Andreas Unterbergers Tagebuch

Und jetzt auch noch Paul Lendvai?

20. November 2010 01:44 | Autor: Andreas Unterberger
56 Kommentare

Nach den vielen ORF-Affären der vergangenen Jahre ist nun auch noch Paul Landvai, der prominente Ungarn-Experte des ORF in ein schiefes Licht gekommen. In ungarischen Medien werden belastende Dokumente aus ungarischen Geheimdienst-Archiven veröffentlicht, die auf eine überraschend gute Kooperation Lendvais mit den kommunistischen Behörden Ungarns hindeuten.

Diese Berichte erregen unter den in Österreich lebenden Ungarn derzeit großes Aufsehen.

Der in den 50er Jahren aus Ungarn emigrierte Lendvai  hatte mehrfach selbst zugegeben, dass er in seiner Jugend an den ungarischen Sozialismus geglaubt hat. Nach seiner Emigration und als erfolgreicher Journalist für mehrere Print- und elektronische Medien hat er hingegen öffentlich keine Sympathien dieser Art mehr geäußert. Lendvai moderiert heute noch im ORF Sendungen – weit über alle Altersgrenzen hinaus, die der ORF normalerweise seinen eigenen Redaktionsmitgliedern setzt.

Während er die nunmehrigen Vorwürfe als „lächerlich“ bezeichnet, deuten die Dokumente doch auf ein sehr kooperatives Verhältnis Lendvais zu den ungarischen Kommunisten hin, das seinem Auftreten in Österreich deutlich widerspricht. Im Gegensatz zum Fall Zilk gibt es jedoch keinerlei Hinweise auf Geldflüsse oder eine formalisierte Agententätigkeit.

Vermutlich hat Lendvai etwas ganz anderes zu seiner kooperativen Haltung verleitet: Er hatte sich als Osteuropa-Spezialist einen Namen zu machen versucht und musste immer fürchten, dass ihm in Osteuropa die Dreh- und Reise-Genehmigungen entzogen werden. So hat etwa auch der Tagebuch-Autor rund zwei Jahrzehnte kein Einreisevisum in die Tschechoslowakei erhalten.

Besonders unerquicklich an den nunmehrigen Veröffentlichungen über Lendvai ist ein Bericht, dass dieser die ungarischen Behörden über ein Treffen ungarischer Oppositioneller mit westlichen Intellektuellen detailliert informiert habe, und zwar unter Einschluss der Teilnehmernamen. Lendvai habe auch – unter ausdrücklicher Bitte um Diskretion – ungarische Diplomaten mehrere Male über bevorstehende Berichte im ORF informiert.

Lendvai war eine Zeitlang von der Regierung Gusenbauer als parteipolitisch „Neutraler“ in den ORF-Stiftungsrat entsandt worden, das weitaus wichtigste ORF-Gremium. In jüngster Zeit hat sich Lendvai – der sich normalerweise mit politischen Meinungen sehr bedeckt hält – äußerst kritisch über die gegenwärtige konservative Regierung Ungarns ausgelassen. Vermutlich stehen die Veröffentlichungen von Dokumenten aus ungarischen Geheimdienst-Archiven nun damit in Zusammenhang.

Welches Gewicht man auch immer diesen Vorwürfen zumessen mag: Sie stellen eine weitere Belastung für die ohnedies in einer schweren Krise steckende ORF-Führung dar.

 

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die besten Kommentare

  1. Ausgezeichneter KommentatorUndine
    10x Ausgezeichneter Kommentar
    20. November 2010 09:09

    Guten Morgen! Ist das Bekanntwerden dieser Affaire um Paul Lendvai, diesen lieben Fernseh-Großpapa, wirklich so eine große Überraschung?
    Etwas Ähnliches war doch zu erwarten. Daß diese Affaire erst jetzt bekannt wird, hat wohl damit zu tun gehabt, daß man erstens gewohnheitsmäßig nur bei "Rechtsgerichteten" Nachforschungen über etwaige NAZI- Kollaborationen anstellt, zweitens bei Menschen mit einer Herkunft wie Paul Lendvai größte Hemmungen hat, etwas Negatives hervorzukramen.
    Alleine dies macht ihn sakrosankt nach dem Motto: Es kann nicht sein, was nicht sein darf.
    Aber wie gesagt, Überraschung ist es keine. Überraschend ist bestenfalls die Tatsache, daß das alles überhaupt an die Öffentlichkeit gelangen konnte trotz der stets geübten Bereitwilligkeit," Linksgerichtete" zu schützen.

    Etwas Ähnliches war doch zu erwarten.

  2. Ausgezeichneter Kommentatorthomas lahnsteiner
    9x Ausgezeichneter Kommentar
    20. November 2010 17:07

    lendvai folgt nur dem allgemeinen trand in der auslandberichterstattung des ORF:
    kein gutes haar an berlusconi und sarkozy, verachtung und hetze gegen gerd wilders, heruntermachen der amerikanischen republikaner und "kritische" Berichte über die skandinavischen konservativen
    dafür lobeshymnen auf zapatero, chavez und die linken in slowenien.......

    aktuell aus dem ORF-Intrigantenstadel: das söhnchen soll nachfolger von pius strobel werden...der stasi-mann soll im NEWS-Verlag oder beim Standard unterkommen....zu beiden arbeitgebern würde er doch wunderbar passen

    Und zum abschluß der chuzpe des tages:
    armin thurnherr bezeichnet Ö 1 als das tollste und objektivste programm des ORF

  3. Ausgezeichneter KommentatorHelmut Oswald
    6x Ausgezeichneter Kommentar
    21. November 2010 00:38

    Paul Lendvai und andere Importe aus dem kommunistischen Raum/Zeitkontinuum sind regelmäßig einschlägig belastet – selbst wenn sie anders tun. Aber gerade bei Lendvai – mit Verlaub – war die Integrität seiner Kommentare, bei ganz genauem Zuhören, in vielen Fällen nicht gegeben. Besonders nicht, wenn man sich seiner Bewertungen des Neustaatenbildungs-prozesses auf dem Balkan erinnert. Aber dazu vielleicht an anderer Stelle.
    Es darf bei dieser, durchaus passenden Gelegenheit, an einen gewissen Istvan Szabo erinnert werden. Vielgepriesen im Rotfunk und großzügig mit staatlicher Filmkunstförderung überschüttet, drehte er unter anderem einen Film zur Affäre Redl. Hier erfuhr der mit der Komplexität seiner Geschichte für gewöhnlich überforderte Durchschnittsösterreicher – so en passant – wer da eigentlich die Schuld am Untergang der Monarchie trägt. Das ist zu dieser Zeit nichts Ungewöhnliches mehr gewesen, denn als der Redl Filmes entstand war es ohnehin bereits (Sub-) Standard geworden, den an sich ohnehin schon auf die Bedürfnisse und Empfindlichkeiten der Besatzungsmächte abgestimmten historischen Bildungsprozess in Österreich durch populäre Unterhaltungsfilme zu ergänzen, zu vertiefen oder am besten gleich ganz zu ersetzen. Was übrigens erst ein bitteres erwachen brachte, als die Genossen aufgebrochen waren, um Kurt Waldheim zu vernadern. Aber das Drehbuch zum Film Oberst Redl hätte freilich Tanjug (zur Erinnerung, die kommunistische staatliche Nachrichtennagentur des ehemaligen Jugoslawien) nicht besser schreiben können und die serbischen Nationalkommunisten waren Szabo gewiss erkenntlich, für seine dokumenten- und überlieferungswidrigen Abbildungen.

