Andreas Unterbergers Tagebuch

Neunmal Erstaunliches bei der Doskozil-Krönung

04. Juni 2023 01:58 | Autor: Andreas Unterberger
64 Kommentare

Dass die Funktionäre des SPÖ-Parteitags Hans Peter Doskozil an ihre Spitze gehoben haben, hat wohl kaum sehr überrascht. Und trotzdem war einiges bei diesem Krönungs-Konvent zum Staunen.

 

  1. Das Ergebnis war erstaunlich knapp: Nur 37 Stimmen gaben den Ausschlag für Doskozil. Ein starkes Votum sieht anders aus. Dem neuen SPÖ-Vorsitzenden hat sich, nach eigener Aussage, sein Lebenstraum erfüllt – aber der könnte schon bald zum Albtraum werden. Denn sehr viele in der Partei sind nicht überzeugt von ihm: Von den 72 Prozent der SPÖ-Mitglieder, die sich an der Mitgliederbefragung beteiligt hatten, stimmten 67 Prozent – also zwei Drittel - nicht für ihn. Und sogar von den Funktionären auf dem Parteitag konnten sich 47 Prozent – fast die Hälfte – nicht für ihn erwärmen. Doskozils "Wir müssen zueinander finden" wird wohl nicht reichen, die Partei zu befrieden und zu einen. Auch mit Posten für die Konkurrenten allein, wird's nicht gehen. Er wird "liefern" müssen bei den Nationalratswahlen im nächsten Jahr, um kein Rendi-Wagner-Schicksal zu erleiden.
  2. In seiner Siegesrede machte Doskozil die Ansage, dass er nicht mit der FPÖ koalieren werde. Das ist nicht erstaunlich. Aber dass er auch gleich das Versprechen anschloss, auch nicht mit der ÖVP in eine Regierung zu gehen, kam denn doch überraschend. (Auch wenn alle Kommentatoren unisono meinten: Nach der Wahl wird er es schon anders machen – ein SPÖ-Vorsitzender darf das ja…) Doskozil legte sich auf eine Dreier-Koalition fest. Wobei die Partner nicht genannt wurden – sind es nun die Grünen und Neos? Oder doch die Kommunisten? Die Bierpartei? Um linke Wähler zu halten, die sich besser bei der KPÖ aufgehoben glauben, wird diese Ankündigung einer Linkskoalition wohl trotzdem nicht reichen. Und klar ist: Die KPÖ ist sicher der größte Gewinner des SPÖ-Parteitags. Das heißt: Auch eine Dreier-Koalition wird links der Mitte voraussichtlich nicht für eine Mehrheit reichen.
  3. Ein Charakterzug des neuen Vorsitzenden wurde neuerlich manifest: In seiner störrischen Weigerung, die abgetretene Pamela Rendi-Wagner auch nur mit einem Wort des Dankes zu erwähnen (was zumindest ein Gebot der Höflichkeit gewesen wäre), zeigte, wie wenig der Burgenländer (gefühlte) Beleidigungen wegstecken kann. Die Rüge der Ärztin, er gefährde mit seiner Corona-Politik Menschen, hat er bis heute nicht verdaut – nicht einmal jetzt, wo er die Obfrau ohnehin  erfolgreich demontiert hat. Es fragt sich, ob er, so wie sein Vertrauter Christian Kern, auch eine Prinzessin mit Glaskinn ist - und erstaunlich, dass er das so offen zeigt.
  4. Staunenswert ist, wie wenig die Mehrheit der Funktionäre die Art und Weise störte, wie Doskozil überhaupt so weit gekommen ist. Denn sie belohnten damit seine unablässigen Spitzen, Sticheleien und Zwischenrufe, mit denen er seine Vorgängerin (immerhin von über 70 Prozent dieser Funktionäre bestätigt) wegmobbte, und wodurch er der Partei nach allgemeiner Überzeugung geschadet hat. Normalerweise heißt es: Die Menschen lieben den Verrat, aber nicht den Verräter. Hier ist es offensichtlich umgekehrt: Die Funktionäre mögen den Intriganten, nicht die Intrige.
  5. Erstaunlich auch, wie wenig Feuer oder Emotion Doskozil in seine Eigenwerbungs-Rede gelegt hat. Und auch, dass er nicht einmal versucht hat, die Gewerkschafter auf seine Seite zu ziehen: Er will ja – wie im Burgenland – einen Mindestlohn als Regierungschef verfügen und damit in die Hoheitszone der Gewerkschaften einbrechen. Genauso wenig hat er die Frauen hofiert: Er will weder Quote noch Reißverschluss, sagte er nachdrücklich und damit brüskierte er die SPÖ-Frauen ganz offen. Wie sicher muss er sich gewesen sein – wahrscheinlich, weil er weiß, dass er genau das repräsentiert, was seine Partei will: rücksichtslose Macht.
  6. Erstaunlich, dass Doskozil eine Garantie für seine Stimme abgab. Erstens, weil niemand irgendeine Garantie für die eigene Gesundheit abgeben kann. Und zweitens, weil er in einem Wahlkampf ohne Emotionen nicht auskommen wird, wenn er mehr Menschen als seine Groupies überzeugen möchte. Und Emotionen erlauben diese Stimmbänder nicht - das war in beiden Parteitagsreden zu hören, auch wenn manche seinen eingeschränkten Redestil als "staatsmännisch" umstilisieren wollen.
  7. Die pannenreiche und wochenlange Mitgliederbefragung wurde von der SPÖ als Nachweis für ihre unglaublich demokratische Ausrichtung beworben - trotz aller Hoppalas und demokratischen Schönheitsfehler wie dem nachträglichen Ändern der Bewerbungskriterien. Auf dem Wahlparteitag wurde dann aber noch deutlicher, welch eigenartiges Verständnis von "demokratisch" in dieser Partei herrscht: Es war ein dritter Kandidat zugelassen worden, dem man ein Aufscheinen auf dem Mitgliederbefragungs-Stimmzettel verwehrt hatte. Ihm wurde allerdings im Unterschied zu den beiden "Stars" keinerlei Redezeit zugestanden, er stand auch diesmal nicht auf dem Stimmzettel und war daher nur sehr schwer zu wählen. Nun kann man sagen, dass er auch ohne diese Hindernisse keine Chance gehabt hätte. Aber warum lässt man dann überhaupt einen zusätzlichen Kandidaten zu, nur um ihn dann auf undemokratische Art und Weise zu benachteiligen?
  8. Dass ausgerechnet der amtierende Linzer Bürgermeister Luger in seiner Begrüßung meinte: In Linz beginnt’s, soll auch noch als erstaunliches Detail am Rande festgehalten werden.
  9. Und ein weiteres Kuriosum: Die Parteitagsregie hatte als rasches Ende des Krönungs-Hochamts das Absingen des Liedes der Arbeit und der Internationalen vorgesehen. Erstaunlich, was zu hören war: dass die SPÖ nicht mehr singen kann – nicht einmal die eigenen Hymnen.
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  1. Wolfram Schrems
    05. Juni 2023 09:32

