Gastkommentare

Wie der Wohlfahrtsstaat den Rechtsstaat aushebelt und die Freiheit des Einzelnen mit Füßen tritt

12. März 2021 07:35 | Autor: Peter Haider
14 Kommentare

Ich erinnere mich noch sehr deutlich an den Fall der Berliner Mauer im November 1989. Ich war damals in der letzten Volksschulklasse und da meine Mutter Verwandte in Hessen hatte, hatten wir Informationen aus erster Hand. Daher blieb mir der Kommentar meines Onkels, ein klassischer liberaler und mittelständischer Unternehmer, deutlich in Erinnerung. Er meinte mehr oder weniger sinngemäß, diese Leute (im Osten) würden nie echte Deutsche (Westdeutsche), auch wenn sie dieselbe Sprache sprechen. Was er damit meinte, wird spätestens jetzt sehr deutlich sichtbar.

Menschen, die freiwillig den Sozialismus hatten, man konnte sich schließlich lange genug entscheiden, wussten zum überwiegenden Teil genau, was sie wählten und bevorzugten eben diese Lebensweise. Der nach dem Fall der Mauer erhoffte Sieg über den Sozialismus war, wie sich herausstellte, ein Irrglaube. Vielmehr hat er dazu geführt, dass noch mehr Anhänger dieser fatalen Ideologie ungestört ihre Ideen und Irrtümer ganz offen und legal innerhalb westlicher Institutionen etablieren und diese in den meisten Bereichen infiltrieren konnten. Beginnend mit den Universitäten, danach den Richterämtern und anderen Behörden.

Sehr hilfreich war und ist der im Westen großzügig ausgebaute Sozialstaat, in diesem Biotop konnten diese Existenzen wunderbar gedeihen. Wenn man das Ergebnis betrachtet, wird klar, dass der Rechtsstaat westlicher Prägung immer ernster unter die Räder kommt, selbstverständlich immer nur "zum Besten" der Bevölkerung.

Datenschutz, Bankgeheimnis und ähnliches werden auf dem Altar von sehr einfältigen Schlagwörtern wie Solidarität, Transparenz, Gerechtigkeit und Sicherheit geopfert. Eine immer mehr intellektuell verwahrloste und vor allem antriebslose Mehrheitsbevölkerung steht einer noch ungebildeteren, allerdings äußerst aggressiven Zuwandererschicht gegenüber. Eines vereint allerdings beide Gruppen perfekt, nämlich der Wunsch, vorwiegend am Tropf des Staates zu hängen, der mittlerweile in Europa und in so ziemlich allen westlichen Industrienationen inklusive Israel nur noch von einer Minderheit finanziert wird. Diese Minderheit an Nettozahlern wird jedoch unisono von Politik und den von ihr alimentieren Medien als gierig, asozial und unersättlich ins Eck gestellt, erpresst und ausgepresst.

Übrigens wären die meisten Eingriffe in den freiheitlichen Rechtstaat ohne den ohne Rücksicht auf Verluste ausgebauten Wohlfahrtsstaat gar nicht möglich. Würde die Gesundheitsindustrie auf einen freien und deregulierten Markt treffen, würde die aktuelle sogenannte "Pandemie" wohl anders verlaufen. Man müsste nämlich für sein Produkt beim Endverbraucher und Nettozahler werben müssen. Im derzeitigen System kann es also keine Transparenz geben, denn diese gibt es nur in einer wirklich freien Marktwirtschaft.

Was wir in den kommenden Monaten erleben werden, ist ein langsamer Niedergang diverser Währungen, insbesondere des Euroraumes. Die EZB wird bereits in den nächsten Wochen an ihre Grenzen gestoßen sein. In diesem Lichte sind auch diverse Ausgangssperren zu betrachten! Am Ende dieser Entwicklung wird sich zeigen, in welche Richtung es weitergehen wird.

Der entscheidende Punkt wird sein, ob Liberale, Libertäre und Konservative weltweit in der Lage sein werden, ihre Eitelkeiten zu überwinden und geschlossen und entschlossen gegen Sozialismus, Klima-Wahn und ähnliches Geschwurbel vorzugehen, oder ob wir sehenden Auges weiter in den Abgrund gezogen werden.

P.S. Die Grünen stehen für mich definitiv außerhalb jeder westlicher Verfassung. Sebastian Kurz hat mit der Hereinnahme der Grünen in eine Bundesregierung endgültig die Büchse der Pandora geöffnet. Es ist an der ÖVP, die ich übrigens seit meinem 15. Lebensjahr, also seit über 26 Jahren unterstütze, diesem bösen Treiben ein Ende zu setzen. Das wird auch für diese Partei letzten Endes zur inhaltlichen Überlebensfrage werden!

MMag. Peter Haider, Unternehmer in London und Wien

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  1. Der Realist (kein Partner)
    17. März 2021 08:55

    "Die intellektuelle Verwahrlosung der Mehrheitsbevölkerung", diese Aussage trifft den Nagel auf den Kopf, nur hat sich diese Verwahrlosung schon bis in die höchsten Staatsämter breit gemacht. Ich wiederhole mich, Leute die heute an den Schalthebeln der Macht sitzen, hätten Brunsky nicht einmal sein Kofferl tragen dürfen.



  2. Wise Wolf CEE (kein Partner)
    16. März 2021 17:32

    Hahahaha, Zeiten ändern sich sehr rasch, die Westler sind Sozialisten und Kommunisten und die "Ostler" Kapitalisten, Libertäre, Freiheitlichen!!!!!