    Dabei hat er gleich vorweg, vermutlich aus reiner Vergesslichkeit, zu erwähnen unterlassen, daß einer der engen Freunde des Obersten Redl der junge Leutnant Körner war. Später hochrangiger General im Schutzbund - der austromarxistischen Bürgerkriegsarmee, welche uns die Sozialisten in Österreich bescherten - sowie Bundespräsident in der 2. Republik. Aber das ist nur Nebensache. Interessanter freilich ist die Zeichnung Franz Ferdinands. Um uns Einzelheiten zu sparen – Franz Ferdinand ist – in Szabaos Film - ein militaristischer, beständig die Hacken zusammenknallender und – wie könnte es anders sein – natürlich deutschnationaler – und folglich auch penetrant kriegstreiberischer und einfältig- durchtriebener Kommisskopf. Kurz gesagt, eine Knallcharge übelster Sorte. Wenn ich mich recht erinnere, auch noch von antisemitischen Ansichten durchdrungen. Also, wer den Franz Ferdinand bei Szabo gesehen hat, der musste Gavrilo Princip und seinen Genossen ja geradezu dankbar dafür sein für die seinerzeitige Ermordung dieses Unholds. Nun wissen wir, daß Franz Ferdinand seine gegenwärtigen wie auch seinen künftigen Pflichten als Oberbefehlshaber der kuk Armee durchaus ernst genommen hat, aber dies ist wohl in einer Epoche, zu der Kriegführung zur Selbstbehauptung wie auch als Mittel zur Erreichung politischer Ziele generell von den Mächten wie auch den Völker akzeptiert war, wohl eher eine Selbstverständlichkeit. Aber was die serbischen Attentäter, gestützt durch Teile der Regierung in Belgrad, die sich wiederum russischer Hilfe im ausbrechenden Krieg sicher sein konnten, bestimmt nicht wollten, war ein Politiker und Monarch, der eine Deeskalation auf dem Balkan unterstützt hatte. So passt es natürlich nicht ins Bild, daß Franz Ferdinand nicht nur die verfassungsrechtliche Stellung der südslawische Völker im Staat aufwerten wollte. Dieser dritte Ausgleich – wie er in der Zeit lang genannt wurde – hätet vor allem dem Drängen der Serben, Kroaten und Slowenen Wind aus den Segeln genommen. Weit darüber hinausgehend hatte noch dazu einer seiner engsten Berater, Popovici, eine Gesamtreform der kuk Staatsverfassung entworfen. Unter dem Stichwort ‚Vereinigte Staaten von Großösterreich’ wäre dies strukturell wohl der Monarchie in höchstem Maße hilfreich gewesen. Und genau darin bestand ja eben die Gefährlichkeit Franz Ferdinands für den serbischen Nationalismus – denn der dachte bereits an jenen Krieg, der ihnen mit Russlands Hilfe für sie und Ihre Ziele hilfreich schien. Aber Isztvan Szabo gelang es, uns unsere Geschichte anders zu erzählen. So hatten wir offenbar jetzt auch noch einen weiteren Geschichtenerzähler aus Ungarn, der am Infotainment der Gerechten teilgenommen hat.

    Die Zeit hat sie bisher noch alle eingeholt. Und nun sehen sie alle halt recht alt aus.

  4. Ausgezeichneter KommentatorSchiedel
    5x Ausgezeichneter Kommentar
    21. November 2010 22:13

    Der Holec, die Krätze, hat unsere Interessen an die CSSR verraten. Der Lendvai ... Na, und von den anderen ist es halt nur noch nicht bekannt.

    Wenn ich mir die österreichische Politik so anschau, wie sie alle möglichen fremden Interessen wahrnimmt, nur nicht die des autochthonen Volkes, dann ist doch mit Händen zu greifen, dass die meisten Politclowns im ausländ. Sold stehen. Die einen halt im Sold des Komintern, die andern werden von den Amis geschmiert (von wegen, der Türkeibeitritt liegt in unserem Interesse), na und den Krummnasen wird ohnehin jeder Wunsch von den Lippen abgelesen. Dass die Verausländerung unserer Heimat mitnichten unserem Land dient, sieht auch schon der Herausgeber dieses Blogs; dass der EU-Beitritt die Souveränitätsaufgabe und die Auflösung Österreichs (einem Verdauungsvorgang gleich) als selbständige Einheit eingeleitet hat und wir nur noch die Zahlesel spielen (für Griechenland, für Irland, für polnische Agrarindustrien, für rumänische Korruptionisten ....) wird er auch noch erkennen.

  5. Ausgezeichneter Kommentatorfosca
    5x Ausgezeichneter Kommentar
    21. November 2010 03:34

    Über diese Aufdeckung muß man sich nicht mehr wirklich wundern, denn sie wird wie alle dieser Art (= wie z. B. bei H. Zilk), sehr rasch wieder in der Versenkung verschwinden, weil die Genossen einander nicht verkommen bzw. auffliegen lassen.
    Wichtig ist nur zu bemerken, daß alle Linken (vielleicht auch im wahrsten Sinne des Wortes!) ein warmes Plätzchen in unserem Öffentlich-Rechtlichen finden und wenn man dieses Erkennen zu Ende denkt, dann weiß man genau wie rasch unsere lieben Mitbürger mit aktuellem Migrationshintergrund dort ebenso wohlwollend offene Türen vorfinden werden.
    Der ORF ist noch nicht am Ende des Weges und das erschreckt am meisten!

  6. Ausgezeichneter Kommentatorpour le merite
    4x Ausgezeichneter Kommentar
    21. November 2010 14:30

    Dass der Jude Paul Lendvai strammer Kommunist war, ist doch ein uralter Hut!

    Gerade diese Art von Kommunisten waren es auch, die zuerst die Ungarn in ihr Schicksal trieben, und sich dann bei erst bester Gelegenheit aus dem Staub machten.

    Kommunist ist Lendvai vielleicht nicht mehr, aber ein Linker allemal.

    Wie hätte er auch sonst so schnell eine Karriere beim ORF machen können....

  7. Ausgezeichneter KommentatorBiene
    4x Ausgezeichneter Kommentar
    21. November 2010 12:08

    In Ungarn selbst ist Lendvai die Widerlegung seiner angeblichen Kollaboration mit dem einstigen kommunistischen Geheimdienst nicht geglückt. Die Interviews, die Lendvai im ungarischen Rundfunk und Fernsehen gegeben hat, sind insofern verdächtig, als jemand, der ein reines Gewissen hat, auf die Fragen der Journalisten ganz anders antwortet:

    Lendvai hingegen ging auf die Journalistenfragen gar nicht ein, leierte wiederholt vorformulierte Phrasen im Tone großer Entrüstung herunter, verzichtete auf Argumente (keine Spur einer Widerlegung der Vorwürfe, Informationen an das Regime weitergegeben zu haben) und knallte wutentbrannt den Hörer auf die Gabel. Fazit: hochgespielte Entrüstung hinter der er sein schlechtes Gewissen nicht verbergen konnte.

    Lendvai war bei der ÁVO (Staatsschutzabteilung der ungarischen Staatspolizei).

    Lendvais Kritik an Viktor Orbán bestand im Wesentlichen aus einer Rufmord-Kampagne gegen den eindeutigen Wahlsieger. Lendvai jammerte den Sozialisten (= Ex-Kommunisten) nach, deren politische Leistung darin bestand, Ungarn nahezu in den Bankrott getrieben und das Land massiv verwahrlost zu haben. Wollen die Internationalen die Nicht-Linke Regierung in Ungarn einfach wegmobben? Dabei ist Victor Orbán ein Politiker mit einer Courage, die wir im westlichen Europa nicht mehr kennen, denn hier gibt es nur mehr überangepasste Mitläufer - vom Format eines Lendvai.

    Dass Lendvai z.B. ungarische Oppositionelle verpfiffen hat, ist hochgradig schäbig, womit wir wieder beim ORF wären:

    Wer an der Macht Interesse hat, braucht auch die entsprechende Propaganda - Paul Lendvai und der ORF sind ein Schulbeispiel für diese Binsenweisheit. Man braucht sich nur einmal das "Europastudio" mit P. Lendvai anzusehen, da lernt man eindrucksvoll, wie tendenzielle Berichterstattung aussieht (Lendvai macht dort Propaganda für die EUdSSR).

    Herr Lendvai, nehmen sie zur Kenntnis, dass in Ungarn die ehemaligen Kommunisten (= Sozialisten, die allesamt in kommunistischen Jugendorganisationen tätig waren) abgewählt wurden, weil sie den Ungarn massiven Schaden zugefügt haben!

    Die Postkommunisten unter Ferenc Gyurcsany (MSZP) haben Ungarn zerstört, also geben sie der Demokratie eine Chance, Herr Lendvai!

  1. Huhul (kein Partner)
    21. Januar 2015 22:25

    Hazudsz, mint veze9red!A jf3 edzle9sne9l nincs jobb e9s baloldal.Arrf3l nem is besze9lve, ha egyik kevrei a feke1lie1t a me1siknak nem kell ugyanazt me1solni. Elt?nik a kett?jfck kf6zf6tt oly hangsfalyosnak ve9lt min?se9gi kfclf6nbse9g.A hazugse1god me1sik oldala az eredet. Ki ment balhe9zni e9szaki szomsze9dunkhoz. Ki se9rtegette ve9gig a politikai palette1t? Ki nem tudta mive9 kell lennie (bane1lis identite1szavar, avagy ge1tle1stalan hatalom kf3r? Hogyan lett az egyetemi ifjfase1got ke9pvisel? libere1lisokbf3l, jobboldalinak hazudott tf6megpe1rt?Ki volt, aki -ezek ellene9re a kezdetekt?l -1989- lene9zve g?gf6sen, kioktatf3an, lene9z?en, se9rtegetve, kommunike1lt? (Kedves "balosok"Nem e9rtem felhe1borode1sotokat! Min vagytok fagy kiakadva.Emle9kezetetek szelelektedv.Ezt a stedlust ti hozte1tok be a politikai "kultfare1ba") Mennyire igaz megfordedtva is.Kotore1sszak e9n is a feke1lie1ban e9s tartsak felsorole1st.Nna! Milyen e9rdekes mikor a fagyi visszanyal, mert a delikvens csak azt le1tja, amit akar.Csak melle9kesen:Az MSZP-t ge1tle1stalanul lehazugozf3 FIDESZ, a saje1t hazugse1gait pont fagy te1lalja, mint az el?ttem szf3lf3. Nem mintha nem lenne igaza, sokkal inke1bb ilyen ordibe1le1saival pale1stolja saje1t folyamatos populista hazugse1gait, e9s rombolja az egyszer?, de elkeseredett emberek jf3zan edte9l?ke9pesse9ge9t. EQ-je1t.Ehhez me9g kellenek ilyen Fe1bryk e9s szfcletnek a magukat Farkasoknak e9rz? eszkf6zf6k. http://vxpcex.com [url=http://fuqcxfcsier.com]fuqcxfcsier[/url ] [link=http://wwlbsx.com]wwlbsx[/link ]



