Andreas Unterbergers Tagebuch

Der Dritte Mann machts spannend

28. März 2010 06:05 | Autor: Andreas Unterberger
277 Kommentare

Wird die österreichische Bundespräsidentenwahl doch noch spannend? Bis vor kurzem schaute alles nach einem blinden wie langweiligen Durchmarsch von Amtsinhaber Heinz Fischer aus. Die Kandidatur eines unerwarteten dritten Kandidaten aus einem betont christlichen Eck könnte aber nun doch zu einer Alternative für bürgerliche Wähler werden, für die die anderen Kandidaten unwählbar sind.

Natürlich ist Heinz Fischer weiterhin Favorit. Noch nie hat ja ein amtierender Bundespräsident, der zur Wiederwahl antritt, diese verloren. Überdies hat die Volkspartei auf die Aufstellung eines eigenen Kandidaten verzichtet. Begründet wird das mit der Aussichtslosigkeit und mit Geldmangel.

Dennoch ist die Nichtkandidatur der ÖVP nur schwer verständlich. Liegt die Partei doch bei allen Umfragen deutlich vor der SPÖ, hat sie doch bei allen Wahlgängen der letzten 18 Monate gewonnen, während die SPÖ alle verloren hat. Ohne dass man es nachweisen kann, darf man annehmen: Die ÖVP hat sich bei koalitionsinternem Gemauschel von der SPÖ über den Tisch ziehen lassen. Wobei nicht klar ist, worin eigentlich die Gegenleistung besteht. Denn die SPÖ hat sich bei allen strittigen Personalfragen immer sehr wirkungsvoll durchgesetzt.

Das ärgert viele bürgerliche Wähler sehr. Sie waren schon von Anfang an gegen diese Koalition und sind besonders gegen die Person Heinz Fischers. Denn dieser kommt vom sehr weit linken Rand der SPÖ. Er hat sich nie gegen die Verschuldungspolitik der Regierung ausgesprochen. Er hat nie auch nur annähernd die Probleme durch Zuwanderung und Islamismus angesprochen. Er hat sogar im Gegenteil Hamas-Unterstützer zum feierlichen Iftar-Mahl geladen.

Fischer hat auch peinlich geschwiegen, als Rot und Schwarz entgegen der in der Verfassung festgehaltenen Pflicht, den Staatshaushalt im Oktober dem Parlament  vorzulegen, schon im Jänner 2010 angekündigt haben, dass sie den Entwurf erst im April 2011 vorlegen werden. Die Regierung hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht, dafür eine halbwegs brauchbare Begründung zu liefern (der wahre Grund sind die im Oktober fälligen Wahlen in Wien, der wichtigsten SPÖ-Hochburg, die zahllose SPÖ-Vorfeldorganisationen aus Steuermitteln finanziert). Dennoch verteidigte Fischer diesen Verfassungsbruch.

Der Präsident war überdies über viele Jahre Vizepräsident der nordkoreanischen Gesellschaft, also für die Freundschaft zur weitaus blutrünstigsten Diktatur der Welt zuständig. Staunen ließen auch dicke Lobeshymen auf das kubanische System.

In seinen Schriften setzte er auf „progressive Minderheiten und Randgruppen“; er schrieb in schlechtbekannter marxistischer Diktion über den „kapitalistischen Grundwiderspruch zwischen gesellschaftlicher Produktion und privater Aneignung“; er bekannte sich zu dem Satz: „Die Verwirklichung einer klassenlosen Gesellschaft ist weiterhin das dominierende Ziel“. Unzählig sind die linksextremen Zitate aus Fischers Feder: „Abbau individueller Entscheidungsmöglichkeiten und der privaten, individualisierten Bedürfnisbefriedigung“; „Stattdessen  Zur-Verfügung-Stellung möglichst vieler staatlicher und kommunaler  Reproduktionsleistungen“;  „Ein weiteres Vordringen der verstaatlichten Unternehmungen“; „Ablösung des Gewinn- und Effizienzkalküls bei wirtschaftlichen Entscheidungen“; oder: „Erringung gesellschaftlicher Verfügung  über die Produktionsmittel“.

Ein besonders hässliches Kapitel im Leben Fischers waren seine zornigen und wilden Attacken auf Simon Wiesenthal, als dieser die Rolle von Friedrich Peter als einstiger SS-Offizier genau zu dem Zeitpunkt aufzeigte, da der SPÖ-Chef Bruno Kreisky Peter zur Erringung einer parlamentarischen Mehrheit brauchte.

Da die weitgehend der SPÖ nahestehenden Boulevardmedien und der total linksstehende ORF aber alle Schattenseiten Fischers konsequent verschweigen, hat er in der Tat exzellente Chancen, als freundlicher und gelassener Opa mit korrektem Anzug wiedergewählt zu werden. Dies umso mehr, als Barbara Rosenkranz, lange seine einzige Opponentin, sofort von den Medien niedergemacht wurde.

Rosenkranz ist freilich selbst ins offene Messer gerannt. Jeder Österreicher konnte sehen, wie sehr es sie schmerzte, wie sehr sie es vermied, die Gaskammern und Massenmorde der Nationalsozialisten auch nur anzusprechen oder gar zu verurteilen. Inzwischen kann aber auch jeder sehen, wie sehr sie auch nervlich unter den wilden Attacken von Links leidet.

Da lässt nun die überraschende Kandidatur von Rudolf Gehring viele bürgerliche Wähler vorerst einmal aufatmen. Er hat – ohne dass die Öffentlichkeit davon Notiz nahm – die notwendigen Unterschriften gesammelt, während andere Kandidaten aus dem grünen Eck trotz viel Publicity daran gescheitert sind. Er bietet bisher keine erkennbaren Angriffsflächen – außer dass er als Chef der Minigruppe „Christliche Partei Österreichs“ und als früheres ÖVP-Mitglied immer als vehementer Gegner der Abtreibung öffentlich aufgetreten ist. Was natürlich das feministische Eck sehr stört.

Gehring profitiert aber davon, dass das gesamte Angriffspotential der Linken derzeit auf Rosenkranz gerichtet ist. Was freilich nur solange gelten dürfte, als er nicht zu einer ernsten Gefahr für Fischer wird. Er kann sich insbesondere als Gegenpol zu den drei großen Parteien Österreichs profilieren.

Und er bemüht sich nun, auch in anderen Politikbereichen Profil zu zeigen. Einige Dinge, die man da finden konnte: So verlangt der gelernte Jurist und Ex-Beamte, dass der Bundespräsident das Recht bekommen soll, Gesetzesanträge im Parlament einzubringen (eine interessante, aber ziemlich utopische Forderung). Er betont seine im Vergleich zu den Konkurrenten größere Wirtschaftskompetenz, auch auf Grund seiner unternehmerischen Aktivitäten. Er will sich als Bundespräsident gegen Korruption und Parteibuchwirtschaft engagieren. Er will gegen Schuldenwirtschaft, den Missbrauch von Steuergeldern für parteipolitische Zwecke und die Machtanmaßung der Sozialpartner auftreten. Er lehnt einen EU-Beitritt der Türkei ab und tritt für eine verfassungsrechtliche Überprüfung des Lissabon-Vertrages ein. Er kritisiert die gesetzliche Aufwertung von Homosexuellen-Partnerschaften. Er warnt vor zu viel Zuwanderung und vor islamistischen Tendenzen. Er prangert die Parteibuchwirtschaft der Regierungsparteien an. Er beklagt den schlechten Zustand vieler Schulen, aber auch des österreichischen Bundesheeres. Er verspricht den Außenseitern und Ärmsten der Gesellschaft Hilfe und Solidarität. Er will sich insbesondere für Frieden, für christliche und soziale Werte engagieren.

Freilich: Ob hinter diesen nett klingenden Überschriften konkretere Ideen stehen, ob er jenseits all dieser Slogans wirklich sattelfest ist, wird erst der Härtetest des nun begonnenen Wahlkampfs zeigen. Dabei wird sich auch zeigen, ob er Chancen hat, über das geschrumpfte christliche Wählerpotential hinaus Stimmen anzusprechen. Die Wirtschaftsliberalen und nicht-christlich geprägten Konservativen werden ihn ebenso wie die Protestwähler genau beobachten.
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  1. MelissaGILMORE (kein Partner)
    05. Juli 2010 19:31

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  2. M.U. Shrooms (kein Partner)
    25. April 2010 20:18

    Da lässt nun die überraschende Kandidatur von Rudolf Gehring viele bürgerliche Wähler vorerst einmal aufatmen...

    Das musste ich mir am Wahlabend noch geben. Nett, und so zielsicher.



  3. Brigitte Imb (kein Partner)
    01. April 2010 21:54

    http://www.parlament.gv.at/PG/DE/XVII/NRSITZ/NRSITZ_00128/imfname_142954.pdf

    S. 15133 re oben



    • Christian G. (kein Partner)
      02. April 2010 18:55

      Für diese Info muss man nur dankbar sein. Ich habe sie der Einfachheit halber abgeschrieben.

      Ich stimme allerdings mit der Kollegin Frieser darin überein, dass das Hohe Haus gestern einen großen Fehler gemacht hat. Wissen Sie, was Sie getan haben, meine Damen und Herren? Sie haben den Zentralismus Ihrer Parteien dadurch gestärkt, dass Sie 100 Mio. Schilling den Parteien dazugegeben haben (Abg. Ludwig: Da sind auch einige Millionen für die FPÖ dabei!), anstatt dass Sie einige Mio. Schilling genommen hätten, um unsere Arbeitsbedingungen zu verbessern. Ich glaube, man soll sich nicht hier herausstellen und nach besseren Arbeitsbedingung rufen, die natürlich Geld kosten, wenn man vorher das Geld in die Parteikassen geschaufelt hat. (Abg. Dr. Fischer: Sieg heil!)

      http://www.google.at/search?q=sieg+heil+fischer+hauptwort



  4. Brigitte Imb (kein Partner)
    01. April 2010 19:45

    Klingt nach Mauschelei.

    http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20100401_OTS0201/kurier-oevp-karas-waehlt-heinz-fischer/channel/politik



    • APM (kein Partner)
      01. April 2010 22:04

      Da können Sie wohl Recht haben. Nach dem Prinzip: Was Du nicht willst, dass man Dir tut....



  5. APM (kein Partner)
    31. März 2010 21:42

    Dieser "christliche" Wurschtel-Typ wird das Kraut dieses politischen Narrentheaters ganz sicher fett machen. Es ist zwar undemokratisch, trotzdem aber am besten, wenn man den Stimmzettel für gewisse Zwecke verwenden würde - nur: dazu ist der Allerwerteste zu kostbar, um ihn damit unter Umständen zu infizieren...



  6. Stefan (kein Partner)
    31. März 2010 13:52

    Wäh, Wahl zwischen Kommunisten und nationalen Sozialisten - wie sehr schäme ich mich für dieses politische Personal in Österreich!



  7. xRatio (kein Partner)
    31. März 2010 02:01

    Tja, werter Dr. Unterberger,

    Sie sehen an den Reaktionen auf Ihren Artikel, daß Ihre Religionslastigkeit nicht unbedingt "ankommt".

    Privat mögen Sie "glauben" was Sie wollen. In der Politik hat das nichts verloren.

    Religionsfreiheit ist eines der wichtigsten Menschenrechte überhaupt. Sie wissen es sicher selbst:

    Religionsfreiheit heißt vor allem auch Freiheit VON Religion.

    Als Österreicher würde ich Barabara Rosenkranz wählen. Nicht weil ich von ihr begeistert bin, sondern weil sie immerhin zwei sehr heiße Themen (Staatssexismus und EUdSSR) überzeugend aufgegriffen hat und standhaft vertritt.

    Sie erinnert an Susanne Winter, die sich den Skandal der Islamisierung vorgenommen hat/te, aber mundtot gemacht wurde.

    Sehen Sie eigentlich nicht, daß sämtliche "Kirchen" wie die Verrückten auf ihre islamischen Glaubensbrüder abfahren???

    Jemand der die Religionsfreiheit gering schätzt, weil er seinen eigenen religiösen und damit -sorry- fixen Ideen Einfluß verschaffen will, ist den islamischen Babarenhorden wehrlos ausgesetzt, wünscht sie sich sogar herbei.

    Sehen Sie eigentlich nicht, daß 1683 heute dank Sozialismus und Kirchen vor geöffneten Scheunentoren stattfindet?


    xRatio



    • xRatio (kein Partner)
      31. März 2010 02:11

      Sorry, sollte heißen: ;-)

      >> Sehen Sie eigentlich nicht, daß sämtliche "Kirchen" wie die Verrückten auf ihre islamischen Glaubensschwestern abfahren???

      xRatio



    • xRatio (kein Partner)
      31. März 2010 02:30

      Sorry, noch etwas, bin leider etwas müde.

      Sollte heißen: ;-)

      >> Sehen Sie eigentlich nicht, daß 1683 heute dank Sozialismus, Feminismus und Kirchen vor geöffneten Scheunentoren stattfindet?

      xRatio



  8. Molière (kein Partner)
    29. März 2010 21:49

    In vielen Kommentaren hier wird davon ausgegangen, daß die FPÖ bzw. Rosenkranz die einzige noch verbleibende Wahlmöglichkeit sei.
    Ich gehe davon aus, daß hier mehrheitlich vernünftige, denkende und eher konservativ fühlende Menschen posten.
    Diese beiden Sätze passen aber nicht zusammen. Die FPÖ ist ein chaotischer Sauhaufen ohne Geist und Linie, der Rot und Grün meistens links überholt, angeführt von einem ungehobelten, ungebildeten Widerling, den manche wegen seiner blauen Augen für "fesch" halten... Wie können vernünftige Menschen darauf hereinfallen?
    Die blaue BP-Kandidatin ist bisher auch noch nicht durch besondere Geistesstärke oder charakterliche Qualitäten aufgefallen (daß manche ihr "Nein" zur EU als besonders bemerkenswert empfinden kann, läßt auf mangelnde Fähigkeiten des Differenzierens schließen. Nur weil in der EU vieles verbesserungswürdig ist, ist sie nicht als Ganzes zu entsorgen!) Immerhin sind ihre Plakate halbwegs ehrlich: sie ist eine Frau OHNE IDEEN und sie hat KEINE WERTE kann man da lesen...
    Daß die ÖVP keinen Kandidaten aufgestellt hat, ist einem ihrer in letzter Zeit seltenen lucidi intervalli zu verdanken. Das Prestigegefasel ist fehl am Platz. Nur aus Justament ein paar Millionen dafür zu verbrennen, daß der ohnedies nicht zu schlagende Amtsinhaber ein paar Prozentpunkte weniger erhält, ist einigermaßen unverhältnismäßig...
    Schließlich gibt es jetzt noch eine wählbare Alternative, mit der man sowohl HeiFi als auch RK etwas zurechtstutzen kann. Gehring wird sicher nicht gewinnen, aber man kann ihn guten Gewissens wählen. Im Ernstfall würde er wahrscheinlich auch keine schlechtere Figur als Fischer machen. Diese Chance sollte man doch ergreifen...



    • Silvia Berger (kein Partner)
      29. März 2010 23:54

      Ihr Versuch in Ehren, aber ich denke denn doch, daß genau hier die meisten Poster mündig genug sind verantwortlich zu wissen, wen sie wählen werden und wen nicht (mich selbst eingeschlossen).
      Daher erscheint mir Ihre Missionierung vergebliche Liebesmüh', denn offengestanden = eine Stimme für Gehring ist eine noch mehr verlorene als für Rosenkranz, weil er keinerlei Chancen hat und nicht einmal eine Signalwirkung des Protestes bedeutet >>> wozu dann?



    • Molière (kein Partner)
      30. März 2010 00:04

      Da mißverstehen Sie mich aber grundsätzlich: ich "missioniere" überhaupt nicht und werbe auch nicht für Gehring. Sehr wohl aber möchte ich meiner tiefen Abscheu vor der FPÖ und allem, was damit zusammenhängt, ausdrücken und mein vollkommenes Unverständnis dafür, daß bürgerlich und konservativ, irgendwo vielleicht auch noch christlich gesinnte Menschen auch nur eine Sekunde einen Gedanken daran verschwenden können, daß diese blaubraunen Großmäuler auch nur im Entferntesten Vertreter ihrer Werte sein könnten... Der blinde Haß gegenüber allem - in der Tat widerwärtigem - Roten, treibt sie offenbar in die Arme des noch unermeßlich viel größeren Übels!



    • Daniel Geiger (kein Partner)
      30. März 2010 02:03

      Moliere!

      Ich zitiere: "Die FPÖ ist ein chaotischer Sauhaufen ohne Geist und Linie, der Rot und Grün meistens links überholt, angeführt von einem ungehobelten, ungebildeten Widerling, den manche wegen seiner blauen Augen für “fesch” halten… Wie können vernünftige Menschen darauf hereinfallen?"

      Wie kommen Sie dazu so zu werten, Menschen so niederzumachen, wie kommen Sie dazu eine gesamte Partei und tausende Funktionäre zu verunglimpfen? Woher nehmen Sie dieses Recht?



    • Molière (kein Partner)
      30. März 2010 07:14

      @Daniel Geiger: Mir kommen gleich die Tränen!



    • Gennadi (kein Partner)
      30. März 2010 08:01

      Beachtenswert ist, Molière findet kein Wort der Kritik an Heinz Fischer. Damit doch deutlich zeigend, woher der Wind weht.



    • Molière (kein Partner)
      30. März 2010 08:07

      @Gennadi: Auch Fischer habe ich schon des öfteren als unwählbar bezeichnet! Aber als bürgerlich und an konservativen Werte orientierter Mensch ist es mir ein besonderer Dorn im Auge, wenn ähnlich Gesinnte meinen, in der FPÖ Ansätze einer Übereinstimmung finden zu können. Tut mir leid, aber mentalitätsmäßig ist es von blau zu braun leider nur ein kleiner Schritt!



    • martin (kein Partner)
      30. März 2010 11:02

      Daniel Geiger

      Haben Sie in den letzten Tagen Nachrichten aus Deutschland verfolgt, speziell aus Duisburg? Da stellt sich eine rechtsradikale Gruppierung ("Pro NRW") auf, um gegen eine Moschee zu wettern (die schon längst existiert), hinter den Leuten konnte man im Fernsehen eindeutig FPÖ - Plakate sehen. Tolle Gesellschaft für Strache und co, finden Sie nicht?



    • M.U. Shrooms (kein Partner)
      30. März 2010 11:27

      Der strampelt aber, der Moliere. Und ein Gewissen hat er auch.



    • Erich Schmekal (kein Partner)
      30. März 2010 13:01

      Schließe mich voll und ganz Ihrer Meinung an, frage mich aber ob das Amt und die Funktion des Bundespräsidenten nicht doch etwas überbewertet wird.
      Für mein Erachten sind Bundespräsidentenwahlen nur eine Spielwiese der Parteien um ihre politischen Gegner in Verruf zu bringen und den eigenen Stellenwert auszuloten.

      Erich Schmekal



    • Daniel Geiger (kein Partner)
      30. März 2010 14:21

      @Moliere

      Vergleichen Sie Ihre Anschuldigungen mit den geläufigen Nazimethoden, stellen Sie sich in die Ecke und schämen Sie sich



    • Waltraut Kupf (kein Partner)
      30. März 2010 20:24

      Das möchte ich nicht unwidersprochen lassen. Ihre grob-subjektive Beurteilung der FPÖ, die auch auf eklatante Uninfomiertheit schließen lässt, relativiert Ihre Aussagen stark. Es sollte eigentlich bekannt sein, dass es bei den Spitzen einer Partei darauf ankommt, wie wirksam sie bestimmte Inhalte transportieren, die meist andere Leute im Hintergrund ausgearbeitet haben. Betrachtet man die Protagonisten anderer Parteien, so ist es mit deren Bildung und Intellektualität auch nicht allzu weit her, nur hat Strache ihnen voraus, dass er volksnah ist und vor allem bei der Jugend gut ankommt, da er z.B. beim Besuch einer Diskothek authentisch wirkt. Sie scheinen ihn um seine blauen Augen und sein gutes Aussehen in ähnlicher Weise neidig zu sein, wie das offenkundig seitens Johannes Fischers im Club2 der Fall war (Strache würde wie Quasimodo aussehen, wenn er nicht in der Maske gewesen wäre). – Zu Rosenkranz: die EU ist deshalb als Ganzes zu entsorgen, weil die immer offenkundiger werdenden Missstände systemimmanent sind und durch lächerliches Herumdoktern und Tricksen nicht behoben werden können. Rosenkranz hat das, im Gegensatz zu den selbsternannten Eliten schon vor langer Zeit erkannt. Und da man heute bereits als Nazi gilt, wenn man gegen die EU ist und seine Kinder nicht abtreibt, gehört zu dieser Einstellung Mut, den sie jedenfalls bewiesen hat. – Daß die ÖVP keinen Kandidaten aufgestellt hat, ist einer der größten Fehler, den sie je gemacht hat. Denn auch dann, wenn man glaubt, nicht gewinnen zu können (was auch noch nicht bewiesen ist), liefert der Wahlkampf eine Plattform, seine Positionen darzustellen, was positive Synergien bezüglich anderer Wahlen ergeben kann. – Gehring mag ehrenwert sein und vertritt vor allem den Lebensschutz, ich habe aber den Verdacht, dass sich einige Leute deshalb so für ihn einsetzen, weil sie Rosenkranz Stimmen wegnehmen und Fischer gewinnen lassen wollen.



    • Molière (kein Partner)
      30. März 2010 21:10

      "Da wendet sich der Gast mit Grausen..." Schade, die Unbelehrbaren behalten die Oberhand.



    • M.U. Shrooms (kein Partner)
      30. März 2010 22:05

      Ja, Moliere, ich bin ein Unbelehrbarer. Mir fällt auch kein Grund ein, warum ich mich von einem Schulmeister belehren lassen soll.

      Moliere sei ein anständiger Talib und lerne selbst. Was er dann Schwarz auf Weiss besitzt, kann er getrost nach Hause tragen.



    • Silvia Berger (kein Partner)
      30. März 2010 23:47

      @Moliere

      Bezüglich "blinden Hasses" empfehle ich zuerst den Balken im eigenen Auge zu entfernen, ehe Sie sich über einen Splitter bei anderen erregen!
      Ihr blindwütiger Kommentar entlarvt Sie vollends! :-(



  9. RR Prof. Reinhard Horner (kein Partner)
    29. März 2010 15:03

    reinhard.horner@chello.at

    Spannungen der BP-Wahl

    Nicht oder weiß wählen – ein wesentlicher Unterschied:

    a) nicht wählen = keine Teilnahme, gewissermaßen als Protest gegen eine demokratische Möglichkeit und
    b) weiß wählen = demokratische Teilnahme mit konkret entschiedenem Protest gegen die (alle) Kandidaten.

