Unter den vielen medialen Spekulationen, was eine Regierung Trump eigentlich bedeuten wird, ist sie bisher nie aufgetaucht – aber sie kursiert seit kurzem vertraulich unter amerikanischen Insidern: Das ist die Einführung der Mehrwertsteuer. Die USA haben ja eine solche nicht, sondern nur diverse Varianten einer „Sales tax“.
Es lässt sich noch gar nicht abschätzen, was das für Amerika wie auch für Europa bedeuten würde: Eine Mehrwertsteuer von 12 Prozent würde etwa das gesamte amerikanische Defizit beseitigen. Würden gar die deutschen oder österreichischen Sätze eingeführt (19 oder 20 Prozent), dann hätten die Amerikaner einen gewaltigen Spielraum, selbst bei Null Defizit andere Steuern gewaltig zu senken.
Freilich ist die Einführung einer Mehrwertsteuer nicht gerade ein populäres Unterfangen. Denn dadurch würden die Konsumentenpreise steigen. Andererseits ist es ja derzeit weltweit ein – bis vor wenigen Jahren völlig ungewohntes – offizielles Ziel, die Inflation anzuheizen. Offen mag bleiben, ob dieses Anheizen wirklich so erstrebenswert ist.
Aber was jedenfalls relevant ist und was viele seriöse Ökonomen auch in Europa seit langem vorschlagen: Hinunter mit den Steuern auf Arbeit und unternehmerische Tätigkeit, und hinauf mit den Steuern auf Konsum. Viele empfehlen übrigens auch, im Abtausch auch die Steuern auf Energieverbrauch sowie Grund und Boden zu erhöhen – aber das dürfte einem Trump weniger gefallen. Wenig sinnvoll wäre jedenfalls der Vorschlag wieder anderer Ökonomen: „Mehr Vermögenssteuern und weniger Einkommenssteuern“. Diese Ideen übersehen, wie schnell Kapitalvermögen ins Ausland flüchten kann, wenn ein Staat darauf zugreifen will.
Der Tausch von Einkommen- beziehungsweise Körperschaftssteuer mit Konsumsteuern hätte jedoch eindeutigen Charme. Vor allem für das einführende Land selber: Beim Konsum trifft man immer auch viele ausländische Produkte, insbesondere die von Trump so verteufelten Industrieerzeugnisse aus China. Bei einer Senkung von ESt und KöSt begünstigt man hingegen primär inländische Wertschöpfung. Damit könnten die USA die von Trump versprochenen neuen Arbeitsplätze schaffen. Damit würde unternehmerische Aktivität spürbar gefördert.
Warum gehen nicht viele Länder in diese Richtung? Erstens, weil alle Regierungen populistisch den kurzfristigen Schock des Ansteigens von Konsumpreisen fürchten. Und zweitens, weil linke Ideologen immer argumentieren, dass Menschen mit niedrigerem Einkommen einen höheren Anteil ihres Einkommens in den Konsum stecken als andere.
Nur: Wenn hohe ESt- und KöSt-Sätze dazu führen, dass immer weniger Menschen überhaupt ein Markteinkommen erzielen, dann dürfte klar sein, dass das ein Irrweg ist.
PS: Ungarn (das schon seit einiger Zeit hervorragende Wirtschaftsdaten hat) senkt gerade die Körperschaftssteuer für große und – bisher unterschiedlich behandelte – kleine Unternehmen auf 9 Prozent, den niedrigsten Satz Europas. Klingt attraktiv.
Ich schreibe in jeder Nummer der Finanz- und Wirtschafts-Wochenzeitung „Börsen-Kurier“ die Kolumne „Unterbergers Wochenschau“.
Runter mit den Steuern - rauf mit mehr Netto im Butto. Staatsbedienstete in die Produktion. Verbrecher ins Gefängnis - und Flutilanten, kehrt marsch - ab nach Hause. Die richtige Richtung bringt den Spaß in die Politik!
