist oder „versenkt“ wird, bestimmen jene Drahtzieher der Anonyma, die auch die politische Agenda bestimmen. Bekannte Beispiele: der kleine Dieb und Einbrecher, Turnschuh-Joschka, der zum „beliebtesten deutschen Politiker“ stilisiert wurde und zum „Harvard-Professor“ avancierte, oder die „Ehrung“ mit dem Theodor Heuss Preis für den Pädophilen und Perversen Cohn Bendit, etc. Ähnlich funktioniert das auch mit der Wertschätzung Königs durch die Linken: er besorgte eben als Logenbruder die Agenda der hochgradig Illuminierten. Ganz anders sein Nachfolger, Kardinal Groer, der den Finanzreferenten der Erzdiözese Wien entlassen hatte, der ein Freimaurer war. Die bekannte Rache an Groer folgte auf den Fuß!

    Die katholische Lehre war und ist aber jener der Logen konträr und ablehnend.

    Soweit ich weiß, trifft dies für die kath. Lehre nach wie vor zu, und ich habe über diesen Sachverhalt vor einigen Jahren einen Artikel in der NO verfaßt. Die vom Papst bestätigte Erklärung der Glaubenskongregation, dessen damaliger Präfekt Kardinal Ratzinger war, am Vortag der Veröffentlichung der sogenannten Lichtenauer Erklärung durch Franz Kardinal König und Dr. Kurt Baresch, dem GM der Groß-Loge Österreich, über die angebliche Aussöhnung der Kirche mit der Freimaurerei lautet: “Das negative Urteil der Kirche über die freimaurerischen Vereinigungen bleibt unverändert, weil ihre Prinzipien immer als unvereinbar mit der Lehre der Kirche betrachtet wurden und deshalb der Beitritt zu ihnen verboten bleibt. Die Gläubigen, die freimaurerischen Vereinigungen angehören, befinden sich also im Stand schwerer Sünde”.

    Dieses Komplott wurde von König und nur zwei weiteren „Eingeweihten“ hinter dem Rücken des gesamten deutschen/österreichischen Episkopats durchgezogen, wobei der Anschlag fast gelungen wäre, da der vormalige Präfekt der Glaubenskongregation, der kroatische Kardinal Seper, dem Kardinal König wohl intellektuell nicht ganz gewachsen war, und er wahrscheinlich den Pakt etwas ahnungslos sanktioniert hätte. Er starb aber wenige Tage vor der geplanten Unterschrift; der Hl. Geist weht, wo es ihm gefällt. Mit Kardinal Ratzinger war das Komplott gescheitert, auch wenn die Logen so tun, als wäre die Lichtenauer Erklärung die „amtliche“ Meinung der Kirche.

    Man versteht diesen „Pakt“ Königs mit der Loge auch nur dann richtig, wenn einem klar ist, daß hier nicht die Kirche verhandelt hat, sondern ein abgefallener Kardinal als Logenbruder - im Ornat eines Kardinals; die Loge sozusagen mit sich selbst.

    Es ist zwar richtig, daß im CIC der explizite Hinweis auf die Exkommunikation von Logenmitgliedern fehlt, aber das hat die Einstellung der Kirche nicht geändert: der Tatbestand und die Folgen haben sich nie geändert. In der Systematik eines Gesetzes beschreibt man ja auch Tatbestände aber nicht eine namentliche Aufzählung der Betroffenen.

  2. Ausgezeichneter Kommentatorfokus
    6x Ausgezeichneter Kommentar
    07. Juli 2013 02:02

    Kirchliche Würdenträger wie Kardinal Schönborn und "Don Promillo" Toni Faber sind die Totengräber der katholischen Kirche in Österreich!
    Die letzten ernstzunehmenden Vetreter der wahren Glaubenslehre wie Papst Benedikt werfen angesichts dieser "Maulwürfe" das Handtuch und zurück bleibt ein Häuflein verirrter Schäfer, die nichts mehr für ihre desorientierte Schafherde tun kann. Eine erschütternde Bestandsaufnahme der katholischen Amtskirche, die vermutlich auch Papst Franziskus nicht mehr ins Positive verkehren kann, oder?

  3. Ausgezeichneter KommentatorFragender
    4x Ausgezeichneter Kommentar
    08. Juli 2013 09:39

    Die Wiener Votivkirche wurde für Katholiken gesperrt und zum Mohammedaner-WC umfunktioniert. Nun wurde bekannt, dass Österreich als Basis für Syrien-Dschihadisten dient:

    http://www.unzensuriert.at/content/0012563-Asyl-sterreich-als-Basis-f-r-Syrien-Dschihadisten

    Wieviele Terroristen und Kopfabhacker benutzten die Caritas als Sprungbrett in den Genozid gegen das syrische Volk?

  4. Ausgezeichneter KommentatorRiese35
    4x Ausgezeichneter Kommentar
    06. Juli 2013 19:06

    ****************************!

    Sehr treffend auf den Punkt gebracht. Ein weiterer Kommentar erübrigt sich.

  5. Ausgezeichneter KommentatorLa Rochefoucauld
    3x Ausgezeichneter Kommentar
    06. Juli 2013 20:50

    Das ist einer der besten Gastkommentare, der zum Nachdenken anregt. Vielen Dank!

  6. Ausgezeichneter KommentatorKÖL
    2x Ausgezeichneter Kommentar
    07. Juli 2013 01:23

    ein großartiger Beitrag von MMag. Schrems. Leider stimmt alles, was darin steht.

  7. Ausgezeichneter KommentatorSchtöckl
    1x Ausgezeichneter Kommentar
    07. Juli 2013 11:58

    Wenn sich jemand christlich engagiert, wie z.B. verschiedene Christenparteien, dann fällt einem der ganze Apparat der Erzdiözese Wien geschlossen in den Rücken. Aber selbst hetzt dieser tributkassierende Apparat gegen Rom. Welche Charakterstruktur steckt hinter solch massiven Widersprüchen? Nichts Katholisches.

  1. Schnabeltierfresser (kein Partner)
    10. Juli 2013 23:22

    Franz! Der Papst heißt Franz! Wieso um alles in der Welt sollen wir einen Papst mit einem römischen Namen ansprechen, das haben wir vorher auch nicht getan? Wem bitte im Vatikan ist das gute alte, deutsche 'Franz' so peinlich?



  2. Haargenau
    10. Juli 2013 17:09

    Der beste Kommentar zum Zustand der katholischen Kirche in Österreich den ich seit langem gelesen haben. Pointiert und treffend - leider...!



