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Lese- und Geschenktipps in letzter Minute

Einige empfehlenswerte politische und historische Bücher, die sich sowohl als Geschenke wie auch als Mitbringsel wie auch zur eigenen Lektüre während der Feiertage eignen. Das ist eine ganz subjektive und natürlich im gewaltigen Bücher-Angebot, das niemand ganz überblicken kann, sehr selektive Auswahl. Jedes Buch ist mit einem Amazon-Link versehen – aber zugleich sei betont, dass eine Besorgung in einer normalen Buchhandlung der inländischen Steuer- und Wertschöpfung dienen würde.

Absolut an die Spitze stelle ich bei dieser Empfehlungsliste jedenfalls "Maria Theresia – Die Kaiserin in ihrer Zeit" von Barbara Stollberg-Rilinger. Das Buch entspricht höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen und liest sich zugleich spannend wie ein erstklassiger Roman. Es vermittelt ein wirklich anschauliches Bild einer historischen Zeitenwende zwischen der langen Epoche der sich von Gott eingesetzt fühlenden Monarchen, der Maria Theresia noch ganz verhaftet ist, und dem kraftvollen Beginn der Aufklärung am Ende ihres Lebens. Das Werk ist vor allem auch deshalb so gut zu lesen, weil es die rein politische Geschichte sehr stark einbettet in alle gesellschaftlichen Entwicklungen der Kaiserin, die nie Kaiserin war. In ihre Religiosität, in die Liebe zu ihrem Mann, in ihren kraftvollen Führungsanspruch, in ihren religiös fundierten Gerechtigkeitsanspruch (der lieber zwei Mal Krieg führte, als den Diebstahl Schlesiens durch Friedrich II. hinzunehmen, der sich aber andererseits erbittert gegen eine Beteiligung Österreichs an der Teilung Polens wandte, weil diese Unrecht sei), in die Erziehung ihrer Kinder, in ihre Spielleidenschaft, in die Beziehungen zwischen Regent und Volk. Absolut lesenswert, auch wenn das Jahr ihres 300. Geburtstags bald zu Ende geht (und ein Jahr mit noch viel mehr und gewichtigeren historischen Gedenktagen beginnt, die von 1618 bis 1918 reichen, wobei aber auch 1848, 1938 und 1968 publizistisch ausgeschlachtet werden).

Reinhard Olt: "Standhaft im Gegenwind – Der Südtiroler Schützenbund und sein Wirken für Tirol als Ganzes". Dieses umfangreich illustrierte Werk des langjährigen FAZ-Journalisten arbeitet sehr engagiert die jüngere Geschichte Südtirols aus Sicht und rund um die Schützenbewegung auf. Die Schützen sind ja lange für Südtirol wie auch für Österreich die wichtigste Organisation Südtirols gewesen, die auch emotional sehr hoch geschätzt worden ist, bevor im Zuge eines pragmatischen Appeasements die politischen Zentralen Bozens, Innsbrucks und Wiens versucht haben, die Schützen als unangenehme Erinnerung an ein ungelöstes Problem und historisches Unrecht zu verdrängen. Aber gerade in letzter Zeit rücken die Erinnerung an die nicht zuletzt durch die Schützen verkörperte Südtiroler Identität und der Anspruch auf Selbstbestimmung wieder in den Vordergrund – rund um Entwicklungen in Katalonien oder Schottland, aber auch aus Anlass der österreichischen Regierungserklärung, die neuerdings eine Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler in Aussicht stellt.

Gerhard Jelinek: "Es gab nie einen schöneren März – 1938 Dreißig Tage bis zum Untergang". Einem der kommenden Jahrestage gewidmet ist dieses Buch des bekannten ORF-Journalisten. Jelinek befasst sich nicht nur mit der großen Geschichte der dramatischen Tage rund um den Nazi-Einmarsch in Österreich, sondern auch mit dem gesellschaftlichen und kulturellen  Alltagsleben in einem Österreich, das in jenem März für sieben Jahre unterging. Dabei kommen viele Zeitzeugen zu Wort, ebenso wie Originaldokumente und -Reportagen. Dadurch entsteht ein gut lesbares historisches Gesamtbild.

Thierry Baudet: "Oikophobie – der Hass auf das Eigene und seine zerstörerischen Folgen". Der Autor ist der neue Star der niederländischen Konservativen und sitzt neuerdings auch mit seiner kleinen, erst vor einem Jahr gegründeten Partei im Parlament. Der Ausdruck im Titel des Buches meint das Gegenteil von Xenophobie, nämlich den in linken Szene-Kreisen so modischen Hass auf das eigene, auf die eigene Nation. Dem setzt Baudet ein wortgewaltiges Plädoyer für den Nationalstaat entgegen, der ja nicht nur von einer zu Exzessen neigenden EU, sondern auch durch eine sich immer weiter einmischenden Judikatur des EGMR, durch den Internationalen Strafgerichtshof, durch Multikulturalismus und durch Massenzuwanderung bedroht ist.

Christoph Fackelmann: "Der gute Ton auf dem Narrenschiff – Sprachkritische Nörgeleien für unverbesserliche Kulturpessimisten". Der österreichische Literaturwissenschaftler hat eine Reihe seiner sprachphilosophischen Texte zusammengetragen, die sich durch große sprachliche Brillanz auszeichnen. Er rechnet beispielsweise mit der Sprachzerstörung durch die professionellen und universitären GenderistInnen ab. Und er arbeitet heraus, wie rund um die Migrationskrise durch die Verwendung und Besetzung bestimmter Ausdrücke Stimmung und Politik gemacht werden.

"Deutschland entgleist – Wie sich eine Gesellschaft selbst ruiniert": Das ist ein sehr gut lesbarer Sammelband mit – freilich oft deprimierend stimmenden – Texten über die Entwicklung Deutschlands in den letzten Jahren. Dabei geht es natürlich vor allem um die Massenzuwanderung und die dabei erfolgte Aussetzung des Rechtsstaates, aber auch um die Geldpolitik und das Fehlen eines echten Liberalismus in Deutschland.

Martin Lichtmesz und Caroline Sommerfeld: "Mit Linken leben". Das Buch setzt sich schwungvoll mit dem vor allem in Deutschland dominierenden linken Meinungsterror auseinander, der immer wieder auch in echten Terror übergeht. Es beschreibt auch sehr konkret, wie viele Freundschaften dadurch zerbrochen sind. Die Autoren gehören aber nicht zu jenen vielen, die über diese Entwicklung stets nur jammern. Sie fordern auch immer wieder sehr konkret auf, sich diesem Meinungsterror entgegenzustellen.

Samuel Schirmbeck: "Der islamische Kreuzzug und der ratlose Westen – Warum wir eine selbstbewusste Islamkritik brauchen". Schirmbeck hat als Auslandskorrespondent die katastrophale Entwicklung in Nordafrika selbst miterlebt, wie binnen weniger Jahre aus der lebensfrohen Stadt Algier eine unter dem Terror und den ständigen Einschüchterungen der Islamisten leidenden Stadt voller Angst geworden ist. Er hat erlebt, wie nur noch bei Rückkehr in die deutsche Heimat diese Angst vorübergehend gewichen ist. Er fordert deshalb Mut zur offenen Islamkritik und macht die Linken dafür verantwortlich, dass sich der radikale Islam in Westeuropa ausbreitet.

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