Andreas Unterbergers Tagebuch

Der Fußball, das Geld und die Heuchler

20. April 2021 01:05 | Autor: Andreas Unterberger
36 Kommentare

"Denen geht’s doch nur ums Geld." Es ist total amüsant, von wie vielen Seiten bis hin zu den Spitzen der europäischen Politik man neuerdings diesen Satz zu hören bekommt, seit die Pläne von zwölf prominenten Fußballklubs bekannt geworden sind, jenseits der bisherigen Strukturen eine "Super-League" zu gründen. Sind doch wirklich alle, die da jetzt so moralistisch über die Geldgier der Zwölf klagen, selbst an nichts mehr interessiert als am Geld. Besonders an jenem Geld, das ihnen künftig durch die Superliga entgehen könnte. Etliche von ihnen sind überdies korrupt bis in die Knochen. Das Projekt der Zwölf ist in Wahrheit positiv und spannend. Schließlich wirft ja auch niemand der Wiener, der Mailänder und der New Yorker Oper vor, dass sie in einer einsamen Weltspitzen-Liga spielen – pardon: musizieren. Und niemand verlangt von ihnen eine Umverteilung der Einnahmen an zweit-, dritt- und viertklassige Musiktheater. Dennoch gibt es zwei Gründe, weshalb es wohl nicht zu diesem Superliga-Projekt kommen wird.

Der erste Grund: An dem Projekt sind zumindest bisher nur Fußballvereine aus bloß drei Ländern beteiligt, aus England, Spanien und Italien. Und das ist zu wenig, auch wenn das weitestgehend wirklich exzellente Mannschaften sind (na gut, Tottenham vielleicht nicht ganz so …). Ohne deutsche und französische Klubs, aber auch ohne den einen oder anderen Verein etwa aus Portugal, den Niederlanden oder Belgien ist das keineswegs "die" europäische Spitzenklasse, sondern nur ein Teil von ihr.

Die Vermutung ist groß, dass es in Deutschland und Frankreich ordentlichen politischen Druck gibt, da nicht mitzumachen. Die beiden Vormächte der EU wollen ja überall, dass alles seine gewohnte Ordnung hat, aus der niemand ausschert. Und schon gar nicht soll das Ausscheiden unter führender Rolle der Briten erfolgen, die doch als EU-Dissidenten eigentlich Tag und Nacht auf der Strafbank sitzen und sich schämen sollten.

Da Fußballvereine sehr oft vom Wohlwollen der Politik abhängig sind – auch wenn sie zugleich (trotz aller Schwarzgeldkassen) große Steuerzahler sind –, dürften sich daher die deutschen und französischen nicht getraut haben, mitzumachen.

Warum machen dann aber Vereine aus Italien und Spanien mit, die doch viel mehr von der EU abhängig sind, die dort überhaupt die größten Abkassier-Nationen sind? Die Antwort ist einfach: In diesen Ländern funktioniert einerseits das hierarchische Durchgreifen und das habituelle "Jawoll!" halt lang nicht so gut wie etwa in Deutschland. Andererseits ist dort die Europagesinnung nur beim Abkassieren ehrlich und innig. Stattdessen ist im Süden der Nationalstolz ganz besonders groß. Daher freut es auch die Politik, wenn man bestätigt bekommt, dass Vereine des Landes zumindest im Fußball zur absoluten Spitze gehören. In Zeiten der Corona-Krise freut solche ablenkende Anerkennung doppelt.

Bei Spanien kann man überdies sicher sein: Hätten sich die beiden Madrider Klubs abseits gehalten, dann hätte Barcelona noch viel begeisterter im Alleingang teilgenommen. Also blieb den Madrilenen gar nichts anderes übrig, als auch mitzumachen. Denn Barcelona ist die Metropole jener Region, deren Mehrheit nichts sehnlicher wünscht als die Loslösung von Spanien. Und da freut man sich ganz besonders, wenn man nicht mehr in einer spanischen Liga und Nationalmannschaft spielen muss. Da stört auch überhaupt nicht, dass der Präsident von Real-Madrid der Chef der Superliga werden soll.

