Andreas Unterbergers Tagebuch

Eine Königin, ein Bundespräsident und das Vertrauen

09. September 2022 00:13 | Autor: Andreas Unterberger
83 Kommentare

Wer in Österreich denkt nicht an die Peinlichkeit, die hierzulande in Kürze als sogenannte Bundespräsidentenwahl über die Bühne gehen wird, wenn er vom Tod der britischen Königin erfährt? Wer kommt da nicht angesichts einer so eindrucksvollen Persönlichkeit ins Sinnen, ob nicht die Institution einer Monarchie ihre gewaltigen Vorteile hat? Elizabeth II. hat – noch viel eindrucksvoller als viele andere Monarchen – das verkörpert, was für ein seine Rolle gut erfüllendes Staatsoberhaupt wichtig ist.

Sie hat für die Bürger des Vereinigten Königreichs Identität verkörpert.  Sie hat – trotz ihrer totalen politischen Ohnmacht – in hohem Ausmaß Vertrauen ausgestrahlt. Gewiss: Dazu hat nicht nur ihre sensationelle Selbstdisziplin, sondern auch ihre lange Regierungszeit beigetragen. Man denke als Österreicher, um sich die Spannweite dieses Lebens vorzustellen, nur daran, wie sehr noch für Generationen nach seinem Tod Franz Joseph "der" Kaiser gewesen und geblieben ist, obwohl es vor ihm sehr viele und auch nach ihm noch einen anderen Kaiser gegeben hat – und doch hat Elizabeth noch zwei Jahre länger regiert und zehn Jahre länger gelebt als der vorletzte österreichische Kaiser.

In aller Welt werden jetzt die schwarzen Fahnen ausgerollt und Trauermusik eingeschaltet. Aber eigentlich sollte ihr Tod für die Briten und alle, die das Inselvolk lieben, kein Grund zu depressiver Trauer sein, sondern ein Anlass zu freudigem Dank. Da hat ein Mensch nicht nur ein gesegnetes Alter weit über alle Lebenserwartung hinaus erreicht, sondern vor allem auch seine Lebensaufgabe perfekt erfüllt.

Trauern sollte man als Europäer heute und jeden Tag viel eher um die Zehntausenden Ukrainer, darunter Hunderte Kinder, die dem brutalen Eroberungskrieg eines bösartigen Diktators zum Opfer gefallen sind. Und derer es täglich mehr werden.

Gewiss hat auch Elizabeth in ihrem Leben nicht immer perfekt agiert. So kann man angesichts ihrer eigenen Kinder zumindest vermuten, dass sie als Mutter wohl nicht unbedingt alles richtig gemacht haben dürfte. Für sie war wohl auch in der Erziehung immer Haltung, Perfektion, die Stiff upper lip wichtiger als Emotion und Zuneigung.

Aber andererseits ist diese perfekte Haltung auch notwendig gewesen, damit sich praktisch alle Briten so total mit ihr identifizieren konnten. Jene Linksgruppen, die einst die Abschaffung der Monarchie gefordert haben, sind längst verstummt, bestenfalls noch in Kuriositätensammlungen zu finden.

Dieser hohe Identifikationsgrad hängt natürlich auch damit zusammen, dass der Hofstaat ringsum ihr Privatleben meist recht gut abgeschirmt hat, dass es völlig undenkbar gewesen wäre, dass von ihr etwa peinliche Fotos mit einer Zigarette in der Hand zu sehen gewesen wären; sollte sie jemals geraucht haben. Es wäre auch mit Sicherheit nicht an die Öffentlichkeit gedrungen, wenn sie mit ihren Mitarbeitern nach einem anstrengenden Tag auch in Corona-Zeiten ein Bier – oder einen Whisky – getrunken haben sollte wie Boris Johnson.

Abschirmung, kontrollierte Inszenierung, Disziplin und Identifikation sind aber zweifellos Voraussetzungen für das hohe Ausmaß an Vertrauen, das die Queen genossen hat. Alle diese – für manche zu Unrecht negativ konnotierten – Eigenschaften sind für einen Staat wichtig, wenn er auch schwierige Zeiten überleben soll. Irgendwo wollen sich die Menschen festhalten können. Und sei es nur am Image der Perfektion.

Es ist daher alles andere als ein Zufall, dass in Österreich in Sachen Vertrauen Polizei und Bundesheer bei weitem an der Spitze liegen, hingegen die Politik weit abgeschlagen ist. Polizei und Heer sind vor allem durch Disziplin und Inszenierung gekennzeichnet, man kann sich mit ihren Aufgaben identifizieren und sie sind das einzige, worauf die Österreicher in Stunden der Not hoffen und vertrauen können.

Hingegen ist der magere – gerade zuletzt noch deutlich schlechter gewordene – Vertrauens- und Identifikationswert des Bundespräsidenten enttäuschend. Im Grund ist jeder gewählte Bundespräsident dadurch beeinträchtigt, dass er maximal sechs Jahre Zeit hat, den letzten Wahlkampf vergessen zu lassen, wo er von allen Konkurrenten und Gegnern in ein sehr schiefes Licht gerückt worden ist. Hingegen hat bei einem König in der Regel niemand Interesse, ihn in ein schlechtes Licht zu rücken. Auch nicht vor Beginn seiner Herrschaft.

Alleine dieser Aspekt ist imstande, der Institution der Monarchie deutliche Pluspunkte zu geben. Minuspunkte scheint die Institution hingegen deshalb zu verdienen, weil es viel schwieriger als bei einem Präsidenten ist, einen ungeeigneten Monarchen wegzubekommen. Dass das freilich – selbst ohne Verfassung – bisweilen doch möglich ist, hat zumindest 1848 der österreichische Hof gezeigt, als er einen überforderten Monarchen relativ elegant hinter den Kulissen zum Rücktritt und den jungen Franz Joseph auf den Thron gebracht hatte.

Apropos an der strengen Erbfolge vorbei gesteuerte Thronfolge: So manche Briten sinnen derzeit insgeheim, ob es nicht für das Land besser wäre, statt des gar nicht mehr jungen und vom Leben ziemlich durchgebeutelten Charles gleich dessen Sohn William zum Nachfolger seiner Großmutter zu machen. Das wird zwar keinesfalls passieren, aber William wäre eigentlich mit 40 im besten Alter dazu. Und er hat sich zumindest im bisherigen Leben im Gegensatz zu seinem Vater wirklich tadellos verhalten. Stänkereien seiner amerikanischen Schwägerin werden von keinem Briten ernst genommen.

William hat jedenfalls auch durch seine Mutter, die nach einem tragischen Leben tragisch verunglückte Diana, eine offensichtlich etwas liebevollere Erziehung erfahren, was ihn zu einer ausgeglichenen Persönlichkeit macht, und er hat auch die perfekte Partnerin gefunden. Damit hat er seinem Vater Zweierlei voraus. Und er ist, so wie dieser, für den Königsberuf erzogen worden.

