Andreas Unterbergers Tagebuch

Die Kirche braucht eine Mutinjektion

08. April 2012 00:51 | Autor: Andreas Unterberger
164 Kommentare

Bisweilen muss man die Kirche in Schutz nehmen. Besonders dann, wenn man sie auch oft tadelt. Denn die vor allem im grünen Umfeld lancierten Attacken auf die Kirche sind nicht mehr nur einäugig, sondern schon geradezu blindwütig. Was doppelt erstaunt, betätigen sich doch manche Kirchenfunktionäre (nicht die Bischöfe, nicht die Gläubigen, aber die angestellten Laien) als vehemente Vorkämpfer der Grünen.

Da betreibt etwa die grüne Abgeordnete Daniela Musiol seit längerem eine heftige Kampagne gegen das Konkordat und gegen angebliche Privilegien der Kirche. Die Grünen attackieren auch heftig, dass die steuerliche Absetzung des Kirchenbeitrages den Staat alljährlich 120 Millionen Euro kosten.

Interessanterweise gibt es aber überhaupt keine Wortmeldung der Grünen, geschweige denn eine kritische, zu der Tatsache, dass auch ihre zahllosen Vorfeldorganisationen von den radikalen Tierschützern bis zu Greenpeace genauso von der steuerlichen Absetzbarkeit profitieren. Sie interessieren sich auch nicht dafür, dass der Steuerzahler auf gleichem Weg den Gewerkschaftsbund subventionieren muss. Und schon gar nicht für die alles übersteigenden gewaltigen Zwangsbeiträge jedes Arbeitnehmers für die Arbeiterkammer. Nein, nur die Kirchen werden da zum Ziel genommen.

Die grün-roten Antikirchenkämpfer erregen sich zwar maßlos darüber, dass im ORF aus alter Vor-Wrabetz-Tradition am Karfreitag noch eine Schweigeminute beachtet worden ist. Und darüber, dass in der letzten bürgerlichen ORF-Bastion in Niederösterreich ein Chefredakteur dazu aufgefordert hat, den norwegischen Massenmörder B. nicht wahrheitswidrig als „christlich“ motiviert zu bezeichnen.

Die gewaltigen Leistungen der Kirche für die Gesellschaft werden hingegen totgeschwiegen, die dem Staat Milliardenkosten ersparen. So kostet den Staat ein Schüler in einer katholischen Schule deutlich weniger als einer in einer staatlichen Schule; die Differenz zahlen die (meist katholischen) Eltern sowie Orden und Diözesen, obwohl die gleichzeitig auch genauso ihre Steuern für die staatlichen Schulen zahlen.

Dabei gibt es nur wenige Zweifel, dass beispielsweise die 15 Prozent der AHS-Schüler in den vor allem katholischen Privatschulen zum Nutzen der Allgemeinheit eine bessere Ausbildung erhalten als der Schnitt in staatlichen Schulen. Jedenfalls sehen das immer mehr Eltern so. Der Ansturm auf kirchliche Schulen wächst daher von Jahr zu Jahr – trotz der einseitigen Hetz-Berichterstattung vor allem des ORF über die einstigen Missbrauchsfälle in kirchlichen Einrichtungen (während ebensolche Zwischenfälle in staatlichen Schulen und Erziehungsanstalten gerne totgeschwiegen werden).

In den Kindergärten besuchen beispielsweise in Wien 12 Prozent der Kleinen eine katholische Einrichtung. Und bei den Ordensspitälern sind es sogar 19 Prozent. Nach einer IHS-Studie sind die Ordensspitäler um 17 Prozent effizienter. Und der Rechnungshof stellt sie den Gemeindespitälern sogar ausdrücklich als positives Beispiel gegenüber.

Vor allem aber ersparen sich Bund, Länder und Gemeinden durch diese Spitäler gewaltige Summen. So haben die Ordensspitäler in den letzten Jahren 150 Millionen Euro investiert. Und jeder einzelne Spitalsbesuch, jede einzelne Nacht in einem Spitalsbett, jeder Blinddarmeingriff, jede künstliche Hüfte wird von den Krankenkassen bei Ordensspitälern deutlich geringer honoriert als bei den ineffizienten Landes- und Gemeindespitälern. Ohne die kirchlichen Leistungen wäre das Sozialversicherungssystem so gar nicht mehr aufrechterhaltbar.

Überhaupt nicht mehr messbar ist das, was die Kirche in die Schönheit der österreichischen Dörfer und Städte investiert. Dabei ist die Erhaltung beispielsweise aller Wiener Kirchen angesichts der Zahl der Gläubigen und Kirchenbesucher längst nicht mehr notwendig. Den einzigen Nutzen der vielen aus Spenden und Kirchenbeitrag finanzierten Renovierungsarbeiten tragen Tourismus und Stadtbildpflege. Daher wird in der Kirche auch immer ernsthafter darüber diskutiert, dass man Vieles von dieser barocken oder historistischen Pracht aufgeben möge, und sich für Gottesdienste und Pastoral in weniger, passendere, gemeinschaftsfördernde Räume zurückziehen soll. Das wäre zwar zum Schaden der touristischen Attraktivität der Stadt, aber nicht jenem der Kirche.

Offen bleibt aber die große Frage : Warum tritt die Kirche dieser Antikirchenhetze nicht auch selbst ein wenig energischer entgegen? Warum marschiert die einst bedeutende Laienorganisation „Katholische Aktion“ ebenso wie die noch immer bedeutende Caritas ideologisch das ganze Jahr über im Gleichschritt mit den linken Kirchenhassern, propagiert dabei sogar – gegen den Willen der großen Mehrheit der Kirchgänger – die zwangsweise Gesamtschule?

Warum protestiert die Kirche nicht laut, wenn der ORF beispielsweise eine Demonstration gegen die Christenverfolgungen in islamischen und restkommunistischen Ländern totschweigt, aber gleichzeitig sehr intensiv über eine nicht einmal halb so große gegen die sogenannte Vorratsdatenspeicherung berichtet? Und: Warum ruft der Wiener Kardinal – an sich lobenswerterweise – jetzt zum Kampf der „guten Kräfte“ gegen die Korruption im Staat auf, lässt sich aber gleichzeitig, ohne ein kritisches Wort zu verlieren, vom Wiener Bürgermeister mit einem hohen Orden auszeichnen, obwohl die Korruption nach 67 Jahren roten Machtmissbrauchs nirgends so schlimm ist wie im Einflussbereich der Gemeinde Wien?

Oder blicken die Bischöfe nur noch angsterfüllt auf die in Wahrheit außerhalb der Mainstream-Medien recht unbedeutende Initiative des Pfarrers Schüller, statt sich um die wirklichen Herausforderungen zu kümmern? Wofür beispielsweise Ostern ein guter Anfang wäre.

 

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die besten Kommentare

  1. Ausgezeichneter Kommentatorbrechstange
    15x Ausgezeichneter Kommentar
    08. April 2012 09:56

    Neidvoll blicken Parteiheinis und andere Gruppierungen auf zu Feiertagen mit Menschen gefüllten Kirchen, auf Menschen, die sich für die Tradition einsetzen, selbstlos, fleißig und ergeben, die den sich dadurch ergebenden Gemeinsinn genießen und als Kraftquelle sehen.
    Genau diese Kraft sieht und erkennt man als Gefahr für den sozialistischen gleichmacherischen Europa- und Weltenstaat, als Gefahr Menschen nicht mehr "für seine Zwecke instrumentalisieren" zu können, alles versteckt unter dem Mäntelchen eines Gutmenschentums, die diese "armen, doofen" Christen erretten mögen von der Schmach der bösen Amtskirche.
    Es gäbe auch einen anderen Weg, diese Kraft nämlich im subsidiären Sinne nutzbar zu machen, als Stärke des Abendlandes zu begreifen und damit die extrem materialistisch auf Ausbeutung gerichteten Weltenteile in der ganzen Welt in die Schranken zu weisen, nämlich durch Stärkung einer freien, fairen Marktwirtschaft mit sozialen Aspekten und direkter Mitbestimmung der Menschen nach Schweizer Vorbild zum Beispiel.

    Dieser zweite Weg bedeutet aber für viele Interessens- und Machtgruppen herbe Verluste an Einfluss, Macht und Geld. So versucht man diese Kraft feindselig zu schwächen und bemerkt damit nicht das Abdriften in die Bedeutungslosigkeit. Die Gefahr für das Entstehen eines Völkerkerkers ist groß.

    Die Hoffnung jedoch lebt, wenn man die Beweglichkeit vieler Menschen betrachtet, die immer stärker bereit sind, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, sich abzusichern und zu verändern. Es werden immer mehr und am Ende werden sich die positiven Kräfte durchsetzen, da bin ich mir sicher.

    Allen ein Frohes Osterfest.

  2. Ausgezeichneter KommentatorSpiegelfechter
    15x Ausgezeichneter Kommentar
    08. April 2012 05:17

    Die Kirche verliert Mitglieder weil sie unbequem ist. Pflichten einzufordern in einer Gesellschaft, die nur Rechte des Einzelnen akzeptiert, kommt nicht gut an. Die Politik trägt dem bereitwillig Rechnung, das wird den Staat ruinieren.

    Wenn sich die Kirche allem und jedem zu öffnen sucht, und bei ihren eigenen Leuten, Klerikern wie Laien, durchgehen lässt, was mit ihren Regeln unvereinbar ist, wird sie auch Mitglieder verlieren, aber dazu auch noch den Respekt. Die Möglichkeit zu überleben, indem sie schrumpft, aber sich den Respekt erhält, die hat sie dem Staat voraus.

  3. Ausgezeichneter KommentatorPumuckl
    14x Ausgezeichneter Kommentar
    08. April 2012 04:11

    Irgendwann bekam der ursprünglich wertneutrale Begriff Pfaffe eine abwertende Bedeutung.

    Die laufenden Veränderungen in unserer Gesellschaft werden deren rot -grüne
    Totengräber erst dann selbst schmerzhaft begreifen, wenn in unser Land geholte HALBMONDPFAFFEN unser aller Leben gravierend verändert haben

    Die Gefahren, welche von diesen HALBMONDPFAFFEN ausgeht, besteht nicht nur darin, daß manche zur durch den Koran gerechtfertigten Gewalt aufrufen!

    Allerdings könnte die ordnungserhaltende Wirkung, welche der Islam innerhalb moslemischer Familien ausübt, für unsere katholische Kirche Vorbild sein.

  4. Ausgezeichneter KommentatorRitter vom Kapall
    12x Ausgezeichneter Kommentar
    08. April 2012 16:49

    Ja, die katholische Kirche braucht wahrlich eine gewaltige Mutinjektion, um sich von jenen naiv-grün-gutmenschlichen Personen á la Küberl zu befreien. Dieser Herr und Konsorten werfen sich linkslinken Grüninnen an den Hals und übersehen, wie genau jene mit fadenscheinigen Argumenten permanent gegen die katholische Kirche agitieren und deren Vernichtung hintertreiben.

    Oder anders gesagt mit einem altbekannten Zitat: Es sind die dümmsten Kälber, die sich wählen den Schlächter selber.

  5. Ausgezeichneter KommentatorHJR
    12x Ausgezeichneter Kommentar
    08. April 2012 11:13

    Den heutigen Tagebuch-Eintrag AUs halte ich für einen wichtigen Text. Ich möchte dem jedoch gerne - besonders weil ich als Atheist unverdächtig bin, religiöser Scholastik oder klerikaler Phrasendrescherei (die es auch gibt) auf den Leim zu gehen - einige eigene Gedanken hinzufügen.

    Die Kirche ist für mich - man verzeihe mir die folgende profane Formulierung - das älteste und respektgebietendste Unternehmen, welches die Menschheit je hervorgebracht hat. Dieses Unternehmen hat für unsere heutige Kultur und Zivilisation Unermessliches geleistet - auch wenn das nicht immer das erklärte Ziel kirchlicher Maßnahmen und Aktionen war und auch wenn die Beteiligung oder gar Verursachung vieler blutiger Konflikte Teil ihrer unleugbaren Geschichte ist.

    Die besondere Leistung der Kirche besteht meiner Ansicht nach darin, im Verlaufe von 2000 Jahren europäischen Gesellschafts-Werdens bis weit ins 20. Jhdt. hinein der "Kitt" gewesen zu sein, welcher die Gesellschaft zusammenhielt und garantierte, dass funktionierende Familien und eine klerikal-politische Klasse aus eigener Kraft die Fortzeugung einer "bürgerlichen Gesellschaft" in Gang hielt (unter welchem politischen Aspekt auch immer).

    Und durch all diese Zeit hindurch (und lange vor Kant's Gedanken zur "Moralität") herrschte in der Gesellschaft ein durch diese Kirche vermittelter, breiter und nicht notwendig schriftlich formulierter Konsens darüber, was Anstand und was Recht (i.S.v. "richtig") ist - auch wenn diese "Definitionen" im Einzelnen schon immer einmal durchbrochen wurden.

    So viel zum "Leistungsnachweis" dieser Organisation.

    Und diese Kirche hat (anders als der Islam) die Weisheit besessen, sich den modernen und gott-abgewandten Ideen der Aufklärung (und der Naturwissenschaft) nicht auf Dauer zu verschließen, sondern mit diesen "modernen Zeiten" ihren Frieden zu schließen, das religiöse vom gesellschafltich-politischen zu trennen und sich der Mühe unterzogen, in den neuen Verhältnissen einen Platz zu suchen und zu schaffen, der nicht zuletzt in der christlichen Soziallehre (ein Begriff, der in dieser Geschlossenheit und erläuterten Ausführlichkeit im Islam praktisch nicht vorhanden ist und in den demokratischen Grundgedanken auf den - vom Sozialismus hoffnungslos falsch verstandenen - Begriff der "Brüderlichkeit" zusammengeschmolzen ist); und neuerdings von der "Linken" zur Legitimierung der uferlosen und forderungsgetriebenen Alimentierung der parasitär lebenden Bevölkerungsteile und der politischen Klasse dient.

    Man sollte also über die Ansichten und Anmerkungen eines unsäglichen Herrn Küberl und über den nur der eigenen Profilierung geschuldeten Zwergerlaufstand des Herrn Schüller eher kommentarlos hinweggehen und vielmehr die Kirche ermutigen, ihre (oben angedeutete) gesellschafts-kittende Funktion wieder verstärkt wahrzunehmen. Staatlicherseits bedürfte es dazu Zweierlei:
    ... Outsourcing der "sozialen Aufgaben" des Staates an die christlichen Kirchen bei gleichzeitiger Einstellung all der uferlosen Alimentierungen durch Politik und Parteien und Umleitung des erforderlichen (Bruch-)Teiles dieser Mittel an die offensichtlich effizienter wirtschaftenden (und im Übrigen mehr als nur das materielle Wohl im Auge habenden) Kirchen und kirchlichen Organisationen.
    ... Entwindung des Schul- und Erziehungswesens aus den Händen der Epigonen von Engels und Marx und und einigen pädagogischen Irrlehren; statt dessen vollständige Privatisierung des Schul- und Erziehungswesens mit deutlicher Präferenzierung christlich-kirchlicher Einrichtungen. (Besonders von dieser Maßnahme verspräche ich mir den Aufbau eines wirksamen "ideellen Dammes" mit Langzeitschutz gegen die eigenartigen bis terroristischen Lehr-, Bildungs-, Missionierungs- und Unterwanderungsmaßnahmen des Islam).
    ===========================
    http://www.CONWUTATIO.at
    [mailto: horst.rathbauer@gmx.at]

  6. Ausgezeichneter Kommentatorlibertus
    12x Ausgezeichneter Kommentar
    08. April 2012 06:31

    Solange hier in Wien ein Gartenschlauch namens Kardinal Schönborn regiert, wird sich an dieser katholischen Kirche insoferne nichts ändern, als klare, eindeutige und für alle Mitglieder nachvollziehbare Richtlinien existieren.

    Ein Fähnchen im Wind hat noch nie einen Zulauf von orientierungsuchenden Schäfchen bewirkt.

    Trotzdem soll man die Hoffnung nicht aufgeben, daß etwas Besseres nachfolgt und in diesem Sinne wünsche ich ebenfalls allen Gläubigen ein frohes Osterfest mit einer entsprechenden, intellektuellen und engagierten AUFERSTEHUNG!

  7. Ausgezeichneter KommentatorPoliticus1
    9x Ausgezeichneter Kommentar
    09. April 2012 10:38

    Die Wiener Diözese ist derzeit leider führungslos.
    Ein Diözesanbischof, der es nicht der Mühe wert findet, mit dem Pfarrer der von der derzeitgen causa prima betroffenen Pfarrgemeinde zu sprechen, sich aber - weil das bei den Medien gut ankommt! - sich 90 Minuten mit einem schwulen Pärchen zusammen setzt, um dann letztendlich das 6. Gebot außer Kraft zu setzen und in einem TV-Interview Homopartnerschaften der sakramentalen Ehe gleich zu setzen, sollte für Rom untragbar sein. Ich hoffe, dass der Herr Nuntius ausführlich darüber berichtet.
    Dieses Verhalten des Herrn Kardinals reiht sich - leider! - nahtlos an die Geschichte mit dem Brief unter der "Türdacken" für Msgr. Schüller...
    Unverständlich ist mir, dass die Mtiglieder des Bischofsrates diesem Vorgehen einstimmig zustimmten. Sind das alles nur Abnicker?
    Gerade zu Ostern muss ich wieder einmal feststellen, dass es einem nicht leicht gemacht wird, Katholik zu sein ....

  1. Aleema (kein Partner)
  2. Andrew (kein Partner)
    20. Januar 2015 15:21

    Just the type of inhisgt we need to fire up the debate.



  3. kaffka (kein Partner)
    11. April 2012 20:55

    O.T ???

    Die etwas andere, aber hochaktuelle Osterbotschaft erhielt ich kürzlich. Ich möchte sie Euch nicht vorenthalten.

    Pressemeldung

    Kardinal Schönborn: Hirte oder Mietling?