  3. Lunakek (kein Partner)
    10. Juli 2013 13:59

    Die Türkei und das Hoheitsgebiet Schönborns sind fast christenfrei!



  4. Moser (kein Partner)
    09. Juli 2013 21:27

    Die von Schönborn zu verantwortenden ungehorsamen Priester sind nichts als Rebläuse im Weingarten des Herrn.



  5. Luther (kein Partner)
    09. Juli 2013 09:30

    Die kirchliche Überlieferung, die sogenannte Tradition, ist eine der beiden Glaubensquellen der katholischen Kirche. Diese Glaubensquelle unterscheidet die Katholiken von den Protestanten. In Österreich hat die kirchliche Tradition keinen mächtigeren Feind als Kardinal Schönborn:

    Kardinal Schönborn hat die katholische Tradition dem nationalsozialistischen Gesetz über die Erhebung von Kirchenbeiträgen im Lande Österreich (vom Mai 1939) geopfert.



    • DailyMirror (kein Partner)
      09. Juli 2013 20:31

      Aha. Und wie hat er das, bitteschön, gemacht?



    • Der Wahlkampfleiter vom Dienst (kein Partner)
      11. Juli 2013 15:27

      An Daily Miror:

      Ganz einfach, lieber Freund, man braucht die katholische Tradition nicht verneinen.
      Es genügt, wenn man sie verschweigt – ganz oder teilweise.
      Dafür kriegt er man einen hohen Orden von der Gemeinde Wien.
      Und Subventionen für die Erhaltung der langsam leerwerdenden Bausubstanz.
      Ja, wir heben auch recht viele Steuern ein.
      Auch eine unfreiwillige Kirchensteuer – die mit dem Glauben wenig zu tun hat.



  6. Ein vertriebener Christ (kein Partner)
    09. Juli 2013 08:15

    Kardinal Schönborn, tritt (gemeinsam mit deinem Dämon) zurück, damit Wien wieder einen katholischen Bischof bekommen kann!



    • DailyMirror (kein Partner)
      09. Juli 2013 20:32

      Sehr geistreich... wenn Wien keinen katholischen Bischof hat, was hat es, Ihrer Meinung nach, dann?



  7. Fragender (kein Partner)
    08. Juli 2013 09:39

    Die Wiener Votivkirche wurde für Katholiken gesperrt und zum Mohammedaner-WC umfunktioniert. Nun wurde bekannt, dass Österreich als Basis für Syrien-Dschihadisten dient:

    http://www.unzensuriert.at/content/0012563-Asyl-sterreich-als-Basis-f-r-Syrien-Dschihadisten

    Wieviele Terroristen und Kopfabhacker benutzten die Caritas als Sprungbrett in den Genozid gegen das syrische Volk?



    • DailyMirror (kein Partner)
      09. Juli 2013 20:32

      Geh bitte, erzähl keinen solchen Schwachsinn, Trottel!



    • Kindergartentante (kein Partner)
      11. Juli 2013 16:02

      An Daily Mirror:
      Ihre Ausdrucksweise ist unerzogen und unerwünscht!



  8. Rosa Luxemburg (kein Partner)
    07. Juli 2013 21:13

    Die Abtreibungspäpstin Renate Brauner (ein Sozialst) hat von ihrem Genossen Schönborn für ihren weltberühmten Eifer um der Verteidigung der katholischen Religion die päpstliche Auszeichnung "Kommandeurin des Gregoriusordens" erhalten.



    • Karl Marx (kein Partner)
      07. Juli 2013 21:29

      Auch der für sein Lobbying-Geschäft bekannte Ernst Strasser (ein schwarzer Sozialist) ist wegen seines weltberühmten Eifers um die Verteidigung der katholischen Religion ein „Träger des Gregoriusordens" (Großkreuz).

      Offenbar ist Religion Opium für den gottlosen Klerus.



    • Kardinalfehler (kein Partner)
      07. Juli 2013 22:02

      Für Kardinal Christoph Schönborn war der (offiziell aus Gesundheitsgründen) zurückgetretene ÖVP-Chef und Vizekanzler Josef Pröll ein "großer Politiker" und "aufrichtiger Christ". Die Grundlage für diese Behauptung war, dass Vizekanzler Josef Pröll - gegen die Parteilinie - die Institution der Ehe für den widernatürlichen Verkehr zugängig machte.

      Kardinal Christoph Schönborn ist ein Humorist vor dem Herrn.



    • Schnabeltierfresser (kein Partner)
      10. Juli 2013 23:24

      Was, Prölls Verkehr mit dieser Osttiroler Seilbahnerbin was widernatürlich?!?



    • Rosa (kein Partner)
      10. Juli 2013 23:59

      @ Schnabeltierfresser

      Angeblich wurden die Atemwegsprobleme vom kleinen Pröll gleich von zwei Damen verursacht - und keine davon war seine Ehefrau...



  9. Stöger (kein Partner)
    07. Juli 2013 21:01

    Warnung des Gesundheitsministers:

    Schönborn schadet ihrem ewigen Seelenheil



  10. Kreationist (kein Partner)
  11. Alfons H. (kein Partner)
    07. Juli 2013 20:26

    Wäre Graf Schönborn ein ehrlicher Mann, dann hätte er den „Aufruf zum Ungehorsam“ unterschrieben. So aber hat er vor eineinhalb Jahren eine baldige Entscheidung bezüglich des „Aufrufs zum Ungehorsam“ angekündigt:

    http://diepresse.com/home/panorama/religion/761327/Pfarrerinitiative_Schoenborn-kuendigt-baldige-Entscheidung-an?from=suche.intern.portal

    Geschehen ist naturgemäß nichts.

    Graf Schönborn ist dafür bekannt, dass sein Reden und Handeln jeweils ganz eigene und vor allem willkürliche Wege gehen.



  12. Zraxl (kein Partner)
    07. Juli 2013 18:39

    Es wird nur spannend, wie es in Rom weitergeht. Ein großes Aufräumen kann ich da nicht erkennen.



  13. Beatrix (kein Partner)
    07. Juli 2013 17:19

    Die bischöflich approbierten Schulbücher und der Religionsunterricht dienen bestenfalls zur Anzucht williger Kinder für den Gebrauch durch den ungläubigen und selbstsüchtigen Klerus.



