Gastkommentare

Das Coronavirus und die Ideologie der EU

06. März 2020 07:11 | Autor: Wilfried Grießer
22 Kommentare

Die derzeit praktizierten sowie die bewusst und gewollt nicht praktizierten Strategien gegen die Verbreitung des neuartigen Coronavirus in Europa widerspiegeln detailgetreu die deklariert antinationalstaatliche Ideologie der EU, derzufolge es – koste es, was es wolle – keine Binnengrenzen und am besten auch keine allzu gesicherten Außengrenzen geben darf: An die Stelle freier Bürger innerhalb respektierter nationalstaatlicher Grenzen tritt ein grenzenloser Zwangsstaat.

Mit Stand Anfang März stehen in Österreich rund zwanzig an dem neuen Virus infizierten Personen knapp vierhundert Personen zur Seite, die in (überwiegend häusliche) Quarantäne geschickt wurden. Jeder Infizierte zieht demnach einen Rattenschwanz von im Schnitt zwanzig Personen nach sich, die sich in Quarantäne begeben müssen und unter ständiger Überwachung und Strafandrohung für vierzehn Tage ihre Wohnungen bzw. Häuser nicht verlassen dürfen.

Noch nie waren Staatsmacht und unentrinnbare Staatsgewalt, noch dazu auf dem intimsten Gebiet des eigenen Leibes, innerhalb von so kurzer Zeit für so viele Menschen unmittelbar spürbar. Ohne jedes individuell schuldhafte Handeln tritt mit einem Schlag die behördliche, polizeiliche und juristische Staatsmacht vereint mit medizinischer Deutungshoheit, Normierung und Kontrolle in das Leben von immer mehr Menschen.

Es reicht, dass man im Kino buchstäblich im falschen Film gesessen ist oder dass man eine Person zum Arbeitskollegen hat, von der sich herausstellt, dass sie unwissend infiziert war. Wenn (wovon auszugehen ist) die Coronainfektion sich weiter ausbreitet und die Regierungen der EU ihre Strategie nicht mildern, werden mehr und mehr Menschen erzwungene medizinische Untersuchungen und Behandlungen über sich ergehen lassen müssen bzw. vorübergehend ihre Bewegungsfreiheit verlieren, um auch in dieser Situation ein Diabetikern ähnelndes medizinisches Selbstregime etablieren und übermitteln zu müssen. (A propos Untersuchungen: Wer garantiert eigentlich, dass amtsmedizinisch erhobene Befunde nicht auch an andere Behörden – etwa an Führerscheinbehörden – weitergereicht werden können?)

Abgeriegelt werden allenfalls die Außengrenzen gegen die Einreise aus bestimmten Ländern außerhalb Europas, und abgeriegelt werden (in Italien) Gemeindegrenzen. Nicht um die Burg jedoch wurden und werden Staatsgrenzen innerhalb der EU (weitgehend) dichtgemacht, um die Problematik (weitgehend) auf bestimmte Länder einzuschränken. So, wie es in der Propaganda der EU seit Jahren nur noch das "große Europa" und die vielen "Regionen" gibt, aber keine Nationalstaaten, gibt es – wie schon bei der sogenannten "Flüchtlingskrise" 2015 – keine nationalen Grenzen mehr.

Macht man den wirtschaftlichen Schaden gesperrter Grenzen geltend, so ist es ohnehin nicht der Frachtverkehr, der das Coronavirus aus Italien nach ganz Europa getragen hat, sondern glasklar der Personenverkehr. Man hätte also, als die Situation in Italien bekannt geworden ist und zu eskalieren begonnen hat, getrost den Lkw-Verkehr samt Lenkern passieren lassen können. Was den Reiseverkehr betrifft, ist es natürlich nicht geboten, Jugendliche von ihren Eltern oder Eheleute von ihren Partnern zu trennen. Es hätte gereicht, bloß die große Masse an Grenzübertritten vorübergehend einzuschränken (und hierzu etwa das Angebot an Flügen und Zügen zu reduzieren), bis Italien die Situation unter Kontrolle bekommt, um die Anzahl der aus Italien hinausgelangenden Infizierten möglichst gering zu halten.