Damit sind wir beim letzten Punkt, der für eine Monarchie spricht: Hier kommen in aller Regel Menschen zum Zug, die von Kindheit an auf den Monarchenberuf hin vorbereitet worden sind (wobei eben auch Königskinder Liebe brauchen). Diese pädagogische Perspektive von klein an ist bei Präsidenten natürlich nie der Fall gewesen. Königskinder lernen in hohem Ausmaß nicht nur alle relevanten meritorischen Inhalte, Sprachen und Regeln, sondern auch Selbstdisziplin und die Bereitschaft zur Inszenierung.

Und das sind nun einmal die Voraussetzungen für einen König, selbst wenn dieser keine echte Macht hat, selbst wenn er sich, wie in Großbritannien, sogar seine Reden vom Premierminister aufschreiben lassen muss. Aber eine funktionierende Gemeinschaft braucht neben den – zweifellos unverzichtbaren – Formalregeln eben mindestens genauso eine von allen akzeptierte Identitäts-Figur (oder zumindest -Idee), zu der alle Vertrauen haben können. Auch wenn sie eigentlich gar nichts für sie tun kann.

Jedenfalls sollte klar bleiben: Die Verkörperung dieser Rolle gelingt selten so perfekt, wie es Elizabeth in den letzten Jahrzehnten geschafft hat. Ihr ist das allerdings auch erst gelungen, nachdem sie voller Disziplin, voller Lern- und Wandlungsbereitschaft die kurzzeitige Vertrauenskrise überwunden hatte, die ihre Emotionsarmut gegenüber der verzweifelten Diana ausgelöst hat. Man kann auch emotionale Ausstrahlung trainieren.

PS: Kleine Beobachtung am Rande für alle Krampffeministen: In einer der ältesten Demokratien der Welt waren ganz eindeutig drei Frauen die weitaus wichtigsten Persönlichkeiten der Nachkriegszeit. Die eindrucksvolle Königin auf dem Thron, die so viel Herzen erwärmende Königin der Herzen Diana und Margaret Thatcher, die weitaus stärkste und prägendste Persönlichkeit der Nachkriegszeit im Amt des Regierungschefs. Alle drei haben das ganz ohne Quote geschafft. Nur durch eigene Leistung (oder Erbfolge). Das heißt freilich nicht, dass Liz Truss, die soeben als dritte Frau zur Premierministerin geworden ist – wieder durch demokratische Kür, also ganz im Gegensatz zu schwachsinnigen SPÖ-Slogans "Es muss eine Frau werden." – automatisch in die Spitzengruppe aufsteigen wird.

PPS: Kleine persönliche Anekdote am Rande: Ich bin der Königin nur einmal ganz nahe begegnet. Das war am Weg zum Männerklo beim Pferderennen in Ascot. Die Königin hatte den gleichen Weg – wenn auch zur Tür nebenan. Dort wo eben auch Monarchinnen zu Fuße hingehen. Aber selbstverständlich ließ ich ihr in Erinnerung an die Reste meiner Erziehung den Vortritt, als sich unsere Wege kreuzten. Und sie lächelte huldvoll. Wie es Königinnen eben tun ………

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  1. Don Camillo
  2. Gandalf
    09. September 2022 18:57

    O.T.:
    Zitat aus orf.on:
    "Die Stadt Wien hat das zentrale Vormerksystem für die Affenpockenimpfung online gestellt. Aufgrund der extrem knappen Verfügbarkeit des Impfstoffes können vorerst nur Personen aus Risikogruppen geimpft werden."
    Nun, so viele freilaufende Affen dürfte es in Wien ja kaum geben. Allerdings: Wenn man sich so gewisse Fernsehinterviews der letzten Tage aus dem bzw. dem Umkreis des Rathauses in Erinnerung ruft, muss man doch hoffen, dass die bestellten Impfdosen ausreichen werden...



  3. Arbeiter
    09. September 2022 16:37

    Auweh! Rosenkranz unverändert bei 18%, laut Unzensuriert. Bierpartei 14% oder so, immerhin der grüne Greis nur 45%.



    • elfenzauberin
      09. September 2022 19:19

      Warum Auweh?

      Mit so einer Stimmenverteilung käme es wohl zu einer Stichwahl - und dann werden die Karten neu gemischt.



    • Pennpatrik (Kollaborateur, Volksverr?ter, Staatsverweigerer und Demokratiefeind)
      09. September 2022 21:30

      Erstes Ziel erreicht. VdB in die Stichwahl.
      Habe die Rede von Karas für VdB gehört. Wer da noch ÖVP wählt, dem ist nicht mehr zu helfen.



  4. Undine
    09. September 2022 15:35

    Die Königin ist tot, es lebe der König! Die Trauer in England ist verständlicherweise groß, gibt es doch nahezu niemanden, der noch eine Zeit bewußt erlebt hatte, bevor Elizabeth geboren worden war! Die Queen war die personifizierte Beständigkeit, etwas, eine Tugend, die, wie die meisten Tugenden, heutzutage selten geworden ist. Die Fahnen wehen auf Halbmast.....

    .....aber unser Globus dreht sich ungerührt weiter und mit ihm die Politik! Und die verheißt rundherum nichts Gutes!

    "Der Great Reset ist keine Planwirtschaft, sondern Raubtierkapitalismus"

    https://tkp.at/2022/09/08/der-great-reset-ist-keine-planwirtschaft-sondern-raubtierkapitalismus/?utm_source=mailpoet&utm_medium=email&utm_campaign=daily-notification



    • Willi
      09. September 2022 16:15

      Undine, zur Erklärung möchte ich anfügen:
      Zitat aus dem angebotenen Link:
      „Westliche Oligarchen wie Rockefeller, Ford, Rothschild, Warburg, Gates etc. sind unser Problem und nicht Mao oder Fidel Castro.“
      In dem Buch: Wie der Teufel die Welt beherrscht Band 1 S. 103. steht: Bestätigte Opfer von Mao 65 Mio. In Lateinamerika (hauptsächlich Kuba) 0,15 Mio.

      Wie viele Menschen sind aufgrund von Handlungen oben angeführter Oligarchen getötet worden?

      Zum Raubtierkapitalismus:
      Eine Definition des Kapitalismus ist, freie Verträge abschließen zu können.
      Ich geb dir das, und bekomme das. Freiwillig. Was macht da ein Raubtier dabei?
      Richtig! Kommunismus. Raubtierkapitalismus und Planwirtschaft ist das Gleiche.



    • pressburger
      09. September 2022 16:19

      @Willi
      Volle Zustimmung. Kommunisten, ein mal an der Macht, werden zu Raubtieren. Ein bekanntes Zitat, modifiziert: "Spüren die Kommunisten nicht den Stiefel im Nacken, gehen sie dir an die Gurgel." Wehe wenn losgelassen.



