Immer öfter fühlt man sich zu einer Bittprozession motiviert, um Politik und Medien zum Verzicht auf ihre ständig verwendeten Phrasen zu drängen. Sie würde freilich nichts helfen. Denn mit genau diesen Phrasen hanteln sich Politik und Medien ja ganz bewusst gerne über schwierige Situationen hinweg. Sie glauben, es sich damit zu ersparen, wirklich Stellung nehmen zu müssen, konkrete Position zu beziehen oder gar echte, zielführende Lösungen zu geben. Eine kleine Auswahl dieser Phrasen:
Viele Einwohner der iranischen Hauptstadt versuchen verzweifelt hinauszukommen. Selbst im iranischen Fernsehen kann man live eine israelische Attacke miterleben.
FPÖ-Abgeordnete Belakowitsch kommentierte einen Bericht über Massengräber in der Ukraine und durch Russland entführte Kinder mit: "Da habt ihr viel Spass gehabt, gell?"
Das Bundesverwaltungsgericht schiebt überraschend eine neue Verhandlung ein, weil es auf seltsame Diskrepanzen zwischen zwei Gutachten einer vom Rathaus bestellten "Expertin" gestoßen ist. Viel deutet darauf hin, dass das Rathaus damals eine Änderung eines schon vorgelegten Gutachtens verlangt hat, damit das Hochhaus neben dem Konzerthaus doch noch gebaut werden kann. Die Sache riecht immer übler.
Wohl in Zusammenhang mit den stark zurückgegangenen Leserzahlen der "Kronenzeitung" und mit der Megainsolvenz der Signa-Benko-Gruppe hat die deutsche Funke-Gruppe nach Jahrzehnte langem Streit ihre Anteile an der einst bedeutenden Boulevardzeitung zu einem unbekannten Preis an die Familie Dichand verkauft, die mit unbekannter innerer Aufteilung jetzt über die ganze Zeitung verfügt. Unklar ist auch, welcher Preis für die einst von den Deutschen stammenden Benko-Anteile erzielt worden ist, die offenbar aus der Konkursmasse heraus gekauft worden sind.
Mit der Lufthoheit Israels sogar über Teheran dürften die Mullahs ahnen, welche (weltgeschichtliche) Stunde ihrer Herrschaft geschlagen haben könnte. Der "gegenseitige Schlagabtausch", den die Journalisten in Europa verkünden, dürfte viel einseitiger verlaufen, als sie uns glauben machen wollen. (Besonders verbissen: ARD und ZDF, um "ORF" nicht mehr großbuchstabieren zu müssen.)
Die Republik hat sich eine Woche lang ob des Massenmords von Graz in den Stillstand versetzt. Die Mainstreammedien waren voll des Lobes ob der Breite und Menge an politischen Betroffenheitsritualen. Fast zögert man da, ein paar kritische Überlegungen nachzuschieben, ist man doch von so viel Edelmut überwältigt, in den sich sogar der Wiener Schwulenaufmarsch eingeklinkt hat (wohl auch um das viel Steuergeld verschlingende eigene Stattfinden zu rechtfertigen, während alle anderen Lustbarkeiten ja abgesagt waren, selbst die harmlose Geburtstagseinladung für den 80-jährigen Wolfgang Schüssel). Aber dennoch sei es gewagt zu sagen: An den Reaktionen war manches überaus problematisch – und ausgerechnet die zwei wichtigsten Reaktionen haben überhaupt gefehlt, obwohl zumindest eine davon auch aus vielerlei anderen Gründen schon längst fällig gewesen wäre (die übrigens auch eine der sinnvollsten Einsparungs- und Effizienzmaßnahmen für die Republik wäre).
Jetzt kommt es darauf an, wer das größere Durchhaltevermögen hat – und ob es Israel gelingt, die Amerikaner in den Krieg zu ziehen, damit sie die unterirdischen Atomanlagen der Mullahs wirklich zerstören. Das wird wohl nur dann gelingen, wenn Iran jetzt so dumm ist, US-Stellungen in Nahost direkt zu attackieren.
