Sie sind eitel, manipulativ und ahnungslos. Und sie bereiten nach deutschem Muster schon den nächsten Anschlag auf fremde Geldbörsen vor. Die Rede ist von jener Partie, die den ORF unter totale Kontrolle der SPÖ gebracht hat. Und gleichzeitig journalistisch völligen Mist baut.
Diese Eitelkeit ist etwa bei jedem Sommergespräch des Armin Wolf zu beobachten. Er redet fast mehr als seine (viel zu höflichen) Gäste, um sich in den Vordergrund zu spielen. Er unterbricht sie ständig – zumindest, wenn sie nicht endlich das sagen, was sie sollen. Bei H.C.Strache wäre wohl das einzig Erlaubte, bei dem er nicht unterbrochen wird, folgender Satz gewesen: „Ja ich gebe zu, Herr Wolf, Sie haben mich überzeugt, wir sind eine neonazistische Bande, die endlich von den Wählern verjagt werden sollte, und die nie in die Regierung kommen darf.“
Angesichts dieses Interviewstils ist sogar zu verstehen, dass das halbe Land einem Frank Stronach zujubelt. Denn dieser geht, schon bevor der ORF auch nur den ersten Untergriff setzen kann, selber voll aggressiv in den Infight. Was zwar auch grob ungehörig ist, aber von sehr vielen Österreichern als Befreiungsschlag empfunden wird.
Bei Wolf geht es im Gegensatz zu deutschen Interviewern nie darum, einen Gast seine Positionen darlegen zu lassen, sondern darum, diesen vorzuführen und zu blamieren, zumindest wenn der Gast von rechts der Mitte kommt. Dieses Konzept der Selbstdarstellung ist auch einem der ORF-Standard-Politologen entschlüpft, der vor einigen Tagen im Radio über diese Sommergespräche gesagt hat: Kein Politiker könne dort punkten, denn der Star habe alleine Wolf zu sein.
Am Schluss des Strache-Interviews hat Wolf wieder das große strategische Machtziel der Linken vorangetrieben: Ein halbes Dutzend Male wollte er Strache auf den Satz festlegen, dass dieser ein Referendum über den Euro-Austritt zur Vorbedingung einer Koalition mache. Mit einer solchen Festlegung wäre klarerweise eine schwarz-blaue Koalition unmöglich gemacht und die ewige Regierungsbeteiligung der SPÖ garantiert. Schon deswegen kann man als sicher annehmen, dass hinter diesem Insistieren ein Auftrag der SPÖ-Spin-Doctoren gestanden ist.
Strache sagte aber jedes Mal etwas anderes als das Gewünschte: nämlich dass er ein Gesetz zur Vorbedingung mache, welches die Möglichkeit schaffe, ein solches Referendum durch genügend Unterschriften erzwingen zu können. Das ist etwas ganz anderes und völlig deckungsgleich mit der Position der ÖVP.
Das Ungeheuerliche ist aber: Der ORF verbreitet in Presseaussendungen aber dennoch das, was er gerne gehört hätte, was Strache aber so nicht gesagt hat. Das ist übelste Manipulation im Stil totalitärer Regime.
Das ändert aber natürlich nichts daran, dass Strache zeitweise einen eher schwachen Eindruck gemacht hat, vor allem dort, wo es um wirtschaftliche und europäische Themen gegangen ist. Dort ersetzt er Sachkunde regelmäßig durch starke Worte. Dieses Defizit fiel nur deshalb nicht auf, weil auch Wolf von Wirtschaft keine Ahnung hat. So hat der ORF-Mann minutenlang über die angeblich antisemitische Bedeutung von drei Manschettenknöpfen auf einer Karikatur diskutiert, statt über die völlig verquere Sicht auf die Schuldenkrise, die gerade diese von Strache übernommene Zeichnung ausdrückt.
