Gastkommentare

„Wenn der Faschismus zurückkehrt, wird er sagen: ‚Ich bin der Antifaschismus.’”

09. Oktober 2019 08:55 | Autor: Elmar Forster
22 Kommentare

Ideologien kollabieren nicht linear, sondern sie mobilisieren ein letztes Mal – aus Furcht vor ihrer eigenen Agonie – irrsinnige Hoffnungen. Es ist ein irrationaler Backslash, der aufruft zum "totalen Krieg: Wollt ihr ihn, wenn nötig, totaler und radikaler, als wir ihn uns heute überhaupt erst vorstellen können?" (Goebbels Sportpalastrede, 1942) Angetrieben vom Wahn nach Ausmerzung von (aktuell grün-linken) Widersprüchen, die sich über die Jahrzehnte ihrer Existenz verschärften (etwa – ab Marke 48,10 – die Windkraftlüge, SUV-Autos und Weiblichkeit…): "Der Durst nach Einheit muss gestillt werden, sei es im Massengrab." (A. Camus)

Aus dieser Angst heraus resultiert eine Sehnsucht: Nach totaler Machtübernahme. Sie wiederholt sich gerade als postmoderner, links-grüner Totentanz, im Gewande eines multipluralistischen Toleranz-Totalitarismus der Political Correctness: "Und wenn Politiker schwächeln, dann liegt es an uns zu diktieren, wie eine Gesellschaft auszusehen hat." (Grönemeyer 12.9.2019) – Bereits 2015 hatte die Grüne Fraktionsvorsitzende Kathrin Göring-Eckardt (mit Blick auf die Flüchtlingskrise) von links-sozialistischer Multikulti-Umvolkung geträumt: "Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich darauf!"

"Dafür brauchte Hitler 12 Jahre Zeit!" – Der resignative Slogan war auf eine zerbombte Häuserfassade inmitten des ausgerauchten 1945er-Berlins geschrieben. Er bezog sich auf eine Hitler-Rede zur Zeit seiner Machtergreifung (1.2.1933): "Gebt mir vier Jahre Zeit, und Ihr werdet Deutschland nicht wiedererkennen!" In diesem historischen Zeitraffer erfolgte Aufstieg, Niedergang, Nicht-Wahr-Haben-Wollen – und schließlich Zusammenbruch des deutschen Faschismus.

Wie wird Bunt-Deutschland nach zwölf Jahren ausschauen?

"Deutschland erwache!" war der Schrei der Nazis nach Erlösung vom Versailler Diktatfrieden und führte direkt in den Weltenbrand von 1939. Doch obwohl Erlösungen in der Geschichte nie eintreten, werden sie immer wieder aufs Neue beschworen: "Welt erwache! ’Our house is on fire!‘" (Fridays-for-future) Doch dieses Mal ist es ein Schrei nach Erlösung aus den Wohlstandspsychosen überdrüssig-frustrierter Wohlstands-Kiddies.

Wohlgemerkt: Einer Generation von I-Phone-Youngsters, "die noch keinen Tag gearbeitet haben. … Unzufrieden? Kein Wunder! Ihr seid die verwöhntesten Kids, die die Erde je hervorgebracht hat. Viele haben null Ahnung von Arbeit, Politik, Wirtschaft oder Wissenschaft." (Leserbrief) Und genau deshalb wird sich Geschichte mit umgekehrten Vorzeichen wiederholen: "Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ’Ich bin der Faschismus.’ Nein, er wird sagen: ’Ich bin der Antifaschismus.’" (Zitat wird I. Silone zugeschrieben)

Warum aber weigert sich ein rationales menschliches Bewusstsein verbohrt, das Unweigerlich-Kommende zu erkennen? Den Untergang von Ideologie, die während ihres eigenen, noch große Teile der Menschheit mit in den Abgrund reißt: Obwohl der Niedergang des Nazismus spätestens seit der Kapitulation der 6. Armee (Ende Jänner 1943) in Stalingrad absehbar war, trommelte Goebbels trotzdem zum Volkssturm mit Kindersoldaten, indem er den naiven Enthusiasmus der Jugend missbrauchte: "Vorwärts! … Jugend kennt keine Gefahren. Ist das Ziel auch noch so hoch, Jugend zwingt es doch. Wir sind der Zukunft Soldaten. Träger der kommenden Taten. Ja, durch unsre Fäuste fällt, wer sich uns entgegenstellt." (Lied der Hitlerjugend)

Heute lassen dunkle Thunberg-Kräfte Klima-Hysteriker-Kiddies aufmarschieren. Diese stoßen egozentrisch-psychopathische Drohungen (im Stile von Orwell’s "1984") und weinerlich-exorbitante Selbstüberschätzungen gleichzeitig aus: "Meine Botschaft ist: Wir beobachten Euch! Das hier ist alles falsch: … Wie konntet Ihr es wagen, meine Träume und meine Kindheit zu stehlen? … Ihr seid immer noch nicht reif genug...  Wir werden Euch das nicht durchgehen lassen!‘ … Es wird Veränderungen geben, ob Ihr es wollt oder nicht." (Thunberg-Rede,23.9.2019) – Gretas UN-Klima-Hysterie-Weltpolitik auf dem Niveau von Ikea-Werbung.