    Fischer wählen, Rosenkranz wählen, Gehring wählen und weiß wählen sind Alternativen innerhalb der demokratischen Entscheidungen. Nicht wählen führt davon weg.

    Dass nicht ein 3. Mann, sondern ein 2. neben einer Frau antritt, macht die emanzipierte Solidarität hinsichtlich einer Frauenquote virulent. Oder doch nicht? Kommt es doch auf andere „Werte“ an?



    • Dr. Günter Frühwirth (kein Partner)
      29. März 2010 15:07

      weiß wählen...
      vielleicht noch eine kleine Unterscheidung:
      weiß wählen (leerer Stimmzettel: ich mag keinen der drei.
      alle drei ankreuzen: mir ist jeder recht...



    • Brigitte Imb (kein Partner)
      29. März 2010 15:21

      Bitte bloß keine leeren Stimmzettel abgeben, sonst macht jemand ein X dorthin, wo Sie es vielleicht gar nicht gerne hätten!



    • numerus clausel (kein Partner)
      29. März 2010 16:23

      Auf alle Fälle einen der beiden Ersatzkandidaten. Weisse Stimmzettel werden nur kurz erwähnt und das war´s dann auch schon. Der Aufschrei ist doch viel größer, wenn nicht der großartige Fischer eine überwältigende Mehrheit aufweist.
      Das ermöglicht dann dem ORF wieder zu einer Doku über die vielen Kerzerlträger, die damit den CO2-Haushalt weiter verschlechtern und das alles für ein Würschtl und ein Bier machen.



    • Dr. Günter Frühwirth (kein Partner)
      29. März 2010 16:49

      Imb:
      danke für diesen Hinweis!
      diese Möglichkeit ist wirklich nicht von der Hand zu weisen. Vor allem in den vielen Wahlkommissionen, die diesmal nur monocolor (d.h. rot) besetzt sein werden, weil Mitarbeiter anderer Parteien (außer ein paar FPÖlern) ja kein Interesse an dieser Wahl haben.
      Bitte weiter sagen, obwohl natürlich die Unschuldsvermutung für alle gilt...



    • Brigitte Imb (kein Partner)
      29. März 2010 16:58

      @ Dr. Günter Frühwirth

      Es scheint in der Tat so zu sein, dass viele Wähler ein "unbeschriebenes" Blatt abgeben, im Vertrauen auf eine Wahlkommission und das MUSS unbedingt vermieden werden!

      Das Böse ist immer und überall!

      Ach es wäre so schööön, wenn der Heinzi doch nicht, die mittlerweile kolportierten, 80% (*g*) der Stimmen kriegen würde.
      Ich tät´ glatt aus Dank a Kerzerl anzünden.



    • Gerhard Pascher (kein Partner)
      29. März 2010 17:15

      Gar nicht wählen bedeutet: auf ein demokratisches Recht verzichten. Solche Leute dürfen sich aber dann auch nicht wundern, wenn ihnen dieses Recht einmal weggenommen wird.



    • numerus clausel (kein Partner)
      29. März 2010 18:20

      Darum vermutlich auch die Wahlbeobachter. Ein Schelm, der da Böses denkt...



    • RR Prof. Reinhard Horner (kein Partner)
      29. März 2010 20:00

      reinhard.horner@chello.at

      Sehr geehrte Frau Imb, sehr geehrter Herr Dr. Frühwirth!

      Verdächtigungen von Wahlfälschungen

      Dass in leer (weiß) abgegebene Stimmzettel zu einer manipulierten Auszählung X hineingefälscht werden, ist auszuschließen. Sie können’s mir glauben, ich war oft in Wahlkommissionen tätig und weiß aus eigener praktischer Anschauung, wie es dort und nötigenfalls auch danach kontrolliert zugeht.

      Die Verdächtigung ist demokratisch nicht produktiv, sondern unnötig verletzend. Da hilft auch die Floskel der Unschuldsvermutung nicht. Ebenso könnte man übrigens unterstellen, dass gültige Stimmzettel von Böslingen etwa durch ein weiteres X ungültig gemacht würden.

      Dass weiße und durch Eintragungen ungültig gemachte Stimmzettel nur in einer Summe als ungültig abgegebene Stimmen erfasst und ausgewiesen werden, ist zweifelsohne ein Mangel, weil die unterschiedlichen Wähleraussagen (ausdrücklicher Protest gegen alle Kandidaten oder alles wurscht) so nicht erfasst werden.

      MfG



    • Brigitte Imb (kein Partner)
      29. März 2010 21:38

      Hr. Prof. Horner,

      keineswegs glaube ich, dass diese Wahlmanipulation nicht möglich wäre, auch nicht bei all Ihren Beteuerungen, es tut mir leid.
      Ist doch absurd, beim einen Zettel ginge es, beim anderen nicht. Nein das kann ich wahrlich nicht glauben und im Übrigen habe ich zu unseren Politikern und den meisten Funktionären absolut kein Vertrauen mehr.

      Also bitte, zumindest alle Möglichkeiten durchstreichen im Falle einer sog. Weißwahl.

      Ihre freundliche Wortwahl in Ehren, dennoch habe ich überhaupt keine Bedenken dass diese Vermutung verletzend sein könnte und falls doch, kann ich nur kontern mit den unzähligen Verletzungen die Politiker den Bürgern zufügen.

      Ihrer Bemängelung der Auswertkriterien stimme ich uneingeschränkt zu.
      LG, B.



    • Kurt22 (kein Partner)
      29. März 2010 21:56

      Brigitte Imb21:38: Auch den ganzen Zettel durchstreichen würde ich nicht empfehlen, dort wo sich die Striche kreuzen steht sicher ein Name, und der Zettel wird demjenigen zugeordnet.
      Also, entweder gültig oder ein Blatt Cosy superweich!



    • Brigitte Imb (kein Partner)
      29. März 2010 23:09

      Kurt

      Ungültig kennzeichnen muß doch möglich sein, egal welche Botschaft der Wähler vermitteln will, nur wirklich nicht "weiß/leer" abgeben.

      Für Cosy soll in diesem speziellen Fall zusätzlich gevotet werden...symbolträchtig sozusagen.



    • Daniel Geiger (kein Partner)
      30. März 2010 02:07

      Ich bin Wahlbeisitzer in der Bezirkswahlbehörde Leoben und habe schon so einiges erlebt (vor allem von roter Seite!)

      Meine Empfehlung: Wer Rosenkranz sympathisch findet, wer ihre Politik respektiert und sie sich als Bundespräsidentin vorstellen kann, kreuzt Rosenkranz an.

      Wer sie furchtbar findet, kreuzelt bitte alle anderen AUßER Rosenkranz an!

      :D



    • Gennadi (kein Partner)
      30. März 2010 08:09

      Hier werden Wahlkomissionen pauschal verdächtigt, Wahlbetrug zu begehen. Manche Leute sind in ihrem Verhalten schon weit unter Straßenniveau gesunken und mögen besser dort bleiben.

      Was ist Demokratie?
      Auch dann eine der angebotenen Möglichkeiten zu wählen, wenn eigentlich alle nicht wählbar wären. Die (ebenso demokratische) Gegenlösung würde sein, sich en bloc dem Wahlangebot zu entziehen. Ist aber im Parteienstaat Österreich, mit seinem weitgehend unmündigen Stimmvieh, nicht denkbar.



  10. Dr. Günter Frühwirth (kein Partner)
    29. März 2010 13:33

    mal was anderes:
    Interesssant die Geburtsjahre der Kandidatin und der beiden Kandidaten:
    1938, 1948 und 1958...
    Wen wird die 1968er Generation wählen??



    • Schnabeltierfresser (kein Partner)
      29. März 2010 13:59

      Sie wissen schon, dass die 68er-Generation nicht gerade 68 geboren wurde?!? ?(



    • M.U. Shrooms (kein Partner)
      29. März 2010 14:19

      ...und dass es das höchste Abenteuer eines 68ers ist, einmal im Leben eine Körpertemperatur über 37 Grad zu haben.



    • Schnabeltierfresser (kein Partner)
      29. März 2010 14:44

      Das gäbe insgesamt 105+.



    • Dr. Günter Frühwirth (kein Partner)
      29. März 2010 15:05

      schnabeltierchen:
      Oh JA - aber irgendwann sind sie doch geboren - oder?
      Und wahlberechtigt sind sie - soferne noch am Leben - auch...



  11. Gerhard Pascher (kein Partner)
    29. März 2010 13:16

    Die bevorstehende Wahl für unseren "Ersatzkaiser" am 26. April 2010 gibt wieder genug Anlass, über dieses Amt und die dazugehörige Wahl zu diskutieren.
    Nach meiner Ansicht ist nachzudenken, ob ...
    1. diese Funktion in der derzeitigen Form überhaupt noch zeitgemäß ist.
    2. im Rahmen einer Staatsreform der/die Bundespräsident/in mit mehr und geänderten Rechten und Pflichten ausgestattet wird.
    3. die bisherigen Aufgaben - ähnlich wie in der Schweiz - künftig turnusmässig für jeweils ein Jahr ein/e Minister/in und dessen Ministerium übernehmen könnte.
    4. anstelle einer Direktwahl nicht besser eine Wahl durch die Bundesversammlung (ähnlich wie in Deutschland) stattfinden sollte.
    5. künftige Kandidaten nicht schon vor der Wahl ihre Überparteilichkeit, ihre Unabhängigkeit sowie ihre Führungsqualitäten beweisen sollten.
    Auf alle Fälle sollten umgehend die sinnlosen Wahlkampfmillionen und der große jährliche Aufwand für die Präsidentschaftskanzlei kritisch hinterfragt werden.



    • LePenseur (kein Partner)
      29. März 2010 16:29

      Bitte entscheiden Sie sich: wenn Sie sich schon dem (m.E. recht vertrottelten) PC-Diktat "der/die Bundespräsident/in" und "ein/e Minister/in" beugen, dann sollten sie auch “Ersatzkaiser/in” und "Kandidaten/innen" schreiben. Ich halte besagten PC-Scheiß (pardon l'expression) allerdings für völlig entbehrlich — aber jeder, wie er glaubt ...

      Zum Inhalt:
      ad 1. Gegen ein Staatsoberhaupt ist vom Grundsatz her nichts einzuwenden, da es völkerrechtlich (für Akreditierung von Botschaftern etc.) schwer verzichtbar ist.
      ad 2. Kompetenzänderungen in Richtung auf ein Präsidialregime sind wohl realpolitisch gesehen illusorisch. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob sie wünschenswert sind.
      ad 3. Turnusmäßige Übernahme kollidiert mit der Position des Bundeskanzlers — und wenn man daran was ändert, kann man gleich das BV-G neuschreiben (was Gott abhüten möge, denn da kommt heutzutage nur irgendein sozial-feministischer antidiskriminierungsgrundrechtsschmus heraus! Da ist mir sogar der x-fach verunstaltete und ausgehöhlte Kelsen-Text immer noch lieber)
      ad 4. Wahl durch Bundesversammlung wäre sinnvoll, noch sinnvoller allerdings durch ein kleineres Kollegium — z.B. 55 NR-Abg + 15 Bundesräte, womit die klassische Zahl 70 erreicht wäre ;-) —, das konklave-artig solang eingesperrt wird, bis mit 2/3-Mehrheit einer gewählt ist. Das wäre m.E. die einzige Chance auf einen halbwegs überparteilichen Bundespräsidenten (und nur ein solcher hat eigentlich einen sinn).
      ad 5. wäre ja schön, aber wird's net spielen: wer sollte denn diese Kriterien prüfen? Etwa der parteipolitisch ausgepackelte VerfGH-Präsident oder RH-Präsident?



    • Gerhard Pascher (kein Partner)
      29. März 2010 17:33

      LePenseur:
      auch ich mag das BinnenI und die diversen weiblichen Formulierungen nicht und werde Ihren Rat für die Zukunft gerne annehmen.
      Was meine angegebenen Punkte betrifft, so sind dies alles nur Diskussionsvorschläge. Trotzdem:
      zu 1: sicher braucht es eine Persönlichkeit (Betonung auf diesem Wort!), welcher Regierungen angelobt und ggfs. entlässt, Ansprechpartner für die Diplomatie ist und im Krisenfall einen stabilisierenden Faktor darstellt. Im Zuge einer großen Staatsreform könnte dies aber auch jemand anderer machen (z.B. oberster Richter).
      zu 2: es muß nicht gleicht ein Präsidialregime wie in Frankreich oder USA sein, aber mehr Rechte und Pflichten wären doch nichts verwerfliches. Denn für Repräsentationen, Ausstellungseröffnungen, Weihnachtsamnestie usw. sind die derzeitigen Aufwändungen nicht gerechtfertigt.
      zu 3: das war nur im Vergleich zur Schweiz gedacht, wo es ja auch einen Bundespräsidenten gibt. Natürlich geht so etwas nur bei einer Totalreform.
      zu 4: dieser Punkt scheint mir am schnellsten umsetzbar. Den Vorschlag mit reduzierter Anzahl der wahlberechtigter Volksvertreter und einer Art Konklave finde ich sehr gut.
      zu 5: warum soll dies nicht möglich sein, die genannten Kriterien/Ervordernisse zu prüfen? Sie sehen ja auch jetzt, das eine Rückgabe des Parteibuches bzw. eine "Ruhend"-Stellung der Mitgliedschaft nichts an der parteipolitischen Einstellung des Amtsinhabers ändert.



    • LePenseur (kein Partner)
      30. März 2010 11:12

      nochmals ad 5.)
      Ja natürlich wäre es schön. Nur, wie der Jurist sagt: "negativa non probantur" ...

      Sie können jemanden darauf überprüfen, ob er einer Partei angehört (aber schon der Nachweis der Parteilichkeit ist weitaus schwieriger!), aber den (negativen) Tatbestand der Unparteilichkeit nachzuweisen, ist m.E. praktisch unmöglich. Daher eher mein Vorschlag einer zwingenden 2/3-Mehrheit in strenger Klausur. Damit ist zwar nicht Überparteilichkeit arantiert, aber doch wenigstens eklatante Parteilichkeit ziemlich auszuschließen(oder glauben Sie, Fischer hätte diese Hürde geschafft? Ich nicht!)



  12. numerus clausel (kein Partner)
    29. März 2010 11:59

    Wurde hier schon erwähnt, dass die OSZE Wahlbeobachter schicken wird? "Die Beobachter wollen ein besonderes Augenmerk auf die Töne im Wahlkampf legen, aber auch auf die Praxis der Wahlkampffinanzierung in Österreich. "
    Weit hat es Österreich gebracht.



    • Gennadi (kein Partner)
      29. März 2010 13:01

      Weit gebracht? Welche Wahl wird denn heute nicht international beobachtet? Höchstens Wahlen in Diktaturen, da werden wir uns doch hoffentlich nicht zugehörig fühlen.

      Umgekehrt werden allerdings in den meisten Ländern Parteien nicht so hemmungslos aus Steuergeldern finanziert, wie bei uns.



    • mp (kein Partner)
      29. März 2010 13:01

      ...wurde auch schon erwähnt, dass die OSZE bisher in alle Mitgliedsländer Wahlbeobachter entsandte außer nach Österreich. Diese Entsendung ist daher ein ganz normaler Vorgang, wie er in allen anderen zivilisierten Ländern des Westens bereits stattgefunden hat. Bitte keine künstliche Aufregung!



    • M.U. Shrooms (kein Partner)
      29. März 2010 14:21

      Wahlbeobachtern, verehrter mp, sollte man die Einreise verweigern.



    • numerus clausel (kein Partner)
      29. März 2010 14:59

      Keine Sorge, ist keine künstliche Aufregung. Bedenklich ist es allemal und dass der objektive ORF hierüber nichts negatives schreibt, ist wohl auch logisch, siehe die eigenen Methoden. Der Vergleich mit den Wahlen in den USA ist auch bezeichnend, man vermutet, was dort alles manipuliert wurde.
      Wär schad, wenn´s was über die Parteienfinanzierung finden würden. Ich frage mich noch immer, wie schnell die SPÖ ihre Finanzen wieder in Ordnung bringen konnte. Derjenige, der das schaffte, wär doch am allerbesten für den Posten des Finanzministers geeignet. Oder ist dort doch etwas anders gelaufen?



    • M.U. Shrooms (kein Partner)
      30. März 2010 11:33

      Die grünen sind die Fortsetzung des Christentums mit anderen Mitteln.

      Christen fühlen sich ständig irgendwie schuldig und müssen Busse tun. Sie haben auch zu ihres Gottes Werk wenig Vertrauen und halten es ständigen Services für notwendig (ohne Gott würde die Welt ins Nichts zurückfallen und so).

      Grüne glauben, dass wir mit weltlicher Erbsünde (Nazis, Klima, Tierschutz etc) beladen sind und ständiger Kontrolle sowie Massregelung bedürfen. Deshalb brauchen sie auch Wahlbeobachter hier.



  13. Gennadi (kein Partner)
    29. März 2010 08:45

    Die Nichtaufstellung eiens Kandidaten durch die ÖVP ist nur allzu verständlich. Bei einem Wahlkampf müsste man den Gegner attackieren. Das aber vermied die ÖVP schon seit Jahren bei Heinz Fischer, obwohl dieser, aus demokratischer Sicht, nur mit Zudrücken aller Augen für ein demokratisches Amt geeignet wäre.

    Barbara Rosenkranz war eine Kampfansage, mit der man sich abgeben kann oder auch nicht. Die Wahl zwischen beiden lautet schlicht und einfach: Altstalinist gegen Deutschnationale. Da wir in Österreich kaum echte Kandidaten für dieses Amt haben, läuft es auf diese Zuspitzung hinaus.

    Ob ein Mini-Gegenkandidat nun Richard Lugner oder Rudolf Gehring heißt, interessiert hingegen niemanden wirklich. Gehring vertritt Minderheits-Interessen, die weiter oben ohne Bedeutung sind. Ihn als Ersatz für einen "bürgerlichen" Kandidaten hinzustellen, geht weit an der Wirklichkeit vorüber. Schwer vorstellbar ist es, dass ÖVP-Wähler in Minderheiten-Niederungen hinabsteigen und Gehring wählen würden.



    • Celian (kein Partner)
      29. März 2010 12:22

      "Gehring vertritt Minderheits-Interessen"
      Es trifft wohl eher auf Fischer zu, der für Minderheits-Interessen steht, etwa wenn er für die Ehe der Schwule/Lesben und Ähnlichem eintritt.
      Die Mehrheits-Interessen sehe ich bei Gehring gewahrt. Das Problem ist aber, dass kaum jemand Gehring kennt und die links-extreme Einstellung Fischers vertuscht wird. Wenn das bekannt wäre, würde er eh nicht gewählt werden. Er wird aber als lieber Opa mit treuherzigen Augen dargestellt, der keiner Fliege etwas zu Leide tun kann. Und das kommt halt bei den Leuten an.



    • Jüko (kein Partner)
      29. März 2010 12:26

      Ich möchte Ihnen hier widersprechen. Gehring mag ein Minikandidat sein, aber er ist der einzige Kandidat bei dieser Wahl, der ein Angebot für christlich-soziale Wähler darstellt. Man könnte sogar weitergehen und sagen, dass Gehring zum Großteil Werte vertritt, für die das christlich-soziale Lager seit jeher stand und die durch die heutige Volkspartei nur mehr sehr rudimentär - wenn überhaupt - vertreten werden. (Klar, sonst wäre sie auch keine moderne "Volkspartei") Und um noch auf Ihren letzten Satz einzugehen: die ÖVP-Wähler, von denen Sie sprechen sind dann wohl jene, die mit der christlich-sozialen Tradition der Partei nichts mehr anfangen können.

      Ich meine, eine breit aufgestellte Volkspartei muss auch für Gehrings Platz haben - sozusagen als Repräsentanten ihres genetischen Urcodes. Und Parteigänger der Volkspartei müssten bei dieser Wahl eigentlich Gehring wählen.

      MfG
      Jüko



    • Gennadi (kein Partner)
      29. März 2010 12:59

      Gehring, was vertritt er?
      "Der Staat hat zu gewährleisten, dass Erziehung und Unterricht der Kinder entsprechend den religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen der Eltern stattfinden", heißt es im Parteiprogramm. Gerade dieses ist unakzeptabel und nicht vereinbar mit der Verfassung.

      Der Staat hat sich aus religiösen Ansichten herauszuhalten; es darf nicht in Frage kommen, dass etwa Kinder radikaler Islamisten oder anderer fanatischer Randgruppen der Anschauung der Eltern gemäß ausgebildet werden müssen. Wer Gehring da als "christlich-sozial" sehen will, verkennt, dass Begriffe wie christlich, sozial, katholisch jeweils nur gewisse Gruppen der Bevölkerung betreffen. Die ÖVP war einmal eine konservative Partei, also das genaue Gegenteil vom heutigen "katholisch-sozial", eines Küberl oder Landau.

      Gehring wäre mit diesen Ansichten um nichts wählbarer als die übrigen Kandidaten.



    • Jüko (kein Partner)
      29. März 2010 19:16

      @Gennadi
      Danke für den Hinweis. Das "Parteiprogramm" auf http://www.christlicheparteioesterreichs.at/index.php?option=com_content&view=category&id=36&Itemid=131 ist ja recht patschert und unprofessionell formuliert. Man geht bei diesem Punkt offenbar davon aus, dass Kinder konservativ-christlicher Familien im Religionsunterricht nicht verküberlt oder verlandaut werden sollen bzw. im Biologieunterricht nicht schon mit 11 Jahren Kondome über Bananen stülpen müssen.
      Ich stimme vollkommen mit Ihnen überein, dass unsere Hoffnung darin bestehen muss, dass die Kinder aus rückständigen Einwandererfamilien in unseren Schulen ein bisschen was mitbekommen. Nur leider scheint die Qualität des Unterrichts und der Schulen landläufig dazu nicht geeignet zu sein.
      Aber Sie werden doch nicht leugnen, dass die ÖVP christlich-soziale Wurzeln hat, oder? Das war übrigens früher gleichbedeutend damit, konservativ zu sein. Dass die Linke von der Amtskirche Besitz ergriffen hat, ist eine bedauerliche Entwicklung der letzten Jahrzehnte.
      MfG
      Jüko



    • Jüko (kein Partner)
      29. März 2010 19:18

      Ergänzend: So wie die Amtskirche hat sich auch die ÖVP immer mehr in die verwaschene laue Mitte bzw. links davon bewegt.