    "Die Rüge der Ärztin, er gefährde mit seiner Corona-Politik Menschen"

    Na ja, Doskozil war meiner Erinnerung nach der einzige Spitzenpolitiker außerhalb der FPÖ, der sich skeptisch gegenüber den Spritzen zeigte und von "Nebenwirkungen" o. ä. sprach.

    Angesichts des Desasters der "Impf"-Kampagne mit ihren vielen Krankheits- und Todesfällen (auch ein ehemaliger Chef von mir war darunter) war das eh kraß untertrieben. Aber immerhin hat er sich gegen den totalitären Konformitätsdruck gestellt.

    Seine Koalitionsvorlieben zeigen, daß er aber ohnehin wieder ganz auf linker Linie ist. Ich hatte ihm mehr Hausverstand zugetraut. Aber die Entscheidungen der österr. Innenpolitik werden ja wohl nicht in Österreich getroffen.



  2. Politicus1
    04. Juni 2023 16:57

    Ich war erstaunt, dass
    1) keiner der früheren Parteiführer als Ehrengast anwesend war,
    und
    2) die rote letzthin sehr hochgepsielte AK Präsidentin Anderl abwesend war



  3. Waltraut Kupf
    04. Juni 2023 15:37

    Um auf den letzten Punkt einzugehen: ein altes Sprichwort lautet: “Wo man singt, da laß dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder.“ Das dürfte grosso modo auf den sinisteren Zeitgeist zutreffen. Eine weitere Erkenntnis aus der seltsamen Linzer Veranstaltung dürfte sein, daß die Spaltung der SPÖ weder zu vertuschen noch zu kitten sein dürfte und weiters, daß es den Kandidaten kaum um die Sache geht, sondern primär um die eigene Geltung. Wenn Doskozil ganz offen die Ampel anstrebt, so vertritt er praktisch die Sache Bablers, glaubt in ihm aber einen Untertanen zu haben. Dessen Feuer und demagogisches Talent glaubt er für sich instrumentalisieren zu können, was er durch die Ansage des Ausschlusses des rechten Lagers erzielen will. Er glaubt daran, daß der Horror vor Kickl alle linken Parteien zwangsläufig stärken wird. Der Knackpunkt ist aber die EU und der Internationalismus allgemein. Irgendwann wird die unübersehbare Widersprüchlichkeit virulent.



    • Isis42
      04. Juni 2023 16:43

      Waltraut Kupf@: Das ganze Szenario ähnelt wohl sehr der "Knittelfelder" Spaltung. Die Zukunft wird es uns weisen, ob Babler nicht doch ein Kuckucksei ist? Babler wird die gesundheitliche Schwäche von H.P. Doskozil möglicherweise im Auge behalten und zeitgerecht zuschlagen!



    • nonaned
      04. Juni 2023 17:31

      Hans Peter Doskozil und seine nicht vorhandene Stimme, erinnern mich an einen Pfarrer, der dasselbe Problem hatte, irgendwann kam in einer Runde dieses Thema zur Sprache und einer meinte, der liebe Gott (oder wer immer) straft die Menschen, indem er ihnen das wegnimmt, was sie am meisten brauchen: einem Bergsteiger die Kraft in den Beinen, und eben einem Pfarrer (oder Politiker) die Stimme.