Der Siegeszug des Nazismus schien von 1933 bis Oktober 1941 unaufhaltbar. Berauscht von Blitzkriegen verbreitete sich die Erfolgsmeldung: Der Feldzug wäre gewonnen. Die desaströse Rechnung hatte man freilich ohne die Realität gemacht. Nämlich ohne Russlands Mentalität und seinen geostrategisch-klimatischen Bedingungen: Der Tiefe des Raumes, der 5. Jahreszeit Russlands, der sogenannten Rasputiza (russisch: "Wegelosigkeit") und dem Warten-Können: Der russische Herbstregen ließ die deutsche Offensive schon schnell im Schlamm versinken. So auch heute: Der Öko-Naiv-Gutmenschen-Totalitarismus wird mit dem Zusammenbruch gewachsener Wirtschafts- und Sozialsysteme in sich kollabieren.

Nur drei Jahre nach dem Stocken der russischen Herbstkriegsoffensive (1941) drangen Sowjettruppen das erste Mal auf reichsdeutsches Gebiet ins ostpreussische Nemmersdorf vor und richteten dort ein Massaker unter der Zivilbevölkerung an (Oktober 1944). Wieder missbrauchte die nationalsozialistische Propaganda dieses für die Fanatisierung einer bereits kriegsmüde gewordenen Öffentlichkeit – anstatt inne zu halten…

Heute wird die Klimaerwärmung dazu missbraucht, um eine lethargisch gewordene linke Gesellschaftsveränderung revolutionär umzusetzen: Mithilfe einer "psychisch kranken 16jährigen, … deren Aufbegehren den sozialistischen Parteien Europas zum Sieg führen und an dessen Ende ein postdemokratischer europäischer Zentralstaat stehen soll." (Philosophia Perennis) – Vor knapp 100 Jahren mobilisierte Hitler durch Angstmache gegen den "Bolschewismus", der nichts als "asoziales Verbrechertum" (Welt) gewesen sein soll.

Und so wie die Niederlage in Stalingrad (1941) für Nazideutschland war auch die Flüchtlingskrise 2015 ein ebensolcher Wendepunkt für das Gutnaiv-Über-Menschentum. Doch bereits nach einer kurzen Schrecksekunde (etwa tausender fremdkulturell bedingter Vergewaltigungen) lautete die Devise der Multikulti-Helfer-Syndromisten erneut wie damals: "Wir werden weitermarschieren, wenn alles in Scherben fällt. Denn heute gehört uns Deutschland. Und morgen die ganze Welt." (Nazidichter Baumann)

"Millionen Menschen sind rund um den Globus marschiert. … Wir haben gezeigt, dass uns junge Leute niemand stoppen kann." (Thunberg - New York, 21.9.19) Und ein 19-Jähriger Möchtegern-Revolutionär fabuliert von einer zweiten maoistischen Kulturrevolution (wo Kinder ihre ehemaligen geistigen Eliten denunzierten und liquidierten): "Die Zeit ist gekommen, dass wir Anführer werden". - Wo man sich und der Welt keine Rechenschaft mehr schuldig ist: "Wenn wir marschieren, … glüht in uns allen heiliger Brand. …Dann ragt vor uns allen Neuland der Tat." (Walter Gättke, 1922) – Allerdings "war die Kulturrevolution eine wichtige Lektion der Geschichte. Wozu sind Menschen in der Lage, wenn alle Schranken fallen? Wie verhalten sie sich, wenn … sie tun können, was immer sie wollen?" (Spiegel)

Und wieder gleichen die Worte den Bildern vom Aufkeimen eines ewig-gestrigen Faschismus. Ist es wieder soweit? - "Wir bewegen uns in Richtung Ökodiktatur." (K. Chr. v. Weizsäcker, 2011) Und gegen diese "herzliche Diktatur" gibt es keinen Widerstand. So wie auch schon das Dritte Reich eine Wohlfühl- und "Gefälligkeitsdiktatur" (Spiegel) errichtet hatte: Mit dem Versprechen, alle sozialen Schranken einzureißen. - Heute vollzieht sich eine primitiv-infantile Egalisierung zwischen Erwachsenen und Halbwüchsigen, zwischen politischen Eliten und geistlos-pubertärer Plebs.