    • Gennadi (kein Partner)
      30. März 2010 08:17

      Die ÖVP ist spätestens seit Prölls Zukunftsmusik-Fiasko nicht mehr konservativ, hat de facto keine Ideologie mehr.

      Die katholische Kirche hingegen ist alles andere als verwaschen. Sie bewegt sich mit Proponenten wie Schüller, Küberl, Landau, Nußbaumer tief im linken Raum. Wenn auch nicht so extrem links, wie die von deutschen Linken geleiteten Evangelischen.



    • Jüko (kein Partner)
      30. März 2010 13:04

      @Gennadi
      Sollten Sie sich mit der Frage ernsthaft auseinandersetzen wollen: Zum Thema, ob die Kirche rechts oder links ist, gibt es spannende Lektüre von Erik von Kuehnelt-Leddihn.

      Ein kurzes Zitat daraus:
      "Ohne Offenbarungsglauben bewegt sich der disziplinierte Denker auf die Nihilität zu - außer er entdeckt pragmatisch oder intuitiv das Böse, das nun einmal in der Linken steckt, und bezieht aus dieser skeptischen Kenntnis heraus seine Gegeneinstellung - mag diese systematisch ideologisiert sein oder rein aus dem Herzen kommen. Diese Stellung ist dann unausweichlich rechts. Wie weit ein echter, bejahender Enthusiasmus damit verbunden ist, kann schwer beurteilt werden. Das Wort Enthusiasmus kommt von en theo einai, das heißt in Gott sein. Wer aber setzt mit Überzeugung sein Leben ein, wenn es nicht um die Letzten Dinge geht? Man stirbt für ein Rufzeichen - das Kreuz - und nicht für ein Fragezeichen."

      der ganze Text nachzulesen auf:
      http://www.monarchieliga.de/text/kuehnelt-leddihn-erik-von/katholischer-glaube.htm

      MfG
      Jüko



  14. WFL (kein Partner)
    29. März 2010 08:02

    Die Nichtkandidatur der ÖVP ist schwer verständlich? Es ist die Nichtkandidatur von
    Raiffeisen, bzw. die energische Verhinderung eines ernstzunehmenden Gegenkandidaten zu Fischer durch Raiffeisen und Hr. Konrad. Warum das, wo doch Hr. Konrad (angeblich) so katholisch ist? Das alles riecht nach großem Deal - Steuergelder für Raiffeisen, dafür
    darf die nächste Regierungsbildung wieder durch Heinz Fischer erfolgen (denn nur darum geht es). (Weshalb soll es jetzt plötzlich zur "Fusion" von RZB und Raiffeisen International kommen? Da müssen ja gewaltige Leichen in den Kellern liegen...)
    Die Frage ist nur, wie Pröll jun. BK werden will, wenn die nächste Regierungsbildung durch den hardcore-Nordkorea-Marxisten Fischer gesteuert wird?? Da werden noch einige Herren - u.a. Pröll jun. - ihre Wunder erleben....



    • Schnabeltierfresser (kein Partner)
      29. März 2010 08:27

      Der Schluss, dass Konrad einen Kandidaten aufstellen könnte, weil er (angeblich) so katholisch ist, na ja.



    • Josef Maierhofer (kein Partner)
      29. März 2010 12:30

      Ein Österreicher, der 1959 in die USA ausgewandert ist, hat mir gestern sein Befremden kundgetan, daß die ÖVP keinen Kandidaten zur Bundespräsidentenwahl aufgestellt hat.

      Ich habe ihm gesagt, wenn man mit diesem Intrigenstadel und Filz aufräumen will, muß man diesmal Rosenkranz wählen und hoffen daß alle diese 'Maßnahmen' hintenherum mit den 'Bonzenonkeln' (habe noch keine 'Tanten' vorgefunden, also ist in dieser Sparte die Quote noch nicht erfüllt) durch eine Wahlsieg von Frau Rosenkranz unwirksam werden.



    • martin (kein Partner)
      29. März 2010 14:07

      Josef Maierhofer

      Und dieser Austroamerikaner hat dann genickt und gemeint, "ja, so wird es wohl sein"?



    • Josef Maierhofer (kein Partner)
      29. März 2010 18:16

      @ martin

      Genickt hat er nicht, aber empört war er schon. Er hat mehr von der ÖVP gehalten, als hier jetzt dargestellt wird.



    • Gennadi (kein Partner)
      30. März 2010 08:19

      Nach 50 Jahren Absenz scheint das Befremden eher wenig glaubwürdig.



    • Josef Maierhofer (kein Partner)
      30. März 2010 08:50

      @ Gennadi

      Er hat viele Freunde aus der Politik und Wirtschaft aus jener Zeit und gesagt, daß auch die das missbilligen, was die heutigen Macher so produzieren.

      Ich weiß es ja selbst, wie Ende der 50-er Jahre noch wesentlich ehrlichere Politik gemacht wurde und auch fleißiger gearbeitet wurde, als das heute der Fall ist.

      Er kommt fast jedes zweite Jahr auf Besuch nach Österreich und trifft seine Freunde.



    • martin (kein Partner)
      30. März 2010 10:59

      Josef Maierhofer

      Und was hat dieser Austroamerikaner bez. Rosenkranz gemeint?



  15. xRatio (kein Partner)
    29. März 2010 02:16

    OT

    Ist Strache zum Moslem konvertiert ?!

    http://www.pi-news.net/2010/03/fpoe-strache-an-die-gebetskette-gelegt/


    Der Haider würde aus dem Grab auferstehen, sich nochmal vollaufen lassen und wieder gegen ein Baum fahren wenn er das wüsste..

    Unfassbar, eine solche Einstellung. Wenn die so weitermachen, dann kann man unseren österreichischen Nachbarn nur zurufen: Hände weg von der FPÖ.

    ..schreiben einige Leser zum Thema.

    xRatio



    • xRatio (kein Partner)
      29. März 2010 02:18

      Siehe auch:

      http://sosheimat.wordpress.com/2010/03/28/strache-auf-kuschelkurs-mit-islam/

      xRatio



    • Neppomuck (kein Partner)
      29. März 2010 10:46

      “ … ein Land, das gerne von Österreichern besucht wird”.

      Uns diese Reisen ersparen zu wollen hat er nicht gemeint.



  16. xRatio (kein Partner)
    29. März 2010 02:15

    OT, aber spannender.

    Ist Strache zum Moslem konvertiert ?!


    http://sosheimat.wordpress.com/2010/03/28/strache-auf-kuschelkurs-mit-islam/

    http://www.pi-news.net/2010/03/fpoe-strache-an-die-gebetskette-gelegt/


    Der Haider würde aus dem Grab auferstehen, sich nochmal vollaufen lassen und wieder gegen ein Baum fahren wenn er das wüsste..

    Unfassbar, eine solche Einstellung. Wenn die so weitermachen, dann kann man unseren österreichischen Nachbarn nur zurufen: Hände weg von der FPÖ.

    ...schreiben einige besorgte Leser zum Thema.

    xRatio



  17. martin (kein Partner)
    29. März 2010 01:15

    OK, jetzt wissen wir alle also, wen A. U. wählen wird. Wäre es jemand anderer geworden, hätte es mich schon sehr gewundert. Verwundert bin ich eher darüber, was in dem Artikel sonst noch steht: Man muss Fischer nicht wählen, aber wenn A.U ihn hier öffentlich als "linksextrem" bezeichnet, hege ich den Verdacht, dass A.U. entweder keine historische Bildung aufweist und deswegen nicht weiß, was "linksextrem" eigentlich bedeutet oder dass Unterberger selbst schon so weit rechts steht, dass jedes Mitglied einer Partei, deren Farbe rot ist, für ihn automatisch schon linksextrem ist. Ihn an Hand irgendwelcher Aussagen als Feind der Marktwirtschaft hinzustellen, ist zumindest sehr kühn. Wenn Fischer das ist, dann war das Kreisky auch, und ich kann mich nicht daran erinnern, dass die Marktwirtschaft in seiner Zeit abgeschafft worden und ein kommunistisches System installiert worden wäre. Und was die Sache mit Nordkorea betrifft, so geht es hier um einen kulturellen Austausch. Da sind die Kontakte jeder österr. Regierung (inkl. ÖVP) mit der chinesischen Führung um ein vielfaches höher (aber hoppla, da geht's ja ums Geld, unhd da ist es dann völlig wurscht, was die mit den eigenen Leuten aufführen).
    Und sorry, Herr Unterberger, aber soll man jemanden, der/die es nötig hat, sich vom Nationalsozialismus öffentlich zu distanzieren, mit Samthandschuhen anfassen? Meiner Meinung nach sollte, jemand, den/die man dazu auffordern muss, weil es sonst Mißverständnisse geben sollte, zu einer Wahl gar nicht zugelassen werden. In D dürfte Rosenkranz für kein politisches Amt kandidieren, und sei es auch noch so klein.



    • Norbert Mühlhauser (kein Partner)
      29. März 2010 01:58

      @ Martin:

      Können sie nicht lesen? Ich zitiere AU nochmals:

      In seinen Schriften setzte er auf „progressive Minderheiten und Randgruppen“; er schrieb in schlechtbekannter marxistischer Diktion über den „kapitalistischen Grundwiderspruch zwischen gesellschaftlicher Produktion und privater Aneignung“; er bekannte sich zu dem Satz: „Die Verwirklichung einer klassenlosen Gesellschaft ist weiterhin das dominierende Ziel“. Unzählig sind die linksextremen Zitate aus Fischers Feder: „Abbau individueller Entscheidungsmöglichkeiten und der privaten, individualisierten Bedürfnisbefriedigung“; „Stattdessen Zur-Verfügung-Stellung möglichst vieler staatlicher und kommunaler Reproduktionsleistungen“; „Ein weiteres Vordringen der verstaatlichten Unternehmungen“; „Ablösung des Gewinn- und Effizienzkalküls bei wirtschaftlichen Entscheidungen“; oder: „Erringung gesellschaftlicher Verfügung über die Produktionsmittel“.


      Was soll das mit einer simplen Fabenlehre zu tun haben?

      Und wer es nötig hat, sich vom NS zu distanzieren, das bestimmt die Machtelite, also die Medienmacht. Im übrigen geht es gar nicht um den NS, sondern um das Verbotsgesetz, in dem offenbar Glaubensdiktate in der Form einer Fiktion eingebaut sind, dass das Nichtglaubenwollen der Geschichtsschreibung der WKII-Sieger und ihrer dadurch monopolisierten Forschungseinrichtungen einem Wunsch nach Wiederholung eines historisch singulären, und damit gar nicht wiederholbaren, Vorganges gleichkommt.



    • Norbert Mühlhauser (kein Partner)
      29. März 2010 02:09

      Nachtrag/Korrektur:

      Soll natürlich "Im Übrigen ...." nach neuer Rechtschreibung heißen.



    • Schnabeltierfresser (kein Partner)
      29. März 2010 08:29

      Diese "Schriften" sind übrigens aus einem Entwurf für das SP-Parteiprogramm in den Siebzigern, der Fischer gar nicht eindeutig zugerechnet werden kann.



    • Gennadi (kein Partner)
      29. März 2010 08:47

      Martin, nicht alles "linksextreme" wird durch die Grünen abgedeckt.



    • martin (kein Partner)
      29. März 2010 09:56

      Norbert Mühlhauser

      ad Rosenkranz: jaja, die "Machtelite", die "Glaubensdiktate", die "WKII - Sieger" usw., ich weiß schon; ich kenne diese Pappenheimer......; Für Sie ist der 8. Mai 1945 wohl ein Tag der Niederlage, oder?

      Ad Fischer: wenn man jemandem aktuell nichts ankreiden kann, greift man auf Zitate zurück, die 30 Jahre und länger her sind. Ich finde das sowohl von Ihnen als auch von A. U. einfach nur lächerlich. Geht von Fischer die Gefahr eines kommunistischen Umsturzes aus? Geriet der Staat in den letzten 6 Jahren ins Wanken? Wie viele Leute gibt es in der europäischen Politik und auch in der Wirtschaft, die irgendwann einmal derartiges ähnliches gesagt haben? Lassen Sie die Kirche im Dorf, wenn Sie ungewollte Heiterkeit vermeiden wollen.



    • Norbert Mühlhauser (kein Partner)
      29. März 2010 12:42

      @ Martin :

      Ad Fischer: wenn man jemandem aktuell nichts ankreiden kann, greift man auf Zitate zurück, die 30 Jahre und länger her sind.


      Ach so ist das also. Bei Frau Rosenkranz, die sich nie auch nur im Entferntesten für eine Wiedererrichtung des Dritten Reiches ausgesprochen hat, verlangt man pflichschuldigste Beteuerungen der Distanzierung von diesem machtpolitischen Kadaver, der heute den Säuberern nur als "Kot"-Schreckgespenst dient (ähem: soll richtig heißen "Code"-Schreckgespenst). Bei Herrn Fischer, der die SP-Zukunftsprogrammatik in den 70er-Jahren mit Vorgaben mit "Vergesellschaftung der Produktionsmittel" angereichert hat, darf man - in Ermangelung klarer Stellungnahmen - nicht nach Distanzierungen verlangen? - Ein Staatspräsident kann in unserer Verfassung seine Macht nur in Staatskrisen entfalten, daher ist es ohne Belang, dass 6 Jahre kein Grund zur Beanstandung bestand. Und dank Leuten wie Sie braucht es auch gar keinen kommunistischen Umsturz, so ganz nebenbei.


      ad Rosenkranz: jaja, die “Machtelite”, die “Glaubensdiktate”, die “WKII – Sieger” usw., ich weiß schon; ich kenne diese Pappenheimer……; Für Sie ist der 8. Mai 1945 wohl ein Tag der Niederlage, oder?


      Niveaulos. Wenn Sie meinen, ausgerechnet die Sieger des 2. Weltkrieges schrieben ihre Geschichte nicht selbst, dann sagen Sie es gleich - das wäre erst die wahre Erheiterung. - Zumal ja mit Gewalt dafür Sorge getragen wird, dass sie nicht "missverständlich" umgeschrieben wird.

      Ich wünsche Ihnen ganz persönlich eine Wirtschaftskrise ganz genau wie im Deutschland nach Versailles. Darum ging es nämlich damals in erster Linie, weshalb auch bürgerlich-nationale Kreise die Kriegsanstrengung unterstützten.



    • martin (kein Partner)
      29. März 2010 13:18

      Norbert Mühlhauser

      Ja, genau so ist es. Frau Rosenkranz hat ihre Kandidatur mit der Ansage begonnen, Teile des Verbotsgesetzes abzulehnen. Diese Aussage stammt also aus dem Jahr 2010. Die Fischer zugeschriebenen Aussagen stammen aus den 70er - Jahren. Da ist viel Wasser die Donau hinuntergeflossen und Fischer war lange genug in der Politik, damit jeder weiß, wofür er steht - für Kommunismus sicher nicht, denn der schaut anders aus.
      Und ich zähle mich indirekt zu den Siegern des 2. WK. Denn ich bin heilfroh, dass die Nazis damals besiegt wurden - von wem, ist da jetzt zweitrangig. Ebenso ist in dem Zusammenhang zweitrangig, wie die Nazis so groß werden konnten (Stichwort Wirtschaftskrise). Und Ihre Verschwörungstheorien bez. Geschichtsschreibung erheitern mich nur. Sie sollten die Auswahl Ihrer Literatur überdenken.



    • Norbert Mühlhauser (kein Partner)
      29. März 2010 13:46

      @ Martin:

      Sie können wieder einmal nicht differenzieren, diesmal nicht zwischen "Sanierung des Verbotsgesetzes" und "Befürwortung der Wiedererrichtung des Dritten Reiches". Nur vom Letzterem war bei mir nämlich die Rede. Ich sprach davon, dass sich Rosenkranz

      nie auch nur im Entferntesten für eine Wiedererrichtung des Dritten Reiches ausgesprochen hat


      Oder Sie setzen die "Novellierung eines Gesetzes", dass Widerspruch und "falsche Forschung" verbietet, mit Ersterem gleicht. Interessant. Der hinter einem solchen Gesetz wirkende Druck - das Gesetz ist nur ein Symptom - führt jedenfalls dazu, dass weltweit noch kein "Prof DDr" (und weiß Gott noch alles) jemals die Eventualität einer Datenkorruption, sowie deren Folgewirkungen, infolge der Machthaberschaft der Siegermächte in Prüfung zu ziehen gewagt hat; oder haben Sie schon davon gehört, Sie wissen ja sonst alles besser?

      Und ich zähle mich indirekt zu den Siegern des 2. WK. Denn ich bin heilfroh, dass die Nazis damals besiegt wurden – von wem, ist da jetzt zweitrangig.


      Genau so wie Sie habe ich auch vor 30 Jahren gedacht. Daher ist es am Besten, wir warten ab, was Sie in 30 Jahren sagen. Denn 50 Jahre +, wie Sie hier einmal vorgegeben haben, sind Sie mit Sicherheit nicht.

      Dass die Entwicklung bei einem Sieg Hitlers für Nachfahren unerfreulich ausgefallen wäre, ist kein Argument im Bereich der historischen Fragestellung und Detailbeurteilung. Außerdem bleibt abzuwarten, was die "Onewolrd"-Zentraldiktatur, die wahrscheinlich noch bevorsteht, für uns alle bereit hält.



    • martin (kein Partner)
      29. März 2010 14:05

      Norbert Mühlhauser

      Ich habe nie vorgegeben, 50+ zu sein, da verwechseln sie mich mit mit jemandem anderen. Deswegen zähle ich aber trotzdem nicht zu jenen Leuten, denen man assestieren kann, erst "gescheiter" werden zu müssen. Und Rosenkranz hat tatsächlich nicht die Wiedererrichtung des 3. Reichs gefordert, aber für mein Dafürhalten reicht das Infragestellen des Verbotsgesetzes (oder Teilen davon) als Disqualifikation für ein politisches Amt - welches auch immer. Denn für mich gibt es nur ein schlüssiges Motiv für dieses Infragestellen: Sympathie für das darin Verbotene. Und was heisst "falsche Forschung"? Was ist denn in Ihren Augen falsch? Und was wäre richtig? Und Fragen werden bis heute genug gestellt. Nur sind die Antworten im Prinzip immer wieder eine neue Bestätigung des Bekannten.



    • Norbert Mühlhauser (kein Partner)
      29. März 2010 16:15

      @ Martin:

      Und Rosenkranz hat tatsächlich nicht die Wiedererrichtung des 3. Reichs gefordert, aber für mein Dafürhalten reicht das Infragestellen des Verbotsgesetzes (oder Teilen davon) als Disqualifikation für ein politisches Amt – welches auch immer. Denn für mich gibt es nur ein schlüssiges Motiv für dieses Infragestellen: Sympathie für das darin Verbotene.


      Sie werden ja wissen, was ein Zirkelbezug ist? - In unserem Fall schreibt ein Gesetz etwas fest, wofür es nicht zuständig sein sollte, nämlich einen geschichtswissenschaftlichen Status. Die Kompetenzüberschreitung durch gesetzliche Vorschreibung wissenschaftlicher Sichtweisen ergibt sich daraus, dass Wissenschaftlichkeit schon begrifflich eine stete Offenheit für Revisionen oder zumindest Berichtigungen impliziert.

      Aber selbst wenn das Gesetz als dynamischer Verweis auf den neuesten Stand einer "autorisierten" oder "geduldeten" Forschung zu verstehen sein sollte, bewirkt genau eine solche Rechtsetzung, dass die Wissenschaft strikt juristisch stets nur ein Ergebnis vorweisen darf: Eine Ausweitung der Anklage, denn Entlastung bzw Teilentlastung wäre nach dem Wortlaut ja ein Leugnungs- bzw Teilleugnungsakt.



    • LePenseur (kein Partner)
      29. März 2010 16:39

      @martin:

      Deswegen zähle ich aber trotzdem nicht zu jenen Leuten, denen man assestieren kann, erst “gescheiter” werden zu müssen.

      "Du sprichst ein großes Wort gelassen aus", fällt mir dazu spontan ein. sind Sie sich da wirklich ganz, ganz sicher?



    • martin (kein Partner)
      29. März 2010 21:01

      Le Penseur

      Sind Sie sicher, dass Ihr Nick Ihnen tatsächlich entspricht?



    • martin (kein Partner)
      29. März 2010 21:08

      Norbert Mühlhauser

      Es geht um überhaupt keinen geschichtswissenschaftlichen Status (den ich dennoch für unanfechtbar halte), es geht um nationalsozialistische Wiederbetätigung. Und Verharmlosung bzw. Leugnung ist ein sehr beliebtes Mittel, um dieser Wiederbetätigung den Boden zu bereiten. Den Leuten soll suggeriert werden, dass das gar nicht so schlimm gewesen sein soll. Aber eigentlich kann ich es mir sparen, Ihren haarsträubenden, wirren Gedankengängen von wegen Zuständigkeit und "Zirkelbezug" zu entgegnen. Sie sind eine in blumige Worte gebrachte Lächerlichkeit.



    • Norbert Mühlhauser (kein Partner)
      30. März 2010 03:15

      @ Martin:

      Nichts Lächerlicheres als jegliche Tatsachenfragen zu unterdrücken, nur um über einen propagandistischen Schutzwall gegen den Eintritt eines Ereignisses zu verfügen, das lediglich in kranken Gehirnen als Gefahr spuken kann, weil es dafür an jedweder machtpolitischen Grundlage fehlt.

      Den Status quo zu verteidigen, was tatsächlich Ihren Glaubenssätzen zufolge stattgefunden haben soll, ist Ihnen nicht wirklich ein Anliegen - sonst müssten Sie sich zugleich dagegen wenden, dass überall in der Welt um teures Geld der Steuerzahler auch in diesem Bereich weiter geforscht wird. Wozu das denn, wenn es keine Fragen mehr zu stellen gibt? Wo bleibt da die Empörung, Sie Heuchler? Wohlgemerkt: Hier laufen - zumindest formal - verbotene Fragestellungen ab! Oder wüssten Sie von einer Forschung ohne Fragestellungen? Oder eine, die ihren Wissenbestand nicht im Lichte neuer Erkenntnisse überprüft?

      Lächerlich ist, ein Verbrechen schon aus der Infragestellung des Sachverhalts ableiten zu wollen; oder dem Skeptiker ein Einverständnis mit Verbrechen kraft seines Unglaubens vorzuhalten, an die er eben nicht glaubt.

      Gerade ideologisch begründete Verbrechen setzen zu ihrer Begehung ein (politisches) Bekenntnis dazu voraus. Die inkriminierte Form verbrecherischer politischer Gesinnung ist durch Leugnung nicht wiederholbar.