    Es gehört schon eine gehörige Portion Arroganz dazu, sich öffentlich gegen das Lehramt der katholischen Kirche zu stellen … und dann noch als Kardinal zu sagen: „ Das habe ich auf meine Kappe genommen!“

    Daß dieser Kardinal für Überraschungen oft gut sei, kann man ihm tatsächlich bestätigen. Bezüglich seiner Haltung zur Wahl eines praktizierenden Homoverirrten, der in einer eingetragenen Partnerschaft lebt, fragen sich nun viele gläubige Katholiken, was muß da noch alles passieren, bis Rom endlich reagiert?

    Dabei liegt es im Selbstverständnis der Lehre Christi, jeden Menschen zu achten und zu lieben, auch den verirrten Homosexuellen, aber jede Sünde zu hassen.

    Was um Himmels willen hat also den Wiener Erzbischof veranlaßt, den homosexuellen Stangl als neu gewählten Pfarrgemeinderat zu bestätigen?!
    Laut einem Interview im ORF gab der Kardinal an, er habe mit Florian Stangl und seinem Lebenspartner zu Mittag gegessen und sich in einem 90-minütigem Gespräch überzeugen lassen.
    Wovon überzeugen lassen, Herr Kardinal?
    Der Kirchenmann plauderte aus, daß er von Florian Stangl menschlich, persönlich und christlich sehr beeindruckt gewesen sei. Stangl sei ein gläubiger, engagierter bescheidener und wirklich liebenswürdiger Mann und dort am richtigen Platz.

    Doch diese Aussage trifft auf viele Menschen zu, was aber nicht bedeutet, daß schwer sündhafte Handlungen relativiert werden können, wie z.B. sexuelle Verirrungen, Vergewaltigung, Kinderschändung, Abtreibungsmord, Euthanasie und vieles mehr. Aus diesem Verständnis heraus hätte sich der Kreuzestod Jesu Christi erübrigt.

    Wir fordern Herrn Kardinal Schönborn auf, sofort seine kirchenzerstörenden „Leersätze“ aufzugeben oder sich vom seinem Hirtenamt zu verabschieden.
    So wie er derzeit in der kath. Kirche handelt, gleicht er eher einem Mietling oder gar einem Wolf, aber keineswegs einem Hüter der Herde.

    Freundliche Grüße
    „Christlich-Soziale-Arbeitsgemeinschaft-Österreichs”
    gez. Klaus Günter Annen



    • kaffka (kein Partner)
      11. April 2012 21:00

      Zu wenige „Hardliner“ unter Österreichs Hirten
      MICHAEL ETLINGER (Die Presse)

      Die „Causa Florian Stangl“ zeigt auf: Die Krise der österreichischen Kirche ist durch ihre führenden Amtsträger mitverursacht.

      Knalleffekt in der „Pressestunde“ am 1. April: Kardinal Christoph Schönborn verkündet, dass er keinen Einspruch gegen die Wahl eines bekennenden Homosexuellen zum Pfarrgemeinderat erheben werde.

      Selbstverständlich ist der Hinweis des Kardinals auf das Handeln Christi, der sich immer dem einzelnen Menschen und seiner konkreten Situation zugewandt hat, richtig. Und so hätte wahrscheinlich auch Jesus Florian Stangl in sein Haus aufgenommen und das Gespräch gesucht.

      Am Ende des Gesprächs hätte er aber (mit an ziemliche Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) den Schlüsselsatz gesagt: „Geh hin und sündige von jetzt an nicht mehr!“ Doch man staune: In der „Pressestunde“ konnte man diese Worte vom Kardinal nicht vernehmen.

      Wo man sich klare Worte wünscht
      Im Gegenteil: Wir durften Ohrenzeugen davon sein, dass die österreichische Kirche offenbar keinen Einspruch gegen die Einführung der sogenannten „eingetragenen Partnerschaft“ eingebracht hat, da in einer solchen Partnerschaft lediglich zivilrechtliche Auswirkungen des Zusammenlebens geregelt werden. Vor dem Hintergrund eines Schreibens des Vatikans, wonach katholische Abgeordnete jedes Gesetz zur rechtlichen Anerkennung homosexueller Lebensgemeinschaften verhindern sollen, eine bemerkenswerte Aussage.

      Zwar ist lobenswert, dass Kardinal Schönborn den Moralverfall in der österreichischen Politik im Zusammenhang mit Korruptionsaffären anprangert, sich für das Wahljahr 2013 eine Abrüstung der Wortwahl wünscht und zudem ein mea-culpa (zum wievielten Male eigentlich?) im sogenannten Missbrauchsskandal spricht.

      Mindestens so klare Worte würde man sich aber vom Kardinal (und der Mehrheit seiner Bischofskollegen) auch in jenen Fragen der Glaubens- und Sittenlehre wünschen, die nicht auf ungeteilten Beifall der kirchenkritischen Mainstream-Medien stoßen. Beispiele gefällig? Wo bleibt etwa die regelmäßige Verurteilung des Unrechtsparagrafen im österreichischen Strafgesetzbuch, der sanktionslos die Tötung ungeborenen Lebens erlaubt? Wo bleibt der Aufschrei, wenn unter dem Deckmantel sogenannter künstlerischer Freiheitreligiöse Gefühle tausender Christen mit Füßen getreten werden?

      Mediales Dauerbombardement
      Und wann werden die Bischöfe endlich vereint aufstehen und deutliche Worte gegen den „Zwangsaufklärungsunterricht“ an Österreichs Schulen sprechen, der im Wesentlichen darin besteht, unsere Jugend möglichst frühzeitig mit den Techniken der Schwangerschaftsverhütung vertraut zu machen? Die Liste ließe sich fortsetzen.

      Gewiss ist das Bischofsamt im Medienzeitalter kein leichtes Unterfangen. Aber Österreichs Hirten sind nicht in erster Linie dazu bestimmt, Beliebtheitswettbewerbe im ORF bzw. in zeitgeistigen Printmedien zu gewinnen. Vielmehr haben sie die Aufgabe, den überlieferten katholischen Glauben unverkürzt („gelegen“ oder „ungelegen“) zu vertreten.

      Die jüngsten Erklärungen von Kardinal Schönborn werden vor den Toren des Vatikans nicht haltmachen. Schon einmal hat Rom versucht, eine Kurskorrektur im österreichischen Episkopat einzuleiten, die jedoch aufgrund des medialen Dauerbombardements gegen streitbare Bischöfe (vor allem gegen Bischof Krenn) nicht von nachhaltigem Erfolg gekrönt war.

      Ein zweiter Versuch Roms?
      In näherer Zukunft stehen Bischofsernennungen in wichtigen Diözesen (darunter Salzburg und Graz) an. Das Problem in Österreich ist nicht, dass es ein zu viel an katholischen „Hardlinern“ gibt, sondern, dass es zu wenige sind. Vielleicht unternimmt Rom ja einen zweiten Versuch.

      Abschließend möchte ich Euch, liebe Freunde, für die Zeichen der Anerkennung danken, die ich immer wieder erhalte.
      Ich schließe mit den besten Wünschen für ein Gesegnetes Osterfest und verbleibe
      Euer

      Dkfm Erich Pekarek



    • D.I.L.E. (kein Partner)
      11. April 2012 21:26

      Der DKFM Erich Pekarek dürfte ein ziemlicher Pfosten sein!

      Im weiteren empfehle ich jedem hier und woanders die Lektüre von KÜNG´s jüngstem Buchmit dem Titel "Jesus" ...

      ... und seinen christlichen Glauben zu leben, abseits jeder katholischen Kirche und "Religionsgemeinschaft"!

      Das geht nämlich genauso gut! ...
      Nein! ... es geht viel besser . es ist erst dann wirklich möglich!

      Alles andere ist letztlich nichts als lächerliche sinnentleerte Vereinsmeierei!

      ... und DKFM Erich Pekarek und Klaus Günter Annen dürften geradezu k
      lassische Vereinsmeier sein!

      Lasst doch den Papst Papst sein ... und seine Pharisäer seine Pharisäer!



    • cmh (kein Partner)
      12. April 2012 08:57

      Warum Rom nicht reagiert?

      Wir sind nicht der Nabel der Welt. Wir sind nicht dringend.

      Wir haben auch eine eigene Verantwortung.

      Und weil wir nicht jeder Pfarrgemeinderat gleich welcher Ausrichtung schon gar nicht der Nabel des christlichen Glaubens ist, dafür brauchen wir Rom.



  4. socrates
    10. April 2012 21:54

    Offenbar hat dieser Artikel die Trolle der Rotfront schwer getroffen! Soviel Geifer, Unsinn und Dummheit reicht sonst für 10 Artikel. Das bringt Überstunden!



  5. sosheimat (kein Partner)
    • D.I.L.E. (kein Partner)
      10. April 2012 16:09

      Typisch Mölzer ...

      ... er verweschselt "Katholizismus" mit "christlichem Glauben".

      Der eine macht MACHT und unterdrückt letztlich den Menschen.

      Der andere macht den Menschen einfach nur frei.

      ... und letzteres kann einem "Freiheitlichen" wie Mölzer in keiner Weise recht sein!

      Also muss man weiter den Katholizismus und das "Brauchtum" über das befreiende Christentum stülpen um auch zukünftig die Menschen habhaft zu halten.

      Wie anders sollte man seine eigenen, höchst unheiligen Absichten der christlichen Lehre direkt enztgegenstehenden Intentionen verwirklichen können, als über altbewährte Machtinstrumente??!

      Gegen Brauchtum ist ja eigentlich nichts einzuwenden.
      Aber umso mehr gegen "Brauchtum UND Mölzer"!

      Letzterer vertritt nur vodergründigen Primborium ohne jedes weitere wirklich tiefe Interesse und Verständnis an und von Christus! Es ist ihm Vehikel zur Macht!

      Man könnte bald behaupten aus beiden ist letztlich der Katholizismus entstanden ...
      ... aus "Brauchtum und (damaligen) Mölzers"!



  6. Brigitte Kashofer
    09. April 2012 23:47

    Ein christlicher Fundamentalist ist ein Mensch, der jegliche Gewalt ablehnt und sogar die rechte Wange hinhält, wenn er auf die linke geschlagen wurde. Ein christlicher Fundamentalist erträgt Unrecht, verlangt nicht gleichen Lohn für gleiche Arbeit (Weinberg), und fügt sich demütig in sein Schicksal. Nicht den Sünder sollt ihr bekämpfen, sondern die Sünde! Ein christlicher Fundamentalist ist also das Gegenteil von Anders Behring Breivik.
    Nirgendwo im Neuen Testament wird zu Gewalt aufgerufen, ganz anders als im Koran. Auch zwischen Fundamentalisten gibt es grundlegende Unterschiede. Das sollten Journalisten eigentlich wissen!



    • H&M (kein Partner)
      10. April 2012 07:43

      Somit ist klar, warum es unmöglich ist, nach den christlichen Leitlinien zu leben. Das von ihnen gesagte trifft wohl auf niemanden der Unterbergisten zu. Und wenn Islamisten gewalttätige Akte setzen, sich selbst in die Luft sprengen, sagen die anderen auch: Das sind keine wahren Moslems.



    • Reinhard (kein Partner)
      10. April 2012 07:56

      H&M
      Es ist nicht unmöglich.
      Die Hutterer tun es bis heute.
      Es ist nur mit unserer konsum- und spaßorientierten Lebensweise sowie dem technischen Fortschritt inkompatibel.



    • phaidros
      10. April 2012 16:19

      »Ein christlicher Fundamentalist ist ein Mensch, der jegliche Gewalt ablehnt und sogar die rechte Wange hinhält, wenn er auf die linke geschlagen wurde«

      schreiben Sie, sg. Frau Kashofer, aber es heißt umgekehrt: er hält die linke hin, wenn er auf die rechte geschlagen wurde.

      Oberflächlich erscheint das wie eine Spitzfindigkeit, was sollte der Unterschied sein?

      Ein Schlag ins Gesicht war schon immer und ist eine Beleidigung. Ein Rechtshänder schlägt sein Gegenüber gewöhnlich auf die linke Wange. Schlägt er aber auf die rechte, so geht das eigentlich nur durch einen Schlag mit dem Handrücken, »backhand«. Das kam einer besonderen Beleidigung gleich.

      Die Pointe aber: schlug der Geschlagene nicht zurück, sondern lächelte und hielt die Linke hin, so dreht der die Beleidigung damit einfach, nein dreifach, um.

      Im übertragenen Sinn können Sie sich von der (geradezu unglaublichen) Wirksamkeit dieser Technik hier im Blog überzeugen.

      BG phaidros.vie@gmail.com



    • cmh (kein Partner)
      10. April 2012 16:57

      @H&M

      Nicht nur der Nick erinnernt an Fertigung von Massenware in fremden Ländern.

      @phaidros

      Ja, ungeduldige Christen rationalisieren diese STelle immer so. So zu argumentieren ist aber eigentlich kompletter Schwachsinn. (Sorry)

      Denn wenn man so argumetiert, bedeutet das nur, dass man meint, damit eine stärkere Waffe als die einfache Ohrfeige gefunden zu haben. Das ist nicht christlich.

      Gefordert wird hier vielmehr die Geduld, nicht bei jeder Gelegenheit zurückzuschlagen, sondern auch unter körperlicher Gefahr auszuharren ohne sich umbringen zu lassen um dann bei günstiger Gelegenheit - nein, nicht Rache zu üben - von der der Überlegenheit des christlichen Glaubens durch das eigene Beispiel zu überzeugen.

      Das erfordert Ausdauer und Grips und das ohne Einschränkungen.



    • phaidros
      10. April 2012 17:06

      Immer wieder bin ich beeindruckt (nein, nicht wirklich), mit welcher Treffsicherheit selbstdeklarierte Christenmenschen wissen, dass andere Meinungen als ihre eigene - ich zitiere - »kompletter Schwachsinn« sind, um dann mit einem sinnentleerten Geschwurbel nachzusetzen, dass man nur die Hände zusammenschlagen kann.

      1. Habe ich diese Interpretation nur ein einziges Mal gehört, und keineswegs »immer« und »von ungeduldigen Christen«, sondern

      2. von einem katholischen Theologen - wahrscheinlich ein komplett Schwachsinniger.

      3. »...von der der Überlegenheit des christlichen Glaubens durch das eigene Beispiel zu überzeugen.« - Glauben Sie das, was Sie da sagen, wirklich? Dann wäre ich vorsichtiger damit, andere Meinungen als »komplett schwachsinnig« zu titulieren.



    • Erich Bauer
      10. April 2012 18:00

      "...selbstdeklarierte Christenmenschen..."

      Ich bin mir sicher, Sie werden uns bald den WAHREN Christenmenschen vorführen... (an der Nase, nehm' ich mal an). Diese "Selbstdeklarierung" muß doch endlich aufhören!!!



    • cmh (kein Partner)
      10. April 2012 21:46

      Werter Phaidros,

      es tut mir leid, eine Ihrer Wangen getroffen zu haben. Wo ist aber jetzt Ihre andere geblieben?

      Aber ich wollte ja nicht Sie treffen, sondern nur darauf hinweisen, dass die Konsequenzen dieser ERklärung eigentlich dem Sinn des Christentums diametral entgegenlaufen. Gegen die Behauptung "Die Pointe aber: schlug der Geschlagene nicht zurück, sondern lächelte und hielt die Linke hin, so dreht der die Beleidigung damit einfach, nein dreifach, um." muss ich mich einfach wehren. Gerade weil sie so leicht und scheinbar verständlich allen über die Lippen kommt. Ich habe hingegen nie behauptet, dass die von der Bibel geforderte Haltung einfach ist.

      Gut ist im übrigen auch, dass Sie die Frage 3. stellen. Bei der entscheidet es sich nämlich, ob man mit seinem Gesprächspartner über die Kirche von innen oder von außen spricht. Mit Ihnen also von außen. Ich kann daher Ihre Frage, ob ich das, was ich von mir gegeben habe auch glaube mit einem einfachen JA beantwortet.

      JA, das Christentum ist die ultimative Religion.
      NEIn, ich werde hier nicht von meiner Meinung abweichen - Ihnen gleichsam eine andere Wange hinhalten. Nehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass dieser Punkt nicht verhandelbar ist. Vielleicht für Ihren "Theologen" aus Puntk 2. aber nicht für mich. Wenn Ihnen die Diskussion hierüber zu anstrengend sein sollte, setzte ich mich auch gerne mit Ihrem "Theologen" direkt auseinander.

      Ihnen selber empfehle ich allerdings - in aller Freundschaft - weniger Wehleidigkeit, wenn nicht alle sofort von Ihrer heren Ansicht begeistert sein sollten. Wehleidig sind im übrigen immer nur die Anfänger.



    • phaidros
      11. April 2012 05:31

      cmh, erstens sind weder Wehleidigkeit noch Anfängertum irgendwelche Sachargumente - Sie verschleppen auf eine völlig unangebrachte, persönliche Ebene, die nicht einmal angezeigt wäre, wenn etwas dran wäre.

      Wenn mir alllerdings jemand in diesem Forum Wehleidigkeit vorhält, dann ist für jeden, der hier auch nur ein wenig liest, glasklar, dass ihm die Argumente ausgegangen sind. Wo bei mir Wehleidigkeit zu orten wäre, oder ob es nicht eine Hilfskonstruktion ist, um sich die eigene Überlegenheit zurechtzurationalisieren, entscheidet der kluge Leser für sich - und zwar unabhängig davon, wieviele Kläfferchen jetzt auftauchen mögen, um eifrig recht zu geben, da bin wiederum ich mir völlig sicher. Was weitere Antworten meinerseits erübrigt - jezt schon einen schönen Tag daher.

      Aber eine kleine Denkaufgabe auf den Weg: Was veranlasst Sie zu glauben, von mir auf die rechte geschlagen worden zu sein? Wenn das in Ihren Augen alles so ultimativ richtig und unverhandelbar ist - wieso halten Sie mir dann Ihrer eigenen Aussage nach nicht die linke hin? Denken Sie mal drüber nach.



    • cmh (kein Partner)
      11. April 2012 10:10

      Sehr geehrter Herr phaidros,

      ich halte Ihnen deswegen nicht die linke Wange hin, weil ich nicht blöd bin.

      Zumindest nicht so blöd, wie man als Christ so gelegentlich hingestellt wird. Wenn auch blöd genug ... aber lassen wir das.

      Merken Sie denn nicht, dass Ihre ganze Rede eigentlich darauf hinausläuft, dass Sie jemanden anderen für blöde halten.