Der zweite Grund, weshalb die Pläne der Zwölf scheitern könnten: Ein zentraler Reiz jeder Fußballliga sind Aufstieg und Abstieg. Genau das wird es in der Superliga aber nicht geben, kann es nicht geben. Da müssen immer die gleichen beieinander bleiben, egal ob es bei zwölf Teilnehmern bleibt oder ob es doch noch gelingt, den einen oder anderen dazuzuholen. Wenn immer die gleichen gegeneinander spielen, es auch keine sonstigen Bewerbe gibt, kann das ein bisschen steril und langweilig werden. Aber den Dissidenten bleibt zumindest für die ersten Jahre gar nichts anderes übrig, also total unter sich zu bleiben, sind doch die Brücken zwischen ihrem Projekt und der alten von FIFA und UEFA diktierten Fußballwelt seit der Stunde des Bekanntwerdens dieser Pläne total eingebrochen.

Daher ist es gar nicht möglich, dass ein Klub zuerst in der Superliga mitspielt und dann, wenn er dort etwa Letzter wird und daher eigentlich absteigen müsste, plötzlich wieder ins UEFA/FIFA-System hinüberwechselt. Also wird nie wer absteigen. Zumindest solange FIFA und UEFA nicht nachgeben. 

Ich wäre jedenfalls sehr überrascht, wenn das Projekt wirklich zustande kommen sollte. Aber toll wäre es schon, wenn es rund ums Jahr Spitzenfußball im Fernsehen zu sehen gäbe (oder man gar einmal in Liverpool oder Mailand ein Ticket ergattern könnte). Und wenn man nicht nur, wie sonst meistens, allzuoft Spiele zwischen einer ukrainischen und einer isländischen Mannschaft beziehungsweise zwischen Altach und Wolfsberg angeboten bekommt. So schön diese Kleinststädte – die eine liegt in Vorarlberg, die andere in Kärnten – und die genannten Länder auch sind: Beim Zuschauer lösen sie in Sachen Fußball halt einen Gähnreiz aus.

Aber dennoch bleibt die Vorstellung einer solchen Superliga reizvoll. Und das Gejammere aller nicht zum Mitmachen Eingeladenen ist köstlich.

Besonders köstlich ist die Drohung des FIFA/UEFA-Systems: Aber dann dürfen die Spieler der Superliga nicht mehr in Nationalmannschaften mitspielen! Da stellt sich nur die Frage: Wen soll eine solche Drohung beeindrucken? Wird David Alaba (der offenbar zu Real Madrid und sehr viel Geld wechselt) da jetzt in Tränen ausbrechen? Oder werden nicht eher die österreichischen Zuschauer viel trauriger sein, wenn der Mann nicht mehr für Österreich spielt?

"Geschieht meinem Vater schon recht, wenn ich mir ohne Handschuhe die Finger erfriere", hat ein alter Spruch diese Logik prägnant auf den Punkt gebracht ...

Niemand soll jedenfalls der Empörung über die "böse Geldgier" der Zwölf glauben, und schon gar nicht dem Getue von ewiger Kameradschaft oder von "Grün-Weiß (oder Violett oder Rot-Blau oder Schwarz-Weiß …)  bis in den Tod". Man denke nur daran:

  • wie korrupt es mit absoluter Sicherheit zugegangen sein muss, als die Fußballweltmeisterschaft ausgerechnet ins ölreiche Katar vergeben worden ist;
  • wie heuchlerisch die Fußballverbände dann ihre Spieler in Trikots mit politischen Aufschriften gezwängt haben, damit sie einmal pro forma für die "Menschenrechte!" in Katar eintreten;
  • wie total schmähstad alle Verbände und Vereine überhaupt sind, wenn es um Spiele gegen viel schlimmere Menschenrechtsverletzer wie Russland oder die Türkei geht;
  • wie eng fast alle größeren Vereine in Österreich und vielen anderen Ländern mit der Politik im Bett liegen (und dort auch immer wieder abkassieren);
  • wie sehr es allen Vereinen und Verbänden schon seit Jahren um möglichst fette Einnahmen vor allem aus Fernsehrechten geht, sodass die verbal so geschätzten Fußballbegeisterten im eigenen Wohnzimmer noch einmal heftig zur Kasse gebeten werden, sodass immer seltener Fußballspiele über frei zugängliche Fernsehkanäle zu sehen sind (wenn man einmal von Spielen des Frauenfußballs absieht – wobei man zugeben muss, dass dort die Akteure deutlich hübscher sind);
  • wie mühsam es oft ist, die Fußballer von Nationalmannschaften dazu zu bringen, die Hymne ihres Landes mitzusingen, damit die Zuschauer glauben, da würde eine patriotisch fürs Vaterland begeisterte Truppe auflaufen (und nicht nur elf Mann, die durch die Einberufung in die Nationalmannschaft lediglich den eigenen Marktwert erhöhen wollen, unabhängig davon, ob ihre Familie aus Serbien, aus der Türkei, aus Nigeria oder von den Philippinen stammt);
  • wie sehr die jetzige Heuchelei von FIFA und UEFA der einstigen Heuchelei des Internationalen Olympischen Komitees gleicht, das in den 70er Jahren krampfhaft zwischen Amateuren und Profis zu trennen versucht hat, und das deshalb damals den Olympischen Winterspielen fast den Todesstoß versetzt hat, als es den damals besten österreichischen Skifahrer Karl Schranz wegen eines Verstoßes gegen irgendeine Amateuerregel auszuschließen versucht hatte;
  • wie sehr absolut jeder Spieler, wenn er auch nur einmal als talentiert bezeichnet worden ist, sofort davon träumt, "ins Ausland" zu gehen – was absolut immer und einzig der Traum vom großen Geld ist (schließlich sind ja – wenn man einmal von Corona absieht – die Zeiten ein paar Jahrzehnte vorbei, in denen es etwas Besonderes gewesen ist, nach Italien oder Spanien reisen zu können);
  • und wie als Folge bisweilen nur Spieler für die österreichische Nationalmannschaft antreten, die seit Jahren nicht in Österreich spielen.

Fußball ist für Milliarden Menschen eine spannende Unterhaltung. Daher kassieren auch jene zu Recht viel Geld, die besonders gut mit dem Ball umgehen können. Arm sind nur jene – es sind vor allem Männer – die "ihrem" Fußballklub länger, emotionaler und begeisterter die Treue halten als der eigenen Frau …

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  1. La la land (kein Partner)
    22. April 2021 10:47

    Unetrberger als Fußball-Experte? Bitte nicht!

    Alaba will auch in Österreich keiner sehen, so gut ist der nicht. Hat nur die politisch korrekte Farbe.



    • La la land (kein Partner)
      22. April 2021 10:57

      Mateschitz kauft sich ein Dutzend Vereine, samt Ergebnissen, Schiedsrichtern, Zuschauern. Das stört keinen?
      Gibt es noch eine Sportveranstaltung ohne das Bullen-Symbol? Als Zeichen, auch wir sind gekauft.

      Die Jammerer geben monatlich Geld aus, um Internet-Giganten wie Sky, Netflix zu fördern.
      Warum die Aufregung über eine Liga, die es nicht einmal gibt?

      Selbstverständlich kann außerdem die UEFA keine Spieler für Nationalteams sperren. Das würde heißen, ihnen die Staatsbürgerschaft abzuerkennen. Die Nationalteams würden dann ganz auf sonnengebräunte Spieler umsteigen, gelle?