      Da könnte wohl was dran sein, denn sicher ist dieses Manko bei einem Politiker nicht so einfach wegzureden, irgendwie fehlt einfach etwas, wenn er nur so dahinkrächzen kann.

      Bedauerlich, aber es ist so. Ein übergewichtiges Kind wird auch nie ein Balletttänzer werden können, und da gibt es unzählige Beispiele, was man mit welchem Leiden eben nicht werden kann.

      Und ein Politiker ohne Stimme ist einfach nicht vorstellbar. Da kann er einem ob seines Leidens noch so leid tun, was nicht ist, ist einfach nicht.



    • nonaned
      04. Juni 2023 17:34

      Also mit Knittelfeld sehe ich da überhaupt keine Ähnlichkeit. Knittelfeld hatte völlig andere Vorzeichen.

      Knittelfeld war das Ergebnis der Spalterei bzw. des Falschspiels von Schüssel, auch wenn man heutzutage versucht, das irgendwie anders darzustellen, es war so. Schüssel hat die Blauen über den Tisch gezogen, die Basis hat gemurrt und einen Sonderparteitag verlangt, das Ergebnis ist ja sattsam bekannt.



    • Andreas73
      05. Juni 2023 14:28

      Genau, Schüssel hat die FPÖ in Knittelfeld -gerüchteweise sogar mit angehaltener Pistole- gezwungen sich zu spalten.
      Ja, man muss sich seine Dolchstoßlegende nur oft genug einreden, dann glaubt man sie irgendwann auch.



  4. Willi
    04. Juni 2023 14:49

    Der Deutsche Kanzler spricht inzwischen seinen Wählern das Hirn ab, weil sie nicht seiner Meinung sind!

    https://www.youtube.com/watch?v=ppRaFe-o3rc



  5. Undine
    04. Juni 2023 12:08

    Daß mit dieser Kür zum Parteichef DOSKOZIL seinen größten Wunsch erfüllt sieht, kann ich nicht so ganz glauben. Ich nehme an, der ehemalige knallrote Polizist strebt höhere Weihen an: Er will Bundeskanzler werden!
    Seine stimmliche Schwäche wäre aber für einen BK untragbar, ganz gleich, welcher Coleur.

    Wir erinnern uns: Der wegen eines Sportunfalles behinderte BP-Kandidat Norbert HOFER wurde, weil er seither einen Stock benötigt, aus SPÖ-Kreisen im Wahlkampf als KRÜPPEL verspottet!

    "Krüppel"-Tweet: Hundstorfer entschuldigt sich
    Ein SP-Mitarbeiter widmete dem behinderten FP-Nationalratspräsidenten Norbert Hofer Qualtingers "Krüppellied".

    https://kurier.at/politik/inland/krueppel-tweet-hundstorfer-entschuldigt-sich/176.542.411

    Die FPÖ hätte nun über DOSKOZIL u. dessen Stimm-Problem spotten können. Sie tat es natürlich nicht, denn die FPÖ würde sich n



    • Undine
      04. Juni 2023 12:10

      .....nie auf solch' niedriges Niveau begeben wie die proletarischen Sozis, die sogar einen Kriminellen wie Tal SILBERSTEIN als Wahlhelfer um teures Geld beschäftigen!



    • Cotopaxi
      04. Juni 2023 13:41

      Der arme Kurz musste während eines Fluges neben Silberstein sitzen und war gezwungen, mit ihm stundenlang small talk zu treiben.



    • Willi
      04. Juni 2023 13:53

      Da hab ich mitgemacht. Allerdings gab ich zu bedenken, dass sich die Österreicher als Geschäftsführer dieses Staates zwischen einem Süchtigen und einem Krüppel zu entscheiden hätten. Trotzdem lag die Wahlbeteiligung bei ¾ der Wahlberechtigten. In unserer Bananenrepublik sind wir einfach mit allem einverstanden.



    • sokrates9
      04. Juni 2023 14:41

      Die FPÖ braucht da nicht zu spotten - so was machen die Soziproleten gerne! Der ORF mit Grissemann war da schon tätig!



    • Undine
      04. Juni 2023 16:08

      @Cotopaxi

      Köstlich! So eine Situation kann man gar nicht erfinden! ;-)))



    • Isis42
      04. Juni 2023 16:47

      Undine@: Ganz sicher hat H.P. Doskozil "höhere" Weihen im Auge.
      Es wird ihm gleichgültig sein, welche Partei sich für eine derartige Koalition hergeben wird.
      Gut festgestellt: die FPÖ hat sich bis jetzt fair verhalten!



    • Rosi
      04. Juni 2023 17:13

      @Undine

      Hofer wäre ein intelligenter und ehrenwerter BP gewesen.

      Anscheinend bekommt wirklich jedes Volk die Politiker, die es 'verdient'...



    • pressburger
      04. Juni 2023 18:17

      @Rosi
      Die Stimmenzähler entschieden anders.



