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Das ist Krieg

Täglich neue Schlachtenberichte von den einzelnen Fronten. Allein in den letzten 24 Stunden gab es Terrortote in England, Frankreich, Nigeria, in Mali und den USA. Von den täglich verhinderten Anschlägen (etwa in Saudi-Arabien war offenbar etwas Großes geplant, gar nicht zu reden). Die Täter im Terrorkrieg schlagen überall und immer öfter zu. Und die offenbare Tatsache, dass jetzt offenbar auch Moslems Ziele von blutigen Hassattacken anderer Täter sind, macht das Ganze nur noch bedrohlicher und widerlicher.

Die Behörden vieler Länder mögen sich in ihrer Verzweiflung weiterhin bemühen, ständig terroristische Täter – Islamisten wie Moslem-Hasser – einmal prinzipiell für geisteskrank zu erklären. Ganz falsch ist das ja auch nicht. Es muss ja in der Tat jemand, der glaubt, mit Terror etwas Positives bewirken zu wollen, geistig in einer Welt leben, die vorsichtig ausgedrückt nicht die unsere ist. Egal, ob er Europa mit Gewalt islamisieren will, oder ob er glaubt, Europa mit Gewalt von Moslems befreien zu können.

Das kann man schon für eine Geisteskrankheit erklären, auch wenn es viel zu kurz greift. So wie es viel zu kurz greifen würde, wenn man den zweiten Weltkrieg einfach damit erklären will, dass Hitler ein Irrer gewesen ist.

Das ändert jedenfalls nichts am – einmal sogar dem Papst entschlüpften – dramatischen Urteil: Es herrscht Krieg. In den Straßen der europäischen Städte findet das Grauen der zahllosen Nahostkriege seine nahtlose Fortsetzung.

Das ändert schon gar nichts an der historischen Verantwortung der Politik Westeuropas (im Osten gibt es ja diese Entwicklung nicht), der Medien und Justiz, die alle zugelassen, ja gefördert haben, dass im Nachkriegs-Europa eine vorher so gut wie nicht vorhandene muslimische Millionen-Population entstanden ist. Deren Kompatibilität mit Europa ist heute ein unbeherrschbares Problem geworden. Die Dinge sind der Politik total außer Kontrolle geraten.

Aber dennoch ist es mit Sicherheit der absolut falsche Weg, wenn nun einige selbst zur individualisierten Gewalt greifen. Wer Gewalt sät, wird Gewalt ernten. Wer sich mit Verbrechen auf eine Stufe stellt, ist selbst ein Verbrecher. Und er gibt den zu 90 Prozent islamischen Tätern (und ihren politischen Claqueuren speziell in Links-Parteien und -Medien) eine perfekte Rechtfertigung für ihre Taten in die Hand.

Um ob dieser Entwicklungen nicht ganz in Depression zu verfallen, sei aber gleichzeitig auch die weitaus positivste Nachricht aus dem Nahen Osten besonders gerühmt: Das ist das Entstehen eines eigenen kurdischen Staates, der innerhalb der gesamten Nachbarschaft auch für die Christen der einzige Hoffnung gebende Hort ist. Die Diktatoren in der Türkei, im Irak und in Syrien schäumen zwar darob, aber dennoch haben die Kurden eindeutig das Recht auf einen eigenen Staat, den sie jetzt ausrufen. Sie tun das nach den gleichen menschen- und naturrechtlichen Grundprinzipien, nach denen in den letzten europäischen Jahren die Slowaken, die Kroaten, die Slowenen, die Balten, die Moldawier, die Ukrainer usw. einen eigenen Staat ausgerufen haben. Und von aller Welt anerkannt worden sind.

Noch dazu waren und sind die Kurden die weitaus erfolgreichsten Kämpfer gegen den "Islamischen Staat". Noch dazu ist es den Kurden jetzt schon in ihren Gebieten gelungen, die relativ beste Administration des ganzen Raumes aufzubauen. Und man kann nur hoffen, dass der neue amerikanische Präsident, der die jüngste Etappe dieser Entwicklung Kurdistans überhaupt erst möglich gemacht hat, auch weiterhin bei diesem Kurs bleibt.

Ja, das war ein ausdrückliches Lob für Donald Trump (was für den linken Mainstream wohl auch eine schwere Geisteskrankheit sein muss).

Und ebenso: Ja, die Entstehung Kurdistans ist eine Änderung der Grenzen jenes Raumes. Aber seit langem ist klar, dass ohne territoriale Teilung noch Jahrzehnte von Krieg und Flucht drohen würden. Teilung und Anerkennung durch die Umwelt sind die besten Strategien Richtung Frieden.

Ebenso positiv ist, dass neuerdings etliche christliche Organisationen aus Österreich die Wiederentstehung eines von den Islamisten zerstörten christlichen Dorfes in Kurdistan finanzieren. Sie sollten daher vor den Vorhang geholt werden: die "Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände", "Kirche in Not", "Initiative Christlicher Orient", "Christian Solidarity International" und "Kardinal König Stiftung".

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