      Außerdem ist es Ihnen nicht gelungen, mich auf die rechte Wange zu treffen. Weil ich immer noch für die bessere Weise ansehe, einem Schlag auszuweichen. Zu dieser Schriftstelle muss man immer mit "aufgeklärten" Zeitgenossen herumeiern, die einem entweder vorwerfen, dass wegen dieser STelle die Blödheit integraler Bestandteil des Christentums wäre, oder aber, dass man sich der fälschlich angenommenen Verpflichtung zum widerstandslosen Watschentanz widersetzt hätte. Selbstverständlich hat man als Christ auch die Möglichkeit, dem Kaiser in gleicher Münze zurückzuzahlen - um eine andere Stelle zu nehmen.

      Nehmen Sie auch bitte zur Kenntnis, dass ich Wehleidigkeit und Anfängertum nicht als Argumete gebraucht habe. Es sollte Ihnen nur ein freundschaftlicher Rat gegeben werden, am eigenen Verhalten etwas zu ändern. Vielleicht schaffen Sie es dann auch zum Punkt meiner Argumentatition, der zugegebermaßen sich nicht ganz einfach und ungewöhnlich zeigt.

      Mir ist auch nicht ganz klar, warum Sie nach weiteren Argumeten verlangen. Es gibt von meiner Seite nämlich nur eines. Dieses muss ich aber immer wieder wiederholen. Daher nochmals:

      Es ist nicht die richtige Sicht der Schriftstelle von der anderen Wange, wenn man vom zweiten Schlag ein den Schläger vernichtendes Echo erwartet.

      Und damit wir nicht im Abstrakten bleiben müssen. Die andere Wange hingehalten haben Pater Kolbe und Edith Stein.

      Aber das Klatschen der einen Hand ist schwer zu vernehmen.

      (Wenn Sie mit dieser Anspielung etwas anfangen können, würde es mich freuen.)



    • phaidros
      11. April 2012 12:09

      Sie haben von der anderen Wange gschrieben, die Sie mir nicht herhalten wollten, nicht ich. Dass icu Sie nicht getroffen habe, ist mir eine große Beruhigung, denn ich habe es nicht versucht!

      BG ph. (v.htc)



    • cmh (kein Partner)
      11. April 2012 13:40

      Wie sehr man doch schon bei nur zwei Wangen in Verwirrung geraten kann.



    • phaidros
      11. April 2012 14:21

      Bitte nicht mit "vollkmmener Schwachsinn" eröffnen und mit "Merken Sie denn nicht, dass Ihre ganze Rede eigentlich darauf hinausläuft, dass Sie jemanden anderen für blöde halten." schließen - das passt nicht zusammen.



    • cmh (kein Partner)
      12. April 2012 09:40

      Was muss ich denn noch tun damit Sie verstehen?

      Ihre Interpretation der Schriftstelle von der zweiten Wange ist halt leider kompletter Schwachsinn, denn er unterlegt dem Christentum eine unterschwellige listig-rächende Haltung, die nicht christlich ist. Retorsionen sind eben nicht christlich. Schon aus logisch-begrifflichen Gründen. Daher ist dieser Scheinbegründung (und auch deren Vertretern und seien sie auch Theologen) immer entschieden entgegenzutreten.

      Die Folgen einer Unterlassung dieses Entgegentretens zeigen sich dann auch immer rasch, ja sie ergeben sich eigentlich auch zwangsläufig daraus. Denn diejenigen, die sich berechtigt glauben, auf das Christentum locker ironisierend eindreschen zu dürfen, regen sich dann immer am meisten auf, wenn sie eben einmal die zweite Wange nicht präsentiert bekommen. Die verkaufen Christen für blöde und dagegen ist eben auch aufzutreten.

      Noch zwei Anmerkungen:

      Frontinus rät in seinen Strategemata, Juden immer nur an ihrem Shabbath zur Schlacht zu stellen. Dann sind sie nämlich schwächer. Mutatis mutandis ist es hier die gleiche Kriegslist, die zur Anwendung kommt.

      An einer anderen Stelle heißt es, man müsse seinem Bruder nicht nur siebenmal, sondern sieben mal sieben Male vergeben. Was nicht heißt, dass man ab dem 5. Male nicht mehr vergeben müsse. Hier ist es eben schon nach dem zweiten Mal in der Zählung schluss. Der Unterschied ist, dass im einen Fall ein Siegfrieden mit dem ärgerlichen Bruder nicht erwartet und herbeigeseht werden soll und darf, im anderen Fall der beiden Wangen soll das unüberlegte aufbrausende Zurückschlagen nach dem ersten Tort verhindert werden. Aber auch das sind nur platte Rationalisierungen.



    • cmh (kein Partner)
      12. April 2012 09:42

      Die andere Stelle ist natürlich aus dem Evangelium und es sind natürlich 50. Male.



    • phaidros
      12. April 2012 10:41

      Sie müssen gar nichts tun, cmh: ich verstehe durchaus, was Sie schreiben. Ich teile es nur nicht.



    • cmh (kein Partner)
      12. April 2012 12:39

      Und was genau teilen Sie dabei nicht?

      Den logischen Teil oder den inhaltlichen?

      Wenn es der inhaltliche ist, dann sind Sie offensichtlich für aufbrausendes Dreinhauen und/oder hinterhältige Rache.

      Das ist es ja, was die Atheisten aller Schattierungen so lästig macht. Zuerst wärmen sie sich am christlichen GEdankengut, verlangen noch Nachschlag, gehen ohne danke zu sagen und draußen schimpfen sie über alles außer ihren vollem Magen.



    • phaidros
      12. April 2012 13:00

      Da Sie fragen, werter cmh, muss ich wiederholen: die Interpretation der »Wange« habe ich von einem katholischer Theologen unter dem Hinweis bekommen, dass Gewaltlosigkeit nicht immer unterwürfiges Einstecken heißt. (Dass man sein Gegenüber überzeugen könnte, müssen Sie sich abschminken, fürchte ich, wie man bereits hier herinnen eindrucksvoll vor Augen geführt bekommt)

      Das bedeutet aber noch lange nicht, »für aufbrausendes Dreinhauen« zu sein.

      Als Atheist sehe ich mich übrigens nicht, wenngleich ich bedaure, dass ich Ihnen allem Anschein nach lästig falle.



    • cmh (kein Partner)
      12. April 2012 16:13

      Da hat der Theologe freilich recht. Man muss dabei nur aufpassen, dass in den Ohren der einfach Gestrickten "nicht alles einstecken" nicht als Aufforderung zur Wirtshausprügelei verstanden wird.

      Wobei meines Wissens nach das Christentum die einzige Reiligion ist, die die Geltung ihrer LEhrsätze auch mit dem Licht der bloßen Vernunft zu ergründen sucht. Was einer der Gründe für mich ist, ihr und keiner anderen anzuhängen.

      Natürlich halte ich Sie nicht für aufbrausend. Wie Sie es mit der Religion halten, kann ich - ohne Sie persönlich zu kennen - natürlich auch nicht sagen. Ich habe das nur zu Demonstrationszwecken listig übersteigert. Das Wort, das dem Gehege der Zähne entweicht, kann nicht mehr zurückgeholt werden.

      Schließlich ob Sie lästig fallen, müssen Sie selber beurteilen. Aber solange man miteinander redet kann es nicht so schlimm sein.

      Womit uns nur noch die Frage bleibt, wenn jetzt das letzte Wort haben soll. Ich jedenfalls lasse Ihnen den Vortritt.



    • phaidros
      13. April 2012 06:34

      Danke - gibt dazu von meiner Seite gar nichts mehr zu sagen! Außer: Gruß, Respekt und beste Wünsche!



  7. Brigitte Kashofer
    09. April 2012 23:44

    ist ein Mensch, der jegliche Gewalt ablehnt und sogar die rechte Wange hinhält, wenn er auf die linke geschlagen wurde. Ein christlicher Fundamentalist erträgt Unrecht, verlangt nicht gleichen Lohn für gleiche Arbeit (Weinberg), und fügt sich demütig in sein Schicksal. Nicht den Sünder sollt ihr bekämpfen, sondern die Sünde! Ein christlicher Fundamentalist ist also das Gegenteil von Anders Behring Breivik.
    Nirgendwo im Neuen Testament wird zu Gewalt aufgerufen, ganz anders als im Koran. Auch zwischen Fundamentalisten gibt es grundlegende Unterschiede. Das sollten Journalisten eigentlich wissen!



  8. Homo Faber (kein Partner)
    09. April 2012 18:16

    ad Caritas:

    Ein Bekannter, der bei Wien-Energie arbeitet, erzählte mir: Es würden viele Türken zu ihnen kommen, die ihre Stromrechnung nicht bezahlen "können". Bei Wien-Energie schickt man diese Kunden dann zur Caritas, welche stolz drauf ist, diesen armen Menschen helfen zu dürfen.

    ad Caritas Chef Landau:

    Da sei es ein offenes Geheimnis, dass er sich gerne in der Schwulen-Sauna aufwärmt.

    PS. Und mein Name ist der Spitzname eins bekannten Pfarrers im 1. Bezirk.
    PPS. Was man sich über die Vorlieben des Kardinals und des Außenministers so erzählt, treibt mir die Schamesröte ins Gesicht weshalb ich lieber den Mantel des Schweigens darüber lege.



    • Kapuzerer (kein Partner)
      09. April 2012 19:57

      Naja, ich meine es wäre doch nicht schlecht die üblen Gewohnheiten derer da oben besser bekannt zu machen! Viele Menschen wissen nicht davon und glauben denen auch noch was!



    • Carlo (kein Partner)
      09. April 2012 23:13

      Sie sollten aufpassen, dass Sie hier keinen Blödsinn erzählen. Und was sollen diese Andeutungen von gewissen "Vorlieben" bestimmter Personen? Wissen Sie etwas oder wollen Sie hier nur Leute verunglimpfen?



    • socrates
      10. April 2012 15:12

      Wie schon berichtet war Landau und seine Buberlpartie oft beim "Dornbacher Pfarrer", in engen Lederhosen, ganz so, wie sich der kleine Mann solche Leute vorstellt.



  9. rundertischdgf (kein Partner)
    09. April 2012 18:06

    Die Deutschen ein Volk von Dummköpfen, die nicht einmal mehr die Ostergeschichte kennen. Das war letzten Mittwoch der Tenor der Fernsehsendung von Anne Will. Die Deutschen können nichts mehr mit dem Christentum und der Kirche anfangen. Ein Muslim jedoch kann alles erklären.

    http://rundertischdgf.wordpress.com/2012/04/07/grass-anstandig-oder-unanstandig/



  10. astuga (kein Partner)
    09. April 2012 16:56

    Selbst Atheist, war ich in Debatten schon mehrmals in der Verlegenheit, die Katholen gegen unfaire (!) Angriffe verteidigen zu müssen.

    Die beiden großen Konfessionen haben einfach jeden Rest Selbstbehauptungswillen und das Gefühl für ein gesundes Maß verloren.
    Die mitunter starre, fast trotzige, Haltung in manchen Fragen (zB Intelligent Design), ist wohl auch eher ein Versuch der Überkompensation denn Zeichen der Glaubenstreue.



    • cmh (kein Partner)
      10. April 2012 17:02

      Nur eine kleine Anmerkung zu intelligent design:

      So wie das daherkommt, sollten wir die Argumentation den Juden überlassen.

      Meine abschließende christliche Schöpfungsgeschichte borge ich mir nicht im AT oder aus einem der sich laufend ändernden Bioschulbüchln, sondern aus dem Prolog zum Johannesevangelium.



  11. Ulrike S. (kein Partner)
    09. April 2012 13:21

    Kardinal Schönborn irrt bewußt, wenn er so tut, als hätte sein (und Schüllers) Verständnis von Kirche die Erlaubnis Gottes.
    Die Schönbornsche Kirchensteuerkirche ist nicht auf dem Fundament Christi, der Bibel und der Lehre der Kirche errichtet, sondern bestenfalls freimaurerisch.



    • Church of Hate (kein Partner)
      09. April 2012 13:49

      Genau, weil die einzig echte Kirche ist die rechte Hasskirche aus der Ecke von Opus Dei, Piusbrüdern und kreuz.net!

      Jesus hätte schließlich die Leute auch anständig ausgegrenzt anstatt mit solchem Schwachsinn wie bedingungsloser Nächstenliebe und ähnlichem Hippiemüll daherzukommen...



    • KH (kein Partner)
      09. April 2012 14:39

      @ Church of Hate "die rechte Hasskirche"

      Genau! Die rechte, faschistische Hasskirche muss mit Stumpf und Stil ausgerottet werden. Toni Faber ist ein wackerer Gutmenschen-Krieger, der die rechten Kirchen-Nazis ihrer Endlösung zuführen wird!



    • Church of Hate (kein Partner)
      09. April 2012 14:51

      Lieber KH, fühlen Sie sich wohl in der Opferrolle? Keine Ahnung wie Sie sich Ihren Schwachsinn zusammenreimen. Mir ist nicht klar, wann Faber jemals auch nur im Entferntesten von Ausrottung oder ähnlichem Blödsinn gesprochen hätte. Im Gegenteil - er versucht ja offenbar völlig friedlich zu intervenieren, der Hass kommt ausschließlich aus der kath.net Ecke, da ist zwar noch nicht von Ausrottung die Rede aber viel fehlt dort beispielsweise wirklich nicht. Auch ich habe davon keinen Ton erwähnt und distanziere mich von solchem Blödsinn in schärfster Weise. Die Feststellung, dass es durchaus rechte Hasschristen gibt, hat nicht ansatzweise etwas mit ihren Ausrottungsphantasien zu tun.

      Insofern denke ich, dass Menschen wie Faber mit der Frohbotschaft von Jesus wesentlich mehr gemein haben als die Hasschristen die sich vor allem durch Ausgrenzung definieren, Jesus hatte wohl im Großen und Ganzen eine inklusive Kirche im Sinn.



    • Church of Hate (kein Partner)
      09. April 2012 14:55

      Pardon, das sollte natürlich die kreuz.net Ecke sein, kath.net ist da etwas gemäßigter.



    • Reinhard (kein Partner)
      10. April 2012 08:09

      CoH
      Jesus hatte gar keine Kirche im Sinn; diese entstand erst nach seinem Tod.
      Und wie alles menschgemachte ist sie alles andere als perfekt.
      Die meisten begreifen nur nicht, dass man sehr wohl sein Heil im Glauben, aber nicht automatisch in der Kirche finden kann. Und so suchen sie ihre Erlösung in der Kirche und finden dort... andere Menschen.
      Daher gibt es in jeder Religionsgemeinschaft verschiedene Strömungen, verschiedene Auslegungen, verschiedene Sekten. Denn die Menschen schaffen es nicht, ihre eigenen Ansichten, Vorlieben, Meinungen außen vor zu halten; sie müssen die Worte Gottes so interpretieren, dass sie wieder in ihr persönliches Weltbild passen.
      Und so gibt es Fanatiker auf der einen wie auf der anderen Seite. Welche jetzt die "besseren" sind spielt keine Rolle, denn schon die Auslegung von "gut" und "böse" ist rein menschlich.
      Jesus war ein Prophet, er legte Gottes Wort neu aus, fügte ihm den Aspekt der Nächstenliebe hinzu, und er zog damit andere Menschen an, die sich um ihn scharten - aber er gründete keine Kirche.
      Das tat Paulus.



    • cmh (kein Partner)
      10. April 2012 17:11

      Die Kirche ist weder die Schöpfung Christi noch die des Paulus, sondern die des Paraklets.

      Ansonsten müsste Christus ja zumindest zu jeder Legislaturperiode - und ewig grüßt das Mürmeltier - seiner Mannschaft (nicht alle die drinnen sind, sind es und nicht alle die drinnen sind, sind es wirklich. Augustinus irgendo) die Wadln viererichten.

      Kirche schließlich kann nur ganz und daher nur katholisch sein - eventuell vielleicht noch rechtgläubig und orthodox. Da die katholische Kirche semper renovanda ist und das auch wird, dürften mittlerweile die Protestanten obsolet geworden sein.

      Was sonsten noch an "Churches of what do I know" herumkreut und fleucht, ist eigentlich bestenfalls ein Verein, der für die Namensgebung Tantiemen zu leisten hätte, wenn er nicht so arm wäre wie wir hier demonstriert erhielten.



    • Undine
      10. April 2012 23:18

      @Reinhard

      *********!

      "Gott ist die Liebe"; dieser Satz beeindruckt auch Atheisten zurecht! Keine Religion der Welt hat dieses Leitmotiv.



    • H&M (kein Partner)
      11. April 2012 07:47

      Die Kirche sollte sich einmal entscheiden, was Gott denn jetzt wirklich ist. "Gott ist die Liebe" - in Ordnung, das kann man akzeptieren, aber was ist dann mit dem monotheistischen Schöpfergott? Beides gleichzeitig geht wohl nicht.



    • Reinhard (kein Partner)
      11. April 2012 12:39

      H&M
      Die Kirche kann nicht entscheiden, was Gott ist, sondern nur, wie sie ihn beschreiben möchte.
      Was Gott ist werden wir niemals erfassen, vorher begreift eine Ameise den Funktionsmechanismus einer Mondrakete.
      Der Schwachpunkt vieler Kirchen ist, dass sie glauben, im Besitz der Einen gültigen Wahrheit zu sein, ohne zu begreifen, dass die einzige Wahrheit die ist, dass wir die Wahrheit über Gott nie erfahren werden. Ebensowenig wie die Ameise die Wahrheit über Mondraketen.
      Die verschiedenen Kirchen Gottes (Judentum, Christentum, Islam) befehden sich doch, weil ihre jeweiligen Propheten (Moses, Jesus, Mohammed) eine andere Auslegung darüber vornahmen, wie man Gott zu sehen und Ihm zu Gefallen zu sein habe.
      Menschgemacht, alles menschgemacht.
      Wie das imaginär-verklärte Bild von Waisenkindern auf ihre (an einem für sie unerreichbaren Ort befindlichen) Eltern, die sich darum prügeln (die Kinder, nicht die Eltern), wie sie denen wohl am besten gefallen könnten. Und sich vorstellen, sie (die Eltern) wären immer da - was sie auch sind, aber in einer für die Kinder unverständlichen Art und Weise.