  6. Rosi
    04. Juni 2023 11:10

    Das genau ist ja der Punkt, D steht da als Mann, der das Sagen hat, Frauen - noch dazu, wenn sie studiert haben - haben an der Parteispitze nichts verloren. Genau das ist die Botschaft. Und sie ist weder neu, noch auf diesen Posten beschränkt, sondern sie zieht sich durch quer durch die Basis aller größeren linken Gruppierungen, wie z.B. der Gewerkschaft.
    Und genau diese Sichtweise haben sie mit dem Islam gemeinsam.
    Deshalb verstehen sich ja SPÖ und Moslems so gut.
    Oder können Sie sich eine Frau Bürgermeister für Wien vorstellen ?!?



    • Pennpatrik
      04. Juni 2023 13:44

      Naja, Rendi Wagner war sichtlich unfähig und ohne jede Selbstkritik. Sogar bei der Abwahl durch die Mitglieder hat sie noch die Frauenkarte gespielt.
      Das fleischgewordene Unglück oder: Auch Frauen können unfähig sein.



    • sokrates9
      04. Juni 2023 14:44

      rosi@ Bei aller Sympathie - aber Frauen in der Politik sind problematisch! Waren es nicht GrÜNINNEN die ihre Partei in den Abgrund gestürzt haben? Eine Merkel, eine VdL große Vorbilder? Sehe ich leider nicht!Aber sie können gerne 5 epochale PolitikerINNEN mir nennen!



    • Rosi
      04. Juni 2023 16:41

      @alle:
      Das war eine wertfreie Beobachtung.

      @sokrates9
      5 epochale Politikerinnen:
      Kaiserin Maria Theresia, Queen Elisabeth II, Maria Schaumayer, Indira Gandhi, Aung San Suu Kyi, usw.
      Bitteschön, nun mindestens 5 epochale Politiker.



    • Rosi
      04. Juni 2023 17:01

      @sokrates9

      Merkel und VdL sind unverantwortlich, keine Frage, aber das sind aber das sind VdB, Biden, Scholz, Kern usw. auch, aber da sagt man nicht, sie sind unfähig, weil sie Männer sind.
      Beide Gruppen sind unfähig, weil sie für den Job nicht geeignet sind.

      Mir waren jede Art von Quotenmenschen immer ein Dorn im Auge, schon das Konzept an sich. Wenn jemand wirklich gut ist, braucht er keine Quotenregelung als Hilfe, um einen Job zu bekommen.

      Was die Grünen 'aller Geschlechter' betrifft, und da meine ich vor allem auch alle NGOs, die als 'Schmarotzer' leben, indem sie 1.Wirtschaftsflüchtlinge einschleusen oder 'beraten', 2.die Bürger terrorisieren, indem sie alle möglichen unsinnigen Aussagen zur Klimasituation machen, 3.Bären und Wölfe zählen, weil sie für einen produktiven Job zu bequem sind, usw.
      Selbige sind eine Zumutung für ihre Mitmenschen, und alle anderen Lebewesen auf dieser Erde, mMn.



    • sokrates9
      05. Juni 2023 08:06

      Rosi@In die Geschichte zurückgehen war eigentlich nicht gemeint!Ramses ,Caesar,Marc Antonio,Alexander der Grosse,Ghandi, Mandela.....



  7. Hegelianer
    04. Juni 2023 10:50

    Dass Doskozil nun auch die ÖVP ausschließt, ist ein kluger Schachzug: Die ÖVP MUSS nämlich jetzt, wenn sie gewählt werden will, glaubhaft kundtun, dass sie auch mit der Kickl-FPÖ zu koalieren bereit ist. Tut sie dies jedoch, wird sie a) von den Medien (und womöglich auch international) als Paria behandelt und verliert b) eigene Wähler, die keine FP-VP-Koalition wollen, an SPÖ, Grüne und NEOS. Sprich: Unter dem Strich verliert das bürgerliche Lager an Stimmen.

    Schließt die ÖVP hingegen eine Koalition mit Kickl aus, verliert sie Wähler an die FPÖ. Die FPÖ verliert aber wiederum Wähler an die SPÖ, indem Doskozil wesentliche FP-Themen besetzt. Sprich: Unter dem Strich verliert das bürgerliche Lager auch in diesem Fall an Stimmen.

    Die wahrscheinlichste Reaktion ist daher: Die ÖVP tut gar nichts und legt sich nicht fest. Damit verliert sie Wähler, die das eine oder das andere Szenario fürchten und die ÖVP daher nicht unterstützen wollen.



  8. pressburger
    04. Juni 2023 10:36

    Genosse D. aus Vorau, so what ?
    Was wird sich an der Politik des Staates Österreichs und der Politik Ewiggestrigen Partei, ändern ?
    Wird sich Genosse D, für den Arbeitnehmer, den Steuerzahler einsetzen, wird sich Doskozil für Meinungsfreiheit einsetzen, die Anliegen der kleinen Leute gegen den räuberischen Staat, verteidigen ?
    Keinesfalls. Das kann, ein Roter nicht, sonst würde er zum Verräter an der eigenen Ideologie werden.

