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Fischer hat auch ein Herz für die ungeborenen Kinder

Bundespräsident Heinz Fischer fordert die Aussetzung des Dublin-Verfahrens, um die Flüchtlinge, die um ihr Leben bangen, unbürokratisch aufzunehmen zu können. Fischer setzte sich jüngst auch für die vom Martertod durch Abtreibung bedrohten ungeborenen Kinder ein, die der kommerziellen Abtreibungs-Industrie ein gewinnträchtiges Geschäft sichern.

Wegen der menschenunwürdigen Zustände in der Wiener Fleischmarkt-Klinik, wo etwa eine Million der rund drei Millionen seit Einführung der „Fristenlösung“ in Österreich vernichteten ungeborenen Kinder ihr Leben verloren, besuchte Bundespräsident Heinz Fischer die Tötungsstätte.

Dort legen Männer Frauen ihren Arm um die Schulter – nur dass das Umschlingen nicht liebevoll, sondern ein fester Griff ist, mit dem die unterjochte Frau in die Klinik bugsiert wird, wie ich mit eigenen Augen gesehen habe. Die Wächter vor dem Eingang reißen auch den Frauen die rettenden Folder, die sie von den Pro-Lifern bekommen haben und die schon tausende Babys gerettet haben, aus der Hand und sagen abschätzig, den Verlust ihres Anteiles am Tötungs-Entgelt befürchtend: „Das brauchen Sie nicht!“

Laut einer Studie des SPÖ-nahen Boltzmann-Institutes, das sicher nicht im Verdacht steht, Sympathien für die Pro-Lifer zu hegen, werden 40 Prozent der Frauen von ihren Partnern zur Abtreibung genötigt. Diese Studie, welche die angeblich „freie Entscheidung“ der Frau zur Abtreibung als Propaganda der Abtreibungsverfechter entlarvt, rief nun den Bundespräsidenten auf den Plan.

Auf sein Ersuchen begleiteten ihn auch Bundeskanzler Faymann und Vizekanzler Mitterlehner auf seiner Inspektions-Tour. Im Warteraum vor dem Tötungszimmer sprachen sie auch mit Frauen, von denen einige auf die Frage, wie es ihnen geht, aufschluchzten. Die hohen Politiker sprachen auch mit den Abtreibungsärzten und erkundigten sich nach der dortigen Beratung. Diese Beratung braucht nach dem Gesetz keinerlei Kriterien erfüllen, es muss nur eine „vorangehende ärztliche Beratung“ sein.

In der, in vielen Beratungsstellen verbreiteten Broschüre „Ungewollt schwanger“, herausgegeben von einer Reihe von Abtreibungskliniken, mit einem Vorwort der früheren, bereits verstorbenen Frauenministerin Barbara Prammer, wird das ungeborene Kind als „Schwangerschaftsgewebe“ bezeichnet.

Über seinen Entwicklungsstand wird in den meisten Abtreibungskliniken nicht informiert – die Frauen haben praktisch keine Möglichkeit den Ultraschall-Schirm zu sehen – ebenso nicht über die körperlichen Risiken von Früh- und Fehlgeburten bei späteren Schwangerschaften, mit denen laut der „Dokumentierten Patientenaufklärung“ „zu rechnen“ ist sowie die seelischen Spätfolgen der Abtreibung.

Die Politiker zeigten sich sehr betroffen und betonten die Notwendigkeit, Qualitätskriterien für die Beratung und deren Trennung vom abtreibenden Arzt gesetzlich zu verankern. Dass ein derartig fahrlässiger gesetzlicher Missstand vierzig Jahre andauern kann, ließ sie staunen und machte sie wütend.

Die Unvereinbarkeit, dass der Abtreibungsarzt selbst auch die Beratung durchführen kann, was in den meisten Fällen der Millionen von Abtreibungen auch geschah, sei so einleuchtend, wie dies auch für Organtransplantationen und Schönheitsoperationen der Fall ist, wo Berater und Operateur getrennt sind. Die Schwangerenberatung in die Hand des Abtreibers zu legen sei so, als würde man die Flüchtlingsberatung dem Schleppernetz überlassen.

Es sei höchste Zeit, das Leben der Babys und die Gesundheit der Frauen mehr zu schützen, sagte Fischer schließlich.

Der Leser wird erkannt haben, dass hier eine Utopie beschrieben wird, die in ihrer Menschlichkeit das Heiligste schützt, was es auf Erden gibt: das ungeborene Kind, welches die Frau unter dem Herzen trägt. Doch eine solche Vision einer Gesellschaft ist so weit von unserer Wirklichkeit entfernt, als wäre sie von einem anderen Stern.

Tatsächlich ist Heinz Fischer stets ein Befürworter der „Fristenlösung“ gewesen. Von 1963 bis 1975 war Fischer SPÖ-Klubsekretär im Nationalrat, danach Klubobmann seiner „Sozialistischen Partei“, die sich erst ab 1991 in „sozialdemokratisch“ umbenannt hat. Es ist mir nicht bekannt, dass ihm jemals auch nur ein tadelndes Wort über die „Fristenlösung“ über die Lippen gekommen ist.

