Gastkommentare

Die Politik der Systemtransformateure

04. Juni 2022 15:59 | Autor: Josef Stargl
6 Kommentare

Wir sind Zeitzeugen einer antiliberalen Politik der Mitglieder europäischer oligarchischer Strukturen, die als Nomenklatura das Ziel einer Zerstörung der (Reste der) rechtsstaatlichen Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung durch eine permanente Enteignungs- und Zwangsumverteilungsgeldpolitik, durch eine ideologisierte Klimapolitik und durch eine Förderung der Zuwanderung in die Europäische Union realisieren will. Die Inflationisten und die Zinsmanipulateure betrachten die Geldentwertung und die negativen Realzinsen als Instrumente für den "Umbau von Gesellschaft und Wirtschaft".

Zahlreiche (permanent desinformierte) Bürger erkennen nicht (mehr) die Absichten und die Folgen der (Geld-)Politik der Systemtransformateure, die als Zwangsumverteiler von Einkommen und von Vermögen, als "wohltätige" moralisierende Tugendwächter, als antimarktwirtschaftliche Geld-, Klima- und Migrationssozialisten auftreten. Die Enteignungs- und Vermögensabgaben-Geldpolitik steht im Dienste der nationalen und der supranationalen Kapitalaufzehrungspolitik, die ein Leben auf Kosten von anderen und der Zukunft (anderer) ermöglicht. Die Zwangsumverteilungs-Geldpolitik dient dem paternalistischen Versorgungsstaat (mit offenen Grenzen) und den Wählerbestechungsprogrammen aller Parteien, die den Neid bewirtschaften.

Die Staaten der Eurozone sind als überschuldete Staaten Profiteure der Geldentwertung und der negativen Realzinsen. Ihre Staatsschulden werden dadurch ständig verringert und ihre Staatseinnahmen wachsen. Die antikapitalistische Geldpolitik ist ein Instrument der Systemtransformation geworden. Die "Preisinflation" und die negativen Realzinsen können auch als Zentralbanken-, EZB-, EU-, Staats- und Politik(er)versagen betrachtet werden. Wir erleben eine Renaissance des Kollektivismus, aber zahlreiche Bürger erkennen (noch immer) nicht die Gefahren für die individuelle Freiheit beziehungsweise den Staat als "enteignenden Eigentumsschützer".

Die antiliberale Geldpolitik vernichtet erspartes Kapital, zerstört die private Altersvorsorge, erschwert den Kapitalaufbau/die Kapitalakkumulation, verunmöglicht (immer mehr) den sozialen Aufstieg (!), führt zu einer Entwertung von Staatsschulden/zu einer Entschuldung von Staaten, zwangsumverteilt Einkommen und Vermögen, fördert Fehlinvestitionen/eine Verschwendung von Ressourcen und bewirkt eine Ausdehnung der Aktivitäten des bevormundenden Staates sowie mehr Abhängigkeit der Bürger vom Staat und eine Zerstörung von Wohlstand.

Die geldpolitischen Angriffe auf die Eigentumsfreiheit und die (massiven) Eingriffe in die individuellen Freiheitsrechte werden begleitet durch eine supranational geplante Klimapolitik der Öko-Jakobiner, die im Namen einer "globalen Klimagerechtigkeit" agieren und eine global orientierte "öko-soziale Gerechtigkeit" im Rahmen ihres Migrationssozialismus propagieren.

Ihre Strategien zur Polarisierung der Gesellschaft (und zur Zerstörung der "bürgerlichen Gesellschaft") sind mit einem manichäischen Denken, mit einer "Herrschaft der Guten", mit Heilslehren, mit Vorurteilen, mit Tribunalen, mit Tugendwächtertum, mit Fanatismus und mit einer Verfolgung von Andersdenkenden verbunden. Ihr Motto lautet: "Desinformation, Manipulation, Indoktrination sowie Moralisieren statt Argumentieren."

Die Infantilisierung der Politik und der Gesellschaft ist gekoppelt mit einer leistungsfeindlichen Politik des Geldmengenüberhanges in der Schulden-, Entschuldungs-, Enteignungs-, Vermögensabgaben- und Wohlstandszerstörungs-Union.

Zahlreiche Bürger sehnen sich nach (noch mehr) Sicherheit und nach (noch mehr) Verantwortungslosigkeit. Die Angst vor der Freiheit, vor der Eigenverantwortung, vor der Selbstbestimmung, vor der Selbstkultivierung und vor der Selbstsorge, vor Risiken, vor Herausforderungen und vor Eigenleistungen im Wettbewerb fördert ihre Abhängigkeit und ermöglicht ihnen (weitgehend) verantwortungslos auf Kosten anderer und der Zukunft (anderer) zu leben und auch immer mehr Kapitalaufzehrungspolitik zu befürworten. Die Bürger lernen nicht mehr, in Freiheit zu leben. Sie lernen die "Gleichheit in der Knechtschaft" zu lieben.

Es ist immer weniger erwünscht, die Freiheit und die damit verbundene Last der Verantwortung (lieben) zu lernen. Kollektivistische "Gemeinwohlorientierung" und Zwangsumverteilungsgerechtigkeit stehen am Programm. Die "Anti-Zins-Geldpolitik", "chronisch negative Realzinsen", "Sparen als Verlustgeschäft", die permanente Geldschwemme, der Geldmengenüberhang und die "Preisinflation" werden von zahlreichen Bürgern und Politikern (!) leider nicht als Instrumente einer Systemtransformation erkannt.