Aber zurück zu den ORF-Manipulationen: Noch ungeheuerlicher ist nämlich, dass dann wenige Minuten nach Ende der Aussendung des Strache-Interviews der ÖVP-Chef Spindelegger mit dieser so nie gefallenen, also fiktiven Strache-Aussage konfrontiert worden ist und erwartungsgemäß negativ reagiert hat. Er hat vermutlich die Strache-Sendung gar nicht gesehen, sondern ist wahrscheinlich gerade im Schminkraum gesessen. Übler als solche falsche Suggestivfragen zu stellen, geht’s nimmer. Und lauter können die SPÖ-Strategen gar nicht jubeln als nach diesem Coup ihrer ORF-Marionetten.
Im Zorn über diese Manipulationen ist es kein großer Trost, dass sich die Information des ORF-Fernsehens schon fast täglich bis auf die Knochen blamiert – ganz ohne parteipolitischen Auftrag. Einmal wird der Mond zu einem Planeten erklärt. Das nächste Mal wird Hallstatt in einem Insert gleich zweimal „Hallstadt“ geschrieben. Und so weiter.
Und das Ganze wird uns wohl bald noch teurer kommen: Denn in Deutschland wird gerade die Haushaltsabgabe eingeführt. Diese wird daher mit großer Wahrscheinlichkeit wohl auch in Österreich bald durchgedrückt werden. Wahrscheinlich wird man der ÖVP wieder (wie bei der 160-Millionen-Schiebung aus der Staatskasse Richtung ORF) irgendwelche windige Versprechungen machen, dass sie künftig wenigstens halb so gut wie die Roten behandelt wird, damit sie wieder mit ja für die nächste Füllung der ORF-Kassen stimmt. Diese Versprechungen werden dann natürlich nie gehalten werden.
Die Einführung der Haushaltsabgabe heißt: Für jede Wohnung ist künftig eine Fernsehgebühr zu zahlen, egal ob sie einen Fernseher oder einen Computer hast oder gar nichts. Was eine unglaubliche Abzockerei ist.
In Deutschland zahlt überdies auch jede Firma je nach Zahl der Angestellten. Es zahlen gemeinnützige Vereine und Stiftungen. Es zahlen Schulen. Es zahlen sogar Polizeistationen. Und alle zahlen unabhängig vom Besitz eines Fernsehers oder Computers.
Die Deutschen bekommen dafür wenigstens zeitweise ein recht gutes Programm. Und wir? Wir bekommen weiter einen solchen ORF.
Man mußte eigentlich den Eindruck gewinnen, daß Strache nurmehr mit "JA" und "NEIN, Herr Wolf" hätte antworten dürfen, denn kaum wollte H.C. mehrere Sätze zur Erklärung von sich geben (auch beim wirtschaftlichen Thema) unterbrach der Selbstdarsteller Wolf mit den Worten: "Bitte, um kurze Antworten, wenn es geht"!
Wie soll man das bei wichtigen Themen umsetzen?
Und das Schlimmste dabei ist, daß es keine Beschwerdestelle für die unsäglichen, manipulativen Umtriebe dieser öffentlichen Bedürfnis...... äähhh Rundfunkanstalt gibt.
Da wird gemauert, abgeblockt und zurückgewiesen. Warum? Weil es sich bewährt hat!
Sollte tatsächlich diese Haushaltsabgabe anstatt der längst fälligen Privatisierung kommen, dann wird es Zeit für den Straßenkampf!
Als Wolf 1966 geboren wurde war das " Ideal " der antiautoritären Erziehung in aller Munde.
Die Eltern des kleinen Armin dürften, wie man heute sieht, überzeugte Anhänger dieser zweifelhaften Erziehungsmethode gewesen sein.
Politiker haben's halt diesbezüglich schwerer. Ich als Privatmann würde ihm nahelegen vorher die Defizite an seiner Erziehung zu korrigieren, wenn er mit mir reden will, aufstehen und gehen.