So aber kann europa- wie weltweit bald jeder Bürger eines Staates X jeden Bürger des Staates Y anstecken. Indes wird die Coronakrise ohnehin schon angedachte und mancherorts praktizierte Maßnahmen befördern, die geeignet sind, Infektionsketten rascher und treffsicherer rekonstruieren zu können. Im Flugverkehr ist stets bekannt, wer genau sich in einer bestimmten Maschine befunden hatte, im internationalen Zugsverkehr sowie im öffentlichen Nahverkehr hingegen zumeist nicht.

So konnten die Betreiber der Innsbrucker Nordketten- und Hungerburgbahn nur wenige Personen mit personalisierten Tickets, die dieselbe Garnitur wie ein infiziertes Paar benutzt hatten, hinterher kontaktieren. Doch blickt man etwa nach Südtirol, so gibt es im dortigen Nahverkehr seit einigen Jahren keine klassischen Jahreskarten mehr wie in Wien. Stattdessen muss eine personalisierte Chipkarte auch auf der täglichen Pendlerstrecke bei jeder Fahrt entwertet werden ("Check-in"), und selbst Schüler und Pensionisten, die weiterhin eine vorab bezahlte Jahreskarte beziehen können, müssen diese bei jeder Fahrt "entwerten".

Ähnliche Ticketsysteme, bei denen anonymes Fahren nur mehr zum (teuren und umständlichen!) Einzelfahrttarif möglich ist, gibt es in immer mehr Regionen Europas. Dann heißt es, wenn man zur falschen Zeit im falschen Waggon gesessen ist, einige Tage später plötzlich: Ab in die Quarantäne! Auch im Supermarkt kaufen wir schließlich mit einer personalisierten Rabattkarte ein, und wer ein Handy mitführt, ist sowieso immer ortbar. Hier braucht es allenfalls noch eine Technologie, um stets auch alle "benachbart" gewesenen Handys erfassen zu können. Und gab es etwa irgendeine kritische Diskussion, als alle Neuwagen mit Ortungssystemen ausgestattet werden mussten?

Nicht die alte Sowjetunion, sondern China wird immer mehr zu jenem Gesellschaftssystem, das auch Europa blüht, bloß dass die Mechanismen der Überwachung viel "freiwilliger", unscheinbarer und schleichender erfolgen als in einem offen autoritären System. Der Ursprung der Coronaepidemie ist zugleich auch die Bestimmung, der wir entgegengehen. Wenn social credit points darüber entscheiden, in welchem Umfang das allmächtige System Bürgerrechte zugesteht, kopiert dies nur die Struktur vieler Internetforen, in denen "verdiente" User mehr Rechte haben als andere.

Längst wachsen Generationen heran, für die die individuelle Freiheit nur mehr im Kontext der sexuellen Orientierung oder der sogenannten "Sterbehilfe" eine Bedeutung hat. Immer alles von allen zu wissen, ist im Zeitalter von "WhatsApp" selbstverständlich geworden. Gegen individuelle Krisen gibt es Sozialtechniken, die nur sachgerecht angewandt zu werden brauchen, wie denn schon längst eine angelsächsisch dominierte Philosophie die Gesellschaft zum unhintergehbaren Absoluten erklärt hat.

Vielleicht wird ja schon das "1-2-3-Ticket" als das Flaggschiffprojekt der türkis-grünen Regierung ein minutengenau abbuchendes Check-in/Check-out-Ticket sein, wo von der klassischen Jahreskarte bloß ein garantierter Höchstpreis bleibt. Natürlich muss sich niemand dieses Ticket kaufen! Aber wenn es alternativlos billig ist, wird der Markt bald nichts anderes mehr anbieten.

Wilfried Grießer, geboren 1973 in Wien, ist Philosoph und Buchautor.