  14. Ein wichtiger Pfarrgemeinderat (kein Partner)
    07. Juli 2013 16:29

    Zum sittenwidrigen Bild der Kirche in Österreich gehört natürlich auch die schamlose Verhöhnung von Opfern des National-Sozialismus - zu sehen auf der Homepage der KPÖ:

    http://www.kpoe.at/home/service/bildergalerien/bilder-hrdlicka-restitutabueste.html

    Kardinal Schönborn hat der Seligen Sw. Restituta, die von den National-Sozialisten wegen ihres katholischen Glaubens ermordet wurde, für ca. 80.000 Euro die Kleider vom Leib reißen lassen und ihre Büste barbusig im Homo-Dom (mit Gottesgreuel-Segnungen) aufgehängt. Noch nie wurde ein NS-Opfer mehr verhöhnt als durch Kardinal Schönborn.



    • Alex
      07. Juli 2013 19:58

      das schaut ja aus, wie in einem Barbaren-Tempel.



    • Hussein (kein Partner)
      07. Juli 2013 20:33

      "das schaut ja aus, wie in einem Barbaren-Tempel"

      Nur der Wiener Kardinal und die von den USA finanzierten und organisierten Kopfabhacker-Mohammedaner in Syrien finden das schön.



  15. DDr.Edith (kein Partner)
    07. Juli 2013 15:12

    Eine erschütternd-erhellende Information über die Homoproblematik in der katholischen Kirche findet man unter pius.info/Mitteilungsblatt April 2013:
    "Mit dem Papst gegen die Homohäresie" von Dr. Dariusz Oko. S.30-51



  16. F. König (kein Partner)
    07. Juli 2013 13:08

    Unter dem Regime Schönborn wurde Christus durch das Thema "Homosexualität" ersetzt. Schönborn stellte in seinem Dommuseum das letzte Abendmahl als eine Sex-Orgie unter Männern aus:

    http://de.gloria.tv/?media=3394

    Liebe Kinder (ev. auch priesterlich geschändete Kinder): Abwichsen lernt man am besten im Dommuseum des ehrwürdigen Wiener Kardinals Schönborn. Wenn ihr nähere Fragen zum „abwichsen“ habt, wendet euch an den Konzils-Kardinal ihres Vertrauens oder an seinen Dolmpfarrer.



  17. RR Prof. Reinhard Horner
    07. Juli 2013 12:55

    reinhard.horner@chello.at

    Wenn "für viele" bedeuten soll "für wenige", dann trifft das alles zu.



  18. Ein wichtiger Pfarrgemeinderat (kein Partner)
    07. Juli 2013 12:50

    "Wetten, dass..?"

    Wetten dass eines schönen Tages die von besessenen Kirchensteuer-Priestern missbrauchten Kinder dazu herhalten müssen, dass Kardinal Schönborn die Abschaffung des Gottgeweihten Lebens (Zölibat) fordert?



  19. Napoleon (kein Partner)
    07. Juli 2013 12:42

    Die Kirche in Österreich ist den Einnahmen aus der Kirchensteuer geweiht (dazu wurden Nazis-Gesetze einfach übernommen). Deshalb ist sie ausgefressen, dekadent, selbstgefällig und der zentrale Feind des Katholizismus.



  20. F.V. (kein Partner)
    07. Juli 2013 12:40

    Herrn Schrems ist für diese – leider – vollkommen zutreffende Zustandsbeschreibung der Kirche in Österreich zu danken.

    Eigentlich ist dem nichts hinzuzufügen. Eine – wohl rhetorische – Frage möchte ich herausnehmen: „Denken die Kirchenführer gar nicht an den Tag der Rechenschaft?“

    Nein, sie denken daran sicher nicht, denn dies setzte voraus, daß sie katholisch sind und diese Lehre als Glaubenswahrheit anerkennen. Atheisten und Logenbrüder tun dies aber kaum. Daher fürchten sie weder das Gericht noch glauben sie an die Folgen. Und irdische Gerichte brauchen sie sowieso nicht zu fürchten; deren Agenda ist die Verschwörung gegen die Kirche.

    Der Vater des Kardinals war ja offen ein Freimaurer, und – so wurde von glaubwürdigen Zeugen versichert – sein Sohn, damals noch nicht Kardinal, sprach am offenen Grab, daß er nun in den „ewigen Orient“ gegangen sei. Das ist die Formel der Logen, nicht aber die eines katholischen Ordensgeistlichen. Ob nun Graf Schönborn Freimaurer mit oder ohne Schurz ist, ist belanglos. An den Taten sind sie zu erkennen.

    Vom „roten Kardinal“, der auch die angebliche „Versöhnung“ der Logen mit der Kirche aktiv (und hinter dem Rücken des gesamten deutschsprachigen Klerus!) betrieben hat, ist es amtlich, daß er Logenbruder war. Alt-Bürgermeister Zilk erwähnte dies so beiläufig gegenüber Graf G., einem Freund, „daß er gestern Kard. König in der Loge getroffen habe“. Auch auf die – ungläubige – Rückfrage, ob denn das Gesagte nicht bloß so hingesagt sei, bestätigte Zilk ausdrücklich, daß dies so sei.

    Die Hetze gegen Hans Hermann Groer hat ja denselben Hintergrund. (Ich glaube, ich habe das Folgende schon einmal hier geschrieben, aber der Vollständigkeit halber nochmals.)

    Wer in der veröffentlichten Meinung „beliebt“ ist oder „versenkt“ wird, bestimmen jene Drahtzieher der Anonyma, die auch die politische Agenda bestimmen. Bekannte Beispiele: der kleine Dieb und Einbrecher, Turnschuh-Joschka, der zum „beliebtesten deutschen Politiker“ stilisiert wurde und zum „Harvard-Professor“ avancierte, oder die „Ehrung“ mit dem Theodor Heuss Preis für den Pädophilen und Perversen Cohn Bendit, etc. Ähnlich funktioniert das auch mit der Wertschätzung Königs durch die Linken: er besorgte eben als Logenbruder die Agenda der hochgradig Illuminierten. Ganz anders sein Nachfolger, Kardinal Groer, der den Finanzreferenten der Erzdiözese Wien entlassen hatte, der ein Freimaurer war. Die bekannte Rache an Groer folgte auf den Fuß!

    Die katholische Lehre war und ist aber jener der Logen konträr und ablehnend.