  2. aaFourTwo (kein Partner)
    20. Januar 2015 09:06

    Csak most jutottam el ehhez az idif3ta pole9mie1hoz. Ugyanis nincs TV-m. Baromse1gok fnautk minden csatorne1n, de persze lehet szelekte1lni, hiszen aze9rt van a te1vire1nyedtf3. DE! Amit itt olvastam a Fe1bry-szf6vegek reakcif3jake9nt, az finoman szf3lva is sze1nalmas. A me9dia is egyfajta tfckf6r. Tfckf6r a te1rsadalmi mfaveltse9gre ne9zve. c9rdekes, hogy jegybanki alapkamat nf6vekede9se vagy csf6kennte9se, az ingatlanpiac aktue1lis ve1ltoze1sai, egy friss szednhe1zi bemutatf3, a szentendrei skanzen megnyite1sa, stb... senkit nem indtedt vite1ra. Az, hogy valaki tre1ge1r szavakat haszne1l a TV-ben, az me1r eledte1lend?. Nem lehet, hogy mindenki hozze1szokott a tf6bb e9vtizeden e1t tartf3 agymosott e1llapothoz? Most ?szinte9n: ki az, aki me9g nem haszne1lt tre1ge1r szavakat? c1lledtom, hogy autf3vezete9s kf6zben nincs ember, aki ne ve1lna pillanatok alatt "kocsisse1", ha valami nincs ednye9re. c9pp ez a le9nyeg, hogy lehet egy kicsit ?szinte9n is viselkedni, be1r ez valf3ban nem megszokott, mert mindenki csak pf3zol. c9s hogy mie9rt tf6rte9nik mindez a TV-ben, nyilve1nosse1g el?tt, e9l? ae1sban? 1. Mert erre ige9ny van. 2. Erre lehet?se9g is van 3. d6nkifejeze9s? Szf3le1sszabadse1g? Ismer?s fogalmak? Nna, eze9rt volt az, hogy amikor me9g volt TV-m, Fc1BRY-t bizony megne9ztem. A tre9ge1r szavain nevettem, de az azokat kf6vet? tartalmi elemeken me1r sedrni lett volna kedvem. Mert Fe1brynak kurve1ra igaza van.



  3. Hungarianvoice (kein Partner)
    28. November 2010 13:22

    FAZ-Autor Hefty kritisiert die Böll-Stiftung für das von ihr verbreitete Ungarnbild und macht diese für das Platzen der Veranstaltung in Frankfurt mit Paul Lendvai mitverantwortlich. Co-Veranstalter war der Lehrstuhl von Prof. Tamás Bauer, einem bekannten Orbán-Kritiker...

    http://hungarianvoice.wordpress.com/2010/11/27/heinrich-boll-stiftung-sagt-veranstaltung-mit-paul-lendvai-ab/



  4. Fritz Wunderlich (kein Partner)
    23. November 2010 10:03

    Sie sollten nicht so schlampig recherchieren:
    "Besonders unerquicklich an den nunmehrigen Veröffentlichungen über Lendvai ist ein Bericht, dass dieser die ungarischen Behörden über ein Treffen ungarischer Oppositioneller mit westlichen Intellektuellen detailliert informiert habe, und zwar unter Einschluss der Teilnehmernamen."
    Das Programm und die Teilnehmerliste vom April bezog sich auf das offizielle Kulturforum, an dem auch Regieurungsvertreter teilnehmen würden.
    Die Notizen vom Oktober bezogen sich auf ein inoffizielles Gegentreffen, das selbstverständlich erst zu dieser Zeit bekannt wurde.
    Hier wird es politisch bedenklich, wenn Lendvai für sein Kultur Forum interveniert, und gegen das inoffizielle Gegentreffen, weil er sonst das Forum als solches bedroht sieht, in Hinkunft.
    Verstehen Sie??



  5. Segestes (kein Partner)
    22. November 2010 17:13

    Bei der "Krone" hört sich das ganz anders an.
    Dort steht nämlich, Lendvai habe ein Buch über Ungarn geschrieben, welches wenig schmeichelhaft für seine (Ex-)Landsleute ausfällt und unmittelbar darauf wurde damit begonnen, ihn seitens regierungsfreundlicher Medien niederzubügeln (meist rechtskonservative Medien und somit teils pathologisch vaterlandsliebend).
    Was mag wohl stimmen?
    Die Sicht der "Krone", oder die des Herrn Unterberger?
    Fragen über Fragen.



  6. HDW
    22. November 2010 13:18

    Und was war der junge Herr L. dann unter dem schauerlichen Regime des Mátyás Rákosi alias Rosenfeld? Zuträger für die AVO? Und wie konnte er im Frühjahr 1956 (?) über die durch die durch die russischen Bolschewiken dicht gemachten Grenzen nach Wien kommen und sich gefördert vom "Sonnengott" K. als Maulwurf (Schläfer)einnisten, erst 6 Monate nach der Revolution ausgerechnetüber die Schleuse Prag ? Na ja der damalige Resident in Budapest hieß Andropov, später Chef des KGB und der kandidierte den Bademeister aus Kislovodsk, Gorbatschov vulgo Gorbi, Zimmernachbar im Wohnheim MGU von Z. Mlinar zum Politbüro und der sollte ja das "gemeinsame Haus Europa" aufbauen, na danke. In der BRDDR und im wiener Stadtstaat der Austromarxisten hat dieses trotzkistische Modell der "permanenten Revolution" ja vielleicht dank der Scholtens und co. Erfolg. Chruschtschov, Mikojan, Breschnjev die Stalinisten etc. waren jedenfalls dagegen! (nach E. Fischer tendierte Zlk als Freund von V. Bilak und fast Waffen SSler zu Stalinisten, Busek hingegen zu den Szabos, Lendvais und co.) Überhaupt wäre eine historische Studie über die Kooperation österreichischer Kommunisten, Opportunisten und Mitläufer der Wichtigtuerei in den Ostblockländern und bei uns, in dieser Beziehung höchst interessant, aber dafür gibts natürlich kein Geld unter der linken Hegemonie von Scholte und co.!



    • Undine
      22. November 2010 15:14

      @HDW

      Stünden alle diese von Ihnen erwähnten Personen genau so weit RECHTS, wie sie LINKS stehen, wären sie bestimmt längst bis ins hinterste Eckchen akribisch ausgeleuchtet worden. Dabei wäre es äußerst spannend, was da bei so manchen linken Säulenheiligen zutage käme.
      Man darf die Hoffnung nicht aufgeben: Lendvai ist schon ein sehr ergiebiger Anfang.



  7. János Kiss (kein Partner)
    22. November 2010 05:12

    (11) Für Paul Lendvai wurde der Preis 1970 so tief gesenkt. Wie er in seinem Buch Zwischen Hoffnung und Ernüchterung formuliert: >>Als Teil der Offensive des Lächelns, der Taktik geschickter Randkozessionen



  8. János Kiss (kein Partner)
    22. November 2010 05:10

    (11) Für Paul Lendvai wurde der Preis 1970 so tief gesenkt. Wie er in seinem Buch Zwischen Hoffnung und Ernüchterung formuliert: >>Als Teil der Offensive des Lächelns, der Taktik geschickter Randkozessionen



  9. János Kiss (kein Partner)
    22. November 2010 05:07

    Anbei eine vollständige Rohübersetzung des in der liberalen Tageszeitung Népszabadság veröffentlichten Artikels über die Causa Lendvai (Original: http://nol.hu/belfold/lendvai___az_onkentes_kollaborans ), Teil 2. wurde auf der Standard-Homepage nicht veröffentlicht.