      Und auch das ist wiederum nur Glaube.



    • Reinhard (kein Partner)
      11. April 2012 12:58

      Undine, danke für den Sternenregen!
      Von den drei großen monotheistischen Religionen ist die christliche wahrhaft die Einzige, die das Prinzip der Liebe und Vergebung an die Spitze gestellt hat - auch wenn dies in der Praxis nicht immer so gelebt wird. Aber es hat dazu geführt, dass in den christlich geprägten Ländern das Hass- und Aggressionspotenzial weitaus geringer ausgelebt wird als zB in den muslimischen.
      Ich gehöre zwar keiner Konfession an, weil ich zwischen Gott und Mensch (also auch Prophet) eine sehr scharfe Trennlinie ziehe (und der Trick mit Gottes eigenem Sohn zieht bei mir nicht...), aber wenn ich mir die verschiedenen von Menschen entworfenen Religionen so anschaue, ist die christliche die weitaus sympathischste, weil sie sich nicht auf elitäre Abkapselung (Judentum) oder Missionierung mit Feuer und Schwert (Islam) konzentriert, sondern auf friedliches Miteinander Aller.
      Die christliche Glaubensgemeinschaft hie hat in ihrem Einflussbereich nach anfänglichem Widerstand, Kämpfen und innerer Spaltung Wissenschaft und Forschung und damit unseren gesamten westlichen, ja weltweiten Fortschritt überhaupt erst ermöglicht. Es ist die erste monotheistische Religion, die eines Tages darauf verzichtete, Andersdenkende samt ihren Schriften auf Scheiterhaufen zu schnüren. Auch, weil sich selbst bei längerer Suche im NT kein Hinweis auf solche Handlungsweisen findet - im Gegensatz zum Koran zB. Dessen Anhänger glauben übrigens auch, der Koran wäre eine von Liebe erfüllte Friedensbotschaft. Vielleicht sollten sie das Buch einmal komplett lesen, so wie ich das auch Christen mit der Bibel gerne rate.

      Egal ob man das katholische oder auch das orthodoxe Brimborium für notwendig hält oder eher die protestantische Askese bis hin zur calvinistischen Weltlichkeit - das sind nur Schattierungen der einen Farbe. Und in christlich geprägten Ländern rennen nicht zehntausende hasserfüllt zum Fahnenverbrennen, Maschinengewehrgeballer und Mordgeschrei, wenn ihnen mal einer eine Kritik zukommen lässt. Diese Religion hat nach ihren inneren Zerreißproben und Machtkämpfen eindeutig in den letzten drei bis vier Jahrhunderten einen beruhigenden Einfluss auf die Weltgeschichte gehabt.



  12. Ugu (kein Partner)
    09. April 2012 13:16

    Interessanterweise gibt es aber überhaupt keine Wortmeldung der Grünen, geschweige denn eine kritische, zu der Tatsache, dass auch ihre zahllosen Vorfeldorganisationen von den radikalen Tierschützern bis zu Greenpeace genauso von der steuerlichen Absetzbarkeit profitieren.

    Herr Unterberger...bitte, sie kennen schon den Unterschied zwischen der Kirche und einer NGO, auch den zwischen einer Spende und dem Kirchenbeitrag. Spenden für "radikale Tierschützer" sind übrigens leider nicht absetzbar, ebensowenig wie Spenden für nichtradikale Tierschützer.

    Überhaupt nicht mehr messbar ist das, was die Kirche in die Schönheit der österreichischen Dörfer und Städte investiert.

    Aha, da darf dann auf einmal mit Umwegrentabilität argumentiert werden, das sind ja ganz neue Töne von unserem ach so liberalen Herrn Unterberger.

    Oder blicken die Bischöfe nur noch angsterfüllt auf die in Wahrheit außerhalb der Mainstream-Medien recht unbedeutende Initiative des Pfarrers Schüller, statt sich um die wirklichen Herausforderungen zu kümmern?

    Ist das Wahn oder Kalkül? Unbedeutend ist natürlich alles ausserhalb der kleinen Welt in den Gehirnwindungen von A.U. Interessanterweise sprechen alle Umfragen dafür, dass die Pfarrerinitiative doch eine recht große Bedeutung hat. Aber hey - sicher von den linkslinken Mainstreammedien manipuliert. In Wirklichkeit denken nämlich alle so wie A.U. und kreuz.net.

    Zu den schwachen Vergleichen von kirchlichen Spitälern u. Schulen mit ihren staatlichen Gegenstücken wurden ja schon weiter unten einige gute Argumente gebracht. Alles in allem wieder ein echter Unterberger der Artikel, schwach und polemisch argumentiert, heiße und zornige Luft.



    • Trollfresser (kein Partner)
      10. April 2012 17:13

      Ugugu

      Schalt doch den Fettdruck ab - das stört dich nur beim Denken.



  13. H&M (kein Partner)
    09. April 2012 12:57

    Auch wenn es manche nicht begreifen wollen, ist es bereits egal, was die Kirche macht. Dass Schönborn auf den homosexuellen Pfarrgemeinderat zugegangen ist, kommt auch bei vielen Katholiken gut an, weil es ein versöhnlicheres Bild der katholischen Kirche zeichnet. Das Schlimme für die Kirche aber ist, dass die meisten Europäer sich gar nicht mehr über sie aufregen, sondern sie einfach ignorieren. Sollte die Kirche aber wieder eine konservative Linie einhalten, wie von manchen Ewiggestrigen gefordert, wird sie nur noch schneller in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Diese unbequeme Wahrheit läßt sich einfach nicht mehr leugnen.



  14. schreyvogel
    09. April 2012 12:38

    Manchmal ist Fellner in seiner Schnoddrigkeit nicht mehr überbietbar: "Wir wollen den Autoren dieses Appells glauben, dass sie von Sorgsamkeit für die Kirche bewogen sind", heuchelte der Papst ... ("Österreich", 9.4.2012)

    Das schreibt einer, dem Heucheln zur zweiten Natur geworden ist!



  15. A.E. I.O.U. (kein Partner)
    09. April 2012 11:09

    Herrlich, der Artikel.
    Da kann man nur schmunzeln, über soviel Einfalt und ganz normal katholischer Verseuchung. Die wird er in seinem Alter nicht mehr los. Der nicht.

    zu A.U.´s Inhalten:
    1.Die anderen sind ja auch Schmarotzer
    Als ob das eine Rechtfertigung wäre.

    2.Die (kath) Kirche tut viel Gutes.
    Aber mit dem Steuer- und geschnorrtem Geld.

    3. Die Kirche wehrt sich nicht.
    Das kann sie auch gar nicht. Sie hat keine Macht und Einfluß mehr über die breite Masse, nur mehr über geistige Randgruppen.
    Kein vernünftiger Mensch hat mehr Angst vor den religiösen Lügen und Fabelwesen. Kein halbwegs gebildeter Mensch nimmt diese Kasperln mehr ernst. Es fehlt das Ansehen. Den letzten Rest an Respekt haben sie mit den weltweiten Sexskandalen in bisweilen gigantischem Ausmaß verspielt. Das sind lächerliche, im Grunde bemitleidenswerte Kreaturen. Lügner, die auf Kosten anderer leben und anderen ihre religionskranke Geisteshaltung aufzwingen wollen.

    Allein schon die ersten drei von den 10 "Geboten" zeigt ja die Geisteskrankheit dieser institutionalisierten Kathodeln. Ebenso ihr "Gottesdienst" für einen nur in ihrer Wahnvorstellung existierenden Gott, von dem sie nicht einmal halbwegs klar sagen können, was das sein soll. Jeder hat eine etwas andere Wahn-Vorstellung davon.

    Und nicht zu vergessen, die größte katholische Menschheitslüge, die "Auferstehung von den Toten". Da kann noch so viel geredet und Oster-Theater gespielt werden. Am ewigen Tod ändert das gar nichts.
    Der Wunsch bleibt unerfüllt.



    • peterlinz (kein Partner)
      09. April 2012 11:35

      Danke an dich, "A.E. I.O.U." für diese unendliche Weisheit in deinem Kommentar.
      Bitte gründe eine eigene Religionsgemeinschaft, mit deinem grandiosen Wissen wirst du Millionen Anhänger finden.



    • Clemens Taferner (kein Partner)
      09. April 2012 11:47

      Immer wieder interessant zu lesen, wie verbissen manche Leute ihre sogenannte "Aufgeklärtheit" verteidigen. Sie sprechen von "Lügen", von "Fabelwesen", reden über "Wahnvorstellungen" und "bemitleidenswerten Kreaturen". Niemand zwingt Sie, an etwas zu glauben. Aber warum regen Sie sich so haßerfüllt (wie mir scheint) über etwas auf, daß es Ihrer Meinung nach ohnehin nicht gibt. Und ehrlich: ein Leben, in dem ich mich entspannen kann, weil ich weiß, daß im Grunde alles gut werden kann, ein Leben, in dem ich eben KEINE Angst haben muß, weil ich Fehler machen darf, Irrtümern erliegen darf, in dem trotzdem alles gut wird, weil ich an einen versöhnlichen Gott glaube, der weiß, daß ich nicht alles kann, was ich tun möchte, und der trotzdem mein positives Bemühen anerkennt, genau wie meine Schwächen, und der mir jeden Tag Kraft gibt, mir selbst zu vertrauen, ist ein gutes Leben, denn ich muß nicht verzweifelt um mich schlagen, sondern ich versuche, zu vertrauen.
      "Es ist verdammt schwer, wenn man keinen Gott hat, dem man alles in die Schuhe schieben kann", lautet ein schönes Zitat. Irgendwas ist da dran.



    • Josef Maierhofer
      09. April 2012 11:49

      @ A.E. I.O.U.

      Das 'Leerbild' der heutigen, 'modernen' wert(e)losen Antireligion, er hat nicht Angst, die muss er vor sich selbst haben.

      Er befolgt 'andere' Gebote und verehrt die 'Säulenheiligen' und das freiwillig.

      Jedem das Seine.



    • M.S.
      09. April 2012 11:54

      @A.E.I.O.U.
      Ist ihnen eigentlich schon aufgefallen, dass alle Religionsgemeinschaften und somit etwa 90% der Menschheit an ein Weiterleben nach dem physischen Tod, in welcher Form auch immer, glauben. Sie halten also alle diese Menschen für unvernünftig. Da kann man ihnen ja nur gratulieren, dass sie der kleinen Minderheit der zumindest halbwegs gebildeten Menschen angehören. Für die sehr gebildeten dürfte es nach ihrem Beitrag zu schließen, doch nicht reichen.



    • peterlinz (kein Partner)
      09. April 2012 11:55

      * Weltweit bald mehr Muslime als Christen
      * Christenverfolgung in Nordkorea, China, Indien, Nigeria, Pakistan, im Iran und im Irak
      * Die seit dem „Arabischen Frühling“ überall an die Macht kommende Muslimbruderschaft hat bereits im Dezember 2011 durch ihren Führer Muhammed Badi unmissverständlich erklärt, ihr Ziel sei die Weltherrschaft des Islam mit den Regeln der Rechtsordnung Scharia.



    • H&M (kein Partner)
      09. April 2012 12:41

      MS, der Glauben an ein Leben nach dem Tod ist bestimmt kein Hinweis dafür, dass Religionen irgendwie recht haben könnten. Das ist eher ein Hinweis für ein Wunschdenken und die Hoffnung, dass die Medizin und Wissenschaft unrecht haben. Vielleicht beneide ich auch manchmal Menschen, die sich ihren Kinderglauben bewahren konnten und mit einem unsichtbaren Freund durchs Leben gehen, aber die meisten Leute wachsen ja doch irgendwann heraus.

      peterlinz, das ist ja das ärgerliche. Wenn man sieht, was nachkommt.



    • M.S.
      09. April 2012 13:13

      @H&M

      Da haben sie recht. Dass das Christkind zu Weihnachten die Geschenke nicht persönlich unter den Weihnachtsbaum legt, daran wächst man irgendwann heraus.



    • Clemens Taferner (kein Partner)
      09. April 2012 17:26

      Abgesehen davon, daß die Geschichte der Wissenschaften auch eine lange lange Aneinanderreihung von Irrtümern ist, sagt uns zum Beispiel die Physik, daß Energie nicht verschwinden kann und belegt damit die mögliche Existenz des ewigen Lebens - (in welcher Form auch immer). Natürlich: auf das, was man morgens im Spiegel sieht, darf man philosophische Überlegungen nicht beschränken, das wäre ein wenig zu einfältig.



    • schreyvogel
      09. April 2012 19:39

      @peterlinz
      Dass es bald mehr Muslime als Christen gibt, liegt daran, dass in der moslemischen Werteordnung Verhütung und Abtreibung ein viel niedrigerer Wert zugemessen ist als in der christlichen.

      Um wieder mit den Moslems gleichzuziehen, müssten wir entweder unsere Kinder wieder austragen oder die Mohammedaner zu einem Paradigmenwechsel in unsere Richtung bewegen.



    • H&M (kein Partner)
      09. April 2012 22:20

      "...sagt uns zum Beispiel die Physik, daß Energie nicht verschwinden kann und belegt damit die mögliche Existenz des ewigen Lebens"

      Ähm, können Sie das irgendwie näher erläutern? Natürlich nicht, hat doch das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Die Physik sagt auch, dass jeden Tag die Sonne aufgeht und Gegenstände durch die Schwerkraft zu Boden fallen. Ein weiterer Hinweis für das ewige Leben?



    • Reinhard (kein Partner)
      10. April 2012 11:52

      A.E.I.O.U.
      Schön, wenn man einen Glauben durch einen anderen ersetzt, ihn fanatisch missioniert und die aus eigener Sicht Falschgläubigen zu minderwertigen Wesen erklärt.
      Daran erkennt man den Großen Irrtum der Religionen, die immer von "Ungläubigen" faseln, wenn sie es eigentlich mit "Andersgläubigen" zu tun haben.
      Und Leute wie Sie, A.E.I.O.U., tragen ihren angeblichen Unglauben als "Wahren Glauben" vor sich her.

      Jeder von uns glaubt an etwas, nur nicht jeder an das gleiche.

      Wieso kommen einige Leute damit so absolut nicht zurecht?? Vor allem jene, die Glauben als solchen angeblich als "Kinderkram" abtun zu müssen glauben...



    • Col. Jack O\'Neil (kein Partner)
      10. April 2012 17:17

      Ich bin Apophis - Dein Gott - Bete mich an!



    • cmh (kein Partner)
      10. April 2012 17:20

      "Und Leute wie Sie, A.E.I.O.U., tragen ihren angeblichen Unglauben als "Wahren Glauben" vor sich her."

      angeblicher Unglaube?

      eher unglaubliches Unwissen.



    • Reinhard (kein Partner)
      11. April 2012 07:13

      Cmh, Glaube und Wissen sind zwei vollkommen unterschiedliche und nicht miteinander vergleichbare Größen. Daher meine Wortwahl.
      Ihre einzige Gemeinsamkeit ist, dass sie in trautem Zusammenspiel die Handlungen eines Menschen bestimmen.
      Dass zu seinem als repräsentativen Unglauben getarnten Glauben auch ein ordentliches Maß an Unwissen hinzukommt möchte ich nicht bestreiten, so nehme ich Ihren Einwand dankend als willkommene Ergänzung an.



  16. Torres (kein Partner)
    09. April 2012 10:50

    Na endlich wieder, ist mir schon richtig abgegangen, nämlich Unterbergers Relativierung der Kindermissbräuche in der katholischen Kirche durch den Vergleich mit laizistischen Institutionen: damit sind in seinen Augen die krichlichen Missbräuche weit weniger schlimm, ja vielleicht sogar sogar unerheblich, schließlich haben ja die anderen auch...
    Weiters dürfte Unterberger sich zu Ostern etwas zur Ruhe gesetzt haben (sie sei ihm herzlich gegönnt); dadurch hat er aber offenbar die Papstrede versäumt, die genau beweist, dass Schüllers Initiative keineswegs unbedeutend ist, sondern im Gegenteil, sogar bis in den Vatikan vorgedrungen ist und dort anscheinend große Sorge auslöst.



    • peterlinz (kein Partner)
      09. April 2012 11:38

      Hallo Torres

      Mein Vorschalg an dich:
      ERST den Artikel sinnerfassend lesen, und DANN erst posten.



    • Clemens Taferner (kein Partner)
      09. April 2012 11:50

      Nun ja, wenn ich einen Brief an den Vatikan schicke, dann ist dessen Inhalt bis dorthin vorgedrungen. So einfach ist das. Das hebt keinesfalls seine Bedeutung. :)



    • Torres (kein Partner)
      09. April 2012 17:44

      @peterlinz
      Habe ich natürlich getan - alles o.k. Jetzt bist aber du dran - vielleicht brauchst du Hilfe? Du scheinst ja den Sinn tatsächlich nicht erfasst zu haben.



  17. Politicus1 (kein Partner)
    09. April 2012 10:38

    Die Wiener Diözese ist derzeit leider führungslos.
    Ein Diözesanbischof, der es nicht der Mühe wert findet, mit dem Pfarrer der von der derzeitgen causa prima betroffenen Pfarrgemeinde zu sprechen, sich aber - weil das bei den Medien gut ankommt! - sich 90 Minuten mit einem schwulen Pärchen zusammen setzt, um dann letztendlich das 6. Gebot außer Kraft zu setzen und in einem TV-Interview Homopartnerschaften der sakramentalen Ehe gleich zu setzen, sollte für Rom untragbar sein. Ich hoffe, dass der Herr Nuntius ausführlich darüber berichtet.
    Dieses Verhalten des Herrn Kardinals reiht sich - leider! - nahtlos an die Geschichte mit dem Brief unter der "Türdacken" für Msgr. Schüller...
    Unverständlich ist mir, dass die Mtiglieder des Bischofsrates diesem Vorgehen einstimmig zustimmten. Sind das alles nur Abnicker?
    Gerade zu Ostern muss ich wieder einmal feststellen, dass es einem nicht leicht gemacht wird, Katholik zu sein ....