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die besten Kommentare

  1. Ausgezeichneter KommentatorTyche
    11x Ausgezeichneter Kommentar
    06. März 2020 11:03

    Nein, man hätte schon viel früher reagieren müssen, und zwar, als aus China die doch beunruhigenden Daten bekannt wurden, noch dazu man vermutete, dass dabei vieles geschönt war!

    Das Corona Virus jetzt ist ein dem SARS Virus verwandtes. SARS hatte man seinerzeit recht schnell unter Kontrolle, indem man den Flugverkehr sofort rigoros einstellte, eindämmte!

    Es git sehr wohl Pläen, wie einer Pandemie entgegenzutreten ist, die wurden aber, aus welchen Gründen auch immer sträflichst igroriert!

    Erst Rendi Wagner machte Anschober darauf aufmerksam, dass ankommende Menscehn am Fughafen kontrolliert gehörten! Bis dahin wurde hier in A absolut nichts unternommen, sondern unser grüner GM spielte Vogel Strauß!

  2. Ausgezeichneter KommentatorMadison
    6x Ausgezeichneter Kommentar
    06. März 2020 08:04

    Gibt es eigentlich schon Theorien, warum außerhalb von Ostasien nur im Iran und in Italien der Virus dermaßen grassiert?

  3. Ausgezeichneter KommentatorHegelianer
    3x Ausgezeichneter Kommentar
    07. März 2020 09:55

    Den Überlegungen zu einer Milderung der Quarantäneregeln kann man sich nur anschließen: Man liest, dass ein Ausbruch der Coronagrippe durchschnittlich am vierten Tag nach der Ansteckung erfolgt. Das steht quer zu der 14-tägigen Inkubationszeit. Möglicherweise verwechselt man die bloße Denkmöglichkeit einer Ansteckung mit einer auch nach 7 Tagen tatsächlich noch hohen Wahrscheinlichkeit. Im Internet kursieren zudem viele Berichte, wonach ganze Büros in Quarantäne geschickt werden, obwohl der infizierte A dem vorsorglich in Quarantäne geschickten B nur am Gang flüchtig über den Weg gelaufen ist.

    Fazit: Wenn die Quarantäne immer öfter als nicht mehr sachadäquat empfunden wird (weil sie es schlicht nicht mehr IST), werden viele Leute mit Symptomen einen weiten Bogen um jeden Arzt und jede Behörde machen. Oder Kontaktpersonen verschweigen, denen bzw. deren Angehörigen sie keine Quarantäne antun wollen.

  4. Ausgezeichneter Kommentatornon sequitur
    3x Ausgezeichneter Kommentar
    06. März 2020 14:35

    Die Quarantäne potentiell infizierter Menschen hat nichts mit einer Schuldfrage zu tun, wie der Autor suggeriert, sondern ist eine unabhängig vom individuellen Verhalten zu verhängende Schutzmaßnahme. Wenn im Namen individueller Freiheit die staatliche Handlungsfähigkeit zur Erfüllung seiner elementarsten Aufgabe, der Sicherheit (und die gilt auch für die Gesundheit), grundsätzlich blockiert wird sind wir endgültig bei einer radikalliberalen Karikatur angekommen, die nichts mehr mit der Realität zu tun hat sondern mit sterilen, von Kontext unabhängigen Abstraktionen von Freiheit argumentiert.

  5. Ausgezeichneter Kommentatortampa
    1x Ausgezeichneter Kommentar
    08. März 2020 11:06

    Iran , Irak , Bahrain - da leben Schiiten. Fast alle andern Muslime sind Sunniten - einschließlich Türkei und Afrika.

  6. Ausgezeichneter Kommentatorastuga
    1x Ausgezeichneter Kommentar
    10. März 2020 23:45

    Den meisten ist leider gar nicht bewusst, in welche technologisch-autoritäre Dystopie wir da langsam hineinrutschen.

  7. Ausgezeichneter KommentatorSchani
    1x Ausgezeichneter Kommentar

  1. Walter Gerhold (kein Partner)
    14. März 2020 20:50

    Viren respektieren weder Innen noch Außengrenzen der EU. Es zeigt sich die Macht der stur.