    Ádám Lukács Petri: Lendvai war kein Agent – freiwilliger Kollaborateur

    (1) Paul Lendvai bezeichnete den Vorwurf er sei Agent gewesen, als lächerlich und er hat recht. Der Wiener Journalist, und SPÖ-Kader war überhaupt kein Agent, sondern, wie wir dies aus dem mit Dokumenten belegten Artikel der Zeitschrift Heti Válasz wissen, freiwilliger Kollaborateur der Kádár-Diktatur. Und als solcher fügte er der ungarischen demokratischen Opposition und dem Andenken der 56-er Revolution Schaden zu – zumindest in einem Maße, dass dies das Kádár-Regime zu schätzen wusste. /////

    (2) Lendvai folgte bloß der Linie seiner Partei. Ab und zu setzte er seine Autorität, sein Wissen ein, um die hässliche Wirklichkeit der Diktatur zu beschönigen. (Unabhängig davon wurde er als leitender ausländischer Journalist von der Geheimpolizei selbstverständlich observiert. Jede Diktatur basiert auf Misstrauen.) /////// Bruno Kreisky, der Erfinder der österreichischen „aktiven Neutralitätspolitik“, und seine Partei waren überzeugt davon, dass Ungarn nicht mehr verdiene, als die Position der fröhlichsten Baracke im Rahmen des Sozialismus, und deshalb unterstützten sie das diktatorische Regime, arbeiteten mit ihr zusammen, und unternahmen sehr viel dafür, dass es auch für das westliche Auge salonfähig erscheint.

    (3) Mit dieser Politik standen Kreisky und die SPÖ nicht allein da, auch andere Parteien (besonders die westdeutschen) taten das Gleiche. ///// Ein Beispiel: Lendvai führte 1980 ein Interview mit György Aczél [Anm.: dem einflussreichsten Kulturpolitiker des Kádár-Regimes], das in Ungarn in der Zeitschrift Valóság veröffentlicht wurde. In diesem Interview erklärt Aczél, dass den ungarischen Unterzeichner der Charta 77 wegen des Protestes keine Rechtskränkung zugefügt wurde. Lendvai bestätigt diese Unwahrheit: „Wenn es eine zentrale [Anordnung] gewesen wäre, dann würde sie sich auf 184 Menschen beziehen“.

    (4) So viele Menschen haben ihren Arbeitsplatz in der Tat nicht verloren, doch die abgestrittenen, zentral angeordneten Vergeltungsmaßnahmen, von deren Auswirkungen zumindest in einigen Fällen auch Lendvai Bescheid wissen musste, wurden zum Teil gerade auf Aczéls Vorbringen vom Politbüro der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei angenommen. Zahlreiche Menschen haben entweder ihren Arbeitsplatz verloren, oder mussten andere Rechtskränkungen hinnehmen, nur weil sie sich den Protestierenden angeschlossen haben. ///// Als Pál Lendvai die über das ungarische kulturelle Oppositionsforum zusammengestellte vertrauliche Mitteilung übergibt, weiß er, dass es unvertretbar ist, was er tut, und bittet deshalb die Botschaft um Diskretion.

    (5) Nebenbei meldet er mit Freude den Männern der Diktatur, dass er in den von ihm redigierten Sendungen verhindert hat, dass während der Budapester Veranstaltung, die Vertreter der tschechoslowakischen Opposition im österreichischen Fernsehen zur Wort kommen können. ///// Die Nr. 15. der Samizdatzeitschrift Beszél? veröffentlicht den Aufruf der demokratischen Opposition an das Europäische Kulturelle Forum. Darin wird festgehalten: „In Ungarn gibt es keine Pressefreiheit! Die Berichterstattung in den Massenmedien wird durch geheime und rechtlich nicht definierte Zensur verzerrt.“

    (6) Der Aufruf plädiert für die freie Presse, die Freiheit der Wissenschaft und Lehre, freie kulturelle Beziehungen, den Schutz der nationalen und ethnischen Minderheiten. 1985, während der Organisation des Gegenforums gab es bei den Mitgliedern der demokratischen Opposition regelmäßig Hausdurchsuchungen. //// Alle aktiven Mitglieder der Opposition haben ihren Arbeitsplatz verloren, viele von ihnen wurden beobachtet, vielen wurde der Reisepass entzogen, sie wurden mit Publikations- und Forschungsverbot belegt. In Ungarn gab es eine stabile Diktatur, freie Presse, Versammlungsfreiheit, Vereinsgründungsrechte und andere Rechte, allerdings ohne freie Wahlen. Die Menschenrechte wurden kaum beachtet.

    (7) Unter solchen Bedingungen und in Zusammenarbeit mit den Mächtigen der Diktatur nimmt Lendvai teil an der Entlarvung einer oppositionellen Organisationsversuches. Er bittet aber selbstverständlich um Diskretion. ///// Zahlreiche österreichische Politiker dachten damals, dass die Pflege der „gutnachbarlichen Beziehungen“ ein selbstverständliches Interesse Österreichs sei, allein schon wegen der historischen Beziehung der zwei Länder. Aber man konnte dies auf viele verschiedene Arten tun.

    (8) Als Erhard Busek, der führende Politiker der Österreichischen Volkspartei, ehemaliger österreichischer Vizekanzler, 1986 in Ungarn auf offiziellem Besuch war, ließ er zugleich Ferenc K?szeg [damals Präsident der Helsinki Federation for Human Rights in Ungarn] einen Matrizendrucker zukommen, weil er eher bemüht war der Demokratischen Opposition zu helfen. //// Als notwendiges Übel erwähnt Lendvai 2006 in seiner in der Wochenzeitschrift Élet és irodalom publizierten Artikel „Michael Cole tündöklése és bukása“ (Glanz und Niedergang des Michael Cole), dass „Der Drehplan, wie immer, mit dem Außenministerium und mit der Abteilung für auswärtige Beziehungen des Ungarischen Fernsehens abgestimmt werden musste.“

    (9) Aus den Dokumenten die auf der Homepage der Zeitschrift Heti Válasz zugänglich sind geht jedoch hervor, dass Lendvai in seinen Sendungen das verpflichtende Minimum der Abstimmung weit überschreitend den Propagandainteressen der ungarischen Regierung entgegenzukommen versuchte. In diesem Artikel, in dem er u.a. auch den über ihn berichtenden György Szepesi [legendärer Sportreporter] demaskiert, formuliert Lendvai wie folgt: „Meine zwei Leben – jene vor und jene nach 1956 – hingen von den Geheimdiensten der harten und weichen Diktaturen ab, ohne dass mir dies klar gewesen wäre.“ /////

    (10) Auch wenn er darüber nichts wusste, ein erprobter, kluger, mit der Wirklichkeit des Sozialismus bestens vertrauter Kommentator durfte keine Zweifel darüber haben, welche Organe die vertraulichen Informationen, die er an der Wiener Botschaft übergeben hat verwenden werden. ///// Nachdem Lendvais Artikel in der Wochenzeitschrift Élet és irodalom erscheint, erwidert Sándor Révész in der [Tageszeitung] Népszabadág: „Das Dilemma ist nicht dann am größten, wenn der Preis der Gutwilligkeit moralisch offensichtlich unakzeptabel ist, sondern dann, wenn der Preis derart tief gesenkt wird, dass seine Akzeptierbarkeit bereits und noch bedenklich wird.

    (11) Für Paul Lendvai wurde der Preis 1970 so tief gesenkt. Wie er in seinem Buch Zwischen Hoffnung und Ernüchterung formuliert: >>Als Teil der Offensive des Lächelns, der Taktik geschickter Randkozessionen



  10. Schiedel (kein Partner)
    21. November 2010 22:13

    Der Holec, die Krätze, hat unsere Interessen an die CSSR verraten. Der Lendvai ... Na, und von den anderen ist es halt nur noch nicht bekannt.

    Wenn ich mir die österreichische Politik so anschau, wie sie alle möglichen fremden Interessen wahrnimmt, nur nicht die des autochthonen Volkes, dann ist doch mit Händen zu greifen, dass die meisten Politclowns im ausländ. Sold stehen. Die einen halt im Sold des Komintern, die andern werden von den Amis geschmiert (von wegen, der Türkeibeitritt liegt in unserem Interesse), na und den Krummnasen wird ohnehin jeder Wunsch von den Lippen abgelesen. Dass die Verausländerung unserer Heimat mitnichten unserem Land dient, sieht auch schon der Herausgeber dieses Blogs; dass der EU-Beitritt die Souveränitätsaufgabe und die Auflösung Österreichs (einem Verdauungsvorgang gleich) als selbständige Einheit eingeleitet hat und wir nur noch die Zahlesel spielen (für Griechenland, für Irland, für polnische Agrarindustrien, für rumänische Korruptionisten ....) wird er auch noch erkennen.



    • Undine
      21. November 2010 23:18

      @Schiedel

      Als sich im Sommer das Ende der DDR für diejenigen, die eine gewisse Spürnase hatten, abgezeichnet hat, reiste Gregor Gysi nach Amerika zu seinen finanzkräftigen Freunden, um sie dazu zu bewegen, Geld in die untergehende DDR zu investieren, damit ihr Weiterbestand gesichert werden könne!

      Entweder, diese Freunde haben zu wenig springen lassen, oder sie erkannten, daß das sinkende Schiff DDR ohnedies nicht mehr zu "retten" war.