    • A.K.
      10. April 2012 13:52

      Stimmt die Aussage „...Pfarrer Swierzek hatte bedauert, dass es nie zu einer persönlichen Begegnung zwischen ihm und Kardinal Christoph Schönborn in der Angelegenheit gekommen sei.“?
      Sollte es wirklich zutreffen, daß sich Kardinal Schönborn - also nicht mit dem zuständigen Pfarrer sondern - nur(!) mit dem 26-jährigen Florian Stangl getroffen hat, wo doch dieser homosexuell ist und mit seinem Lebensgefährten in einer eingetragenen Partnerschaft lebt?
      Abgesehen von allen religiösen Bedenken scheint mir dies – wenn obige Aussage zutrifft - doch ein unverständlicher Führungsfehler des Kardinals gegenüber dem zuständigen Pfarrer.
      Diese Information betreffend dem einseitigen Treffen stammt aus "Die Presse". Gleichzeitg erschienen dort am Karfreitag, Karsamstag und Ostersonntag Beiträge zu kirchlichen Themen, die nur mehr als kirchenfeindlich eingestuft werden können. Man weiß gar nicht mehr, ob man Informationen in früher angesehenen Zeitungen noch trauen kann.



    • Politicus1 (kein Partner)
      10. April 2012 14:57

      Offensichtlich hat es tatsächlich kein persönliches Treffen zwischen dem Herrn Kardinal und dem Herrn Pfarrer gegeben.
      Das zeigt ja die mangelnden Führungsqualitäten mit aller Deutlichkeit.
      Es musste doch dem Herrn Kardinal klar sein, dass die Pfarre unter diesem Umständen nicht vom bisherigen Pfarrer weiter geführt werden kann.
      Allein deshalb hätte er unbedingt als erstes ein ausführliches Gespräch mit dem Pfarrer suchen müssen. Vielleicht hätte er dann auch das merkwürdige Wahlergebnis von einer 117% Wahlbeteiligung bemerkt und erklärt bekommen.
      Ich vermute stark, dass es hier nur vordergründig um den Schwulen geht. Wahrscheinlich wurde der nur als Mittel zum Zwecke missbraucht, weil man diesen Pfarrer los werden wollte...



    • Erich Bauer
      10. April 2012 16:14

      Politicus1,
      "... kein persönliches Treffen..."

      Der Chefe desavouiert sein mttleres Managment, welches sich an die Vorgaben halten soll (muß)...

      Wie dem auch sei. Wenn ich vor meinem "inneren Auge" die Geschichte sich fortsetzen sehe... Die Kirche scheint das alles zu überleben... Warum?

      Die Schönborns, die Fabers, die Landaus... samt Küberls... gehen ganz pragmatisch den Weg der "Medicis"... Entsprechend dem Zeitgeist. Die UNO hat den Traum vom "Weltkaisertum" nie aufgegeben! Wenn es irgendwann soweit sein sollte... was könnte die "Leistung" der r.k. Kirche sein? So wie's immer war... die "Legitimation" des "Kaisers", der weltlichen Macht! Die "weltliche Macht" braucht das! Auch wenn schlichte Geister das verneinen! Wird wohl einige Zeit dauern bis die r.k. Kirche diese Epoche in der fernen Zukunft als "Verirrung" sieht, so wie heute die "Medici-Epoche"...

      Immer noch besser, als der Islam ist die "Legitimationsmacht"...



  18. Gennadi (kein Partner)
    09. April 2012 10:00

    Ich nehme einmal an, A.U. meint mit seinem Artikel die katholische Kirche. Es wäre nett, das auch dazuzusagen. In Österreich bestehen schließlich diverse andere Kirchen ebenfalls.

    "Warum tritt die Kirche dieser Antikirchenhetze nicht auch selbst ein wenig energischer entgegen?"
    Diese Frage ist einfach zu erklären. Die katholische Kirche in Österreich sieht sich noch immer als Teil der Gesellschaft und weniger als Religionsgemeinschaft. Deshalb wird krampfhaft versucht, Außenseitern, Islamisten, Randalierern und anderen Lautstarken nachzugeben, anstatt eigene Positionen zu vertreten. Wäre die katholische Kirche eine reine Religionsgemeinschaft, hätte sie Schüller und seine Sekte schon lange ausgeschlossen.
    Das Versagen der katholischen Kirche sieht man am besten daran, dass Kardinal Schönborn zwar politisch korrekt einen Homosexuellen als Pfarrgemeinderat unterstützt, aber nicht einmal mit dem zuständigen Pfarrer spricht, und dass katholische Vereine wie die Caritas ungestört tief im Sumpf des Asylmissbrauchs mitmischen dürfen.

    Unwidersprochen hingenommene Artikel wie in der WZ, in denen propagiert wird, Zuwanderer würden sich taufen lassen, um sich zu integrieren, zerren die katholische Kirche immer weiter ins Abseits. Wird sich die katholische Kirche nicht auf religiöse Werte zurückbesinnen, welche auch immer, wird sie immer weiter an Glaubwürdigkeit verlieren.



  19. Diskussionsleiter (kein Partner)
    09. April 2012 09:46

    Tja, Herr Polemikberger, so viele dumme und polemische Fragen in einem kurzen Artikel verpackt, verbunden mit dem üblichen sozi-neurotischen Herumgehacke auf allem was links der FPÖ ist.

    Dabei wäre die Auflösung so einfach: Die Welt lässt sich schlicht nicht in links und rechts oder in schwarz und weiss einteilen. Es gibt fliessende Übergänge und das Gute ist sicher nicht auf seiten Unterbergers zu suchen, genausowenig wie das Schlechte bei den verhassten Linken zu Hause ist.

    Solange Unterberger das nicht behirnt, wird sein Blog von einem kleinen Haufen Ewiggestriger und Zu-Kurz-Gekommenener gelesen und finanziert werden, die grosse Masse der nomalen Österreicher wird die Ergüsse des altersstarrsinnigen Michael Kohlhaas-Verschnittes Unterberger aber weiterhin milde belächeln.



    • D.I.L.E. (kein Partner)
      10. April 2012 12:22

      *************!



    • kaffka (kein Partner)
      13. April 2012 12:04

      Diskussionsleiter
      09. April 2012 09:46

      Bitte kann mir jemand erklären, wozu eine Diskussions "Leiter" gut sein soll?
      (Um besser auf die Palme kriechen zu können?)

      Und wie kommt es dazu, dass so eine Leiter zu "Ergüssen des altersstarrsinnigen Michael-Kohlhaas-Verschnittes" so eifrig immer ihren Kohl dazugibt?



  20. Alfons (kein Partner)
    09. April 2012 08:13

    Was der Kirche in Österreich massiv fehlt, ist der Gottesbezug, der von Jesus Christus gelebte und gelehrte Gehorsam, der Bezug zur Seiner Hl. Kirche und ihrer Lehre.

    Durch ihren totalitären Modernismus ist die fette NS-Kirchensteuergemeinschaft unter Vorsitz von Graf Christoph überflüssig geworden, wodurch jährlich rund 40.000 Zwangszahler aus ihr hinaus getreten werden müssen.

    Aber nicht nur die gut bezahlten Berufs-Laien, sondern auch die sogenannten Bischöfe sind nur mehr noch modernistische Politoffiziere in modischem Märtyrer-Purpur.

    Wenn man sich die bedingungslose Unterwerfung der österreichischen Kirchensteuergemeinschaft unter den Zeitgeist um 70 Jahre rückversetzt vorstellt, dann sollten alle schleunigst aus dieser angepassten Körperschaft öffentlichen Rechts austreten, denn Jesus Christus war alles andere als ein kriecherischer Speichellecker.

    Aus der sittenzersetzenden, familienfeindlichen und den Willen Gottes konterkarierenden Erzdiözese Wien ist nun überhaupt eine Afterkirche geworden, mit dem Götzendiener Toni Faber. Durch die TV-Sendung „Seitenblicke“ (des antiklerikalen ORF) ist die CO²-Bilanz von Herrn Faber allerdings klimazersetzend antigrün.



    • Haider 2 (kein Partner)
      09. April 2012 09:15

      Wie es aussieht, werden die skrupellosen Priesterdeportationen durch die antirömische Kirchensteuergemeinschaft (unter Vorsitz von Graf Christoph) munter weitergehen.

      Der Pfarrer der Weinviertler Gemeinde Stützenhofen, mit dem Graf Christoph bisher jedes Gespräch vermieden hat, sagt völlig zurecht:

      "Er könne nicht in einer Pfarre tätig sein, deren Mitglieder [= reulose Sünder] Recht haben wollen."

      Graf Christoph hat z.B. Pater Ivan Tomazic, den Rektor der widerrechtlich abgerissenen Kapelle im Geriatriezentrum Baumgarten, nach Slowenien deportieren lassen.

      Der segensreich wirkende Pfarrer von Kopfing, Hw. Andreas Skoblicki, wurde nach Polen deportiert, bekam aber wieder Asyl in Österreich.



    • Diskussionsleiter (kein Partner)
      09. April 2012 09:48

      Der Gottesbezug ist bei euch Heuchler aber leider auch nicht vorhanden. Die gesamte Unterberger-und-und-sein-Fanclub-Bagage, die sich hier tagtäglich in völlig unchistlicher Art das maul über ihre Mitmenschen zerfetzt, wäre damals von Jesus hochkant aud dem Tempel geschmissen worden.



    • trollig (kein Partner)
      09. April 2012 11:39

      @ Diskussionsleiter: "Die gesamte Unterberger-und-und-sein-Fanclub-Bagage, die sich hier tagtäglich in völlig unchistlicher Art das maul über ihre Mitmenschen zerfetzt, wäre damals von Jesus hochkant aud dem Tempel geschmissen worden".

      Genau. Und solche Dumpfgummis wie du hätten geschrien:
      Hängt diesen unbarmherzigen Jesus, das ist ein Nazi!



    • D.I.L.E. (kein Partner)
      10. April 2012 12:25

      trollig ... dass da einer offensichtlich Unterberger scon mit Jesus gleichstellt!

      Das gibt es auch nur hir Drinn!
      ...und lässt schon die Glocken läuten!

      Halleluja!
      Heiliger Geist!
      Kumm oba!



  21. ashanyan (kein Partner)
    09. April 2012 08:10

    Der polititische Teil des Beitrages ist korrekt und schlüssig.

    Die Fragen der Schul- und Krankenanstaltenfinanzierung stimmen in der dargestellten Form allerdings nicht.

    Im Schulbereich gibt es in den unterschiedlichen Bundesländern Sonderfinanzierungstangenten teilweise an die katholischen Schulen direkt (Investitions- oder Projektfinanzierungen) bzw. über die Diezösen im Rahmen allgemeiner Subventionen. Finanziell profitiert der Staat von einer kirchlichen Trägerschaft nicht. Qualitativ kann man darüber diskutieren - allerdings gibt es in vielen kirchlichen Gymnasien Auswahlverfahren die mit dem Öffentlichkeitsrecht nicht in Einklang zu bringen sind.

    Im Krankenanstaltenbereich stellen kostenmäßig die Wiener Spitäler generell eine eigene Hochpreisliga dar. Vergleicht man aber das Leistungsviveau von kirchlichen öffentlichen Spitälern mit den Landes- und Gemeindespitälern und zieht alle Finanzierungsströme in Betracht, so ergibt sich kein Kostenvorteil für die öffentliche Hand. Investitionen in beiden Bereichen werden ohnehin zum Großteil von der öffentlichen Hand sonderfinanziert, das LKF Finanzierungssystem unterscheidet auch nicht zwischen Spitälern in Landesbesitz und in Kirchenbesitz. Dazu kommt, dass die Landesspitäler mehr Geld in die Aus- und Weiterbildung investieren und viele kirchliche Spitäler einen Fokus auf die günstigere Elektivmedizin und nicht auf die Akutmedizin legen (mit einigen Ausnahmen allerdings).

    Kirchliche Spitäler und Schulen leisten sehr gute Arbeit, pauschal allerdings einen Kosten- oder Qualitätsvorteil gegenüber den Landes- und Gemeindeeinrichtungen zu formulieren kann durch die Faktenlage - zumindest in den Bundesländern - nicht begründet werden.



    • Neppomuck (kein Partner)
      09. April 2012 12:07

      Der Nutzen für die Gesellschaft besteht darin, bei gleichen Kosten (falls diese Behauptung überhaupt stimmt) bessere Leistungen zu erhalten.

      Das solte man doch einsehen können.



    • ashanyan (kein Partner)
      09. April 2012 14:16

      @Neppomuck

      Die Kostenfrage ist relativ leicht darzustellen - man muss nur das Krankenhausfinanzierungssystem in Österreich kennen.

      Die bessere Leistung im Krankenhausbereich ist definitiv nicht gegeben - zumindest nicht wenn man die allgemeinen Qualitätsstandards anlegt. Man manchen katholischen Häusern muss man sogar vom Gegenteil ausgehen.

      Der Mehrwert in der Schule ist offen da es nach meinem Wissen zumindest keine objektive Studie zu diesem Thema gibt.

      Natürlich spricht nichts gegen die Kirche als Träger von Privatschulen und Privatkrankenhäusern - sofern die Kirche wirklich selbst investiert und das unternehmerische Risiko trägt.
      Warum man aber in einem säkularen Staat die katholische Kirche als Träger von Einrichtungen mit Öffentlichkeitsrecht und voll ausfinanziert braucht, erschließt sich mir nicht.



  22. D.I.L.E. (kein Partner)
    09. April 2012 02:26

    Was bvleibt hier noch anderes als:

    Unterberger hat ungeheures Glück!
    Ja! Er ist geradezu zu beneiden!

    Denn: > Seelig sind die Armen im Geiste, denn Ihrer ist das Himmelreich!<

    Das was er hier, in irdischen Gefilden und eben auch wieder in diesem Beitrag daher entblödet, das richtet sich Gott sei Dank, eh von selber, noch bevor es jämmerlich zum Himmel schreien könnte.

    Da steht dann im schieren Stakkato und schon nach Sabber anmutendem Eifer
    geschrieben von:

    Grünen, Roten, natürlich, und dann, natürlich, der ORF samt Wrabetz, und dann auch die Laien (igitt) und dann von den Krankenhäusern und Kindergärten, von Sirenen und Milliardenkosten, von ineffizienten LKH´s, von Bund, Länder und von Orden des roten Bürgermeisters an den Kardinal, von Hetzt - Berichterstattung über kircheninterne Missbrauchsfälle, von Schönheit österreichischer Dörfer, 67 Jahre roter Machtmissbrauch in Wien, blindwütig, und, und, und,
    ...man wird nicht fertig!

    Man fragt sich letztlich nur noch, die Augen reibend, was hat dies alles zu tun mit jenen fundamentalen Grundproblemen, welche die Kirchenführung (Rom) selbst verursacht mit Ihren längst überholten, den Glauben selbst zerstörenden Dogmen und jenen höchst weltabgewandten nur vorgeblich christlichen "Kirchengesetzen", welche letztlich nicht mehr sind als "Bräuche" bzw. Machtinstrumente und welche zu nicht kleinem Anteil der ursprünglichen Botschaft und Lehre Jesus Christus absolut und direkt diametral gegenüberstehen und ihr so im fundamentalsten Sinne widersprechen und so die Glaubwürdigkleit und Akzeptanz der Katholischen Kirche für das (Laien)Volk soweit zerstört wird das nur mehr der erklärte Ungehorsam einer tatsächlich im christlichen Glauben "an der Front" lebenden und arbeitenden Pfarrer - (Diener) - Schar als Hilfeschrei zur Umkehr bleibt.

    Nachdem das eigentliche CI der Katholische Kirche alleine darin besteht, dass sie behauptet alleine die Lehre Christi zu vertreten, geht es für die gläubigen Christen zuallererst auch nur um die Frage ob dies auch tatsächlich noch glaubwürdig ist oder nicht!
    Und hierin liegt eben die tatsächliche Crux, wie man täglich wieder erfährt und erkennen muss. Deshalb alleine steht die Katholische Kirche letzlich in Dauerkritik und völlig zurecht! (Nicht nur wegen der Missbrauchsfälle, vor allem nicht hauptsächlich!)

    Da ist es dann ziemlich nebensächlich, dass durch diese Kirche auch wirklich sehr wertvolle, ja volkswirtschaftlich wertvollster Dienst an und für die Gesellschaft geleistet wird. Und gerade jene, welche dort ihren "Dienst am Menschen" im Sinne Gottes leisten, werden mit aufgesetztem, fundamentalistischen Dogmatismus und Machtgehabe am allerwenigsten am Hut haben. Ausser sie erwarten sich selber dadurch eine Anreicherung persönlicher Macht über andere.

    Ja!
    Das fragt man sich dann und stellt man fest und gibt sich dann, zur Beruhigung selbst nochmals die tröstende Antwort:

    > Seelig sind die Armen im Geiste, denn Ihrer ist das Himmelreich!

    und: "Sie wissen nicht was sie tun"

    hier übersetzt:

    >"Er, Unterberger, weiß nicht was er schreibt"!<

    Ein Nichtchrist würde einfach schreiben: "Er ist ein Trottel!"

    Wie gut, dass es das unverfälschte, echtes Christentum, abseits jedem Dogmatismus, noch gibt ... !

    Es muss sich zur Zeit heftig wehren, um zu überleben!

    Die Menscheit braucht es, ... mehr denn je, ... um zu überleben!



  23. socrates
    08. April 2012 22:53

    Zu meiner Suche in Google über atombombe Vorsorge:
    Aus Rechtsgründen hat Google 2 Ergebnis(se) von dieser Seite entfernt. Weitere Informationen über diese Rechtsgründe finden Sie unter ChillingEffects.org.
    Das nenne ich Hilfe für die Medien bei der Umerziehung! Gemma China schimpfen!



    • socrates
      08. April 2012 23:01

      The Atomic Bomb and the Prevention of War. Bertrand Russell in the Bulletin of the Atomic Scientists, October 1, 1946. Mr. Russel in transmitting this manuscript ...
      Schon B. Russell war offenbar ein Nazi und Antisemit ? Schande über die Medien!



    • Diskussionsleiter (kein Partner)
      09. April 2012 09:50

      Kannst ja direkt auf diversen Nazi-Pages deinen skurrilen Hobbies nachgehen.



    • socrates
      09. April 2012 10:03

      Diskussionsleiter
      Danke für den Hinweis. Man sieht, was ihr lest! Habe Bertrand Russel dort nicht gefunden. Warum ?