    • Undine
      09. September 2022 20:29

      "Putin nimmt Stellung zum Stopp der Gaslieferungen an Deutschland"

      Präsident Putin äußert sich zum Lieferstopp von Erdgas nach Deutschland über Nord Stream 1

      https://www.youtube.com/watch?v=LhGhgiS1UT8&ab_channel=RussischeWeltTV

      Das wird halt bei uns alles unterschlagen!



    • Undine
      09. September 2022 21:45

      "Mit der Faust auf den Tisch hauen....."

      Peter Weber im Interview mit Dr. Hans-Georg MAAßEN, Ex-Verfassungsschutzpräsident

      https://www.youtube.com/watch?v=zRJEpB-bpVA Sie sind das beste Beispiel dafür. Aber ein Unternehmen, das wegen der hohen Preise nichts mehr verkaufen kann, verschwindet vom Markt, und das heißt: Wenn wir die Energiepreisexplosion nicht stoppen, dann wird die deutsche Industrie mit ihrem starken Mittelstand bald nur noch eine Erinnerung an die guten, alten Zeiten sein.

      https://www.youtube.com/watch?v=oRYkODSC-WU&ab_channel=SahraWagenknecht



    • Undine
      09. September 2022 21:52

      Mein obiger Text wurde verstümmelt! Neuer Versuch:

      https://www.youtube.com/watch?v=zRJEpB-bpVA Sie sind das beste Beispiel dafür. Aber ein Unternehmen, das wegen der hohen Preise nichts mehr verkaufen kann, verschwindet vom Markt, und das heißt: Wenn wir die Energiepreisexplosion nicht stoppen, dann wird die deutsche Industrie mit ihrem starken Mittelstand bald nur noch eine Erinnerung an die guten, alten Zeiten sein.

      https://www.youtube.com/watch?v=oRYkODSC-WU&ab_channel=SahraWagenknecht



    • Undine
      09. September 2022 21:53

      Neuerlicher Versuch (Kurzfassung):

      "Mit der Faust auf den Tisch hauen....."


      Peter Weber im Interview mit Dr. Hans-Georg MAAßEN, Ex-Verfassungsschutzpräsident


      https://www.youtube.com/watch?v=zRJEpB-

      bpVA&ab_channel=HalloMeinung

      "Treten Sie zurück, Herr HABECK, Ihre Laufzeitverlängerung führt zum Supergau unserer Wirtschaft!"

      https://www.youtube.com/watch?v=oRYkODSC-WU&ab_channel=SahraWagenknecht




  5. Willi
    09. September 2022 15:26

    Im Tiroler Staatsfunk um 15:00 wurde berichtet, dass der BP offiziell in den Wahlkampf gestartet sei.
    Zitat Sprecher: „Ideen seiner ___Mitarbei-/Mitbewerber die Regierung….“

    Solche Beiträge des Staatsfunks werden als Clip vorbereitet. Wer glaubt, so ein Freud´scher Versprecher, ausgerechnet zum Beginn seines „Wahlkampfes“ wäre Zufall, glaubt auch inständig an die Unbefleckte Empfängnis.

    Die fanatischen Rosenkranzjubler müssen sich wohl damit abfinden, einem Mitarbeiter von Van der Fische-/Bellen zuzujubeln.

    Frohes wählen gehen!!



  6. Josef Maierhofer
    09. September 2022 13:27

    Der österreichische Bundespräsident spielt in einer anderen Liga, der hat bei diesem Thema eigentlich keine vergleichbare Basis, tiefer Kommunismus verträgt sich nicht mit der konservativen Monarchin, die Elisabeth II war.

    Vertrauen hat er weit gehend keines mehr in Österreich, bloß die Unterstützung der Medien, der NEOS, der SPÖ, der Grünen und der (V)P.

    Eine 'Propagnadahülse' mit der Queen Elisabeth II zu vergleichen kann nicht gut gehen, zeigt aber deutlich die himmelhohen Unterschiede.

    Tief sind wir gesunken in Österreich und es besteht die Gefahr, dass dieser Herr Dr. Van der Bellen wieder gewählt wird zum - österreichischen Bundespräsidenten.

    Hätte Österreich nicht Besseres verdient ?



    • Willi
      09. September 2022 15:37

      „Hätte Österreich nicht Besseres verdient ?“
      Der Kapitalist genießt die Früchte seiner Arbeit.
      Der Sozialist raubt sie.
      Der Wähler….?
      _
      macht Hokuspokus, indem er Kreuze in Urnen wirft, und hofft, dass es dann besser wird.



    • pressburger
      09. September 2022 16:20

      Jeder bekommt, was er verdient. Der Wähler hat sich für die Wahl des Kommunisten verdient gemacht.



    • Gallenstein
      09. September 2022 18:45

      @ pressburger:
      Der österreichische Wähler hat aber gottlob noch die Chance, die überforderte Propagandahülse dorthin zu werfen, wo sie hingehört, nämlich in den Restmüll der (Welt?)Geschichte. Und so wie es aussieht, ist der Anteil der Einsichtigen doch größer als jener der Blöden, die den Amtsinhaber wiederwählen wollen - weil er ja so a liab's Hunderl hat...



  7. elfenzauberin
    09. September 2022 12:41

    Ich bin sehr schlecht im Verfassen von Nachrufen, deshalb lasse ich es bleiben.
    Gestern war ich seit langer Zeit wieder in Ödenburg. Was soll ich sagen? Keine Masken, keine Coronateststraßen, viele kleine Geschäfte, anstatt Beschaffungskrimineller und Menschen unbekannter Herkunft mit viel Tagesfreizeit sieht man Menschen, die ihren Beschäftigungen nachgehen und das Stadtbild beleben.

    Früher habe ich es bedauert, dass Ödenburg nicht mehr zu Österreich gehört, heute muß man das als Glücksfall werten, denn sonst gäbe es diese nette kleine Enklave nicht mehr.

    Eine Monarchie hätte schon etwas: eine ungarisch-österreichische Monarchie unter ungarischer Führung wäre jetzt wohl günstiger.



    • Willi
      09. September 2022 14:40

      ...aber dann wären die Tiroler samt Südtiroler bei den Bayern. Wird die Ungarn wahrscheinlich nicht stören.



    • Undine
      09. September 2022 14:49

      @elfenzauberin

      *************+!

      "Eine Monarchie hätte schon etwas: eine ungarisch-österreichische Monarchie unter ungarischer Führung wäre jetzt wohl günstiger."

      Meine Rede, seit sich zeigt, wie verantwortungsvoll ORBAN für seine Ungarn sorgt und der nicht handelt, wie unsere verantwortungslosen, feigen Politiker, die die Kulturfremden in den Himmel heben auf Kosten der eigenen Bürger!



    • pressburger
      09. September 2022 16:24

      @elfenzauberin
      Bemerkenswert wie Ungarn an Österreich, rechts vorbeigezogen ist. Damit eigentlich eine Vorbild Funktion haben könnte. $
      Soll nicht so sein, der Wähler will es nicht.