Oder täuschen die gleichgeschalteten Bilder nur? Der frisch zum Reichskanzler ernannte Adolf Hitler reicht (noch) unterwürfig-ergeben dem Reichspräsidenten Hindenburg die Hand (am "Tag von Potsdam", 21.3.1933). – Heute wird eine zur Gutmenschen-Anführerin Stilisierte von den Mächtigen dieser Welt hofiert und richtet ihre Verwünschungen pauschal gegen alles bisher Geschaffene. Dieses "Versprechen" verfing auch schon bei Hitler: Dass alles anders werden würde… Dasselbe Heilsversprechen suggerieren die Grünen, auch wenn sie von wenig Ahnung haben.

Und gerade wird jene Nazi-Schreckens-Ikone "Deutsche wehrt euch! Kauft nicht bei Juden!" abgelöst durch ein postmodern-links-grünes An-den-Prager-Stellen etwa von SUV-Autobesitzern.

Wenn der ganze Gutmenschen-Krypto-Fascho-Spuk sein Ende gefunden haben wird, werden die getäuschten Massen wieder aufs Neue "Verleugnungsarbeit" leisten müssen: Anstatt auf "Schuld" mit "Reue und Wiedergutmachung", anstatt auf "Verlust" mit "Trauer", und anstatt auf die Verletzung des Ideals mit "Scham" zu reagieren. (Mitscherlich: "Die Unfähigkeit zu trauern", 1967)

Zuvor aber wird noch eine vulgäre Fremdkulti-Wirklichkeit für alt-links-feministisch-sexistische Vorurteile zurechtgebeugt: "Das einende Merkmal bei Männern, die Frauen ermorden, ist, dass sie Männer sind. Das scheint für manche Kommentatoren so … unvorstellbar zu sein, dass sie sich die Gewalt mit Konstruktionen von Nationalität und Kultur zu erklären versuchen." (Die Grüne Ex-Wissenschaftssprecherin Maurer)

Die ewige Wiederholung ist wohl das größte Übel in der menschlichen Geschichte: Nachdem in Nazideutschland das ganze Ausmaß der Vernichtung sichtbar wurde, hielten Nazi-Mitläufer sich eine "überwältigende Schuldlast" vom Leibe: Mit einer "auffallende(n) Gefühlsstarre wurde auf die Leichenberge in den Konzentrationslagern, das Verschwinden der deutschen Heere in Gefangenschaft, … den millionenfachen Mord an Juden geantwortet".

Auf diese "quasi-stoische Haltung der De-Realisierung" folgte dann ein "Identitätswechsel", um "die Gefühle des Betroffenseins abzuwenden". Am Schluss der "Verleugnungsarbeit" erfolgte dann "das manische Ungeschehen-machen" (Mitscherlich). Indem alle behaupt(et)en, von nichts gewusst zu haben, nicht dabei gewesen zu sein, oder dass alles gar nicht so schlimm gewesen wäre – damals wie heute (Demo gegen Silvesternachts-Vergewaltigungen in Köln).

Muss Nietzsche immer das letzte Wort haben?

"Sind nicht alle Werte Lockmittel, mit denen die Komödie sich in die Länge zieht, aber durchaus nicht einer Lösung näherkommt? Denken wir diesen Gedanken in seiner furchtbarsten Form: das Dasein, so wie es ist, ohne Sinn und Ziel, aber unvermeidlich wiederkehrend, ohne ein Finale ins Nichts. Das ist die extremste Form des Nihilismus: das Nichts (das »Sinnlose«) ewig!" ("Der Wille zur Macht")

Dr. Elmar Forster ist Lehrer und lebt(e) seit 1992 als Auslandsösterreicher in Ungarn, Prag, Bratislava, Polen, Siebenbürgen (Rumänien). Seit 2009 unterrichtet er auch wieder an österreichischen Schulen.