      Die Infragestellung eines Geschichtsdogmas gesetzlich als Verbrechen zu fingieren, ist nicht nur ein Schlag ins Gesicht der abendländischen Vernunftstradition, sondern stellt auch den jämmerlichen Versuch dar, eine freiheitliche Grundordnung mit tyrannischen Methoden abzusichern. - Eine solche Infragestellung könnte allenfalls wider besseres Wissen, etwa durch Untote, ein Verbrechen darstellen.



    • Norbert Mühlhauser (kein Partner)
      30. März 2010 03:20

      Nachtrag @Martin

      Beitrag versehentlich zu früh abgeschickt, sollte heißen:

      ...

      Lächerlich ist, ein Verbrechen schon aus der Infragestellung des Sachverhalts ableiten zu wollen; oder dem Skeptiker ein Einverständnis mit Verbrechen kraft seines Unglaubens vorzuhalten.

      Gerade ideologisch begründete Verbrechen setzen zu ihrer Begehung ein (politisches) Bekenntnis dazu voraus. Die inkriminierte Form verbrecherischer politischer Gesinnung ist durch Leugnung gerade nicht wiederholbar.

      ...



    • Gennadi (kein Partner)
      30. März 2010 08:34

      Eiferern sei empfohlen, auf dem Teppich zu bleiben.
      Das Verbotsgesetz ist nicht mehr zeitgemäß, ganz unabhängig von Personen wie Rosenkranz oder Fischer. Wenige kennen allerdings den Inhalt.
      http://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10000207

      Brauchbare politische Bildung in Schulen wäre wertvoller, als das bloße Schwingen historischer Keulen. Das Fehlen dieser Bildung erkennt man regelmäßig am besten, wenn jemand Begriffe wie faschistisch, nationalsozialistisch, deutschnational verwechselt. Und dann oft noch Dollfuß als den Nazi bezeichnet, der Österreich an Deutschland angliederte.



    • martin (kein Partner)
      30. März 2010 10:57

      Das Verbotsgesetz IST zeitgemäßer denn je. Teile der FPÖ schrammen jetzt schon knapp an diesem Gesrtz vorbei, wenn das fällt und damit auch die letzten Schranken für diese Damen und Herren, dann Gute Nacht Österreich. Ich will, dass Hetze bestraft wird, dass der Holocaust nicht verharmlost werden darf, dass sich niemand direkt oder indirekt auf Hitler berufen darf und dieser Kerl sonst irgendwie legal verherrlicht wird. Der Bodensatz dazu ist leider in diesem Land vorhanden. Das zeigen die Wahlerfolge der FPÖ (die im übrigen in D Schulter an Schulter mit rechtsradikalen Bewegungen gegen Moscheen ins Feld zieht). Und noch einmal: jeder, der mit den Nazis nichts am Hut hat, sollte mit dem Verbotsgesetz einverstanden sein. Die Nazis sind keine normale politische Bewegung, deren Verbot man irgendwie als bedenklich einstufen könnte. Der Nationalsozialismus war ein Verbrechen, keine Politik.



    • LePenseur (kein Partner)
      30. März 2010 11:35

      @martin:
      Der Stalinismus war genauso keine Politik, sondern ein Verbrechen. Trotzdem durfte sich ein von den Roten protegierter Staatsbildhauer stolz als Stalinist bezeichnen und wanderte dafür nicht in den Häfen. Trotzdem kooperierte UHBP jahrzehntelang über eine Freundschaftsgesellschaft mit einem stalinistischen Regime.

      Der Maoismus war genauso keine Politik, sondern ein Verbrechen. Trotzdem kandidierten maoistischen Studenteninitiativen jahrelang bei ÖH-Wahlen, wurden ihre Listen nicht wegen Verhetzung verboten (obwohl man sich nur das Programm der Leute durchlesen mußte um zu erkennen, daß hier Hetze par excellence betrieben wurde!)

      usw. usw.

      Wenn hier nur eine Seite durch ein Verbotsgesetz am angeblich sonst zu befürchtenden bösen Tun gehindert wird, dann hinterläßt das einen schalen Geschmack. Dieser verstärkt sich noch, wenn das Gesetz so schwammig abgefaßt ist, daß man speziell mit den Meinungsdelikten so ziemlich alles, was irgendwelchen linken Gutmenschen nicht zu Gesicht steht, verbieten lasen kann. Und gegen Meinungsdelikt im allgemeinen und gegn Gummparagraphen-Meinungsdelikte im besondern habe ich halt was ... und sollte jeder, dem die Freiheit der Menschen wichtig ist, etwas haben. Sonst kann man im Prinzip gleich unter einem stalinistischen maoistischen oder nationalsozialistischen System leben. Demgegenüber die jetzige Form des Meinungsterrors zwar den Vorzug hat, selten so tödlich zu sein, aber damit hat sich's schon.

      Und so, wie ich mir als Sanktion fürs Autofahren keine Beinamputation wünsche mit der Begürndung, daß ein Unfalltod oder ein Vegitieren als Wachkomapatient ja noch viel schreckliher wäre, genauso wünsche ich mir in einer freien Gesellschaft, in der ich leben will, keine bevormundenden Einschränkungen der Meinungsfreiheit mit der Begründung, daß man ja eh nur ein paar Jahre ins relativ komfortable Gefängnis kommt und nicht im KZ vergast wird oder im Gulag erfriert ...



    • martin (kein Partner)
      30. März 2010 12:13

      Der Unterschied zwischen dem Nationalsozialismus und dem Kommunismus, Stalinismus oder Maoismus ist folgender: das eine gab es bei uns, das andere nicht. Und weil es das eine bei uns gab und manche Leute bei uns offenbar zur Denkweise neigen: "Was es bei uns schon gab, kann nicht so schlecht gewesen sein" muss dieses eine bei uns eben explizit verboten werden. Es ist ja auch ein Verbot der Wiederbetätigung, und kommunistisch wiederbetätigigen kann man sich bei uns nicht, weil es den Kommunismus bei uns nie gab. Aber ich kann Sie beruhigen: de facto ist der Kommunismus sowjetischer oder maoistischer Prägung bei uns auch verboten, weil er verfassungsfeindlich ist. Ich denke aber schon, dass es eine Verharmlosung des Nationalsozialismus wäre, den Kommunismus mit demselben Mechanismus zu verbieten. Denn, obwohl es auch andere schreckliche Regime und Systeme mit Millionen Todesopfern gab: der Natzionalsozialismus ist mit nichts vergleichbar. Denn nur dort war der Massenmord niedergeschriebenes politisches Programm.



    • Norbert Mühlhauser (kein Partner)
      30. März 2010 12:51

      @ Martin:

      Denn nur dort war der Massenmord niedergeschriebenes politisches Programm.


      Unsinn.

      Vielleicht wollen Sie uns auch gleich noch weismachen, die inkriminierten KZ-Schindereien, deretwegen der gesamte deutschsprachige Kulturraum heutzutage in Haftung genommen wird, waren Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit des NS zur alltäglichen Ergötzung des "deutschen Michel" ?

      Und kommen Sie mir jetzt nicht mit den straßenwaschenden Juden, die zumindest meine Mutter nicht gesehen hat - der ich mehr vertraue als allen Wissenschaftsapparaten zusammen.

      Ganz abgesehen vom unterschiedlichen Unrechtsgehalt.



    • LePenseur (kein Partner)
      30. März 2010 14:42

      @martin:
      Sie erwarten jetzt aber nicht, daß ich Ihre Argumentation "Denn, obwohl es auch andere schreckliche Regime und Systeme mit Millionen Todesopfern gab: der Natzionalsozialismus ist mit nichts vergleichbar. Denn nur dort war der Massenmord niedergeschriebenes politisches Programm" ernstnehme.

      Zeigen Sie mir doch den Programmpunkt der NSDAP, in dem der Massenmord niedergeschrieben worden wäre — ich kann Ihnen versichern: Sie werden ihn nicht finden. Denn die diesbezüglichen Verbrechen wurdne von den Nazis keineswegs an die große Glocke gehängt. Ebenso wie Stalin und Mao zogen sie es vor, alles "unter der Budel" ablaufen zu lassen. Sebastian Haffner, der als Emigrant und von seinen Werken her ja nicht eben im Geruch besonderer Nazi-Nähe stand, meinte in "Von Bismarck zu Hitler" sinngemäß, daß spätestens die deutlich erkennbare Ablehnung der Progrommethoden in der "Reichskristallnacht" durch die große Mehrheit der Bevölkerung für die Nazi-Machthaber der Grund war, die Todeslager möglichst geheimzuhalten und niemandem genaue Kenntnis der dortigen Vorgänge zu eröffnen.

      Nun, das aber macht den Nazismus perfekt vergleichbar mit Stalinismus und Maoismus, die genauso bedenkenlos (und in noch größeren Zahlen als die Nazis) unzählige Menschen aus ideologischen Gründen hinschlachteten. Da noch einen Unterschied machen zu wollen, finde ich eine äußerst unappetitliche Schönfärberei. Denn dem Betroffenen konnte es, mit Verlaub, schei*egal sein, ob er im KZ deshalb vergast wurde, weil er Jude war, oder im Gulag bei Polartemperaturen unterernährt als bougeoiser Klassenfeind zum verrecken gebracht wurde! Wobei ich mir nicht sicher bin, ob erstere Todesart da nicht doch die vergleichsweise "humanere" war ... lesen Sie Michael Voslesky's "Das Geheime wird offenbar" — viel "Spaß" dabei!

      Und das Argument: das eine gab's bei uns, das andere nicht — nun, das ist auch höchst fragwürdig. Denn es kommt ja nicht darauf an, was es gab, sondern was es in Zukunft mit gewisser Wahrscheinlichkeit geben könnte. Und da halte ich marxistisch inspirierte sozialistische Diktaturen immer noch für weitaus wahrscheinlicher als nationalsozialistische. In Österreich halte ich beides für recht unwahrscheinlich — umso mehr ist das ein Anlaß, das Verbotsgesetz endlich zu entsorgen. 1945 fraglos nicht ohne Berechtigung (wenngleich legistisch erbärmlich zusammengeschustert, eine typische Anlaßgesetzgebung halt) ist es 2010 einfach ein Anachronismus, wie die Habsburgergesetze (die bei Gründung der Republik auch nicht unberechtigt, wenngleich legistisch ebenso unbetamt wie das Verbotsgesetz, waren).

      Doch quasi zu unterstellen, daß die FPÖ bloß deshalb, weil sie vom Verbotsgesetz daran gehindert wird, davor zurückschreckt, die Wiener Synagoge abzufackeln oder das Flüchtlingslager Traiskirchen in ein KZ umzuwandeln und alle seine Insassen zu vergasen, das halte ich (und wohl nicht nur ich) für schlicht und einfach infam! Man muß die FPÖ nicht mögen (und auch ich tue das nur sehr selektiv), aber derartigen Schmonzes zu unterstellen verrät entweder ein beinhartes politisches Kalkül, das den Gegner auch durch wissentliche Greuelmärchen zu vernichten trachtet, oder eine Realitätsflucht, die schon nach medizinischer Behandlung ruft ...



    • martin (kein Partner)
      30. März 2010 16:15

      Norbert Mühlhauser; Le Penseur

      Hitler wollte von Anfang an eines: Zitat "Die Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa". Das war SEIN Programm von Anfang an, sein Wille und der Hauptantrieb seines Tuns. That's It. Daran ändert auch der Umstand nichts, dass es im Programm der NSDAP nicht steht. Denn dieses Programm zählte im Prinzip nichts, es zählte alleine Hitlers Wille, und der war sonnenklar. Und die Vernichtung einer bestimmten Menschengruppe als persönliches bzw. politisches Ziel gab es in der Form sonst nirgends, vor allem nicht aus "rassischen" Gründen. Also hören Sie auf, den Nationalsozialismus derart zu verharmlosen.



    • LePenseur (kein Partner)
      30. März 2010 20:32

      @martin:

      Und die Vernichtung einer bestimmten Menschengruppe als persönliches bzw. politisches Ziel gab es in der Form sonst nirgends, vor allem nicht aus “rassischen” Gründen. Also hören Sie auf, den Nationalsozialismus derart zu verharmlosen.

      Wenn Sie den Vergleich des Nationalsozialismus mit dem Stalinismus und dem Maoismus als "Verharmlosung" empfinden, beginne ich schön langsam an Ihrem Geisteszustand zu zweifeln — tut mir leid, Ihnen das sagen zu müssen. Wer ca. 80-100 Mio. Tote als "Verharmlosung" empfindet, dem ist nicht zu helfen!

      Das politische Ziel, alle Widersacher des Proletariat zu vernichten, ist von Lenin (noch ein bisserl verbrämt), und von Stalin ganz unverblümt geäußert worden. Mao meinte, daß ruhig 5% der Bevölkerung Chinas für den "großen Sprung nach vorne" geopfert werden sollten — ach, was tippe ich mir das die Finger wund!

      In aller Kürze: lesen Sie Voslensky. Lesen Sie das "Schwarzbuch des Kommunismus". Und legen Sie endlich Ihre ideologischen Scheuklappen auf, die Ihren Blick darauf einengen, daß es außer dem Nationalsozialismus noch mindestens eine ebenso verbrecherische ideologische Entartung des Menschengeschlechts, nämlich den Marxismus-Leninismus, gibt!

      Nur um meinen Standpunkt klarzustellen: ich bin keineswegs dafür, daß man jetzt analog zum Verbotsgesetz gegen die Nazis noch eines für die Kommunisten einführt. Derlei Sandkastenspielereien bringen nichts. Wenn unsere Rechtsordnung nicht fundiert genug ist, sich selbst als überzeugendes Lebensprinzip darzustellen, dann helfen solche Verbote überhaupt nichts und sie wird untergehen. Mit oder ohne Verbotsgesetz. Daher dieses abschaffen — es trifft nur die falschen: nämlich ein paar jugendliche Wirrköpfe und ein paar verkalkte Mümmelgreise.

      Was mich an diesem Gesetz massiv stört, ist, daß linke Ideologen, wenn sie nur genügend die Justiz infiltriert haben (und das haben sie mittlerweile durchaus), damit eine Handhabe finden, alles, was sich — völlig legitim und verfassungskonform — ihren linken Zielen entgegenstellt, aus dem politischen Diskurs zu verbannen, und damit eine alleinige linke Deutungshoheit über das, was politisch zulässig ist, etablieren. Das empört mich, da ich keineswegs gesonnen bin, irgendwelche linke Geßlerhüte zu grüßen. Und es macht mich darüberhinaus besorgt, da durch derartige Meinungsdiktaturen der notwendige Gegenschlag des Pendels anzunehmenderweise eher brutal ausfallen wird.

      Mein Interesse, meinen Lebensabend in einem von Bürgerkriegen zerrütteten Österreich verbringen zu müssen, nur weil ein paar linke und grüne Spinner jetzt nicht wahrhaben wollen, daß man nicht die eigene Kultur untergraben und irgendwelche Multi-Kulti-Habenichtse, die weder integrationswillig sind noch zur Wirtschaftsleistung nennenswert beitragen, unbegrenzt importieren kann, ohne daß das in absehbarer Zeit zum Zusammenbruch der gesellschaftlichen Ordnung führt.

      Und ich habe es einigermaßen satt, wegen dieser — wie man in den zu no-go-areas verkommenden Vorstädten von Paris, London, in Rotterdam, Berlin etc. etc. schon überdeutlich erkennen kann — sehr realistisch zu bezeichnenden Besorgnis um die Aufrechterhaltung eines zivilisierten Staatswesens von irgendwelchen verblendeten Gutmenschen als "rechtsradikal" beschimpft zu werden.

      Irgendwie würde ich Ihnen und Ihresgleichen ja fast vergönnen, das bevorstehende Kippen der gesellschaftlichen Ordnung mitzuerleben — nur fürchte ich (so bald möchte ich ja auch wieder nicht sterben!), daß auch ich noch davon mitbetroffen wäre. Und deshalb wende ich mich gegen diese heuchlerische linke Dominanz in Medien und Politik, die uns, eher als wir es glauben, in den Untergang zu führen droht.

      Kassandra-Rufe? Ja, mag sein. So, wie Kassandra keiner geglaubt hat, bis das Unheil da war, und jeder sie danach haßte, weil sie es vorhergesehen hat. Es ist eine undankbare Rolle, statt der grassierenden Multi-Kulti-Sozialstaat-Antidiskriminierung-Gender-mainstreaming-Wonne-Eierkuchen-Mentalität zu sagen: "So geht's nicht weiter!"

      Aber da die Pilze, Rudas, Prölls und wie sie alle heißen, dazu offenbar unfähig und unwillig sind, muß es wer tun. Wenn man ihn dafür noch mit Gummiparagraphen einer Gesinnungsdiktatur jederzeit ins Gefängnis bringen kann, wird dadurch die Situation nicht besser.

      Was Sie hier betreiben ist nichts als das gefällige, politisch korrekte Anordnen von Liegestühlen am Deck der Titanic. Den Warner vor Eisbergen würden Sie am liebsten über Bord werfen (oder wenigstens außer Sicht- und Hörweite verbannen). Denn den Eisberg am Horizont wollen Sie nicht sehen.

      Er wird sich, das können Sie mir glauben, allerdings einen Dreck darum scheren, ob Sie ihn sehen wollen oder nicht ...



    • Norbert Mühlhauser (kein Partner)
      30. März 2010 20:43

      @ Martin:

      Hitler wollte von Anfang an eines: Zitat “Die Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa”. Das war SEIN Programm von Anfang an, sein Wille und der Hauptantrieb seines Tuns.


      Das kann jeder leicht behaupten, solange das Werk "Mein Kampf" verbotene (neo-Index-)Literatur ist.

      @ LePenseur:

      Vielen Dank für Ihren Zeitaufwand. Inbesondere für Ihre Argumentation des Inhalts, dass das Einsperren eines Menschen wegen rein geistiger Insubordination eine anachronistische Grausamkeit darstellt.



  18. Waltraut Kupf (kein Partner)
    28. März 2010 23:29

    Der Dritte Mann, dem angeblich noch kurz vor dem Stichtag 1500 Stimmen fehlten, könnte u.U. von links unterstützt worden sein, um Rosenkranz schlechter abschneiden zu lassen. Die Einbußen werden sich allerdings in Grenzen halten, nehme ich an. Anläßlich der denkwürdigen Diskussionssendung auf Puls4, ob Rosenkranz ein Angebot an bürgerliche Wähler wäre, votierten die Zuseher zuerst mit 76% mit Ja, zuletzt schrumpfte der Wert auf 55%, was aber immer noch beachtlich ist. Das würde bedeuten, daß mindestens die Hälfte der "bürgerlichen" Wähler (was ist das eigentlich?) für Rosenkranz votiert hätte, was durch Gehring vielleicht um ein paar Prozentpunkte verschoben wird. Die Medienhatz gegen Rosenkranz, die Herr Unterberger offenbar gutheißt, wird bei denjenigen Leuten etwas Wirkung zeigen, die alles glauben, was in der Zeitung steht. Deren Zahl ist mit zunehmendem Niedergang der Printmedien allerdings stark im Rückgang begriffen. Viele sind über das unwürdige Theater empört, bei dem eine untadelige Staatsbürgerin so hingestellt wird, als habe sie selbst den Holocaust durchgeführt, wobei die Art, wie man sie zu Äußerungen zu einem traurigen, aber nichtsdestoweniger vergangenen Kapitel der Geschichte fast schon mit Gewalt zwingt, an die Inquisition erinnert. Warten wir es ab, was passiert.



    • M.U. Shrooms (kein Partner)
      29. März 2010 01:57

      mit zunehmendem Niedergang der Printmedien...

      Diese Tatsache sehe ich mit großem Vergnügen. Die Journalisten haben sich mehr und mehr zu den Gouvernanten des Planeten entwickelt und verteilen Richtlinien und Gut- oder Schlechtpunkte. Dafür braucht sie aber niemand, sie sollen berichten, allenfalls kommentieren und das eine von dem anderen trennen. Der Niedergang wird sich fortsetzen, und das ist auch gut so.



  19. www.erstaunlich.at (kein Partner)
    28. März 2010 22:17

    Der Dritte Mann machts spannend? Der Dritte Mann hat Chancen wie ein Schneeball in der Wüste.
    Spannend wird es ob die primitive Wahlkampfführung der SPÖ samt Grünen im Anhang auf der Nazischiene, einen Waldheimeffekt auslösen wird.
    http://www.erstaunlich.at/index.php?option=com_content&view=article&id=636:eiertanz-teil2&catid=1:erstaunliches



    • Silvia Berger (kein Partner)
      28. März 2010 23:11

      Ausnahmsweise muß ich da Herrn Unterberger widersprechen und gebe @www.erstaunlich.at vollkommen recht mit den Chancen des Dritten Mannes.

      Nur den Waldheim bezweifle ich, aber lasse mich gerne am Wahltag eines Besseren belehren.
      Schaun Sie sich das an!



  20. Hier kommt Kurt (kein Partner)
    • liberta (kein Partner)
      28. März 2010 22:53

      Zustimmung – ich habe mit einer “Christlichen Partei” nix am Hut, weil ich der Meinung bin, daß man Glaube und Politik denn doch trennen soll, aber bitte!



    • Markus Theiner (kein Partner)
      28. März 2010 23:14

      Man kann Glaube und Politik nicht trennen.

      Jeder sollte Politiker wählen, die Positionen vertreten die man auch selbst für richtig hält. Und religiöse Werte spielen da eben auch eine Rolle.

      Man sollte allerdings nicht als Christ automatisch "Die Christen" wählen, sondern sich doch genau anschauen ob die tatsächlich das vertreten was man selbst auch glaubt (nicht nur im religiösen Sinn).
      Aber den Glauben ganz ausklammern kann dann denn doch nicht funktionieren.



    • Waxolunist (kein Partner)
      28. März 2010 23:31

      @liberta

      Solche Forderungen nach absoluter Trennung finde ich so, wie wenn man den Stephansdom aus Wien hinaustragen möchte, da er das öffentliche Bild von Atheisten stört.
      Religion gehört zur Geschichte eines jeden Landes und sollte mit Respekt behandelt werden. Eine absolute Trenung ist nicht möglich und auch nicht sinnvoll.
      Falls jetzt das Beispiel Frankreich auftaucht, so warte ich auf den ersten muslimischen Präsidenten Frankreichs, der von Christen gewählt und unterstützt wurde. ;)



    • M.U. Shrooms (kein Partner)
      29. März 2010 00:32

      Waxolunist, im Dunkeln pfeifen, sagt man da, oder? Religion ist Privatsache und hat nur dort etwas verloren. Es ist gut, dass sie allmählich der Geschichte verfällt und ihre einengende Wirkung verliert.

