Die Stimmung um die unkontrollierte Massenimmigration nimmt Züge von kollektiver Geisteskrankheit an. Die Medien unterwerfen sich praktisch einer Einheitsmeinung zugunsten unkontrollierter Zuwanderung. Die Politiker wirken wie hypnotisiert. Kardinal Schönborn zeigte mit seinen Aussagen in Stephansdom am 31. August, dass auch die derzeitige Kirchenführung die Realität völlig verkennt.
Dazu hier drei grundsätzliche Punkte und ein illustrativer, sinnbildlicher Sachverhalt.
Nächstenliebe zwischen Gottesliebe, Gemeinwohlverantwortung und Hausverstand
Wenn man gefragt wird, was eigentlich die katholische Lehre zum Thema „Flüchtling“ sagt, muss man weiter ausholen:
Im Neuen Testament gibt es dazu praktisch keine Aussagen. Es gibt vor allem keine konkreten Normen, da diese ein christliches Gemeinwesen mit politischen Gestaltungsmöglichkeiten voraussetzen würden. Dieses ist aber auf 2000 Jahre weltweite Kirchengeschichte gerechnet eher die Ausnahme.
Dort wo die Kirche bzw. die Christen die Möglichkeit haben, das Gemeinwesen nach den Vorgaben des Glaubens zu gestalten, müssen sie es tun (vgl. z. B. die Enzyklika Quas primas von Pius XI., 1925, zum Sozialen Königtum Christi in Kontinuität mit seinen Vorgängern).
Durch bewusst eingesetzte dogmatische Unklarheit wurde diese immerwährende Lehre am II. Vaticanum aber de facto, wenn auch nicht de iure, mit der Konstitution Dignitatis humanae (1965) aufgehoben, indem nun – gegen jede Evidenz – allen Individuen und „Religionsgemeinschaften“ pauschal noble Gewissensgründe zuerkennt werden. Damit wurde der Wille zur christlichen Prägung der Gemeinwesen nachhaltig zerstört – wie wir um uns herum überall sehen.
Inhaltlich gilt aus katholischer Sicht für alle Situationen das Evidenteste, nämlich die Pflicht zur Gottesliebe und zur Nächstenliebe – und zwar in dieser Reihenfolge (Mt 22,34-40). Nur die wahre Gottesverehrung, wozu selbstverständlich die Einhaltung des Ersten Gebotes gehört, kann wahre Nächstenliebe garantieren. Entgegen unbegründeten Vorurteilen haben die falschen Religionen keinen adäquaten Begriff von Nächstenliebe – wie ein Blick in die Herkunftsländer der „Flüchtlinge“ ja auch allenthalben zeigt.
Nächstenliebe ist aber das konkrete Wohlwollen gegenüber dem real Nächsten. Das ist zunächst der Familienangehörige, Nachbar und Arbeitskollege. Jede Übernächstenliebe und Fernstenliebe ist Ausflucht und Illusion.
Zudem sind Christen verpflichtet, die Mitchristen zu bevorzugen:
„Lasst uns nicht müde werden, das Gute zu tun; denn wenn wir darin nicht nachlassen, werden wir ernten, sobald die Zeit dafür gekommen ist. Deshalb wollen wir, solange wir noch Zeit haben, allen Menschen Gutes tun, besonders aber denen, die mit uns im Glauben verbunden sind“ (Gal 6,9f).
Dieser Text findet sich im Brevier in der Lesung zur Non. Die Bischöfe und Priester, die (noch) das Brevier beten, müssten also mehrmals im Monat darauf stoßen. (Aber offensichtlich sickert das nicht ins Bewusstsein. Denn Kardinal Schönborn sagte im ZiB2-Interview am 31. August ausdrücklich, dass es „sicher nicht unsere Position“ sei, wenn die Pfarren nur christliche Flüchtlinge aufnehmen.)
Dabei entspricht diese Vorgangsweise dem Hausverstand. Was derzeit läuft, ist demgegenüber völlig absurd: Christen werden in den islamischen Ländern derzeit zu Hunderttausenden ermordet und vertrieben, aber die „christlichen Länder“ hofieren diejenigen, vor denen sie geflohen sind. Christliche Flüchtlinge werden – wie berichtet – in Asylzentren bedroht oder schon im Mittelmeer über Bord geworfen. Das Christentum erlebt in diesen Monaten in den meisten orientalischen Ländern seinen Untergang.
Die Schlussfolgerung lautet:
Wer durch sein privates und politisches Tun dazu beiträgt, dass seine Nächsten durch die Einwanderung von Massen integrationsunwilliger Menschen, mindestens drei Viertel wehrhafte Männer, Schaden erleiden, versündigt sich schwer gegen die Nächstenliebe.