      So hat wirklich jedes Volk seine Verräter! Und dieser charakterlose Falott Gregor Gysi führt nach wie vor das große Wort, egal, was ihm alles nachgewiesen werden kann.



  11. Tamas Szabo (kein Partner)
    21. November 2010 18:05

    Paul Lendvai war früher besser

    Ende der 80-er Jahre war Lendvai-s Sonntag 11 Uhr Sendung zu Osteuropa für mich immer wichtig. Ich habe das Buch "Die Ungarn: Eine tausendjährige Geschichte" von 1999 gelesen, bestes deutschsprachiges Buch über Ungarn.

    Sien neues Buch "Mein verspieltes Land: Ungarn im Umbruch" ist einseitige politische Propoganda. Lendvai hat sich einseitig gegen die 2/3 Mehrheit festgelegt. Dabei verwenden die Gegner "antisemitismus als alltägliche Waffe" und vermischen FIDESZ und JOBBIK unsauber. Seit dem Wahlsieg von FIDESZ ist JOBBIK immer schwächer.

    Für die Linke:
    Früher war F- J. Strauss in Bayern der als "kleiner Hitler" beschimpft. F- J. Strauss hat die Neu-Nazis in Bayern verdrängt. Es ist kein Zufall, dass in der früheren DDR (Rostock, Dresden) die brutalsten Neonazis sogar bis ins Parlament geschafft haben. In der früheren DDR und und Ungarn haben die Kommunisten in den Nachfolgepartien überlebt, sogar das Verm?gen der Kommunisten geerbt. Die auflagenstärkste ungarische Zeitung mit viel Geld (Nepszabadsag) ist aus der Zeit des Kommunismus und beschimpft heute frei und ungestört täglich den Ministerpräsidenten Orban. Die linke Zeitungen in Ungarn haben mehr Geld noch immer Erbe aus den 80-er Jahren, die Auflage und Qualität ist besser aber politisch einseitig, sie sind polemisch gegen Orban, auf keinen Fall unabhängig.

    Imre Kertész (Literatur Nobelpreis) im Sommer im FAZ (18 Juli 2010): " Ich bin nicht böse auf das ungarische Volk, das einer rechtsextremen Partei fast 17 Prozent der Stimmen gegeben hat. Diese Menschen sind völlig verzweifelt. Zwanzig Jahre herrschte Korruption vom ehemaligen Parteikader, jeder im Volk wurde betrogen und belogen".

    Kertész und seine "Schreibkundigen" "libereale" Freunde (Lendvai, Konrad, Nadas, usw.) haben die Korruption der ehemaligen Parteikader seit 2002 nicht kritisiert.
    Mein Vater hat über 154 jüdische Bürger gerettet.
    Es gibt 2/3 anständige Ungarn! http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%A1roly_Szab%C3%B3
    Herr Lendvai ist sehr ungerecht, wegen 17% beleidigt er auch die 2/3 Mehrheit.



  12. carlo soziale (kein Partner)
    21. November 2010 17:36

    Dieses Wochenende war ich mit meinem erfahrendsten Pferdchen auf einem Adventmarkt. Sie möchte die ihr und die Arbeitszimmer der restlichen Pferdchen vorweihnachtlich schmücken. Sozusagen für die Adventsritte vorbereiten.
    Dort traf ich meinen ehemaligen Turnlehrer aus meiner nicht abgeschlossenen Hauptschule. Er war Ungarnflüchtling und mochte mich recht gerne, weil ich fanatischer Fußballer war. Ich hatte es auch leicht, weil ich zwei bis drei Jahre älter als meine Mitschüler war.
    Manchmal hatte er melancholische Anwandlungen und erzählte uns von dem riesigen Gutshof, den er zurücklassen musste, der Flucht, bei der ihm die Kugeln um die Ohren zischten. Ich sah die Projektile direkt von ihm abprallen. Die Erzählungen endeten meist mit der Erkenntnis:"Sicha jädär zähnte Flichtlich warr russisches Spion."



  13. black (kein Partner)
    21. November 2010 15:44

    Wer hat heute noch nicht bzw. noch nicht genug gelacht? Wer noch möchte bzw. noch mehr lachen möchte, der schlage S. 4 der "Kronen Zeitung" auf. Der heute besonders verbissene Kurt Seinitz schreibt dort unter dem Titel:
    "Ungarn: Kampagne gegen Lendvai":

    "Wegen [blablabla] ist Paul Lendvai in das Schussfeld der Kampfmedien von Ungarns Führer Viktor Orban geraten".

    Tüchtig hämmert der SPÖ-Söldner Seinitz auf der Klaviatur des politisch-korrekten Sprachgebrauchs gegen den Nicht-Kommunisten Orban in die Tasten der blutroten Krone-Schreibe.

    Berichtete der freche Krone-Schmierer Seinitz schon einmal über die Aktivitäten Dichands für den britischen Nachrichtendienst?

    Klar ist, dass die von der SPÖ durch veruntreutes Steuergeld quersubventionierte "Krone" ihre Erfolge nur einer einzigen Seite verdankt - und diese Seite befindet sich im vorderen Teil dieses am sozialistischen Tropf hängenden Strassenblattes.



  14. pour le merite (kein Partner)
    21. November 2010 14:30

    Dass der Jude Paul Lendvai strammer Kommunist war, ist doch ein uralter Hut!

    Gerade diese Art von Kommunisten waren es auch, die zuerst die Ungarn in ihr Schicksal trieben, und sich dann bei erst bester Gelegenheit aus dem Staub machten.

    Kommunist ist Lendvai vielleicht nicht mehr, aber ein Linker allemal.

    Wie hätte er auch sonst so schnell eine Karriere beim ORF machen können....



    • Marcus Aurelius (kein Partner)
      21. November 2010 21:58

      Es gab auch mal einen "Balkan-Experten" namens Alfons Dalma, der für "Presse" und "Wochenpresse" schrieb und im ORF seine Weisheiten absondern durfte, allenthalben bewundert und hofiert. Er gab sich weise und antikommunistisch, als Emigrant vor dem Tito-Kommunismus.
      Eines Tages stellte sich heraus, daß er in Wirklichkeit Stipe Tomi?i? hieß und ein enger Verbündeter Titos und seiner Mörderbande gewesen war. (Das Pseudonym war "sehr" witzig, weil er sich, als Serbe, vor seiner inszenierten Flucht im kroatischen Dalmatien aufgehalten hatte.)
      Nach allem, was wir wissen, war auch dieser im Umgang sehr angenehme Mensch ein vom Tito-Regime professionell eingeschleuster kommunistischer Agent.



    • terbuan
      21. November 2010 22:35

      Jessas der Dalma, das war doch genauso ein Unsympathler wie der Lendvai!



    • Undine
      21. November 2010 23:34

      @Marcus Aurelius

      Alfons Dalma, Paul Lendvai, Markus Wolf, Gregor Gysi-- eine Reihe von Spionen und Vaterlandsverrätern!



  15. thomas lahnsteiner
    21. November 2010 13:44

    Zum drüberstreuen ergüsse einer besonderen geistesgröße des österreichischen journalismus:

    Claus Pandi (in der heutigen Kronenzeitung):

    "Die ORF-Fehlkonstruktion müßte neu aufgebaut werden. Dazu sind SPÖ und ÖVP weder fähig noch willens......
    Dieses Versagen mit Personen wie Laura Rudas oder Niko Pelinka zu begründen wäre viel zu einfach -die sind lediglich politische MISSBRAUCHSOPFER (sic !!!!)

    da stellt sich die frage, warum gerade diese beiden jugendlichen, die weit über ihren fähigkeiten eingesetzt sind und einen ordentlichen rubel kassieren, überhaupt OPFER sein sollen.....
    und wer bitte mißbraucht laura rudas und niko pelinka politisch ??????

    irgendwie stellt der pandi vor allem die rudas als noch dümmer hin als sie ohnehin ist. und als niko p. würde ich mir derart blöde vergleiche auf jeden fall verbieten



    • thomas lahnsteiner
      21. November 2010 13:57

      ob der NEUAUFBAU einer FEHLKONSTRUKTION nicht ein freud´scher versprecher ist.



  16. Tertullian (kein Partner)
    21. November 2010 12:28

    Lendvai...und wie sie alle heißen mögen..........
    sind unsere "PC-Blockwarte" (M. Fleischhacker), die (g)eifrigst darüber wachen, daß gegen das eigene Volk zu dessen endgültiger Abschaffung (T. Sarrazin) regiert wird



  17. Biene (kein Partner)
    21. November 2010 12:08

    In Ungarn selbst ist Lendvai die Widerlegung seiner angeblichen Kollaboration mit dem einstigen kommunistischen Geheimdienst nicht geglückt. Die Interviews, die Lendvai im ungarischen Rundfunk und Fernsehen gegeben hat, sind insofern verdächtig, als jemand, der ein reines Gewissen hat, auf die Fragen der Journalisten ganz anders antwortet:

    Lendvai hingegen ging auf die Journalistenfragen gar nicht ein, leierte wiederholt vorformulierte Phrasen im Tone großer Entrüstung herunter, verzichtete auf Argumente (keine Spur einer Widerlegung der Vorwürfe, Informationen an das Regime weitergegeben zu haben) und knallte wutentbrannt den Hörer auf die Gabel. Fazit: hochgespielte Entrüstung hinter der er sein schlechtes Gewissen nicht verbergen konnte.