      Nichts wird das umkehren, und das ist gut so. Eine Christenpartei hat Null Chancen.



  21. Karl Berger (kein Partner)
    28. März 2010 21:07

    ist doch wurscht ober der hifi bundespräsident bleibt oder nicht. verstehe nicht warum sich herr unterberger so reinsteigert.



    • Gerhild Baron (kein Partner)
      28. März 2010 21:48

      Wer steigert sich hinein ?? Als mündiger Bürger sollte man vom Wahlrecht Gebrauch machen und hierfür benötigt man entsprechende Informationen über die Kandidaten. Diese gibt dieser Artikel, ist daher nicht nur interessant, sondern auch hilfreich. Und es sollte niemandem egal sein, wer ein Spitzenamt einnimmt,



  22. ...der Redaktion bekannt! (kein Partner)
    28. März 2010 20:51

    Manchmal frage ich mich wirklich wie die Welt aus Unterbergers Sicht aussieht! Glaubt er doch wirklich, dass unsere Christenkandidat eine ernsthafte Chance gegen Heinz Fischer hat.... egal ob diese Ansicht aus reinem Wunschdenken oder Abgehobenheit stammt, dämlich ist sie in jedem Fall. Würde übrigens jede Wette eingehen, dass Frau Rosenkranz mehr Stimmen erhält als der Herr Gehring!

    PS: Ist die Partei Gehrings eigentlich die selbe Partei wie die "Christen" bei der letzten Nationalratswahl?

    PPS: Gibt es eigentlich noch die Chance auf einen vierten Kandidaten, oder wird man bei der Wahl aus diesen drei Scherzkandidaten auswählen dürfen???



    • Herby (kein Partner)
      28. März 2010 21:14

      Die Frau Rosenkranz wird mit ihren jüngsten Aussagen zum Thema "Familie" jetzt auch vom bisher bürgerlich-konservativen Flaggschiff "Die Presse" im jüngsten Leitartikel ordentlich durch den Kakao gezogen:

      http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/554726/index.do



    • systemfehler (kein Partner)
      28. März 2010 21:46

      Die "Presse" soll "bürgerlich-konservativ" sein? Na dann war ja der Dummenfang in der pseudo-pluralistischen österreichischen Presselandschaft erfolgreich. Die "Presse" ist nur ein weiteres Systemschmierblatt, wie auch der idiotische Kommentar einer typischen Journalisten-Tussi zu Rosenkranz zeigt. Wirklich sehr "bürgerlich-konservativ" zu behaupten, dem "Regenbogencharakter" der modernen Familie müsse Rechnung getragen werden!



    • tartaros (kein Partner)
      28. März 2010 22:30

      @systemfehler:
      Warum lesen denn Sie nicht mal etwas von Henryk M. Broder? Der müsste ganz auf Ihrer Linie liegen. :-D



    • systemfehler (kein Partner)
      28. März 2010 22:35

      @ tartaros

      "Dank" Ihrer Verweises habe ich in den letzten Tagen zwei Artikel dieses Schmierfinken gelesen...



    • liberta (kein Partner)
      28. März 2010 22:49

      Zustimmung - ich habe mit einer "Christlichen Partei" nix am Hut, weil ich der Meinung bin, daß man Glaube und Politik denn doch trennen soll, aber bitte!



    • liberta (kein Partner)
      28. März 2010 22:50

      Oje, mein letzter Kommentar gehört natürlich weiter rauf zu @Hier kommt Kurt!
      Sorry! ;-)



    • liberta (kein Partner)
      28. März 2010 22:52

      @herby

      Natürlich hat @systemfehler recht, "Die Presse" ist längst kein bürgerlich-konservatives Blatt mehr, genausowenig wie der "Kurier", obwohl beide vor wirklich langer Zeit in dieser Richtung unterwegs waren.
      Die Presse reihe ich derzeit unter "Linkskatholen" ein und das ist schlimm genug! *lach*



    • Schnabeltierfresser (kein Partner)
      29. März 2010 08:36

      Systemfehler, wie wollen gerade SIE denn schon beurteilen wollen, was bürgerlich oder konservativ ist? Und denken Sie eigentlich, Ihre Nationalsozialisten wären heute nicht auch schon längst "Systempartei" mit "Systemmedien"? Da ist doch keine Spur mehr von Nonkonformismus.



    • systemfehler (kein Partner)
      30. März 2010 14:23

      @ STF

      "Systemfehler, wie wollen gerade SIE denn schon beurteilen wollen, was bürgerlich oder konservativ ist?"

      Na ja, man kann ja wohl den Anwendungsbereich von Begriffen beurteilen, selbst wenn man nicht unter sie fällt (ich nehme allerdings an, dass ich mehr Sympathien für Bürgerlich-Konservative herge als beispielsweise Sie selbst). Obwohl eine Tendenz besteht, dass politische Begriffe bis zur Bedeutungslosigkeit ausfransen, kann man doch mit Selbstvertrauen sagen, dass diejenige, welche für den "Regenbogencharakter" der Familie werben, nicht-bürgerlich-konservativ sind.

      "Und denken Sie eigentlich, Ihre Nationalsozialisten wären heute nicht auch schon längst “Systempartei” mit “Systemmedien”? Da ist doch keine Spur mehr von Nonkonformismus."

      Kleiner Rückfall des Schwingens der Nazikeule? Ich habe Ihnen schon oft erklärt, dass ich mich nicht als Nationalsozialisten begreife, und vor einigen Tagen habe ich dies sogar ausführlich begründet. Ich selbst bin ein Anhänger der These einer jüdischen Verschwörung. Und für diese Anhänger trifft der Konformismus-Vorwurf wohl kaum zu. Ich kenne keine Gruppe, die nonkonformistischer ist. Glauben Sie mir, diese politische Haltung ist das letzte politische Abenteuer, das die Moderne Welt bereithält. Also nur nicht neidisch werden...



  23. Dieba (kein Partner)
    28. März 2010 19:34

    Herrn Unterbergers Anpatzversuch gegen Heinz Fischer sind wirklich drollig.

    ;-)



    • Alexander Renneberg (kein Partner)
      28. März 2010 19:47

      anpatzversuche? wovon sprechen sie?

      angepatzt hat sich der hifi in seinem leben selber genug, oder haben sie z.b. den ausspruch ihrer ikone kreisky vergessen: immer wenn es eng wird geht der heinzi auf´s klo.

      der rest der üblen machenschaften fischers können sie auch in norbert lesers buch: der sturz des adlers nachlesen, oder bei pretterebner.

      aber ihn ihren augen ist norbert leser sicher ein pöser rechter, gell.

      aleine das sollte für einen menschen mit rückgrad reichen ihn nicht zu wählen.



    • mike (kein Partner)
      28. März 2010 20:27

      Anpatzversuche ?
      Herr Unterberger hat vornehm verschwiegen, daß Herr pt. Fischer an Waldheimhatz und Sanktionenvernaderung federführend war - oder wenigstens wohlwollend Kenntnis hatte.
      Und gegen solche Handlungen erscheint Glauben oder Nicht-Glauben an 65 Jahre zurückliegende Ereignisse reichlich bedeutungslos ..



    • MG-Driver (kein Partner)
      28. März 2010 20:38

      Drollig ist , das sich Fischer als "unabhängiger" Kandität bezeichnet ;-)
      by the way - nachdem sich ja Kardinal Schönborn vor einiger Zeit gegen Rosenkranz ausgesprochen hat - wie wäre es mit ein paar wohlwollenden Worten bezüglich der Kandidatur vo Herrn Gehring - wenn er sich "negativ" einmischt, kann er das ja sicher auch im "positiven" Sinn - oder ist ihm als Katholik eine linker Agnostiker im höchsten Amt lieber als ein konservativer Christ?

      Und weil sich hier so viele Atheisten und Agnostiker über die angeblich vorsintflutlichen Ansichten von Herrn Gehring alterieren: je mehr die Kirche versucht mit dem Zeitgeist zu gehen, desto unglaubwürdiger wird sie - und den Inhalt der Bibel kann man nicht dem jeweiligen Zeitgeist anpassen - sie ist Gottes Wort und bedarf keiner Korrektur (nachzulesen im letzen Kaptel der Offenbarung !

      ...für alle, die`s nicht wissen - fundamental = grundlegend ...

      @Undine: Gratulation zu Ihren Ausführungen bezüglich Abtreibung - besser kann man es nicht "rüberbringen"

      Wir haben sehr spät noch ein drittes Kind bekommen, lt.Untersuchungen waren die Chancen für Trisomie bei 50%(Nasenläge,Herzstörungen) - Abtreibung ist aber für uns nie in Frage gekommen - heute ist unsere Nachzüglerin sechs und kerngesund...



    • Leo (kein Partner)
      28. März 2010 20:42

      AR's Erwähnung des Norbert-Leser-Buches inspiriert zu folgendem verbesserten Wahlplakat:
      Für Österreich: In Zeiten grosser Verantwortung VERLÄSSLICH IMMER AM KLO



  24. M.U. Shrooms (kein Partner)
    28. März 2010 18:48

    Dass Philipp S. die wortreichen Einlassungen von lePenseur gefallen ist klar, findet er doch selbst nie Zeit, sich kürzer zu fassen.

    Dass für das grössere Lager eine Chance vertan wurde, scheint keinen zu stören.

    Strache hat sich ins nationale Eck abdrängen lassen, und der Rest ist Schweigen.



    • LePenseur (kein Partner)
      28. März 2010 19:07

      @M.U.Shrooms
      Einen komplexen Fragestand mit allen "Für" und "Wider" so aufzudröseln, daß es halbwegs übersichtlich bleibt, geht halt nicht viel kürzer. Aber wenn Ihnen meine Einlassungen zu wortreich sind, kümmern Sie sich einfach nicht drum. Weiterscrollen, und paßt schon ... :-D

      Dass für das grössere Lager eine Chance vertan wurde, scheint keinen zu stören.

      Strache hat sich ins nationale Eck abdrängen lassen, und der Rest ist Schweigen.

      Nun, das kann man aber dem, der diesem "größeren Lager" nicht angehört und auch nicht angehören will, schwer zum Vorwurf machen. Gering hat seine erste Chance erkannt und ergriffen. Vielleicht verspielt er sie, vielleicht nutzt er sie — time will tell ...

      Kurz genug? ;-)



    • Lorenz Valla (kein Partner)
      28. März 2010 19:07

      @ M.U.Shrooms

      "...das grössere Lager..."? Schön wär's ja. Nur leider ein Selbstbetrug, so wie Sie es meinen.

      Sie werden sehen: "das grössere Lager", wie es sich selbst versteht, wird einen epochalen Sieg feiern, das wirklich grössere Lager! Ich hör die schon jubilieren. Alles ein einziges Kasperltheater.

      Kann sich denn kein Mensch ein bisschen die nahe Zukunft vorstellen und sich daher diesem aktuellen Schauspiel entziehen? Jede Beteiligung an der Inszenierung ist doch verschwendete Energie. Was hat die Wiederwahl eines Heinz Fischer noch mit lebendiger Demokratie zu tun?!



    • M.U. Shrooms (kein Partner)
      28. März 2010 20:36

      Wunderbar, LePenseur. Ich glaube aber nicht, dass die Lage komplex ist, im Gegenteil. Bei der ÖVP wollte kein Schwergewicht in den Ring steigen, also haben sie gekniffen. Die FPÖ hat niemand, wie man sieht. Somit bleibt alles beim Alten.

      Gehrings Chancen sind nicht einmal gering, er hat keine Relevanz, darum bekommt er keinen Lichtertanz.



  25. Bookworm (kein Partner)
    28. März 2010 17:58

    Straches zweiter Kardinalfehler. Die Nominierung von Frau Rosenkranz war der zweite strategische Fehler von Herrn Strache nach seiner Liason mit den Wörthersee-Falotten. Ohne Frau Rosenkranz wäre die Wahl zu einer de facto Volksabstimmung über die Amtsführung von Heinz Fischer geworden. Und bei einer absehbaren Wahlbeteiligung von 35 oder weniger Prozent - nur die hardcore-Sozialisten wären an die Wahlurne gegangen - und 99 Prozent für ihn - weg wäre sein moralischer Anspruch, Bundespräsident "aller Österreicher" zu sein. Nicht gerade etwas, was seinem vor allem "ins Ausland" gerne projizierten Anspruch nicht zuträglich gewesen wäre...Man merkt doch schon jetzt, wie die rabiaten Linken bei ihren Lichtertänzen darum zittern, dass nur ja nicht zu viele Wählerinnen und Wähler, wenn sie schon zur Wahl gehen, ungültig wählen. Die wissen schon was sie ihrem Heinzi in der Hofburg schuldig sind...



    • Albert Beronneau (kein Partner)
      28. März 2010 18:11

      Herzliche Gratulation!
      Sie sprechen mir aus der Seele, ganz genauso spielt es sich ab, was der HC eigentlich will, das muß man sich schon fragen? Vielleicht will er Wohnbaustadtrat im neuen Kabinett Häupl werden? :P
      Das soll ja ein Sprungbrett zu höheren Weihen sein :mrgreen:



    • LePenseur (kein Partner)
      28. März 2010 18:22

      Und bei einer absehbaren Wahlbeteiligung von 35 oder weniger Prozent – nur die hardcore-Sozialisten wären an die Wahlurne gegangen – und 99 Prozent für ihn – weg wäre sein moralischer Anspruch, Bundespräsident “aller Österreicher” zu sein.

      Glaube ich nicht! Es wären nicht 99% Pro-Stimmen gewesen, sondern z.B. 75-80%. Und die Nichtwähler hätte man damit erklärt, daß die Leute ja eh damit gerechnet hätten, daß Fischer mit deutlicher Mehrheit bestätigt würde, daher wären sie nicht bla... bla... bla...

      Das zu einer "Volksabstimmung über die HeiFisch-Amtsführung umzudehen, würde nur bei ganz einer anderen als der real existierenden Medienlandschaft Österreichs funktionieren. Und dem Ausland wäre das alles so wurscht gewesen, wie uns der neue Staatspräsident von Lettland oder Uruguay!



    • Alexander Renneberg (kein Partner)
      28. März 2010 18:34

      bookworm, albert beronneau

      wie schon weiter unten von mir gepostet, was war es den roten wert, dass strache einen gegenkandidaten aufstellt.

      woher hat die fpö das geld, beobachtet man, was diese partei in den letzten jahren außerhalb der wahlen an inseraten und plakaten sowie anderen werbemitteln lanciert hat dürften die kein geld mehr haben, eigentlich eher mehr als pleite sein.
      werde mal bei der media research nachsehen was die letztes jahr so ausgegeben haben.

      dann noch 1,5 mio in einen sinnlosen wahlkampf stecken....seltsam sehr seltsam, wenn sie für den steirischen, burgenländischen und wiener wahlkampf große summen brauchen werden.

      wer zahlt das, großspender dürften eher weniger in frage kommen, denk ich mal die person straches betrachend.



    • Schnabeltierfresser (kein Partner)
      28. März 2010 19:21

      woher hat die fpö das geld, beobachtet man, was diese partei in den letzten jahren außerhalb der wahlen an inseraten und plakaten sowie anderen werbemitteln lanciert hat dürften die kein geld mehr haben, eigentlich eher mehr als pleite sein.


      Das ist eine Frage, die mich auch schon immer interessiert hätte. schade, dass die österreichischen Politikjournalisten samt und sonders zu keiner Recherche fähig sind, diese Flaschen.



    • Alexander Renneberg (kein Partner)
      28. März 2010 20:16

      das wäre tatsächlich eine recherche wert....

      werd mal bei unserer media nachfragen was eine wienweite plakatkampagne kostet, nehmen wir an 1500 16 bogen und 1000 24 bogen.

      dazu jeweils 5 -10 inserate in allen großen tageszeitungen und wochenmagazinen.

      die agenturkosten ebenfalls noch dazu.....

      p.s. bei der bp wahl gibts keine rückerstattung der kosten, das heißt, die fpö könnte das geld auch gleich bei der sonnwendfeier verbrennen, vorausgesetzt, die schaftstiefel halten die temperaturen beim drüberspringen aus...



    • systemfehler (kein Partner)
      28. März 2010 22:49

      Die FPÖ ist eine Systempartei, welche von denselben Hintergrundmächten gesteuert wird wie die übrigen Parteien. Deshalb muss man sich über deren finanzielle Potenz auch keine Sorgen machen. Auch nicht darüber, dass irgendwelche "investigativen Journalisten" (auch ein Kandidat für eine "urban legend") unliebsame Details zu deren Finanzierung veröffentlicht. Jedes Kasperltheater braucht ein (handzahmes) Krokodil. Das ist die Rolle der FPÖ in der Parteienlandschaft.



    • Schnabeltierfresser (kein Partner)
      29. März 2010 08:38

      denselben Hintergrundmächten


      Also Raiffeisen? 8)



  26. Roberta (kein Partner)
    28. März 2010 17:29

    @katharina - 28.03 -12:39

    Und falls Sie sich ein unheilbar erkranktes Kind auch nicht 'zutrauen' würden, würden Sie es einfach umbringen lassen, wie ein 'unzumutbares' ungeborenes Kind?
    Weil das im 3. Reich 'per se' auch kein Verbrechen war?



    • Undine (kein Partner)
      28. März 2010 17:53

      @Roberta, ".....weil das im 3. Reich "per se" auch kein Verbrechen war". Das ist m. E. der springende Punkt: was im 3. Reich für richtig empfunden wurde, z.B. die Vernichtung "unwerten " Lebens, damals wurde den Menschen glaubwürdig versichert, das sei rechtens---und sie dachten nicht lange drüber nach: es war Gesetz und deshalb kann es nur richtig sein. Abtreibung hingegen wurde streng bestraft. Es mußte wohl richtig sein in den Augen der Menschen, weil es ja von oben so gesagt wurde. Da wären viele Beispiele anzuführen. Was ich damit sagen will, ist, daß damals und heute sich die Menschen das Denken ersparen, sie "lassen" denken:vom Gesetzgeber, und der muß ja recht haben, damals wie heute.. Machmal kommt die Erkenntnis halt zu spät, damals wie heute.



    • Brigitte Imb (kein Partner)
      28. März 2010 17:58

      @ Roberta

      Ihre These finde ich geschmacklos und offenbar haben sie noch nie solches Leid gesehen, das ev. erst gar nicht entstehen hätte müssen.

      Nur 1 Beispiel: Ein Fötus mit grav. Spina bifida ( offene Wirbelsäule) der absolut keine Überlebenschance hat, wird zum Sterben geboren.
      Halten Sie das für sinnvoll?



    • katharina (kein Partner)
      28. März 2010 19:24

      Ich frage mich, warum man mit aller Gewalt etwas ins Nazieck stellen will, was dort aber gar nichts verloren hat

      Ich denke aber, um Ihre Frage zu beantworten, dass es etwas ganz anderes ist, ob ein Kind, das man bereits liebgewonnen hat, mit dem einen etwas verbindet, krank wird, als wenn es von Haus aus schwer behindert ist.

      Kennen Sie denn die Realität von schwerst behinderten Kindern, bzw. die der Eltern?

      Ich kenne sie, und Hut ab vor jedem, der das aushält,.....aber es MUSS die Möglichkeit für die Eltern geben, das selbst entscheiden zu können, und das ist wahrhaft sicher keine leichte Entscheidung für die, die vor einer solchen stehen.

      Ich hätte mich auch nie in jemand Behinderten verlieben können, hätte aber keine Schwierigkeiten, meinen Partner zu pflegen, würde er jetzt behindert.

      Wenn ich damit von Ihnen unbedingt als Nazi gesehen werden will, seis drum



    • katharina (kein Partner)
      28. März 2010 19:27

      @ Brigitte Imb: Genau das. Was muss das z.B. für eine Mutter heißen, 9 Monate das Kind im Leib zu tragen, wo sie weiß, das Kind wird nicht leben können, das muss entsetzlich sein.

      genau so, wie das Kind einer vergewaltigung austragen zu MÜSSEN, sekündlich an das erlebte Leid also erinnert zu werden,.....absolute Horrorvorstellung

      Mag sein, dass es Frauen gibt, die das aushalten, aber es darf imho niemals gesetz sein, das aushalten zu müssen



    • Brigitte Imb (kein Partner)
      28. März 2010 19:34

      @katharina

      Schließe mich auch voll und ganz Ihren Ausführungen an.

      Alles andere erscheint mir als bigotte Heuchelei!



    • Undine (kein Partner)
      28. März 2010 22:06

      @Brigitte Imb, auch hier muß ich Ihnen zustimmen, erst recht bei Fällen wie Spina bifida und ähnlich gelagerten Mißbildungen.Solch kleine Geschöpfe verbringen die meiste Zeit auf den Operationstischen, und sind nur deshalb zum Leben verurteilt, weil die Chirurgie so weit fortgeschritten ist. Die unglaublichen Fortschritte in der Medizin sind ein großer Segen, manchmal aber auch ein Fluch....



    • Brigitte Imb (kein Partner)
      28. März 2010 23:03

      @ U n dine
      (entschuldigung, bis jetzt hab´ich immer Udine geschrieben, naja bin ein "Italofan".)

      Wir beide scheinen ziemlich meinungsgleich zu sein, freut mich.
      Mit etwas Verstand und mehr Verantwortungsbereitschaft der Bürger, könnten wir locker auf viele Reglementierungen verzichten, scheinbar ist das egenteil geplant.
      LG, B.
      brigitteimb@yahoo.de



  27. LePenseur (kein Partner)
    28. März 2010 17:15

    Betrachten wir die Sache nüchtern: es ist m.E. klar, daß Fischer es mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit schon im 1. Wahlgang schafft. Er hat sich halt keine derart eklatanten Schnitzer geleistet, daß er in der ÖFfentlichkeit als unwählbar gälte (daß er ein politisch wie charakterlich für mich und viele andere nur schwer erträglicher Kandidat ist, steht auf einem anderen Blatt).

    WENN es zu einem 2. Wahlgang kommt, dann m.E. nur durch das Antreten von Gehring. Sicher: dieser nimmt Rosenkranz Stimmen weg — aber die kriegt halt er, nicht Fischer! Es ist, glaube ich, ganz fraglos, daß bestimmte Personen zwar nie im Leben für Fischer stimmen würden, aber für Rosenkranz sich (aus ganz verschiedenen Gründen) auch nicht erwärmen können — die wären am Wahltag eben daheim geblieben und hätte so den Favoriten indirekt gestützt. Und genau die sind es, die sich jetzt (wenigstens zum Teil) durch Gehring angesprochen fühlen und doch zur Wahl gehen. D.h. das Ergebnis für Fischer kann dadurch nur schlechter werden, denn sein Erfolgsprozentsatz sinkt dadurch (wohingegen Nichtwähler und ungültige Stimmen in der öffentlichen Wahrnehmung bestenfalls für ein bisserl Gesudere über "Politikverdrossenheit" gut sind. Schon am nächsten Tag vergessen, seien wir uns doch ehrlich)!