  2. Hegelianer
    14. März 2020 11:13

    Gerade die Geschäftsschließungen werfen jetzt viele Fragen auf: Was macht man jetzt bei einem Stromausfall, der nicht behebbar ist? Was macht man, wenn der Kühlschrank kaputt ist, der Herd, die Waschmaschine? Bekommt man jetzt eine Reparatur, Ersatzteile, ein neues Gerät? Was tun, wenn das Klo verstopft ist, die Spülung nicht funktioniert? Wenn das Auto defekt ist, aber nicht repariert werden kann, weil auch die Autowerkstätten schließen bzw. die Zulieferketten für Ersatzteile versiegen, man aber (etwa wegen einer Mobilitätseinschränkung) auf das Auto angewiesen ist? Wo kauft man jetzt Kinderschuhe, wenn die alten plötzlich kaputtgeworden sind? Kann man jetzt wochenlang nicht zum Friseur gehen?

    Hier wird ein riesiger Schwarzmarkt entstehen, wo migrantische Communities klar im Vorteil sind, weil sie nachbarschaftliche Selbstorganisation, Geldflüsse am Staat vorbei sowie Bestechung von ihren Herkunftsländern gewohnt sind und weil überhaupt die großfamiliäre Bande enger geknüpft ist als in der Individualitätskultur des Westens.

    Umgekehrt, bevölkern Türken zu 50 oder zu 100 jetzt umso mehr Parks, wenn die Shishabars und Clubs geschlossen sind. Auch religiöse Feiern werden dann kurzerhand in Privatwohnungen abgehalten, was namentlich in Wien die Abflachung der Ansteckungskurve dämpfen wird. Dann werden auch Ausgangssperren wohl bald kein bloßes Gerücht mehr sein.



  3. astuga (kein Partner)
    10. März 2020 23:45

    Den meisten ist leider gar nicht bewusst, in welche technologisch-autoritäre Dystopie wir da langsam hineinrutschen.



  4. fxs (kein Partner)
    09. März 2020 15:43

    Warum die Panik wegen Corona?
    Laut Life Science ist die Grippe viel gefährlicher: Bis Anfang März seckten sich weltweit mehr als 100.000 Leute mit Corona an und mehr als 3.000 starben daran. Aber allein in den USA steckten sich diesen Winter mehr als 32.000.000 Leute an Grippe an und mehr als 18.000 starben daran.



    • Hegel (kein Partner)
      09. März 2020 22:00

      Weil die Todesrate bei Corona (wie auch Ihre Zahlen zeigen) ca. 10 mal so hoch ist wie bei einer traditionellen Grippe. Weil Corona offenbar eher die Lunge angreift. Und weil es bei Corona noch keine Impfung gibt.



  5. Suzie Creamcheese (kein Partner)
    09. März 2020 10:59

    Vergesst alle Argumente gegen die Quarantänevorschriften. Es geht ausschließlich darum, Zeit zu gewinnen, um ein Gegenmittel zu entwerfen. Auf eine Impfung werden wir ohnehin noch lange warten müssen, wenn sie überhaupt kommt. Mittlerweile sprechen Experten von rund 3,5 bis 4 Prozent Letalitätsrate über alle Infizierten hinweg betrachtet. Wenn die Durchseuchung der Weltbevölkerung tatsächlich 60 bis 80 Prozent betragen sollte, werden über 100 Millionen Menschen daran sterben. Ein ähnliches Szenario, wie seinerzeit die Spanische Grippe schuf. Was das für die Wirtschaft und das Funktionieren des Sozialstaates bedeutet, daran darf man gar nicht denken. Da kann man Angst kriegen.



    • Hegelianer
      09. März 2020 13:24

      Bedanken kann man sich jetzt

      1) beim totalitären China, das die Anfänge der neuen Seuche vertuscht und warnende Ärzte sogar verfolgt hat, sowie

      2) bei der österreichischen/deutschen/... Regierung respektive der EU, für die weitreichende Einschränkungen des Reiseverkehrs von/nach Italien noch vor 1,5 Wochen unsagbar und undenkbar waren, obwohl aus Italien überaus besorgniserregende Berichte kamen.