  24. Herby
    08. April 2012 22:34

    Persönliche Gedanken zum Osterfest

    Diese hier vorgetragene Idee und Predigt richtet sich auch an mich selbst!


    Ich denke, dass die allermeisten Mitglieder hier, sowie auch Besucher und Gäste der Seite vor allem eines im Focus haben: Dass Österreich eine gute Zukunft haben möge, dass dieses Land seine bestehenden Probleme löst und die anstehenden Herausforderungen bewältigt: politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich, etc.

    Es geht darum, dass unser Land mehr Kapazität für Problemlösungen entwickelt, dies hat sehr viel mit wahrer Zusammenarbeit, Kooperation und Partnerschaft und der Fähigkeit dazu zu tun.

    Ich bin überzeugt, dass echter DIALOG (von altgriech. dialégomai: sich unterhalten), also ernsthafter ehrlicher Gedankenaustausch wo man dem anderen zuhört, versucht den anderen zu verstehen, nachdenkt und dann konstruktiv antwortet, wo es also tatsächlich um einen ‚Austausch von Gedanken und Meinungen‘ kommt zu den wichtigsten Kommunikationsformen gehört.

    So ein Dialog ist konstruktiv und bringt alle Beteiligten weiter und ist der Schlüssel um Probleme zu lösen. Unsere Demokratie ist entstanden weil unsere Vorfahren an die positive Wirkungsweise des Dialogs glaubten.

    Und praktizierter Dialog setzt Dialogfähigkeit und Redekultur in breiten gesellschaftlichen Schichten voraus. Dafür ist es wiederum nötig, dass in einem Land ein Grundkonsens und ein Grundvertrauen innerhalb der Gesellschaft und Nation vorhanden ist.

    Zu oft beobachtet man gegenwärtig, dass die Vertreter verschiedener ideologischer Lager einander Schlagworte, Phrasen an den Kopf werfen ohne dem Gegenüber zuzuhören worum es ihm geht. Sogenannte „Gespräche“ die nichts anderes als Propagandatalkshows sind.

    Vor Kurzem sah ich wieder den Gandhi-Film mit Ben Kingsley:
    http://www.amazon.de/Gandhi-Deluxe-Edition-2-DVDs/dp/B000LW9TGS

    Da gibt es eine Szene wo im von Unruhen geplagten Indien jemand zu Gandhi kommt und ihm mitteilt, das Hindus einen Muslim getötet hatten.
    Und Gandhi sagt dann: Derjenige ihn getötet hat, kann es wiedergutmachen indem er einen Buben an Sohnes statt adoptiert, aber diesen Adoptivsohn als Muslim großzieht.

    Ganz ähnlich wie Gandhis Versöhnungsprinzip lautet mein Vorschlag für eine gute Zukunft Österreichs:

    Alle die sich sicher fühlen, sich eine solide geistige und materielle Basis geschaffen haben, und zu einer liberal-christlich-demokratischen Weltanschauung gefunden haben, die mögen bitte:

    Einen Menschen oder eine Familie finden und proaktiv eine Freundschaft mit dem- oder diejenigen aufbauen, wobei die erwähnte Person (bzw. Familie) mitten aus dem Lager des „ideologischen Gegners“ kommt.

    Zum Beispiel Menschen die Mitglieder bei einer gegnerischen Partei sind, die bei den 1.Mai-Aufmärschen dabei sind. Also jemand der einer Ideologie anhängt, die uns nicht entspricht, dass sind Menschen die eigentlich meine „Feinde“ sind.

    Wichtig bei so einer solchen Freundschaft ist, dass ich dabei meine eigene Weltanschauung und Position beibehalte und nicht aus falsch verstandender Solidarität selber z.B. zu einem Kommunisten werde. Es ist möglich die Haltung zu haben: ‚Ich liebe, ehre und achte Dich als Mensch auch wenn ich Deine Ideologie verachte.

    Wenn ich mich zu einer lebenslangen Freundschaft mit so einer Person, oder Familie (die meine „Feinde“ symbolisieren) entscheide so folge ich damit den Worten von Jesus in Matth. 5:23:

    Von der Feindesliebe

    Ihr habt gehört, daß gesagt ist: "Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen." Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen, auf dass ihr Kinder seid eures Vater im Himmel; denn er lässt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte. Denn so ihr liebet, die euch lieben, was werdet ihr für Lohn haben? Tun nicht dasselbe auch die Zöllner? Und so ihr euch nur zu euren Brüdern freundlich tut, was tut ihr Sonderliches? Tun nicht die Zöllner auch also? Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist.


    Eine feindselige, ressentmentbelastete Ideologie lässt sich nicht besiegen. Jede Ideologie ist jedoch an Menschen festgemacht, und ein Mensch der heute mein "Feind" ist, den kann ich morgen zu meinem Freund machen (durch Liebe).

    Durch eine solche Liebe und Freundschaft zum „Feind“, wenn dies in z.B. zweihundert Fällen in Österreich praktiziert wird, so wird damit ein gewisses Fundament für Konsens und Dialogfähigkeit quer über die ideologischen Richtungen in Österreich geschaffen. Und das ist ein Fundament für eine gute Zukunft.
    Erinnert sei: In den Jahren 1945 bis 1955 gab es über alle Parteien-Differenzen hinweg das Ziel, einen Staatsvertrag für Ö. zu erreichen, damals gab es sehr große Dialogfähigkeit u. Dialogwillen.

    Frohe Ostern!



    • phaidros
      09. April 2012 08:44

      Danke, möge Ihre Botschaft viele erreichen!



    • kaffka (kein Partner)
      13. April 2012 12:27

      Herby
      08. April 2012 22:34

      Und trotz der Dialogfähigkeit und dem Dialogwillen teilte man seine Mitmenschen in Gute und Böse - Letztere teilte man sogar in "minderbelastete" Böse und "belastete" Böse und verfolgte sie nach besten Kräften (minder und ganz!)
      Bis heute sind solche Teile des Dialogwillens durch Gesetze zu Straftaten gemacht worden.



  25. Cotopaxi
  26. RR Prof. Reinhard Horner
    08. April 2012 20:24

    reinhard.horner@chello.at

    Kirchenmut zum Leben

    Das Christentum und insbesondere die Katholische Kirche haben es dringend nötig, das grundlegende Glaubensgut eindeutig vom Hinzugefügten zu unterscheiden. Hinzugefügtes in gleichem Gewicht zu dogmatisieren, kann nur zwangsläufig schiefgehen.

    Das Zweite Vatikanische Konzil ist unverkürzt ernst zu nehmen.

    Die Frohe Botschaft mit massivem Drohpotenzial kirchenrechtlich verbindlich zu fassen, führte und führt in zahlreiche Irrungen. Gleiches gilt für die Einschränkung der Kirche in Unterwerfung des Gottesvolkes unter den unbedingten Gehorsam unter klerikale Amtsgewalten. In umso schlimmeren Zustand gerät die Glaubensgemeinschaft, wenn vor allem die kirchlichen Machthaber sich in nicht wenigen Belangen krass doppelbödig oder gar missbräuchlich verhalten.

    Just im Vatikan – benannt nach der Ortsbezeichnung nach einer etruskischen Gottheit – besteht erheblicher Bedarf an zukunftsweisenden und zukunftstauglichen Verbesserungen.

    Weder Erstarrungen noch zeitgeistiges Auslaugen bzw. Anschmeißen sind dem religiösen Leben zuträglich.

    Die Dreistigkeit der Pius-Brüder und ähnlicher Faktoren dient einem lebendigen Katholizismus zweifelsohne nicht. Die “Pfarrerinitiative“ und parallele Bewegungen hingegen schon. Von ihnen kann manches am erforderlichen Mut für das Leben ausgehen.

    Eine lebendige katholische Kirche ist in einem lebenskräftigen Christentum in unserer Welt aller Anstrengungen wert.



    • Censorius
      08. April 2012 23:12

      @ reinhard horner

      So einfach können sie nicht das Zweite Vatikanische Konzil in den Himmel heben.
      Vielleicht mögen sie in bezug auf das beschränkte Österreich im Recht sein.
      Global hat es der Kirche sicher geschadet. Besonders in Südamerika sind die Neuerungen auf Unverständnis gestoßen. Das Abwenden von der lateinischen Sprache im Gottesdienst und die Hervorhebung des Wortgottesdienstes, sowie die fast protestantische Entschlackung der Zeremonie hat viele Latinos zu den lauten und mysteriösen Sekten abwandern lassen.
      Hinsichtlich der " Pfarrerinitiative " irren sie gewaltig. Eine Wichtigtuerei des Landpfarrers Schüller, der sich mediengeil zu wichtig nimmt.
      Die Befassung der Hl. Vaters mit dem Ungehorsam ist eine humane Art einer Verurteilung gewesen, von Schüller falsch interpretiert.
      Wenn er vermeint, er würde im Vatikan " gehört " werden ist dies eine Realitätsverweigerung sondersgleichen. Die Kirche hat schon übleres ertragen als Schüller.
      So nebenbei, es hindert niemand Schüller, zum Protestantismus zu konvertieren. Dort findet er alles, was er sucht. Er ist und wird kein Luther werden, dazu ist er viel zu unbedeutend.



    • Riese35
      09. April 2012 16:52

      @Censorius: **********!



  27. Nero
    08. April 2012 19:58

    Danke für den größtenteils excellenten und sehr treffenden Kommentar !



  28. Josef Maierhofer
    08. April 2012 19:37

    Tag der Auferstehung.

    Mit 'Genuss' schreiben die medialen Schmierfinken über den Pfarrer Schüller und versuchen die Kirche in den Dreck zu ziehen damit.

    Mit einem Danaergeschenk beschenkt der beliebte Wiener Bürgermeister den Kardinal, ob er es auch so meint, das wäre die Frage nicht nur bei Dr. Häupl
    sondern bei ganz vielen Politikern, die meisten davon Linke und Grüne.

    Die Gemeinde Wien hat im 10. Bezirk den Bau einer Moscheee gefördert, der Kirche nebenan hat sie die Auflage für eine sündteure Behindertenauffahrt erteilt, bei der Moschee braucht man so was natürlich nicht, etc.

    Die Kirche ans Kreuz genagelt durch Linksgrün.

    Jesus ist auferstanden und ist unter uns, die Kirche wird sich auch wieder erfangen von diesen Plagen.



  29. Celian
    08. April 2012 19:31

    Während die katholische Kirche in  den letzten Zügen röchelt und der Wahl eines Mannes, der durch seinen Lebenswandel öffentlich bekundet, daß er den Glauben der Kirche nicht teilt, zum Pfarrgemeinderat zustimmt und so ihr eigen innere Aushöhlung betreiben, treiben die islamischen Mamas im größten Spielpark Wiens ihren ganz eigenen Schabernack mit diesen wehrlosen Christen. Sie machen einfach beim Ostereiersuchen mit, aber nicht nur das, sie warten nicht einmal den Startschuß ab und haben den Spielpark schon abgegrast, bevor ein christliches Kind Amen sagen kann. Diese haben dann das Nachsehen und finden natürlich kaum ein Osterei mehr, was nicht gerade den österlichen Kinderfrieden fördert. Aber das ist ja auch nicht das Problem der Religion des Friedens. Hauptsache,  ihre muslimischen Kinder sind den Ostereiern habhaft geworden. Was die mit dem christlichen Osterfest zu tun  haben, ist ihnen herzlich wurscht. Sie sind ja keine Christen. Und im Übrigen, etwas mehr Toleranz gegenüber dem Islam bitte, wie Fuat Sanac, Präsident der islamischen Glaubensgemeinschaft, aus Anlass der 100-jährigen Anerkennung des Islams als Religion in Österreich, gemeint hat.



    • Cotopaxi
      08. April 2012 20:12

      Es ist erstaunlich, mit welchem Gleichmut die Kirche dem Treiben der Heiden im christlichen Abendland zusieht. Den heutigen Pfaffen fehlen die Cojones.



    • Alexander Renneberg
      08. April 2012 21:49

      cotopaxi: ausgezeichnet!



  30. Geheimrat
    08. April 2012 17:47

    Nur so nebenbei - in Deutschland organisieren die Genossen mit Inbrunst ihren eigenen Untergang:

    Hamburg: Größte Einbürgerungsinitiative der Geschichte!

    http://islam.de/20105



    • Geheimrat
      08. April 2012 18:36

      Da wird sich die Kirche aber anstrengen müssen, sie wird kämpfen müssen.....

      Ein Koran in jedem deutschen Haushalt. Islamisten wollen in Deutschland 25 Millionen kostenlose Korane auf Deutsch verteilen. Nie zuvor hat ihr Missionierungseifer derartige Dimensionen angenommen. Die Sicherheitsbehörden sind in Sorge.

      http://www.welt.de/politik/deutschland/article106163929/Ein-Koran-in-jedem-deutschen-Haushalt.html



    • ProConsul
      08. April 2012 20:16

      Als Persien von den Moslems erobert wurde hat es fast ein halbes Jahrtausend gedauert bis das Land zu 100% islamisiert war. Bei uns wird es nicht so lange dauern!
      Heute leben noch ca. 20.000 Zoroastrier - Anhänger der ursprünflichen Religion Persiens - im Iran, der Rest ist nach Indien geflüchtet (Parsen). Diese alte und aussergewöhnliche Religion, die sich parallel zu den ältesten Zivilisationen entwickelt hat und das Judentum während der babylonischen Gefangenschaft beinflußte, wurde von einer simplen Beduinen- und Wüstenreligion verdrängt.



  31. Ritter vom Kapall
    08. April 2012 16:49

    Ja, die katholische Kirche braucht wahrlich eine gewaltige Mutinjektion, um sich von jenen naiv-grün-gutmenschlichen Personen á la Küberl zu befreien. Dieser Herr und Konsorten werfen sich linkslinken Grüninnen an den Hals und übersehen, wie genau jene mit fadenscheinigen Argumenten permanent gegen die katholische Kirche agitieren und deren Vernichtung hintertreiben.

    Oder anders gesagt mit einem altbekannten Zitat: Es sind die dümmsten Kälber, die sich wählen den Schlächter selber.



    • M.S.
      08. April 2012 19:14

      Vor wenigen Jahren wurde bei einer Demonstration der Grünen ein Transparent mit folgender Aufschrift mitgetragen: "Wenn Maria abgetrieben hätte, wäre uns viel erspart geblieben." Es wurde weder von Vertretern der Kirchen, noch ihrer Institutionen, noch sonst von irgend jemanden darauf reagiert. Auch kein Staatsanwalt fand sich, der hier einschritt. Es blieb dem FPÖ-Obmann Strache vorbehalten, bei einer ORF-Diskussion die Vorsitzende der Grünen mit diesem Skandal zu konfrontieren, erhielt aber von dieser keine Antwort.
      Es unbegreiflich wie gläubige Menschen für eine Partei, die in ihren Reihen solche blasphemische, nicht zu überbietende Geschmacklosigkeiten duldet, Sympathien empfinden können.



  32. Observer
    08. April 2012 13:43

    Wenn Sie, s.g. Herr Unterberger, von Kirche schreiben, dann meinen Sie sicherlich in erster Linie die katholische Glaubensgemeinschaft. Es gibt aber auch noch andere in unserem Land.

    Die katholische Kirche denkte bisher vorwiegend langfristig, daher sind spontane Mutinjektionen unmöglich und auch seitens der Kirchenleitung unerwünscht. Wenn man die Geschichte verfolgt und auch die jetzigen Aussagen betrachtet, dann dauert eine wirkliche Erneuerung hunderte Jahre. Als Beispiel will ich nur den Augustinermönch und späteren Reformator Martin Luther nennen, welcher vom damaligen Papst bzw. den ihm ergebenen Herrschern verurteilt und für "vogelfrei" erklärt wurde. Nur durch Flucht und Unterschlupf bei einem Gönner konnte er sein Leben retten. Jahrhunderte später wurde Luther vom Vatikan rehabilitiert und geniesst nun hohes Ansehen innerhalb der katholischen Kirche.

    Mag sein, dass vor Jahrhunderten so ein langwieriger Entscheidungsprozess vorteilhaft war, aber im 21. Jahrhundert mit den dramatischen gesellschaftlichen Veränderungen sollte auch die katholische Kirche auf die aktuellen Herausforderungen schneller reagieren. Widrigenfalls gibt es nur mehr ein Gesundschrumpfen bzw. eine Kirche um Untergrund, da andere Kräfte längst die Oberhand bekommen haben. Dies wäre aber wirklich schade.



  33. Alfred E. Neumann
    • brechstange
      08. April 2012 11:41

      Das habe ich mir auch gedacht, Herr Neumann.



    • Undine
      08. April 2012 12:28

      Die "Frage" des Papstes: "Ist Ungehorsam wirklich ein Weg?" Und: "Handelt es sich dabei nicht doch nur um den verzweifelten Drang, die Kirche nach unseren Wünschen und Vorstellungen umzuwandeln?" verstand ich eher als eine rein rhetorische Frage, die keine Antwort erwartet.
      Schüllers Bemühen in Ehren; aber Martin Luthers Schuhe sind ihm viele Nummern zu groß.



  34. HJR
    08. April 2012 11:13

    Den heutigen Tagebuch-Eintrag AUs halte ich für einen wichtigen Text. Ich möchte dem jedoch gerne - besonders weil ich als Atheist unverdächtig bin, religiöser Scholastik oder klerikaler Phrasendrescherei (die es auch gibt) auf den Leim zu gehen - einige eigene Gedanken hinzufügen.

    Die Kirche ist für mich - man verzeihe mir die folgende profane Formulierung - das älteste und respektgebietendste Unternehmen, welches die Menschheit je hervorgebracht hat. Dieses Unternehmen hat für unsere heutige Kultur und Zivilisation Unermessliches geleistet - auch wenn das nicht immer das erklärte Ziel kirchlicher Maßnahmen und Aktionen war und auch wenn die Beteiligung oder gar Verursachung vieler blutiger Konflikte Teil ihrer unleugbaren Geschichte ist.