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die besten Kommentare

  1. Ausgezeichneter Kommentatorpressburger
    13x Ausgezeichneter Kommentar
    09. Oktober 2019 13:29

    Wow. Diese Gegenüberstellung, diese Parallelen. Präzise herausgearbeitet. Tief beeindruckt. Eine hervorragende, schonungslose Aufzählung der Tatsachen.
    Der Weg in den Abgrund. Bis zum bitteren Ende.
    Mit diesen Kindern, mit diesen Jugendlichen gibt es ein de ja vu Erlebnis. Wie im Horror Film werden die kindlichen Gesichter, sich zu Monstern wandeln. Wehe wenn diese "Kinder" an die Macht kommen. Kinder sind zuerst egoistisch, fordernd, ungeduldig, unsozial. Erst die Erziehung in einer Beziehung, die ihnen klare und unmissverständlich Grenzen aufzeigt, macht sie zu sozialen Wesen.
    Immer wurde über die nächste Generation geklagt. Die Jugend sei verzogen, verdorben, verantwortungslos, ungehorsam, faul. Diese Jugend, hatte eine Generation der Eltern und Grosseltern gegenüber, die ihnen ermöglicht hat ihre Platz in der Gesellschaft, einzunehmen.
    Die Jugend im 21. Jahrhundert übernimmt die Ideologie ihrer maoistischen 68er Eltern und Lehrer. Warum ? Weil ihre Eltern und Lehrer, sich auf die gleiche Stufe wie die Jugendlichen stellen, von Verantwortung, Leistung, Anstand nie etwas gehört haben. Infantll geblieben sind. Ein Infantiler kann keinen Kind Werte, Kultur, Respekt, vermitteln.

  2. Ausgezeichneter KommentatorBürgermeister
    9x Ausgezeichneter Kommentar
    09. Oktober 2019 12:33

    Kinder und Jugendliche für seine Zwecke zu verwenden war der Höhepunkt der Widerwärtigkeit unserer aktuellen politischen Kaste. Über Jahrhunderte war ihr Nutzen im Kampf beschränkt, das grauenhafte Schicksal der Mitglieder des Kinderkreuzzugs verliert sich - von Venezianern in die Sklaverei verkauft - im Nebel der Geschichte.

    Mit der Entwicklung moderner Waffen stellten Kinder erstmals eine echte Gefahr dar. Die SS-Division "Hitlerjugend" war gefürchtet, in Aufopferungswillen und Fanatismus war man den Erwachsenen zweifellos überlegen. Viele wurden in Gefangenschaft von US-Soldaten hingerichtet.

    In Afrika und im Orient bedient man sich schon seit Jahrzehnten dieser extrem billigen Waffe. Der IS hat sie sehr systematisch genutzt https://anfdeutsch.com/rojava-syrien/wir-wurden-zu-selbstmordattentaetern-ausgebildet-9816

    Mit dem Import von "KulturENTreicherern" hat man neben den täglichen Messerstechereien und der Kinderehe jetzt auch das Prinzip der Kindersoldaten hier in Westeuropa übernommen. Die Greta-Divisionen stehen an der vordersten Klimafront, vom Staat bezahlte Lehrkräfte nutzen die Mobilisierungsbereitschaft und den Enthusiasmus der Jugend für ihre Ziele. Eine fanatisierte Lehrerschaft "bildet" sie so aus, wie Jugendliche über Jahrhunderte in den orientalischen Staaten ausgebildet wurden. Was zählt sind religiöse Unterwerfung und gnadenloser Fanatismus, echte Bildung will niemand mehr vermitteln. Man produziert die idealen Soldaten für die künftigen Auseinandersetzungen im sozialistischen EU-Großreich.

    Watzlawick hat es sehr schön in seinen Büchern beschrieben. Während die US-Soldaten in den Vietkong-Lagern psychisch zerbrachen und zum Teil im Rahmen der Umerziehung in den Wahnsinn getrieben wurden, ging das Prozedere an den türkischen Freiwilligen ohne Eindruck zu hinterlassen vorüber. Intellekt ist im Krieg hinderlich, keiner braucht intelligente Soldaten. In den moslemischen Regionen muss er gerade noch ausreichen, um Befehle zu befolgen - und so wird auch in Westeuropa die nächste Generation erzogen.

    Wir werden sehen, wo das alles enden wird.

  3. Ausgezeichneter KommentatorKyrios Doulos
    6x Ausgezeichneter Kommentar
  4. Ausgezeichneter KommentatorGerald
    6x Ausgezeichneter Kommentar
    09. Oktober 2019 09:25

    Danke für diesen ausführlichen Kommentar, der sehr schön die autoritäre Struktur und den Fanatismus dieser vorgeblichen Klimakämpfer (deren Kampf freilich beim eigenen Smartphone und der eigenen Urlaubsreise schnell endet), sowie deren geistige Ähnlichkeit zu faschistischen Bewegungen zeigt.

    Wie schrieb schon Schiller in seinem Glocken-Gedicht:
    "Verderblich ist des Tigers Zahn,
    Jedoch der schrecklichste der Schrecken, Das ist der Mensch in seinem Wahn."

    Die Aufgabe erwachsener, verantwortungsvoller Menschen wäre es, diesen Jugendlichen Grenzen aufzuzeigen und sie auf die realen Hindernisse/Probleme aufmerksam zu machen. Stattdessen stellen sich Politiker auch noch hin, befeuern diesen technisch ahnungslosen Wahn und tun so, als wäre diese Radikalisierung etwas Gutes.

