Andreas Unterbergers Tagebuch

Die armen ausgepowerten AUA-Piloten

15. Mai 2012 01:41 | Autor: Andreas Unterberger
79 Kommentare

AUA-Piloten melden sich seit einigen Tagen reihenweise und immer knapp vor Abflug ihrer Maschinen krank. Viele Flüge sind ausgefallen. Zahlreiche sitzengebliebene Passagiere schwören sich „Nie wieder AUA“. Und das Defizit der maroden Linie steigt weiter. In unerträglicher Verbiegung der Wahrheit schwätzt der Piloten-Betriebsrat freilich davon, dass das Alles keine Arbeitsverweigerung sei; die Piloten fühlen sich vielmehr nicht fit zu fliegen, weil sie in den letzten Tagen ob ihrer hohen Bezüge so hart kritisiert worden sind.

Wie mir die Armen leidtun! Um ihr ganzes Elend ermessen zu können, vergleiche man sie einmal mit einem Abgeordneten: Dieser arbeitet stundenmäßig mindestens dreimal so viel wie ein Pilot, verdient aber kaum mehr als die Hälfte. Und kritisiert, attackiert, beschimpft wird jeder Politiker hundert Mal mehr als ein Pilot. Dennoch habe ich noch nie von einem Abgeordneten gehört, der sich nicht fit genug zum Dienstantritt gefühlt hat, weil er sich ob harter Kritik so gekränkt hat.

Irgendwann muss man eben auch Politikern ein wenig Ehre zugute kommen lassen, werden sie doch ohnedies ständig von allen Stammtisch-Experten geprügelt. Die Reverenz für die Politik fällt nicht allzu schwer, wenn man sie mit solchen Sauereien vergleicht.

Jetzt kann man nur hoffen, dass es der AUA-Führung wenigstens gelingt, einige Piloten ob der Arbeitsverweigerung fristlos zu entlassen. Das würde den widerlichen Gewerkschafts-Betriebsrats-Sumpf endlich ein wenig trockenlegen – mit Beispielswirkung in andere Betriebe hinein. Freilich ist die Hoffnung klein: Die Gewerkschaften haben mit Hilfe willfähriger Arbeitsrechts-Richter einen so weitgehenden Rechtsschutz aufgebaut, dass Arbeitgeber eigentlich nur noch ein Recht haben: zu zahlen.

Apropos zahlen: Fast hätte ich noch ein Privileg der Piloten vergessen: Sie haben auch Anspruch auf 39 Monatsgehälter Abfertigung.

Kein Zweifel: Die Herren (und auch einige Damen) in den feschen Uniformen haben zumindest ein Ziel erreicht – die Wahrscheinlichkeit eines AUA-Konkurses ist weiter gestiegen. Und dann darf wieder einmal die Allgemeinheit für die Lohnfortzahlung an die Piloten herhalten . . .

 

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die besten Kommentare

  1. Ausgezeichneter Kommentatorterbuan
    16x Ausgezeichneter Kommentar
    15. Mai 2012 04:16

    "Politik der verbrannten Erde" hat man so etwas früher genannt.
    Jetzt werden die Kunden auch noch vertrieben, weil man dieser Luftlinie nicht mehr vertrauen kann und dann wird die LH die Nase voll haben und den Laden abwickeln!

    Besten Dank den Betonierern und ihren willfährigen Mitgliedern, wieder einmal haben sie ein Stück österreichische Identität ruiniert haben!

  2. Ausgezeichneter KommentatorAlfred E. Neumann
    15x Ausgezeichneter Kommentar
    15. Mai 2012 10:22

    OT, aber wer weiß eigentlich noch, welches Ereignis heute vor 57 Jahren stattfand? Warum liest man nirgends vom Jubiläum des Staatsvertrages am 15. Mai 1955?

  3. Ausgezeichneter KommentatorRR Prof. Reinhard Horner
    15x Ausgezeichneter Kommentar
    15. Mai 2012 01:57

    reinhard.horner@chello.at

    Gesindel gibt es insbesondere im Wohlstand!

    Als ehemaliger Personalvertreter und langjährig tätiger Gewerkschafter kann ich nur sagen: Sind sich diese Leute nicht dessen bewusst, dass sie mit derartigen Aktionen jegliche redliche Vertretung von Arbeitnehmern in Misskredit bringen?

    Es wäre hoch an der Zeit, dem seitens aller direkt oder indirekt Beteiligten Einhalt zu gebieten.

  4. Ausgezeichneter KommentatorAnton Volpini
    14x Ausgezeichneter Kommentar
    15. Mai 2012 06:50

    Es wird noch ca zwei Monate dauern, dann ist dieses Donnertheater vorbei, und es wird zwei Dinge nicht mehr geben.
    Die AUA und die AUA Gewerkschaft!
    Danach kann Dr. Unterberger einen Nachruf schreiben, so wie gestern über die Semperit. Und trotzdem werden die übriggebliebenen Gewerkschafter ihr zerstörerisches Treiben weiter fortführen!

  5. Ausgezeichneter Kommentatorbrechstange
    13x Ausgezeichneter Kommentar
  6. Ausgezeichneter Kommentatorperseus
    11x Ausgezeichneter Kommentar
    15. Mai 2012 12:44

    Man muss dem neuen Management der AUA gratulieren. Es hat während des ganzen Verhandlungsprozesses immer das Heft in Hand behalten und das Timing vorgegeben. Die Gegenseite hatte nichts entgegenzuhalten, weil sie gewohnt war, bei dem früheren staatlichen Management offene Türen einzurennen. Sie hat erstmals an einem echten Verhandlungsprozess teilgenommen. Jetzt reagieren die von ihrer Vertretung enttäuschten Privilegienritter mit illegalen Methoden – unfit to fly = unfit to think.