    Soweit ich weiß, trifft dies für die kath. Lehre nach wie vor zu, und ich habe über diesen Sachverhalt vor einigen Jahren einen Artikel in der NO verfaßt. Die vom Papst bestätigte Erklärung der Glaubenskongregation, dessen damaliger Präfekt Kardinal Ratzinger war, am Vortag der Veröffentlichung der sogenannten Lichtenauer Erklärung durch Franz Kardinal König und Dr. Kurt Baresch, dem GM der Groß-Loge Österreich, über die angebliche Aussöhnung der Kirche mit der Freimaurerei lautet: “Das negative Urteil der Kirche über die freimaurerischen Vereinigungen bleibt unverändert, weil ihre Prinzipien immer als unvereinbar mit der Lehre der Kirche betrachtet wurden und deshalb der Beitritt zu ihnen verboten bleibt. Die Gläubigen, die freimaurerischen Vereinigungen angehören, befinden sich also im Stand schwerer Sünde”.

    Dieses Komplott wurde von König und nur zwei weiteren „Eingeweihten“ hinter dem Rücken des gesamten deutschen/österreichischen Episkopats durchgezogen, wobei der Anschlag fast gelungen wäre, da der vormalige Präfekt der Glaubenskongregation, der kroatische Kardinal Seper, dem Kardinal König wohl intellektuell nicht ganz gewachsen war, und er wahrscheinlich den Pakt etwas ahnungslos sanktioniert hätte. Er starb aber wenige Tage vor der geplanten Unterschrift; der Hl. Geist weht, wo es ihm gefällt. Mit Kardinal Ratzinger war das Komplott gescheitert, auch wenn die Logen so tun, als wäre die Lichtenauer Erklärung die „amtliche“ Meinung der Kirche.

    Man versteht diesen „Pakt“ Königs mit der Loge auch nur dann richtig, wenn einem klar ist, daß hier nicht die Kirche verhandelt hat, sondern ein abgefallener Kardinal als Logenbruder - im Ornat eines Kardinals; die Loge sozusagen mit sich selbst.

    Es ist zwar richtig, daß im CIC der explizite Hinweis auf die Exkommunikation von Logenmitgliedern fehlt, aber das hat die Einstellung der Kirche nicht geändert: der Tatbestand und die Folgen haben sich nie geändert. In der Systematik eines Gesetzes beschreibt man ja auch Tatbestände aber nicht eine namentliche Aufzählung der Betroffenen.



  21. Kirchensteuer-Apparatschik (kein Partner)
    07. Juli 2013 12:13

    "Derartige Skurrilitäten und Ungereimtheiten gibt es viele."

    Eine weitere bösartige Absurdität der schönbornschen Kirchensteuerkirche:

    PAPST BENEDIKT XVI. hatte Kardinal Schönborn wegen seiner beleidigenden Äußerungen über den früheren Kardinal-Staatssekretär ANGELO SODANO einen notwendigen Brief geschrieben. Postwendend sollte dann auf Wunsch der dämonischen Erzdiözese Wien das PAPSTKREUZ auf der Donauinsel zerstört und durch eine lächerliche Christus-Verhöhnung ersetzt werden.



  22. Schtöckl (kein Partner)
    07. Juli 2013 11:58

    Wenn sich jemand christlich engagiert, wie z.B. verschiedene Christenparteien, dann fällt einem der ganze Apparat der Erzdiözese Wien geschlossen in den Rücken. Aber selbst hetzt dieser tributkassierende Apparat gegen Rom. Welche Charakterstruktur steckt hinter solch massiven Widersprüchen? Nichts Katholisches.



  23. F. König (kein Partner)
    07. Juli 2013 11:57

    Wie es aussieht, ist der Hass Kardinal Schönborns auf den irdisch fortlebenden Leib Jesu Christ, die Heilige Kirche, weitaus größer als der Hass der Nationalsozialisten auf die Kirche.

    Sieht man sich die Mehrzahl unserer "Hirten" an, dann muss Jesus Christus wohl ein geldgieriger und speichelleckerischer Kirchenbeitragseintreiber gewesen sein. Unsere Bischöfe haben mehr Leute aus den Kirchen hinausgetrieben und den Glauben an Jesus Christus bewusst nachhaltiger zerstört als es dem NS-Kirchenkampf von Joseph Goebbels je gegönnt war.



  24. Warlord (kein Partner)
    07. Juli 2013 09:06

    Eine Aussage von Papst Franziskus legt nahe, dass es ein Netzwerk von Homosexuellen im Vatikan gibt.

    Ist etwas darüber bekannt, ob einige handverlesene Geistliche aus Österreich zu diesem Netzwerk gehören?



  25. Warlord (kein Partner)
    07. Juli 2013 09:00

    Es wäre interessant, etwas über die Rolle Kardinal Schönborns bei der medialen Hinrichtung von Kardinal Groer, Bischof Krenn und Weihbischof Wagner zu erfahren.
    Gibt es diesbezüglich Quellen?



    • Francois Villon (kein Partner)
      07. Juli 2013 12:18

      Warlord,

      Ihnen kann geholfen werden.

      Es gibt ein Buch darüber, das Frau Dr. Waste u.a. verfaßt haben. Erst kürzlich wurde es in Wien abermals bei einer eher geschlossenen Veranstaltung wieder präsentiert.

      Beiliegend (m)eine Buchbesprechung; es ist sicher über den Verlag/Frau Waste noch zu bekommen.

      Der Wahrheit die Ehre – Der Skandal von St. Pölten

      Dieser Rezension des Buches, „Der Wahrheit die Ehre – Der Skandal von St. Pölten“, wollte ich die Überschrift geben: „Der Großinquisitor“. Aber bei einigem Nachdenken mußte ich mir eingestehen, daß dies eine ganz unpassende Überschrift gewesen wäre. Einerseits würde jeder gleich an DOSTOJEWSKIJS großes Werk – „Die Brüder KARAMASOW“ – denken, in dem ein Kapitel zur Zeit der spanischen Inquisition vom nochmals auf die Erde zurückgekehrten JESUS handelt. Der alte Großinquisitor, der ihn aufgreift, nimmt ihn gefangen. JESUS soll auf den Scheiterhaufen. Zunächst will der Großinquisitor JESUS aber noch verhören. Dieses Verhör ist freilich ein seltsames, denn JESUS kommt nicht zu Wort, denn, wie der alte Mann aus-führt, habe dieser zu seiner Zeit bereits alles gesagt. Da JESUS seine Kirche allein gelassen habe, müßten nun der Großinquisitor und der Klerus die Kirche und die gesamte Menschheit unter Kontrolle halten, denn ohne diese Kontrolle könne der Mensch nicht leben. …

      Natürlich ist der Gedanke naheliegend, daß Bischof KRENN wie in einem Inquisitionsprozeß kalt gestellt wurde. Aber die handelnden Personen in diesem Komplott sind ohne alle Größe, ohne Format und - ohne Charakter. Ihnen also implizit eine Rolle wie dem DOSTOJEWSKIJ´schen Großinquisitor zuzuschreiben bedeutete sie noch zu überhöhen. Auch hinkt der Vergleich mit der Inquisition, denn deren Verfahren hatten – bei aller Kritik – doch, wie aus den Protokollen durchaus festgestellt werden kann, einen förmlichen, verfahrensrechtlichen Rahmen einzuhalten, wie die strikte Trennung von Ankläger und Richter, und dem Angeklagten stand auch ein Rechtsbeistand zu.