  2. pro veritate (kein Partner)
    22. April 2021 09:19

    Der Fußball - in der kommerzialisierten Form - wird seit langem bewusst als "Götzendienst" zur Unterhaltung bzw. Ablenkung der Masse "zelebriert." Es ist geradezu grotesk, wie sich seit jeher unzählige Leute über das Geschehen, das sie live oder am Bildschirm mitverfolgen, ereifern, selbstverständlich als einschlägige Fachleute, die genau wüssten, wie sich ein Spieler in dieser oder jener Situation verhalten sollte bzw. hätte sollen. -
    Unter dem Titel: "Sport als Mittel für die gesellschaftliche Entwicklung und den gesellschaftlichen Wandel" sagte 1969 ein gewisser Dr. Richard Day (damaliger Direktor der von Rockefeller gesponserten "Planned Parenthood" in Amerika unter anderem folgendes:



    • pro veritate (kein Partner)
      22. April 2021 09:29

      (sinngemäß - aus einem Gedächtnisprotokoll): "Fußball - ein weltweiter Sport - wird hervorgehoben und gefördert werden. Baseballfelder könnten als Fußballfelder verwendet werden. Eine Möglichkeit, den typisch amerikanischen Baseballsport bei der Bevölkerung unbeliebt zu machen, sei, die Gehälter der Spieler übermäßig zu erhöhen und dadurch Mißfallen zu erregen. Oder umgekehrt die Spieler so schlecht zu bezahlen, dass sie sich von diesem Ballsport abwenden würden (inwieweit dieses oder jenes durchgeführt wurde, entzieht sich meiner Kenntnis). Typische nationale Sportarten sollten - letztlich zwecks Schwächung der Nationalstaaten - zugunsten des internationalen Sports zurückgedrängt werden.."



    • pro veritate (kein Partner)
      22. April 2021 09:56

      Das erwähnte Gedächtnisprotokoll ist unter
      "Der Masterplan Teil I bis VI"
      abrufbar.



  3. Jenny
    20. April 2021 20:52

    Ehrlich wen interessiern dies überbezahlten sich theatralisch am Rasen wälzenden Heinis, die völligüberbezahlt sind. Ist und war immer korrupt und grad für die Piefkes das Non Plus Ultra, denn mehr könnens ja nicht, wenn man denen ihren Fussball wegnimmt, da würde deren welt zugrunde gehen.
    Vor allem wenn ich mir diese pöbelnde, grölende Fangetue ansehe wird mir schlecht auch daran erkennt wofür dieser sport gut ist nur für den Pöbel, solche Exzesse gibt es weder beim eishockey, Boxen oder Football um nur einige zu nennen.
    Und es gibt mehr wie genügend Ligen mit denen uns das TV quält und sekkiert immer zu Ungusten ALLER anderen Sportarten in welchen es noch echte Sportler gibt und nicht nur MillonsDiven.



    • La la land (kein Partner)
      22. April 2021 10:49

      Jenny, Sie sehen sich das an? Mischen sich unter den Pöbel?
      Pfui!



  4. Ingrid Bittner
    20. April 2021 18:17

    Zum "großen Geld" der Spitzensportler in einigen Branchen möchte ich nur bemerken, abseits von den Spielern oder Fahrern verdienen wohl die Manager am besten. Ich hab das einmal mitbekommen, wie krass dieses VErhältnis ist, als ich im Haushalt eines Formel 1 Weltmeisters in Monaco zu Gast war. Es ist auch für einen "normalen" Menschen gar nicht vorstellbar, womit solche Menschen und ihre Angetrauten Geld abseits des Sports machen, andererseits aber auch, wie beschränkt ihr Leben durch diese Verdienstmöglichkeiten wird.



    • Franz77
      20. April 2021 23:10

      Gerhard Berger war nie Weltmeister! ;-))))))))))



    • Ingrid Bittner
      22. April 2021 19:04

      Franz//: wie kommen sie auf Gerhard BErger?? Ob sie's glauben oder nicht, es lebten auch andere Rennfahrer in Monaco.