    Die besondere Leistung der Kirche besteht meiner Ansicht nach darin, im Verlaufe von 2000 Jahren europäischen Gesellschafts-Werdens bis weit ins 20. Jhdt. hinein der "Kitt" gewesen zu sein, welcher die Gesellschaft zusammenhielt und garantierte, dass funktionierende Familien und eine klerikal-politische Klasse aus eigener Kraft die Fortzeugung einer "bürgerlichen Gesellschaft" in Gang hielt (unter welchem politischen Aspekt auch immer).

    Und durch all diese Zeit hindurch (und lange vor Kant's Gedanken zur "Moralität") herrschte in der Gesellschaft ein durch diese Kirche vermittelter, breiter und nicht notwendig schriftlich formulierter Konsens darüber, was Anstand und was Recht (i.S.v. "richtig") ist - auch wenn diese "Definitionen" im Einzelnen schon immer einmal durchbrochen wurden.

    So viel zum "Leistungsnachweis" dieser Organisation.

    Und diese Kirche hat (anders als der Islam) die Weisheit besessen, sich den modernen und gott-abgewandten Ideen der Aufklärung (und der Naturwissenschaft) nicht auf Dauer zu verschließen, sondern mit diesen "modernen Zeiten" ihren Frieden zu schließen, das religiöse vom gesellschafltich-politischen zu trennen und sich der Mühe unterzogen, in den neuen Verhältnissen einen Platz zu suchen und zu schaffen, der nicht zuletzt in der christlichen Soziallehre (ein Begriff, der in dieser Geschlossenheit und erläuterten Ausführlichkeit im Islam praktisch nicht vorhanden ist und in den demokratischen Grundgedanken auf den - vom Sozialismus hoffnungslos falsch verstandenen - Begriff der "Brüderlichkeit" zusammengeschmolzen ist); und neuerdings von der "Linken" zur Legitimierung der uferlosen und forderungsgetriebenen Alimentierung der parasitär lebenden Bevölkerungsteile und der politischen Klasse dient.

    Man sollte also über die Ansichten und Anmerkungen eines unsäglichen Herrn Küberl und über den nur der eigenen Profilierung geschuldeten Zwergerlaufstand des Herrn Schüller eher kommentarlos hinweggehen und vielmehr die Kirche ermutigen, ihre (oben angedeutete) gesellschafts-kittende Funktion wieder verstärkt wahrzunehmen. Staatlicherseits bedürfte es dazu Zweierlei:
    ... Outsourcing der "sozialen Aufgaben" des Staates an die christlichen Kirchen bei gleichzeitiger Einstellung all der uferlosen Alimentierungen durch Politik und Parteien und Umleitung des erforderlichen (Bruch-)Teiles dieser Mittel an die offensichtlich effizienter wirtschaftenden (und im Übrigen mehr als nur das materielle Wohl im Auge habenden) Kirchen und kirchlichen Organisationen.
    ... Entwindung des Schul- und Erziehungswesens aus den Händen der Epigonen von Engels und Marx und und einigen pädagogischen Irrlehren; statt dessen vollständige Privatisierung des Schul- und Erziehungswesens mit deutlicher Präferenzierung christlich-kirchlicher Einrichtungen. (Besonders von dieser Maßnahme verspräche ich mir den Aufbau eines wirksamen "ideellen Dammes" mit Langzeitschutz gegen die eigenartigen bis terroristischen Lehr-, Bildungs-, Missionierungs- und Unterwanderungsmaßnahmen des Islam).
    ===========================
    http://www.CONWUTATIO.at
    [mailto: horst.rathbauer@gmx.at]



    • Undine
      08. April 2012 12:34

      @HJR

      ************!



    • durga
      08. April 2012 14:56

      @HJR

      ich kann nur voll zustimmen. Dazu sollte man aber bemerken, daß viele unserer europäischen Werte durchaus auch auf älteren Quellen beruhen, wie z.B. auf Platon's "Nomoi" oder Cicero's "De officiis".

      Im übrigen meine ich, daß einigermaßen anständige Menschen - ob Gläubige welcher Religion auch immer oder Ungläubige - zum selben Schluß kommen sollten, wenn man sie fragt "was würdest Du anders tun, wenn es Gott nicht gäbe/gäbe?



    • Undine
      08. April 2012 16:22

      @durga

      *****!



    • ProConsul
      08. April 2012 18:50

      großartiger Kommenetar!

      Man sollte auch nicht auf die Klöster als Wissenshort vergessen, ohne die das verschriftete Erbe der Antike wohl verloren gegangen wäre. Es gibt zahllose Beispiele für die herausragenden Leistungen der Kirche für die Gesellschaft. Nur kurz zum Recht, weil ich heute einen Artikel über das kanonische Recht gelesen haben.

      "Das Recht der katholischen Kirche trieb die Entwicklung des deutschen Prozessrechtes, namentlich des Strafprozesses, stark voran. Auch das Schuldrecht ist zum Beispiel durch den aus dem kanonischen Recht stammenden Grundsatz pacta sunt servanda („Verträge müssen eingehalten werden“) wesentlich beeinflusst worden, weil damit die strenge Förmlichkeit des römischen Rechts überwunden werden konnte. Im Eherecht schränkte es die Verwandtenheirat ein und begründete die gegenseitige eheliche Treuepflicht. Die Kanonistik war bei der Vermittlung des moraltheologischen Begriffs der Strafe an das weltliche Strafrecht von zentraler Bedeutung." (wikipedia, kanonisches Recht)

      Warum hassen die Linken die Kirche so? Erstens, weil sie ungebildete Narren sind, zweitens, weil die Kirche die letzte anti-demokratische und patriarchale Organisation von Bedeutung ist, drittens, weil sie Pflichten einfordert, unbequem ist, Eigenverantwortlichkeit beschwört, und weil der gemeine Menschen dazu neigt die hohen ethischen und sittlichen Maßstäbe, denen er selbst nicht gerecht werden kann oder will, zu kritisieren und in den Dreck zu ziehen. Und, weil die Sozialisten ohne Gott auskommen wollen.

      Aber vor allem, weil die Kirche auf alle Fragen der Sozialisten eine Antwort parat hat,
      Stichwort kath. Soziallehre. Nur das wollen die Sozialisten nicht, weil sie eben ohne Gott auskommen wollen. Deswegen lehnen sie alle Lösungsvorschläge ab und installieren ihre eigenen, die freilich auf Zwang beruhen. Um nur ein einfaches Beispiel zu geben: Dort, wo die Kirche die Menschen auffordert Almosen zu geben, dort heben die Sozialisten Zwangssteuern ein und verteilen es an die Armen. Die Sozialisten sind das Paradebeispiel, wie die Menschen in unserer Zeit verbissne versuchen ihre Probleme ohne Gott zu lösen. Dass sie dabei scheitern müssen und viele Menschen ins Verderben treiben werden, sollte eigentlich nach der Katastrophe des Kommunismus allen klar sein.

      Das einzige Kraft, die den Sozialismus - den nationalen, wie den internationalen - in Schach halten kann ist eine starke Monarchie und eine starke Kirche.



    • Haider
      08. April 2012 20:14

      Fundamentalismus, Intolleranz, Fanatismus und Alleinvertretungsanspruch sind das wahre Übel. Egal ob von Glaubensgemeinschaften, Staatsapparaten oder sonstigen Machtstrukturen ausgeübt.
      Wer nicht fragt und sucht findet auch nicht!



  35. socrates
    08. April 2012 10:10

    Die Osternummer der Presse hat einen Leitartikel von M.F., in der er stets Pessach Ostern vorzieht. Eigentlich bringt er nur dei Übliche Lobhudelei für Israel. Zum Abgewöhnen!
    Aber N.M. auf Seite 27 kann es noch viel besser: Er beschimpft unflätig Günter Grass, jeder Argumentation ausweichend. Wenn G.G. über persien spricht, weiß N.M. nicht, über wen: Schah? Khomeni? Fein, daß er es sonst immer weiß! Ein Edeljournalist braucht keine Tatsachen, er versucht die Leser umzuerziehen, gegen die Realität. Damit aber noch nicht genug, dichtet er für Grass um besser auf ihn zu schimpfen: Ein neuer Tiefpunkt der Presse!
    "Ich bin der Dichter Grass / und lass jetzt einen S***s. / Die Juden werden nass. / Das macht den Mullahs Spaß."
    Wenn er es schon nicht gesagt hat, erfindt N.M. es um G.G. zu beschimpfen. Pfui!
    Natürlich gibt es gute und schlechte Atombomben, je nach Rasse der Besitzer und, wer den WK2 mitgemacht hat und Zeitzeuge der Verwüstung durch Atombomben war, hat gefälligst zu schweigen, hat die Vorteile eines israelischen Atomangriffs zu schätzen, meint N.M.



    • HJR
      08. April 2012 11:19

      "Die Presse" und der "M.F." - Weitere Sargnägel der bürgerlichen Gesellschaft.



    • Undine
      08. April 2012 12:56

      Da ich seit fast zwei Jahren kein Presse-Abonnement mehr habe, sagt mir N.M. gar nichts; bei M.F. tippe ich auf Fleischhacker. Muß man N.M. kennen?



    • A.K.
      08. April 2012 17:23

      "Die Press" vom Karsamstag bietet noch mehr Mist:
      "Intriegenspiel imVatikan" siehe
      http://diepresse.com/home/panorama/religion/747302/Katholische-Kirche_Intrigenspiel-im-Vatikan?parentid=0&act=2&isanonym=null

      Wer hat dafür die Verantwortung in dieser Zeitung?



    • socrates
      08. April 2012 19:11

      Undine
      Norbert Mayer heißt der Typ.
      Ich bin damit aufgewachsen, daß das Schlimmste ein Atomkrieg ist. Oft zeigte ich den Film: "Die ersten 3 Minuten": Eine Wasserstoffbombe explodiert auf der Spitze der Winchester Cathidral. Was pssiert in den nächsten 3 Minuten. Wie sinnlos sind die Schutzmaßnamen der Regieung, wie furchtbar die Wirkung. Danach gab es immer betretenes Scheigen.
      Heute wird das für Israel relativiert und ich tue mich schwer damit. Wer etwas dagegen hat, wird mit der Nazikeule geprügelt, alles was wir lernten und vertraten ist plötzlich falsch. Sehenswert: "Hiroshima mon amour"



    • HJR
      08. April 2012 19:36

      @socrates, 19:11
      Die "Nazikeule" ist ja mittlerweile zum Mittel der ersten Wahl geworden, wenn sich der nicht selbst denkende (sondern seine Partei denken lassende) Sozialist in argumentativer Not sieht.

      Darum haben sozialistische Regime auch immer Bedarf an solchen Körperschaften wie der "Gestapo" oder "Stasi"; denn für die "normale Kriminalität gibt's ja auch dort eine "normale" Polizei.



    • socrates
      08. April 2012 21:42

      So wurden wir erzogen:
      Von 1950 bis 1951 wurden an den öffentlichen Schulen in New York City, Los Angeles, Chicago, Detroit, Milwaukee, Fort Worth, San Francisco und Philadelphia Luftangriffsübungen unter dem Motto „Duck and Cover“ durchgeführt.[1] Zur Popularisierung des Duck and Cover wurden Wanderausstellungen und Millionen didaktischer Comics und Broschüren produziert, um das Bewusstsein der atomaren Gefahr zu schärfen.[2] Eine Politik der Angst sollte die Routinen des städtischen Alltags beherrschen. Am Höhepunkt des Kalten Krieges wurde Duck and Cover zum Leitspruch bei der Einführung des zivilen Verteidigungsprogramms der Federal Civil Defense Administration (FCDA).

      Im Jahre 1951 produzierte die US-Zivilverteidigungsbehörde FCDA den Film Duck and Cover für Kinder.[3] In diesem Zeichentrickfilm zeigt die animierte Schildkröte Bert den Kindern, wie sie sich bei Atomexplosionen verhalten sollen. Zunächst klärt sie die jugendlichen Zuseher darüber auf, wie eine Atombombenexplosion zu erkennen sei. Die Explosion einer Atomwaffe wird mit einem tricktechnisch manipulierten Gewitterblitz verglichen. Die animierten Szenen im Cartoon-Stil vergleichen die Atombombe mit einer Naturkatastrophe und versuchen damit den Schrecken der Kriegsdrohung zu naturalisieren und ästhetisch zu verharmlosen. Der Off-Kommentar erwähnt einen „hellen Blitz, heller als die Sonne“. Um den durch die Gewalt der Detonation möglichen Verletzungen zu entgehen, empfiehlt der Film, sich mit dem Gesicht zum Boden in Deckung zu begeben (engl. (to) duck, „sich ducken“) und sich zu schützen (engl. (to) cover, „sich bedecken“), etwa mit einem Mantel, Tischtüchern oder auch einer Zeitung. Der Lehrfilm konzentriert sich ausschließlich auf die unmittelbaren Folgen der Nuklearexplosion, verschweigt allerdings die sekundären Gefahren eines radioaktiven Fallouts bei der Atombombenexplosion. Obwohl man dem Lehrfilm seit seinen ersten Aufführungen in den USA wiederholt eine Bagatellisierung der atomaren Kriegstechnologie vorwarf, wurde er 2004 für das National Film Registry mit dem Zertifikat „culturally, historically and aesthetically significant motion picture“ ausgezeichnet.
      Ramón Reichert
      Heute wird uns klar gemacht, daß die ökonomischste Art Menschen zu neutralieieren (Mc Athur) die Kernwaffen sind und daher notwendig. Wir werden umerzogen!



    • Clemens Taferner (kein Partner)
      09. April 2012 17:33

      @ProConsul.
      Ich stimme Ihren Überlegungen - besonders dem letzten Satz - völlig zu.



  36. brechstange
    08. April 2012 09:56

    Neidvoll blicken Parteiheinis und andere Gruppierungen auf zu Feiertagen mit Menschen gefüllten Kirchen, auf Menschen, die sich für die Tradition einsetzen, selbstlos, fleißig und ergeben, die den sich dadurch ergebenden Gemeinsinn genießen und als Kraftquelle sehen.
    Genau diese Kraft sieht und erkennt man als Gefahr für den sozialistischen gleichmacherischen Europa- und Weltenstaat, als Gefahr Menschen nicht mehr "für seine Zwecke instrumentalisieren" zu können, alles versteckt unter dem Mäntelchen eines Gutmenschentums, die diese "armen, doofen" Christen erretten mögen von der Schmach der bösen Amtskirche.
    Es gäbe auch einen anderen Weg, diese Kraft nämlich im subsidiären Sinne nutzbar zu machen, als Stärke des Abendlandes zu begreifen und damit die extrem materialistisch auf Ausbeutung gerichteten Weltenteile in der ganzen Welt in die Schranken zu weisen, nämlich durch Stärkung einer freien, fairen Marktwirtschaft mit sozialen Aspekten und direkter Mitbestimmung der Menschen nach Schweizer Vorbild zum Beispiel.

    Dieser zweite Weg bedeutet aber für viele Interessens- und Machtgruppen herbe Verluste an Einfluss, Macht und Geld. So versucht man diese Kraft feindselig zu schwächen und bemerkt damit nicht das Abdriften in die Bedeutungslosigkeit. Die Gefahr für das Entstehen eines Völkerkerkers ist groß.

    Die Hoffnung jedoch lebt, wenn man die Beweglichkeit vieler Menschen betrachtet, die immer stärker bereit sind, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, sich abzusichern und zu verändern. Es werden immer mehr und am Ende werden sich die positiven Kräfte durchsetzen, da bin ich mir sicher.

    Allen ein Frohes Osterfest.



    • ambrosius
      08. April 2012 10:20

      Alles ok und Zustimmung. Nur die Amtskirche wird diese Entwicklung nicht einleiten können, so wie es scheint.



    • brechstange
      08. April 2012 10:50

      @ambrosius

      Die Amtskirche wird das nicht können, weil die Amtskirche immer nur so gut ist wie die Christen, Priester und Laien an der Basis.
      Im Gegensatz zur herrschenden Auffassung ist die Kirchengemeinschaft eine subsidiär organisierte Gemeinschaft mit großer Freiheit, natürlich unter den vorgegebenen Rahmenbedingungen der Auslegungen des Testaments, die von der Amtskirche vorgegeben werden, auf die sich dann auch der "Gehorsam" bezieht, jeder Priester und Laie weiß im Vorhinein, worauf er sich einlässt.

      Macht nicht gerade diese Organisation die Stärke der Katholischen Kirche aus? Wird sie gerade deshalb bösartig angegriffen?



    • ambrosius
      08. April 2012 12:04

      Die Amtskirche sollte tatsächlich so gut sein wie die" Christen,Priester und Laien an der Basis. Wenn die Amtskirche allerdings in bronzezeitlichen Dogmen und Vorschriften erstarrt, dann stimmt eben ein großer Teil der Christen, heute auch schon der seelsorglich tätigen Priester, " mit den Füßen " ab und die Amtskirche verliert ihre Stellung.
      Ich stelle nocheinmal die Frage : Warum hat das Christentum, noch weitgehend ohne Organisation und in bunter Vielfalt von Gedanken und Traditionen, die antike Welt im Sturm genommen? Warum sind ungezählte Christen lieber den Märtyrertod gestorben als " ein paar Kügelchen Weihrauchs" auf dem Atar des Augustus zu verbrennen? Und warum haben die christlichen Waffen, später auch der Henker und der Scheiterhaufen bei der Ausbreitung des Christentums, aber auch bei de Meinungsvielfalt der Christen untereinander, sprechen müssen sobald das Christentum staatlich anerkannt war und sich eine Amtskirche im Verbund mit dem Kaiser gebildet hat ?



    • brechstange
      08. April 2012 13:26

      Sie sprechen die Schwachstellen von Institutionen an, die um ihre Macht abzusichern, auch Bündnisse mit dem "Teufel" eingehen. Bestes Beispiel ist meiner Meinung zur Zeit nicht die kath. Kirche, sondern die EU in bester Zusammenarbeit mit der Finanzwirtschaft.

      Andauernder Kampf, Märtyrersein um das Bestehen ist anstrengend, man strebt nach Sicherheit, die nach Erreichen in Bequemlichkeit und Sattheit übergehen. Daher denke ich, ist es die Berg- und Talfahrt des Zeitenlaufes, die Erneuerungen und Veränderungen bringen. Die Botschaft muss jedoch "Fels in der Brandung" bleiben, dies zu garantieren, sichert die Überlebensfähigkeit über Jahrtausende.
      Noch denke ich, ist das Tal nicht erreicht, doch machen sich bereits die ersten daran, den Berg wieder zu erklimmen, vielleicht endet der eine oder andere als Märtyrer, wer weiß es? Der Schüller wird es sicher nicht sein, nicht Eigennutz und Zorn treiben Märtyrer an, sondern tiefer und in vielen Augen naiver Glaube an eine bessere Welt.



