Nach den vielen ORF-Affären der vergangenen Jahre ist nun auch noch Paul Landvai, der prominente Ungarn-Experte des ORF in ein schiefes Licht gekommen. In ungarischen Medien werden belastende Dokumente aus ungarischen Geheimdienst-Archiven veröffentlicht, die auf eine überraschend gute Kooperation Lendvais mit den kommunistischen Behörden Ungarns hindeuten.
Diese Berichte erregen unter den in Österreich lebenden Ungarn derzeit großes Aufsehen.
Der in den 50er Jahren aus Ungarn emigrierte Lendvai hatte mehrfach selbst zugegeben, dass er in seiner Jugend an den ungarischen Sozialismus geglaubt hat. Nach seiner Emigration und als erfolgreicher Journalist für mehrere Print- und elektronische Medien hat er hingegen öffentlich keine Sympathien dieser Art mehr geäußert. Lendvai moderiert heute noch im ORF Sendungen – weit über alle Altersgrenzen hinaus, die der ORF normalerweise seinen eigenen Redaktionsmitgliedern setzt.
Während er die nunmehrigen Vorwürfe als „lächerlich“ bezeichnet, deuten die Dokumente doch auf ein sehr kooperatives Verhältnis Lendvais zu den ungarischen Kommunisten hin, das seinem Auftreten in Österreich deutlich widerspricht. Im Gegensatz zum Fall Zilk gibt es jedoch keinerlei Hinweise auf Geldflüsse oder eine formalisierte Agententätigkeit.
Vermutlich hat Lendvai etwas ganz anderes zu seiner kooperativen Haltung verleitet: Er hatte sich als Osteuropa-Spezialist einen Namen zu machen versucht und musste immer fürchten, dass ihm in Osteuropa die Dreh- und Reise-Genehmigungen entzogen werden. So hat etwa auch der Tagebuch-Autor rund zwei Jahrzehnte kein Einreisevisum in die Tschechoslowakei erhalten.
Besonders unerquicklich an den nunmehrigen Veröffentlichungen über Lendvai ist ein Bericht, dass dieser die ungarischen Behörden über ein Treffen ungarischer Oppositioneller mit westlichen Intellektuellen detailliert informiert habe, und zwar unter Einschluss der Teilnehmernamen. Lendvai habe auch – unter ausdrücklicher Bitte um Diskretion – ungarische Diplomaten mehrere Male über bevorstehende Berichte im ORF informiert.
Lendvai war eine Zeitlang von der Regierung Gusenbauer als parteipolitisch „Neutraler“ in den ORF-Stiftungsrat entsandt worden, das weitaus wichtigste ORF-Gremium. In jüngster Zeit hat sich Lendvai – der sich normalerweise mit politischen Meinungen sehr bedeckt hält – äußerst kritisch über die gegenwärtige konservative Regierung Ungarns ausgelassen. Vermutlich stehen die Veröffentlichungen von Dokumenten aus ungarischen Geheimdienst-Archiven nun damit in Zusammenhang.
Welches Gewicht man auch immer diesen Vorwürfen zumessen mag: Sie stellen eine weitere Belastung für die ohnedies in einer schweren Krise steckende ORF-Führung dar.
Guten Morgen! Ist das Bekanntwerden dieser Affaire um Paul Lendvai, diesen lieben Fernseh-Großpapa, wirklich so eine große Überraschung?
Etwas Ähnliches war doch zu erwarten. Daß diese Affaire erst jetzt bekannt wird, hat wohl damit zu tun gehabt, daß man erstens gewohnheitsmäßig nur bei "Rechtsgerichteten" Nachforschungen über etwaige NAZI- Kollaborationen anstellt, zweitens bei Menschen mit einer Herkunft wie Paul Lendvai größte Hemmungen hat, etwas Negatives hervorzukramen.
Alleine dies macht ihn sakrosankt nach dem Motto: Es kann nicht sein, was nicht sein darf.
Aber wie gesagt, Überraschung ist es keine. Überraschend ist bestenfalls die Tatsache, daß das alles überhaupt an die Öffentlichkeit gelangen konnte trotz der stets geübten Bereitwilligkeit," Linksgerichtete" zu schützen.
Etwas Ähnliches war doch zu erwarten.
lendvai folgt nur dem allgemeinen trand in der auslandberichterstattung des ORF:
kein gutes haar an berlusconi und sarkozy, verachtung und hetze gegen gerd wilders, heruntermachen der amerikanischen republikaner und "kritische" Berichte über die skandinavischen konservativen
dafür lobeshymnen auf zapatero, chavez und die linken in slowenien.......
aktuell aus dem ORF-Intrigantenstadel: das söhnchen soll nachfolger von pius strobel werden...der stasi-mann soll im NEWS-Verlag oder beim Standard unterkommen....zu beiden arbeitgebern würde er doch wunderbar passen
Und zum abschluß der chuzpe des tages:
armin thurnherr bezeichnet Ö 1 als das tollste und objektivste programm des ORF
Paul Lendvai und andere Importe aus dem kommunistischen Raum/Zeitkontinuum sind regelmäßig einschlägig belastet – selbst wenn sie anders tun. Aber gerade bei Lendvai – mit Verlaub – war die Integrität seiner Kommentare, bei ganz genauem Zuhören, in vielen Fällen nicht gegeben. Besonders nicht, wenn man sich seiner Bewertungen des Neustaatenbildungs-prozesses auf dem Balkan erinnert. Aber dazu vielleicht an anderer Stelle.