  5. Ausgezeichneter KommentatorSensenmann
    4x Ausgezeichneter Kommentar
    10. Oktober 2019 13:17

    Danke für die meisterhafte Herausarbeitung der Parallelen aus der Geschichte und der klaren Beurteilung des aktuellen Wahnsinns.

    Es wird noch lustig zugehen. Die Ökobolschis wollen Mao 2.0?
    Nur zu! Mal sehen, wer da wen aus dem Pool der Co2-Produzenten löscht.

    https://pbs.twimg.com/media/DuPxdZjXgAEb6mV.jpg

  6. Ausgezeichneter KommentatorPoliticus1
    4x Ausgezeichneter Kommentar
    09. Oktober 2019 10:33

    Starker Tobak!
    Aber es ist Zeit, Kinder nicht mehr nur als Kinder zu akzeptieren.
    Straßenblockaden kann man nicht mit Gute-Nacht-Geschichten auflösen.

  7. Ausgezeichneter KommentatorAlexander Huss
    2x Ausgezeichneter Kommentar
    15. Oktober 2019 12:51

    Sehr geehrter Herr Forster

    eine grandiose Gegenüberstellung!

    Ich bin selbst Lehrer für Englisch und Geschichte. Als die Thunberg-Hysterie ausbrach, versuchte ich den Schülern meiner damaligen 5. Klasse in Geschichte die Parallelen zwischen den damaligen Hitler-Nachläufern, den Mao-Nachläufern der 1960er-Jahre und den heutigen Thunberg-Nachläufern auseinanderzusetzen.

    Es gelang sogar teilweise, zumindest machte sich Nachdenklichkeit in den Gesichtern der damaligen 5. Klasse breit.

  1. Sensenmann
    26. Oktober 2019 16:13

    Eine sehr gute Zusammenfassung. Allerdings passt die rede vom "totalen Krieg" nicht ganz dazu, denn die hatte einen völlig anderen Hintergrund.
    Die NS-Führung fürchtete - aus der leidvollen Erfahrung des ersten Weltkrieges - ein zusammenbrechen der Heimatfront in einer revolutionsauslösenden Unzufriedenheit über Mangel, Arbeitsbedingngen und Zwang.
    Im ersten WK streikten die Munitionsarbeiter und die in anderen Rüstungsbetrieben (die zwar wie die Frontsoldaten Mangel litten, aber von der Hölle der Front völlig verschont waren) und trugen (im Glauben, es werde ja eh keine Niederlage geben, weil die internationale Arbeiterklasse ja in der kommenden Weltrepublik...deutsche sind eben gutgläubige Narren) zum Zusammenbruch der Fronten bei.die "Dolchstoßlegende" war keine solche sondern die harte Wahrheit.

    In diesem Wissen war es die Forderung der NSDAP-Bonzokratie, daß das Leben trotz Krieg in der Heimat möglichst unbehelligt weiterlaufen sollte. Während england sofort nach Kriegsbeginn die Frauen in die Rüstungsbetriebe forderte, war man im deutschen Reich dazu nicht bereit. An den Maschinen zu stehen, das war was für die bunkerten Russinnen, das edle deutsche Rasseweib konnte dafür doch niemals verwendet werden.
    Zwangsmaßnahmen betrafen vielleicht die in den Arbeitslagern festgehaltenen Menschen, aber durften niemals die Masse betreffen. Man fürchtete eine Revolte wie anno '18.

    So produzierte die deutsche Industrie bis 1942 weitestgehend friedensmäßig! Im Zweischichtbetrieb, mit regulärer Überstundenbezahlung und Feiertagen!
    Das ging, bis im März 42 Militär und Industrie - auf drängen von Albert Speer - den NS-Bonzen erklärten, ob ihnen vielleicht aufgefallen sei, daß man sich gerade mit dem Rest der Welt im krieg befinde und wenn man die Rüstungsproduktion nicht bis an die äußerste Grenze des Möglichen steigere, die Niederlage unausweichlich sei.

    Man hatte zuvor mit Dienstverpflichtung des Zivils schon erste Schritte gesetzt (ich habe noch die Dienstverpflichtung meiner Mutter zum totalen Kriegseinsatz im Familienarchiv) und nun erst - unter dem Zwang der Umstände - beschloss der schlaue Goebbels, sich die Rechtfertigung von den Kadern der Partei zu holen. DAS war er Hintergrund der Frage "Wollt ihr den totalen Krieg?"