So ist Fischer als führender Politiker mitverantwortlich am Tod von etwa drei Millionen ungeborenen Kindern Österreichs. Durch Abtreibung wurden mehr Menschen in Österreich ausgelöscht, als Nazi-Vernichtung, Türkenbelagerungen und sämtliche Kriege auf dem Boden Österreichs zusammen an Opfern gefordert haben.

Fischer fordert mit seinen Parteigenossinnen eine „Willkommenskultur“ für Zuwanderer aus aller Welt, während die eigenen Kinder einer solchen humanen Haltung als nicht wert erachtet werden. So wird die Leere des ausgeschabten Volkes, „begnadet für das Schöne“ mit Einwanderern aufgefüllt und bietet noch den Vorteil, als „Humanist“ zu erscheinen wie sich die Abtreibungsgesellschaft insgesamt als ethisch-moralisch hochstehend versteht.

Dank einer technisch ausgefeilten und mit dem Bundeswappen staatlich ausgezeichneten zentralen Verbrennungsanlage, versorgen die aus dem Mutterleib herausgerissenen, in schwarze, unbeabsichtigt Trauer anzeigende Plastiktonnen mit Einmal-Verschluss gefüllt und dann als Ganzes verbrannt viele Haushalte mit Fernwärme. Der riesige, etwa 12 Meter lange und rund 2 Meter im Radius messende rotierende Stahlkessel ist mit einer Beobachtungsluke versehen, durch welche man in das Feuer blicken kann, wie ich es schaudernd, getarnt als Interessent, erlebt habe. Der Verbrennungsofen wird von oben mit den schwarzen Tonnen, die als Massen-Sarg dienen, beschickt und bei 1.200 Grad verbrannt.

Die Asche der ungeborenen Kinder, die im „Ringwall“ der „Rautenweg-Deponie“ in Wien einzementiert ist und so einen letzten Zweck der Stabilisierung des Deponie-Gebirges erfüllt, auf dem – im Gegensatz zu den Opfern der „Fristenlösung“ – geschützte Bergziegen weiden, ist nicht als „Aschenfriedhof“ gekennzeichnet, wie dies der Asche der Opfer des Rassenwahns ehrend zu Teil wurde.

Wir Lebensschützer und Pro-Lifer können nur unsere schwache Stimme unter der erdrückenden Übermacht der Zeitgeist-Presse erheben, welche die Abtreibung befürwortet. Doch wenigstens dokumentieren wir die Auslöschung unserer autochthonen, indigenen Bevölkerung, die z.B. in Wien bereits gegenüber den Zuwanderern mit „Migrationshintergrund“ in der Minderheit ist.

Noch ein Wort zur Kirche: Sie unterstützt die Befürworterinnen der „Fristenlösung“ und etabliert sie in ihren „Pastoralämtern“. Sie bezahlt auch Abtreibungen, wie ein Empfehlungsschreiben beweist, welches den Pro-Lifern in die Hände fiel, als sie die Mutter und ihr todgeweihtes Kind vor der Fleischmarkt-Klinik retteten.

Außer gelegentlichen Lippenbekenntnissen haben Kardinal und Bischöfe bis heute nichts gegen die Massenvernichtung der ungeborenen Kinder getan, ja die Kirchenspitze bestreitet beispielsweise, dass jemand, der eine Abtreibungsklinik in seinem Kaufpalast einrichtet, exkommuniziert ist, wie es Weihbischof Laun dargelegt hat.

Durch ihr Schweigen sind die obersten Hirten nach der Lehre der Kirche noch schuldhafter an der Massenvernichtung der ungeborenen Kinder beteiligt als der atheistische Bundespräsident, für den ja das Töten der ungeborenen Kinder kein strafwürdiges Vergehen darstellt, während dies nach der Lehre der Kirche ein Todsünde ist.

Während das fehlende Dach für die Flüchtlinge als menschenunwürdig gilt, verliert das ungeborenen Kind, das aus dem Mutterleib herausgerissen wird, das bergende, schützende, lebendige „Dach“ über seinem Kopf, das man jedem Einwanderer zugesteht, aber seinem eigenen Kind nicht gönnt, ja man tötet es sogar, um den Leib der Mutter zu entleeren und sie nicht mit dem Leben des Kindes zu belästigen. Das wäre so, als ob man unerwünschte Flüchtlinge in ihren Zelten mit der Motorsäge zerstückeln würde, um sie anschließend zu verbrennen und ihre Asche zur Stabilisierung von Sondermüll-Deponien einzuzementieren.

Wer zumindest einen Finger gegen die „Pro-Choice“-Haltung der Kirche rühren will, ist aufgerufen die Petition „Katholiken Pro Life statt Pro Choice“ auf „kath-prolife.at“ zu unterstützen, die nach Papst Benedikt XVI. nun auch auf Papst Franziskus ausgedehnt wurde. Mit den Unterschriften wollen wir fester sowohl gegen unsere lauen Bischöfe als auch gegenüber Papst Franziskus auftreten können.

Dr. Josef Preßlmayer, 71, ist Begründer und Kurator des „1. Europäischen Lebensschutz-Museums" und Autor einer Reihe von Büchern zum Lebensschutz. Er war langjährig Schul-Psychologe sowie auch mehrere Jahre Mitarbeiter von „Aktion Leben", wo er nach deren „Outing" als Befürworterin der „Fristenlösung" austrat.

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