      Im Fall des Bischof Prof. DDr. Kurt KRENN war nicht einmal das der Fall. Richter und Ankläger waren ein und dieselbe Person, der Visitator Bischof DDr. Klaus KÜNG. Es gab auch nicht nur keinen Verteidiger, sondern – im Fall der Mitarbeiter KRENNS, Ulrich KÜCHL und Dr. Wolfgang ROTHE, wurde diesen sogar vom Visitator jede Aussage zu diesem, auch ihrem eigenen, Fall untersagt, ihnen die Unterstützung im zivilen Verleumdungsprozess gegen die kirchenfeindlichen Boulevard-Blätter entzogen und versucht sie selbst par ordre di mufti in einer psychiatrischen Anstalt (der Kirche) verschwinden zu lassen. Im übrigen war Feme von Anfang bis zum Ende am Werk, gesteuert, angeheizt und auch exekutiert mit fabrizierten „Tatsachen-Behauptungen“ und gefälschten „Beweisen“ durch die Ankläger und Richter, um mit dem so erzeugten „öffentlichen Druck“ die längst gefaßten Absichten ins Werk setzen zu können. Über den scheinbar nicht in Erscheinung tretenden Kardinal von Wien, der alles zusammen war, Richter Ankläger und – falscher – bischöflicher „Bruder“ wäre überhaupt in anderem Zusammenhang zu reden. – Aber es wäre zu viel der Ehr´.

      Dieses Buch liest sich wie ein Krimi, nur viel spannender, weil kaum ein Krimi-Autor solche Figuren in ihrer niedrigen Kleinheit gepaart mit Eitelkeit und geradezu unvorstellbarer Verlogenheit und verschwörerischer Heimtücke erfinden, dieses Geflecht an Lügen und Intrigen, an Bösartigkeit, pfäffischer – also geheuchelter - Frömmigkeit und abgründigem Haß so in Szene setzen könnte. Und es ist auch deshalb viel spannender, weil man weiß, daß es sich um einen wirklichen Fall handelt, und die handelnden Personen noch immer da sind. Man kann sozusagen die Fortsetzung tagtäglich beobachten. Freilich fehlt jedoch die gruselig-schaurig-schöne Note, die Entspannung oder das Vergnügen, das man bei Krimi-Lektüre gewöhnlich empfindet, weil hier tatsächlich Menschen seelisch vernichtet bzw. bei lebendigem Leib begraben wurden.

      Wenn man bedenkt, daß die Lehre und Tradition der Kirche von Wahrheit, Liebe, Demut, … handelt, sie – als im Besitz der Wahrheit – darüber keine „demokratischen“ Plebiszite braucht und sie daher auch hierarchisch gegliedert, d.h. Gehorsam gegenüber den Bischof und Lehrer/Hirten (nach wie vor) geboten ist, dann kann man ermessen, welcher Aufruhr hier herrschte, welches Chaos um sich gegriffen hat, wie diabolisch dies alles ist. Nicht um-sonst hatte kurz vor seinem Tod Papst PAUL VI. davon gesprochen, daß ein Hauch des Satans in der Kirche Einzug gehalten habe. Sein anderer Name „DIABOLUS“, der Durcheinanderwirbler, der der die Ordnung ab- und der Chaos aber schafft. – An den Werken kann man´s erkennen.

      Wo gäbe es das auch, daß der Visitator aus dem eigenen Land kommt und dann auch noch den von ihm „frei gemachten“ Bischofssitz selber einnimmt. Was ist davon zu halten, wenn der schließlich zum Bischof von St. Pölten beförderte Visitator die Medien instrumentiert, um zwei unbescholtene und – wie heute feststeht - unschuldige Priester (KÜCHL und ROTHE) „kaltzustellen“, als Bauernopfer, um Bischof KRENN, den Turm in der Schlacht gegen die zeitgeistigen Auflösungen, zu Fall zu bringen? Das ist nicht in Ordnung, ist Un-Ordnung, ist jenes oben skizzierte Chaos, in dem freilich – wie im Zauberlehrling der Wunderwelt aus meiner Kindheit – der vom Wiener Kardinal instrumentierte Visitator die Geister, die er rief, natürlich nicht mehr bändigen kann.

      Hier soll aber keine Nacherzählung gegeben werden, man muß das Buch selbst lesen. Es wurde von hervorragenden Autoren verfaßt, sein Stil ist strikt sachlich, ja geradezu knapp, und wissenschaftlich und klar in der Sprache. Die Dinge und Personen werden beim Namen genannt, aber man hat in keinem Augenblick das Gefühl, daß hier cum ira et studio geschrieben wurde. Im Gegenteil, die Sachlichkeit kommt ohne alle Ausschmückung, ohne Übertreibungen und ohne unbegründete Vermutungen aus.

      Bischof KRENN – und seine beiden Mitarbeiter des St. Pöltener Priesterseminars, Regens bzw. Subregens KÜCHL und ROTHE - wurden hier rehabilitiert, der Wahrheit zur Ehre. Aber denkt man weiter, so ist das Buch auch Anlaß für schweren Pessimismus. Was soll aus einer Kirche werden, die sich dem Zeitgeist, dem Druck der jakobinischen Umstürzler, den Trojanischen Pferden innerhalb der Mauern ergeben hat? Rückschauend kommt man zur Überzeugung, daß diese Feinde der Kirche (und des Christentums) ihre Rechnung gut kalkuliert hatten: Sie konnten darauf vertrauen, daß Bischof KRENN sich nicht so wehren würde, wie man dies heute im profanen Leben kennt. Die Vorführung des österreichischen Episkopats als eine intrigante, verlogene und bösartige Clique wäre ja der totale Sieg der Jakobiner über die Kirche gewesen, genau das, wogegen Bischof KRENN als wahrer kat-echon, als Aufhalter dieses Übels, ja gestanden hatte. Er, der intellektuell und an Wissen, an Sprachmächtigkeit und Witz allen seinen „Brüdern“ haushoch überlegen war, mußte sich auf diesem Feld der Lüge und Intrige sehenden Auges geschlagen geben, weil er den noch größeren Schaden an der Kirche und ihrer Glaubwürdigkeit verhindern wollte, der durch die Demaskierung all der Intriganten ihr entstanden wäre.

