Der bevorstehende Pilnacek-Untersuchungsausschuss wird zweifellos eine der spannendsten Etappen in der österreichischen Justizgeschichte werden – freilich nur dann, wenn es der ÖVP gelingt, sich juristisch besser aufzustellen als bei den letzten Ausschüssen. Zwar ist der Ausschuss von der FPÖ verlangt worden, aber in Wahrheit müsste es dringend um die wirklich fundamentalen Probleme und Skandale in der Strafjustiz gehen. Die FPÖ hingegen hat bisher ja leider offensichtlich nichts in der Hand als die skurrilen Verschwörungstheorien des Peter Pilz, die völlig beweisfrei darauf hinauslaufen, dass die ÖVP den ums Leben gekommenen Sektionschef Christian Pilnacek ermordet hätte, weil er irgendetwas Belastendes über die Schwarzen gewusst hätte. Diese Story verkauft sich vielleicht gut als Krimi – zumindest wenn sie einen seriöseren Autor hätte –, sie wird aber mit 99,9 Prozent Wahrscheinlichkeit auch nach dem Ausschuss ein bloßes Gschichterl der Preisklasse Aluhut-Träger bleiben. Sehr wohl aber dürfte sich gleich bei drei anderen Personengruppen der Puls schon jetzt besorgt erhöhen, weil sie damit rechnen müssen, dass sie und viele andere Zeugen unter Wahrheitspflicht in die Mangel genommen werden.
Die Klimakrise und der vom Europäischen Parlament ausgerufene Klimanotstand, sofern es beides überhaupt gibt, erscheinen immer noch als größtes und beliebtestes Leitthema der Medien und unserer Politiker. Hier sollte man sich an eines der berühmten Zitate von Mark Twain erinnern: "Wann immer Sie feststellen, dass Sie auf der Seite der Mehrheit stehen, ist es Zeit für eine Reform."
Noch immer verdienen halt Mechaniker deutlich mehr als Friseurinnen. Noch immer wollen Frauen lieber Friseurinnen werden. Noch immer verwechseln die Linksparteien und Mainstreammedien alle paar Wochen Äpfel mit Birnen und erregen sich dann darüber, dass das unterschiedliche Ergebnisse bringt.
Es geht nicht darum, eine libertäre Version zu Evita Peron zu entwickeln, es geht um Lob für die mutige Erkenntnis einer Nation, die um die notwendigen Härten einer Reform weiß.
Allzu viele Zeichen erinnern an das Jahr 2008, in dem eine globale Wirtschaftskrise explodiert ist, was jahrelange Folgen hatte. Gewiss: In der langfristigen Beobachtung der Wirtschaftsentwicklung sollte man sich nicht zu sehr auf die kleinen Zacken, sondern auf den großen Trend konzentrieren. Und der zeigt in eine klar positive Richtung. Aber dennoch sollte man nicht ignorieren, wenn alte Fehler wiederholt werden, und schon gar nicht, wenn neue dazukommen.
Anfang dieses Jahres wies das Wiener Handelsgericht eine Unterlassungsklage des linkslastigen "Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (DÖW)" gegen die FPÖ mit der Begründung ab, als politischer Akteur müsse es sich Kritik gefallen lassen. Es ist seither erlaubt, das DÖW als "pseudowissenschaftliche Institution" zu bezeichnen, ohne Klagen fürchten zu müssen. Die Kritik ist aber auch sachlich richtig. Die Tätigkeit des DÖW ist, gelinde gesagt, verzichtbar.
Keine Frage: Die Bedrohung durch Drohnen ist ebenso vielfältig wie ernst. Das hängt auch, aber keineswegs nur mit Russland zusammen. Das, was da aber als Regierungspolitik bisher dazu herausgekommen ist, ist fast so lächerlich wie die Haltung der Freiheitlichen, die täglich von Neutralität schwätzen, aber der österreichischen Sicherheit aus purer Demagogie eine zentrale Schutzstrategie vorenthalten wollen, wie sie etwa die neutrale Schweiz ganz selbstverständlich verfolgt. Dabei wird der österreichische Luftraum jetzt schon 50- bis 60-mal im Jahr mehr oder weniger absichtlich verletzt. Dabei hat die technische Entwicklung des Raketen- und Drohnenkrieges gerade erst begonnen.