Politisches Handeln im christlichen Geist versus suggestive Propaganda mit Bibelversen
Wer im Rahmen seiner eigenen, privaten Möglichkeiten (also nicht wie Staaten und „NGOs“ mit fremdem Geld, meist konfisziertem Steuergeld) Menschen in Not hilft, handelt verdienstvoll. Er sollte aber bedenken, dass es gemäß Mt 25, 31-46 noch andere Werke der Nächstenliebe und Nächstenhilfe, gegebenenfalls dringendere, gibt. Die derzeitige Apotheose des „Flüchtlings“ – wobei so gut wie nie thematisiert wird, ob es sich wirklich jeweils um einen solchen handelt – pervertiert die Rangordnung der Nächstenliebe auf groteske Weise.
Dabei kommt es oft zum propagandistischen Missbrauch einzelner Bibelverse, die aus dem Gesamtzusammenhang des Glaubens und der Moral gerissen werden:
Es ist beispielsweise erinnerlich, dass im Zusammenhang mit „Flüchtlingen“ sogar Bundespräsident Heinz Fischer, sonst nicht als glühender Christ bekannt, mit dem Bibelvers „Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, habt ihr mir getan“ (Mt 25, 40) aufwarten konnte.
Das ist symptomatisch: Da sind sie auf einmal bibelfest. In allen anderen Fragen pfeifen sie drauf.
Das gilt natürlich auch für Bischöfe.
Daher in aller Deutlichkeit:
Wer aufgrund seiner sozialen und politischen Stellung für das Gemeinwohl verantwortlich ist, muss sich nach christlichem Selbstverständnis und schon nach naturrechtlichem Hausverstand natürlich zuerst für das Wohl der ihm Anvertrauten sorgen. Er muss das Gemeinwesen und die Einzelpersonen gegen Übergriffe von außen schützen.
Die kirchliche Obrigkeit ist klarerweise für die Verbreitung und Sicherung des wahren Glaubens verantwortlich. Sie muss im Interesse des Seelenheils ihrer Gläubigen die Ausbreitung falscher Religionen verhindern. Da in christlich geprägten Ländern die kirchliche Obrigkeit immer noch einen gewissen Einfluss auf die Politik und die Behörden hat, muss sie diese in ihrem Agieren zugunsten des Gemeinwohls unterstützen. Auch davon kann keine Rede sein.
Es sei unseren Bischöfen hier ins Stammbuch geschrieben, was Kardinal Schönborn als Redaktionssekretär des Katechismus der Katholischen Kirche (1993) in den Text hineingenommen hat:
„Die wohlhabenderen Nationen sind verpflichtet, so weit es ihnen irgend möglich ist, Ausländer aufzunehmen, die auf der Suche nach Sicherheit und Lebensmöglichkeiten sind, die sie in ihrem Herkunftsland nicht finden können. Die öffentlichen Autoritäten sollen für die Achtung des Naturrechts sorgen, das den Gast unter den Schutz derer stellt, die ihn aufnehmen. Die politischen Autoritäten dürfen im Hinblick auf das Gemeinwohl, für das sie verantwortlich sind, die Ausübung des Einwanderungsrechtes verschiedenen gesetzlichen Verpflichtungen unterstellen und verlangen, dass die Einwanderer ihren Verpflichtungen gegenüber dem Gastland nachkommen. Der Einwanderer ist verpflichtet, das materielle und geistige Erbe seines Gastlandes dankbar zu achten, dessen Gesetzen zu gehorchen und die Lasten mitzutragen“ (KKK 2241, Hervorhebung WS).
Von einer Einmahnung dieser Selbstverständlichkeit, etwa durch den Kardinal, kann überhaupt nicht die Rede sein.
Islamisierung unter dem Deckmantel der „Flucht“
Hausverstand und kritisches Denken scheinen überhaupt wie weggeblasen. Aufgrund des Glaubensverlustes der letzten Jahrzehnte hat man im „Flüchtling“ eine gleichsam anbetungswürdige Ersatzgottheit gefunden. Das Erwachen wird aber bitter sein: Wie aus eigener Erfahrung im Flüchtlingsdienst bekannt, sind die Herren „Flüchtlinge“ islamischen Bekenntnisses normalerweise mit einem Messer bestückt. Das gehört einfach zur folkloristischen Grundausstattung.
Das massenhafte Eindringen hauptsächlich junger islamischer Männer muss zweitens notwendigerweise zu einem massiven Geschlechterungleichgewicht mit allen Folgen für die Frauen führen. Gemäß dem berühmten Vorbild Aisha gilt eine Neunjährige als „ehefähig“ (nach der offiziellen saudischen Seite al-islam.com).
