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Obama lobt Österreich – und Australien

Sebastian Kurz hat sich über das Lob des amerikanischen Präsidenten für Österreich und einige andere Länder nur bedingt gefreut. Das war ein Fehler. Er sollte darüber sogar jubeln.

Natürlich ist es an sich ein ambivalentes Kompliment, wenn Österreich für etwas gelobt wird, was nicht nur Kurz, sondern auch die große Mehrheit der Mitbürger als schweren Fehler ansehen. Nämlich die unkontrollierte Durchschleusung von einer Million illegaler Migranten, sowie die mehr oder weniger dauerhafte Aufnahme von 90.000 Afghanen&Co im Jahr 2015.

Das Kompliment wird doppelt schleimig, wenn man bedenkt, dass die um ein Vielfaches größeren USA in den kommenden zwölf Monaten selbst nur 110.000 Flüchtlinge aufnehmen wollen, und sich dessen auch noch groß berühmen, weil im Vorjahr waren es noch viel weniger. Ganz abgesehen davon, dass sich die USA sehr genau jeden einzelnen anschauen, bevor sie ihn ins Land lassen. In Österreich war es umgekehrt, da haben sich die „Flüchtlinge“ Österreich angeschaut, ob es ihnen da eh besser geht als in Griechenland oder Ungarn.

Aber dennoch hätte Kurz besser beim Lob Barack Obamas zuhören und dieses dann laut bejubeln sollen: Denn der US-Präsident hat in einem Atemzug mit Österreich noch vier andere Länder gepriesen. Und eines davon – war Australien! Das aber ist genau jenes Land, das Kurz ja selber als Vorbild für Europa empfohlen hat, weil Australien illegale Migranten keineswegs ins Land lässt, sondern diese allesamt auf Inseln vor der australischen Küste zurücktransportiert.

Der Außenminister sollte also Obamas Lob – für Australien – begeistert aufgreifen. Insbesondere auch deshalb, weil er für seinen australischen Vorschlag von der rotgrünen Szene sofort heftig geprügelt worden ist. Wenn aber nun sogar - aus welchem Motiv immer - Obama, der Säulenheilige der europäischen Linken...

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