  8. Reini
    09. September 2022 12:33

    Ich bin da weniger ein Fan von der Queen.
    Ich hab die inner für eine Tyrannin gehalten, die genau ihre Vorstellungen überall durchboxen wollte.

    Als genau das Gegenteil von dem, wie man sich eine Mutter bzw. Großmutter vorstellt, nämlich verständnisvoll, geduldig, etc.

    Deswegen war ich eher positiv überrascht, dass die jetzt doch relativ plötzlich gestorben ist.
    Mein zweiter Gedanke war, dass meine Meinung gesellschaftlich nicht aktzeptiert wäre.
    Als Margaret Thatcher starb, berichtete man im ORF eifrig über die Sprechchöre ("The witch is dead"), die in England stattgefunden haben.



  9. Wolfram Schrems
    09. September 2022 12:04

    R. I. P.

    Zur britischen Monarchie eine kritische Bemerkung:

    Diese Monarchie brach im 16. Jahrhundert bekanntlich mit der universalen, Katholischen Kirche. Heinrich VIII., ursprünglich ein gläubiger und sehr gebildeter Katholik, verstrickte sich in amouröse Abenteuer. Er begann mit der Verfolgung der romtreuen Katholiken. Elizabeth, die Okkultismus praktizierte, trieb das dann weiter und verbot die Zelebration der hl. Messe unter Androhung einer barbarischen Todesstrafe ("hanged, drawn and quartered").
    Die Klöster wurden aufgelöst, der Besitz gelangte an eine neue Oligarchenkaste ("Whigs"). Da auch die Werke der Nächstenhilfe und Wohlfahrtspflege von den Orden betrieben wurde, kam es zu massiver Verelendung. Die Einzäunung der Allmenden (commons) trug das ihrige zur Verarmung bei.
    Etc, etc. Die englische Monarchie ist revolutionär. Sie ist übrigens gar nicht so machtlos, wie es im Artikel zu lesen ist, da ihre Repräsentanten meist auch die Großmeister div. Geheimgesellschaften sind.



    • Arbeiter
      09. September 2022 12:08

      Danke, Wolfram Schrems! So kenne ich Sie aus der Zeitschrift des Atterseekreises.



    • Wolfram Schrems
      09. September 2022 12:11

      Bekanntlich saßen die Kriegstreiber gegen Deutschland im Vorfeld des I. WK vor allem in London. Es ist m. E. undenkbar, daß die Monarchen diese Konspiration nicht mitgetragen hätten.

      Elizabeth II. mag eine stabilisierende Wirkung auf das Volk gehabt haben, dennoch ist das englische Königtum seit der Katastrophe von Heinrich VIII. kritisch zu betrachten. Da häufte sich viel Schuld an. Die theologischen und ideologischen Weichenstellungen des - von manchen mehr oder weniger glücklich so genannten - "perfiden Albion" blieben nicht ohne Auswirkungen auf die Welt.

      Wir gedenken daher in Ehrfurcht der unzähligen englischen Märtyrer, allen voran Thomas Morus, John Fisher, Edmund Campion SJ, der Londoner Kartäuser und der vielen gefaßten und malträtierten Untergrundpriester.

      Freilich kann man das Wunder nicht ausschließen, daß sich England wieder der universalen Katholischen Kirche anschließt. Es wäre zum Segen für England und die ganze Welt. Unsere Liebe Frau von Walsingham möge für



    • Wolfram Schrems
      09. September 2022 12:16

      England Fürsprache einlegen.

      Und weil es dazu paßt:
      Heinrich VIII. erhielt nicht umsonst den Titel Fidei Defensor. Sein Traktat Verteidigung der Sieben Sakramente gegen Martin Luther war in seiner Zeit ein gewaltiger Beitrag zur Widerlegung der protestantischen Häresien. Als "ghostwriter" halfen dem Vernehmen nach Thomas Morus und Bischof Fisher mit.

      Ich hatte die Ehre, eine deutsche Version anzufertigen, die m. W. weite Beachtung fand:
      http://digna-media.de/sankt-grignion-verlag/1300/verteidigung-der-sieben-sakramente

      Die Übersetzung beruht auf einer zeitgenössischen englischen Version von Raymond de Souza. Dieser hatte (2007 oder 2008) ein Exemplar an die Königin gesandt und eine freundliche Antwort aus dem Buckingham Palast erhalten.

      Vielleicht trägt der ursprünglich gute Wille von Heinrich VIII. in unserer Zeit doch noch Früchte und mit diesem ganzen anglikanischen



    • Wolfram Schrems
      09. September 2022 12:49

      ...Aberwitz wird endlich aufgeräumt.



    • pressburger
      09. September 2022 16:38

      Die Britische Monarchie ist eine neuzeitliche Angelegenheit. Nach den Hannoveranern, kam das Haus Sachsen-Coburg-Gotha. Erst seit Edward VI gibt es die Windsors.
      Charles III ist eigentlich nach seinem Vater ein Battenberg.



    • Pennpatrik (Kollaborateur, Volksverr?ter, Staatsverweigerer und Demokratiefeind)
      09. September 2022 16:40

      Kann es sein, dass es einen Brief gibt mit:
      "Lieber Cousin! Wir werden doch keinen Krieg gegeneinander führen?"



  10. Arbeiter
    09. September 2022 11:50

    Ein Gedanke zur Monarchie, stammend aus konservativen katholischen Schriften (weit abseits der linksgrün zeitgeistigen Amtskirche), denen ich spende: die sind recht österreichpatriotisch- habsburgisch - monarchisch orientiert. Der Monarch ist aber keiner, der nach eigenem Belieben herrscht. Der katholische Monarch untersteht Gottes Geboten. Das sind natürlich für die Zeitgeistigen unvorstellbare Gedanken. Daher werden auch dieselben Zeitgeistigen niemals die Kraft des Islams verstehen. Für die Zeitgeistigen hat ja LGBTIQ Vorrang gegenüber Familien mit Kindern. EU Europa wird von "liberaldemokratischen" Verbrecherinnen und Verbrechern in den Abgrund dirigiert.



    • Pennpatrik (Kollaborateur, Volksverr?ter, Staatsverweigerer und Demokratiefeind)
      09. September 2022 12:03

      Es geht einfach darum, dass noch jemand über dem Herrscher steht.
      Heute ist das Parlament Gott und genauso größenwahnsinnig ist unsere Politik.



    • Arbeiter
      09. September 2022 12:10

      Deshalb, Pennpatrick, können auch gläubige Mohammedaner den Absoutismus der "liberalen Demokratie" niemals anerkennen. Niemals! Diese Tatsache wird politmedial flächendeckend unterdrückt.