Drittens ist die Subversion unseres Gesellschaftssystems in vollem Gange: Wie man aus Bundesheerkreisen hört, haben viele der „Flüchtlinge“ eine militärische Ausbildung absolviert. Nachdem sie alle mit ihren Smartphones ausgerüstet sind, ist eine Mobilmachung für terroristische Aktivitäten in kurzer Zeit möglich.
Das sind Dinge, die den politischen und kirchlichen Verantwortlichen bewusst sein müssten.
Da der derzeitige „Flüchtlings“-Taumel die Verantwortungsträger einschließt, muss man aber von einer konzertierten internationalen Aktion zur Umwandlung Europas ausgehen. Angesichts der totalitär anmutenden Gehirnwäsche durch die Lügenpresse und des massierten Auftretens linksradikaler und gewaltbereiter Antifa-affiner „NGOs“ und bestens organisierter „Fluchthelfer“-Kampagnen (www.fluchthelfer.in) ist jeder Widerspruch schwierig geworden.
Übrigens begrüßt die Österreichische Bischofskonferenz das von SPÖ, ÖVP und Grünen beschlossene „Durchgriffsrecht“ des Bundes auf die Gemeinden (laut „Presse“ vom 20.08.15)!
Die werden sich aber freuen.
Offensichtlich wollen einflussreiche Kreise im Hintergrund hier bürgerkriegsähnliche Zustände schaffen. Und die Bischöfe kollaborieren.
Kardinal Schönborns „Flüchtlingsbeauftragter“
Zum Schluss noch eine Personalie, die die ganze Widersprüchlichkeit der kirchlichen „Flüchtlings“-Politik schlaglichtartig auf den Punkt bringt:
Wie man verschiedenen Medien entnehmen konnte, hatte Kardinal Schönborn einen gewissen Herrn Manuel Baghdi zu seinem „Flüchtlingsbeauftragten“ ernannt. Das ist nun eine sehr sinnbildliche Aktion. Zufällig kenne ich mich in dieser Szene etwas aus.
Herr Baghdi ist laut den betreffenden Medienberichten Katholik aus Syrien und seit 1989 in Österreich. Er ist Obmann des Vereins Bewegung Mitmensch von Frau Maria Loley (eines der Briefbombenopfer des Jahres 1993). Die auf der Seite dieses Vereins angegebene E-Mail-Adresse Baghdis ist allerdings diejenige des Flüchtlingswerkes Vinzenz von Paul. Dieses ist wiederum eine Einrichtung der österreichischen Provinz der Lazaristen. Denn dort hat Herr Baghdi sein Büro.
Das Flüchtlingswerk der Lazaristen hat es sich allerdings zur Aufgabe gemacht, erwachsene Taufbewerber in die Kirche einzugliedern. Nichtsdestotrotz findet dort ein reges Kommen und Gehen von kopftuchtragenden Frauen und „jungen Männern“ mit dem charakteristischen finsteren Blick statt. Diese werden von Herrn Baghdi, der über ein nicht abgeschlossenes Jus-Studium in Österreich verfügt, juristisch betreut.
Wer ihn im Ö1-Interview hörte, musste feststellen, dass eine klare Ausdrucksweise nicht seine starke Seite ist. Es ist nicht nur die nach einem Vierteljahrhundert in Österreich immer noch sehr schlechte Sprachbeherrschung, sondern auch die aus dem arabisch-islamischen Raum übernommene bombastisch-suggestive, konfuse und widersprüchliche Diktion. Man weiß nie genau, was er wirklich will. Damit ähnelt Herr Baghdi natürlich dem Kardinal, dessen „Beauftragter“ er ist.
Hier zeigt sich das Grundproblem des orientalischen Christentums: Es hat eine bis zu 1400 Jahre alte kulturell islamische Überformung hinter sich und kennt nicht die Präzision der abendländischen Scholastik. Daraus erklärt sich die erhebliche Unschärfe in Aussagen grundsätzlicher Natur. Und in allen sonstigen Aussagen auch. Etwas weniger subtil gesagt: Man nimmt es mit der Wahrheit nicht immer so genau.
Weil das wichtigste kulturprägende Buch, der Koran, zahlreiche Widersprüche (nach dem Prinzip der „Abrogation“, arab. nasih) enthält, hat man sich an eine entsprechende Diktion auch selbst gewöhnt.
Es gibt also auch eine von Christen angewandte „Taqiya“. Und natürlich gibt es jegliche Raffinesse in praktischen Fragen. Natürlich auch in der „Flüchtlings“-Arbeit.
Resümee
Meine eigene reichhaltige Erfahrung in der Flüchtlingsarbeit (Bosnien und Österreich) zeigt mir drei Grundwahrheiten: Erstens wird viel gelogen. Zweitens kann Flüchtlingsarbeit ein Bombengeschäft sein. Drittens sind die wirklich Hilfsbedürftigen nicht immer die, die sich in den Vordergrund drängen.