    Die enorme Leistungssteigerung der Rüstungsproduktion (bis '44 um den Faktor 3,5) - bis unmittelbar vor dem Zusammenbruch - eben auch durch völlig menschenverachtenden Einsatz von Straf- und Zivilgefangenen (für den Speer verantwortlich gemacht und zu 20 Jahren verurteilt wurde) zeigte den Erfolg dieser Anstrengung.

    Meuterei gab es bis zum letzten Tag - im Gegensatz zu 1918 - keine.
    Man konnte sich stets auf das "Ihr habt es ja so gewollt" zurückziehen.

    DAS ist die eigentliche Parallele zu heute.
    Der Unterschied ist: Die damalige Entscheidung war mitten in einem Existenzkampf gefallen, die heutigen Entscheidungen (Bevölkerungsaustausch, Multikulti-Utopie, Wirtschaftszerstörung usw.) fallen aus Dekadenz und Sattheit.

    Das Ergebnis wird das Gleiche sein.



  2. Alexander Huss (kein Partner)
    15. Oktober 2019 12:51

    Sehr geehrter Herr Forster

    eine grandiose Gegenüberstellung!

    Ich bin selbst Lehrer für Englisch und Geschichte. Als die Thunberg-Hysterie ausbrach, versuchte ich den Schülern meiner damaligen 5. Klasse in Geschichte die Parallelen zwischen den damaligen Hitler-Nachläufern, den Mao-Nachläufern der 1960er-Jahre und den heutigen Thunberg-Nachläufern auseinanderzusetzen.

    Es gelang sogar teilweise, zumindest machte sich Nachdenklichkeit in den Gesichtern der damaligen 5. Klasse breit.



    • Forster
      15. Oktober 2019 16:24

      Besten Dank für Ihren Kommentar! Viel schlimmer sind aber die großteils gleichgeschalteten Lehrer.
      Falls Sie einmal im Raum Wien sind, könnten wir uns treffen.
      Lb Gr aus Ungarn...



    • Sensenmann
      26. Oktober 2019 15:41

      Der erste Lehrer seit gut 10 Jahren, von dem ich erfahre, daß er KEIN Linker ist!
      Vorher war das noch ab und zu üblich, zu meiner Schulzeit unterrichteten nur vereinzelt Sozis.
      Es geschehen noch Zeichen und Wunder!
      Ich fürchte nur das, was an Gesindel in die Lehrämter nachrückt.



    • Forster
      26. Oktober 2019 21:45

      @Sensenmann
      Der Großteil meiner linken Gutmenschen-Kollegen ist verloren... Nur meine Auslandsösterreicher-Erfahrungen haben mich davor bewahrt.



  3. Mag.Dr. RUDOLF Moser (kein Partner)
    13. Oktober 2019 22:31

    Hans Weigl: Wenn ich Kommunist wäre...
    ... egal, ob euro- oder anarchistisch-linksradikal, wenn ich Kommunist wäre, würde ich nachts heimlich an eine gut sichtbare Stelle im Zentrum einer Großstadt Hakenkreuz malen. Das bringt mehr Publizität als eine mit Rotfrontparolen von oben bis unten beschmierte Universität. Außerdem könnten Rotfrontparolen dort, wo sie nicht hingehören, bei der Bevölkerung meinen Freunden schaden. Hakenkreuze aber meinen Feinden. Wenn ich Kommunist wäre, würde ich in aller Öffentlichkeit das Horst-Wessel-Lied oder den Badenweiler-Marsch anstimmen, ich würde im Wirtshaus Lobreden auf die NS-Zeit von mir geben und anschließend, möglichst im Chor, Soldatenlieder.......



  4. Sensenmann
    10. Oktober 2019 13:17

    Danke für die meisterhafte Herausarbeitung der Parallelen aus der Geschichte und der klaren Beurteilung des aktuellen Wahnsinns.

    Es wird noch lustig zugehen. Die Ökobolschis wollen Mao 2.0?
    Nur zu! Mal sehen, wer da wen aus dem Pool der Co2-Produzenten löscht.