    Alles was ein Sozialist hat ist seine Ideologie, sowie einige Parteiämter und Platz am Futtertrog.

    Mit Genossen D., werden die Sanktionen weiter gehen, die Vernichtung des Besitzes der arbeitenden Bevölkerung ist im Parteiprogramm, unter Planwirtschaft, festgeschrieben, die Invasoren, werden weiter mit dem Geld des Steuerzahlers angefüttert, nach Favoriten, werden weitere Bezirke den Moslems überlassen.

    Die SP(Ö) als Regierungspartei ? Unterschied zu VP ?
    "Die Partei hat Recht, die Partei hat immer Recht."
    "Ohne Partei bin ich nichts." Wie wahr !



  9. annona
    04. Juni 2023 09:59

    Wer ist das Genie,das diese medialen Propaganda Wochen in allen Medien insziniert hat- ohne nur einen Cent aus der Parteikasse dabei ausgeben zu müssen ,sonderm dem Steuern -und Gebührenzahlern aufs Auge gedrückt hat?!



  10. sokrates9
    04. Juni 2023 09:46

    ibrodacz@ finde den Vergleich Mafia die üblicherweise 10% Schutzgeld kassiert und unseren Staat hervorragend. dafür kümmert sich die Mafia nicht um frauenquoten und ist sorgsam bedacht dass die Kuh, die sie melken will am Leben bleibt und nicht durch grüne Phantasten umgebracht wird! :-)



  11. sokrates9
    04. Juni 2023 09:37

    Warum soll ich als Nicht- Parteimitglied Doskozil wählen? Was verspricht er mir?Eine koalition - Grüne / Neos / Kommunisten??
    Tolle Zusammenfassung Dr Unterberger - andere Kommentatoren bringen maximal 3 Argumente.



  12. eupraxie
    04. Juni 2023 08:29

    Die SPÖ ist gestolpert und hat sich blutige Knie geholt. Ein stimmschwacher Führer wurde mit minimaler Mehrheit gewählt (man erinnere sich der Häme, die Rendi-Wagner für ihre 70% erdulden musste) und soll diese jetzt wieder zum Laufen bringen. Die Idee des Sozialismus ist in Zeiten wie diesen auf der Seite von Doskozil - die Stimmung gegen Reiche - wie auch immer definiert - ist weit verbreitet und findet sich auch in den ehemals konservativen Parteien (Übergewinnsteuer).

    Die Aussage zu den Frauen überrascht mich. Ich vermute aber, er wird das pragmatisch lösen und es werden sich einfach die Quoten ergeben - die er nicht so nennt. Er wird das Thema einfach weghaben wollen. Burgenländer mit Parteibuch können sich freuen, für die gibt es jetzt ein paar Posten in der Parteiführung. Nach dem alles personifiziert ist, wird dies auch das Ende der SPÖ-Mehrheit in Bgld sein.



    • ET IN ARCADIA EGO
      04. Juni 2023 09:47

      Ein Ende der SP- Mehrheit im Bgld wird nicht eintreten. Die ÖVP ist dort so schlecht aufgestellt, wie nie zuvor seit 1945. Kaum ein VP- Funktionär ist über seine Dorfgrenze hinaus bekannt. Der VP-Chef sitzt in Brüssel und Strassburg, kümmert sich weder um Land und Partei, sondern nur um sein unverdientes Geld. Ich weiß wovon ich rede, ich kenne ihn seit vielen Jahren persönlich.
      Das Bgld ist das einzige Bundesland in welchem eine nachhaltige politische Umkehr stattgefunden hat. Diese Umdrehung von schwarz auf rot ist irreversibel. Die Klein- u Kleinstbauern, die ohnehin von der Landwirtschaft nicht Leben konnten, wurden durch die Motorisierung und Modernisierung zum Arbeiter, zu Wochenpendlern. Das alles fand um die Mitte der 1960er Jahre statt. In dieser Zeit gab es in zahlreichen Dörfern keine befestigten Straßen, keinen Kanal, keine Wasserleitung. LH Kery holte das Land ins 20.Jahrhundert, natürlich mit List und viel fremdem Geld. In Pannonien wählt man aus Dankbarkeit rot.



    • ET IN ARCADIA EGO
      04. Juni 2023 09:49

      Nicht weil man etwa links denkt und handelt.



    • eupraxie
      04. Juni 2023 10:40

      @ET IN ARCADIA EGO: Ich nehme Ihre Argumente zur Kenntnis. Die Leute vergessen über die Errungenschaften des besseren Lebens auch die Ausschweifungen ihres Königs - LH Kery war ein Waffennarr - damals ein Skandal, ließ sich beheizte Zufahrten bauen und temperiertes Klowasser installieren (aus dem Gedächtnis aus Profil).

      Da Doskozil eine Koalition mit den Freiheitlichen beendete, dachte ich eher auch daran, dass diese es wären, die die Absolute verhindern. Eine satte relative Mehrheit ist den Sozis nicht zu nehmen. Das ist richtig.