    Lendvai war bei der ÁVO (Staatsschutzabteilung der ungarischen Staatspolizei).

    Lendvais Kritik an Viktor Orbán bestand im Wesentlichen aus einer Rufmord-Kampagne gegen den eindeutigen Wahlsieger. Lendvai jammerte den Sozialisten (= Ex-Kommunisten) nach, deren politische Leistung darin bestand, Ungarn nahezu in den Bankrott getrieben und das Land massiv verwahrlost zu haben. Wollen die Internationalen die Nicht-Linke Regierung in Ungarn einfach wegmobben? Dabei ist Victor Orbán ein Politiker mit einer Courage, die wir im westlichen Europa nicht mehr kennen, denn hier gibt es nur mehr überangepasste Mitläufer - vom Format eines Lendvai.

    Dass Lendvai z.B. ungarische Oppositionelle verpfiffen hat, ist hochgradig schäbig, womit wir wieder beim ORF wären:

    Wer an der Macht Interesse hat, braucht auch die entsprechende Propaganda - Paul Lendvai und der ORF sind ein Schulbeispiel für diese Binsenweisheit. Man braucht sich nur einmal das "Europastudio" mit P. Lendvai anzusehen, da lernt man eindrucksvoll, wie tendenzielle Berichterstattung aussieht (Lendvai macht dort Propaganda für die EUdSSR).

    Herr Lendvai, nehmen sie zur Kenntnis, dass in Ungarn die ehemaligen Kommunisten (= Sozialisten, die allesamt in kommunistischen Jugendorganisationen tätig waren) abgewählt wurden, weil sie den Ungarn massiven Schaden zugefügt haben!

    Die Postkommunisten unter Ferenc Gyurcsany (MSZP) haben Ungarn zerstört, also geben sie der Demokratie eine Chance, Herr Lendvai!



    • Undine
      21. November 2010 12:58

      @Biene

      Danke für Ihren höchst eindrucksvollen, entlarvenden Kommentar!

      Es ist wirklich verblüffend, wie perfekt das dichtgewebte NETZWERK der internationalen SOZIS/Kommunisten funktioniert, und das schon so lange Zeit hindurch.



  18. fosca
    21. November 2010 03:34

    Über diese Aufdeckung muß man sich nicht mehr wirklich wundern, denn sie wird wie alle dieser Art (= wie z. B. bei H. Zilk), sehr rasch wieder in der Versenkung verschwinden, weil die Genossen einander nicht verkommen bzw. auffliegen lassen.
    Wichtig ist nur zu bemerken, daß alle Linken (vielleicht auch im wahrsten Sinne des Wortes!) ein warmes Plätzchen in unserem Öffentlich-Rechtlichen finden und wenn man dieses Erkennen zu Ende denkt, dann weiß man genau wie rasch unsere lieben Mitbürger mit aktuellem Migrationshintergrund dort ebenso wohlwollend offene Türen vorfinden werden.
    Der ORF ist noch nicht am Ende des Weges und das erschreckt am meisten!



  19. Helmut Oswald
    21. November 2010 00:38

    Paul Lendvai und andere Importe aus dem kommunistischen Raum/Zeitkontinuum sind regelmäßig einschlägig belastet – selbst wenn sie anders tun. Aber gerade bei Lendvai – mit Verlaub – war die Integrität seiner Kommentare, bei ganz genauem Zuhören, in vielen Fällen nicht gegeben. Besonders nicht, wenn man sich seiner Bewertungen des Neustaatenbildungs-prozesses auf dem Balkan erinnert. Aber dazu vielleicht an anderer Stelle.
    Es darf bei dieser, durchaus passenden Gelegenheit, an einen gewissen Istvan Szabo erinnert werden. Vielgepriesen im Rotfunk und großzügig mit staatlicher Filmkunstförderung überschüttet, drehte er unter anderem einen Film zur Affäre Redl. Hier erfuhr der mit der Komplexität seiner Geschichte für gewöhnlich überforderte Durchschnittsösterreicher – so en passant – wer da eigentlich die Schuld am Untergang der Monarchie trägt. Das ist zu dieser Zeit nichts Ungewöhnliches mehr gewesen, denn als der Redl Filmes entstand war es ohnehin bereits (Sub-) Standard geworden, den an sich ohnehin schon auf die Bedürfnisse und Empfindlichkeiten der Besatzungsmächte abgestimmten historischen Bildungsprozess in Österreich durch populäre Unterhaltungsfilme zu ergänzen, zu vertiefen oder am besten gleich ganz zu ersetzen. Was übrigens erst ein bitteres erwachen brachte, als die Genossen aufgebrochen waren, um Kurt Waldheim zu vernadern. Aber das Drehbuch zum Film Oberst Redl hätte freilich Tanjug (zur Erinnerung, die kommunistische staatliche Nachrichtennagentur des ehemaligen Jugoslawien) nicht besser schreiben können und die serbischen Nationalkommunisten waren Szabo gewiss erkenntlich, für seine dokumenten- und überlieferungswidrigen Abbildungen.

    Dabei hat er gleich vorweg, vermutlich aus reiner Vergesslichkeit, zu erwähnen unterlassen, daß einer der engen Freunde des Obersten Redl der junge Leutnant Körner war. Später hochrangiger General im Schutzbund - der austromarxistischen Bürgerkriegsarmee, welche uns die Sozialisten in Österreich bescherten - sowie Bundespräsident in der 2. Republik. Aber das ist nur Nebensache. Interessanter freilich ist die Zeichnung Franz Ferdinands. Um uns Einzelheiten zu sparen – Franz Ferdinand ist – in Szabaos Film - ein militaristischer, beständig die Hacken zusammenknallender und – wie könnte es anders sein – natürlich deutschnationaler – und folglich auch penetrant kriegstreiberischer und einfältig- durchtriebener Kommisskopf. Kurz gesagt, eine Knallcharge übelster Sorte. Wenn ich mich recht erinnere, auch noch von antisemitischen Ansichten durchdrungen. Also, wer den Franz Ferdinand bei Szabo gesehen hat, der musste Gavrilo Princip und seinen Genossen ja geradezu dankbar dafür sein für die seinerzeitige Ermordung dieses Unholds. Nun wissen wir, daß Franz Ferdinand seine gegenwärtigen wie auch seinen künftigen Pflichten als Oberbefehlshaber der kuk Armee durchaus ernst genommen hat, aber dies ist wohl in einer Epoche, zu der Kriegführung zur Selbstbehauptung wie auch als Mittel zur Erreichung politischer Ziele generell von den Mächten wie auch den Völker akzeptiert war, wohl eher eine Selbstverständlichkeit. Aber was die serbischen Attentäter, gestützt durch Teile der Regierung in Belgrad, die sich wiederum russischer Hilfe im ausbrechenden Krieg sicher sein konnten, bestimmt nicht wollten, war ein Politiker und Monarch, der eine Deeskalation auf dem Balkan unterstützt hatte. So passt es natürlich nicht ins Bild, daß Franz Ferdinand nicht nur die verfassungsrechtliche Stellung der südslawische Völker im Staat aufwerten wollte. Dieser dritte Ausgleich – wie er in der Zeit lang genannt wurde – hätet vor allem dem Drängen der Serben, Kroaten und Slowenen Wind aus den Segeln genommen. Weit darüber hinausgehend hatte noch dazu einer seiner engsten Berater, Popovici, eine Gesamtreform der kuk Staatsverfassung entworfen. Unter dem Stichwort ‚Vereinigte Staaten von Großösterreich’ wäre dies strukturell wohl der Monarchie in höchstem Maße hilfreich gewesen. Und genau darin bestand ja eben die Gefährlichkeit Franz Ferdinands für den serbischen Nationalismus – denn der dachte bereits an jenen Krieg, der ihnen mit Russlands Hilfe für sie und Ihre Ziele hilfreich schien. Aber Isztvan Szabo gelang es, uns unsere Geschichte anders zu erzählen. So hatten wir offenbar jetzt auch noch einen weiteren Geschichtenerzähler aus Ungarn, der am Infotainment der Gerechten teilgenommen hat.

    Die Zeit hat sie bisher noch alle eingeholt. Und nun sehen sie alle halt recht alt aus.