    Diese Leute dürfen nicht vergessen, dass das einzig interessante beim Kauf des Saftladens namens AUA die Landerechte des Unternehmens waren; wenn die jetzt im Trockenen sind, kann man den betriebswirtschaftlich sinnlosen Rest ganz locker über eine Insolvenz entsorgen und dann alles neu verhandeln. Was ich mir schön langsam überlegen würde anstelle des Managements.

  7. Ausgezeichneter KommentatorJosef Maierhofer
    11x Ausgezeichneter Kommentar
    15. Mai 2012 09:19

    Der Kaghlfrass.

    Konsum, Semperit, Bawag, Zentralsparkasse, VOEST, .... ... AUA.

    Noch nicht genug zerstört in Österreich ?

    Der Eigentümer von AUA hat einen gangbaren Weg zur Rettung des Unternehmens vorgeschlagen. Wenn das Personal den Weg nicht mitgehen will, dann gehört AUA auch zu den rein von übermütigen Gewerkschaften in den Konkurs geführten Unternehmen. Aber das Personal will ja arbeiten, bis auf einige.

    Dass die (hirn)kranken oder gierigen Piloten sich dafür missbrauchen lassen, das Unternehmen in Konkurs zu schicken und damit ihrer Kollegenschaft die Ärbeitsplätze wegzunehmen, halte ich für ausserordentlich unsolidarisch und egoistisch. Auch Tirolean Piloten leben nicht schlecht und fliegen und sind auch nicht krank wegen ihrer Gehälter.

    Dieser kranke Ungeist hat Österreich ruiniert, und wo es noch Reste gibt, wird der Kahlfrass fortgeführt, wie in der Linkspolitik in Österreich und anderswo.

  1. Bobbi (kein Partner)
  2. Reno (kein Partner)
  3. Enes (kein Partner)
    22. Januar 2015 09:03

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  9. Gasthörer (kein Partner)
    17. Mai 2012 10:51

    Einer meiner Nachbarn, Pilot bei der AUA, lebt auf großem Fuße - teure Wohnung, großes Auto, etc. Nun redeten wir kürzlich über das Thema: Kauf einer Dachgeschoßwohnung mit Balkon im 4. Bezirk. So etwas kostet schnell einmal eine halbe Million Euro oder mehr. Als ich die Finazierung ansprach, meinte er: Diese wäre kein Problem, das könnte er bar bezahlen. Da wusste ich, dieser ca. 40-jährige AUA-Pilot muss in den letzen 20 Jahren wirklich sehr gut verdient haben.



  10. cmh (kein Partner)
    16. Mai 2012 17:07

    Sollte es nicht die

    armen ausgeAUAten Powerpiloten

    gelesen werden?

    In meiner Welt heißt das doch nur schlicht "Erpressung". Es "verbrannte ERde" zu nennen lenkt nur von der moralischen Verwerflichkeit und Strafbarkeit ab.



  11. Spiegelfechter
    16. Mai 2012 16:41

    Krankmeldungen von Piloten sind immer ernst zu nehmen. Daher sind in Fällen auffälliger Häufung und unklarer Ursache die betreffenden vor Weiterverwendung einer fliegerärztlichen Begutachtung zuzuführen, um eine zeitliche oder dauerne Fluguntauglichkeit auszuschliessen.



    • kaffka (kein Partner)
      16. Mai 2012 17:00

      @Spiegelfechter
      16. Mai 2012 16:41

      Wenn aber ein Ausfall von Piloten sich epidemieartik ausbreitet, müssten unverzüglich die Gründe dieses Unwohlseins aufgedeckt werden!

      Also los : Hinschicken des Amtsarztes, Symptome feststellen, psychologische Gründe aufdecken....
      Der Sicherheit der Passagiere wegen, die Piloten nurmehr am Boden beschäftigen bis die rätselhaften physischen oder psychischen Phänomäne aufgeklärt und kuriert sind. Die ist nichtnur der Passagiere wegen sehr wichtig, sondern auch für die Crew die sich als arbeitsunfähig fühlt.



  12. november (kein Partner)
  13. Erwin Tripes (kein Partner)
    16. Mai 2012 13:13

    Wußte bisher nicht, daß die Abgeordneten jetzt mit der Stechuhr kontrolliert werden und diese Meldungen an Dr. Unterberger gehen, natürlich verbunden mit einer Analyse ihrer Qualitätsarbeit.
    Wenn sogar Minsiterinnen zugeben müssen, daß sie mitbestimmte Gesetze gar nicht gelesen haben, fragt sich, wie die erst überlastet sein müssen.
    Also mir tun die Piloten auch nicht leid, aber die Mehrzahl unserer Politiker schon gar nicht. Deren Gagen sind immer noch zu viel hoch, sieht man sich deren (Nicht)leistungsergebnis für Österreich an. Leider kann man sie, jeweils auf zu viele Jahre unkündbar gestellt, nicht entlassen.



  14. Torres (kein Partner)
    16. Mai 2012 11:39

    Die AUA-Piloten befinden sich - leider - in einer starken Position: Viele andere Fluglinien (vor allem aus dem arabischen Raum) würden sie sofort aufnehmen und sie sogar noch beser bezahlen. Daher müssen sie sich vor einer eventuellen Kündigung kaum fürchten.



  15. cmh (kein Partner)
    16. Mai 2012 08:06

    Alle Räder stehen still, wenn mein starker Arm es will!



  16. Pumuckl
    16. Mai 2012 06:26

    Eine kühne Frage beschäftigt mich schon lange und immer wieder:

    "Reagieren Gewerkschafter in Wirtschaftskriegen auf internationalen Zuruf?