    Gehrings Antreten ist daher (und deshalb werden die Roten ja ein bisserl nervös) die einzige Chance, mit viiiiel Glück (!) einen 2. Wahlgang zu erzwingen (ohne Gehring wäre das höchstens gegangen, wenn die Krone sich mit all ihrer Macht hinter Rosenkranz gestellt hätte — aber da ist Dichand einfach zu sehr Geschäftsmann, als daß er sich das Inserateng'schäft mit den Wiener Sozen total verhaut!). WENN es wirklich zu einem 2. Gang kommt, dann ist freilich alles offen, obwohl selbst dann ein — wenngleich schmähliches — Obsiegen Fischers das wahrscheinlichere ist.

    Aber ich würde es mit großen Genuß ansehen, wie unser HeiFisch dann im ORF betroppezt aus dem grauen Anzug glotzt. Und auch ein Sieg im 2. Wahlgang würde ihn nachhaltig beschädigen.

    Nur: dazu wird's vermutlich, wenn ich die, sorry, Blödheit unserer Landsleute so anschaue, leider nicht kommen ...

    Dennoch: daß es wenigstens eine kleine Chance dafür gibt (da die "Krone" sich schon beim ersten Gegenlüfterl ins Beinkleid gepinkelt hat) verdanken wir Gehring. Und dafür sollten wir ihm (ob wir nun seiner ansicht sind oder nicht) dankbar sein!

    Für mich erhebt sich nun die taktische Frage: ist es jetzt gescheiter Gehring oder Rosenkranz zu wählen? Für beides gibt es Argumenten (und ich wäre interessiert, wenn dies näher ausdiskutiert würde):

    Für Rosenkranz spricht, daß sie vermutlich doch mehr Stimmen bekommt als Gehring, und je mehr sie vor diesem liegt,
    1. desto mehr Chance hätte sie in einem 2. Wahlgang
    2. aber auch ohne einen solchen hätte die FPÖ damit einen Erfolg errungen, der wieder für die nächsten Wahlen (v.a. in Wien) ein wichtiger Motivationsschub für eine Veränderung wäre

    Gegen Rosenkranz spricht, daß sie für "lauwarme" Wähler, die sich zwar für Fischer nicht begeistern können, aber im Fall eines 2. Ganges Rosenkranz noch weniger verknusen können, wie ein rotes Tuch wirkt — okay, die Farbe stimmt jetzt net ganz ;-) — und diese daher aus ihren Wohnzimmern doch noch zur Wahl des HeiFischs treibt.

    Für Gehring spricht, daß er (vermute ich), falls es doch zu einen 2. Wahlgang kommt, möglicherweise von der "Krone" eher gegen Fischer unterstützt würde, als Rosenkranz. außerdem glaube ich nicht (außer er verhält sich in den nächsten Wochen total deppert), daß die Rosenkranz-Fans deshalb im 2. Gang zuhause blieben — denn denen ist sicher ein Fischer noch viel "unlieber", als ihnen ein Gehring sein kann (aber vielleicht täusche ich mich da auch ...)

    Gegen Gehring spricht, daß sein Antreten kontraproduktiv ist, wenn es
    1. nur zu einem Wahlgang kommt, er aber Rosenkranz soviel Stimmen wegnimmt, daß damit die FPÖ insgesamt für die nächsten Wahlgänge mit einem "Loser-Image" belastet ist (womit Wien seinen Hausmasta jedenfalls weitere vier Jahre ertragen müßte)
    2. doch zu einem 2. Wahlgang kommt und er gegen Fischer verliert, damit die Sozen zwei Fliegen mit einer Klappe geklatscht hätten: die FPÖ am Boden (und mit internen Querelen zwischen Strache und Rosenkranz beschäftigt) und die ÖVP jedenfalls im planlosen Katzenjammer, sowohl
    a) wenn Gehring relativ gut abschnitt ("Warum haben wir nicht doch selbst einen Kandidaten aufgestellt? Wir hätten vvielleicht gewonnen!"), wie auch
    b) wenn Gehring schlecht abschneidet — denn dann ist die SPÖ in Siegenslaune und wird über ihre Medienorgel die Blamage des 1. Wahlgangs zudecken.

    Was halten Sie von diesen Überlegungen? "U.A.w.g."



    • M.U. Shrooms (kein Partner)
      28. März 2010 17:47

      Wie wäre es mit einer Wahlwette? Von den gültigen Stimmen denke ich:

      80% Heinzi
      18,7% BK
      1,3% Gehring



    • Albert Beronneau (kein Partner)
      28. März 2010 17:57

      Cher LePenseur
      Ich finde Ihre Analyse sehr gut, meine aber, die Wahl wird sich nach den Aussagen Ihres 1. Absatzes abspielen.
      Er ist zwar unwählbar aber in der veröffentlichten Meinung wird er als honoriger Staatsmann dargestellt, der sich nichts zu Schulden kommen ließ und die Mehrheit der Wähler wird ihn in in seinem Amt bestätigen, weil sie gar nicht seine wahre Gesinnung durchschaut.
      Trotzdem finde ich, wenn schon ein Gegenkandidat antritt (was ich von Anfang an ablehnte und auch hier immer wieder gepostet habe), dann ist es gut, wenn auch ein bürgerlicher Kandidat antritt, je mehr Stimmen gegen Heifisch umso besser!



    • Philipp Starl (kein Partner)
      28. März 2010 18:08

      Werter LePenseur,

      Es würde mich freuen, Sie öfters hier lesen zu dürfen, ich begrüße Sie jedenfalls einmal :) . Zuerst möchte ich mich auch für Ihre umfangreichen und m.E. großteils zutreffenden Ausführungen bedanken.

      Ich denke für eine sinnvolle, strukturierte Diskussion ist es anfangs entscheidend, nach welchem Maßstab man die Situation bemisst. Als Maßstab geeignet scheinen hier die Parteien SPÖ, ÖVP und FPÖ, wie auch eine fiktive Partei, die sagen wir jene Interessen vertritt, die sich hier grosso modo widerspiegeln. Da ich nicht weiß, welcher Blickwinkel Sie interessiert, erspare ich mir einmal Ausführungen zu den drei herrschenden Parteien und möchte ein Addendum aus dem Blickwinkel dieser fiktiven Partei beitragen:

      Sie befürworten in Ihrem 2. Absatz die Kandidatur Gehrings mit der fakultativen Begründung, er erhöhe die Chancen auf einen zweiten Wahlgang. Dem ist freilich zuzustimmen, nur halte ich es (und Ihren Ausführungen ist dies ebenfalls zu entnehmen) für sehr unwahrscheinlich, dass ein solcher stattfinden wird. Daher muss man sich mit einer ex post Betrachtung an die Sache herannähern. Ex post betrachtet, hätte es für Heinz Fischer und die SPÖ eine weitaus fatalere Signalwirkung, würde dieser Wahl mithilfe von Weiß- bzw. Rosenkranzstimmen ein Protestzeichen gesetzt. Diese Signalwirkung wurde freilich alleine durch die Kandidatur Rosenkranz' schon gemindert. Der kooptierte Gehring schwächt diese Signalwirkung jedoch beträchtlich mehr ab, da am Ende eines Sieges Heinz Fischers im ersten Wahlgang der Eindruck entsteht, Heinz Fischer wurde gewählt, weil er der bessere Kandidat ist. Da sich die Wahlbeteiligung durch Gehrings Antreten weiter erhöhen wird, wird die Protestwirkung noch weiter abgeschwächt, sodass Hein Fischer letzten Endes als Sieger eines fairen Wahlkampfs, einer fairen Wahl, mit der nur die Wenigsten einverstanden waren, gelten wird.



    • Philipp Starl (kein Partner)
      28. März 2010 18:11

      Erratum: mit der nur die Wenigsten NICHT einverstanden waren, muss es heißen.



    • LePenseur (kein Partner)
      28. März 2010 19:23

      @PHilipp Starl:
      Hier überschätzen Sie, glaube ich, eine Signalwirkung, die von "Weißstimmen" ausginge! So, wie ich meine Landsleute einschätze, wären halt die meisten einfach nicht wählen gegangen (eine Wahlpflicht gibt's ja nicht mehr), und ohne Gegenkandidat wäre dann Fischer mit 20-25% Nein-Stimmen (und dem üblichen kleinen Prozentsatz an ungültigen) mit trotzdem überwältigender Mehrheit gewählt worden. Über die niedrige Wahlbeteiligung hätte nach ein paar Tagen kein Schwein mehr gesprochen!

      Es gibt hier, wenn überhaupt, nur ein echtes "Signal": das wäre, wenn HeiFisch den Sieg im 1. Wahlgang vermasselt. Dann wäre der der erste amtierende Präsident, der nicht auf anhieb wiedergewählt wurde. Das "pickt", sonst nichts!

      Und das ausland — ach, dem ist das so was von wurscht! Oder kümmert es sie, wer der neue Präsident Lettlands oder Uruguays ist, und mit welcher Wahlbeteiligung der gewählt wurde?

      Wichtig ist allerdings ein zweites Signal, und zwar an die ÖVP: durch Gehring wird dieses Wählerresevoir erstmals medial über die Wahrnehmungsgrenze gehoben werden. Jetzt versucht man ihn noch als kleinen Dorftrottel hinzustellen, aber das dürfte sich im Lauf des Wahlkampfs ändern. HeiFisch ist ja bekannt dafür, daß er leicht die Nerven verliert, wenn was nicht nach seinem Kopf geht — also sind ein paar Bösartigkeiten gegen Gehring schon zu erwarten. Darauf werden die Medien anspringen — und für eine unbekannte Gruppierung ist jede Berichterstattung besser als keine. Und damit wird die ÖVP entweder Konkurrenz auf der nicht-nationalen konservativen Seite bekommen, oder sie wird sich bemühen, diese Konkurrenz durch stärkere Berücksichtigung ihrer Forderungen zu integrieren (à la Strauß: "Rechts von mir ist die Wand!").

      Also, wenn Sie mich fragen: gegen beides hätte ich nichts einzuwenden, auch wenn ich persönlich wohl kaum CPÖ wählen würde ...



    • Philipp Starl (kein Partner)
      28. März 2010 19:44

      @ Lepenseur

      Und damit wird die ÖVP entweder Konkurrenz auf der nicht-nationalen konservativen Seite bekommen, oder sie wird sich bemühen, diese Konkurrenz durch stärkere Berücksichtigung ihrer Forderungen zu integrieren (à la Strauß: “Rechts von mir ist die Wand!”).

      Um einen "Haider- (oder auch Strache-) Effekt" zu erzielen, ist die Partei einfach viel zu klein. Ihre Hoffnung, die ÖVP würde sich daraufhin wieder in eine konservative Richtung bewegen, kann ich daher weder teilen, noch nachvollziehen.

      Über eine Signalwirkung von "Weißstimmen" ließe sich vortrefflich streiten. Dass das stärkste Signal aber ein zweiter Wahlgang ist, kann ich nur bestätigen. Ehrlich gesagt kreisten meine Gedanken bisher auch nicht über einem zweiten Wahlgang, da ich ihn für de facto ausgeschlossen halte.

      Grundsätzlich muss ich aber sagen, dass diese Wahl letztendlich wohl gar keine Auswirkungen auf die Politik haben wird. Allein ein zweiter Wahlgang oder 30+% Stimmen für B.R. würden zu einer spürbaren Veränderung beitragen. Die Diskussion um Gehring und die Folgen seiner Kandidatur halte ich daher für entbehrlich bis müßig.

      Nochmal zu den Weißstimmen: ich denke wir können uns darauf einigen, dass das Antreten Gehrings die Anzahl der Weißstimmen (erklecklich?) reduziert. Ob diese Reduktion nun irrelevant ist, oder nicht, darüber lässt sich wie gesagt vortrefflich streiten.



    • Gerhild Baron (kein Partner)
      28. März 2010 22:00

      Ich denke, daß durch das Antreten von Gehring die Möglichkeit eines zweiten Wahlganges größer geworden ist. Er wird meines Erachtens nach doch viele Menschen ansprechen, die sonst ungültig oder gar nicht gewählt hätten und das wäre ja schon ein erster Erfolg. Wie es in einem zweiten Wahlgang aussähe, hängt wohl von vielen Dingen ab, die man jetzt nicht wirklich abschätzen kann.



  28. Schnabeltierfresser (kein Partner)
    28. März 2010 16:20

    Seit Frau Rosenkranz auf Ihren Wahlplakaten kräftig geschminkt abgelichtet ist, ist sie für den bürgerlichen Wähler ohnehin untragbar. Daher Halali Rudolf Gehrer!



    • Philipp Starl (kein Partner)
      28. März 2010 16:30

      Da hat sich eine Bildungsministerin als Hassobjekt wohl als Freudscher Versprecher eingebrannt ;) .



    • tartaros (kein Partner)
      28. März 2010 16:42

      Na, zum Glück haben Sie keine Vorurteile.



    • Schnabeltierfresser (kein Partner)
      28. März 2010 17:05

      Oder wie der halt heißt. ;)



    • j.r.tm (kein Partner)
      28. März 2010 18:04

      ach, es gibt rosenkranz plakate? ich seh in wien nur strache plakate mit einem kleinen schriftzug x bei rosenkranz.



    • Lorenz Valla (kein Partner)
      28. März 2010 18:33

      @ Schnabeltierfresser

      Kleine Eselsbrücke: Gehring = gering (Chancen! Schon überhaupt bei Ihnen, oder?)



    • Schnabeltierfresser (kein Partner)
      28. März 2010 18:40

      Na da können Sie einen Rosenkranz rauf beten.



    • Lorenz Valla (kein Partner)
      28. März 2010 19:16

      @ Schnabeltierfresser

      Selber bete ich nicht Rosenkranz, ich lasse beten. Radio Maria.
      Aber Fischer bin ich hie und da, aber der Fang ist meist Gering.
      Leider haben wir keinen Kandidaten aus der Ornithologie, dem hätt ich bessere Chancen gegeben.



    • Schnabeltierfresser (kein Partner)
      28. März 2010 19:33

      Radio Maria ist auch wirklich was für Kenner, höre ich auch öfters. Haben Sie für nächste Woche Ihre Peitsche schon vorbereitet?



    • perry (kein Partner)
      31. März 2010 15:07

      ist das vielleicht der sohn von der liesl gehrer?



  29. Brigitte Imb (kein Partner)
    28. März 2010 15:51

    http://www.castelligasse.at/Politik/Budget/budget.htm

    Heißt das, ab Mitte Oktober kann das Gesetz eingeklagt werden?

    Ich bitte die Juristen im Forum dazu Stellung zu nehmen.

    Ist das Vorgehen der Politiker nicht Anstiftung zum Verfassungsbruch?



    • Philipp Starl (kein Partner)
      28. März 2010 16:11

      http://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/Bundesnormen/NOR40094602/NOR40094602.html

      Die Konsequenzen sind strittig und unklar, falls es sie geben kann. Eingeklagt kann es auf jeden Fall nicht werden. Theoretisch müsste der VfGH das (verspätete) Gesetz aufheben, das hat jedoch keinen Sinn.

      Der Bundespräsident wäre hier angehalten, die Bundesregierung an ihre verfassungsrechtlichen Pflichten zu erinnern.



    • Brigitte Imb (kein Partner)
      28. März 2010 16:37

      Danke, na dann wissen wir ja wo´s lang geht.

      Eher wird dann in die Verfassung geschrieben, dass das Budget den Bürgern vorenthalten werden darf, als dass UHBK(lo) in dieser Angelegenheit, für das Volk, tätig wird.



    • Philipp Starl (kein Partner)
      28. März 2010 16:42

      Hätten wir einen richtigen Bundespräsidenten, würde er dem Kanzler mit einer Entlassung der Regierung drohen... Genau in solchen Situationen könnte der BP seine Kompetenzen ausspielen.



    • Brigitte Imb (kein Partner)
      28. März 2010 18:46

      Wozu denn, ihm geht´s ja gut.

      Kommunisten frönen durchaus gerne einem feudalem Lebensstil, v.a. in gehobenen Positionen.
      Alle sind gleich.



    • Charlotte (kein Partner)
      28. März 2010 19:09

      apropos Lebensstil :
      Beim linken BP stört es die Linken auch gar nicht, dass ihre gepredigte Ideologie vom Halbe-Halbe so gar nicht vom Staatstragenden gelebt wird.
      Bei anderen Kandidaten sind sie da immer sehr streng und pochen auf Einhaltung notfalls auch mit Demos.



    • Albert Beronneau (kein Partner)
      28. März 2010 22:50

      Brigitte
      Der Heinzi braucht keine Datscha wie der Erich, er hat seine Bleibe ja direkt vom Kaiser geerbt :P



  30. Mag. Gamlich Hans (kein Partner)
    28. März 2010 14:47

    3 Kandidaten treten an, folglich haben wir eine Wahl!
    Über Amtsperiode oder Wahlmodus darf nachgedacht werden.
    Die "Gefahr" einer Wahl auf Lebenszeit ist bei älteren Personen sicher größer.
    Auch Sinnhaftigkeit und Aufgaben dieser höchsten Amtsfunktion sollten innerhalb der EU längst zur Disposition stehen.
    Die fehlende Aufstellung von Repräsentanten anderer Systeme zu bedauern klingt hämisch, gibt es doch z.B. Habsburger- und Verbotsgesetz!
    Das ständige Wiederholen alter Geschichten wird von den Medien mit der ewigen "Gretchenfrage" perfekt inszeniert.
    Über die Werdegänge der drei Kandidaten kann sich jeder selbst sein kritisches Bild machen. Dazu bedarf es keiner Bevormundung durch die Medien.
    Diese können ohnehin nicht verhindern, daß bei einer (noch) geheimen Wahl jeder einzelne Souverän, den wählt, den er will.
    Auch selbstinitiierte "internationale" Kampagnen, oder "dümmliche" ORF-Dokus laufen da wohl ins Leere.
    Die richtige Entscheidung der Wähler wäre eine erwungene Stichwahl, das hätten die "ethischen" Medien verdient!



  31. Alexander Renneberg (kein Partner)
    28. März 2010 14:11

    off topic

    übrigens, was sagen die sehr geehrten mitposter zur einsetzung von waltraud klasnic als unabhängige opferbeauftragte?



    • M.U. Shrooms (kein Partner)
      28. März 2010 14:37

      Was macht eine Opferbeauftragte? Doch nicht so etwas:

      http://www.ftd.de/politik/deutschland/:folgen-eines-luxusautokauf-obdachlosenhilfe-verkauft-maserati/50079193.html



    • Albert Beronneau (kein Partner)
      28. März 2010 18:36

      Versorgungsposten wie einst für die "Mizzi" Schaumayer :x



    • Brigitte Imb (kein Partner)
      28. März 2010 19:12

      Jössas, an die hab´ich ja gar nicht mehr gedacht, stimmt.



    • Gerhild Baron (kein Partner)
      28. März 2010 22:05

      Lieber Herr Renneberg, ich finde die Einsetzung von Frau Klasnic gut und positiv und bin überzeugt, daß sie diese Aufgabe auch seriös und glaubwürdig lösen wird.
      Ich hatte mit Frau Klasnic zweimal zu tun als sie noch Landeshauptfrau war und war beeindruckt von ihrer klaren Persönlichkeit.



    • M.U. Shrooms (kein Partner)
      29. März 2010 15:59

      Gerhild, war die Klasnic nicht LandeshauptmännIn?

      Von ihrer grandiosen Art, Adelsfamilien zu beglücken, reden wir lieber nicht. Ich will einen Opferbeauftragten, der mich als Opfer ihrer Steuergeldverschwendung betreut. Da bin ich traumatisiert.



  32. thomas lahnsteiner (kein Partner)
    28. März 2010 14:10

    na jetzt hat die övp doch noch einen kandidaten aus dem hut gezaubert.....
    viel lustiger ist jedoch die posse um den roten orf und seine kumpane
    endlich springt auch der pilz auf diesen zug auf-er hat mir ja lange gefehlt- und entblödet sich nicht, sich als schutzpatron der neonazis aufzuspielen und die böse polizei anzuzeigen...
    der pilz würde wahrscheinlich sogar den holocaust leugenen, wenn er damit der Fpö schaden könnte....
    eine knalltüte wie sie im buche steht...



    • Johann Hochstöger (kein Partner)
      28. März 2010 15:26

      Seit wann ist Gehring ein Kandidat der ÖVP? Der Mann wird ja triftige Gründe gehabt haben dieser "christlich-sozialen" Partei den Rücken zu kehren. Möglicherweise wird er's am Wahlabend, wenn sich die Pröll-Sippe telegen an seine Seite heftet.



    • Lorenz Valla (kein Partner)
      28. März 2010 19:19

      jaja, an die Seite eines Verlierers wern sie sich heften...
      Da hättens ja gleich selber einen Kandidaten aufstellen können!



  33. Alexander Renneberg (kein Partner)
    28. März 2010 13:43

    zu rosi, 12.21

    vielleicht kann uns starl oder jemand anderer der sich juristisch auskennt sagen wie es sich bei nur einem kandidaten verhält.

    das wäre meiner ansicht nach nur eine abstimmung zwischen ja und nein.

    werden die nein stimmen bekannt gegeben?

    und weiters werden jetzt auch die ungültigen, also die weißwähler stimmen bekannt gemacht?

    daraus ließe sich ebenfalls kapital schlagen.



    • Philipp Starl (kein Partner)
      28. März 2010 13:54

      Der Artikel 60 B- VG ist diesbezüglich nicht recht aussagekräftig:

      Artikel 60. (1) Der Bundespräsident wird vom Bundesvolk auf Grund des gleichen, unmittelbaren, persönlichen, freien und geheimen Wahlrechtes der zum Nationalrat wahlberechtigten Männer und Frauen gewählt; stellt sich nur ein Wahlwerber der Wahl, so ist die Wahl in Form einer Abstimmung durchzuführen. Art. 26 Abs. 5 bis 8 ist sinngemäß anzuwenden.

      Wohl ist mit Abstimmung eine Art Stimmzettel gemeint, auf dem Ja oder Nein steht. Veröffentlich wird demnach die Anzahl der Ja- Stimmen und die Anzahl der Nein- Stimmen.



    • Alexander Renneberg (kein Partner)
      28. März 2010 14:09

      danke herr starl, zumindest wissen wir jetzt fundiert wie es gewesen wäre.

      jetzt können wir urmehr abwarten......