OT ,aber ich denke im Hinblick auf den Wahlkampf sehr aktuell.
Das Wort KULTUR-MARXISMUS habe ich erst kürzlich erstmals gehört und als trefflichen Sammelbegriff, für alle einschneidenden Veränderungen europäischer Gesellschaften seit den frühen 60er Jahren, wahrgenommen.
Neugierig googelnd fand ich reichlich Information über diesen, gerade im Hinblick auf den aktuellen Wahlkampf bedeutsamen, WORT-FUND welcher da, erwartungsgemäß von Linken, auch als VERSCHWÖRUNGSTHEORIE eingestuft wird.
Aber wenn auch Hofburgkandidat VAN DER BELLEN behauptet, man könne ihm nicht vorwerfen, Kommunist zu sein, weil seine Eltern dreimal vor den Kommunisten geflüchtet sind, zeigt uns sein Lebensweg, DASS ER ALS ANGEPASSTER KULTUR-BOLCHEWIK recht gut gelebt hat.
Vor dem brutalen Sowjet-Marxismus sind die Eltern unseres Hofburgkandidaten Van der Bellen zwar geflohen.
Aber im Umverteilungs-Sozialismus westeuropäischer Prägung ist dieser 68er- Wendehals auftragsgemäß "durch die Institutionen marschiert" und will unser Präsident werden.
BEWAHREN WIR AM 4. DEZEMBER ÖSTERREICH UND EUROPA DAVOR, DASS ERSTMALS EIN KULTUR-MARXIST STAATSOBERHAUPT WIRD !
WENN VAN DER BELLEN KEIN KULTUR_BOLSCHEWIK IST, WER DANN ?
Je mehr Geld der Staat von seinen Bürger abzieht (gleich ob es Abgaben oder Steuern sind), umso mächtiger wird der Staat, der dann diese Macht letztendlich gegen seine Bürger einsetzt. Die Beispiele dafür sind Legion. Es fängt mit so Kleinigkeiten wie verpflichtende Registrierkassen an, geht über die Medienbestechung via Inserate weiter, und reicht bis zum Datenschutz, der im Regelfall immer gegen die Interessen des Bürger gerichtet sind.
Es gilt die Regel: je weniger Geld ein Staat hat, umso weniger kann er damit anstellen. Die Konsequenz daraus wäre, nur Minimalsteuern zuzulassen, die gerade einmal für die Aufrechterhaltung des Gemeinwesens notwendig wären. Dafür bietet sich in der Tat die MwSt an, die sehr leicht administrierbar sind (und man damit auch die "pöhsen" Konzerne erreicht, die alle angeblich keine Steuern zahlen). Alle anderen Steuern sollten ersatzlos gestrichen werden. Die unmittelbare Konsequenz wäre, dass man praktisch alle Beschäftigten in den staatlichen Tintenburgen ersatzlos entlassen könnte, die dann gezwungen wären, sich um eine produktive Arbeit umzusehen. Die nächste Folge wäre, dass der Staat dann kein Geld mehr hätte, selbst zu investieren. Es wäre dann Schluss mit der Vergabe lukrativer Aufträge an ausgewählte staatsnahe Firmen, ganz ohne Transparenzgesetz.
In letzter Konsequenz bliebe den Staatsbürgern mehr Geld in der Tasche, was jenen die Möglichkeit gäbe, selbst zu investieren und damit Wohlstand und Arbeitsplätze zu schaffen. Denn Wohlstand schafft nicht ein großzügig umverteilender Staat, sondern Bürger, die arbeiten und investieren. Der schlechteste Investor ist der Staat, wo Politiker und namenlose Beamte darüber verfügen, was mit dem Geld, das sie sich nicht selbst verdient haben, passieren soll.