    Nach der deutschen Wiedervereinigung, war die Stärke der deutschen Volkswirtschaft besonders nötig, um deren enorme Kosten zu bewältigen.

    Die deutsche Gewerkschafterin MONIKA SCHULZ-MATHIS initiierte wochenlange Streiks in der deutschen Metallindustrie, welche Kosten von hunderten Millionen DM verursachten.

    Diese waren zweifelsfrei im Interesse Englands und Frankreichs. Daß diese beiden Staaten über deutschen Machtgewinn besorgt waren, und als Preis für die Wiedervereinigung die Aufgabe der DM forderten ist ja hinlänglich bekannt.

    Die Landesverräterin Monika Schulz-Mathis wurde für diese Schweinerei belohnt, indem man sie zur EU-Kommissarin machte.
    Der heutige Link von @Freak 77 17:38 scheint meine diesbezüglichen Gedanken aktuell zu unterstützen.

    Handeln Foglar, Kaske & Co im Interesse von British Airways und Air France, indem sie AUA und Lufthansa schädigen? Kann ja auch sein, daß sie zu blöd sind es selbst zu merken!



    • diko
      16. Mai 2012 08:28

      .....vielleicht winkt Foglar, Kaske & Co, ebenfalls schon ein lukrativewer EU- Versorgungsposten als Belohnung ?



    • Pumuckl
      16. Mai 2012 14:28

      @ Pumuckl 06:26

      Korrektur: Monika Wulf-Mathies heißt die Dame, nicht Schulz-Mathis!

      Es lohnt sich unter Monika Wulf Mathies zu googeln. Da erfährt man, daß diese famose Arbeitnehmer-Vertreterin am 1. März 2010 die TÜCKEN DER DEUTSCHEN EU-POLITIK beklagt.
      Nationale Außenkompetenzen Deutschlands würden zu zögernd an die neue
      " EU-AUSSENMINISTERIN CATHRIN ASHTON "abgegeben. Es fehle ein klarer europapolitischer Kurs.

      Das Verhalten der Gewerkschafterin Wulf-Mathies bei der ausgedehnten Schwerpunkt-Streikbewegung nach der Wiedervereinigung erfüllte die Interessen der "City of London".

      Lady Ashton wird in ihrer europäischen Außenpolitik die Interessen dieser "City of London" sicherlich vorrangig beachten.

      Wie man sieht handelte Frau Wulf-Mathies nicht nur während der Streikbewegung nach der Wiedervereinigung im Interesse britischer Finanz-Eliten, sie trat somit auch noch im März 2010 offen für diese ein.

      Wie groß ist der Einfluß dieser Finanz-Kreise auf sozialistische Parteien Europas?
      Besonders interessant ist da, wie manipulierbar sozialistische Gewerkschafter durch diese Kreise sind!



    • Herby
      17. Mai 2012 14:03

      @ Pumukl 16.5.2012, 14:28

      Super recherchiert über diese famose Frau Wulf-Mathis, danke.
      Bild: http://www.hospizstiftungbonn.de/cms/upload/Wulf-Mathies_Foto.jpg



  17. byrig
    15. Mai 2012 22:44

    und wenn sich somit die aua mit dankenswerter hilfe ihrer heldenhaften piloten selbst auflöst,besteht wohl überhaupt kein grund mehr,diese unnötige dritte piste zu bauen.



  18. dssm
    15. Mai 2012 20:56

    Vergleichen wir die Armen doch einmal mit einem Bürgermeister einer Landgemeinde. Der hat um einiges mehr zu ertragen, dessen Tag endet nicht um Schlag fünf und am Wochenende geht es weiter …. Nur beim Gehalt haben die Bürgermeister ganz schlechte Karten.
    Dazu passend ein Vorschlag zu einem anderen Thema: Wir führen wie die römische Republik eine Ämterfolge ein; also zuerst Gemeinderat, dann Bürgermeister, dann Landtag, dann Landesregierung, dann Bundesparlament und erst dann Minister, Kanzler und Präsident!
    Schlagartig wäre der Genderwahnsinn beendet! Auch die Parteilandschaft würde sich zwingend auflösen. Die Römer waren kluge Menschen ...



    • Schnabeltierfresser (kein Partner)
      16. Mai 2012 08:00

      Sie meinen, ein Pilot schaltet täglich um Schlag fünf das Flugzeug aus?



  19. Dr. Dieter Zakel MA
    15. Mai 2012 19:38

    Die AUA wird liquidiert und neugegründet. Basta.



  20. Freak77
    15. Mai 2012 17:38

    OT: Heute war Hollande in Berlin, was sein engster Berater, Emmanuel Todd über Deutschland denkt u. wie die Stimmung in d. frz. Linken ist:

    Anhänger von Francois Hollande ätzt gegen Deutsche
    Wie sehr hassen uns die Franzosen?
    (FOCUS-Redakteur Uli Dönch)

    Die französische Links-Elite betrachtet Deutschland als Feind: Einflussreiche Politik-Berater wie Emmanuel Todd unterstellen uns „wirtschaftliche Kriegsführung“ – sie drohen mit „Folterwerkzeugen“ und kündigen an, „keine deutschen Waren mehr zu kaufen“. ..... ( weiterlesen auf:

    http://www.focus.de/finanzen/doenchkolumne/anhaenger-von-francois-hollande-aetzt-gegen-deutsche-wie-sehr-hassen-uns-die-franzosen_aid_752995.html



    • kaffka (kein Partner)
      16. Mai 2012 17:25

      Freak77
      15. Mai 2012 17:38

      Leider kann der Link nicht geöffnet werden.



    • Freak77
      16. Mai 2012 19:31

      @ kaffka

      Ich hab's noch mal im Internet-Explorer, Firefox und Google-Chrome getestet: überall funktioniert's. Oder sie gehen zu: www.focus.de auf die Rubrik: "Finanzen" (Ungerkategorie: 'Dönchs Finanzen') - dort finden Sie diesen Artikel.