  34. Johann Hochstöger (kein Partner)
    28. März 2010 13:42

    Pluralismus kann bei dieser Wahl nur positiv sein. Sich auf der Webseite der Christen umzusehen ist für einen dreifachen Familienvater durchaus interessant. Warum verlässt ein christlicher und intelligenter Präsidentschaftskandidat mit wertekonservativem Weltbild die angeblich christlichsoziale ÖVP? Warum gibt ein massgeblicher VP-Politiker wie Schneeberger eine öffentliche defacto-Wahlempfehlung für Rosenkranz anstatt für Gehring ab?

    Sollte Gehring erfolgreich sein dürften einige eitle Knilche in der VP lange Gesichter machen.



    • Alexander Renneberg (kein Partner)
      28. März 2010 13:54

      lange gesichter wird es ob der komplett unheitlichen linie der övp in jedem fall geben.

      wenn ich schon keinen kandidaten aufstelle, dann habe ich für die zeit danach einen plan was ich sage und was nicht, ob ich eine empfehlung abgebe oder nicht.

      aber einen plan vermisse ich bei der derzeitigen övp leider schon seit 2 jahren.



    • M.U. Shrooms (kein Partner)
      28. März 2010 14:34

      Sich auf der Webseite der Christen umzusehen ist für einen dreifachen Familienvater durchaus interessant...

      Aber geh, J.H., das ist doch Unsinn. Ich bin fünffacher und Atheist, und eine Christenseite interessiert mich nicht die Bohne.

      Als Liberaler (im Zweifelsfalls rechts) kann ich fast trübsinnig werden, mit welcher Blauäugigkeit und Unprofessionalität hier wieder ein Amt den Linksgrünen überlassen wird.



    • Johann Hochstöger (kein Partner)
      28. März 2010 15:21

      Ob Menschen politisch links, rechts oder sonstwo stehen ist für mich zweitrangig so lange sie menschlich bleiben und die Würde des Menschen nicht missachten. "Wer sich selbst erhöht der wird erniedrigt werden", heißt es im Lukasevangelium.

      Die Antwort, weshalb es für einen dreifachen Familienvater unsinnig sein sollte sich auf der Webseite der "Christen" umzusehen blieben sie generös schuldig. Vielleicht wissen sie es selbst nicht.

      Auch ein Atheist verdient christliche Güte.



    • Kurt22 (kein Partner)
      28. März 2010 15:29

      @Alexander Renneberg: Fallen die Begriffe ÖVP und Plan seit einigen Jahren nicht unter die Unvereinbarkeitsklausel?? ;-)



  35. Stefan (kein Partner)
    28. März 2010 13:31

    Der zweite Mann (Auf dem Wahlzettel wird alphabetisch gereiht: Fischer, Gehring, Rosenkranz) hat zumindest hier schon einmal die Diskussion zum Lebensrecht eines Menschen angestoßen. Wird spannend.
    Erfreulich.



  36. M.U. Shrooms (kein Partner)
    28. März 2010 13:22

    So sehr ich A.U. schätze, sobald es klerikal wird, kann man es vergessen. Die Annahme, dass ein christlicher Kandidat mehr als eine Minderheitenfeststellung zusammenbringt ist einfach rührend.

    Mir selbst kann ein christlicher Kandidat so gestohlen bleiben wie ein islamischer. Es ist Hose wie Jacke, und die Religion hat Privatsache zu sein.

    Im Übrigen ist die Gruppe derer ohne Bekenntnis rasch wachsend und viel größer als etwa die der Moslems. Den meisten von ihnen geht das ständige Gejammer, wenn wieder irgendwelche religiösen Gefühle verletzt wurden, mächtig auf den Geist.



    • Erwin Tripes (kein Partner)
      28. März 2010 15:04

      @ M.U. Shrooms
      Kurz, prägnant und treffend formliert.
      Darf Ihnen zum Inhalt jeder Ihrer Aussagen zustimmen.



    • M.U. Shrooms (kein Partner)
      28. März 2010 15:29

      Danke, Erwin Tripes.

      Es ist ein Trauerspiel, wie die nichtlinke Seite ihre Chancen pulverisiert.

      Ich kenne schon lange eine grüne Politikerin. Die brachte in ihrem Leben nichts fertig, ausser Förderungstöpfe anzuzapfen. Kein Job endete ohne Desaster. Sie ist nun wieder in irgendeinem Amt, und an Infrastruktur mangelt es denen nicht. Vom Redenschreiben angefangen, Auftritt, alles wird gemanagt. Jeder noch so Unbedarfte wird bei denen halbwegs brauchbar hergerichtet.

      Wenn ich da vergleiche, wie die FPÖ ihre Kandidatin unvorbereitet hinein geworfen hat, dann gute Nacht. Jeder Lokalpolitiker ist bei den grünen besser dran als hier eine Spitzenkandidatin.

      Das wird ein verdienter Untergang, und die ÖVP ist mit ihrer Feigheit noch besser dran.



    • Kurt22 (kein Partner)
      28. März 2010 15:32

      @M.U.shrooms: Zumindest einige seiner Ideen scheinen aber interessant, wie Schuldenabbau, Einwanderungsstopp, Ende der Parteibuchwirtschaft, usw., mit Allem muß man ja nicht einverstanden sein, ist man bei anderen Wahlen doch auch nicht.



    • M.U. Shrooms (kein Partner)
      28. März 2010 17:38

      Kurt, das sind doch Gemeinplätze. Wer mag Parteibuchwirtschaft? Auch kein ganz rotes Parteimitlied, niemand. Zuwanderung? Sogar von den grünen bestenfalls die Hälfte.

      Von den Gemeinplätzen abgesehen hat er die Realität vorher schon verloren. Der HBP ist Notar und darf Dinge beurkunden, fertig. Schon Klestil ist mit seinen Ambitionen grandios gescheitert, was er vorher hätte wissen müssen.

      Einmal in der Amtszeit kann der HBP demonstrativ die Stirn in Falten legen und ein Gesetz zwei Wochen später unterzeichnen. Das Amt ist repräsentativ, nicht mehr. Leider ist es das einzige, das in direkter Wahl bestimmt werden kann.



    • Kurt22 (kein Partner)
      29. März 2010 10:15

      @M.U.Shrooms: Natürlich, aber haben sie von einem Hrn. Fischer schon jemals eine klare Meinung gehört? Auch richtig, er kann es sowieso nicht machen, aber das können die anderen auch nicht, ist also die Frage, warum der linke Hendlstall so gackert, auch die Frau R. wird nicht das 4. Reich gründen können.
      Was wir aus dem ganzen lernen können: Das Amt ist UNNÖTIG!!



    • M.U. Shrooms (kein Partner)
      29. März 2010 16:03

      Ja, Kurt, das Amt ist unnötig. Man sollte es zusammen mit dem Bundesrat abschaffen.



  37. Maria Klingler (kein Partner)
    28. März 2010 13:08

    Der Kommunist wird siegen, weil die linke Reichshälfte größer ist. Nicht zuletzt durch die Einbürgerung ausländischer Sozialhilfeempfänger. Außerdem hat Fischer die 1oo%ige Unterstützung des dunkelrotgrün in der Wolle gefärbten Orientalischen Staatsfunks, den wir alle mit unseren Zwangsgebühren in diese Position setzen. Man darf gespannt sein, wie diese Schakale Dr. Gehring fertigmachen. Womöglich können die Grünen ihre 7000 überzähligen Kerzen vom Lichtertanz gegen Rosenkranz doch noch verwerten. Alles in allem: ziemlich undemokratisch.



    • Schnabeltierfresser (kein Partner)
      28. März 2010 16:26

      Der Kommunist wird siegen, weil die linke Reichshälfte größer ist.


      Seit wann das denn? Ist mir da seit 1983 etwas entgangen?



    • Lorenz Valla (kein Partner)
      28. März 2010 18:44

      @ Schnabeltierfresser

      Wenn ich Sie richtig verstehe, rechnen Sie die F wieder einnmal zur rechten Reichshälfte.

      Na, ich glaube, dass ein nicht geringer Teil der F-Stammwähler zB in Favoriten sich nicht gut mit zB den Döblinger Regimentern verstünden. (Aus meinem geschraubten Konjunktiv dürfen Sie erahnen, wo ich mich dazurechnen müsste. Schade, dass ich Sie trotzdem nicht auf meiner Seite wähnen würde...)

      Rechts-links ist obsolet, begreift das endlich. Und in Österreich gibt's nur mehr sozialistische Parteien, siehe Wiener Akademikerbund gegen ÖVP (dos is Brutalität!)



    • Brigitte Imb (kein Partner)
      28. März 2010 18:48

      Lorenzo,

      wie wahr, wie wahr!



    • Schnabeltierfresser (kein Partner)
      28. März 2010 19:16

      Und schon wieder die langweiligste Ausrede der Rechten. Wir haben keine Partei, weil die sind alle links. Gähn. In Wirklichkeit sind die Rechten zu unfähig, eine attraktive Politik anzubieten.



    • Lorenz Valla (kein Partner)
      28. März 2010 19:26

      @ Schnabeltierfresser

      Das ist unlogisch. Die aktuellen Parteien sind doch offenbar für den Österreicher attraktiv?! Sie wählen doch selber solchene?!

      Mein Punkt ist, dass die durch die Medien verblödete und denkunfähig gemachte Mehrheit nicht erkennt, wie Sie zur Schlachtbank geführt wird.

      Natürlich erwarte ich von einem aufrechten Demokraten wie Sie einer sind (bei mir nicht unbedingt ein Kompliment) keine Zustimmung.

      www.staatsschulden.at
      (nicht vergessen: jedesmal nach dem Aufrufen F5 drücken, und dann wieder, und dann wieder..., Ergebnis frappant )



    • Schnabeltierfresser (kein Partner)
      28. März 2010 19:30

      von einem aufrechten Demokraten wie Sie einer sind (bei mir nicht unbedingt ein Kompliment)


      Wie meinen Sie das denn?



  38. Segestes (kein Partner)
    28. März 2010 12:58

    Gehring und seine Kollegen sind, so entnehme ich dem Parteiprogramm, gegen die Fristenlösung.
    Und das finde ich persönlich ganz schön schrullig.
    Man kann ja darüber streiten, ob die Fristenlösung zu großzügig bemessen ist (wie ich finde).
    Aber Abtreibung, ohne die geringste Ausnahme, wieder von a-z kriminalisieren zu wollen, ist totaler Humbug.
    Zum Drüberstreuen ist man außerdem noch gegen künstliche Befruchtung, Sterbehilfe usw.

    Mit Verlaub, das dürfte sogar den meisten "Bürgerlichen" zu weit gehen.
    Im Vergleich dazu, kommt Rosenkranz ja wie eine Heide Schmidt 2.0 rüber.



    • Alexander Renneberg (kein Partner)
      28. März 2010 13:02

      volle zustimmung.

      über die länge der fristenlösung zu debattieren kann eine gute sache sein. über mehr beratung und hilfe ebenso, über eine abschaffung jedoch nicht. das mittelalter läßt grüßen.



    • Alexander Renneberg (kein Partner)
      28. März 2010 13:29

      h.f.

      was bringt ein dialog mit dialogunwilligen?

      integration ist eine leistung dessen der sich integriert, laut sarrazin.



    • Alexander Renneberg (kein Partner)
      28. März 2010 13:34

      sorry, sollte weiter unten stehen. bei hf



    • H.F. (kein Partner)
      28. März 2010 13:36

      Es sind keineswegs alle Vertreter des Islam dialogunwillig. Das sage ich ihnen als Mensch der äusserst religionskritisch eingestellt ist. Natürlich erfordert Integration einen Willen dazu aber die Thematik ist wohl etwas zu komplex um zu behaupten es würde NUR darauf ankommen.



    • Alexander Renneberg (kein Partner)
      28. März 2010 13:51

      h.f. :-)

      ja hab´s gelesen.

      sie haben schon recht, dass nicht nur auf integration ankommt. keine frage. denn integration alleine reicht nicht, es wird zur assimilation kommen "müssen" um ein gedeihliches zusammenleben zu ermöglichen.

      allerdings sehe ich keinen willen bei der seite der islamisten. und ich denke dass es in österreich und deutschland eine menge vorleistungen gibt die erbracht werden um integration möglich zu machen. das geht bei einigen bevölkerungsgruppen leichter bei anderen schwerer.

      wir führen dialoge über dialoge und seit jahren bewegt sich nichts. strengere gesetze werden erlassen, die sich als teilweise zahnlos erweisen, von den linken kritisiert werden, und niemanden auch nur im ansatz dazu bringen etwas zu lösen.

      sarrazin sagte, ein großes problem seien die satellitenschüsseln, denn sie ermöglichen den menschen in ihrer sprache das staatsfernsehen der türkei zu sehen.

      aber im grunde diskutieren wir hier off topic, denn es geht ja eigentlich um die bp wahl...
      :-)



    • Undine (kein Partner)
      28. März 2010 14:43

      Da durch das Auftauchen eines 3. BP-Kandidaten das Thema Abtreibung, etwas "behutsamer" FRISTENLÖSUNG genannt,verstärkt ins Blickfeld gerät, möchte ich aus der Sicht der Frau eines Gynäkologen (verstorben 1986) sprechen. Mein Mann war Arzt geworden, weil er das Bedürfnis hatte, kranke Menschen heilen zu können, aber auch aus familiärer Tradition. Er war NICHT Arzt geworden, um zu morden, wie er beteuerte. Und man kann es drehen und wenden, wie man will: es ist Mord, nochdazu an dem Wehrlosesten, das man sich vorstellen kann. Zu dieser Einstellung braucht man durchaus keine RELIGION. Es ist legalisierter Mord.---Es ist ja nicht so, daß man sich eine Schwangerschaft holt wie einen Schnupfen oder die Schafblattern. Über die Fülle an VERHÜTUNGSMITTELN ist heutzutage jedes Schulkind hinreichend aufgeklärt. Die Gründe für Abtreibung sind zum Teil unglaublich banal. Einer der Gründe kann z. B. sein, daß sowohl der Sommerurlaub, als auch der Winterurlaub schon gebucht sind. Dazwischen geht sich's nicht aus. Oder: 1 Kind haben wir ja schon.Oder: zuerst wollen wir ein Haus, ein 2. Auto, einige Urlaubsreisen, und dann schaffen wir uns ein Kind an. Wie einen Hund oder eine Katze. Daß die Fertilität mit den Jahren rasch sinkt, wird nicht zur Kenntnis genommen. Und dazu kommt dann noch, daß den Frauen permanent eingeredet wird, ein KIND sei ein zu großes Problem beim Aufstieg auf der Karriereleiter. Von der Beglückung, die ein Kind bedeutet, wird nie gesprochen, geschweige denn von KinderSEGEN! Hätten unsere Vorfahren so rationell gedacht, wären viele,viele von uns nicht am Leben. Und auf GENIES wie MOZART u. v. a. brauchen wir erst gar nicht mehr zu hoffen: MOZART war die 7. Schwangerschaft seiner Mutter; er hätte heute vermutlich nicht einmal die Chance, gezeugt zu werden..........



    • Undine (kein Partner)
      28. März 2010 15:04

      Und noch ein kleines P.S.: Von einem Kind weiß ich sicher, daß es mir sein Leben verdankt.Das kam so: die junge Frau kam in die Ordination, mein Mann war zu einer ENTBINDUNG gerufen worden. Die junge Frau erzählte mir, sie sei schwanger, wolle das Kind nicht. Mir fiel spontan nichts Klügeres ein, und so sah ich sie an und sagte, das sei aber sehr schade, es würde bestimmt ein sehr hübsches Kind werden, worauf sie antwortete: glauben Sie wirklich? Ich hatte den Eindruck, daß dieses ETWAS in ihrem Körper plötzlich Gestalt annahm, es war keine "Sache" mehr. Diese Szene spielte sich an einem Freitag ab. Am Montag bat mich die junge Frau um einen Termin für den Mutter-Kind-Paß. Und als dieses Kind 1 Jahr alt war, bekam es ein Geschwisterchen.



    • Undine (kein Partner)
      28. März 2010 15:11

      Und NOCH ein P.S. Mein Mann hätte nie eine Abtreibung vorgenommen. Und ich bin froh darüber.



    • Rosi (kein Partner)
      28. März 2010 15:16

      Zu Undine

      Wie sehen Sie die Situation einer Frau, die vergewaltigt wurde, und aufgrunddessen schwanger?



    • Brigitte Imb (kein Partner)
      28. März 2010 15:43

      @Rosi

      Über Ausnahmen muß bestimmt diskutiert werden und es sollte im Falle einer Vergewaltigung mit nachfolgender Gravidität auch keine Frage sein, dass die Frau dieses Kind ablehnen darf. (m.m.)

      Bei all den Möglichkeiten zur Kontrazeption dürfte eine ungewollte Schwangerschft per se kaum stattfinden.

      Ich selbst bin kein absoluter Gegner der Fristenlösung, jedoch lehne ich Jux u. Tollerei in diesem Zusammenhang ab und würde mir mehr Verantwortungsbewußtsein der Frauen wünschen.
      Ein bisserl das Hirn VORHER einzuschalten, könnte nicht schaden, auch wenn die Hormone "überkochen"!



    • Undine (kein Partner)
      28. März 2010 16:22

      @Rosi, ".....zur Situation einer Frau, die vergewaltigt wurde und aufgrunddessen schwanger wurde". Ich weiß jetzt nicht, ob das, was ich jetzt sage, wissenschaftlich begründbar ist, aber es scheint so zu sein, daß es bei einer Vergewaltigung sehr selten zu einer Konzeption kommt, moglicherweise wird da ein Schutzmechanismus aktiviert. Ich persönlich könnte mir in so einem Fall eine Interruptio vorstellen. Nun habe ich vor einigen Jahren eine sehr liebenswerte, schöne, sehr intelligente junge Frau kennengelernt. Sie ist das "Produkt" der VERGEWALTIGUNG eines 14-jährigen Mädchens. Das Kind wurde geboren, weil die 14- jährige das wollte. Das Kind wurde von einem Ehepaar adoptiert, das selber vergeblich auf ein eigenes Kind wartete. Diese junge Frau, die ich oben geschildert habe, ist ihrer leiblichen Mutter zutiefst dankbar, daß sie sie trotz der schwierigen Umstände zur Welt gebracht hat und nicht weggeworfen hat. Mittlerweile hat sie guten Kontakt zu ihrer leiblichen Mutter. So kann's halt auch gehen.....



    • Undine (kein Partner)
      28. März 2010 16:25

      @Brigitte IMB, ich persönlich stimme jedem Ihrer Worte zu!!!



    • LePenseur (kein Partner)
      28. März 2010 16:35

      @Segestes:
      Gegen die Fristenlösung zu sein heißt deshalb nicht, jegliche Abtreibung unter Strafe stellen zu wollen.

      Für die Fristenlösung zu sein hingegen heißt, jeden beliebigen Grund (und u.U. auch gar keinen Grund) als ausreichend anzusehen, innerhalb einer bestimmten Frist abzutreiben. Und das halte ich für grundrechtspolitischen Wahnwitz — und dagegen aufzutreten ist m.E. nicht "schrullig", sondern mutig!

      Und was das Thema "Sterbehilfe" betrifft: wir sehen ja, wie's weitergeht am Beispiel Niederlande — dort gibt es mittlerweile eingestandenermaßen einen erheblichen (so ca. >10%, habe ich gelesen) Prozentsatz von "Sterbehilfe" (und zwar im Sinne von Einschläferung!), insbesondere von dementen Alten. Dann haben wir "Lainzer Krankenschwestern" — ganz legal! Ich find' das nicht so toll ...



    • Undine (kein Partner)
      28. März 2010 16:59

      iIch möchte mich jetzt hier auf keinen Fall als "Expertin" in Sachen "Familienplanung" aufspielen. Das ist nicht meine Intention. Es ist mir nur dran gelegen, etwas nicht rückgängig zu Machendes nicht leichfertig vorschnell zu tun. Vielleicht wäre gerade dieses eine, einzigartige Kind später einmal das ganz große Glück. Und wie gesagt, um Mozart wäre schon ewig schade gewesen, was nicht heißen soll, daß jedes Kind ein Genie werden sollte!!! So viele Genies braucht's gar nicht; es ist schon genug, wenn man etwas zum Lieben hat, und seine Werte weitergeben kann.



    • byrig (kein Partner)
      28. März 2010 17:56

      richtig,segestes,das ist eigentlich schon anachronistisch-und sicher ein hemmnis für nicht ganz verzopfte nicht-linke,gehring zu wählen.somit bleibt weisswählen eine starke option.



    • katharina (kein Partner)
      28. März 2010 19:36

      @ Undine: So kann es auch gehen, aber so MUSS es nicht.

      und deshalb darf diese Entscheidung auf keinen Fall der Staat übernehmen und jemanden zum Austragen eines Kindes zwingen.

      Da wären wir ganz schnell wieder bei den Engelmachern, Senfbädern, Stricknadeln etc.

      Und um mich nicht falsch zu verstehen, Abtreibung ist für mich keine spezielle Art der Verhütung, ich lehne die lockere Umgangsweise der "Abtreibungspille", die Schmied sogar in Schulen verteilen lassen wollte, absolut ab.

      Jeder, der schnackseln kann, sollte auch das Hirn zu Verhütung haben.

      Aber leider ist die Realität anders. Muss man akzeptieren, kann man nur via Vorbild und Aufklärung gegenwirken, bzw. auch für Schwangere bessere Auffangnetze basteln, um vielleicht so die eine oder andere Abtreibung zu verhindern

      aber trotzdem bin ich froh, dass Frauen hier selbst entscheiden können.

      Denn, verbieten wir die Fristenlösung, kann doch der nächste logische Schritt nur das Verbot der Verhütung sein, denn wann fängt Leben denn an?

      Und in diese zeiten will ich wahrhaft nicht zurück



    • katharina (kein Partner)
      28. März 2010 19:38

      @ LePenseur:

      Und trotzdem würde ich mir wünschen, ich könnte, ist es einmal so weit, und eine Krankheit verurteilt mich zum Dahinvegetieren, den Zeitpunkt selber wählen, könnte mir und/oder meinen Lieben in aussichtsloser Situation das Leiden verkürzen.



    • Rosi (kein Partner)
      28. März 2010 22:22

      @ katharina 19:38

      Stimme voll zu!

      Möglichen Mißbrauch auf diesem Gebiet per Gesetz auszuschließen, ist sicher eine Herausforderung.

      Allerdings: wenn man in der Situation ist, sieht die Sache sicher anders aus als in der Theorie ...