    • Undine
      21. November 2010 10:22

      @Helmut Oswald

      Wem sich bei diesem überaus interessanten, höchst aufschlußreichen Kommentar über die gezielte, sehr wirksame Geschichtsmanipulation durch FILME nicht der Gedanke regt, daß dies kein Einzelfall, sondern die Regel sein könnte, ist wirklich nicht zu helfen.



  20. Brigitte Imb
    21. November 2010 00:30

    Das ist alles einfach irrsinnig grauslich und vertrauensbildend ein Fiasko. Menschen die öffentliches Ansehen genießen, bescheißen eben die, die ihnen das Ansehen ermöglicht haben, die Leser, die Hörer und die Seher ihrer Nachrichten.



  21. terbuan
    20. November 2010 18:37

    In der gestrigen Standard-Onlineausgabe findet man einen Artikel des Budapestkorrespondenten Gregor Mayer:
    "Rufmordkampagne gegen Paul Lendvai"
    http://derstandard.at/1289608240746/Ungarn-Rufmord-Kampagne-gegen-Paul-Lendvai?seite=2#forumstart
    Darin ergreift der Jounalist und Lendvai-Freund natürlich heftig Partei für ihn.
    Interessant dazu sind die zahlreichen Postings, die bei Lendvai mehrheitlich einen "erheblichen Erklärungsbedarf" festellen.
    Einer davon zitiert den ungarischen Nobelpreisträger Imre Kértesz:
    "Ich bin nicht böse auf das ungarische Volk, das einer rechtsextremen Partei fast 17 Prozent der Stimmen gegeben hat. Diese Menschen sind völlig verzweifelt. Zwanzig Jahre herrschte Korruption vom ehemaligen Parteikader, jeder im Volk wurde betrogen und belogen" (1990 - 2010).
    Er schließt dann seinen Beitrag mit den Worten "Kertész und seine "schreibkundigen liberalen" Freunde (Lendvai, Konrad, Nadas, usw.) haben die Korruption der ehemaligen Parteikader seit 2002 nicht kritisiert".



  22. Vayav Indrasca
    20. November 2010 18:10

    Wegen des Herrn Lendvai braucht man sich keine Sorgen machen, der ist sozusagen ein sich-selbst-lösendes Problem. Kein Mensch will den sehen, seit ich denken kann hat der noch jeden Zuseher vergrault. Ein unerträglich monotoner Singsang, eine Orgie der Langeweile, ein Supergau des TV-Journalismus.

    Aber auch das typisch ORF, dass ein für die elektronischen Medien völlig ungeeigneter Journalist noch weit nach der Pensionsgrenze eingesetzt wird.



    • Undine
      20. November 2010 19:00

      Könnte es sein, daß dem ORF schön langsam die in der Wolle gefärbten LINKEN, bzw. KOMMUNISTEN ausgehen? :-) Paul Lendvai ist ja wahrlich nicht mehr der jüngste Paradelinke.



  23. thomas lahnsteiner
    20. November 2010 17:07

    lendvai folgt nur dem allgemeinen trand in der auslandberichterstattung des ORF:
    kein gutes haar an berlusconi und sarkozy, verachtung und hetze gegen gerd wilders, heruntermachen der amerikanischen republikaner und "kritische" Berichte über die skandinavischen konservativen
    dafür lobeshymnen auf zapatero, chavez und die linken in slowenien.......

    aktuell aus dem ORF-Intrigantenstadel: das söhnchen soll nachfolger von pius strobel werden...der stasi-mann soll im NEWS-Verlag oder beim Standard unterkommen....zu beiden arbeitgebern würde er doch wunderbar passen

    Und zum abschluß der chuzpe des tages:
    armin thurnherr bezeichnet Ö 1 als das tollste und objektivste programm des ORF



    • H1Z
      20. November 2010 22:52

      Wer bitte ist das Söhnchen ?



    • thomas lahnsteiner
    • Gerhild Baron
      21. November 2010 20:10

      off topics, was Lendvai betrifft, aber nicht off topics re ORF :

      ZIB 1 heute: der Moderator frägt die (sehr gute) Auslandskorrespondentin mit großer Skepsis in der Stimme und drei Fragezeichen in Hinblick auf die neue Haltung von Papst Benedikt zu der Frage der Kondome "Kann man das WIRKLICH als historisch bezeichnen " -.....???

      Einige Minuten später im Sport : Frl. Theurer gewann irgendeinen Pferdewettbewerb und dem staunenden Seher wird euphorisch mitgeteilt, daß dies "ein historischer Moment ist, da erstmals von einer Österreicherin gewonnen" ...
      Dies ist das Niveau und dies sind die Relationen im ORF .....



    • H1Z
      21. November 2010 22:37

      Herzlichen Dank für die Aufklärung. Ich habe geglaubt der ist doch eh schon versorgt.



  24. Josef Maierhofer
    20. November 2010 16:59

    Dr. Paul Lendvai ist halt ein Journalist gewesen, der im Kommunismus aufgewachsen ist.

    Ich selbst habe diese Methoden des kommunistischen Regimes kennen gelernt und kann gut verstehen, daß man da schon sehr 'wendehalsig' vorgehen mußte, wenn man was erfahren wollte oder überhaupt einreisen durfte.

    Ich habe ein damaliges kommunistisches Ministersöhnchen in Wien aufgenommen, der von dort mit Familie geflohen war und jetzt in den USA lebt, samt Eltern, die noch leben (alle 4 von seiner Frau und ihm). Der hat es lange Zeit nicht mehr gewagt nach Ungarn zu fahren, meist kommen die Ungarn zu ihm.

    Ich habe Dr. Paul Lendvai's Analysen immer geschätzt, weil sie Insiderwissen gehabt haben. Die Aufdeckungen sind halt der Preis dafür und die späten Aufdeckungen eigentlich auch.



    • Undine
      20. November 2010 19:13

      Gerade dieser Charakterzug-- diese "Fähigkeit", sein Mäntelchen nach dem Wind zu drehen, und sei's für einen Journalisten noch so dienlich--ist für mich unverständlich.

      Meine Eltern haben mir Anderes vorgelebt, und dafür bin ich ihnen sehr, sehr dankbar.

      Hut ab vor Journalisten, die ohne diese "Charakterschwäche" ihren Beruf ausübten und ausüben!



    • Josef Maierhofer
      20. November 2010 19:25

      @ Undine

      Auch für mich ist es so. Auch wir wurden nicht zur Lüge erzogen.

      Es hätte einen ehrlichen Lendvai nie gegeben, genauso, wie es z.B. mich an solchen Stellen nie geben würde, weil ich eben rausfliegen würde wegen Ehrlichkeit.

      Eigentlich traurig, diese Verhältnisse in unseren Gesellschaften, sie sind der Grund allen Übels, das wir erleben. Ein bißchen 'Toleranz', ein 'bißchen' Gesetzesbruch, ein 'bißchen' Lüge, ein 'bißchen' Korruption, ein 'bißchen' Erpressung, hin und wieder mal ein 'bißchen' Mord, auch wenn es mit Rufmord beginnt, weit hat es unsere Spaßgesellschaft gebracht.

      Die Aufdeckungen sind halt der Preis dafür, was er getan hat. Die Geschichte kann man nicht löschen, verheimlichen oder gar ungeschehen machen.



    • fosca
      21. November 2010 03:38

      @Josef Maierhofer

      Dieses "ein bißchen" ist ja schon das Krebsgeschwür unserer Gesellschaft, den früher gab es nur ein "entweder" "oder" und das war wesentlich ehrlicher! :-(



  25. Feline
    20. November 2010 15:12

    offensichtlich will sich keiner daran erinnern, daß es eine Zeit gab in der scg JEDER souveräne Staat Einmischungen, (auch berechtigte) Kritik und Diffamierungen verbeten hätten.

    Was hätte ein Journalist erreicht, verbessert wenn er den Machthabern (egal welcher Couleur od.Partei) unhöflich, rechthaberisch und kritisch entgegengetreten wäre. Er hätte nichts über die Zustände des Landes erfahren, im schlimmsten Fall seine Freiheit, sein Leben aufs Spiel gesetzt.

    Offensichtlich waren wir wissender als die heutigen, jungen Leser und Hörer, wir konnten zwischen den Zeilen lesen ,zwische Worten hören und haben deshalb schon die leisesten Andeutungen verstanden.

    Außerdem, die Papier aller Geheim- und Spitzeldienste waren und sind seeehr geduldig, der Wahrheitsgehalt kein 100 %iger.

    Eine derart tendenziöse Diskussion über Menschen ist mMn verzichtbar.



    • Undine
      20. November 2010 15:44

      @Feline

      "Eine derart tendenziöse Diskussion über Menschen ist nMn verzichtbar".

      Soso, warum jetzt auf einmal???
      Was haben wir denn in den letzten Jahrzehnten Anderes gemacht als tendenziöse Diskussionen---unter anderen Vorzeichen halt!?!
      Es wird doch nicht jemand so naiv sein zu glauben, daß bisher alle Anschuldigungen politischer Natur nur der Wahrheit und nichts als der Wahrheit entsprochen haben?