      Die Zeche werden jetzt vor allem ältere Menschen zahlen (mit ihrem Leben), aber letztlich alle durch erhebliche Einschränkungen des Alltags sowie durch eine massive Rezession.



  6. tampa
    08. März 2020 11:06

    Iran , Irak , Bahrain - da leben Schiiten. Fast alle andern Muslime sind Sunniten - einschließlich Türkei und Afrika.



  7. Hegelianer
    07. März 2020 09:55

    Den Überlegungen zu einer Milderung der Quarantäneregeln kann man sich nur anschließen: Man liest, dass ein Ausbruch der Coronagrippe durchschnittlich am vierten Tag nach der Ansteckung erfolgt. Das steht quer zu der 14-tägigen Inkubationszeit. Möglicherweise verwechselt man die bloße Denkmöglichkeit einer Ansteckung mit einer auch nach 7 Tagen tatsächlich noch hohen Wahrscheinlichkeit. Im Internet kursieren zudem viele Berichte, wonach ganze Büros in Quarantäne geschickt werden, obwohl der infizierte A dem vorsorglich in Quarantäne geschickten B nur am Gang flüchtig über den Weg gelaufen ist.

    Fazit: Wenn die Quarantäne immer öfter als nicht mehr sachadäquat empfunden wird (weil sie es schlicht nicht mehr IST), werden viele Leute mit Symptomen einen weiten Bogen um jeden Arzt und jede Behörde machen. Oder Kontaktpersonen verschweigen, denen bzw. deren Angehörigen sie keine Quarantäne antun wollen.



  8. non sequitur
    06. März 2020 14:35

    Die Quarantäne potentiell infizierter Menschen hat nichts mit einer Schuldfrage zu tun, wie der Autor suggeriert, sondern ist eine unabhängig vom individuellen Verhalten zu verhängende Schutzmaßnahme. Wenn im Namen individueller Freiheit die staatliche Handlungsfähigkeit zur Erfüllung seiner elementarsten Aufgabe, der Sicherheit (und die gilt auch für die Gesundheit), grundsätzlich blockiert wird sind wir endgültig bei einer radikalliberalen Karikatur angekommen, die nichts mehr mit der Realität zu tun hat sondern mit sterilen, von Kontext unabhängigen Abstraktionen von Freiheit argumentiert.



    • Hegelianer
      06. März 2020 23:19

      Man könnte ja bei bloß POTENZIELL Infizierten an die persönliche Verantwortung appellieren, ein paar Tage lang Menschenansammlungen sowie eine zu große Nähe zu anderen Personen zu vermeiden. Das würde bei 9 von 10 Betroffenen auch aufgehen.



    • Jonas (kein Partner)
      10. März 2020 07:34

      Genau so sehe ich das auch! In solch einem die nationale Sicherheit bedrohenden Fall haben unverzüglich rigorose Maßnahmen Platz zu greifen! Liberale Gefühlsduselei im Sinne "Einschränkung meiner persönlichen Freiheit" ist hier nicht am Platz! Hier geht es um die Eindämmung eines gefährlichen Virus, der insbesondere ältere Menschen umbringen kann - siehe Italien! Und wenn alle vermeintlich Erkrankten in die Spitäler rennen würden, bräche innerhalb kürzester Zeit das Gesundheitssystem zusammen und Panik herrscht!



  9. Tyche
    06. März 2020 11:03

    Nein, man hätte schon viel früher reagieren müssen, und zwar, als aus China die doch beunruhigenden Daten bekannt wurden, noch dazu man vermutete, dass dabei vieles geschönt war!

    Das Corona Virus jetzt ist ein dem SARS Virus verwandtes. SARS hatte man seinerzeit recht schnell unter Kontrolle, indem man den Flugverkehr sofort rigoros einstellte, eindämmte!