  21. Johann Scheiber
    15. Mai 2012 14:00

    Kleine Lichtzeichen! Deutschland hat den ESM-Verfassungsputsch verschoben und die SPD fordert die Trennung von Casino- und Geschäftsbanken (Glass-Steagull).

    http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2012/05/42612/



    • Xymmachos
      15. Mai 2012 20:31

      Jonathan Livingston Seagull lässt wieder einmal grüßen...



    • Anton Volpini
      15. Mai 2012 21:40

      Und Neil Diamond hat die Musik dazu geschrieben!

      Es ist schön, Sie wiedereinmal hinterm Ofen hervorgeholt zu haben, Xymmachos! :-)



  22. Brigitte Imb
    15. Mai 2012 13:24

    Zugführer, Busfahrer, Ärzte, etc. haben sicher genauso viel Verantwortung als Piloten, hinken bei der Bezahlung aber ordentlich hinten nach, ganz abgesehen von der doppelten Arbeitszeit ( bei Spitalsärzten beträgt diese sogar 72(!) Std. u. mehr). Diese Herrschaften sind derartig abgehoben, dass man ihnen eigentlich nichts Gutes wünscht, v.a. dem AUA Betriebsrat, der sich auf Kosten anderer mästet.



  23. perseus
    15. Mai 2012 12:44

    Man muss dem neuen Management der AUA gratulieren. Es hat während des ganzen Verhandlungsprozesses immer das Heft in Hand behalten und das Timing vorgegeben. Die Gegenseite hatte nichts entgegenzuhalten, weil sie gewohnt war, bei dem früheren staatlichen Management offene Türen einzurennen. Sie hat erstmals an einem echten Verhandlungsprozess teilgenommen. Jetzt reagieren die von ihrer Vertretung enttäuschten Privilegienritter mit illegalen Methoden – unfit to fly = unfit to think.

    Diese Leute dürfen nicht vergessen, dass das einzig interessante beim Kauf des Saftladens namens AUA die Landerechte des Unternehmens waren; wenn die jetzt im Trockenen sind, kann man den betriebswirtschaftlich sinnlosen Rest ganz locker über eine Insolvenz entsorgen und dann alles neu verhandeln. Was ich mir schön langsam überlegen würde anstelle des Managements.



  24. Cotopaxi
    15. Mai 2012 12:37

    o.t.

    http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/758159/Wieder-ein-Bankomat-in-Wien-gesprengt-?_vl_backlink=/home/index.do

    Was man früher nur aus Bezirksstädten NÖ und OÖ hörte, passiert fast schon täglich mitten in Wien.

    Bald werden die HerrschaftInnen (es gilt die Unschuldsvermutung und die Inländervermutung) auch in der Herrengasse (BMI) angelangt sein.



  25. Alfred E. Neumann
    15. Mai 2012 10:22

    OT, aber wer weiß eigentlich noch, welches Ereignis heute vor 57 Jahren stattfand? Warum liest man nirgends vom Jubiläum des Staatsvertrages am 15. Mai 1955?



    • mike1
      15. Mai 2012 10:47

      ausgezeichneter hinweis ! danke !



    • contra
      15. Mai 2012 13:05

      Auch im "Rotfunk" mit seinem Bildungsauftrag keine Gedenksendung, keine Erwähnung.
      Österreichs Unabhängigkeit ist ganz offensichtlich für Linkslinke kein Thema!



    • A.K.
      15. Mai 2012 13:20

      @Alfred E. Neumann:
      Danke für die freundliche Erinnerung.
      Damals hatte Österreich noch Politiker die ein vernünftiges Ziel - auch unter hohem persönlichem Einsatz - anstrebten und schließlich durchsetzten.
      Eine rhetorische Frage:
      Würde ein Raab oder Figl heute mit ihrem Auftreten ein Hearing bestehen? Wie würde die mangelnde political correctness ankommen? - und Raucher auch noch dazu (Anmerkung: Ich rauche selbst nicht).



    • Wertkonservativer
      15. Mai 2012 14:41

      Danke, A.E.Neumann!

      Ich stand am 15. Mai 1957 mit Frau und erstem Kind vor dem Belvedere; habe diesen historischen Tag "life" erlebt; meine Vaterlandsliebe machte in diesen stolzen Stunden - grobgemessen - einen gewaltigen Sprung auf 150 %!
      Auch heute stehe ich noch bei ca. 120%; Vaterlands-Herabwürdigungen verschiedenster Art verachte ich unsäglich!

      (mail to: gerhard@michler.at)



    • plusminus
      15. Mai 2012 14:46

      @WK

      Berechtigte Kritik sollte man aber nicht mit Herabwürdigung verwechseln!



    • Cotopaxi
      15. Mai 2012 15:01

      @ WK

      Ob man selbst als Schwarzer heute noch mit gutem Gewissen den Begriff "Vaterlandsliebe" gebrauchen kann? Denken vielleicht, aber gar aussprechen, wenn andere Schwarze zuhören?



    • Wertkonservativer
      15. Mai 2012 15:12

      Genieren Sie sich nicht vielleicht ein wenig, @Cotopaxi?

      Sind für Sie ÖVP-Anhänger Freiwild oder sonstwas?

      Hunderttausende und mehr Volkspartei-Anhänger sind sicher vaterlandsliebend wie ich!
      Wie kommen Sie eigentlich zu derart aggressiven und lächerlichen Äußerungen?
      Für mich sind Sie jedenfalls - nach Ihren letzten Ausfällen - kein ernstzunehmender Diskussionspartner mehr!
      Tut leid! That's it!