    • Undine (kein Partner)
      28. März 2010 22:44

      @Katharina, ich möchte da nicht falsch verstanden werden. Ich kritisiere einfach die Art und Weise, wie man eine Fristenlösung im allgemeinen darstellt, als eine ganz BANALE, völlig ungefährliche Angelegenheit. Es wird den Frauen suggeriert, es sei nicht viel anders, als wenn man ein Kleid, Schuhe oder ein T-Shirt gekauft hat, zu Hause angelangt, gefallen einem die Sachen nicht, man tauscht sie einfach um. Eine Abtreibung ist halt keine BAGATELLE. Aber als Bagatelle wird sie gehandelt. Leichter läßt ein junges Mädchen eine Abtreibung vornehmen, als sich ev. von schönen langen Haaren zu trennen. Glauben Sie mir, ich habe Vieles erlebt.Die Gedankenlosigkeit ist das Erschreckende.



    • katharina (kein Partner)
      29. März 2010 09:41

      @ Undine: Da bin ich eh vollkommen bei Ihnen.
      Wie manche da lässig eine Abtreibung einschieben, als wärs ein Friseurtermin, ist abstoßend.

      Besonders für die, die sich sehnlichst ein Kind gewünscht hätten, es aber nicht bekommen können.

      Dass man da ein Bewusstsein schaffen sollte, dass das eben kein Mittagssnack zwischendurch ist, ist ganz klar.

      Aber auch das erreicht man imho nur über Aufklärung, persönliche Gespräche.......



    • Undine (kein Partner)
      29. März 2010 10:54

      Guten Morgen, Katharina, ich glaube, wir verstehen einander richtig. Es sollte einfach mehr Achtung vor jeglichem Leben geben. Wie viele Frauen haben (früher) unter ihrer Kinderlosigkeit gelitten; wie ZYNISCH muß es für diese klingen, daß heute für nicht Wenige ungeborenes Leben nicht mehr als ein Wegwerfartikel bedeutet.



    • M.U. Shrooms (kein Partner)
      29. März 2010 16:08

      Es wird den Frauen suggeriert, es sei nicht viel anders, als wenn man ein Kleid, Schuhe oder ein T-Shirt gekauft hat...

      So ein Schwachsinn, Undine, ist schwer zu ertragen. Für diejenigen, die sich dafür entscheiden müssen, gehört es zu den schlimmsten Dingen überhaupt, es ist der letzte Ausweg. FrömmlerInnen in der trauten Kemenate können sich das nicht vorstellen. Wenn sie wenigstens dazu den Mund halten würden.



    • katharina (kein Partner)
      29. März 2010 17:08

      @ Mushroom: Es gibt solche und solche. Solche, die ihr Leben lang an der Entscheidung kiefeln, das ihr Leben lang bedauern, auch wenn es oft wirklich keinen anderen Ausweg gab und leider auch solche, die das wie Wurtssemmel zwischendurch machen.

      Man kann da nicht über einen Kamm scheren



    • M.U. Shrooms (kein Partner)
      29. März 2010 18:37

      Sie kennen keine von beiden "solchen", katharina, das sieht man daran, wie Sie schreiben. Wie eine Wurstsemmel? Darauf etwas zu sagen erübrigt sich. Und er Rest: ein Leben lang kiefeln, das ist echt christlich. Ordentliche Christen leiden ja schon an der Erbsünde und müssen ewig Busse tun.
      Gut ist nur, dass diese enge Welt allmählich verschwindet.



    • Katharina (kein Partner)
      30. März 2010 08:29

      @mushrooms: dann ist es ja gut, wenn Sie meinen, zu wissen, was ich weiß



    • M.U. Shrooms (kein Partner)
      30. März 2010 11:46

      Katharina, Sie schreiben nicht wie jemand der weiss, sondern wie jemand, der glaubt.

      Ego te absolvo.



  39. Philipp Starl (kein Partner)
    28. März 2010 12:37

    Herr Unterberger kann seine klerikale Freude nicht verbergen. Gehring ist jedoch nichts weiter, als ein weiterer Sozialist im Mäntelchen des Konservativismus, oder profan ausgedrückt: ein Pfarrer im politischen Gewand. Seine Aussagen zur Islamisierung sind ein potemkinsches Dorf, denn ganz im Geister der christlichen Nächstenliebe- und Toleranz würde er einen Dialog mit den Vertretern des Islam beginnen.

    Gehring ist außerdem das Schlimmste, was passieren konnte. Wer bürgerlich war, hätte vielleicht Rosenkranz, oder eben weiß gewählt, beides Proteststimmen. Jetzt wählen Bürgerliche eben Gehring und Heinz- Marx Fischer darf in aller Öffentlichkeit den Sieg über den rechten Rand und den bürgerlichen Kandidaten feiern.



    • Alexander Renneberg (kein Partner)
      28. März 2010 12:47

      leider völlig richtig herr starl.

      meine grundsätzliche hoffnung war, dass es garkeinen gegenkandidaten für fischer gibt.
      dann eine abstimmung ja oder nein hätte relativ viele nein stimmen bekommen, denn bürgerliche lehnen fischer ab.

      das konnte der spö nicht recht sein, im gegenteil, das fürchtete die spö.

      ohne hier verschwörungsgeschichten zu erzählen, es war der spö sicher mehr als recht, dass strache einen gegenkandidaten aufstellt, damit fischer in glanz und glorie als gewinner dastehen kann.


      und die frage: war das antreten eines gegenkandidaten der spö etwas wert, darf ebenso gestellt werden.



    • H.F. (kein Partner)
      28. März 2010 13:06

      Das wäre ja ganz furchtbar wenn jemand einen Dialog mit Islamvertretern beginnt.
      Besser abschotten und alle verdammen das bringt sicher viel.



    • Alexander Renneberg (kein Partner)
      28. März 2010 13:38

      H.F.

      was sollte ein dialog mit dialogunwilligen bringen?

      Integration ist eine leistung dessen der sich integriert, wozu also einen dialog dazu führen? damit alle glücklich sind?

      zuerst integrieren, dann assimilieren, und wenn das geschehen ist kann man gerne einen dialog führen. nicht wir haben die vorleistungen zu erbringen, sondern jene die sich hier niederlassen wollen.



    • H.F. (kein Partner)
      28. März 2010 13:41

      Jetzt schreiben wir aneinander vorbei und das nicht inhaltlich :D
      Antwort oben.



    • ProConsul (kein Partner)
      28. März 2010 13:51

      @ Starl

      vollkommen richtig analysiert. Obwoh ich Unterberger für den besten, und vorallem mutigsten Journalisten in diesem Land halte, stört mich sein pro-katholische Einstellung. Ein solcher Fundi-Kandidat ist für mich völlig unwählbar. Leider wird er BR nur Stimmen wegnehmen.



    • Schnabeltierfresser (kein Partner)
      28. März 2010 16:29

      ohne hier verschwörungsgeschichten zu erzählen, es war der spö sicher mehr als recht, dass strache einen gegenkandidaten aufstellt, damit fischer in glanz und glorie als gewinner dastehen kann.


      Und Strache war noch blöd genug, statt sich selber die nicht eben breiteste Zustimmung genießende Rosenkranz aufzustellen...



    • M.U. Shrooms (kein Partner)
      28. März 2010 17:45

      Proconsul, zu A.U. vollkommene Zustimmung.

      Der Fundikandidat nimmt keinem etwas weg, der mobilisiert tausend Fundis und bleibt unter der Wahrnehmungsschwelle.



  40. H.F. (kein Partner)
    28. März 2010 12:36

    Ich habe keineswegs etwas gegen Christen aber Fundamentalisten von Gehrings Sorte werde ich sicher nicht in ein politisches Amt wählen. Wenn ein Politiker Christ ist so soll er das gerne ausserhalb der Politik leben und christliche Werte die universal geteilt werden können in die Politik einbringen. Eine Partei die sich schon im Namen auf das Christentum beruft steht mir allerdings fern. Trotz seiner für mich untragbaren Position zur Abtreibung immer noch besser als Rosenkranz.



    • Philipp Starl (kein Partner)
      28. März 2010 12:43

      Die Hassrangliste der Linksfaschisten:

      1) NationalSOZIALISTEN.

      2) Alle anderen Rechten.

      3) Kleriker.

      4) Kapitalisten.

      5) "Jusboys" und BWL- Bubis.

      Linke sind der pawlowsche Hund, der doch so berechenbar, weil so unfundiert und evidenzlos. Diskussionen mit halbgebildeten Linken (und das sind die Meisten) sehen immer so aus: Argument- Gegenargument- entkräftendes Argument- du Nazischwein!



    • Kurti (kein Partner)
      28. März 2010 12:47

      Seien Sie nicht so empfindlich, was Bezeichnungen und Namen angeht.

      Die Systemparteien fördern den Islam intensiver und kaltblütiger, als Gehring oder Rosenkranz jemals etwas fördern könnten. Mimosen, die sich nur von der süßeren Verpackung leiten lassen, spielen den dreisten Menschenfängern in die Hände.



    • H.F. (kein Partner)
      28. März 2010 13:02

      Nun ja man sollte meinen, dass nicht nur Linke etwas gegen Nationalsozialisten haben sollten. Lustig ist, dass gerade sie mir vorwerfen unfundiert vorzugehen, vor allem nach ihren Ausritten gegen alle (bis auf ein paar "Salzkörner") Türken.

      Gegen Juristen oder Betriebswirte habe ich übrigens nicht das Geringste solange sie nicht von ihrem Schlage sind. Davon abgesehen habe ich hier nie gegen Rechte polemisiert und als Nazischwein habe ich auch noch niemanden bezeichnet. Im Gegensatz zu Viele hier bei denen jeder der etwas links steht gleich ein linkslinker Gutmensch ist kann ich durchaus differenzieren.



    • H.F. (kein Partner)
      28. März 2010 13:04

      Man möge mir den Tippfehler bei "Viele" nachsehen.



    • Schnabeltierfresser (kein Partner)
      28. März 2010 16:30

      Mag denn irgendwer “Jusboys” und BWL- Bubis?! 8)



    • Lorenz Valla (kein Partner)
      28. März 2010 18:52

      @ Schnabeltierfresser
      Ich weiss nicht, hab noch keinen ausprobiert, bin hetero. (Bitte wer sind die überhaupt, will jemand hier die zwei erfolgreichsten Studienrichtungen schlecht machen? Was ist mit den Politbubis und -gören?)



    • Schnabeltierfresser (kein Partner)
      28. März 2010 19:18

      Aber U'berger mögen Sie doch, und der ist ja auch ein Mann? ;)



    • Lorenz Valla (kein Partner)
      28. März 2010 19:27

      Mann ja, Bubi nein.
      Oder komm ich nicht mit?



    • Schnabeltierfresser (kein Partner)
      28. März 2010 19:31

      Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob Starl da einen homoerotischen Touch reingelegt hat, aber ich hatte es nicht so empfunden.

      Ist aber eh egal, Homosexualität ist ja nur Einbildung. :D



  41. Kurti (kein Partner)
    28. März 2010 12:21

    Gehring zieht Stimmen von Rosenkranz ab, sodass garantiert beide verlieren werden.

    Der Bundeskommunist wird sich eine weitere Amtsperiode lang die gebratenen Tauben auf unsere Kosten in den Mund fliegen lassen und sein Spielchen von Seilschaften, Parteilichkeit und Ruinierung Österreichs treiben.



    • katharina (kein Partner)
      28. März 2010 12:40

      Und die Amtsperiode dann auf 8 Jahre ausdehnen, wie er ja plant



    • Alexander Renneberg (kein Partner)
      28. März 2010 12:49

      na seine eigene amtszeit kann er nicht ausdehnen, aber es wär ein lustiger versuch.....



    • M.U. Shrooms (kein Partner)
      28. März 2010 13:28

      Keine Sorge, kurti, Gehring bewirkt überhaupt nichts. Ein paar tausend Fundis, mehr spricht er nicht an. Lächerlich.



  42. Rosi (kein Partner)
    28. März 2010 12:21

    Das Sprachrohr der SPÖ, äh sorry, unser Bundespräsident, hat eine - sehr - interessante Vergangenheit, schau an!

    Wählen ist für jeden demokratisch denkenden Menschen ein Muß, einerseits, weil sonst vermutlich Fischer erst recht siegt, und zweitens, weil es ein Recht ist.
    Ein Arbeitskollege aus einem Land, in welchem es keine freie Wahlen gibt, hat mir diese (zweitere) Tatsache wieder deutlich vor Augen geführt.



    • Lorenz Valla (kein Partner)
      28. März 2010 18:57

      @ Rosi

      Arbeitskollege aus einem Land, in dem es keine freien Wahlen gibt! Naja, klar, in Kuba brauch ich auch nicht wählen, aber da muss ich womöglich. Bei uns muss ich nicht.

      Und:

      Wenn Wählen ein Muss ist, dann "Muss" es aber auch wählbare Kandidaten geben. Bitte nennen Sie mir einen. Oder ich "wähle" die drittere Möglichkeit.



    • Rosi (kein Partner)
      29. März 2010 11:30

      @Lorenz Valla

      Man hätte es weniger hart formulieren können. In etwa:
      Wenn wir schon in einem Land leben, wo wir über eine freie Wahl politisch Einfluß nehmen können, so ist das eine Möglichkeit, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
      Aussagen dieser Art sind aber subjektiv, keine Frage.

      Mit den Kandidaten bin ich auch nicht glücklich. Ein weißer Wahlzettel sagt in so einer Situation meiner Meinung nach viel aus.
      Auch wenn die Standardbezeichnung des ORF für diese weißen Zettelchen 'ungültig' lautet, oder Ähnliches.
      Besser wäre: 'Unzufriedene' oder 'Protestwähler'.



  43. Ing.Stefan Lagadyn (kein Partner)
    28. März 2010 11:34

    Bei den Kandidaten überhaupt hinzugehen ist doch reine Zeitverschwendung und über "ferner liefen" Kandidaten zu polemisieren ist das auch.



    • jak (kein Partner)
      28. März 2010 11:55

      http://tinyurl.com/yloja97



    • Ing.Stefan Lagadyn (kein Partner)
      28. März 2010 12:38

      zu jak: Wo bitte ist der Unterschied zwischen nicht hingehen und weiß wählen??????



    • Alexander Renneberg (kein Partner)
      28. März 2010 12:51

      der unterschied ist: man nimmt seine demokartischen pflichten wahr, und gleichzeitig zeigt man damit auch seine ablehnung den kandidaten gegenüber.
      nicht hingehen ist reine faulheit und feigheit.



    • Rosi (kein Partner)
      28. März 2010 13:08

      Für mein Verständnis liegt der Unterschied in der Nichtzählung/Zählung der Stimme.
      Wenn 40% nicht hingehen, 30% wählen Fischer, 30% wen anderen, hat Fischer die Wahl mit 50% gewonnen. Wenn die 40% bei sonst gleichen Gegebenheiten Weiß wählen, hat Fischer letztendlich nur die 30%, die ihn gewählt haben.



    • jak (kein Partner)
      28. März 2010 13:26

      danke alexander und rosi - so mein` ich`s auch



  44. F.M. (kein Partner)
    28. März 2010 11:05

    Abwarten! Dadurch dass Gehring vehement gegen die Abtreibung ist, ist er für die meisten ÖsterreicherInnen ohnehin unwählbar ist. Sollte sich etwa noch herausstellen, dass er Homosexualität für heilbar hält, kann man seine Kandidatur gleich als Farce abhaken, selbst wenn er sich gleichzeitig emphatisch zum Verbotsgesetz bekannt.



    • systemfehler (kein Partner)
      28. März 2010 11:17

      Ist er denn ein Anhänger des Verbotsgesetzes, also ein Anhänger der geistigen Versklavung der Deutschösterreicher?



    • F.M. (kein Partner)
      28. März 2010 11:53

      @systemfehler
      Das wird die erste und wichtigste Frage sein, mit der ihn die österreichische Journaille quälen wird!



  45. Neppomuck (kein Partner)
    28. März 2010 10:31

    Man kann den „Dritten Mann“, der eigentlich erst ein zweiter ist, auch als „Alberich“, mit schwarzer Tarnkappe natürlich, ansehen. Ob die einkalkulierte Nibelungentreue der sich nicht mehr im Streit um das „höchste Amt“ im Staate vertreten fühlenden Schwarzen für ihn ausreichen wird, über eine Minderheitenfeststellung hinauszukommen, darf angezweifelt werden.
    Kein Malheur.
    Aber wenn er einen Achtungserfolg, den „man“ (sowohl Rot/Grün wie Schwarz) bei Barbara Rosenkranz mit allen Mitteln verhindern will, einfahren sollte, dann wäre eine Stichwahl „Fischer - Rosenkranz“ eine durchaus spannende Option.
    Vor allem, wenn sich dann (nach dem ersten Wahlgang) eine etwas ausgeprägtere Bereitschaft zur Analyse des „Mannes ohne nennenswerte Eigenschaften“ zeigt. Aber das wird von der „philosophischen Redlichkeit“ der Meinungsbildner, oder wer sich dafür hält, im Lande abhängen.
    Und da sehe ich schwarz, auch wenn kein Schwarzer mehr zur Diskussion steht.



  46. Martin Bauer (kein Partner)
    28. März 2010 10:19

    für die Anliegen, für die Gehring seht, steht ja auch Grossteils Barbara Rosenkanz.
    Es werden sich daher vor allem die christlich Orientierten Gehring genau ansehen.
    Für mich ist die Wahl dadurch nicht einfacher geworden.

    Ziel muss es sein, zumindest einen 2.Wahlgang zu erreichen. Das ist zumindest - mit Gehrings Kandidatur - wahrscheinlicher geworden.

    Ob dann die Gehring-Wähler zu Rosenkranz wechseln, wird man sehen.



  47. katharina (kein Partner)
    28. März 2010 10:09

    Im ersten Moment scheint Gehring eine gute Alternative zu Pest und Cholera zu sein, viele seiner Ideen klingen gut und durchaus begrüßenswert.

    Nur, Herr Gehring tönt laut, dass er gegen Euthanasie ist und wie schon oben beschrieben, gegen Abtreibung in allen Fällen.

    Also auch gegen Abtreibung bei Schwangerschaften in Folge von Vergewaltigung und/oder in Fällen, wo eine schwere Behinderung des ungeborenen Kindes festgestellt wird.

    Das sind für mich Punkte, die für mich absolutes Nogo sind und so wird es wohl einigen Wählern gehen.

    Das heißt, dass alle die, die Rosenkranz aus Protest gewählt hätten, sich jetzt auf Gehring und Rosenkranz aufteilen werden, und Fischer noch mehr als großer Gewinner der Wahl dargestellt werden wird, irgendwie gefällt mir das nicht und ich weiß weniger als zuvor, wo ich mein Kreuzerl machen soll/werde/kann.



    • Susi (kein Partner)
      28. März 2010 10:35

      Hat es das nicht schon im Dritten Reich gegeben? Das straflose, wenn nicht sogar gesellschaftlich erwünschte Beiseiteschaffen Behinderter?
      Aber ich sehe ein, dass das heutzutage etwas ganz anderes ist; schließlich hat man ja mit diesem Gedankengut nichts mehr zu tun...



    • Neppomuck (kein Partner)
      28. März 2010 10:45

      Die sog. "Eugenik", die du da anziehst, susi, ist keine "Errungenschaft" des 3. Reiches.
      Auch ein gewisser Herr Dr. Julius Tandler, seines Zeichens heute noch "hochdekorierter" (um in der Diktion des ORF - siehe die Sendung "Am Schauplatz") Sozialdemokrat, hat sich in dieser "Disziplin" hervorgetan.

      Hoffentlich schaut hier kein Dr. Zanger herein.
      Ich sehe Gerichte am liebsten nur von außen.



    • katharina (kein Partner)
      28. März 2010 12:39

      @ Susi: Und? Nicht alles, was es im 3. Reich gegeben hat, war ja per se Verbrechen.

      Die hatten sicher auch Liebe, Gefühl, Sex, ......Muss man das dann auch verbieten, weil es das im 3. Reich auch gab?

      Welch unnötiges Argument, und ich möchte als Mutter sehr wohl das Recht haben, zu bestimmen, ob ich mir ein behindertes Kind "zutraue" oder nicht.

      Ich will das nicht vorgeschrieben bekommen, aber ICH will entscheiden dürfen.



    • Susi (kein Partner)
      29. März 2010 09:10

      ad Neppomuck
      Ja, den Dr. Tandler kenne ich auch. Komischerweise hat er andererseits für Kinderheime und gesunde Ernährung gesorgt...

      ad Katharina
      Wenn ein Argument unnötig ist, heißt das dann, dass es etwas Selbstverständliches betont?



    • katharina (kein Partner)
      29. März 2010 09:42

      Nein, sondern das es schlicht und einfach im gegenständlichen Fall keines ist



  48. SuPa (kein Partner)
    28. März 2010 09:14

    Nachdem Erwin Pröll und andere angesprochene Leute abgesagt hatten, wollte die ÖVP - auch aus finanziellen Gründen - keine weniger populäre Person ins Rennen schicken. Bekanntlich gibt es auch keine Wahlkampfkostenerstattung aus dem Staatshaushalt. Hinter vorgehaltener Hand spricht man über einen "deal" mit der SPÖ, auf einem anderen Gebiet der ÖVP Zugeständnisse zu machen.
    Wenn nun neben Fischer und Rosenkranz auch Gehring antritt, dann werden sich die Stimmenanteile für Fischer und Rosenkranz sicher verkleinern. Es stellt sich nun die Frage, wie stark die Medien (bes. die Boulevardzeitungen und der Boulevard-ORF) auch Gehring genug Möglichkeiten geben, das Wahlvolk anzusprechen.
    Nach meiner Ansicht wird es im günstigsten Fall zu einer Stichwahl kommen, wo dann Fischer letztlich trotzdem siegt. So kann man ihm eigentlich nur durch geringe Wahlbeteiligung sowie Stimmen an die Gegenkandidaten einen "Denkzettel" verpassen.



    • Bär (kein Partner)
      28. März 2010 09:50

      Da es scheints nicht möglich ist dieses Amt abzuschaffen bin ich natürlich froh für einen zusätzlichen Kandidaten, da die beiden anderen für mich unwählbar sind. Ein Wermutstropfen dabei ist , daß dadurch das Ganze noch teurer wird und sich unterm Strich nichts ändern wird.



    • Bär (kein Partner)
      28. März 2010 11:12

      natürlich "wählbar"! Sorry



    • Schnabeltierfresser (kein Partner)
      28. März 2010 16:31

      "Abgesagt" ist sehr vornehm ausgedrückt, den Schwanz hat Pröll eingezogen!






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