    • sokrates9
      09. September 2022 15:15

      ennpatrik@ Einspruch: Das Parlament ist nicht Gott.Ist zu einer Alibifunktion degradiert worden,mit Parlametarieren die ihr Hirn ausschalten und auf Befehl diverse Beschlüsse die sie nicht verstehen abnicken.Noch ärger in der EU., wo ja keiner glaubt dass Van der Layen irgendeinen Einfuss hat. Die "Götter" sind wahre Götter die im Hinergrund agieren - sich scheuen Bilder zu produzieren un die Menschheit vn ihrem Sinne mit einer krusen Ideologie beeinflussen wollen.Dagegen stehen " Nationalisten" wie Putun die da nicht mitmachen wollen und dementsprechend bekämpft werden.Soros hat auch bei Putin angeklopft und vor ca 2 Jahren Absage bekommen.



    • Pennpatrik (Kollaborateur, Volksverr?ter, Staatsverweigerer und Demokratiefeind)
      09. September 2022 16:42

      @Sokrates9
      Ja, war eh so gedacht.



  11. Waltraut Kupf
    09. September 2022 11:41

    Es will mir nicht einleuchten, warum man der Regierungsform Monarchie nachtrauern soll. Wenn ich z.B. nur an Kaiser Franz Josef denke, so war er nicht in der Lage, den Ersten Weltkrieg zu verhindern, der zwar irgendwie in der Luft lag, aber von einer stärkeren Persönlichkeit möglicherweise hätte vermieden werden können. Königin Elisabeth hat ihre Aufgabe rein formal perfekt erfüllt, konnte aber eigentlich auch in die Politik verfassungsgemäß gar nicht einzugreifen. Ihre Sympathie für Churchill, Tony Blair und andere spricht nicht unbedingt für sie. Sie hatte das Glück, daß es in ihrer Ära keine Turbulenzen vom Kaliber der gegenwärtigen gab. Die Kriegstreiberin Liz Truss wird wohl jetzt richtig loslegen. Ich möchte auf das wahrscheinlich nicht mehr erhältliche Buch von Richard Melisch "Das perfide Albion" hinweisen. Königin Elisabeth hat ihre Rolle respektabel und fehlerlos ausgefüllt. Das Commonwealth trägt den Keim des Zerfalls in sich.



  12. pressburger
    09. September 2022 10:44

    Fast wäre der Kelch Königin zu werden, an Elisabeth, der Tochter von Prince Albert, Duke of York, zweiter in der Thronfolge, vorbeigegangen, hätte ihr Onkel Edward, später Edward VIII, wegen einer dahergelaufenen Amerikanerin auf den Thron verzichtet.
    Nach dem frühen Tod ihres Vaters in 1952, wurde Elisabeth gekrönt.
    Wahrscheinlich hätte sie lieber Pferde gezüchtet, geritten, auf dem Land gelebt, als sich den Restriktionen des Hoflebens zu unterwerfen.
    Als konstitutionelle Monarchin hat sie ihre Sache gut gemacht. Mit stoischer Ruhe hat sie diverse Premierminister, wie Wilson, Brown, Blair, May, Johnson, ertragen.
    Ungerecht wurde sie von den Medien und der hysterischen Öffentlichkeit, nach dem Tod von Diana, behandelt. Man hat von ihr etwas verlangt, was ihrem Charakter nicht entsprach.
    Apropos, Fortbestand der Monarchie. Charles III, ist und hat keine Zukunft. Der Verzicht zu Gunsten von William. wäre eine positive Geste.
    England braucht einen Monarchen. Keinen Cromwell.



    • ET IN ARCADIA EGO
      09. September 2022 11:29

      Gute Analyse, @Pressburger.
      Dennoch gehe ich persönlich davon aus, dass Charles III. in nicht allzu ferner Zukunft (5-7 Jahre, eher 5...) seinen Sohn William zum Mitregenten ernennen wird. Er wird auch, davon bin ich überzeugt, zu gegebener Zeit, nicht sofort, zu Gunsten seines Sohnes abdanken. Jetzt ist dies bezüglich der Kinder von William zu früh. Der Großvater möge seinen Enkeln noch einige Jahre Kindheit gönnen. Eine Kindheit, die er und seine Schwester Anne nur zum Teil, seine jüngeren Brüder gar nicht hatten. Großvater Charles wird dies sehr wahrscheinlich tun, zumal die Camilla mit Sicherheit sehr, sehr gerne für einige Jahre Königin spielen möchte. Die Betonung liegt auf spielen....



    • Tyche
      09. September 2022 14:15

      Elisabeth wäre auch nach Edward Königin geworden, da der ja keine Nachfolger hatte!



  13. Leander
    09. September 2022 10:02

    Der aktuelle österreichische Amtsinhaber ähnelt im Habitus immer mehr dem alten Kaiser Franz Joseph. Auch in der Art wie er zu seinen „Untertanen“ spricht ahmt er, vielleicht unbewußt, den alten Kaiser nach. Es fehlt nur noch, daß er im Sommer in Bad Ischl residiert und auf die Jagd geht. Auch wenn er sich huldvoll gibt, es ist nur Operette.

    Der grünlinke Herr Van der Bellen, er besaß als Uni-Professor früher auch ein SPÖ-Parteibuch, genießt jetzt sichtlich mit Frau und Hund dieses privilegierte Leben in der Hofburg, umgeben von einer Schar Lakaien und Liebedienern.

    Umso unbegreiflicher ist, daß die Volkspartei keinen eigenen Kandidaten aufgeboten hat. Stattdessen belobhudeln ein paar verzopfte „VP-Granden“ den linksgrünen „Fundi“ und Moralisten. Es ist zum Haareraufen.



    • pressburger
      09. September 2022 10:11

      Bellen pirscht in und um Mürzsteg herum.
      Wozu braucht Bellen die dortige Behausung ? Bellen, der Grüne Egalitarist und Fraternisator.



    • riri
      09. September 2022 10:49

      In der Hofburg stellt sich VdB gerne vor Maria Theresia, Kaiserin von Österreich.
      Besonders bei Interviews mit dem ORF.
      Ist das nicht Aneignung von Kultur, oder schon Majestätsbeleidigung?



    • Undine
      09. September 2022 11:22

      @Leander

      ********!
      "Der aktuelle österreichische Amtsinhaber ähnelt im Habitus immer mehr dem alten Kaiser Franz Joseph."

      VdB ist eine erbärmliche, peinliche, dümmliche faule Karikatur Kaiser Franz Josephs und VdBs Frau mit dem Geschmack einer alten Dorfschneiderin hätte nicht einmal als Zofe der Kaiserin Elisabeth reüssieren können!



    • Leander
      09. September 2022 11:49

      Werte Undine, ganz so krass, wie Sie Herrn Van der Bellen und seine Frau beschreiben, sehe ich es nicht.
      Ich bin nur der Auffassung, daß der gute Mann in der Hofburg als linksgrüner Fundamentalist fehl am Platz ist und zudem sein quasi-majestätischer Habitus komisch anmutet.