      (mail to: gerhard@michler.at)



    • fenstergucker
      15. Mai 2012 15:14

      @Alfred E. Neumann

      ******!

      Vielen Dank für diesen Hinweis, er gehört ganz oben hin.
      Das Ignorieren dieses Datums ist bezeichnend für den Zustand unserer Republik.



    • Cotopaxi
      15. Mai 2012 15:22

      @ WK

      Ich sprach vom öffentlichen Gebrauch des Begriffs "Heimatliebe" unter Schwarzen und nicht von der Heimatliebe (der Schwarzen und anderer) an sich.

      Das ist ein wesentlicher Unterschied, den Sie nicht erkannt haben.

      Hat Spindelegger das Wort "Heimatliebe" etwa in seiner gestrigen Rede ausgesprochen?

      Vielleicht kann ein Dabeigewesender sich erinnern?



    • Cotopaxi
      15. Mai 2012 15:25

      Ich meinte natürlich das Wort "Vaterlandsliebe".



    • Alfred E. Neumann
      15. Mai 2012 15:40

      @ Cotopaxi

      Das war aber ein böser lapsus linguae. Hoffentlich war das nicht der Ausbund Ihrer Gesinnung! :-)



    • Cotopaxi
      15. Mai 2012 15:57

      @Alfred E. Neumann

      Wer weiß?



    • Wertkonservativer
      15. Mai 2012 20:19

      Druckfehler:
      natürlich stand ich am 15.5.1955 vor dem Belvedere!
      -----



    • Cotopaxi
      15. Mai 2012 20:25

      @ WK

      Die falsche Jahreszahl 1957 ist mir natürlich in Ihrem Beitrag nicht entgangen. Aber über so etwas sehe ich sogar bei einem Schwarzen hinweg. Das hätten Sie ruhig auch tun können.



    • Wilhelm Conrad (kein Partner)
      16. Mai 2012 17:09

      Warum? Sehr einfach. Für die Sozis beginnt die Geschichte Österreichs erst mit der ersten Alleinregierung Kreisky (einer Minderheitsregierung, die damals im Nationalrat von einem ehemaligen SS-Mann geduldet wurde, nur: das wurde mittlerweílen aus dem sozialistischen Kollektivgedächtnis gelöscht). Und da das eben erst 1970 war, dass der Sonnenkönig aufgegangen ist (und weil der darauffolgende Versuch, ihn anstelle von Figl zum Vater des Staatsvertrages zu installieren, auch irgendwie fehlgeschlagen ist, wohl weil es noch zu viele Leute gibt, die das halt anders in Erinnerung haben), ist alles vorher bedeutungslos, es sei denn, es ist im Antifa-Kampf verwendbar. Alles klar?



  26. Martin Bauer
    15. Mai 2012 09:59

    full fit to lie?
    Der heutige Presseartikel - wie von mike 1 schon gepostet - relativiert die ganze Angelegenheit nicht unwesentlich.

    http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/758017/AUA_Solidaritaet-im-Cockpit-zerbricht?_vl_backlink=/home/index.do

    Bestimmungen sind einzuhalten. (sind in der Printausgabe im Detail nachzulesen)

    Abgesehen davon handelt es sich um ein Privatunternehmen - schon vergessen?

    Selbst wenn die AUA in Konkurs gehen sollte, es gäbe deswegen nicht weniger Flüge ab Wien.

    Ich verstehe die Aufgeregtheit überhaupt nicht.



  27. Herby
    15. Mai 2012 09:43

    Die Araber (Emirates) stehen schon in den Startlöchern:

    Wer erinnert sich noch: Ursprünglich hätte Herr Thierry Antinori der Unternehmenschef (CEO) der AUA werden sollen. Aber nur wenige Tage vorher wurde der gute Mann von der Fluglinie "Emirates" abgeworben und ist seither dort ein glücklicher und gut verdienender Manager.

    Siehe auch: http://www.austrianwings.info/2012/02/beinahe-aua-chef-thierry-antinori-gibt-erstes-interview/

    Schließlich wurde Herr Jaan Albrecht zum Chef der AUA.

    Wenn die AUA und vielleich bald auch die Lufthansa ins Trudeln kommen freuen sich die Emirates-Airlines: http://de.wikipedia.org/wiki/Emirates



  28. HJR
    15. Mai 2012 09:24

    Die AUA-Sozialisten (i.e. Piloten, Gerkschaft, Betriebsräte) agieren offensichtlich nach dem Beispiel Griechenland. Kein Wunder, denn es sieht ja ganz so aus, als hätte diese Strategie durchaus Erfolg:

    Wenn's auch bis morgen noch keine "stabile" Regierung gibt - wofür die Parteien schon sorgen werden, dann stehen (Mitte Juni) Neuwahlen an. Bis dorthin sind der EU weiterhin die Hände gebunden, will sie nicht riskieren, dass Griechenland unter großem Zeter und Geschrei zumindest aus der Eurozone rausfliegt - was sich die EU trotz manchen Theaterdonners wahrscheinlich nicht trauen wird. Also ist der Status quo prolongiert und nach den Neuwahlen wird man schon sehen, ob sich die EU nicht wenigstens bereit erklärt, den Zinsendienst zeitlich zu erstrecken - schließlich ist der Erhalt der Eurozone ja "alternativlos", wie wir alle wissen.

    Nimmt man weiters in Betracht, dass auch die EU uns - die Bevölkerung vertreten durch unsere famosen nationalen Parlamente und das ohnehin nutzlose EU-Parlament - mit im Prinzip der gleichen Taktik dazu "gekriegt" hat, den immer weiter greifenden Transfer- und Haftungsregelungen zuzustimmen und nun praktisch vor dem letzten Schritt zum Zentralstaat steht (der Ausschaltung der Parlamente in Haushaltsfragen), dann entbehrt diese (an sich bekannte) Taktik des salamischeibchenweise Aus-dem-Kreuz-Leierns von Zugeständnissen bis zum Point of no Return weder einer gewissen Logik noch einer ansprechenden Erfolgswahrscheinlichkeit.

