Am Abend des Neujahrstages fand im Stadttheater in Baden bei Wien ein Neujahrskonzert statt. Der Dirigent des Orchesters der Bühne Baden, ein Herr Franz Josef Breznik, entblödete sich nicht, vor ausverkauftem Hause von der Bühne herunter in etwa Folgendes zu sagen: "Nicht nur Franz Lehar, der Komponist, hatte sehr gute Ideen, auch Herr Lenin und seine Freunde Marx und Engels hatten ebenfalls gute Ideen."
Es folgte eine absolut abscheuliche und vollkommen geschichtsvergessene Verharmlosung des Kommunismus mit seinen über 100 Millionen Toten, Erniedrigten, Gefolterten und Ermordeten. Es ist einfach unfassbar, was mir, meiner Frau und dem Publikum hier zugemutet wurde, in einer Art Plauderton, als wären diese Massenmörder nette Leute von nebenan gewesen.
Abgesehen davon, dass normalerweise die Besucher eines Neujahrs-Konzerts nicht mit den politischen Überzeugungen des Dirigenten belästigt werden wollen, so ist es geradezu pervers, einen Bogen von Lehar zu Lenin zu schlagen, nur weil beide mit LE beginnen und offenbar, nach seinen Ausführungen, dasselbe Sternzeichen haben.
Einem bürgerlichen Publikum, wie es zu Neujahr im Theater in Baden bei Wien zu finden ist, einen solchen Humbug von der Bühne herab zuzumuten, ist eine Ungeheuerlichkeit! Die Menschen sind gekommen, um sich schöne Musik anzuhören, und nicht, um sich die verkorksten politischen Ansichten eines Dirigenten anzuhören, der in seiner von uns Steuerzahlern wohlgefüllten linken Blase seinen kruden, kommunistischen Ideen nachhängt.
Es gibt keinen Ausdruck für meine Empörung. Auch in der Pause, als ich mit anderen befreundeten Besuchern darüber sprach, herrschte völlige Fassungslosigkeit über so ein Benehmen. Obwohl: Benehmen kann man diese Ungeheuerlichkeit wohl nicht nennen; sie ist vollkommen unterirdisch und zeugt nur von einem historischen Unwissen über die Verbrechen dieser verabscheuenswürdigen Ideologie und von persönlicher Gewissenlosigkeit, das unermessliche Leid von Millionen Ermordeten derart herunterzuspielen und zu verharmlosen.
Was für eine Anmaßung und Arroganz! Und das soll lustig sein? Der Herr Breznik sollte erstens Geschichte lernen, zweitens sich seine doofen Sprüche von der Bühne herab sparen, die wahrlich keinen Menschen interessieren, und drittens sich zu einem Psychiater begeben, der ihm in seiner Empathielosigkeit erklärt, dass es nicht lustig ist, wenn man in einem mörderischen System enteignet, erniedrigt, gefoltert und ermordet wird. Für diese Behandlung sollte die Gemeinde Baden oder das Land Niederösterreich aufkommen, nachdem sie den Herrn ein für allemal rausgeschmissen hat.
Hugo Heikenwälder ist Bürger von Baden bei Wien.
Sie alle - die diese mörderische Ideologie aus tiefster Seele verabscheuen und ablehnen - hätten geschlossen aufstehen und die Veranstaltung in der Sekunde verlassen sollen!
Das wäre ein eindeutiges Zeichen für diesen widerwärtigen Typ gewesen!
Danke für diese Nachricht. Es ist immer gut, konkrete Information bei der Hand zu haben, wenn man wieder einmal mit dem Wunschdenken verfallenen ÖVP-lern zu tun hat.
>> "Die Menschen sind gekommen, um sich schöne Musik anzuhören, und nicht, um sich die verkorksten politischen Ansichten eines Dirigenten anzuhören ..."
Das wird bald anders werden: die gute Musik wird ein Wunschtraum werden, und es werden nur mehr die verkorksten politischen Ansichten von wem auch immer bestehen bleiben. Das Wiener Burgtheater wird überall sein.
Die Kommunisten haben Oberwasser bekommen - schließlich werden sie jetzt Regierungspartei. Uns aber stehen dunkle Zeiten bevor. Mir graut.
Herr Heikenwälder, wieviele Ihrer bürgerlichen Bekannten und Freunde in Baden haben wohl Kurz und die ÖVP gewählt?
Diese fälschlicherweise oft noch immer bürgerlich genannte Partei liefert uns in diesen Tagen den Kommunisten aus: vorsätzlich, willentlich und im vollen Bewußtsein aller Folgen. Lesen Sie bitte Andreas Unterbergers Tagebucheintrag über die Schrecknisse des bolschewistischen Papiers namens Koaltitionsabkommen.
Wie sieht es aus mit der Freiheit des Glaubens, der Meinung, der Presse und der Rede?
Es sieht genau so aus, wie Sie und Ihre bürgerlichen Genossen es erlebt haben: Redefreiheit haben die Marxisten, Leninisten, Kommunisten. Sonst niemand mehr. Weil die bürgerlichen ÖVPler es so wählen, wollen, würdigen! Weil sie der provilegierten Noemnklatura angehören, die ihnen meher wert ist als die Freiheit der Bürger in einem freien Staat.
Der Dirigent hat nichts weiter getan, als dem Ausdruck verliehen, was die ÖVP, die in Baden stark ist, gerade tut: Marx und Lenin zu Ehren des Thrones hier und heute zu erheben.
Heil Kurz! Heil Kogler! Heil ÖVP!
Der Genosse Bresnik kann sich sicher sein, dass er für seine Heldentat belohnt wird.
Die Kommunisten bezeichnen jeden der den Bürgerlichen ins Gesicht spuckt, als Helden. Genosse Bresnik ist kein Einzeltäter. Vorher mit der Parteizelle und mit dem Intendanten, abgesprochen.
Über wen soll man sich mehr ärgern ? Über den Kommunisten, oder über das
Publikum ? Man lässt sich paar Ohrfeigen verpassen und bedankt sich noch .
Und wie hat das Publikum reagiert???
Ich stelle einen gewissen Zusammenhang zw. Baden und Bad Ischl her, weil der langjährige Intendant von Bad Ischl ja jetzt in Baden tätig ist.
In Bad Ischl gab es auch einmal so einen ähnlichen Vorfall, ich kann mich aber nicht mehr genau an das Jahr erinnern, daher weiss ich auch nicht mehr unter wessen Intendanz die Eröffnungsrede zu den Leharfestspielen gehalten wurde, die in etwa folgenden Inhalt hatte:
was wäre denn das Salzkammergut, wenn nicht die jüdischen Komponisten und Librettisten das Land durch ihre Anwesenheit und Tätigkeit hier aufgewertet hätten.
Tja dumm und primitiv das Bergvolk im Herzen von Österreich kann man da nur herauslesen.
Ja, die haben jetzt wieder Oberwasser, solche kruden Parteitypen.