    • terbuan
      20. November 2010 21:20

      Feline
      In Ungarn wurde schon 1978 die Visumpflicht für Österreicher abgeschafft, ich war damals selbst dort und konnte mich frei bewegen und mit den Leuten sprechen.
      Da war Herr Lendvai wirklich nicht der einzige und wichtigste Informant über die Zustände in diesem Land.
      Und "den Machthabern kritisch entgegenzutreten", na was werden diese "Machthaberer" dem Herrn Lendvai wohl erzählt haben, Gschichtln vom Gulaschkommunismus?



  26. Philipp Starl
    20. November 2010 13:12

    OT: Tögels tragische Analyse der österreichischen Wirtschaftspolitik:

    http://networkedblogs.com/aO4Px



  27. socrates
    20. November 2010 12:32

    Warum ich die NZZ lese:
    Im Standard fand ich einen Bericht über Zeitungen und ihr Schicksal, weder neu noch interessant. Die "LIBERATION" online kostet mich 6€, das ist sie allemal Wert. Die NZZ ist teurer, aber die einzige deutschsprachige Zeitung mit Niveau, unabhängig und nicht von Links-Grün-P.C. kontrolliert. Wir Leser sind an echten Nachrichten interessiert, nicht an Umerziehung und Lüge. Davon hatte meine Generation schon genug erlebt, die Jungen merken es nicht, aber lesen auch nicht.
    Ein Beispiel für etwas, was in Ö nicht möglich ist, habe ich schon in dem Bericht über die schlagende Verbindung "HELVETIA" gebracht Heute lege ich nach:

    Lustig ist das Zigeunerleben

    Eine Audienz am Hofe des Königs der Roma in Rumänien
    Die Skandalhochzeit: Zigeunerkönig Cioaba geleitet seine 13-jährige Tochter zum Altar.
    Diesen Sommer hörte ich in Frankreich – im Zusammenhang mit den Ausschaffungen – zum ersten Mal, dass die Roma einen König haben. Sein Sitz liegt in der rumänischen Stadt Sibiu. Rumänien ist das Land mit dem höchsten Anteil an Fahrenden, je nach Schätzung zwischen zwei und drei Millionen. Erst einmal in Sibiu angekommen, ist das Anwesen des Grossen Bulibascha, wie der «Zigeunerkönig» traditionell genannt wird, leicht zu finden. Jeder kennt dort den Namen Florin Cioaba.
    Als mich der Taxifahrer an der Adresse absetzt, murmelt er: «Sarkozy hat recht. Bloss hätte er die Zigeuner nicht hierher abschieben sollen, sondern nach Afrika.»
    Von aussen wirkt das Haus in einem staubigen Aussenbezirk der Stadt eher unscheinbar. Auch die ältere Frau mit Kopftuch und braunem Rock, die den Innenhof fegt, sieht aus wie eine billige Hausangestellte. Sie weist mir den Weg zu einer Türe. Später werde ich erfahren, dass sie die Frau des Königs ist. Bei einem neugierigen Blick hinters Haus erspähe ich einen Maybach. Er gehört natürlich dem König, aber steht da inmitten von Baumaschinen und Schutt wie ein ausrangierter Grill. Die Türe führt in ein enges Büro, das königliche Sekretariat.Florin Cioaba sei ausser Haus, sagt die junge Frau hinter dem Computer. Aber sie werde seine Schwester, Prinzessin Luminita, rufen.
    Goldohrringe und Goldzähne
    An der Wand hängt eine Urkunde. Florin Cioaba ist nicht nur das Oberhaupt der Roma in Rumänien, er wurde von der Welt-Romani-Organisation zum Vizepräsidenten gewählt. Auch Luminita Cioaba erscheint in Rock, Strickjacke und Kopftuch. Sie ist die Intellektuelle der Familie und spricht, im Gegensatz zum König, Englisch. Sie führt mich in ihre enge Einzimmerwohnung auf der gegenüberliegenden Strassenseite. Zwei Frauen sitzen dort, im traditionellen roten Rock, mit den typischen zwei Zöpfen, Goldohrringen und Goldzähnen. Luminita ist auch Dichterin und Filmerin. Beim Kaffee zeigt sie Pokale, die sie bei Poesiewettbewerben gewonnen hat. «Jeder hat eine Meinung über die Roma», stellt sie fest, «von Mérimée und Bizet bis zu Sarkozy. Schön, dass uns selbst einmal jemand fragt, wer wir sind.»



    • Undine
      21. November 2010 12:32

      @socrates

      Darf ich Sie bitten, uns weiterhin mit Beiträgen aus der NZZ zu versorgen!

      Es ist eine Wohltat, UNGEFILTERTES, nicht pc-gemäß ZURECHTGEBOGENES lesen zu können.
      Durch Ihre Kommentare hab' ich schon eine Menge überaus Wissenswertes dazugelernt.



  28. Graf Berge von Grips
    20. November 2010 11:16

    Nr. 301
    Na ja, jetzt fehlt noch der Peter Rapp in dieser Reihe
    und die von den Casinos an ihn verliehene "Weihe" ....

    Der gelernte Österreicher weiss am besten
    Nichts Neues dort im Westen.



  29. terbuan
    20. November 2010 09:21

    Es gibt einen neuen Gastkommentar von Philipp Starl über eine Diskussion mit Prof. Streissler: "Dollar oder Euro? Warum nicht!"



  30. Undine
    20. November 2010 09:09

    Guten Morgen! Ist das Bekanntwerden dieser Affaire um Paul Lendvai, diesen lieben Fernseh-Großpapa, wirklich so eine große Überraschung?
    Etwas Ähnliches war doch zu erwarten. Daß diese Affaire erst jetzt bekannt wird, hat wohl damit zu tun gehabt, daß man erstens gewohnheitsmäßig nur bei "Rechtsgerichteten" Nachforschungen über etwaige NAZI- Kollaborationen anstellt, zweitens bei Menschen mit einer Herkunft wie Paul Lendvai größte Hemmungen hat, etwas Negatives hervorzukramen.
    Alleine dies macht ihn sakrosankt nach dem Motto: Es kann nicht sein, was nicht sein darf.
    Aber wie gesagt, Überraschung ist es keine. Überraschend ist bestenfalls die Tatsache, daß das alles überhaupt an die Öffentlichkeit gelangen konnte trotz der stets geübten Bereitwilligkeit," Linksgerichtete" zu schützen.

    Etwas Ähnliches war doch zu erwarten.



  31. terbuan
    20. November 2010 08:36

    Mit seinem neuen, teilweise sehr kritisch beurteilten Buch "Mein verspieltes Land" hat sich Paul Lendvai mit den Mächtigen des Landes angelegt und wird nunmehr von diesen als Nestbeschmutzer mit zweifelhafter linker Vergangenheit denunziert.
    Ob die in der regierungsnahen Zeitung "Hati Válesz" erhobenen Vorwürfe einer genauen Prüfung standhalten, wir sich noch oder vielleicht auch nicht erweisen.
    Als überzeugter Linker konnte er mich mit seinen Kommentaren immer nur sehr eingeschränkt überzeugen.



    • hazafi (kein Partner)
      26. November 2010 00:35

      Lendvai hat sich mit den überwiegenden Mehrheit der Ungarn angelegt.
      Nestbeschmutzer ist ein richtiger Ausdruck.



  32. ambrosius
    20. November 2010 08:34

    Wir müssen uns damit abfinden, daß das hier oft gezeichnete Sittenbild des Jurnalismus den Normalzustand darstellt.
    Es wurde von einem Mitleser vor einiger Zeit in diesem Zusammenhang das Sittenbild gezeichnet, welches Balzac in seinen Illusions perdues über die Presse Frankreichs in der Restauration gezeichnet hat
    Es Sei auch die Lektüre von Zeitungen in der NS-Zeit empfohlem um die verblüffende Gleichschaltung bereits zu einem Zeitpunkt festzustellen, als der Griff der NS-Diktatur noch nicht so stark war. Das gleiche Phänomen war bei der US-Presse vor Ausbruch des 2. Irakkrieges feststellbat.
    Ebenso ist die- zumindest behauptete- Dienstwilligkeit des Herrn Zilk keine besondere Erscheinung: man lese die Memoiren des Fürsten Bismark, wo er diese Methoden der Diplomatie mit aller Unschuld beschreibt.

    Also: sehen wir die Dinge realistisch und machen wir uns nichts vor!



    • Xymmachos
      20. November 2010 09:07

      ... mit einem Wort: JOURNAILLE. Der Bruno K. lag schon richtig.



    • HDW
      22. November 2010 14:36

      Verstehe sie als Linker sind wie üblich auf dem linken Auge blind, Journaille gibts für sie nur links! Der Artikel von A.U. sagt aber gerade das Gegenteil!






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