  3. fxs (kein Partner)
    15. März 2021 12:02

    Bei den gerade abgehaltenen Landtagswahlen in Baden-Württenberg und Rheinland Pfalz verloren CDU und AFD zusammen jeweils über 7%. Die Hoffnung auf Liberale, Libertäre und Konservative ist wohl Wunschdenken.



    • Mentor (kein Partner)
      15. März 2021 12:53

      Und ein ehemaliger Maoist, Kretschmer, ist als Grüngetarnter und väterlicher Landesvater der große Gewinner.
      Die Piffkei ist so wie so auf dem Kurs welchen Sarrazin in seinem ersten Buch skizziert hat, nur noch schneller.



  4. Scrato (kein Partner)
    14. März 2021 14:09

    In Wirklichkeit ist es doch so, dass primär die Ostdeutschen, trotz DDR-Vergangenheit, noch ein gesundes National- und Heimatbewusstsein haben. Nur dort hat es die AfD, als legitime Erbin der Unionsparteien, zu nennenswerten Prozentanteilen bei Wahlen geschafft. Nur dort haben die Menschen noch halbwegs frisch in Erinnerung, was es heißt, unter einer kommunistischen Diktatur zu leben. Nur dort konnte PEGIDA entstehen. Der heute vorherrschende Kulturmarxismus ist ein Produkt der "Kritischen Theorie" der Frankfurter Schule von Herbert Marcuse, Theodor Adorno und Konsorten. Das waren die Helden der linksradikalen 68er-Kulturrevolution und ihrer Folgen bis heute.



    • Scrato (kein Partner)
      14. März 2021 14:17

      Während die anderen Vertreter der Frankfurter Schule nach dem 2.WK nach Westdeutschland zurückkehrten, blieb Marcuse in Amerika. Die Folgen dieser Ideologie kann man heute im ehemaligen "Land of the Free and Home of the Brave" sehen: "Critical Race Theory" und Kulturmarxismus haben dort alle Lebensbereiche in Geiselhaft genommen, die jahrzehntelange Wühlarbeit der Kulturmarxisten an Unis und im Tiefen Staat hat sich voll ausgezahlt. Und die in Europa verbliebenen Köpfe der Frankfurter Schule (Adorno, Horkheimer, Habermas) haben ähnliches erreicht, wobei Europa Amerika immer in bißchen hinterher hinkt. Nur deshalb konnten auch die ehemaligen DDR-Kader in der gesamtdeutschen Politik Fuß fassen



  5. Willi
    14. März 2021 11:39

    Die Währung geht hops, das ist sicher. Dann kommen Lebensmittelkarten, Mangel und Hunger. Wenn es nix mehr zum Schmarotzen und Verteilen gibt, werden wohl manche ihr Hirn einschalten. Bis dahin habe ich mich bewaffnet, denn dann wirds ruppig.



  6. andreas.sarkis (kein Partner)
    14. März 2021 09:18

    Nicht die DDR ist das Phänomen.
    Sondern die Tatsache, dass die SED, mit unveränderter Ideologie, weiter als Partei agieren darf.
    Und wer, mit Ausnahme der davon profitierenden Nomenklatura, hatte jemals "freiwillig" den Sozialismus?

    Das Schlagwort "liberal", gemeint ein Mittelding zwischen Anarchismus und Marxismus, darf leider in keinem Artikel mehr fehlen. Mit der Zeit gehen?



  7. Tiberius
    12. März 2021 23:52

    Die schwarz-grüne Koalition in Baden Württemberg relativ gut zu funktionieren. Dort dürften beide Kontrahenten aufeinander zugehen.



    • andreas.sarkis (kein Partner)
      14. März 2021 09:21

      Aufeinander zugehen...

      Etwa so, wie die Demonstranten gegen das Corona-Regime und die Schläger der Antifa?



  8. Stadtindianer
    12. März 2021 08:32

    Die Überwindung der Massenbewegungen der Totalitarismen des vergangenen Jahrhunderts wie auch Kommunismus und dessen hinterlistige, verschlagene Bruder, der Sozialismus (inkl. Ökologie vorschiebende Abarten), ist die Kernherausforderung des 21. Jht. Die Strategie, zuerst die Katastrophe (Klima, Vermögensverteilung, Armut) herbeizureden und dann den Staat zu Eingriffen drängen, zulasten der Freiheit, der Vernunft und des Individuums, ist durchschaut.
    Und die Profiteure des Sozialismus werden ihre Pfründe nicht freiwillig abgeben. Die sehen den Dieb immer überall, nur nicht bei sich selber.



    • Elch6646 (kein Partner)
      14. März 2021 23:40

      Stadtindianer sieht die Realitäten wie sie tatsächlich sind. Als einer, der in seiner aktiven Berufszeit häufig in einigen der damaligen Sozialistischen / Kommunistischen "Republiken", auch in Rotchina usw. als Techniker viel Zeit tätig war und dabei sehr viel mit den Einheimischen zusammengearbeitet hat, habe ich diese politischen Systeme ausgiebig kennengelernt. Und habe mich nach jeweiliger Rückkehr nach Österr. immer gewundert, daß es hierzulande auch Verfechter dieser Ideologien gibt, Ideologien von denen die betroffenen Menschen dort stets gehofft haben daß sie lieber "heute als morgen" überwunden sein mögen!



    • Mentor (kein Partner)
      15. März 2021 13:02

      Österreich hat einen aktiven BP welcher in seiner "frühen Zeit" die Kommunisten gewählt hat, ein ehemaliger anderer BP ist
      Gründungsmitglied der
      österreichisch-nordkoreanischen Freundschaftsgesellschaft.



    • FranzAnton
      15. März 2021 19:02

      Ad Mentor: Es ist zum Fremdschämen.






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