Erstaunliche Fakten im Widerspruch zum Medienmainstream. Klimaexperte weist nach, dass der deutsche und österreichische Energieversorgungsweg scheitern wird.
Die Europäer haben es noch gar nicht richtig mitbekommen. Aber das "Große, Wunderbare Steuergesetz" des amerikanischen Präsidenten, das in Washington bereits eine Parlamentskammer, wenn auch nur ganz knapp, passiert hat, enthält fast noch mehr antieuropäischen Sprengstoff als die von Donald Trump zuletzt fast im Tagesrhythmus erhöhten und wieder geänderten Zollbestimmungen. Und die sind schon schlimm genug. Das Absurdeste daran: Während die explosive Erhöhung von Zöllen ausländische Investoren zum Transfer ihrer Produktionen nach Amerika zwingen soll, werden durch die Steuergesetze künftig auch genau jene europäischen Investoren bestraft, die Wertschöpfung in die USA verlagern.
Bargeld ist gedruckte Freiheit. Digitale Bezahlformen hinterlassen digitale Spuren. Anonymes Bezahlen ist mit dem Digitalen Euro nicht möglich, auch wenn die Propagandisten des Digitalen Euro das beteuern. Das Gesetzespaket gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung beseitigt die Anonymität. Die Kosten und Risiken tragen der Bürger und Unternehmer.
Ja, die Situation im Nahen Osten ist seit einigen Stunden beklemmender und besorgniserregender denn je. Es ist aber auch Tatsache: Ja, Israel hat letztlich keine andere Wahl gehabt, als wohl im letzten Moment die Gefahr eines Atomkriegs wenn nicht abzuwenden, so doch signifikant zu reduzieren. Und: Nein, alle die sagen, Israel hätte doch verhandeln sollen, hätte auf Diplomatie setzen sollen, lügen sich die gesamte Wirklichkeit verdrängend in den eigenen Sack.
Ahnenforscher haben herausgefunden: Unter den Vorfahren des Papstes waren Schwarze, Gründungsväter der USA, Sklaven, (weiße und schwarze!) Sklavenhalter und viele Nationalitäten. Der Papst ist auch ein entfernter Cousin von Pierre und Justin Trudeau, Hillary Clinton, Angelina Jolie, Justin Bieber und Madonna.
Die Grün-Politikerin Faika El-Nagashi, die auch eine Zeitlang dem Nationalrat angehört hat, die sich als lesbische Feministin bekennt, ist aus der Partei ausgetreten und schreibt sehr engagiert, wie negativ sich die Grünen entwickelt haben und unter das Kommando von Männern geraten sind, die sich als Frauen ausgeben..
Und wieder ist Amerikas Linke so dumm, dass sie Donald Trump einen deutlichen politischen Punktesieg verschafft, als dieser gerade an etlichen anderen Fronten durch kapitale Fehler in Bedrängnis zu geraten droht. Denn die schweren Unruhen in Migranten-Vierteln von Los Angeles und der Unwille der Bürgermeisterin, beziehungsweise des Gouverneurs von Kalifornien, dagegen wirksam einzuschreiten – beziehungsweise deren kaum verheimlichte Sympathie mit den Randalierern - helfen dem US-Präsidenten massiv. Denn neuerlich kann er sich der ganzen Nation als starker Schützer von Recht und Ordnung präsentieren. Und das ist – nicht nur in den USA – für die große Mehrheit der Bürger noch immer die wichtigste Aufgabe einer Regierung.
Österreich bildet im Vergleich zu anderen Staaten der Eurozone das Schlusslicht im Hinblick auf die am BIP gemessene wirtschaftliche Entwicklung. Für 2025 sieht die Prognose der EU-Kommission eine weitere Schrumpfung der Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozent vor. Das ist insofern bemerkenswert, als alle anderen EU-Länder sich nach der Corona-Pandemie schon wieder auf Wachstumskurs befinden. Irgendetwas ist faul im Staate Österreich.