    • eupraxie
      04. Juni 2023 10:59

      Wenn in den VP-Funktionären des Bgld noch ein Funken Strategiedenken vorhanden wäre, müssten diese jetzt beginnen, eine neue Ära zu entwickeln bzw. entstehen zu lassen. Wenn aber die Aussagen eines altgedienten VP-Bgm stimmen, dann ist dieses strategische Denken - auch was Programmatik anlangt - nicht mehr vorhanden. Zu satt oder zu aussichtslos - das weiß ich nicht.



    • pressburger
      04. Juni 2023 11:03

      Was soll die Auferstehung der VP im Burgenland bringen ? Eine Erneuerung für Österreich ?



  13. Josef Maierhofer
    04. Juni 2023 08:17

    Also die SPÖ hat Doskozil gekrönt und ihm seinen Lebenstraum erfüllt.

    Parteispaltung, tiefe Risse, Uneinigkeit bleiben.

    Aus meiner Sicht sind diese Risse nicht so leicht und auch nicht so bald zu kitten, und - wie auch Dr. Unterberger feststellt - Doskozil ist sicher nicht der Charismatiker, der die Partei einen könnte und auch nicht so repräsentativ, wie es die von ihm bekämpfte, politisch zu unerfahrene Vorgängerin war.

    Immer deutlicher sehe ich die 'Eingeweide' der beiden 'Proporzparteien' SPÖ und (V)P. Die SPÖ entblättert sich selbst, die (V)P lässt sich von den Grünen entblättern. Auch als 'Proporzparteien' haben SPÖ und (V)P verbrannte Erde hinterlassen und keine Sympathien geerntet.

    Sympathien, so sehe ich das, ernten damit weder die SPÖ, noch die (V)P, noch die Grünen.

    Direkte Demokratie würde die Bedeutung der Parteien reduzieren auf das Ausmaß, das ihnen zusteht. Erreicht kann sie nur mit 2/3 Mehrheit für die FPÖ werden.



    • sokrates9
      04. Juni 2023 09:39

      Bei diesen präpotenten Machtmenschen ohne ideologischen background ist natürlich direkte Demokratie das letzte was sie wollen.



    • pressburger
      04. Juni 2023 11:01

      Jeder Marxist weiss, nicht Personen, Klassen gestalten Geschichte.
      Ist doch egal, ob Dosko, Rendi, Kern, Nehammer, Mitterlehner, alles Marxisten, an der Spitze.
      Der Klassenkampf wird weiter gehen.
      Klassenkampf ? Konnten Marx und Lenin nicht ahnen, das im 21. Jahrhundert, die Bourgeoisie kampflos das Feld räumen wird.
      Das die Bourgeois Stricke nicht nur liefern, sondern sich gleich selbst aufhängen.



  14. Willi
    04. Juni 2023 07:31

    Die armen Burgenländer. Haben sich einen „Landesvater“ erwählt und müssen jetzt zuschauen, wie er damit zu tun hat, um diese Schlangengrube und Wespenkobel von Partei zusammen zu halten.
    (Ironie aus)



  15. Specht
    04. Juni 2023 06:33

    OT@ Undine, meine Neugierde für Knut HAMSUN ist nun geweckt und ich werde mich durch sein Werk durchackern, beginnend mit HUNGER.
    Danke liebe Undine für den wertvollen Hinweis.



    • Cotopaxi
      04. Juni 2023 07:12

      Ich schließe mich an.



    • Undine
      04. Juni 2023 08:49

      Das freut mich sehr!

      Ich habe als erstes die ausgezeichnete Hamsun-Biografie von Robert FERGUSON gelesen und nach allen Werken von Hamsun schliesslich die Biografie von Hamsuns Sohn TORE!

      @Kyrios Doulos hat gestern eine neue Biografie HAMSUNS von Ingar Sletten KOLLOEN erwähnt. Ich werde sie auch lesen, falls @Kyrios Doulos sie als objektiv erachtet.

      PS: Habe gerade gelesen, daß zu HAMSUNS Buch "Hunger" ausgerechnet Daniel KEHLMANN ein Nachwort geschrieben hat. Ich kenne es nicht, aber ich denke, daß DER kein Hamsun-Freund ist.



    • Undine
      04. Juni 2023 09:44

      @Specht

      Gestern schrieb @Pennpatrik:

      "Hunger war das erste Buch, das ich aufhören musste zu lesen, weil es mich emotional tiefst erschüttert hat.
      Ein gewaltiger Literat."

      @Pennpatrik hat recht! Es ist erschütternd! Ich denke, Herr Kehlmann, der bei der Neuauflage das Nachwort schreibt, hatte nie im Leben Hunger gelitten. HAMSUN sehr wohl!

      Alle anderen Werke HAMSUNS sind "leichter" zu lesen! ;-)



    • Kyrios Doulos
      04. Juni 2023 11:17

      @Undine: Empfehlen tue ich diese von mir schon gelesene Biographie von Kolloen gerne. Allerdings kenne ich die von Ihnen gelesene von Ferguson nicht, sodaß ich die beiden nicht miteinander vergleichen kann. Liebe Grüße! K.D.