      Es ist zu wünschen, daß der Papst, sein ehemaliger Kollege als Professor in München, der KRENN kennt und daher schätzt, dieses Buch auch in die Hand bekommt. Zu wissen daß auch er weiß, wäre eine Genugtuung für die Geschändeten und das Damoklesschwert über den Intriganten.

      Der Wahrheit die Ehre – Der Skandal von St. Pölten, ISBN3-9809748-9-8;
      Verlag Kardinal-VON-GALEN-Kreis e.V.

      Hg. Reinhard DÖRNER, Vorsitzender des Kardinal-VON-GALEN-Kreis e.V.

      Autoren:
      Dr. Gabriele WASTE,
      Prof. DI Dr. Michael DIETERICH, MA,
      Prof. Dr. Peter WALDHÄUSL,
      Prof. Dr. Dr.h.c. Wolfgang WALDSTEIN



    • Warlord (kein Partner)
      07. Juli 2013 14:34

      @ Francois Villon

      Vielen Dank!

      Im Fall des Märtyrers Bischof Krenn hört man, dass der damalige Rechtsberater von Dr. Klaus Küng, Dr. Alexander Pytlik, im Auftrag von Kardinal Schönborn handelte. Der Ex-Seminarist Remigius Rabiega, ein bekennender Homosexueller, hätte dabei auch eine zentrale Rolle gespielt.

      Im Fall des Märtyrers Groer ist auffällig, dass derselbe niemals und von niemanden verurteilt wurde - außer durch den ehrwürdigsten Kardinal Schönborn & Companions, die zur „moralischen Gewissheit“ gelangt sind, dass die Vorwürfe gegen Groer „im Wesentlichen zutreffen“.

      Wie es aussieht, hat Kardinal Schönborn mit dem Homo-Schmäh aufrechte Hirten gezielt entfernt und im Gegenzug eine Homoseilschaft innerhalb der Kirche aufgebaut (Pfarrgemeinderäte ersetzen Priester, kinderschändende Priester etc.), welche die Kirche von innen her zerstören soll.



    • F.V. (kein Partner)
      07. Juli 2013 15:03

      Warlord,

      vielleicht interessiert Sie auch noch was ich vor 15 Jahren zu diesen Skandalen schrieb. Einige Figuren sind inzwischen abgetreten oder kurz davor, aber die Beschleunigung der inneren Subversion ist unverkennbar.

      Mit Krenn wurde sozusagen der Schußstein aus dem Gewölbe gerissen, das nun ohne Halt einstürzen muß.

      Der Paukenschlag von Salzburg

      Nun wissen wir es "kirchenamtlich", daß Alterzbischof Kardinal Hermann Groer sich der behaupteten Anschuldigungen schuldig gemacht hat. Es ist unerfreulich daß bzw. wenn es so ist.

      Was einen distanzierten Beobachter all der, über Jahre sich hinziehenden, Kampagnen aber bedenklich stimmt, sind ein paar, im Rückblick merkwürdig erscheinende, Verhaltensweisen.

      1. Aufgrund welcher neuen Erkenntnisse sind die vier Bischöfe zur "moralischen Gewißheit" bezüglich der Anschuldigungen gerade jetzt gekommen?

      Wenn es aber gar keine neuen Erkenntnisse sind, sondern bloß der als "unerträglich" empfundene Druck der öffentlichen - und aufgehetzten - Meinung, dann muß die Frage erlaubt sein, welcher "Wahrheit" sie gerade jetzt zum "Durchbruch" und zur "Befreiung" verhalfen. Wenn es aber ein für gewiß erachteter Wissensstand seit eh und je ist, warum kam dann die "Wahrheit" nicht eher ans Licht; unterlag sie denn vorher taktischen Rücksichten? Welche Wahrheit ist es also diesmal?

      2. Als Bischof Krenn den aufmüpfigen P. Udo absetzte, dessen Positionen nicht einmal seinen Fans noch als erträglich erscheinen konnten, hieß es von etlichen lautstarken Kritikern (Abt Angerer z. B.): "Warum jetzt, vor der Visitation? Dies präjudiziere das Ergebnis, ... etc."

      In diesem Fall lag das Ereignis zwei oder drei Wochen vor der Visitation und noch länger bereits in der Luft, es hatte als für alle ersichtlichen Grund vor allem den Ungehorsam und das aufreizende Verhalten P. Udos in der Öffentlichkeit, höchstens indirekt die "Causa Groer". Anders hier: Die selbst von den Medien als "völlig überraschender Paukenschlag" empfundene Erklärung kommt drei Tage vor Beginn der Visitation, sie nimmt ausdrücklich Bezug auf die "moralische Gewißheit"(1) der Schuld Kardinal-Erzbischof Groers und macht die Visitation, wenn sie eine Untersuchung der "Causa Groer" sein sollte, was ja Bischof Weber oder Kardinal Schönborn ausdrücklich betont haben - im Gegensatz zu Bischof Krenn!, der den Zusammenhang sicher auch aus Gründen des "was-kommt-danach?"(2) zu de-eskalieren versuchte -, zu einer Farce.

      Diese Entscheidung hat in der Tat präjudiziert!

      3. Wenn es richtig ist, daß - wie immer wieder festgestellt wurde - Kardinal Groer dem Papst unmittelbar unterstehe und dieser allein für allfällige Maßnahmen zuständig sei, so ist die Erklärung eigentlich auch die Schaffung einer vollendeten Tatsache!

      4. Die Vier-Punkte-Erklärung Prof. DDr. Robert Prantners(3) am Sonntag in "Zur Sache", daß Kardinal-Erzbischof Groer das Vertrauen des Papstes genieße, steht nach wie vor im Raum. Die jüngste Entscheidung erscheint vor diesem Hintergrund wie eine Fixierung eines bestimmten Ergebnisses, unbeschadet einer wie immer gearteten neuen Erkenntnis.