    • Gandalf
      09. September 2022 12:17

      VdB in Bad Ischl? Eine entsetzliche Vorstellung - ein Alb-(oder, nach Fiktion des Salontirolers wahrscheinlich eher ein Alp-)traum. Wäre für mich und viele Patrioten ein Grund, von hier wegzuziehen. Aber gottlob heisst der Hausherr in der ischler Kaiservilla nicht van der Irgendwie, sondern nach wie vor Habsburg- Lothringen, wie sich's gehört. Und so soll es bleiben. Und der jeweilige Amtsinhaber der Präsidentschaft Österreichs soll froh sein, dass man ihn aus Mürzsteg nicht hinausschmeißt, wie er es verdient hätte.



  14. sokrates9
    09. September 2022 09:52

    Hatte vor ca 30 Jahren in Barbados die Gelegeheit bei einem "Empfang" der Queen dabei zu sein - Distanz ca 30 Meter, natürlich no pictures. Wir wurden 1/2 Stunde vorher belehrt für den unwahrscheinlichen Fall der Königin näher zu kommen ja keine Fragen zu stellen, und devot mit Jes, bestens gar nicht zu antworten.Bedaure diese Frau von ganzen Herzen, die keine Sekunde ihres Lebens unbeobachtet war,der alles vorgeschrieben wurde. Bin überzeugt gemäß Zeitplan durfte sie nur gewisse Zeit mit ihren Hunden spielen..wahrscheinlich wurde Ihr sogar ein Lächeln vorgeschrieben. Keine Stunde des Lebens individuell entscheiden zu können muss die Hölle sein.



    • Gerald
      09. September 2022 10:58

      Nicht umsonst stammt ja auch von Kaiser Ferdinand der bekannte Ausruf: "Ich bin der Kaiser und will Knödel!" Denn da war ihm die Hutschnur gerissen, weil ihm im Hofzeremoniell damals sogar der Speiseplan vorgegeben wurde.
      Wobei heutige Monarchen sich da durchaus mehr Freiheiten herausnehmen können. Denn Vieles was vor Jahrzehnten noch ein Skandal war, ist es heute nicht mehr. Die Queen hätte es sich also auch leichter machen können, nur wollte sie nicht. Da sie eben noch von alter Schule war und wohl auch wie einst die Habsburger noch daran glaubte, dass es Gottes Aufgabe und Prüfung für sie sei so zu regieren.



  15. Undine
    09. September 2022 09:09

    Jeder Zoll eine Königin---das war die Queen, ein ganzes langes Leben hindurch. Möge diese bewundernswerte Frau nun in Frieden ruhen!
    Erst zwei Tage vor ihrem Tod hatte sie noch Boris JOHNSON empfangen---auch da noch "jeder Zoll eine Königin"!



  16. Gerald
    09. September 2022 08:58

    Mit der Queen geht sicher eine Ära zu Ende. Auch Sie hatte wie Franz-Josef einige Schicksalsschläge in ihrer langen Amtszeit hinzunehmen und hat es mit majestätischer Würde verarbeitet. Auch wenn man, wie ich mit dem Klatsch und Tratsch rund um das Königshaus nie etwas anfangen konnte, ist das sicher zu würdigen. Dass eine konstitutionelle Monarchie die bessere Herrschaftsform ist, mag nach 3 schlechten Bundespräsidenten in Ö einleuchtend klingen, jedoch kann man diese abwählen, oder bleiben sie maximal 12 Jahre, eine Fehlbesetzung als Monarch bekommt man hingegen nicht weg, wie vielleicht Elizabeth II. Nachfolger König Charles demonstrieren wird.

    Übrigens haben die Ukrainer aktuell mehr Grund zu Feiern, als zum Trauern. Denn die haben mit einem schnellen Vorstoß ala "Blitzkrieg" vor wenigen Tagen die russische Front bei Charkiw durchbrochen und es sieht sehr nach Kollaps des gesamten Frontabschnittes aus. Evtl. ist der Krieg früher zu Ende als gedacht.



    • Gerald
      09. September 2022 10:05

      PS: Übrigens hier ein Krone-Artikel mit zwei Videos aus den von den Russen befreiten Gebieten, das Bände über die Beliebtheit der Besatzer spricht: https://www.krone.at/2803136

      Speziell das erste Video. Da stehen die Leute eines ganzen Dorfs am Straßenrand und jubeln den Soldaten eines durchfahrenden ukrainischen Schützenpanzers zu. Ein Opa, der locker Ü70 und übergewichtig ist, kniet sich sogar hin und jubelt.
      Auch dieses Video hier. https://twitter.com/WarMonitor3/status/1567953426998333441 Da fallen ein paar Frauen ukrainischen Soldaten um den Hals, weinen und erklären, dass sie für sie täglich gebeteten hätten und laden sie auf Palatschinken ein. Dass das Video authentisch und keine Propagandainszenierung ist, erkennt man daran, dass die Frauen teilweise Russische Wörter verwenden.
      Daneben gibt es mittlerweile auc



    • Gerald
      09. September 2022 10:12

      Daneben gibt es mittlerweile auch zahlreiche Videos mit russischen Gefangenen (darunter der Generaloberst dieses Abschnitts), erobertem schwerem Gerät (darunter Artillerie, die normalerweise viele km hinter der Front steht), Munition usw. Es sieht nach Kollaps des ganzen russischen Frontabschnitts bei Isjum aus. Ironischerweise praktisch exakt in dem Gebiet und auf den Routen auf denen die Deutschen 1942 die Russen in der Operation Friedericus so schwer schlugen und einkesselten, dass den Russen erst in Stalingrad gelang den Vormarsch zu stoppen. Mit dem Unterschied, dass die Angreifer diesmal die Befreier sind. Den Russen wird nun auch allmählich die Tatsache bewusst, dass bis zu 40% der Soldaten der siegreichen Sowjetarmee im Westabschnitt im WK2 Ukrainer waren.



    • pressburger
      09. September 2022 10:14

      Grosse Freude über jeden Toten. Der Krieg möge weiter gehen. Propagandabilder werden auf beiden Seiten produziert.
      Die Wehrmacht hat auf diesem Gebiet eine Vorreiter Rolle eingenommen.



    • Gerald
      09. September 2022 10:43

      Über die Toten freut sich niemand. Kein Einziger hätte sterben müssen, wenn der Autokrat im Kreml seinen Truppen nicht den Einmarschbefehl gegeben hätte.
      Über die Befreiung der Ukraine freue ich mich hingegen schon. Denn die Schrecken, Zerstörung und Gräuel, die die Russen über die Ukraine gebracht haben, sind immens. Auch deshalb ist die Freude der Bevölkerung so groß.

      In Cherson sieht es übrigens auch schon schwer nach Kollaps der Russen aus. Auch deshalb schrieb ich, dass der Krieg evtl. schneller zu Ende ist, als gedacht. Vielleicht öffnet dem Kriegstreiber im Kreml angesichts des Desasters bald ein FSB-Agent ein Fenster, damit er gesichtswahrend "aussteigen" kann.



