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Es geht nicht um die Frauen

Nach den Übergriffen auf Frauen in Köln und vielen andern deutschsprachigen Städten wird in den linken Mainstreammedien vor allem über das Versagen der Polizei und über männliche Gewalt gegen Frauen im Allgemeinen diskutiert. Man hat es damit einmal mehr geschafft, geschickt vom Wesentlichen abzulenken und die Menschen in Sicherheit zu wiegen. Das klingt nur anfänglich paradox.

Viele Journalistinnen, Politikerinnen und Feministinnen – mit Ausnahme von Alice Schwarzer – behaupten nach den dramatischen Vorfällen, dies sei kein neues Phänomen. Gewalt gegen Frauen wäre zudem keine Frage der Herkunft oder der Religion. Und böse Rassisten und Rechtspopulisten würden die gar nicht so neuen und außergewöhnlichen Vorfälle, die nichts mit der derzeitigen Masseneinwanderung zu tun haben, nur für ihre eigenen Zwecke instrumentalisieren. Diese zutiefst eurozentristische Sichtweise ist furchtbar dumm und extrem gefährlich, weil sie völlig an der Realität vorbeigeht.

Bei den ganz offensichtlich organisierten, respektive über soziale Medien abgesprochenen Massenübergriffen durch mutmaßlich arabische/nordafrikanische Männer ging es nicht um die Frauen. Ganz abgesehen davon, dass es extrem naiv ist anzunehmen, dass gleichzeitig in zahlreichen deutschsprachigen Städten (täglich werden nun neue Fälle bekannt) tausende Männer ganz zufällig und unkoordiniert auf einheimische Frauen losgehen. Die mutmaßlichen Täter oder vielmehr Kämpfer wollten ihre Feinde/Gegner, also die europäischen Männer – Frauen spielen für sie als handelnde Personen ja keine Rolle – mit den sexuellen Belästigungen demütigen. Die Töchter und Ehefrauen der Feinde zu belästigen, zu vergewaltigen oder, wie es direkt vor unserer europäischen Haustüre täglich passiert, zu versklaven, ist die größtmögliche Demütigung des Gegners.

Man stellt damit unter Beweis, dass sein Gegenüber nicht in der Lage ist, seine Frauen (sprich sein Eigentum) zu schützen. Und das ist in der Silvesternacht auch eindrucksvoll gelungen. Hätten solche massenhaften Belästigungen etwa in Moskau oder Warschau stattgefunden, sie hätten vermutlich ganz anders geendet. Es ist kein Zufall, dass diese Massenübergriffe ausgerechnet in dem von der politischen Korrektheit am meisten zersetzten Teil Europas stattgefunden haben. Auch in Frankreich oder Großbritannien hätte man mit deutlich mehr Widerstand rechnen müssen. Im deutschsprachigen Raum war die Wahrscheinlichkeit, dass es zu keiner nennenswerten Gegenwehr oder Abwehrreaktion kommen wird, am größten. Und man hatte recht behalten.

Verlegersohn Jakob Augstein schrieb etwa von „ein paar grapschende Ausländern“ und Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker gab dümmliche Verhaltenstipps für Frauen aus. Die deutschen Entscheidungsträger und Opinion-Leader haben die Erwartungen der Drahtzieher wahrscheinlich sogar noch weit übertroffen. Was derzeit von den Politikern und in den linken Mainstreammedien diskutiert und thematisiert wird, ist einfach nur unfassbar naiv.

Die Reaktionen in Deutschland waren und sind erschreckend. Die Täter haben auf ganzer Linie gewonnen. In Osteuropa und Großbritannien sieht man die Ereignisse wesentlich realistischer. Dort zieht man auch die intelligenteren Schlüsse daraus.

Zunächst wollte man in Deutschland alles vertuschen. Was das Demokratieverständnis, die Verlogen- und Verkommenheit der gewählten politischen Entscheidungsträger und ihrer Helfershelfer in den Mainstreammedien deutlich aufgezeigt hat. Nachdem man mit dieser Strategie aufgrund des (noch) halbwegs freien Internets weitgehend gescheitert ist (man weiß allerdings nicht, was trotzdem alles erfolgreich verheimlicht werden konnte), machen die verantwortlichen Politiker und die politisch-korrekten Meinungsmacher etwas Theaterdonner á la „hart durchgreifen“ für das steuerzahlende Publikum auf den billigen Plätzen. Und wirklich alle Beteiligten wissen, die Politiker, die Täter und die Bürger, dass nichts passieren wird.

Bedingte oder milde Haftstrafen für eine Handvoll an den Attacken beteiligter Männer, ein paar neue Überwachungskameras, noch mehr Steuergeldmilliarden für die Integration und wertlose Verhaltenstipps sind wohl das Höchste der Gefühle. Die verantwortlichen Politiker hoffen, dass sich solche Vorfälle nicht mehr wiederholen werden. Einfach so. Was für ein Wahnsinn, was für eine Fehleinschätzung der Lage. Diese Reaktion ist nichts anderes als die Einladung und Aufforderung, solche Angriffe noch zu intensivieren. Der Rechtsstaat hat bedingungslos kapituliert. Und die meisten haben das noch gar nicht mitbekommen. Sie glauben noch immer, in einer Welt zu leben, die aber spätestens am 1.1.2016 zusammengebrochen ist.

Wir fallen dank der wahnwitzigen Einwanderungspoltik und der Feigheit der Machthaber wieder in barbarische Zeiten zurück. Weite Teile Europas, des nahen Ostens und des Maghrebs wachsen zusammen, die Grenzen dazwischen existieren ohnehin schon lange nicht mehr. Frauen werden sich, so wie auch in den Ländern, wo die mutmaßlichen Täter herkommen, kaum noch frei bewegen können. Und das ist noch nicht einmal das Schlimmste.  

Was in Köln und vielen anderen Städten passiert ist, waren nicht nur kriminelle Handlungen, das Ziel der Attacken waren nicht einzelne Frauen oder deren Geldbörsen, sondern Europa. Man vergisst hier ganz gerne, dass die Kriegsgebiete im Nahen Osten und Nordafrika direkt vor unser weit geöffneten Haustüre liegen und dass das schwache und unbewachte Europa sehr viel zu bieten hat: Viel Wohl- und wenig Widerstand. Doch die meisten Europäer sind mittlerweile so von der politisch-korrekten Ideologie verblödet, dass sie von alle dem nichts mitbekommen.

Werner Reichel ist Journalist und Autor aus Wien. Kürzlich sind seine neuen Bücher „Die Feinde der Freiheit“ und „Das Phänomen Conchita Wurst: Ein Hype und seine politischen Dimensionen“ erschienen.

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