      Die Behauptung, daß die vier Bischöfe damit auch den "Papst in Schutz nehmen wollten", um ihn "nicht dem Verdacht auszusetzen, ihm ginge die Hierarchie vor dem Schutz der Jugendlichen vor sexuellen Übergriffen", ist im Grunde infam. Auf eine derartig absurde Idee käme ohnedies kein Redlicher; das ist die Diktion der jakobinischen Todfeinde der Kirche, denen kein Untergriff zu mies ist. Damit wird aber der Papst von eben dieser Gruppe instrumentalisiert und in "Geiselhaft" genommen, nicht wie man fast unverblümt durchblicken ließ, von Prof. Prantner oder Bischof Krenn.

      5. Die Beteuerung, daß dies kein Kniefall vor den mobbenden Massen sei, ist nicht glaubwürdig. Dies ist in Wahrheit die einzige(4) Erklärung. Sonst hätte man doch wohl die knappe Woche der Dauer der Visitation abwarten können.

      Wie es aber aussieht, dürfte die Lagebeurteilung der Bischöfe wohl die gewesen sein, daß 1. Prof. Prantners Erklärung in der Substanz die Einschätzung des Vatikans/Papstes richtig wiedergab, 2. die Visitation nicht jene von den Massen geforderte Bloßstellung und Verurteilung des Kardinals bringen würde und daß daher 3. die Lage nur noch mehr blockiert sein würde, weil nun alle mehr oder weniger direkten Vor-Verurteilungen - und damit ihre lautstarken Verkünder - ohne Deckung dagestanden haben würden. Nachdem man sich aber so weit beim Fenster hinausgelehnt hatte, schien ihnen ein Rückzieher gegenüber den "Wir-sind-Kirche"-Gruppen nicht mehr ohne Schaden und - eigenen - Gesichtsverlust möglich.

      Die einzige Strategie war also ein "Ausfall", bevor die "Einkreisung" unüberwindlich geworden sein würde. Der Donnerstag war sicher der allerletzte Augenblick, um diesen Hand-streich durchzuziehen, ohne die Kritiker auch nur einzuweihen, um die zu erwartenden Widersprüche gar nicht erst ins Kalkül ziehen zu müssen. Das sind Kriegslisten, sie beweisen auch Entschlußkraft - und werden wohl auch jenen, die sie anwandten, vordergründigen "Erfolg" bringen. Aber sie können nie mehr so tun, als wären sie brüderlich, redlich und offen bei der Lösung eines Konfliktes, bei dem sie offensichtlich die schlechteren Karten besaßen. Andernfalls und mit gutem Gewissen bräuchte man ja nicht zu derartigen Überrumpelungstaktiken greifen.

      Was dieser Sieg der Veränderer für die Kirche bedeutet, kann noch gar nicht abgeschätzt werden; jedenfalls wird sie weniger katholisch sein, als sie es war.

      Die Erklärung nimmt auch, ohne Bischof Krenn namentlich zu erwähnen, unmißverständlich auf ihn Bezug, indem sie die Verweigerung des "Dialogs" mit allen Gruppen, denen die Kirche am Herzen liegt, kritisiert und ablehnt. Ich denke, daß diese Erklärung auch Bischof Krenn unterschreiben würde, weil sie die Bedingung des Dialogs nennt: "denen die Kirche am Herzen liegt".

      Dies muß man aber von Haeretikern und Ketzern nicht glauben. Dies allein ist der Punkt, den Bischof Krenn macht. Daß aber plötzlich der doch unbestreitbar rechtgläubige Bischof sich von einigen seinen Mitbrüdern isoliert sehen muß, die falschen, bloß lautstarken "Wir-sind-Kirche"- Claqueure(5) dafür in Schutz genommen werden, ist mehr als unverständlich, es ist der zweite Skandal in dieser Salzburger Erklärung.

      (1) Nachträgliche Fußnote vom 2. März: diese wird bereits "aufgespießt". Siehe auch den Kommentar über "Was ist eigentlich moralische Gewißheit?"

      (2) Ebenfalls nachträgliche Fußnote: der Visitator, der Generalabt der Bendiktiner, erklärte, daß man sich nicht zu viel - in der Sache des Kardinals Groer - erwarten solle, er untersuche auch gar nicht "außerhalb des Klosters liegende Ereignisse". Und der ORF-Kommentator (Nowak) meinte, die Erklärung der Bischöfe hätte damit die "Causa Groer" überhaupt erst (wieder?) zum Thema der Vistation werden lassen. - Was ja Bischof Krenn auch feststellte!

      (3) Einfügung am 8. 1. 2001: Prantner wurde wegen dieser öffentlichen Bloßstellung der Pseudo-Moral der Kirchenfürsten a.) seiner Professur entkleidet, d.h. er darf keine Prüfungen mehr abnehmen, was es für Studenten obsolet macht bei ihm weiter zu „hören“, und b.) seines Postens als a.o. Minister und pp bevollmächtigter Botschafter des souveränen Malteser Ritterordens vom Vatikan enthoben. Die Macht der Freimaurer reicht weit in die Kirche hinein, wie man hieran sieht.

      (4) Ebenfalls Einfügung am 8. 1. 2001: Inzwischen glauben wir gar nicht mehr, daß es der Kniefall vor dem Mob war. Der wurde ja erst dazu aufgeputscht, und hätte ohnedies nie die Macht irgendetwas zu erzwingen. Man wollte wohl den Schein, den Mob als Sündenbock. In Wahrheit hat die Loge ein Exempel statuieren wollen, was nur ging, solange eben der geschürte Verdacht im Schwange gehalten wurde. Nach der Visitation – deren Ergebnis vorhersehbar war: Keine Schuld Groers! – wäre der „Kill“ nicht mehr so einfach durchzuziehen gewesen. Das wußten die Logen und die willfährigen Drahtzieher bei den Bischöfen richtig einzuschätzen. Erzbischof Dr. Georg Eder hat das nicht durchschaut, der Kardinal gewiß.

      (5) Inzwischen hatte ja auch Bruder Ladurner, ein Innsbrucker Rechtsanwalt, für den Anführer der Aufrührer „den Dank der Kirche“ eingefordert. Sozusagen seine Kanonisierung als „Heiligen der jakob(in)ischen Brüder“.