Die westlichen europäischen Staaten haben die Steuern, Abgaben und staatlich bedingte Kosten schon über dem Maximum, denn es wandern mehr gut ausgebildete Leute ab als einwandern.
Wie krank diese Steuerhölle ist, sei an ein paar Beispielen gezeigt.
In den USA sind die Unternehmenssteuern viel zu hoch, dafür gibt es keine Mehrwertssteuer. Der Mehrwertsteuer kann man kaum entkommen, jeder weiß aber auch was die US-Unternehmen tun, Gewinne bleiben im Ausland oder es wird überhaupt der Firmensitz, im Rahmen einer Fusion, in das Ausland verlegt, sprich gut bezahlte Arbeitsplätze gehen verloren, die Steuereinnahmen sind mau. Ein Änderung an dieser Stelle wäre zwar den Linken ein Dorn im Auge, volkswirtschaftlich aber sinnvoll.
In Japan zahlen fast alle Unternehmen keine Gewinnsteuern! So kann man Kapital für schlechte Zeiten oder große Entwicklungen akkumulieren. Die Mehrwertsteuersätze sind aus europäischer Sicht utopisch gering. Da relativieren sich die staatlichen Schuldenberge.
In Taiwan gelten die ohnehin geringen Gewinnsteuern auch negativ. Sprich wer einen komplexeren Start hat, z.B. weil ein Tech-Unternehmen, der erhält auf seine Anlaufverluste den Steueranteil überwiesen.
In Skandinavien, sind die Steuern nicht so hoch wie man denkt, wichtiger ist aber die Einfachheit des Abgabenwesens. So gibt es in Norwegen kaum Steuerberater, denn diese machen nur Beratung für komplizierte Auslandsgeschäfte, wo diverse zwischenstaatliche Abkommen greifen, diese Einfachheit spart extrem viel Geld und Zeit!
Ich spare mir Kommentare zu Malta, Schweiz, Slowakei oder, weit weg, Panama, Hongkong, die meisten Mitblogger dürften die viel bessere Situation in diesen Ländern kennen.
Ebenso dürften die meisten Mitblogger die betriebswirtschaftlichen Grundsätze kennen:
a) Steuern sind ein Aufwand wie jeder andere.
b) Es ist Aufgabe der Geschäftsführung den Aufwand klein zu halten.
Wer wissen will was er an direkten in indirekten Staatskosten zahlt, der muss nur seinen eigenen Nettolohn nehmen und damit seien eigene Leistung fremd einkaufen. Also der private Buchhalter beauftragt ein Buchhaltungsunternehmen, der private Elektriker eine Elektrofirma …
Es gibt hierzulande bis heute keine einzige (!!!) solche ländervergleichende Studie, warum wohl.
OT---aber während wir uns um ganz alltägliche Dinge Gedanken machen, stimmt sich die JUSTIZ in Deutschland und in Österreich auf die NEUEN HERREN unserer (bald "ehemaligen"!) Heimat ein:
"Prozess um "Shariah Police": Richter konnte keine Uniformierung erkennen und sprach sie frei"
https://www.unzensuriert.at/content/0022410-Prozess-um-Shariah-Police-Richter-konnte-keine-Uniformierung-erkennen-und-sprach-sie?utm_source=Unzensuriert-Infobrief&utm_medium=E-Mail&utm_campaign=Infobrief
Gut gemacht, Herr SOROS und Konsorten!
Einen VdB als UHBP wird das nichts scheren, er wird es noch vorantreiben, daß der ISLAM sich möglichst schnell durchsetzt.
OT: Hängen in Wien die Fahnen schon auf halbmast?
Mit "vernünftigen" neuen Steuern kann man nur noch kleine Mädchen und Buben beeindrucken.
Wie wir wissen, kommt jede neue Steuer DAZU.
Sollte eine Steuer gemindert werden, gibt es dahinter einen Automatismus, der sie "leider, leider" wieder erhöht.
Ich kann das Alles nicht mehr hören.