  5. Peter Kurz
    20. April 2021 11:48

    Warum schüren Linke nur bei erfolgreichen Unternehmern (Mateschitz, KTM-Boss Pierer...) Neiddebatten und nie bei Fußballern, denen man die Millionen hinten reinschiebt?

    Warum muss der Steuerzahler die Polizeieinsätze bezahlen, die bei jedem größeren Spiel notwendig sind, um die gewaltbereiten Fußballfans einigermaßen in Schach zu halten?

    Ich fordere auch eine radikale Entpolitisierung des Sportes. Keine koordinierten BLM-Auftritte in der Formel Eins, keine poltischen Statements in Form von Niederknien. Wer das will, soll Politiker werden.



    • Neppomuck
      20. April 2021 12:38

      Aus dem gleichen Grund, warum "Fräulein Greta" samt Anhang noch kein böses Wort gegen die "Formel 1" fallen gelassen hat:
      Man könnte auf weltweiten Widerstand stoßen.

      Obwohl dieser Zirkus - und was anderes ist es nicht - beachtlich zur "Verdreckung" des Planeten beiträgt.

      Auch der technische Zugewinn hält sich in Grenzen.
      Die Scheibenbremse ist längst erfunden, Reifen, die man alle 200 km wechseln muss, werden wohl kein Marktrenner werden und Verbrauchswerte von etwa 70 l/100 km sollten eher abschreckend wirken.



    • Ingrid Bittner
      20. April 2021 18:00

      @Peter Kurz: Sie haben völlig recht, der Sport gehört entpolitisiert. Aber nicht erst ganz oben, sondern auch da müsste man ganz unten anfangen. Weil ob so ein kleiner Knirps bei der Union oder dem ASKÖ fußballspielt ist doch eigentlich egal, aber in Österreich ist alles zweigeteilt.
      Nicht nur beim Sport, auch sonst, bei den Autofahrern oder der Rettung, überall dasselbe, überall zwei Präsidenten, weil das muss ganz einfach sein. Aber logisch ist das alles nicht.



  6. Neppomuck
    20. April 2021 10:44

    Angesichts der ruinösen Entwicklungen in unserem Land würde ich eher die Faust ballen und weniger den Fuß.
    Brot ist mit Abstand wichtiger als Fußballspiele.

    Zumal die kickenden Gladiatoren in allen möglichen Farbschattierungen kaum einen nennenswerten Beitrag zu unserem Kulturgeschehen beisteuern.



  7. Politicus1
    20. April 2021 10:31

    Ob das etwas wird oder nicht, hängt mMn. nur davon ab, wie viel Geld SKY oder nationale TV-Gesellschaften in den mitspielenden Ländern da hinein buttern.



  8. Ernst Gennat
    20. April 2021 10:03

    Vom Fußball per se verstehe ich zu wenig. Allein, was hier abgeht hat mit Fußball im engeren sowie mit Sport im weiteren Sinn absolut nichts mehr zu tun.
    Wie ich schon öfter zitiert habe: "Am Golde hängt, nach Golde strebt doch alles." (Goethe), möchte ich nicht mehr dazu sagen.



    • Neppomuck
      20. April 2021 11:08

      Der Sinn des "Spiels" ist schnell erklärt:
      "Das Runde muss ins Eckige."
      Sepp Herberger

      Die Einfachkeit dieses Satzes lässt übrigens auf die geistige Aufnahmefähigkeit der Zielgruppe dieser Botschaft schließen. Was also sichtlich kein Ausdruck unserer Zeit ist.



