Gastkommentare

Drehen wir den Genderern den Geldhahn zu!

08. September 2022 15:14 | Autor: Heinrich Benz
10 Kommentare

Unser Blogmaster hat in einem seiner letzten Blogs zu aktivem Handeln gegen die lesehemmende, sinnstörende und oft auch falsche Genderei aufgefordert. Da wir den Zwangsgebührenrundfunk nicht kündigen können, haben meine Frau und ich jetzt einen Schritt gesetzt, indem wir unser jahrzehntelanges Abo einer kirchlichen Zeitung abbestellt haben. Vielleicht interessiert die Blog-Leser unsere Begründung.

Schon seit längerer Zeit stört uns beim Lesen die lästige und unnötige Genderei mit -in/-innen. Wir fragen uns, was damit bezweckt werden soll. Dass so mancher Redakteur in das Partizip Präsens wechselt (z.B. die Teilnehmenden, die Besuchenden, ...), zeigt uns, dass das Gendern-Müssen nicht allen angenehm ist.

In Wahrheit ist das generische Maskulinum kein Symbol des Patriarchats, sondern einfach grammatisch zweckvoll. Glauben die Redakteure wirklich, dass "Studenten" nur männlich sind, aber "Studierende" männlich, weiblich, divers, queer...?  Warum heißt es "die Deutschen", aber "die Däninnen"? Das Englische als Weltsprache kennt kein Gendern, weil es grammatikalisch nicht möglich ist, ohne die Sprache zu ändern. Sind England oder die USA deswegen patriarchalischer? Der französische Bildungsminister hat 2021 das Gendern in den Schulen verboten, weil das Erlernen der schwierigen französischen Schriftsprache dadurch unnötig erschwert würde. 

Nicht alles, was vom Feminismus ausgeht, ist klug und nachvollziehbar. Wir warten schon gespannt, wann im vorauseilenden Gehorsam von der Fanin, der Clownin (schon gelesen bei den Roten Nasen), der Mitgliederin (ebenfalls schon gelesen in einer kirchlichen Info), der Gästin und vielleicht in absehbarer Zeit von der Menschin zu lesen sein wird. Die "Deutschinnen" sind ja laut einem Leserbrief in den OÖ-Nachrichten im ORF schon aufgetaucht! Als absurder Höhepunkt würden da noch die "Nationalsozialist:innen" fehlen, Verharmlosung pur!

In einer Kirchenzeitung wird in einem Text zum Ausbruch des 30-jährigen Krieges bemerkt, die Christ/innen seien einander damals zur Gefahr geworden. Mir ist nicht bekannt, dass unter der mordenden Soldateska auch Frauen gewesen wären, es ist also eine unverzeihliche Verharmlosung dieser Mörderbanden, und das in einer Zeit, wo allenthalben vom Steigen der Femizide berichtet wird.

Als Leser sind wir an Information interessiert, nicht an Ideologie, wir wollen flott und ohne -in und -innen oder jeder/jede die Beiträge auf uns wirken lassen.

Mag. Heinrich Benz war langjähriger AHS-Lehrer

 

 

 

 

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  1. Si Tacuissem
    04. Oktober 2022 05:06

    Welche Parteien förden das Gendern?

    Antwort: Fast alle. Insbesondere wird das Gendern (mit Doppelpunkt) vom Bundeskanzleramt geregelt. Dieses Bundeskanzleramt wird seit vielen Jahren von der VP "geführt".



  2. Almut
    15. September 2022 11:59

    Gerald Markel zum Thema SCO (Shanghai Cooperation Organisation) - MORGEN treffen in Samarkand an der historischen Seidenstrasse die Führer des neuen Machtblocks, der Shanghai Cooperation Organisation zusammen .
    Russlands Putin , Chinas Xi , INDIENs Mori ( von wegen autokratische Systeme - Indien ist die größte Demokratie der Welt ! ) und Staatschefs aus Dutzenden anderer Länder wie Türkei, Iran , den asiatischen , arabischen und afrikanischen Staaten kommen zusammen um die echte Neue Weltordnung zu besprechen und zu fixieren !!
    Dazu ein Interview mit Gerald Markel im Kontrafunk ab ca. Min. 13. Empfehle da hineinzuhören (auch Dr. Unterberger) auf dass man mitbekommt, was sonst noch in der Welt passiert.
    https://www.kontrafunk.radio/de/sendung-nachhoeren/kontrafunk-aktuell/kontrafunk-aktuell-vom-15-september-2022



  3. Almut
    15. September 2022 11:23

    Martin Sonnenborn:
    "Zur EU fällt mir nichts (mehr) ein..." - 60 Sekunden zur Lage der Union
    https://www.youtube.com/watch?v=n5W8DBCCRc0
    Martin Sonnenborn trifft es hier genau (auch wenn er sonst ein etwas "schräger Vogel" ist).



  4. Pennpatrik (Kollaborateur, Volksverräter, Staatsverweigerer und Demokratiefeind)
    13. September 2022 20:27

    Leider wird gerade Ihre Begründung dazu führen, dass der Staat (der meines Wissens von der Partei geführt wird die Österreich auch ihrem Namen gestrichen hat und der das Volk wegläuft), also die von der P geführte Regierung solche Medien mit einer Extraförderung versieht.
    Das geht denen am Dings vorbei, ob Sie das abonnieren oder nicht. Genauso wie es dem ORF, der Presse oder dem Standard am A.... vorbei geht. Sie und das ganze Volk haben keine, ich wiederhole: KEINE, Möglichkeit, den Medien den Geldhahn zuzudrehen.
    Das ist schon einmal geschehen: Beim Regietheater und das beste Beispiel ist das Volkstheater. Die spielen lieber vor fast leerem Haus, was der Regelfall ist, als Stücke zu spielen und in einer Regie zu bringen, die die Menschen sehen (und in der Oper hören) wollen.
    In einer Planwirtschaft sind die einzigen, die am Geldhahn sitzen die Politiker. Was glauben Sie, warum diese eingeführt wird?



  5. Kyrios Doulos
    10. September 2022 20:06

    Ausgezeichnete Idee, Herr Prof. Benz, danke Ihrer Frau und Ihnen für die Entscheidung!

    Die Begründung ist exzellent.

    Übrigens: Meine Muttersprache ist die ungarische Sprache. Da gibt es auch keine grammatikalischen Geschlechter. Das bewahrt zwar nicht von den leidigen Feminismusdebatten, aber die Sprache können die Woke-Genossen einfach nicht ändern. Es ist unmöglich.



  6. pressburger
    09. September 2022 07:52

    Die, die diesen Schwachsinn schreiben, oder sogar zu reden versuchen, sind jämmerlichen Opportunisten, die Erfinder dieser Unart sind Verbrecher.
    Sprache ist zu wichtig, als dass man sie den bildungsfernen Randgruppen der Gesellschaft überlässt, die mit der Vergewaltigung der Sprache, die Gesellschafft als ganzes beherrschen wollen.



  7. Willi
    08. September 2022 18:39

    Dabei ist die neueste Regel das „-ix“!
    Alt: Der Leser, die Leserin
    Neu: das Leserix
    :-)))



  8. Leodorn
    08. September 2022 16:26

    Wohl etwas vom Traurigsten im heutige Europa: Kirche(n) und Theologie im Zustand ihrer Verwesung.






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