    https://pbs.twimg.com/media/DuPxdZjXgAEb6mV.jpg



  5. pressburger
    09. Oktober 2019 13:29

    Wow. Diese Gegenüberstellung, diese Parallelen. Präzise herausgearbeitet. Tief beeindruckt. Eine hervorragende, schonungslose Aufzählung der Tatsachen.
    Der Weg in den Abgrund. Bis zum bitteren Ende.
    Mit diesen Kindern, mit diesen Jugendlichen gibt es ein de ja vu Erlebnis. Wie im Horror Film werden die kindlichen Gesichter, sich zu Monstern wandeln. Wehe wenn diese "Kinder" an die Macht kommen. Kinder sind zuerst egoistisch, fordernd, ungeduldig, unsozial. Erst die Erziehung in einer Beziehung, die ihnen klare und unmissverständlich Grenzen aufzeigt, macht sie zu sozialen Wesen.
    Immer wurde über die nächste Generation geklagt. Die Jugend sei verzogen, verdorben, verantwortungslos, ungehorsam, faul. Diese Jugend, hatte eine Generation der Eltern und Grosseltern gegenüber, die ihnen ermöglicht hat ihre Platz in der Gesellschaft, einzunehmen.
    Die Jugend im 21. Jahrhundert übernimmt die Ideologie ihrer maoistischen 68er Eltern und Lehrer. Warum ? Weil ihre Eltern und Lehrer, sich auf die gleiche Stufe wie die Jugendlichen stellen, von Verantwortung, Leistung, Anstand nie etwas gehört haben. Infantll geblieben sind. Ein Infantiler kann keinen Kind Werte, Kultur, Respekt, vermitteln.



    • Kyrios Doulos
      09. Oktober 2019 14:03

      Diese Kinder müssen wir leider ernst nehmen wie Soldatenkinder (ebenso manipuliert) ernst zu nehmen sind, bei aller Tragik. Lehrer in der Schule: Ihr seid nun an der Reihe, den Geschichtsunterricht analog zu diesem Artikel hier zu gestalten, und den naturwissenschaftlichen Unterricht zum aufklärenden über Erdgeschichte, Luftzusammensetzung, Wolkenbildung, Sonnenprotebranzen, Vulkanologie, Ozeanologie u.a.m. zu machen, damit die Ideologie als eine faschistische enttarnt wird. Wie sagen die LinkINNEN so gerne? "Bildung! Bildung! Bildung!" Was alleine alle gut können: papageienhaft nachplappern, was die hl. Greta sagt und gendern.



    • Kyrios Doulos
      09. Oktober 2019 15:08

      Korrektur: natürlich soll es in meiner Antwort nicht "Soldatenkinder" heißen, sondern "Kindersoldaten"! Wichtiger Unterschied.



    • Forster
      09. Oktober 2019 15:54

      Die infatilisierten Alt-68er kompensieren das Scheitern ihrer Ideologie in einer pervertierten Dystopie, indem sie sich noch einmal in ihren zum Totentanz ausrückenden Kindern zu verwirklichen versuchen. Früher stieg die kommende Generation sozial auf durch Bildung. Heute regredieren die Kiddies in das Wohlfahrts-Sozialstaatssysstem zurück, dem sie dann aus Langeweile nur mehr Hass und Schuldzuweisungen für ihre kaputte Karriere entgegenschleudern.



    • monofavoriten (kein Partner)
      11. Oktober 2019 19:42

      die infantilisierung erkennt man an gut an alten leuten mit tretrollern.



  6. Bürgermeister
    09. Oktober 2019 12:33

    Kinder und Jugendliche für seine Zwecke zu verwenden war der Höhepunkt der Widerwärtigkeit unserer aktuellen politischen Kaste. Über Jahrhunderte war ihr Nutzen im Kampf beschränkt, das grauenhafte Schicksal der Mitglieder des Kinderkreuzzugs verliert sich - von Venezianern in die Sklaverei verkauft - im Nebel der Geschichte.

    Mit der Entwicklung moderner Waffen stellten Kinder erstmals eine echte Gefahr dar. Die SS-Division "Hitlerjugend" war gefürchtet, in Aufopferungswillen und Fanatismus war man den Erwachsenen zweifellos überlegen. Viele wurden in Gefangenschaft von US-Soldaten hingerichtet.

    In Afrika und im Orient bedient man sich schon seit Jahrzehnten dieser extrem billigen Waffe. Der IS hat sie sehr systematisch genutzt https://anfdeutsch.com/rojava-syrien/wir-wurden-zu-selbstmordattentaetern-ausgebildet-9816

    Mit dem Import von "KulturENTreicherern" hat man neben den täglichen Messerstechereien und der Kinderehe jetzt auch das Prinzip der Kindersoldaten hier in Westeuropa übernommen. Die Greta-Divisionen stehen an der vordersten Klimafront, vom Staat bezahlte Lehrkräfte nutzen die Mobilisierungsbereitschaft und den Enthusiasmus der Jugend für ihre Ziele. Eine fanatisierte Lehrerschaft "bildet" sie so aus, wie Jugendliche über Jahrhunderte in den orientalischen Staaten ausgebildet wurden. Was zählt sind religiöse Unterwerfung und gnadenloser Fanatismus, echte Bildung will niemand mehr vermitteln. Man produziert die idealen Soldaten für die künftigen Auseinandersetzungen im sozialistischen EU-Großreich.