    • machmuss verschiebnix
      20. April 2021 15:45

      @Neppomuck - demnach müßte es funktionieren, wenn ich eine Kühlbox aufmache und neben das Tor stelle . . . . :))))



  9. Franz77
    20. April 2021 09:21

    Ohne Zuschauer ist alles nix. Der große Fußballfan war ich zwar nie, habe aber dennoch ab und zu gerne ein Spiel mit den Bayern (weil die immer gewinnen) oder der Nationalmannschaft (obwohl sie immer verlieren ;-)) angeschaut. Gerne auch mit Freunden.
    Aber ohne Fans ist der gesamte Spitzensport uninteressant geworden. Leider gibt es auch keine Proteste aus dieser Ecke, alle rennen artig rum als maskierte Affen.
    Vor der Plandemie waren die Maskierten die Gauner, heute sind es die Braven. Perfekt wird alles ins Gegenteil verkehrt.



    • Wyatt
      20. April 2021 10:33

      Oh - wie bin ich doch schon wieder ganz beim 77'er Franz! ...... übrigens die FC Bayern Madel'n sind ab und zu über free TV nett anzusehen und spielen auch nicht schlecht.



  10. Gerald
    20. April 2021 09:12

    Natürlich geht es nur ums Geld. Um was denn sonst?
    Ich kann mir jedoch kaum vorstellen, dass diese Super-League erfolgreich ist. Die Fans dieser Clubs werden wohl zuschauen, aber für Länder wie Österreich ist das komplett uninteressant. Die Champions-League lebt ja davon, dass da zuweilen auch Underdogs überraschen und dass eben jedes Jahr die nationalen Champions teilnehmen, oder zumindest in einer Qualifikation um die Teilnahme kämpfen.
    Das ist also auch für die Einwohner der anderen Länder interessant. Die Super-League, wo immer die gleichen spanischen/italienischen/englischen Teams gegeneinander spielen hingegen nicht.



  11. Johann Beyer
    20. April 2021 08:50

    Die Superleague ist ein reiner Erpressungsversuch der UEFA. Er war erfolgreich und jetzt werden die Pläne wieder in der Schublade verschwinden, bis zum nächsten mal. Letztendlich geht es allen um den Mammon. Spieler, Trainer, Vereinspräsidenten, Marketingfachleute, Privatfernseher: alle tänzeln um den Kuchen und heucheln es ginge nur ums Herz. Die UEFA hat ohnehin bereits zuviel Zugeständnisse gemacht: Fixe Teilnahme der Großen, die Champions League spielt sich nur im PayTV ab, ungerechte Verteilung des Kuchen. Ich vermute, dass die großen Clubs durch Corona schwer angeschlagen sind. Sie brauchen dringend mehr Geld. Nicht nur die Austria ist pleite!



    • Ingrid Bittner
      20. April 2021 11:43

      @Johann Beyer: ich kenn mich beim Fußball überhaupt nicht aus und daher möchte ich sie was fragen:
      Sie meinen....., Privatfernseher: alle tänzeln um den Kuchen und heucheln, es ginge nur um's Herz!
      Hab ich da was falsch mitbekommen ? Ich hab Fußball immer nur auf den öffentlich-rechtlichen Fernsehkanälen gelesen, wenn ich die TV-Programme angeschaut habe. Ich hab zwar nie bewusst geschaut, wo Fußball gezeigt wird,, aber wenn man das Programm so überfliegt, dann sieht man das natürlich auch.
      Ich nehme an, sie meinen mit "Privatfernseher" schon einen privaten Sender, oder irre ich da?
      Danke für die Aufklärung!



    • Isis42
      20. April 2021 13:09

      Ich interessiere mich nur am Rande für Fußball, habe jedoch den Eindruck, dass diese "Superliga" ein Konzern sui generis wird.
      Und durch eine mögliche Nivellierung nur Profiteure entstehen.