Ich freue mich schon auf den Faymann, wenn er seine 7-jährige Lücke im Lebenslauf dem Wolf erklären wird. Frau Schuster hat den investigativen Paradejournalisten Wolf ja dankenswerterweise auf diese Schwachstelle aufmerksam gemacht.
Cetrum censeo.....und dabei den Wolf in die Wüste schicken. Und den Rest der ORF Mannschaft gleich dazu.
Es war nicht nur Wolf gestern, der ein Interview mit Strache dazu benützte um den Interviewer in manipulativer Art in ein vorher definiertes Eck zu drängen, es war vorvorigen Samsttag auch ein anderer ORF Journalist, der ihn im Mittagsjournal derart penetrant ins Wort fiel, daß sich Strache genötigt sah, ihn aufzufordern, das Interview doch mit sich selbst fortzuführen.
Diese ORF Journalien glauben doch wirklich, sie regieren Österreich, und solche Politiker wie Strache, der mit seinem Links/Rechts Gestammel einmal mehr seine Seichtheit unter Beweis stellte, liefern ihnen noch die Grundlage dafür!
So unglaublich durchsichtig und lachhaft diese Politrucks des ORF sind, so ist es doch Tatsache, dass immer ein gewisses Mass ihrer Manipulation bei unbedarften Sehern durchkommt.
Ich hoffe, immer weniger.
Und ich hoffe auf Wahlergebnisse, die in der Folge diesen ORF zum Parteisender deklarieren und ihm alle Subventionen und Beitraege entziehen.
O.T. (Hat nur am Rande oder eigentlich fast gar nichts mit dem ORF zu tun.)
Ich bin wütend. Da haben wir Österreicher eine Regierung gewählt und bezahlen sie nicht zu knapp, aber die Herrschaften arbeiten einfach nicht.
Wir werden gefragt werden und sollen sagen, ob wir die Beibehaltung der allgemeine Wehrpflicht oder ob wir uns ein Berufsheer wünschen. Als wenn's darauf ankomme, was ich mir und alle anderen Befragten sich in dieser Hinsicht wünschen. Eine solche Entscheidung muss doch ein ganzes Spektrum an komplexen technischen, logistischen, finanziellen, sicherheitspolischen, sozialpolitischen etc. Gegebenheiten und Problemen beücksichtigen, aber sicher nicht meine Wünsche. Ich bin nicht auf der Nudelsuppen dahergeschwommen, aber hier bin ich völlig überfordert, wenn ich eine sachlich fundierte Meinung abgeben soll und mit mir, so vermute ich, 99% aller befragten Österreicher.
Warum entscheidet der zuständige Minister nicht auf Grund eines von seinen Fachleuten ausgearbeiteten Vorschlags und unter Berücksichtigung der Stellungnahme anderer betroffener Ministerien wie es weitergehen soll und lässt dann im Parlament darüber abstimmen?
Ach, ich weiss schon: der böse Koalitionspartner wäre dagegen. Dann müsste er eben zurücktreten der Herr Minister, wenn er das, was seiner Überzeugung entspräche nicht durchsetzen kann und ggf. würde das zur Auflösung der Koalition führen. So wäre das wohl in einer repräsentativen Demokratie.
Aber leben eben in einer Kronenzeitungs-Manipulatie. - Ich bin wütend.
Strache hat einen Fehler begangen: Er hätte dem Inquisitor Wolf sagen müssen, dass, falls er an die Regierung kommt, er alles tun werde um den ÖRF zu privatisieren.
Auch die ungute Stiftungsangelegenheit hätte Gelegenheit geboten - Wolf sprach von einem Knebelvertrag -, auf den ESM umzumünzen, denn dort stört selbiger Wolf offensichtlich gar nicht.
Unterm Strich hat Wolf mit seiner penetranten, denunzierenden Art wohl eher nicht punkten können, sein Auftritt war zu durchsichtig.