    • pan
      09. September 2022 11:06

      Sehr richtig, Gerald!



    • otti
      09. September 2022 11:46

      @ Gerald - volle Zustimmung.

      Was mich jedoch zunehmend beunruhigt: Putin kann sich einen Gesichtsverlust nicht leisten. Der Bidenadministration mute ich keine besondere Kompetenz zu. Der EU schon gar nichts !!! (Zum medizinischen Notfall werde ich, wenn ich diesen KO = Karas Othmar und der Leyen Ursula zuhöre.)

      Aber natürlich ist mein Blick-und Informationswinkel elendig schmal. Umso mehr kann ich mich nur auf Hausverstand und Gefühl verlassen. Hoffentlich.



    • Gerald
      09. September 2022 12:51

      @otti
      Wie Putin da ohne Gesichtsverlust wieder herauskommt, ist sein Problem. Meiner Meinung nach gar nicht mehr und wenn das Desaster offensichtlich wird, dann wird er von seinem FSB-Umfeld suizidiert.
      Prinzipiell besteht natürlich eine sehr geringe Gefahr des Einsatzes von Atomwaffen. Aber da ist Putin selbst schon vor einigen Wochen zurückgerudert und hat sinngemäß im Russischen TV gesagt, dass das absolut keine Option ist (vor allem, da es ja offiziell nach wie vor "nur" eine Militäroperation ist). Außerdem kann auch in Russland der Präsident nicht alleine sowas entscheiden und spätestens dann würde ihn sein Umfeld stürzen. Denn das würde Russland zum internationalen Paria noch hinter Nordkorea machen und dann würden auch Staaten, die sich bisher ambivalent verhalten haben (Indien, Brasilien) abspringen. Außerdem hat die NATO da auch klargemacht, dass auch Strahlung die aus der Ukraine das Gebiet eines NATO-Staates erreicht als Angriff gewertet würde.



    • Gerald
      09. September 2022 12:55

      PS: Außerdem hat der Ukraine-Krieg auch gezeigt, wie schlecht die Russen ihr Material warten, auch bei den Raketen. Von den abgefeuerten russischen Raketen (Flugabwehr, oder Angriffsraketen) haben tlw. bis zu 30% eine Fehlfunktion und schlagen oft in unmittelbarer Nähe des Abschussortes ein. Bei den alten Atomraketen, die oft noch aus UdSSR-Zeiten stammen, wird es eher schlechter sein. Da müsste man schon vollkommen verrückt sein, Atomraketen zu zünden, die einem mit der Wahrscheinlichkeit 3:1 selber auf den Kopf fallen.



    • sokrates9
      09. September 2022 15:32

      gerald@ Ich sehe die Lage da ein bisschen differenzierter: Ich kann ,mir nicht vorstellen dass ein russischer Präsident es zulassen kann dass die NATO ihrer Raketen - natürlich friedensbringend an der Ukrainischen Grenze, 400 km von Mosklau entfernt, aufstellt.Auch dass die Krim jetzt plötzlich wieder ukrainisches Territorium ( 80% der Bewohner sprechen russisch was derzeit ja verboten wurde)wäre ein umgekehrtes Stalingrad für Moskau.Klar dass ein Bidensieg wie sie es anscheinend wollen und eine Destabilisirng Russlands inklusive Plünderung der Bodenschätze Russlands - der größten der Welt - - für die USA und diverse Oligarchen eine feine Sache - dient alles nur zur Wiederaufbau des korruptesten Staates Europas - der Ukraine aber die Eliminierung der Untermenschen / Russen wie geplant wird nicht funktionieren.
      Kurz vor Kriegsbeginn gab es ja den Vorschlag Neutralisierung Ukraine / Krim bleibt Russisch, Volksabstimmung umstrittene Gebiete. Wer hat den abgelehnt?? Der Frauenvergewalti



    • pressburger
      09. September 2022 16:47

      @Gerald
      Immer einfach im Fauteuil Stratege sein.



    • Gerald
      09. September 2022 18:40

      @sokrates
      Die NATO hat auch in den Ex-Ostblockstaaten keine Raketen aufgestellt, als diese zur NATO kamen. Denn die NATO hat Russland nie bedroht, das behauptet nur die Kremlpropaganda um mit diesen Lügen ihre Eroberungen zu rechtfertigen. An einer Niederlage Russlands führt aber mMn kein Weg vorbei, sonst wird dieses Land das aggressive Herumhitlern nicht lassen. Die russische Sprache wurde übrigens keineswegs verboten, nur sollen im öffentlichen Leben auch ukrainische Beschriftungen verwendet und an den Schulen ukrainisch unterrichtet werden.

      @pressburger Berichten Sie etwa von der Front, oder nicht auch aus dem sicheren Österreich?



    • pressburger
      09. September 2022 23:48

      @Gerald
      Versuche mindestens nicht den Eindruck zu erwecken, als würde ich von der Front berichten.
      Zum Wahrheitsgehalt der Videos. Heute im polnischen Fernsehen, wurden russische Kriegsgefangene gezeigt, der polnische Kommentator hat auch behauptet, einer davon wäre General. Den Schulterstücken nach, war es ein Oberstleutnant. Es wird auf beiden Seiten gelogen.
      Cicero:"Inquissimam pacem iustissimo bello antefero."



  17. Postdirektor
    09. September 2022 08:16

    Zur Queen fällt mir ein:
    Wäre die Queen Staatsoberhaupt in Österreich gewesen und nicht VdB, dann hätten wir wahrscheinlich jetzt keine linksgrüne Regierung und noch immer die beim Volk mit absoluter Mehrheit sehr beliebte Koalition von ÖVP und FPÖ.
    Aber was zählt schon das Volk in einer Demokratie wie unserer…



  18. Kyrios Doulos
    09. September 2022 08:16

    Wer ist mir (leider) gleich in den Sinn gekommen, als ich die heutige Überschrift las?

    Der große Sozialist und Freund des kommunistischen Nordkorea.
    Queen Elizabeth II. empfing ihn in ihren Räumlichkeiten.

    Genosse Heinz Fischer setzte sich, bevor sich die Queen niedersetzte.

    Vor laufenden Kameras.

    Das sagt alles über den respektlosen Genossen Bundespräsident, das sagt alles über Peinlichkeit, das zeigt den eklatanten Unterschied zwischen zwei Welten, zwei Ordnungen, zwei Kulturen und zwei Traditionen aus.



    • Undine
      09. September 2022 08:56

      @Kyrios Doulos

      Ja, an diese peinliche Szene erinnere ich mich auch! Es gab mir damals richtiggehend einen Stich! Da setzte sich glatt der kommunistisch erzogene FISCHER breit auf sein Hinterteil, während die Queen und die Fischerin noch standen. Zudem war das der Sessel der Königin.