    • Johann Beyer
      20. April 2021 13:48

      @Ingrid Bittner Ich meine "Privatfernsehen", wie Sky oder dAZN. Ein umgangssprachlicher Ausdruck. Die Championsleague wird kaum in den öffentlich-rechtlichen Sendern übertragen. Der Fernseher ist das Empfangsgerät oder der davor sitzt und in die Ferne sieht. Aber quod scripsi, scripsi: Der "Privatfernseher" ist der Mensch der privat fernsieht oder das private Empfangsgerät. Eine Wortspielerei, die von Alois Brandstetter stammen könnte, einem sehr zu empfehlenden Autor aus Oberösterreich. Ob er auch privat fernsieht, oder nur in der Öffentlichkeit, weiß ich allerdings nicht.



  12. Hausfrau
    20. April 2021 07:40

    Beim Projekt der „Super-League“ geht es nur darum, noch mehr Geld zu scheffeln. Neben den Eintrittskartenverkauf sind es hauptsächlich die geldbringenden TV-Übertagungsrechte und die verbundene Werbung (auf Spielfeldbanden u.a.). Die Organisatoren blicken z.B. neidvoll auf den „Super Bowl“ der USA, wo immer astronomische Geldbeträge umgesetzt werden.

    Natürlich sehen FIFA und UEFA in diesen neuen Ligabemühungen eine Konkurrenz, welche nun mit allen Mittel verhindert werden muss. Die körperlich gut durchtrainierten Spieler - welche auch Geld scheffeln – sind aber wie Schachfiguren bei diesen Spielen. Auch muss erwähnt werden, dass trotz laufender kleiner Regeländerungen das Endergebnis teilweise vom Glück bestimmt wird.

    Den größten Vorteil des sog. Spitzensports sehe ich in der Motivation der Menschen, auch selbst körperliche Aktivitäten zur Gesunderhaltung zu unternehmen. In der Praxis werden dadurch Jugendliche und junge Erwachsene in vielen Vereinen aktiv, aber der überwiegende Teil der Sportbegeisterten zieht es doch vor, passiv in den Zuschauerrängen oder vor dem Bildschirm zu sitzen. Auf alle Fälle kann man während der Spiele die Alltagsprobleme überdecken.



    • Wyatt
      20. April 2021 08:15

      ...und Sie sind tatsächlich noch die selbe @Hausfrau, eine Dame Jg.1938, welche im Vorjahr am 25. April 2020 15:40 folgendes hier einbrachte:
      Ich erinnere mich an die Zeit, wo es hieß:
      "Führer befiehl, wir folgen dir". Ist es schon wieder soweit?

      In der Volksschule gab es am 20.4. nach der Fertigung eines Kranzes aus Wiesenblumen - welcher um das Bild vom GröFaZ gehängt wurde - frühzeitig Schulschluß. Meine Mutter mußte aber am folgenden Tag zum Rapport beim "Fräulein" (= Lehrerin) kommen, da ich den obligatorischen HH-Gruß nicht mitmachte.



    • Hausfrau
      20. April 2021 08:32

      Schön, dass der Internetttroll hier wieder zu meinem Betrag Stellung nimmt, was zwar mit dem Thema gar nichts zu tun hat.



    • Ingrid Bittner
      20. April 2021 08:44

      Als ich jetzt den "Hausfrautext" gelesen hab, hab ich mich nur mehr gewundert und ich wollte das jetzt kommentieren, hab aber gesehen, dass @wyatt das schon gemacht hat.
      Ich gehe davon aus, dass der Text von einem "Hausfrau"-Enkel stammt, weil, wenn sich wer auskennt, dann sind's die Jungen.
      Lug und Trug wohin man schaut!



    • haro
      20. April 2021 09:06

      "Lug und Trug wohin man schaut" ist sehr treffend!
      Mit dem Synonym "Hausfrau" macht sich hier jemand abwertend lustig über Hausfrauen und alle hier Postenden. Kommt er gar aus dem Umfeld A.U.??
      Wir werden es nicht erfahren, in Zeiten wo Ehrlichkeit und christliche Gebote keinen großen Stellenwert mehr haben.
      Auch wenn die Beiträge des Betreffenden manchmal nicht uninteressant sind so ist er somit doch keine Bereicherung sondern ein Schaden für diesen Blog.