Die österreichischen Bischöfe haben in dieser Frage (und nicht nur in dieser) keinen Realitätskontakt. Sie haben für die legitimen Anliegen der formal immer noch mehrheitlich katholischen Bevölkerung nichts übrig. Der vielzitierte „Reichtum“ unseres Landes kann sich als flüchtig erweisen, er ist immerhin zu einem großen Teil auf Schulden aufgebaut. Die Sozialsysteme, einschließlich der Gesundheitsversorgung, sind schon jetzt in einem bedrohlichen Zustand.
Wem soll das nützen, wenn das zusammenbricht?
Die Bischöfe und ihre Untergebenen im kirchlichen Apparat lassen die ansässige Bevölkerung, damit auch die loyalen und gut integrierten Zuwanderer, im Stich und üben moralischen Druck aus, sich die verbalen und physischen Übergriffe von Eindringlingen aller Art gegen sich und ihre Familien, Kinder und Freunde, widerspruchslos gefallen zu lassen.
Gleichzeitig leisten sie damit einer präzedenzlosen Islamisierung Vorschub.
Eine Glaubensverkündigung an die Immigranten, die auch des Evangeliums von Jesus Christus bedürfen, wird nicht einmal thematisiert, geschweige denn durchgeführt (von zufälligen Einzelfällen abgesehen).
Auch auf diesem Gebiet hat der Glaubensabfall zu einem Verschwinden der Vernunft geführt. Das erklärt den in der kirchlichen Hierarchie und bei deren Untergegeben wütenden „Flüchtlings“-Irrsinn hinreichend.
Damit wäre auch das Gegenmittel benannt. Aber wen interessiert das schon?
MMag. Wolfram Schrems, Linz und Wien, katholischer Theologe und Philosoph, kirchlich gesendeter Katechist, Gründungsmitglied der in Wien wirkenden „Plattform Solidarität mit verfolgten Christen“
Danke für Ihre klaren Worte. Besser kann es aus der Sicht eines bibelkundigen Mannes nicht auf den Punkt gebracht werden.
Aus den Reaktionen auf meinen eigenen Beitrag („Von Heuchlern und Verrätern“), der auf mehreren Blogs erschienen ist, schließe ich, dass es eine große Zahl von besorgten Bürgern gibt, die mit der vom Meinungshauptstrom (namentlich von den öffentlich-rechtlichen Medien) gemachten Stimmung und den Aussagen der politischen Führer (von Merkel abwärts) absolut nicht übereinstimmen. In vielen Jahren publizistischer Tätigkeit habe ich noch niemals derart viele (positive) Rückmeldungen erhalten. „Herby“ ist einer von zweien, die sich ablehnend zu meiner Kritik an der selbstzerstörerischen Beförderung des unkontrollierten Zustroms von „Flüchtlingen“ geäußert haben.
Wer die Massenmedien und die Stellungnahmen von Politikern (dazu zähle ich auch die Protagonisten der „NGOs“) und Kirchenmännern verfolgt, könnte als Zuwanderungskritiker dagegen meinen, mit seiner Position völlig alleine dazustehen. Dem ist nicht so!
Es ist daher absolut notwendig, den Mund aufzumachen und im Diskurs Stellung zu beziehen! Dem lautstarken linken Pöbel, der so tut, als habe er Anstand und Moral gepachtet, ist entschieden entgegenzutreten - auch wenn man sich dafür manche Frechheit wird anhören müssen!
von Dr. Alfons Adam:
„Selig die Barmherzigen! Sie werden Barmherzigkeit erlangen". ( aus der Bergpredigt nach Matthäus 5,7). Dazu heißt es in einem Kommentar des hl. Thomas von Aquin: „Gerechtigkeit ohne Barmherzigkeit ist Grausamkeit; Barmherzigkeit ohne Gerechtigkeit ist die Mutter der Auflösung." Der erste Satz dieses Zitates erinnert mich als Juristen an das altrömische Rechtssprichwort „summum ius, summa iniuria", dass also krasses Unrecht entstehen kann, wenn man die Rechtsanwendung auf die Spitze treibt. Aktuell geht es mir aber um die Aussage, dass Barmherzigkeit ohne Gerechtigkeit ins Chaos führt. Dafür werden wir demnächst Zeitzeugen sein.
Ich rede von der „Flüchtlings"-Problematik, die ich aus der Sicht eines gläubigen Katholiken behandeln will. Manche von uns sind unmittelbar konfrontiert mit Menschen, die in unser Land gekommen sind und augenscheinlich Hilfe brauchen – Nahrungsmittel, Kleidung, ein Dach über dem Kopf. Es finden sich auch Frauen und Kinder darunter. Mitleid und Hilfsbereitschaft sind ganz natürlich und scheinen ein Gebot der Stunde. Es gibt auch niemanden, der die Ankömmlinge verhungern und verdursten und im Regen stehen lassen will – Heinz Christian Strache nicht und auch Viktor Orban nicht.