    Vae Victis! (Das ist kein Spaß mehr!)
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  29. Josef Maierhofer
    15. Mai 2012 09:19

    Der Kaghlfrass.

    Konsum, Semperit, Bawag, Zentralsparkasse, VOEST, .... ... AUA.

    Noch nicht genug zerstört in Österreich ?

    Der Eigentümer von AUA hat einen gangbaren Weg zur Rettung des Unternehmens vorgeschlagen. Wenn das Personal den Weg nicht mitgehen will, dann gehört AUA auch zu den rein von übermütigen Gewerkschaften in den Konkurs geführten Unternehmen. Aber das Personal will ja arbeiten, bis auf einige.

    Dass die (hirn)kranken oder gierigen Piloten sich dafür missbrauchen lassen, das Unternehmen in Konkurs zu schicken und damit ihrer Kollegenschaft die Ärbeitsplätze wegzunehmen, halte ich für ausserordentlich unsolidarisch und egoistisch. Auch Tirolean Piloten leben nicht schlecht und fliegen und sind auch nicht krank wegen ihrer Gehälter.

    Dieser kranke Ungeist hat Österreich ruiniert, und wo es noch Reste gibt, wird der Kahlfrass fortgeführt, wie in der Linkspolitik in Österreich und anderswo.



  30. Laura R.
    15. Mai 2012 08:52

    Der Werner hat g`sagt, daß si`diese fliegenden Millionäre net schenier`n für soviel Freizeit bei so viel Geld. Aber vielleicht gibt`s in da AUA a Epedemie, oder wie des heißt, wenn`s alle gleichzeitig krank sind, diese fliegenden Schofföre.



  31. Wolfgang Bauer
    15. Mai 2012 08:42

    Nur ein wenig "OT": Neuer IHS Chef Keuschnigg dürfte eine große positive Überraschung sein! Es hätte ja in der österreichischen Realität nach Felderer ein "willfähriges Weichei" kommen müssen...

    http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/758009/Keuschnigg_Haben-nicht-ausreichend-vorgesorgt?_vl_backlink=/home/wirtschaft/index.do



  32. El Barato
    15. Mai 2012 08:40

    Tolle Einstellung: jener Betrieb, der die überzogenen und in keiner Weise marktkonformen Gehälter der de-facto-beamteten Piloten bezahlen soll - und dem das Wasser sowieso bis zum Hals steht - wird jetzt von eben jenen wie von trotzigen Kindern nach Leibeskräften sabotiert.

    Was beweist uns das:

    * Keine Einsicht
    * Keine Arbeitsmoral
    * Kein Verständnis von wirtschaftlichen Zusammenhängen
    * Kein Gespür für den Zeitpunkt, die Unhaltbarkeit der eigenen Position einzugestehen

    Und v.a.:

    * KEINE MORALISCHE INTEGRITÄT! KEINE SPUR!

    Nach dem Eskalationsmodell der Konfliktforschung sind wir schon längst bei "lose-lose" angelangt. The goddamn plane has crashed into the mountain. Lasst die Bude endlich in den wohlverdienten Konkurs gehen. Eine Lektion in Demut würde den Piloten, die sich lieber krankmelden, als zu den arabischen Konkurrenten zu gehen*, bei denen ja vermeintlich Milch und Honig fließen, sicherlich guttun.

    (* dass sie nicht in Massen abwandern, zeigt ja in Wirklichkeit, dass sie ganz genau wissen, dass sich keine andere Fluglinie der Welt solche verzogenen Rotzbengel mit Entitlement-Komplex und Beamten-Attitüde antun wird)



    • Geheimrat
      15. Mai 2012 14:09

      Nur zur Info an alle selbsternannten Experten:

      Einstiegsgehalt AUA 3331,-- Euro
      Lufthansa 5381,-- "

      Endgehalt AUA 14475,-- "
      Lufthansa 18752,-- "



    • El Barato
      15. Mai 2012 16:52

      Ohne die Zahlen kommentieren zu wollen:

      AT: Gehalt 14x (davon 2x steuerlich begünstigt)
      DE: Gehalt 12x

      Wie sieht es weiters aus mit:
      * Abfertigung (39 Gehälter und somit de facto Kündigungsschutz)
      * Arbeitsstunden (700 vs. 900)
      * Automatische Gehaltsvorrückung
      * Firmenpension

      Dafür bekommen wir Beamten-Attitüde inkl. abgestimmten "Unfit to Fly"-Meldungen.

      Von den Unternehmenszahlen möchte ich jetzt gar nicht einmal anfangen.



  33. brechstange
  34. phaidros
    15. Mai 2012 07:30

    »Jetzt kann man nur hoffen, dass es der AUA-Führung wenigstens gelingt, einige Piloten ob der Arbeitsverweigerung fristlos zu entlassen«

    Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, so wünschenswert das auch wäre: selbst ein Kraftfahrer beim Heer kann sich fahruntauglich erklären. Hier geht der Sicherheitsgedanke einfach vor und wird missbraucht, aber dagegen kann man vermutlich rein gar nix machen.

    BG phaidros.vie@gmail.com



    • mike1
      15. Mai 2012 08:15

      wenn alle so weiter machen, braucht es sowieso keine entlassungen der piloten, auch nicht des übrigen fliegenden und nichtfliegenden personals.

      auch der flughafen wird schwer leiden, der werftbetrieb und was halt alles so anfällt.

      wenn tausende arbeitsplätze verlorengehen, dann ist es JETZT schuld der gewerkschaft und nicht mehr des managements (welches sich in den letzten jahren auch nicht als gut erwisen hat).

      wir werden sehen....