Mirjana Spoljaric Egger, Präsidentin des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes, warnt vor den Folgen des Konfliktes im Nahen Osten. Für die Schweiz und Europa verschärfe dies die Gefahr von Anschlägen. Der Konflikt sei nur weit weg, «bis ein Anschlag in einer Schweizer Stadt» erfolge. «Dies kann jederzeit passieren». Denn die im Konflikt angewendete Gewalt führe zu Zerstörungen und Traumata, die «über Generationen hinweg Menschen radikalisieren werden».
Ich gebe zu: Seit vielen Jahren führen die Predigten der jeweiligen Bundespräsidenten für mich automatisch zum Reflex, im Fernsehapparat einen anderen Sender zu suchen. Aber hie und da sollte man doch genau hinhören und sich fragen: Meint der Mann wirklich das, was er sagt? Dann hat Alexander van der Bellen am Nationalfeiertag nämlich gleich zwei absolut sensationelle Dinge gesagt, die man von einem Altgrünen nie und nimmer erwartet hätte.
Von Benedikt wieder ermöglicht, von Franziskus wieder abgeschafft, von Leo wieder ermöglicht: Erstmals nach langer Verbannung wurde die Liturgie der Tradition wieder im Petersdom gefeiert.
Was von ORF&Co verschwiegen wird: Argentinier belohnen einen starken Rückgang der Armut, eine Senkung der Inflation und eine Steigerung der Haushaltseinkommen und der Kaufkraft.
Auch für einen Juristen mit praktischer Erfahrung in der Strafrechtspflege ist beim Urteil im "Fall Anna" vieles nicht verständlich. Allerdings sind die Fakten im Detail nicht bekannt, weil das Verfahren weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit abgelaufen ist.
Nur Freiheit und freie Märkte schaffen Wachstum und Wohlstand. Etatismus, Umverteilung und wirtschaftspolitischer Interventionismus im Namen der sozialen Gerechtigkeit schaffen hingegen Stagnation und Armut.
Gewiss hat sich niemand in den ORF-Redaktionen über den großen Wahlsieg des argentinischen Präsidenten Javier Milei gefreut. Aber es ist dennoch erstaunlich, wie sehr sich die Zwangsgebührenkassierer in der gesamten Argentinien-Berichterstattung wieder einmal total blamiert haben, wie sehr da wieder einmal ihr linkes Wunschdenken mit ihnen durchgaloppiert ist. Genauso wie bei der Kommentierung des Falls Rohrbach, also der mangels eines Operationsplatzes vor zwei Wochen verstorbenen Herzpatientin.
Eine wichtige katalanische Partei will Premier Sanchez die Unterstützung entziehen. Sanchez ist der letzte linke Regierungschef in einem größeren EU-Land.
Von nach Österreich emigrierten Iranerinnen wird vor der Eheschließung die Zustimmung des Vaters verlangt. Damit machen sich Wiener Standesbeamte zu Handlangern des menschenrechtswidrigen islamischen Rechts des Iran.
Entgegen vielen "journalistischen" Berichten hat der libertäre argentinische Präsident Milei bei den Parlamentszwischenwahlen einen großen Sieg errungen.
Josef Grünwidl ist als neuer Wiener Erzbischof von allen Seiten freudig begrüßt worden. Das überrascht angesichts der gigantischen Probleme der Kirche, gerade der Wiener Kirche. Aber solange auf einen neuen Amtsträger alle Wünsche wie auf ein unbeschriebenes Blatt projiziert werden können, ist das letztlich doch logisch. Die Probleme werden erst anfangen, wenn er wirklich im Amt ist. Eines der größten hat der charismatische Vorgänger Christoph Schönborn in seiner geradezu transzendenten Weltferne immer aufgeschoben. Und das Allergrößte wird überhaupt von Tag zu Tag schlimmer.