    Es git sehr wohl Pläen, wie einer Pandemie entgegenzutreten ist, die wurden aber, aus welchen Gründen auch immer sträflichst igroriert!

    Erst Rendi Wagner machte Anschober darauf aufmerksam, dass ankommende Menscehn am Fughafen kontrolliert gehörten! Bis dahin wurde hier in A absolut nichts unternommen, sondern unser grüner GM spielte Vogel Strauß!



  10. Schani
  11. Madison
    06. März 2020 08:04

    Gibt es eigentlich schon Theorien, warum außerhalb von Ostasien nur im Iran und in Italien der Virus dermaßen grassiert?



    • Norman Bates
      08. März 2020 11:46

      Seltsamerweise liest man die auf der Hand liegende Begründung in fast keinem Medium.

      In Norditalien sitzen haufenweise chinesische Großhändler samt ihrer Familien in riesigen Großhandelshallen, die das ganze chinesische Billigstzeug an die Vielzahl an italienischen Wochenmärkten bis nach Süditalien umschlagen. Lauter Plastikklumpert und billigste Kleidungsfetzen.

      Die Reisebewegungen dieser chinesischen Familien von und nach China sind mitunter dubios. Deren Handelsvolumen hat mittlerweile eine beträchtliche Größe erreicht, die vor allem dem ökonomischen Druck auf Italien durch den Euro geschuldet ist.

      Zum Iran kann ich nichts sagen, vielleicht ist es dort ähnlich. Keine Ahnung.



    • Hegelianer
      08. März 2020 20:33

      @Norman Bates: Danke, das ist interessant!



    • Norman Bates
      08. März 2020 21:05

      Siehe: https://www.centroingrossocina.it/negozi/en

      Das sind riesige Lagerhallenflächen, die dort bewirtschaftet werden. Dagegen ist ein Metro-Großmarkt bei uns ein Greißler ums Eck.

      Durch die westlichen Sanktionen könnte das im Iran vielleicht ähnlich ablaufen. Seltsamerweise hört man von Corona in Afrika derzeit nicht viel.



    • Mentor (kein Partner)
      10. März 2020 09:34

      Auf der größten Motorradmesse der Welt in Mailand,
      der EICMA 2019 ( eicma.it )
      waren gefühlte 30% der Ausstellungsfläche ( überwiegend sogar in eigenen Hallen) von Chinesen belegt.

      Vom 5qm Stand, welcher in der EU nicht zugelassene H4-Leuchten in LED-Technik in gleich 7 Varianten anbietet bis zum Großstand eines e-Scooterherstellers war wirklich alles vertreten.

      Ich hatte den Eindruck das diese Händler einen starken Bezug zu Italien haben.



    • Maria (kein Partner)
      11. März 2020 06:17

      In Afrika sind weit mehr dort arbeitende Chinesen. Wieso dann gerade Italien und kaum in Afrika ein massiver Herd ist, erschließt sich mir nicht.



    • Norman Bates
      11. März 2020 10:32

      @Maria

      In Afrika wird mit Sicherheit weit weniger getestet. Vielleicht nicht in allen Ländern, man soll ja Afrika nicht immer nur über einen Kamm scheren, aber im Regelfall könnte das schon so sein denke ich.



    • Mentor (kein Partner)
      14. März 2020 18:35

      Keine Theorien sondern Tatsache
      Norman Bates hat es schon beschrieben.

      faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus-verhaeltnis-zwischen-china-und-italien-wackelt-noch-mehr-16647715.html

      2 Seiten

      "Es ist kein Zufall, dass die wirtschaftsstarke Region Lombardei mit der Hauptstadt Mailand gewissermaßen zur italienischen Provinz Hubei geworden ist. Die Lombardei und die ebenfalls von der Epidemie stark betroffenen Nachbarregionen Venetien und Piemont unterhalten seit Jahren enge Wirtschaftsbeziehungen zu China. Agrarprodukte werden exportiert, Industrieprodukte importiert."






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