Die (Geld-)Politik zerstört langfristig das Privateigentum, die Freiheit, die Eigenverantwortung und die Eigenleistung. Die (totalitären) Moralisierer und Tugendwächter pflegen eine Anmaßung von Wissen, eine Selbstüberschätzung, Realitätsverluste und ein Leben in Scheinwelten. Wir benötigen eine Renaissance der Errungenschaften der euro-atlantischen Zivilisationstradition. Mehr Engagement für den Rechtsstaat und für die Marktwirtschaft ist gefragt.

Persönlichkeitsbildung erfordert die Suche nach Wahrheit, personale Begegnung und Dialog. Wir können auf unangenehme Fragen, auf sachliche Argumente, auf Erörterung, auf Widerspruch, auf Kritik, auf Widerlegungsversuche, auf das Aufzeigen von Irrtümern und Fehlern, auf Falsifikation und auf Lernprozesse sowie auf neue Fragen im geistigen Wettstreit nicht verzichten. Moralisieren und Tugendwächtertum können das Argumentieren nicht ersetzen. Nicht die Tugendwächter, sondern "Denker der rechtsstaatlichen Marktwirtschaft" sind gefragt.

Die (Geld-)Politiker haben sich von einem marktwirtschaftlichen Denken verabschiedet und die Konstruktivisten in allen Parteien, Verbänden und Bürokratien planen immer mehr "schöne neue Welten" mit zusätzlichen Wohlstandsverlusten für die Bürger.

Immer mehr Interventionismus ist nicht die Lösung, sondern das Problem! Die Systemtransformateure bewirken Finanz- und Wirtschaftskrisen!

Josef Stargl ist AHS-Lehrer in Ruhe und ein Freund der Freiheit.

Teilen:
  • email
  • Facebook
  • Google Bookmarks
  • Twitter

  1. pressburger
    05. Juni 2022 07:50

    Marktwirtschaft ist Freiheit und Wohlstand, das einzige was Planwirtschaft produziert, ist Verarmung und Knechtschaft.
    So einfach ist das.
    Wer will kann die Entwicklung der Wirtschaft der letzten Jahrzehnte, im Osten und im Westen vor 1989, sowie die Entwicklung Westeuropas nach 1989, Revue passieren lassen.
    Die linken Ideologen, die im Westen, bereits zu diesem Zeitpunkt die Medien beherrscht haben, hatten alles unternommen, um die Lehren, die sich aus der Tatsache des wirtschaftlichen Desasters des Comecon, ergaben, zu verhindern.
    Planwirtschaft ist das wirtschaftliche Modell der EU.
    Mit allen Konsequenzen für den Bürger. Für den Bürger, der sich seit 30 Jahren weigert zu lernen. Der Bürger, der notorisch die wählt, die ihm bis jetzt geschadet haben, aktuell Schaden zufügen, in der Zukunft, weiter schaden werden.



    • Peregrinus
      05. Juni 2022 10:43

      Die Linken haben ein Konzept. Die "Rechten" durchschauen das nicht und sind den linken Fadenziehern daher hilflos ausgeliefert. - Die 68er wurden unterschätzt.



    • pressburger
      05. Juni 2022 13:49

      @Peregrinus
      Trifft voll zu. Die Linken haben Ziele, die Bürgerlichen sind kopflos.



  2. Meier2
    04. Juni 2022 17:15

    Als die 68er den "Gang durch die Institutionen" proklamierten, fand ich das recht lächerlich, weit davon entfernt, es je mal ernst zu nehmen.

    Mittlerweile sind längst fast alle Lehrer und Kindergärtner derartig linksversifft, dass sie es - mangels alternativer Kenntnisse - nicht einmal mehr merken.

    Das Ergebnis ist wie erwartet aber umso verheerender, aber konsequent. Der Nachwuchs wurde mittlerweile über Jahre so intensiv indoktriniert, dass jegliche Diskussion darüber strikt verweigert wird.

    Damit wurde Diskursverweigerung zur "neuen Normalität", die Wahl-Lämmer suhlen sich im wirtschaftlichen Pseudo-Erfolg und sind schon längst nicht mehr in der Lage, den Pfosten im eigenen Auge zu erkennen, da sie sich wie befohlen, sich mit dem Splitter im Auge der Abweichler beschäftigen.

    Glücklicherweise lehrt und sie Geschichte, dass - früher oder später - Hochmut gnadenlos bestraft wird. Man muss halt Geduld haben.



    • Altsteirer
      05. Juni 2022 06:12

      ********
      ********
      ....aber ob I' dös no erleb?



    • ET IN ARCADIA EGO
      06. Juni 2022 06:58

      Setz dich an das Ufer eines Flusses und warte bis die Leichen deiner Feinde vorbei treiben..... (alte Indianerweisheit)






--> Zwischen Lügenpresse und Fake News: Eine Analyse Buch bei Amazon orf-watch.at Schafft die Politik ab Europa 2030 Börsen-Kurier (Bezahlte Anzeige) Academia kathtreff.org