Doch wie sieht es aus, wenn man das Problem unter dem Aspekt der Gerechtigkeit betrachtet und dabei auch die weitere Kardinaltugend der Klugheit nicht vergißt?
Es ist nicht gerecht, unglaublich kostenintensive Anforderungen an „Flüchtlings"-Quartiere zu stellen, wenn es im eigenen Land materielle Not gibt. (Mit ist auch unbegreiflich, warum echte Schutzsuchende mit Notquartieren und mit dem Essen, das man ihnen vorsetzt, nicht zufrieden sind).
Es ist nicht gerecht, unserem Land die Folgen von Kriegen aufzubürden, die andere angezettelt haben. (In Syrien waren das die USA, Saudi-Arabien und Qatar).
Es ist nicht gerecht, die daran schuldlosen eigenen Staatsbürger zwangsweise dazu zu verpflichten, für die Folgen von Krieg, Bürgerkrieg, Mißwirtschaft oder Unrechtsregimen irgendwo in der Welt zu bezahlen. (Es ist etwas wesentlich anderes, freiwillig den Wohlstand mit wem immer zu teilen).
Es ist nicht gerecht, die eigene alteingesessene (autochthone) Bevölkerung zu Menschen zweiter Klasse zu degradieren. (Zuwanderer werden schon seit geraumer Zeit privilegiert. Aus meinem Wiener Bekanntenkreis sind mir einige Beispiele hierfür bekannt: Junge arbeitslose – oder arbeitsscheue? – Männer mit „Migrationshintergrund", die beim AMS fordernd und aggressiv auftreten; ein Rettungsarzt, der gekündigt wurde, weil er eine alte Türkin ohne Gesichtsschleier gesehen hat, deren Pflegebedürftigkeit er begutachten sollte, die ihrerseits offenbar unberechtigt um Pflegegeld angesucht hatte; ein Freund, dessen Auto von einer Bande von Jugendlichen attackiert wurde und dem der Einsatzleiter der zur Hilfe gerufenen Polizei erklärte, er habe die Weisung, Straftaten von Leuten mit „Migrationshintergrund" gar nicht aufzunehmen; Terror von Zuwanderern gegen Kirchen und in Parkanlagen, die einfach ignoriert werden).
Die Klugheit gebietet, aus Erfahrungen zu lernen.
Es ist nicht klug, von möglicher Integration zu sprechen, wenn alle Erfahrungen europaweit zeigen, dass „Multi-Kulti" gescheitert ist. (Es steht auf einem anderen Blatt, dass wir darüber von Politikern und Medien ständig belogen werden).
Es ist nicht klug, sondern ein Zeichen von Blindheit und Verlogenheit, überwiegend junge Männer ins Land zu lassen, die so gar nicht schutzbedürftig aussehen, sondern sich schon bei der Einreise wie Eroberer gebärden. Es ist nicht klug, nach den Erfahrungen mit dem „Islamistischen" Terror Massen von muslimischen Einwanderern ins Land zu lassen, weil mit Sicherheit auch Terroristen darunter sind. Es ist nicht klug, sich dem zu verschließen, was sich vor unseren Augen bereits abgespielt hat: Bei uns geborene Kinder von Zuwanderern radikalisieren sich und schließen sich Terrorgruppen an.
Es ist nicht klug, die Menschen im Unklaren zu lassen über Kosten und Risiken der Zuwanderung aus fremden Kulturkreisen. (Oder gibt es vielleicht Statistiken über die Ausgaben für Grundversorgung und Krankenversicherung von Asylanten und anderen Zuwanderern? Gibt es Informationen über Zonen in europäischen Großstädten, die die Polizei nicht zu betreten wagt, und ganz allgemein über die Auswüchse einer bereits wuchernden Subkultur, und welche Belastung für das BIP damit verbunden ist?)