Es darf bei dieser, durchaus passenden Gelegenheit, an einen gewissen Istvan Szabo erinnert werden. Vielgepriesen im Rotfunk und großzügig mit staatlicher Filmkunstförderung überschüttet, drehte er unter anderem einen Film zur Affäre Redl. Hier erfuhr der mit der Komplexität seiner Geschichte für gewöhnlich überforderte Durchschnittsösterreicher – so en passant – wer da eigentlich die Schuld am Untergang der Monarchie trägt. Das ist zu dieser Zeit nichts Ungewöhnliches mehr gewesen, denn als der Redl Filmes entstand war es ohnehin bereits (Sub-) Standard geworden, den an sich ohnehin schon auf die Bedürfnisse und Empfindlichkeiten der Besatzungsmächte abgestimmten historischen Bildungsprozess in Österreich durch populäre Unterhaltungsfilme zu ergänzen, zu vertiefen oder am besten gleich ganz zu ersetzen. Was übrigens erst ein bitteres erwachen brachte, als die Genossen aufgebrochen waren, um Kurt Waldheim zu vernadern. Aber das Drehbuch zum Film Oberst Redl hätte freilich Tanjug (zur Erinnerung, die kommunistische staatliche Nachrichtennagentur des ehemaligen Jugoslawien) nicht besser schreiben können und die serbischen Nationalkommunisten waren Szabo gewiss erkenntlich, für seine dokumenten- und überlieferungswidrigen Abbildungen.
Dabei hat er gleich vorweg, vermutlich aus reiner Vergesslichkeit, zu erwähnen unterlassen, daß einer der engen Freunde des Obersten Redl der junge Leutnant Körner war. Später hochrangiger General im Schutzbund - der austromarxistischen Bürgerkriegsarmee, welche uns die Sozialisten in Österreich bescherten - sowie Bundespräsident in der 2. Republik. Aber das ist nur Nebensache. Interessanter freilich ist die Zeichnung Franz Ferdinands. Um uns Einzelheiten zu sparen – Franz Ferdinand ist – in Szabaos Film - ein militaristischer, beständig die Hacken zusammenknallender und – wie könnte es anders sein – natürlich deutschnationaler – und folglich auch penetrant kriegstreiberischer und einfältig- durchtriebener Kommisskopf. Kurz gesagt, eine Knallcharge übelster Sorte. Wenn ich mich recht erinnere, auch noch von antisemitischen Ansichten durchdrungen. Also, wer den Franz Ferdinand bei Szabo gesehen hat, der musste Gavrilo Princip und seinen Genossen ja geradezu dankbar dafür sein für die seinerzeitige Ermordung dieses Unholds. Nun wissen wir, daß Franz Ferdinand seine gegenwärtigen wie auch seinen künftigen Pflichten als Oberbefehlshaber der kuk Armee durchaus ernst genommen hat, aber dies ist wohl in einer Epoche, zu der Kriegführung zur Selbstbehauptung wie auch als Mittel zur Erreichung politischer Ziele generell von den Mächten wie auch den Völker akzeptiert war, wohl eher eine Selbstverständlichkeit. Aber was die serbischen Attentäter, gestützt durch Teile der Regierung in Belgrad, die sich wiederum russischer Hilfe im ausbrechenden Krieg sicher sein konnten, bestimmt nicht wollten, war ein Politiker und Monarch, der eine Deeskalation auf dem Balkan unterstützt hatte. So passt es natürlich nicht ins Bild, daß Franz Ferdinand nicht nur die verfassungsrechtliche Stellung der südslawische Völker im Staat aufwerten wollte. Dieser dritte Ausgleich – wie er in der Zeit lang genannt wurde – hätet vor allem dem Drängen der Serben, Kroaten und Slowenen Wind aus den Segeln genommen. Weit darüber hinausgehend hatte noch dazu einer seiner engsten Berater, Popovici, eine Gesamtreform der kuk Staatsverfassung entworfen. Unter dem Stichwort ‚Vereinigte Staaten von Großösterreich’ wäre dies strukturell wohl der Monarchie in höchstem Maße hilfreich gewesen. Und genau darin bestand ja eben die Gefährlichkeit Franz Ferdinands für den serbischen Nationalismus – denn der dachte bereits an jenen Krieg, der ihnen mit Russlands Hilfe für sie und Ihre Ziele hilfreich schien. Aber Isztvan Szabo gelang es, uns unsere Geschichte anders zu erzählen. So hatten wir offenbar jetzt auch noch einen weiteren Geschichtenerzähler aus Ungarn, der am Infotainment der Gerechten teilgenommen hat.
Die Zeit hat sie bisher noch alle eingeholt. Und nun sehen sie alle halt recht alt aus.