    • Undine
      04. Juni 2023 13:19

      @Kyrios Doulos

      Danke! Werde sie lesen!

      Als ich 1994 eine 3-wöchige Skandinavien-Reise (Wr. "Akadem. Reisedienst") antrat, fragte der Reiseleiter, ein Wr. Geographie-Professor, in die Runde, was uns animiert habe, diese Reise zu machen. Ich antwortete, daß ich mich auf die Spuren Knut HAMSUNS begeben möchte, weil ich so viel von ihm gelesen hatte. Seine entrüstete Antwort: "Aber das ist doch ein faschistischer Dichter!"
      Auf meine Frage, was er von HAMSUN gelesen habe, war die lakonische Antwort: "Nichts"!

      Als wir in LOM, dem Geburtsort HAMSUNS, die schöne Stabkirche besichtigten, mußte ich den Reiseleiter nahezu erpressen, daß wir beim Geburtshaus des größten Sohnes Norwegens Halt machen! Es stand nämlich nicht im Reise-Programm!
      Ich fragte kurzerhand alle Mitreisenden, ob sie auch Interesse hätten---100 % waren dafür! Dieses kleine Holzhaus stand direkt am Weg nach Oslo, ein paar hundert Meter von der Stabkirche entfernt, die genauso fein duftete, wie HAMSUN sie beschrieben hatte!



    • Kyrios Doulos
      04. Juni 2023 14:01

      Undine, unglaubliche Geschichte, die sich da abgespielt hat. Und das im Jahre 1994. Da merkt man, wie sich der linke Totalitarismus über die letzten Jahrzehnte schleichend, sehr geduldig und konsequent durchgesetzt hat. Gäbe es eine Hamsun-Statue, es gäbe sie heute nicht mehr. Oder sie hätten sie um 3,5 Grad nach rechts geneigt und eine Tafel der Schande angebracht. Kauft die Bücher, solange wir noch dürfen. Wenn es schleichend so weitergeht wie seit 1968 und 1994, dann werden einst tatsächlich Bücher wie die von Hamsun verboten werden.



    • Undine
      04. Juni 2023 16:37

      @Kyrios Doulos

      Da Sie, wie ich, alle Bücher von HAMSUN mit Begeisterung gelesen haben, sollten Sie auch das Buch „Der HAMSUN-PROZESS“ von Thorkild HANSEN lesen! Ich hatte es 1994 von der Linzer Stadtbücherei entliehen. Nun habe ich es antiquarisch bestellt!

      Da Sie in Bodo waren, wäre es Richtung Norden nicht mehr sehr weit nach ALTA gewesen! Dort sind einzigartige praehistorische FELS-RITZUNGEN zu sehen! Sie erinnerten mich an die frühen Zeichnungen meiner Kinder! Einfach googeln! LG



  16. Pennpatrik
    04. Juni 2023 05:52

    Die VP koaliert (und sympathisiert) mit den Grünen, die SPÖ will mit den Grünen koalieren (und sympathisiert mit ihnen). Daher:
    And the winner iiiiiiiiis: Herbert Kickl.

    PS: Die Deutschen sind etwas langsamer, aber dort hat die AfD bereits die SPD eingeholt.



    • pressburger
      04. Juni 2023 10:51

      Die Grün/Roten, haben ein Ass im Ärmel. Bellen, der Schellenkönig.
      The winner is, alltogether, but not the Freedom Party



    • eupraxie
      04. Juni 2023 11:07

      Jeder Erfolg, der nicht selbst erarbeitet/erkämpft wurde, ist nur ein halber. Unternehmen verschwanden weil diese glaubten, ihr Produkt wird es immer geben.

      An der allgemeinen Stimmung gegen rechts-konservative oder liberal-konservative Parteien bzw. Inhalte hat sich durch diese Stolperer der SPÖ nichts geändert. Der Zuspruch zur woken- cancel und critical race theorie sowie Trans-Ideologie hat sich nicht geändert.

      Für den Klimaschutz darf schon mal enteignet werden und ist eigentlich das einzig probate Mittel und die Vielfalt und die individuelle Entwicklung darf nicht gehemmt werden. Nur nicht verklemmt sein.



  17. Gleichrichter
    04. Juni 2023 03:53

    Doskozil will die Stimmen der FP-Waehler um eine Koalition ohne VP führen zu können hat aber eine Koalition mit der VP nicht expressis verbis ausgeschlossen wenn es mit Grün*innen und Neos nicht reicht. Genaues hinhören überfordert die sensationsluesternen Beobachter?



  18. brechstange
    04. Juni 2023 03:26

    Im Hintergrund werden schon die Stinkbomben bereitgelegt, in der Hoffnung eine Ampelkoalition wie in Deutschland zu erreichen.