    • phaidros, mit gutem Grund
      20. April 2021 09:38

      Ich habe Hausfrau bereits als Troll bezeichnet als sie noch als "kein Partner" postete.



    • Wyatt
      20. April 2021 10:49

      liebe und geschätzte Blog-Partner, wenn die Hausfrau, eine Dame Jahrgang 1938 sein soll, wie sie hier selbst kund tat und am 20. April in der Grundschule den "Deutschen Gruß" verweigerte, sodass die Mutter zum Fräulein musste, frage ich, wo im Alter von sechs Jahren sie im Herbst 1944 einschulte? In Wien waren nämlich 1945 bereits Anfang April die Russen und am 20. April weder Schulbetrieb noch Geburtstagsfeiern.



    • machmuss verschiebnix
      20. April 2021 11:54

      Hah, @Meinungsfreiheit - erwischt, Stichwort: Alltagsprobleme überdecken

      Wann nennt sich ein Mann "Hausfrau" ?
      Alleinstehend (geschieden) - Anfang 40 - Selbstversorger (ergo: Hausfrau)

      Indizien für's Mann's Wesen:
      1 Einblick und Interesse am Fußball-Geschehen
      2 Aus manchen Postings "gegen" weibliche Blogteilnehmer schimmert etwas durch wie "Gekeife eines gekränkten (verlassenen?) Ehemannes".



    • Hausfrau
      20. April 2021 18:57

      Ich mache hier in einigen Tagen Schluss, denn ich habe es als 82-Jährige nicht nötig, mich mit unhöflichen Internettrolls herumzuschlagen. Diese werfen mir Nichtwissen vom Fussball, männliches Geschlecht, wie ich in WK2-Kriegseiten 1943/44 die Volksschule besuchte usw. vor. Ich nehme an, Sie alle haben diese schreckliche Kriegs- und Nachriegszeit nicht mitgemacht. Das AU-Forum ist in erster Linie da, um zum jeweiligen Tagesthema Stellung zu nehmen und nicht Blödheiten zu verbreiten. Es gilt die alte lateinische Weisheit:
      Si tacuisses, philosophus mansisses.



  13. Josef Maierhofer
    20. April 2021 07:19

    FIFA und UEFA sind inzwischen politische 'Instanzen' geworden, die glauben, sie können alles bestimmen und regeln.

    Fussball ist, vor allem bei den erfolgreichen Clubs, ein Riesengeschäft geworden und es ist klar, dass der Kapitaleinsatz irgendwann einmal von den 'Turbokapitalisten' kommen muss.

    Es ist eine amerikanische Bank, die das Projekt finanziert.

    Es ist das ganze eben 'eine andere Liga', die besten eben.

    Wie Dr. Unterberger richtig schreibt, kommen keine Clubs aus den 'Diktaturen' Deutschland und Frankreich, die Südländer nehmen es auf die leichte Schulter, Geldempfang generell, wie überall, stets willkommen, besonders im Süden. England ist frei und nicht mehr 'im Völkerkerker'.

    Mich soll es freuen, hochwertige Fussballspiele verfolgen zu können, außer die 'Turbokapitalisten' knöpfen mir noch zusätzlich horrende Tarife als Fernsehzuschauer ab, oder die Tarife sind für die gängigen europäischen Fernsehstationen unerschwinglich.

    Man kann es auch anders betrachten, es wäre dies wieder eine neue Superliga, deren es ja ohnehin schon mehrere gibt.

    Auch sollte mir als amüsierter Zuschauer egal sein, ob die 'Turbokapitalisten' auch mal einen 'Patschen auf der Autobahn' haben könnten, oder ob die Heuchler enttarnt werden oder gar politische Systeme ...



  14. Wyatt



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