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Was bringen, was kosten die Asylanten?

Einige Wirtschaftsfunktionäre in Deutschland und Österreich bejubeln laut den fast täglich weiter anschwellenden Ansturm von Asylwerbern. Tun sie das jenseits aller - gewaltigen, und natürlich im Vordergrund stehenden - rechtlichen, historischen, sicherheitspolitischen, ethnischen, patriotischen Probleme, also aus rein unternehmerischer, gewinnorientierter Sicht zu Recht?

http://www.andreas-unterberger.at/derseitenmacher/includes/externals/fckeditor/editor/images/spacer.gifWKO-Chef Leitl etwa hat gemeint, dass Österreich die 70.000 Asylanten, die allein im heurigen Jahr mindestens in Österreich bleiben wollen, im Arbeitsmarkt unterbringen kann.

Eine kühne Behauptung. In einer Hinsicht hat die Wirtschaft allerdings tatsächlich einen Nutzen: Unternehmer können aus einem größeren Reservoir von Arbeitsplatzsuchenden auswählen. Dazu kommt (auch wenn es keiner offen ausspricht): Eine wachsende Menge an Arbeitslosen drückt auf die Löhne. Die Bereitschaft, für mehr Lohn zu streiken, sinkt gegenläufig zur Zahl jener, die den Job eines Streikenden gerne hätten.

Insofern ist es durchaus logisch, dass WKO und IV die Asylanten-Welle positiv sehen. Es ist freilich fraglich, ob die Hoffnung auch in Erfüllung gehen wird, unter den Immigranten wirklich viele jener Facharbeiter und Experten zu finden, die trotz Arbeitslosigkeit fehlen. Gelegentlicher Jubel, weil da und dort eine Handvoll Lehrlinge angestellt wird, ist noch keine wirkliche Antwort.

Die Struktur der syrischen Zuwanderer ist zum Teil eine neuartige: Während etwa die früher eingewanderten Türken vor allem aus ländlichen Unterschichten stammen, gibt es bei den Syrern einen etwas höheren Mittelschichtanteil (wenngleich auch bei ihnen nach den wenigen vorliegenden Daten ein satter zweistelliger Prozentsatz Analphabeten sind). Aber auch das hilft nicht am Arbeitsmarkt. Selbst bei syrischen Rechtsanwälten oder Universitätsprofessoren ist sehr fraglich, wo sie einen Platz im deutschen und österreichischen Gefüge finden können. Und auch ein syrischer Ingenieur ist nicht mit einem europäischen vergleichbar. Zugleich haben in Österreich schon vor der jüngsten Völkerwanderung die Arbeitslosenzahlen die Höhe der unmittelbaren Nachkriegszeit erreicht, besonders unter Asylwerbern.

Vor allem aber vergessen die Wirtschaftsbosse die hohen Kosten durch die Massenzuwanderung. In Finnland – das viel weniger Asylwerber hat! – gibt es aus diesem Grund schon die ersten Steuererhöhungen. In Deutschland – das ja noch boomt – werden allein für heuer Zusatzkosten von sechs bis zehn Milliarden kalkuliert. In Österreich wird das Thema hingegen bis zu den Oktober-Wahlen totgeschwiegen oder nur sehr verwaschen angesprochen.

Kosten verursachen zum Beispiel: die Errichtung und Anmietung von Lagern, das dort tätige Personal, der Kauf von Containern und Zelten, tausende Überstunden von Polizisten, Ernährung, Gratisbehandlung in Spitälern, Anmietung aller verfügbaren Busse, Sperre von Autobahnen und Eisenbahnlinien (und anschließende Großreinigung), usw.

Das ist aber noch gar nichts im Vergleich zu den späteren Kosten für alle jene, die keinen Job finden. Für die in Österreich besonders üppige Grundsicherung, für Wohnraum, für Schulen, für die Schlichtung innerethnischer und religiöser Konflikte.

Es müssen sehr naive Wirtschaftsbosse sein, die nicht begreifen, dass am Ende die Rechnung für all das wieder bei der Wirtschaft landen wird.

Freilich: Ich habe (bis auf gelegentlich Josef Urschitz in der „Presse“) auch noch keinen Wirtschafts-Journalisten gefunden, der es wagen würde, wider die Political-Correctness-Diktatur kritische Fragezeichen zur Völkerwanderung zu setzen. Die meisten gehen dem Thema einfach aus dem Weg.

 

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