Echte (christliche) Nächstenliebe ist dadurch gekennzeichnet, dass sie auf Wahrheit und Gerechtigkeit aufbaut. Diese kurz gefassten und einfachen Gedankengänge zeigen, wie sehr mit dem Begriff Barmherzigkeit Schindluder getrieben wird. Politiker und Medien, die mit reiner Gefühlsduselei die Menschen in die Irre führen, sind entweder unsagbar dumm oder verfolgen das dunkle Ziel der Destabilisierung. Europa soll seinen christlichen Charakter vollends verlieren, eine Zielsetzung, die viele Abstimmungen im Europaparlament klar erweisen. Die Politikerkaste hasst die eigenen Völker. Dieser Hass ist die Erklärung für Gender-Mainstreaming, für die Angriffe auf die Familie und das Menschenleben insgesamt, für die Verteufelung des Heimatgefühles, für die Forcierung der Kultur des Todes. Wir Christen sollen die falschen Propheten an ihren Früchten erkennen. Eine solche Frucht ist das, was wir derzeit unter dem Begriff „Flüchtlingspolitik" erleben. Dass Christen auf falsche Argumente und Solidaritätsgerede hereinfallen, führe ich darauf zurück, dass auch unter uns die Begriffe von Gut und Böse durcheinander gekommen sind. Gibt es nicht unter uns Christen viele, die aus „Barmherzigkeit" Verständnis dafür haben, dass eine Mutter ihr eigenes Kind umbringt? Da heißt es etwa, niemand würde gerne seine Heimat verlassen. Ich halte dagegen, dass Eroberer gerne in fremde Länder ziehen.
Selbstverständlich sind nicht alle Muslime terroranfällig. Es gibt unter ihnen sehr wertvolle Menschen, die wir für unseren Glauben gewinnen könnten. Leider müssen sie, weil sie gelernt haben, dass Politik und Religion eins sind, für den Ausdruck des christlichen Glaubens halten, wie sich unsere Gesellschaft darstellt. Ich wundere mich daher nicht, wenn sich anständige Muslime nicht in unsere versaute Gesellschaft integrieren wollen. Um sie zu bekehren bzw. sie überhaupt für den christlichen Glauben zu interessieren, müsste unser Land wieder christlich werden. Darauf können wir nur hoffen, wenn wir bei uns selbst beginnen.
Das ändert aber nichts daran, dass für alle Muslime das religiöse Gebot der Takiya gilt. Und wir wissen nicht, wie viele sich daran halten. Sie sollen sich, solange sie in der Minderheit sind, demütig zeigen, sich anpassen und ungeniert uns Ungläubige auch belügen, bis sie die Mehrheit haben. Man muss nicht gleich an den „Islamischen Staat" oder Saudi-Arabien denken, um zu erkennen, was unseren Kindern und Enkelkindern dann blüht. Die Christen und andere Minderheiten sind auch in sogenannten säkularen Staaten wie Ägypten, Pakistan oder in der Türkei Menschen zweiter Klasse.
Noch kurz zu gerechten Lösungsansätzen: Was die bereits bei uns ansässigen Muslime betrifft, hege ich die Hoffnung, dass wir sie in großer Zahl zum christlichen Glauben bekehren können, wenn wir nur wollen. Die kriminellen Elemente sollten wir wieder vertreiben. Die derzeitige Situation ist nur in den Griff zu bekommen, wenn die Staaten Europas ihre Grenzen mit militärischen Mitteln schützen. Das schließt selbstverständlich nicht aus, dass wir das Elend von Menschen bekämpfen und lindern müssen, wo und wie immer uns das möglich ist. Wirklich Asylberechtigte sollen ihre Anträge dort stellen können, wo sie sich aufhalten. Einwanderungsregeln wie in den USA, Kanada oder Australien sind ein Gebot der Stunde. Asylgewährung auf Dauer sollte es in Europa nur für verfolgte Christen geben.
Die KRONEN-Zeitung hat – zu meinem Erstaunen - am 5.9.2015 einen hervorragenden Leserbrief von Geza Molnar aus Eisenstadt veröffentlicht, dem ich zwei Sätze entnehme, die als Schluss meiner Ausführungen bestens passen: „Wie ernst nimmt sich ein Staat, der keinen Wert mehr darauf legt, Übersicht über jene zu erlangen, die seine Grenzen überqueren?" und: „Wer kein Mitleid hat, hat kein Herz, wer aber nur Mitleid hat, der hat keinen Verstand."
Herzlichen Dank für Ihren wieder einmal exzellenten Beitrag.
Danke auch für die Erwähnung der fluchthelfer.in Kampagne als Negativbeispiel.
Hinter dieser steht der US-Thinktank Ayn Rand Institute. Dessen Positionen lt. Wikipedia am 06.09.15, 08:00:
Das Ayn Rand Institute und seine Mitarbeiter geben regelmäßig Stellungnahmen und Kommentare zu politischen Themen und Ereignissen ab. Darin wurde u.a. ein sehr hartes Vorgehen im Krieg gegen den Terror gefordert[1][2], Multikulturalismus mit „Rassismus“ gleichgesetzt[3], Umweltschutzvorhaben abgelehnt[4] und der anthropogene Klimawandel bestritten.[5]
Daraus geht klar hervor, dass sie mit dieser Kampagne gegen ihre eigenen Positionen handeln indem sie den Multikulturalismus fördern. Da sie dies nicht auf US Staatsgebiet machen, sondern in den bis vor kurzem noch aus einer eher homogenen Bevölkerung bestehenden Staaten Europas ist die einzig logische Erklärung dafür, dass sie Europa auf die nächsten Jahre mit den aus der Migrantenflut resultierenden Problemen beschäftigt wissen wollen...wer kümmert sich schon um zB TTIP, wenn er ständig in Sorge um seine Lieben und seine Habe sein muss...