      Was ist "moralische Gewißheit?" kirchemoral_ge.doc 2. 3. 1998

      Wie zu erwarten sind die Großinquisitoren – Schönborn, Kapellari, Weber, Eder - mit einem Schuldbekenntnis der vier oder inzwischen fünf Bischöfe über die Schuld eines anderen nicht zufrieden.

      Die hämische Frage, was moralische Gewißheit eigentlich sei, ist dabei nur der Anfang. Der Artikel Friedrich Grubers in den OÖN vom 2. März stellt konsequenterweise die Frage, wo denn die "moralische Gewißheit" all die Zeit gewesen sei, und bringt ihren Ausbruch gerade jetzt mit der Einhebung der Kirchenbeitragsvorschreibungen in Zusammenhang, mit denen "die Finanzkammern um diese Zeit schockieren". Dabei muß man den Überlegungen Grubers die nüchterne Distanziertheit und innere Folgerichtigkeit durchaus zuerkennen, nämlich daß es moralische Gewißheit durchaus gäbe: wenn es als "aus von moralischen Grundsätzen abgeleiteten Überzeugungen, praktisch richtig zu handeln" - also die vom Gewissen geforderte Anleitung für persönliche - christliche - Lebensführung - verstanden wird. Und er macht den fundamentalen Unterschied dieser Gewißheit zu einer auf dieser "Grundlage" ausgesprochenen Verurteilung klar.

      Wie es weitergeht, zeigt der Kommentar Gerhard Marschalls "Nach Beichte jetzt Buße". Wenn ein Jakobiner aus dem Stall eines rosaroten Blattes moralisch wird, ist das nicht unähnlich der Predigt über die Enthaltsamkeit durch Säufer oder über die Keuschheit durch Huren. Es ist die Moral, die natürlich auch Blut verlangt. Kardinal Groer ist - wie immer klar war - und von diesem Moralisten nun bestätigt wird: ein "Randproblem". Es geht um die "Buße" und die "Demut" - der Kirche, d. h. um die Rache und die Unterwerfung, wie es im Ritual der jakobinischen Feinde eben üblich ist. Das "Problem" ist nämlich keineswegs aus der Welt geschafft, sagt einer der Großinquisitoren. In der Tat: die Strategie verlangt nach dem Sieg in einer Schlacht diesen zu nutzen, - nachzusetzen, um den Krieg zu gewinnen! Also wird die Hetze nun weitergehen, legitimiert mit dem "Eingeständnis" der Schuld und einer "moralischen Gewißheit", der man überdies die mangelnde positivistisch-rechtsstaatliche Legalität sofort abgesprochen hat!

      Auch die Exponenten von "Wir-sind-Kirche" nutzten die Gunst des Augenblicks zur Frontbegradigung: Plankensteiner kann "legitimiert" durch die (versuchte) Isolierung der wenig klugen und noch weniger solidarischen Amtsbrüder Bischof Krenns die Attacken verschärfen - unter dem Beifall der aufgeputschten Horde. Selbst ein atheistischer Parlamentspräsident kann sich, mit kirchlichen und religiösen Kategorien vertraut, als Hüter des Glaubens und der rechten christlichen Gesinnung darstellen. Als er dem Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Bischof Weber zum mutigen und klugen Entschluß gratulierte, machte Fischer fast einen Fehler. Mancher könnte sich, ob dies Beifalls aus dieser Ecke, fragen, ob es am Ende den atheistischen, jakobinischen Todfeinden und nicht der Kirche genützt haben mag, ja ob es nicht ohnedies nichts anderes war, als Strategie zur Unterminierung der Kirche!

      Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.



    • Buchtipp (kein Partner)
  26. Homo Faber (kein Partner)
    07. Juli 2013 08:43

    Die Wiener Caritas transferiert Gelder aus den Beiträgen der Katholiken in die erwerbsmäßige Vernichtung der allerschwächsten Menschen, nämlich der Ungeborenen:

    http://www.kreuz-net.at/fileadmin/Caritas-Abtreibungsanstalt_1500px.jpg

    Katholiken machen sich, ob sie wollen oder nicht, mit der Bezahlung des Kirchenbeitrags unter anderem der Beihilfe zum Mord mitschuldig.

    Wer gläubiger Katholik ist und noch ein Gewissen besitzt, verlässt diese linksextreme und glaubenszersetzende Religionsgemeinschaft der österreichischen Kirchenbeitragszahler, die dem Mammon und dem Zeitgeist unterworfen ist.



    • Homo Faber (kein Partner)
      07. Juli 2013 08:52

      Zur Ergänzung für die Kirchenbeitragszahler:

      Gott verbietet die bewusste und geplante Tötung eines Menschen.

      Die Wiener Caritas, unter dem linkstotalitären Landau-Regime, bekommt ca. € 1,5 Millionen aus Kirchenbeiträgen und finanzierte damit unter anderem die bewusste und geplante Tötung eines ungebornen Menschen.

      Wer sich das von seiner "Kirche" bieten läßt, macht sich mitschuldig.



    • Gerd Macher (kein Partner)
      07. Juli 2013 09:22

      Die linksextreme Caritas hat ganz offensichtlich den Auftrag, mit Hilfe von Kirchengeldern Gott aus den Kirchen zu verbannen (damit ist nicht nur die Votivkirche gemeint) und das Wort Gottes durch linke und verhetzende Propaganda zu ersetzen.



  27. fokus
    07. Juli 2013 02:02

    Kirchliche Würdenträger wie Kardinal Schönborn und "Don Promillo" Toni Faber sind die Totengräber der katholischen Kirche in Österreich!
    Die letzten ernstzunehmenden Vetreter der wahren Glaubenslehre wie Papst Benedikt werfen angesichts dieser "Maulwürfe" das Handtuch und zurück bleibt ein Häuflein verirrter Schäfer, die nichts mehr für ihre desorientierte Schafherde tun kann. Eine erschütternde Bestandsaufnahme der katholischen Amtskirche, die vermutlich auch Papst Franziskus nicht mehr ins Positive verkehren kann, oder?



  28. KÖL
    07. Juli 2013 01:23

    ein großartiger Beitrag von MMag. Schrems. Leider stimmt alles, was darin steht.



  29. La Rochefoucauld
    06. Juli 2013 20:50

    Das ist einer der besten Gastkommentare, der zum Nachdenken anregt. Vielen Dank!



  30. Riese35
    06. Juli 2013 19:06

    ****************************!

    Sehr treffend auf den Punkt gebracht. Ein weiterer Kommentar erübrigt sich.






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