    • A.K.
      08. April 2012 17:20

      @brechstange
      ***********************



  37. Wertkonservativer
    08. April 2012 06:46

    "AUFERSTEHN, JA AUFERSTEHN" !

    In der zweiten Symphonie Mahlers (so wie auch vorher in den tiefgläubigen Oratorien Bachs, Händels und anderer) wird das Mysterium der Auferstehung Christi in Jubelchören wunderbar besungen!
    Dicht- und bildende Kunst, unsere hochaufragenden Kathedralen, sie zeugen von der Strahlkraft des Christentums auf große Menschen und Künstler ds Abendlandes!
    Wir alle zehren noch davon!

    Der Christenglaube hat - in der Nachfolge des Griechentums - Europa durch zwei Jahrtausende entscheidend geprägt; dies trotz vieler Kriege und Fehden zwischen den Völkern, leider auch oft im Namen des Glaubens!

    Unser Kontinent - immer noch Zivilisations-Mittelpunkt unserer Welt - ist in Gefahr, von aggressiven Mächten (Finanzspekulation, Wanderungs-Ströme, u.a.) in seinen Grundfesten erschüttert zu werden.

    Trachten wir danach, unser Europa vor diesen Gefahren zu bewahren und auch glaubwürdig zu verteidigen, damit unsere Nachkommen auch weiterhin in einem friedlichen Kontinent leben können, bewohnt von sich gegenseitig achtenden und unterstützenden Brudervölkern!

    1945 ist unser Land aus Schutt und Asche wiederauferstanden, unser Kontinent versucht unter schmerzlichen Geburtswehen, sich zu finden; die Natur feiert gerade jetzt wieder ihre jährliche "Auferstehung".

    Seien wir guten Mutes!
    Nochmals: frohe Ostern!

    (mail to: gerhard@michler.at)



    • Johann Scheiber
      08. April 2012 08:36

      Werter Wertkonservativer, Maler neben Bach und Haendel stellen ist einigermassen gewagt. Möglicherweise ist Maler die in Noten gesetzte Auflösung des Christentums, die eben hier beklagt wird. Mein Freund Volpini hat es einmal hier treffend ausgedrückt: Man will uns heute Maler statt Mozart nahelegen.
      Amorphes Gedoens hat mit der klaren Lichtgestalt Christi eigentlich nichts gemein.



    • Pumuckl
      08. April 2012 08:44

      Danke! Es tut wirklich gut, am Morgen des Ostersonntag Ihre von glaubhaftem Optimismus getragene Botschaft zu lesen!

      Möge die Perpektive meines eigenen Kommentars nur eine Horrorvision sein, welche nicht eintrifft!



    • Wertkonservativer
      08. April 2012 09:17

      Werter Herr Scheiber:

      amorphes Gedöns! Wenig freundliche Worte zu meinem Osterbeitrag!
      Übrigens: MAHLER hiess der Mann, der die Zeit, in der er lebte, in gültigen und glaubhaften Werken künstlerisch sublimiert hat.

      Man muss seine Musik nicht mögen; sie aber in dieser Form herabzuwürdigen, zeigt auch nicht gerade von weltoffenem Geist!!

      (mail to: gerhard@michlerat)



    • Undine
      08. April 2012 09:40

      @Johann Scheiber

      Da kann ich Ihnen nur zustimmen: Mahler in einem Atemzug mit Bach und Händel genannt zu sehen tut weh! Von einem Berufsmusiker hörte ich einmal den Satz, Mahler sei ein talentierter Dieb gewesen.

      Im Mozart-Gedenkjahr 2011 versuchte man im ORF nahezu mit Gewalt, Mahler in den Vordergrund zu spielen; ständig wurde auf die große Bedeutung Mahlers hingewiesen. Mahler kommt halt nur im Alphabet vor Mozart.

      Anton Volpini kann man mit Fug und Recht zustimmen, wenn er sagt:
      "Man will uns heute Maler statt Mozart nahelegen"; zwischen Mozart und Mahler liegen Welten! Das gilt auch beim Vergleich Bach und Händel mit Mahler!

      Es liegt aber im heutigen Trend: "Unsere" Genies, unsere ganz Großen werden gezielt vom Sockel gestoßen, wenn's geht, sogar verschwiegen, um "andere", mittelmäßig Begabte darauf zu stellen. Beispiele dafür gibt's zuhauf!

      Lieber Wertkonservativer, das hat mit Ihnen und Ihrem schönen Kommentar nichts zu tun; Sie haben nur ein "Stichwort" geliefert!



    • Alexander Renneberg
      08. April 2012 10:37

      ebenso bin ich bei herrn scheiber, mahler in einem atemzug mit bach und händel zu nennen ist gewagt.

      eine überirdisch schöne musik wie xerxes, israel in egypt, messias oder giulio cesare in egitto (wird im sommer bei den sbg festspielen gegeben) würde ich nicht mit mahler gleichsetzen wollen, zumal ich der annahme bin, dass bach (alleine mit den goldbergvariationen) und händel zu höheren ehren komponiert haben.

      da wundert es nicht, dass die sozis mahler propagieren!



    • HJR
      08. April 2012 11:24

      @Johann Scheiber
      Heute, wo unser Wertkonservativer etwas zweifellos Wichtiges und Richtiges anzumerken hatte, ist es schon ziemlich kleinlich, Kritik in musikwissenschaftlichen und möglicherweise strittigen Details anzusetzen.



    • Alfred E. Neumann
      08. April 2012 11:31

      Lieber Wertkonservativer, Ihnen und alle Mitpostern und vor allem unserem geschätzten Herrn Dr. Unterberger eine gesegnetes und friedvolles Osterfest!



    • Wertkonservativer
      08. April 2012 12:50

      Noch ein kurzes Wort an Undine und andere honorige Replikanten:

      ich kann den Ewigkeitswert unser größten Komponisten durchaus ermessen: seit mehr als sechzig Jahren höre ich gute bis allerbeste Musik vom17. bis in das mittlere zwanzigst Jahrhundert (



    • Undine
      08. April 2012 13:07

      Lieber Wertkonservativer, ich weiß, ich weiß! Es hat sich einfach gerade so ergeben, wie es halt manchmal ist, wenn man ein Hölzl aufnimmt, das einem jemand zugeworfen hat---in diesem Fall Johann Scheiber! Frohe Ostern, lieber Wertkonservativer! Ich muß jetzt schnell meine "Tarte Tatin" aus dem Backrohr retten!



    • Wertkonservativer
      08. April 2012 13:12

      Ergänzend zu meiner Replik 12:50 (ein Tippser zuviel, und schon bist Du "out of order"!):

      ...bis ins mittlere zwanzigste Jahrhundert (wollte Kapellmeister werden, die Umstände waren dagegen!).

      Mahler war ein Suchender, ein zerrissener Mensch des beginnenden zwanzigsten Jahrhunderts, jedoch beileibe kein Plagiator; seine Musik ist - neben allem verzichtbaren Brimborium - wegweisend für das dann gekommene chaotische Zeitalter!

      Also nochmals: Schubert, Beethoven, Brahms, Bruckner, sind meine Musik-Götter;
      Mahler - neben Strauß, Hindemith, Elgar und anderen - für mich jedoch ebenfalls Große der Musiik!

      Im übrigen: soeben habe ich - als gläubiger Christ - den Absolutions-Segen "Urbi et orbi" unseres Papstes in Büßerhaltung empfangen; Karli Knaller - und auch andere -bitte ich, mich nun auch vom Makel des gebrochenen Ehrenwortes (meine Wiederkehr in den Blog betreffend) zu entbinden!

      (mail to: gerhard@michler.at)



    • Karl Knaller
      08. April 2012 21:51

      Wenn Sie so reuig sind, werter WK, kann auch ich nicht anders, als Sie von Ihrem Ehrenwort zu entbinden.
      Zur Buße müssen Sie dreimal das Adagietto aus Mahlers 5. hören, am einfachsten gleich hier: www.youtube.com/watch?v=VWPACef2_eY
      Frohe Ostern!



    • Wertkonservativer
      09. April 2012 18:13

      Schön, einmal ein nettes Wort von Ihnen zu hören, Karl Knaller!

      Ihre Absolution rundet mein Osterglück harmonisch ab!
      Die mir auferlegte Bußaufgabe habe ich gerne angenommen; da ich diese schöne und tiefe Musik liebe, war's keine Buße, sondern ein Vergnügen!

      Falls Sie das noch lesen: Ihnen noch einen schönen Abend!

      (mail to: gerhard@michler.at)



  38. libertus
    08. April 2012 06:31

    Solange hier in Wien ein Gartenschlauch namens Kardinal Schönborn regiert, wird sich an dieser katholischen Kirche insoferne nichts ändern, als klare, eindeutige und für alle Mitglieder nachvollziehbare Richtlinien existieren.

    Ein Fähnchen im Wind hat noch nie einen Zulauf von orientierungsuchenden Schäfchen bewirkt.

    Trotzdem soll man die Hoffnung nicht aufgeben, daß etwas Besseres nachfolgt und in diesem Sinne wünsche ich ebenfalls allen Gläubigen ein frohes Osterfest mit einer entsprechenden, intellektuellen und engagierten AUFERSTEHUNG!



    • HJR
      08. April 2012 11:26

      Ohne mich als Freund Schönborns bezeichnen zu wollen, muss ich doch konstatieren, dass die Kirche ihre (unglaubliche) Kontinuität offensichtlich aus anderen Quellen als bestimmten Einzelpersonen bezieht.



    • M.S.
      08. April 2012 18:38

      @HJR
      Sie sagen es, denn wäre es nicht so, hätte die Kirche sicher nicht die 2000 Jahre seit ihres Entstehens überlebt.



  39. Spiegelfechter
    08. April 2012 05:17

    Die Kirche verliert Mitglieder weil sie unbequem ist. Pflichten einzufordern in einer Gesellschaft, die nur Rechte des Einzelnen akzeptiert, kommt nicht gut an. Die Politik trägt dem bereitwillig Rechnung, das wird den Staat ruinieren.

    Wenn sich die Kirche allem und jedem zu öffnen sucht, und bei ihren eigenen Leuten, Klerikern wie Laien, durchgehen lässt, was mit ihren Regeln unvereinbar ist, wird sie auch Mitglieder verlieren, aber dazu auch noch den Respekt. Die Möglichkeit zu überleben, indem sie schrumpft, aber sich den Respekt erhält, die hat sie dem Staat voraus.



    • ambrosius
      08. April 2012 10:15

      Das hat schon der Bischof Krenn verzapft und sich an seinem homoerotischen Pristerseminar ergötzt. Und der hat es auch nur im Vatikan gehört und nachgeplappert.(Auch Benedikt dem XVI sind solche Gedanken nicht ganz fremd, wie aus seinen Büchern zu entnehmen ist)
      Niemand denkt aber darüber nach, warum das Christentum das römische Reich geradezu im Sturm genommen hat, obwohl praktisch in jedem Siedlungsraum eine oder mehrere Varianten/Traditionen des Christentums existierten und warum die Leute sich geweigert haben " ein paar Kügelchen Weihrauch" auf dem Altar des Augustus zu streuen und darüber lieber den Märtyrertod aufsich genommen haben.
      Damals war das Christentum eben eine moralische Großmacht und nicht ein hirnloser Verbund von Verteidigern einer Lebensform, die selbst unter den damaligen Beduinen und Fellachen nicht mehr geübt worden ist.



    • HJR
      08. April 2012 11:28

      [... Die Kirche verliert Mitglieder weil ...]
      Und die Parteien verlieren Mitglieder, weil sie dumm, präpotent und inkompetent sind.



    • Wafthrudnir (kein Partner)
      10. April 2012 10:28

      Angenommen, ich bin ein normaler, gläubiger katholischer Laie - will sagen, ich glaube, was mir Priester und Religionslehrer erzählen, aber ich kann oder will nicht nachprüfen, ob es dem katholischen Glauben tatsächlich entspricht.
      Können Sie mir dann erklären, warum ich katholisch bleiben soll? Muß ich den gängigen Predigten - nicht natürlich der Lehre zufolge - befürchten, dass meine Chance auf's Himmelreich nur ein klein wenig schlechter wird, wenn ich beschließe, lieber die Fluseln in meinem Nabel zu verehren? Wozu soll ich mich an irgend ein kirchliches Gebot halten, wenn mein zuständiger Kardinal - der es wissen sollte - eine Vielfalt von Lebensweisen - katholischen und antikatholischen - in der Kirche begrüßt?
      Das Problem ist also nicht, dass die Kirche unbequem ist, sondern dass sie so bequem ist, dass man sich sicher sein kann, alle Vorteile des Christ-Seins in dieser und in jener Welt (siehe die jüngste Entscheidung zum kirchlichen Begräbnis) in Anspruch nehmen zu können, ohne das Mindeste geleistet zu haben. Wozu also dann die Mühe?



  40. ambrosius
    08. April 2012 04:27

    Die Kirche belastet sich mit einem riesen Sack an "Warheiten", die sie aus der Bibel begründet oder auch garnicht begründet, aber von der Herde erwartet, daß alles mit zustimmendem Blöken akeptiert werden muß. Nun hat sich die Herde-
    zumindest in Europa und den USA- alleine auf den Weg gemacht. Die Hirten bleiben zurück, stehen mit sich selbst beschäftigt, im Kreis herum und achten streng darauf, daß nicht einer der Hirten ausbricht und der Herde folgt. Die Herde selbst merkt aber auch, daß die Institution eines Hirten grundsätzlich nicht schlecht wäre, sie beginnt nämlich, sich zu verlaufen.
    Man mag sich fragen, ob Graf Lambsdorf nicht Recht hatte mit seiner These, daß der Sozialismus abgetan ist. Das was wir heute seit Kreisky sehen, hat mit den eigentlichen Idealen des Sozialismus überhaupt nichts mehr zu tun. Es ist eine mafiose Gruppierung zur Bereicherung und Erhaltung der Macht, funktioniert aber nach außen noch recht gut, ja ist vielleicht sogar " erfolgreicher" als der rechtschaffende, der eigentliche Sozialismus.
    Man mag sich aber auch fragen, wie weit die Mission Jesu/Gottes in der kath. Kirche- zumindest auf der Ebene der Kirchenführung- noch gültig ist.
    Dann könnte man sagen, es stehen sich zwei Zombies gegenüber.
    Frohe Ostern!



    • Xymmachos
      08. April 2012 22:30

      "... der rechtschaffende, der eigentliche Sozialismus"??? Welches Recht schafft er denn, der eigentliche?



    • ambrosius
      09. April 2012 07:56

      Es gab Zeiten, da hat sich der Sozialismus tatsächlich um sozial Schwache gekümmert, und zwar, indem er Bildungsangebote gemacht hat, den Leuten versucht hat, eine Aufstiegsperspektive zu schaffen, die von den Respondenten allerdings durch e i g e n e Leistung und Arbeit auch genutzt werden mußten. Man hat sich um Hilfe zur Selbsthilfe, etwa durch Siedlungsgenossenschaften bemüht und auch Anregungen zu einer erfüllten Freizeit gebracht, soferne eine solche breits gegeben war. Unternehmerkriminalisieren, Christenbashing und was es alles heute an Erstzkriegen gibt, weil die ursprüngliche Aufgabe , zumindest bei uns, mehr als ausgelutscht ist, gab es nicht oder doch nur am radikalen Rand, dort wo die Proleten sind.
      Sozialismus ist eine -in der Pupertät- normale Verwerfung der geistigen Entwicklung des Menschen, aber mit manchen Zielen kann man sich zumindest konstruktiv auseinandersetzen. Heute allerdings ist eben von diesen Zielen nichts mehr übrig.



    • Xymmachos
      09. April 2012 08:59

      Ich ziehe meine Frage zurück. Durch "Pupertät" wurde mir klar, daß der Unterschied zwischen "rechtschaffen" und "rechtschaffend" mit Ihnen eher nicht diskutiert werden kann.



  41. Pumuckl
    08. April 2012 04:11

    Irgendwann bekam der ursprünglich wertneutrale Begriff Pfaffe eine abwertende Bedeutung.

    Die laufenden Veränderungen in unserer Gesellschaft werden deren rot -grüne
    Totengräber erst dann selbst schmerzhaft begreifen, wenn in unser Land geholte HALBMONDPFAFFEN unser aller Leben gravierend verändert haben

    Die Gefahren, welche von diesen HALBMONDPFAFFEN ausgeht, besteht nicht nur darin, daß manche zur durch den Koran gerechtfertigten Gewalt aufrufen!

    Allerdings könnte die ordnungserhaltende Wirkung, welche der Islam innerhalb moslemischer Familien ausübt, für unsere katholische Kirche Vorbild sein.



    • Pete Sahat (kein Partner)
      09. April 2012 01:28

      Angemerkt sei:
      Diese extrem patriarchalische Familienordnung (Stichwort Polygamie, Verletzung der Ehre) kann ich definitiv nicht als Vorbild sehen. Gleichberechtigung bei gleichzeitiger Erhaltung natürlicher Werte (nonaned bleicht die Frau bei ihrem Baby und nonaned wird die Erziehung nicht vollends in staatliche Hände gelegt), das -und andere konservative Werte- ist zu vertreten.



  42. Buntspecht
    08. April 2012 01:33

    Ich hab keine Ahnung, was da läuft, aber es schaut verdammt schlecht aus! Und wenn die Grünkatholiken nicht aufpassen, werden sie ein böses Erwachen haben und staunen, mit wem sie da im Bett gelegen sind!



    • Cotopaxi
      08. April 2012 02:40

      Ist gruen nicht die Farbe des Propheten? Dann wuerde es eh passen.



    • byrig
      09. April 2012 01:20

      solange emporkömmlinge wie dieser gelernte einzelhandelskaufmann küberl(eh klar ist auch:steirer) soviel macht in der kirche haben,verwundert nichts.






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