    • Cotopaxi
      09. September 2022 08:57

      Vielleicht verspürte er einen dringenden Drang und glaubte, nicht länger stehen bleiben zu können?



    • Willi
      09. September 2022 08:59

      Kyrios Doulos, viele bemerken den Untergang unserer Kultur nicht mehr.
      Die Queen als Vertreterin des Kapitalismus und der sozialdemokratisch ermittelte Abgeordnete des Pöbels, der Masse.

      Selbst auf den Wahlplakaten der SPÖ in Tirol steht unter dem Firmenlogo: „Wir gemeinschaften das.“

      Übersetzt in Deutsch: „WIR ENTEIGNEN EUCH!“

      Wie ALLE bisherigen Sozialistische Regime bisher gezeigt haben sind dann tatsächlich alle gleich ARM.
      Außer den Gewählten, aber Ausnahmen bestätigen die Regel.

      Buchtipp: „Sozialimus, die gescheiterte Idee die niemals stirbt“, von Kristian Niemietz

      https://www.derfreydenker.de/2021/04/04/rezension-sozialismus-die-gescheiterte-idee-die-niemals-stirbt-von-kristian-niemietz/



    • Willi
      09. September 2022 12:27

      Undine, wenn sich unser Staatsoberhaupt zuerst setzte, und ausgerechnet auf den Stuhl der Queen, so war das kein Fauxpas. Sonst hätte man die Szene einfach neu gedreht. Das war ein weltweit ausgestrahlter Hinweis, wo´s in Zukunft hingeht. Der verstrubelte Johnson war die Folge.



    • Gandalf
      09. September 2022 12:42

      Fischers Fauxpas hin, Fischers Fauxpas her: der hat halt seine - trotz aller Eingebildetheit - doch eher bescheidene Bildung decouvriert.
      Was aber im Jahre 2022 wichtiger ist: Egal, wie der neu gewählte Präsident heißt - und leider wird er ja möglicherweise wieder den Namen VdB tragen - : eine weitere (Rumpf-) Amtszeit mit einem "Schattenpräsidenten" samt Büro in der Hofburg, Sekretariat und Dienstwagen darf sich der Österreicher nicht gefallen lassen. Schon um das zu vermeiden, sollte sich jeder überlegen, irgendwen anderen zu wählen als den glücklosen Amtsinhaber mit seinen Nachhilfelehrern Fischer und Adamovic. Die wirklich Gescheiten sollten Dr.Rosenkranz ihre Stimme geben. Das wäre eine wahre Chance für unser Land. Ja, schön wär's...



  19. Josef Maierhofer
    09. September 2022 07:51

    Die Queen, Königin Elisabeth II, war stets um ein positives Image für das Königshaus bemüht.

    Sie war nach dem Tod ihrer Mutter uneingeschränkte 'Königin', wie 'es im Büchl steht' und bei Dr. Unterberger, und die 'Königin der Herzen', Diana, hat ihre Spuren hinterlassen, sie hat das Königshaus ein bisschen menschlicher gestaltet, durch ihren Einfluss bei der Erziehung ihrer Kinder.

    Der Anspruch der Integrität und der Beispielhaftigkeit des 'Königshauses' ist schwierig zu erfüllen und hatte ihre Meisterin in Elisabeth II.

    Ich habe auch zur Kenntnis genommen, dass das Königshaus 'in Zeiten wie diesen' sparen musste und einige Luxusgüter veräußert hat.

    Die Queen hat ihre Schuldigkeit getan und viel darüber hinaus und dafür ist ihr zu danken.

    Trauern heißt in Liebe gedenken, und das werden sicher ganz viele noch lange.



  20. Willi
    09. September 2022 07:42

    Zitat: „..hat zumindest 1848 der österreichische Hof gezeigt, als er einen überforderten Monarchen relativ elegant hinter den Kulissen zum Rücktritt gebracht…“
    Trotzdem hat der durch Inzucht gezeichnete Gütinand der Ferdige 1837 hunderte Zillertaler von ihren Höfen vertrieben. Man munkelt, dass sich damals Juden einkauften, denen oftmals Grundbesitz untersagt war. Dafür wirbt man jetzt mit „Das aktivste Tal der Welt“, oder so..
    Aber auch Franz-Josef war sein eigener Großvater. Je nachdem von welcher Seite seiner Genealogie aus man rechnet…



  21. Willi
    09. September 2022 07:28

    Hihi, eine "stiff upper lip" ergibt sich ohnehin, wenn man diese Sprache lispelt….



  22. ET IN ARCADIA EGO
    09. September 2022 07:23

    "The Queen" oder "die Queen" war die Kurzbezeichnung für Elizabeth II. in Medien und Aussendungen. Eine nähere Bezeichnung war nie erforderlich, weltweit wussten alle, wer gemeint war. Die Königin von Großbritannien und Nordirland, war die Königin Europas, war die Königin der Welt. Wahrhaftig, reichte doch ihr Zepter bis Neuseeland und Australien, von Europa aus gesehen, auf der anderen Seite der Welt gelegen. Auch wenn nur symbolisch, die Queen war ein Stück weit auch unsere Queen, die Queen der Welt.
    Möge sie in Frieden ruhen, möge Gott sie bei sich aufnehmen.



  23. veritas
    09. September 2022 06:06

    Sehr geehrte Damen und Herren!

    OT: Zum ausgezeichneten Kommentar von Brigitte Kashofer vom 09.09. (Hirnlosigkeit: Dein Nane sei EU) wurde die Frage gestellt „Ist es Dummheit oder System?“ Es ist definitiv System mit den Grünen als Speerspitze und verlängerter Werkbank des Tiefen Staates. Es gilt, die Lücke zwischen Ziel und Realität zu schließen. Und das ist nicht Dummheit, sondern brutale Strategie.

    Dazu empfehle ich das Buch „Geheimakte NGOS“ von William F. Engdahl: Wie die Tarnorganisationen des Tiefen Staates und der CIA Revolutionen, Umstürze und Kriege anzetteln. Sie versprechen Frieden, Menschenrechte und Demokratie, was sie bringen ist Krieg, Gewalt und Terror. Mit Namen, Daten und Fakten.



    • Willi
      09. September 2022 09:17

      Veritas, ergänzend fällt mir das Buch: „Bekenntnisse eines Economic Hit Man“ ein.
      Noch mehr Fakten, Zahlen, Grausen bietet: „Wie der Teufel die Welt beherrscht“
      Ich hab zum Kommentar von Brechstange gestern 21:48 meine Meinung zu der Frage, ob es Dummheit sei, geschrieben.



  24. Livingstone
    09. September 2022 00:52

    Und schon wieder haben die Sozialisten "eine richtige Masn". Niemand redet mehr von der Wien Energie, sondern nur mehr von der Queen. Sowas kann man nicht erfinden.

    Und betreffend Ukraine würde ich mir vom Tagebuch schon eine etwas differenziertere (bei aller berechtigten Kritik an Putin) Sichtweise wünschen.






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