Helles Auflachen in der österreichischen Medienwelt: Rainer Nowak kehrt nach einem Zwischenspiel (ausgerechnet bei der "Kronenzeitung") zu dem einst bürgerlichen Blatt zurück, das dem steirischen Styria-Konzern gehört – und zwar als Geschäftsführer. Nowak hatte noch 2022 das Blatt als Chefredakteur verlassen müssen, nachdem sich unter seiner Führung die Leserzahlen frustrierend entwickelt haben und eine sehr peinliche Chat-Affäre aufgeflogen ist: Nowak hatte sich von der "Presse"-Chefposition aus intensiv unter anderem ausgerechnet an den mehrfach skandalumwitterten – und vom Unterstützer zum Feind des Sebastian Kurz gewendeten – Thomas Schmid herangemacht, um (ohne dass bei seinem Arbeitgeber jemand davon wusste) beim ORF Generaldirektor zu werden. Angesichts der verheerenden wirtschaftlichen Lage der "Presse" erhofft man sich von Nowak offensichtlich, dass er wieder seine überaus freundlichen Kontakte zu Inserenten zu nutzen versteht.