  35. mike1
    • HJR
      15. Mai 2012 19:18

      @Helmut HGR
      Sie haben ja Recht, aber ...
      ... wozu wurden der Betrieb (der am mir bekannten Mistplatz übrigens bicht nur freundlich sondern offenbar auch klaglos funktionierte) outgesourct, wenn die MA48 das auch selber kann?
      ... wenn die Mehrkosten vorher keine Rolle gespielt haben, jetzt aber schon, dann dürften die Vermutungen, Wien wäre pleite, irgendwo doch einen handfesten Grund haben - oder nicht?
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    • HJR
      15. Mai 2012 19:19

      Sorry, das gehört nicht hierher!



  36. HJR
    15. Mai 2012 07:18

    COT (completely off topic)
    Wie die MA48 u.a. zu -18 Laubmüllsäcken kommt
    und was die Moral von der Geschichte ist


    Gestern, am 14. Mai 2012, um ca. 14:45 Uhr wies der Warenbestand ("Inventar" genannt) der MA48 aus, dass minus achtzehn Laubmüllsäcke auf Lager waren und das kam so:
    Am 30. April wurde der Outsourcing-Vertrag der Firma, welche bis dahin (und offenbar seit 20 Jahren zur vollsten Zufriedenheit) einige der "Mistplätze" der MA 48 mit ca. 100 Leuten "fremdbetrieb", kurzfristig gekündigt und der Mistplatz, bei dem ich an diesem Tag 10 Laubsäcke erwerben wollte, konnte mir keine ausfolgen, weil keine mehr da waren. Das gesamte "inventar" des Mistplatzes musste nämlich bis zum Abend des Tages geräumt werden - die Laubmüllsäcke waren schon "dran" gewesen.
    Heute - anlässlich der Anlieferung einiger Abfälle und dem neuerlichen Versuch, Laubmüllsäcke zu erwerben, war zu erfahren, dass der Mistplatz nun von eigenen Mitarbeitern der MA48 betrieben wird, wofür als Begründung genannt wurde, dass dies so ja lt. Meinung des "Managements" eigentlich billiger (wieviel genau, wusste man nicht zu sagen) gehen müsste. Aber zurück zu den Laubsäcken: Da sich 18 Stück (nach einiger Suche und kurzer Kontrollzählung) als verfügbar erwiesen und der - freundliche - Mitarbeiter meinte, dieser Artikel wäre der Renner, entschloss ich mich zum Erwerb sämtlicher 18 Laubmüllsäcke.
    Zum Zweck der Bezahlung wurde ich in den Kassenraum gebeten, wo auch - darauf wurde hingewiesen - der Computer stand und der freundliche Mitarbeiter stellte mir die Frage, ob ich eine Rechnung "brauchat", was nicht der Fall war. Beglückt stellte der Mitarbeiter fest, das wäre gut so, denn sonst hätte er mit mir in den 2. Stock gehen müssen, wo jemand residiert, welcher zur Ausstellung solcher Rechnungen befugt sei (ob auch kompetent, wurde nicht geklärt).

    Jedenfalls wurde der Verkauf von 18 Laubmüllsäcken nun am Computer ordnungsgemäß eingegeben und der elektronische Kassier wies pflichtgemäß darauf hin, dass der neue Bestand nun -18 betrage. "Wissen'S, des is, weil mir habn da am 2. Mai in an leeren Bau komplett neu anfangen miassn - ohne dass mia uns auskennt hättn, weil des hat ja alls de Fa. ... [Name dem Autor bekannt] gmacht und de hobn'S ja hamgschickt. Drum habn mir dzt. no ka Inventar und der Computer sagt, wenn er von nix was wegganimmt, dann hat er halt weniga als nix" erläuterte mir der offensichtlich nicht inkompentete MA48-Mitarbeiter. "Mia miassn uns halt erscht eingwehna und erscht amol schaun, wia des alles geht" fügte er noch etwaigen Beschwerden füglich vorbeugend hinzu.

    Und nun zur Moral. Vorab gestehe ich jedoch reumütig, dass ich das sozialistische Management bisher offenbar hoffnungslos unterschätzt habe und zwar aus zwei Gründen:
    1. Konnte sich das MA48-Management soweit an die noch in der damaligen Hauptschule erworbenen mathematischen Kenntnisse erinnern, dass der Dreisatz:
    100 fremde Mitarbeiter kosten X
    0 eigene Mitarbeiter kosten ?
    -------------------------------
    ? ... NIX!
    erinnern (ob das in der NMS auch so klar vermittelt wird, ist mir nicht bekannt).

    Ohne Sie nun mit weiteren mir bekannten Beispielen aus dem Wiener (natürlichen sozialistischen) Bereich zu langweilen, rufe ich aus: "Hoch das sozialistische Management!"

    Dass dabei übersehen wurde, dass die Umstellungskosten auf jeden Fall nicht mit 0 Euro anzusetzen sind und dass in solchen Projekten weitere Mehrkosten unbekannter Art drohen, darf man dem sozialistischen Management nicht ankreiden, denn das passiert ja sogar den wu- oder sogar havard-geschulten Managern in der Privatwirtschaft genauso.
    Und bei dieser Gelegenheit fällt mir auf, dass auch das "Freisetzen" von Mitarbeitern in der kapitalistischen Privatwirtschaft die Management-Maßnahme der ersten Wahl ist, wenn es um "Kostendämpfung"geht.
    Daher scheint mir nun - zu meiner Verblüffung - die Moral zu sein, dass es zwischen "sozialistisch" und "kapitalistisch" gar keine "moralischen" Unterschiede gibt. Jetzt weiß ich nur nicht mehr, warum jene Manager diese Manager bei jeder Gelegenheit in die Pfanne zu hauen versuchen - oder habe ich da etwas übersehen?
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    P.S.: Für "phaidros" füge ich vorsichtshalber ein ":-)" hinzu.