Was erwartet man sich von einem Kardinal der Fastenbrechen geht?
Ausgezeichnete Analyse der aktuellen Flüchtlingsproblematik.
Wie können diese Ausführungen auch Kardinal Schönborn und Bundeskanzler Faymann bekanntgemacht werden? Beide Herren haben ja auch Pressereferenten, welche per Mail zu erreichen sind. Bitte um Veranlassung.
Danke, danke!
Nach den salbungsvollen Worten der heutigen Predigt und der CARITAS Ges.m.b.H.-Sammlung besonders wohltuend!
Wie oft wird der Namen Christi in diesem Zusammenhang von den kirchlichen Würdenträgern missbraucht!
Ununterbrochen hört man, dass Jesus genauso gehandelt hätte - fehlt nur noch, dass der Herr Kardinal den Werner Faymann zum Bruder Jesus und die schöne Eva Glawischnigg zu seiner Schwester erklärt.
Wie Jesus mit den Pharisäern umgegangen ist, dass wird wohlweislich verschwiegen.
Ebenso, dass Jesus viele, sehr viele um sich geschart hat und sehr viele IHM gefolgt sind. Wieviele Muslime hat denn Herr Dr. Landau schon im namen Jesu um sich scharen können? Wie viele Muslime sind in den letzten Jahren in Österreich zum Christentum konvertiert? Aber, wie viele Österreicherinnen sind (freiwillig?) zum Islam übergewechselt?
Das wäre einmal ein interessanter Gegenstand einer Predigt!
"Dabei kommt es oft zum propagandistischen Missbrauch einzelner Bibelverse, die aus dem Gesamtzusammenhang des Glaubens und der Moral gerissen werden"
Das Wort Gottes –unkommentiert – hier ist nichts aus dem Gesamtzusammenhang des Glaubens und der Moral gerissen – zum Nachdenken und zur Kontemplation:
Lukas, Kap. 10, Vers 23 ff:
Jesus wandte sich an die Jünger und sagte zu ihnen allein: Selig sind die, deren Augen sehen, was ihr seht. Ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen und wollten hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.
Da stand ein Gesetzeslehrer auf, und um Jesus auf die Probe zu stellen, fragte er ihn: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen? Jesus sagte zu ihm: Was steht im Gesetz? Was liest du dort? Er antwortete: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken, und: Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst.
Jesus sagte zu ihm: Du hast richtig geantwortet. Handle danach und du wirst leben. Der Gesetzeslehrer wollte seine Frage rechtfertigen und sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster? Darauf antwortete ihm Jesus: Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halb tot liegen.
Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging weiter. Auch ein Levit kam zu der Stelle; er sah ihn und ging weiter. Dann kam ein Mann aus Samarien, der auf der Reise war. Als er ihn sah, hatte er Mitleid, ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn.
Am andern Morgen holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme. Was meinst du: Wer von diesen dreien hat sich als der Nächste dessen erwiesen, der von den Räubern überfallen wurde?
Der Gesetzeslehrer antwortete: Der, der barmherzig an ihm gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle genauso!
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Die Bergpredigt: Die Rede von der wahren Gerechtigkeit: (Mt. Kap. 5 - 7)
Als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf einen Berg. Er setzte sich, und seine Jünger traten zu ihm.
Dann begann er zu reden und lehrte sie.Er sagte: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.
Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben. Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.
Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.
Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.
Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.
Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.
Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt. Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten.
Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.
Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man stellt es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus.
So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.
Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.
Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich.
Darum sage ich euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.
Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: ‚Du sollst nicht töten‘; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein.
Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du (gottloser) Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein.
Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe.
Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist. Sonst wird dich dein Gegner vor den Richter bringen und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben und du wirst ins Gefängnis geworfen.
Amen, das sage ich dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast. Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: ‚Du sollst nicht die Ehe brechen‘.
Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.
Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle kommt.
Ferner ist gesagt worden: ‚Wer seine Frau aus der Ehe entlässt, muss ihr eine Scheidungsurkunde geben.‘ Ich aber sage euch: Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, liefert sie dem Ehebruch aus; und wer eine Frau heiratet, die aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch.
Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: ‚Du sollst keinen Meineid schwören‘, und: Du sollst halten, was du dem Herrn geschworen hast.
Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht, weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron, noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel für seine Füße, noch bei Jerusalem, denn es ist die Stadt des großen Königs.
Auch bei deinem Haupt sollst du nicht schwören; denn du kannst kein einziges Haar weiß oder schwarz machen. Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein; alles andere stammt vom Bösen.
Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn. Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin.
Und wenn dich einer vor Gericht bringen will, um dir das Hemd wegzunehmen, dann lass ihm auch den Mantel. Und wenn dich einer zwingen will, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh zwei mit ihm.
Wer dich bittet, dem gib, und wer von dir borgen will, den weise nicht ab.
Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen‘.
Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.
Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner? Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden? Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.
Hütet euch, eure Gerechtigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen; sonst habt ihr keinen Lohn von eurem Vater im Himmel zu erwarten. Wenn du Almosen gibst, lass es also nicht vor dir herposaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gelobt zu werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.
Wenn du Almosen gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut. Dein Almosen soll verborgen bleiben und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.
Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler. Sie stellen sich beim Gebet gern in die Synagogen und an die Straßenecken, damit sie von den Leuten gesehen werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.
Du aber geh in deine Kammer, wenn du betest, und schließ die Tür zu; dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.
Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen.
Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet.
So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt, dein Reich komme,
dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde.
Gib uns heute das Brot, das wir brauchen.
Und erlass uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns vor dem Bösen.
Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben.
Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.
Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler. Sie geben sich ein trübseliges Aussehen, damit die Leute merken, dass sie fasten. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.
Du aber salbe dein Haar, wenn du fastest, und wasche dein Gesicht, damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der auch das Verborgene sieht; und dein Vater, der das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.
Sammelt euch nicht Schätze hier auf der Erde, wo Motte und Wurm sie zerstören und wo Diebe einbrechen und sie stehlen, sondern sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen.
Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. Das Auge gibt dem Körper Licht. Wenn dein Auge gesund ist, dann wird dein ganzer Körper hell sein. Wenn aber dein Auge krank ist, dann wird dein ganzer Körper finster sein. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, wie groß muss dann die Finsternis sein!
Niemand kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den andern lieben oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon.
Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, dass ihr etwas zu essen habt, noch um euren Leib und darum, dass ihr etwas anzuziehen habt. Ist nicht das Leben wichtiger als die Nahrung und der Leib wichtiger als die Kleidung?
Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Zeitspanne verlängern?
Und was sorgt ihr euch um eure Kleidung? Lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht. Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen.
Wenn aber Gott schon das Gras so prächtig kleidet, das heute auf dem Feld steht und morgen ins Feuer geworfen wird, wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen!
Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen?
Denn um all das geht es den Heiden. Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht.
Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben. Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug eigene Plage.
Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!
Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden, und nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden. Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?
Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen! - und dabei steckt in deinem Auge ein Balken?
Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du versuchen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen.
Gebt das Heilige nicht den Hunden und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor, denn sie könnten sie mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen.
Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet. Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.
Oder ist einer unter euch, der seinem Sohn einen Stein gibt, wenn er um Brot bittet, oder eine Schlange, wenn er um einen Fisch bittet? Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten. Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten.
Geht durch das enge Tor! Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist breit und viele gehen auf ihm. Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng und der Weg dahin ist schmal und nur wenige finden ihn.
Hütet euch vor den falschen Propheten; sie kommen zu euch wie (harmlose) Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Erntet man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen?
Jeder gute Baum bringt gute Früchte hervor, ein schlechter Baum aber schlechte. Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte hervorbringen und ein schlechter Baum keine guten.
Jeder Baum, der keine guten Früchte hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. An ihren Früchten also werdet ihr sie erkennen.
Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, sind wir nicht in deinem Namen als Propheten aufgetreten und haben wir nicht mit deinem Namen Dämonen ausgetrieben und mit deinem Namen viele Wunder vollbracht?
Dann werde ich ihnen antworten: Ich kenne euch nicht. ‚Weg von mir, ihr Übertreter des Gesetzes!‘
Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute. Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut.
Wer aber meine Worte hört und nicht danach handelt, ist wie ein unvernünftiger Mann, der sein Haus auf Sand baute.
Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört.
Als Jesus diese Rede beendet hatte, war die Menge sehr betroffen von seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der (göttliche) Vollmacht hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten.
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Gal. Kap. 6, Vers 9 sagt nicht aus dass nicht auch Nichtchristen Gutes getan werden soll, wenn auch Christen bevorzugt werden sollen:
„Lasst uns nicht müde werden, das Gute zu tun; denn wenn wir darin nicht nachlassen, werden wir ernten, sobald die Zeit dafür gekommen ist. Deshalb wollen wir, solange wir noch Zeit haben, allen Menschen Gutes tun, besonders aber denen, die mit uns im Glauben verbunden sind“