  19. Klimaleugner
    04. Juni 2023 02:36

    Für Patrioten, die natürlich rot/grün/Neos ablehnen ist Doskozil jedenfalls gefährlicher als Babler; der knallrote Babler hätte mit seiner Rhetorik den Erfolg der Kommunisten gestoppt. Babler hätte links geredet und links gehandelt. Doskozil wird nach rechts blinken und dann sicher links handeln - auch bei der Migration und er wird versuchen die an die FPÖ verlorenen Wähler zurück zu gewinnen. Bei Babler wäre die SPÖ mit Sicherheit Richtung 15% geschrumpft; das wird mit Doskozil nicht eintreten. Trotzdem ist rot/grün/Neos kaum vorstellbar. Aufpassen muss die (Ö)VP! bei der ist alles hinter der grünstichigen Fassade morsch - ein italienisches DC-Schicksal droht. Die DC war von der Mafia bestochen, die VP arbeitet mit der grünen Klimamafia zusammen; auch das tut nicht gut.



    • jbrodacz
      04. Juni 2023 05:44

      Es würde dem Ruf jeder "Ehrenwerten Gesellschaft" schaden, mit unseren demokratischen Parteien aller Couleur auf eine Ebene gestellt zu werden, die längst alle zu Banden von wortbrüchigen Betrügern, Hasardeuren und Defaitisten verkommen sind, denen es vor allem um die Parteikarriere und damit verbundenen feudalen Pfründe und Pensionsansprüche geht - und nicht um das vielzitierte Staatswohl oder das des "Bürgers"!

      Welche mafiöse Organisation hat je mehr als 10 % Schutzgeld erpreßt?

      Unsere "Demokratie" dagegen hat längst 50 % Staatquote überschritten, die jährl. Steuerlast inkl. indirekter Abgaben für jene, die sich den Luxus ehrlicher Arbeit außerhalb des Staates in der Privatwirtschaft noch leisten wollen, liegt längst jenseits der 65 % - und da ist die Enteignung durch 10 % Inflation (tatsächlich eher 15) noch gar nicht mitgerechnet!

      Die hier täglich geführten Diskussionen über "richtige" und falsche Parteien sind dem System sehr willkommen, weil Ablenkung von dieser Realität....



    • Pennpatrik
      04. Juni 2023 06:41

      @jbrodacz
      Leider ist das mit den jenseits der 65% dem Volk nicht klar und die Lügenpresse verschweigt es den Lesern bewusst, sodass weitere neue Steuern in der Queue wie Vermögenssteuer, Erhöhung der CO2 Steuer, Poolsteuer, Importsteuern als Ausgleich für Umweltschutz getarnt und weitere, geheim gehaltene Grauslichkeiten, sind.
      Natürlich muss man die Vermögensenteignung durch Inflation wie eine zusätzliche Steuer sehen, verbunden mit derKapitalisierung von Schuldenaufnahmen zahlen wir wahrscheinlich nahe zum Gesamtnettoeinkommen bereits an Steuern und Abgaben.
      Klingt Irre und vollkommen unglaubwürdig - oder?

      Ich vermute, dass der Staat (Bund, Land, Gemeinden, sogar ohne Zwangsorganisationen) mehr Geld ausgibt, als sämtliche österreichischen Arbeitnehmer im Jahr verdienen.
      Klingt doch auch völlig irre und unglaubwürdig.

      (Man kann zwar die Lohnsteuer bei statista abfragen, aber seit Monaten finde ich die Lohnsteuernbasis, die die gesuchte Zahl dazu ist, nicht. Vielleicht kann das jemand verifizieren?)

      Wen



    • Pennpatrik
      04. Juni 2023 06:42

      Wenn die obige Behauptung stimmt, müsste es eigentlich eine Revolution geben.



    • jbrodacz
      04. Juni 2023 08:50

      @ Pennpatrik:
      Solange das Schafsvolk damit beschäftigt ist, sich zu streiten, welche Partei, welche Personen, welches Programm nun wirklich die richtigen wären, uns das Paradies auf Erden, ewigen Frieden und Gerechtigkeit zu bescheren, solange dem Schafsvolk alle paar Jahre, selbstverständlich streng verfassungskonform, Gelegenheit geboten wird, aufgestautes Unbehagen oder gar Wut im "Hochamt der Demokratie", den Wahlen, abzulassen, brauchen sich das System und seine hochbezahlten Politschranzen nicht wirklich Sorgen darüber machen, daß diesem Schafsvolk womöglich doch einmal der Hut hochgeht und es sich aufmacht, die ganze Bagage mit nassen Fetzen aus Parlament & steuergelddotierten, ärarischen Privilegienstadeln zu jagen.



    • pressburger
      04. Juni 2023 10:44

      @jbrodacz
      So weit man aus der einschlägigen, faktenbasierten, Literatur, informiert ist, hat die Mafia Schutzgelder verlangt, dafür aber Sicherheit geliefert.
      Kann es aus eigener Erfahrung, siebziger Jahre, letztes Jahrhundert, Sizilien, bestätigen. Hoteliers, Autoverleiher, haben mir versichert, ich sei als Tourist sicher. Die Mafia schätzt Kundschaft, die Geld in ihren Betrieben liegen lässt. Ausserdem, würden sie ihre Zahlungen pünktlich abliefern. Also keine Gefahr. Hat gestimmt. Sizilien, nur positive Erlebnisse.






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