    • Xymmachos
      15. Mai 2012 08:29

      Ich danke für diese Morgenlektüre! VSOP!!!



    • HJR
      15. Mai 2012 09:27

      @Xymachos
      Ein motivierender Zuspruch!



    • inside
      15. Mai 2012 10:06

      0 Mitarbeiter???
      Fand das Gespräch mit Atralkörpern statt? :-) :-)



    • HJR
      15. Mai 2012 11:55

      @inside
      Bekanntlich verfügt die MA48 über keinen Astralkörper. Sollten aber die Leih-Mitarbeiter einen solchen haben, dann sieht meine Schlussrechnung mit Bezug auf die MA48 wieder ziemlich "unastral" aus! :-))



    • Helmut HGR.
      15. Mai 2012 18:55

      Grundsätzlich stimme ich natürlich zu, daß Magistratsbeamte teurer sind bzw. wirtschaften als Privatunternehmen.
      In diesem Fall gehe ich aber davon aus, daß diese Beamten in der MA 48 ohnehin nichts sinnvolles zu tun hatten.
      Wenn sie nun unkündbar einmal da sind können sie ja doch etwas sinnvolles tun für die Verwaltung der Laubmüllsäcke.
      Die Lohnkosten in der MA 48 bleiben gleich und die Kosten für die Fremdfirma werden eingespart.

      Man muß also der Gemeinde Wien gratulieren zu dieser hervorragenden Rationalisierungsmassnahme. Weiter so und Wien ist in ein paar Jahren schuldenfrei; braucht dann keine Parkgebühr einheben. Hurra!!



    • HJR
      15. Mai 2012 19:19

      @Helmut HGR
      Sie haben ja Recht, aber ...
      ... wozu wurden der Betrieb (der am mir bekannten Mistplatz übrigens bicht nur freundlich sondern offenbar auch klaglos funktionierte) outgesourct, wenn die MA48 das auch selber kann?
      ... wenn die Mehrkosten vorher keine Rolle gespielt haben, jetzt aber schon, dann dürften die Vermutungen, Wien wäre pleite, irgendwo doch einen handfesten Grund haben - oder nicht?
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  37. Anton Volpini
    15. Mai 2012 06:50

    Es wird noch ca zwei Monate dauern, dann ist dieses Donnertheater vorbei, und es wird zwei Dinge nicht mehr geben.
    Die AUA und die AUA Gewerkschaft!
    Danach kann Dr. Unterberger einen Nachruf schreiben, so wie gestern über die Semperit. Und trotzdem werden die übriggebliebenen Gewerkschafter ihr zerstörerisches Treiben weiter fortführen!



  38. Wertkonservativer
    15. Mai 2012 06:11

    Auf diese Weise wird "unsere" AUA wohl keine Zukunft haben!
    Und wenn dann noch die zuständige Gewerkschaft mit ihren unseligen Fingern hineinpfuscht, dann schon gar nicht!

    Es ist halt hier wie überall! Wenn's um absolut notwendiges Sparen geht, sind die "Mehreren" strikt dagegen (aufgeputscht von Rot und den "Arbeitnehmervertretungen"), die Sparwilligen und "Überlegenden" allüberall in der Minderzahl!

    Das endet dann in weiterem Schuldenmachen auf Kosten der nachkommenden Generationen! Wo bleibt da der gesunde Menschenverstand?

    Da muss sogar ein alter Optimist mit dem Pessimismus "scheangeln"!

    (mail to: gerhard@michler.at)



  39. terbuan
    15. Mai 2012 04:16

    "Politik der verbrannten Erde" hat man so etwas früher genannt.
    Jetzt werden die Kunden auch noch vertrieben, weil man dieser Luftlinie nicht mehr vertrauen kann und dann wird die LH die Nase voll haben und den Laden abwickeln!

    Besten Dank den Betonierern und ihren willfährigen Mitgliedern, wieder einmal haben sie ein Stück österreichische Identität ruiniert haben!



    • terbuan
      15. Mai 2012 07:05

      Korrektur:
      ...wieder einmal werden sie ein Stück österreichischer Identität ruiniert haben!



    • Pumuckl
      16. Mai 2012 15:19

      Ja, Hauptsache ist, Gewerkschaftsfunktionäre können bis zum Untergang eines Unternehmens, durch Machtdemonstration Selbstverwirklichung betreiben!



  40. RR Prof. Reinhard Horner
    15. Mai 2012 01:57

    reinhard.horner@chello.at

    Gesindel gibt es insbesondere im Wohlstand!

    Als ehemaliger Personalvertreter und langjährig tätiger Gewerkschafter kann ich nur sagen: Sind sich diese Leute nicht dessen bewusst, dass sie mit derartigen Aktionen jegliche redliche Vertretung von Arbeitnehmern in Misskredit bringen?

    Es wäre hoch an der Zeit, dem seitens aller direkt oder indirekt Beteiligten Einhalt zu gebieten.



  41. libertus
    15. Mai 2012 01:51

    Die AUA wird immer mehr zum Musterbeispiel für das Gewerkschaftskonzept:
    Nehmt euch in Acht - wenn wir den Betrieb nicht "übernehmen" können, dann ruinieren wir ihn halt ganz einfach!

    Die Lösung sollte jedenfalls lauten: Piloten, die "unfit to fly" (besonders psychisch!) sind, müssen ihren Beruf an den Nagel hängen und umsatteln, denn die Verantwortung in dieser Profession ist viel zu groß.






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