Der Holec, die Krätze, hat unsere Interessen an die CSSR verraten. Der Lendvai ... Na, und von den anderen ist es halt nur noch nicht bekannt.
Wenn ich mir die österreichische Politik so anschau, wie sie alle möglichen fremden Interessen wahrnimmt, nur nicht die des autochthonen Volkes, dann ist doch mit Händen zu greifen, dass die meisten Politclowns im ausländ. Sold stehen. Die einen halt im Sold des Komintern, die andern werden von den Amis geschmiert (von wegen, der Türkeibeitritt liegt in unserem Interesse), na und den Krummnasen wird ohnehin jeder Wunsch von den Lippen abgelesen. Dass die Verausländerung unserer Heimat mitnichten unserem Land dient, sieht auch schon der Herausgeber dieses Blogs; dass der EU-Beitritt die Souveränitätsaufgabe und die Auflösung Österreichs (einem Verdauungsvorgang gleich) als selbständige Einheit eingeleitet hat und wir nur noch die Zahlesel spielen (für Griechenland, für Irland, für polnische Agrarindustrien, für rumänische Korruptionisten ....) wird er auch noch erkennen.
Über diese Aufdeckung muß man sich nicht mehr wirklich wundern, denn sie wird wie alle dieser Art (= wie z. B. bei H. Zilk), sehr rasch wieder in der Versenkung verschwinden, weil die Genossen einander nicht verkommen bzw. auffliegen lassen.
Wichtig ist nur zu bemerken, daß alle Linken (vielleicht auch im wahrsten Sinne des Wortes!) ein warmes Plätzchen in unserem Öffentlich-Rechtlichen finden und wenn man dieses Erkennen zu Ende denkt, dann weiß man genau wie rasch unsere lieben Mitbürger mit aktuellem Migrationshintergrund dort ebenso wohlwollend offene Türen vorfinden werden.
Der ORF ist noch nicht am Ende des Weges und das erschreckt am meisten!
Dass der Jude Paul Lendvai strammer Kommunist war, ist doch ein uralter Hut!
Gerade diese Art von Kommunisten waren es auch, die zuerst die Ungarn in ihr Schicksal trieben, und sich dann bei erst bester Gelegenheit aus dem Staub machten.
Kommunist ist Lendvai vielleicht nicht mehr, aber ein Linker allemal.
Wie hätte er auch sonst so schnell eine Karriere beim ORF machen können....
In Ungarn selbst ist Lendvai die Widerlegung seiner angeblichen Kollaboration mit dem einstigen kommunistischen Geheimdienst nicht geglückt. Die Interviews, die Lendvai im ungarischen Rundfunk und Fernsehen gegeben hat, sind insofern verdächtig, als jemand, der ein reines Gewissen hat, auf die Fragen der Journalisten ganz anders antwortet:
Lendvai hingegen ging auf die Journalistenfragen gar nicht ein, leierte wiederholt vorformulierte Phrasen im Tone großer Entrüstung herunter, verzichtete auf Argumente (keine Spur einer Widerlegung der Vorwürfe, Informationen an das Regime weitergegeben zu haben) und knallte wutentbrannt den Hörer auf die Gabel. Fazit: hochgespielte Entrüstung hinter der er sein schlechtes Gewissen nicht verbergen konnte.
Lendvai war bei der ÁVO (Staatsschutzabteilung der ungarischen Staatspolizei).
Lendvais Kritik an Viktor Orbán bestand im Wesentlichen aus einer Rufmord-Kampagne gegen den eindeutigen Wahlsieger. Lendvai jammerte den Sozialisten (= Ex-Kommunisten) nach, deren politische Leistung darin bestand, Ungarn nahezu in den Bankrott getrieben und das Land massiv verwahrlost zu haben. Wollen die Internationalen die Nicht-Linke Regierung in Ungarn einfach wegmobben? Dabei ist Victor Orbán ein Politiker mit einer Courage, die wir im westlichen Europa nicht mehr kennen, denn hier gibt es nur mehr überangepasste Mitläufer - vom Format eines Lendvai.
Dass Lendvai z.B. ungarische Oppositionelle verpfiffen hat, ist hochgradig schäbig, womit wir wieder beim ORF wären:
Wer an der Macht Interesse hat, braucht auch die entsprechende Propaganda - Paul Lendvai und der ORF sind ein Schulbeispiel für diese Binsenweisheit. Man braucht sich nur einmal das "Europastudio" mit P. Lendvai anzusehen, da lernt man eindrucksvoll, wie tendenzielle Berichterstattung aussieht (Lendvai macht dort Propaganda für die EUdSSR).
Herr Lendvai, nehmen sie zur Kenntnis, dass in Ungarn die ehemaligen Kommunisten (= Sozialisten, die allesamt in kommunistischen Jugendorganisationen tätig waren) abgewählt wurden, weil sie den Ungarn massiven Schaden zugefügt haben!
Die Postkommunisten unter Ferenc Gyurcsany (MSZP) haben Ungarn zerstört, also geben sie der Demokratie eine Chance, Herr Lendvai!