    Watzlawick hat es sehr schön in seinen Büchern beschrieben. Während die US-Soldaten in den Vietkong-Lagern psychisch zerbrachen und zum Teil im Rahmen der Umerziehung in den Wahnsinn getrieben wurden, ging das Prozedere an den türkischen Freiwilligen ohne Eindruck zu hinterlassen vorüber. Intellekt ist im Krieg hinderlich, keiner braucht intelligente Soldaten. In den moslemischen Regionen muss er gerade noch ausreichen, um Befehle zu befolgen - und so wird auch in Westeuropa die nächste Generation erzogen.

    Wir werden sehen, wo das alles enden wird.



    • pressburger
      09. Oktober 2019 13:00

      Danke, für das Zitat über den Unterschied wie US und türkische Soldaten auf die Gehirnwäsche bei der mit Brutalität durchgeführten Gehirnwäsche durch chinesische und koreanische Politruks. Kein Fehler, sondern Frage der Erinnerung. Diese Untersuchung ist mir, im Zusammenhang mit dem Korea Krieg, bekannt. Watzlawick kann andere Quellen zitiert haben.



    • Wyatt
      10. Oktober 2019 10:08

      *****
      *****
      *****



  7. Kyrios Doulos
    • pressburger
      10. Oktober 2019 10:43

      Volle Zustimmung. Die Sportpalastrede war nur die Klimax. Schon vorher hat es viele Reden gegeben. Hitlers Reden, noch vor der Machtergreifung, Lenins Reden, Stalins Reden, Mussolinis Marsch auf Rom. Alles Vorbereitung der Errichtung einer Diktatur.



  8. Politicus1
    09. Oktober 2019 10:33

    Starker Tobak!
    Aber es ist Zeit, Kinder nicht mehr nur als Kinder zu akzeptieren.
    Straßenblockaden kann man nicht mit Gute-Nacht-Geschichten auflösen.



  9. Gerald
    09. Oktober 2019 09:25

    Danke für diesen ausführlichen Kommentar, der sehr schön die autoritäre Struktur und den Fanatismus dieser vorgeblichen Klimakämpfer (deren Kampf freilich beim eigenen Smartphone und der eigenen Urlaubsreise schnell endet), sowie deren geistige Ähnlichkeit zu faschistischen Bewegungen zeigt.

    Wie schrieb schon Schiller in seinem Glocken-Gedicht:
    "Verderblich ist des Tigers Zahn,
    Jedoch der schrecklichste der Schrecken, Das ist der Mensch in seinem Wahn."

    Die Aufgabe erwachsener, verantwortungsvoller Menschen wäre es, diesen Jugendlichen Grenzen aufzuzeigen und sie auf die realen Hindernisse/Probleme aufmerksam zu machen. Stattdessen stellen sich Politiker auch noch hin, befeuern diesen technisch ahnungslosen Wahn und tun so, als wäre diese Radikalisierung etwas Gutes.



    • Kyrios Doulos
      09. Oktober 2019 10:43

      Die Lehrer sind wohl froh, daß sie am Freitag nicht mehr unterrichten müssen. Unterrichten? Das tun sie wohl sonst auch nicht fleißig, zumindest die Naturwissenschafter unter ihnen nicht. Der Klimawahn kann nur bei Unbildung auftreten. Gebildete bleiben psychisch gesund.



    • pressburger
      09. Oktober 2019 13:09

      Erwachsene, verantwortungsvolle Menschen ? Wo gibt es das ? Sollen sie auch noch fähig sein selbständig und kritisch denken, ihre Gedanken zu formulieren, fähig sein zu diskutieren, argumentieren, dafür auch das notwendige Wissen haben ? Ist das noch die Realität ?
      Zugegeben, unser Blogmaster und einige in diesen Forum sind fähig die oben aufgeführten Anforderungen zu erfüllen. Aber bezogen auf die Gesamtbevölkerung, sind die Meinungen in diesen Forum eine quantité négligeable.



    • Forster
      09. Oktober 2019 16:04

      Beinahe hoffnungsslos macht, wie viele meiner linken Lehrerkollegen sich - wider besseres Wissen und Erfahrung - bei den Kindern anbiedern, und in ihrer Verantwortung, die heranwachsende Generation sozial und bildungssmäßig zu erziehen, versagen. Dies geht bis zur masochistischen Selbstaufgabe, indem sie sich von Gören und Lausbuben anflegeln und verspotten lassen. Kein Wunder, dass viele dann im Burnout enden. Und gleichzeitig schimpfen sie dann darüber, dass die Jugend immer respektloser wird. Den Zusammenhang zwischen linker alt-68er-Politik wollen sie freilich nicht erkennen.






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