Schämen Sie sich, Frau Heinisch-Hosek!

Trotz angebotener Bezahlung hat die APA die Veröffentlichung dieses Textes wegen angeblicher Unsachlichkeit verweigert: Als Obmann des Vereins „PRO VITA – Bewegung für Menschenrecht auf Leben“ und als Vorsitzender der „Plattform Familie" fordere ich die Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek zum Rücktritt auf. Der im Entwurf versandte Erlass zur Sexualerziehung in den Schulen ist schlicht unerträglich.

Dieser Erlass bewirkt die Verführung der Kinder zur Unzucht ab dem Schuleintritt und die Sexualisierung des Schulalltags („Unterrichtsprinzip“) bis zum Austritt. Die Schule soll keine „Werte“ vorgeben; als höchster „Wert“ wird die völlige Zügellosigkeit vermittelt. In dieser Art von „Erziehung“ vorgesehen ist das „Einsetzen spezifischer Methoden“ wie Gruppendynamik – sprich Gehirnwäsche.

So soll die Vielfalt sexueller Orientierung aufgezwungen werden, sogar im Religionsunterricht. Als Unterrichtsform wird „projektorientiertes Lernen“ empfohlen. Im Klartext: Sechsjährige sollen sexuelle und perverse Praktiken in der Klasse gemeinsam einüben und ausüben. Dafür sollen die Lehrkräfte an den Pädagogischen Hochschulen ausgebildet werden. Ähnliches ist bekanntlich bereits für den Kindergarten vorgesehen.

Der Erlass ist also eine Einladung an pädophile und perverse Lüstlinge, den Lehrberuf zu ergreifen. Herzliche Gratulation, Frau Minister! Wenigstens dokumentieren Sie auf diese Weise offen Ihre Abneigung gegen das eigene Volk.

Diese den Kindern aufgezwungene Lasterhaftigkeit wird den christlichen Charakter unseres Landes (oder was davon noch übrig ist) komplett beseitigen – was durchaus beabsichtigt sein dürfte. Gläubigen Katholiken kann das aber nicht gleichgültig sein. Es ist an der Zeit, dass Österreichs Kirche entsprechend reagiert. Das muss vor allem von den in erster Linie für das Wohl und Wehe der Kirche Verantwortlichen verlangt werden, nämlich von den Diözesanbischöfen. Dass das Institut für Ehe und Familie der Erzdiözese Wien Kritik angebracht hat, ist bemerkenswert und gut. Vielleicht ist auch noch mit kritischen Worten des einen oder anderen Bischofs zu rechnen. Das reicht aber nicht. Es ist an der Zeit, den Kampf für die Seelen unserer Kinder aufzunehmen.

Eminenz und Exzellenzen! Wollen Sie überhaupt, dass unser Volk mehrheitlich katholisch bleibt? Wenn ja – und davon wird hier ausgegangen – dann verfassen Sie einen Hirtenbrief, der sich gewaschen hat, der die Schweinereien beim Namen nennt, mit denen unsere Kinder beglückt werden sollen. Führen Sie ein strenges Regiment in katholischen Bildungshäusern und Schulen ein. Werfen Sie die Leute hinaus, die den katholischen Glauben verraten. Besser keine Religionslehrer als solche, die bei den Plänen dieser Ministerin mitmachen. Priester, die gut finden, was hier umgesetzt werden soll, können nur perverse Pädophile sein, die sofort ihres Amtes enthoben werden müssen.

Wir haben ja in Wahrheit gar keinen Priestermangel, sondern einen Mangel an Gläubigen, die sich aus gutem Grund immer mehr absentieren. Wie heißt es in der Heiligen Schrift: Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, wird es weggeworfen und von den Leuten zertreten. Eine exakte Beschreibung des Zustandes der Kirche in unserem Land, die sich nicht länger zum Gespött der Politiker und Medien machen sollte.

Wenn Sie, hochwürdigste Bischöfe, den Mut aufbringen, deutlich zu werden und voranzugehen, werden Ihnen noch immer genug treue Christen folgen. Es bieten sich in der nächsten Zeit zwei Möglichkeiten an, Flagge zu zeigen und den Übermut der höllischen Geister zu dämpfen:

Samstag, 23. Mai 2015, 21 Uhr, Wien 15., Roland-Rainer-Platz und Märzpark (bei der Stadthalle): Demonstration gegen Dekadenz und Werteverfall.

Samstag, 20. Juni 2015, 15 Uhr, Wien 1., Stephansplatz (Südseite des Doms): Marsch für die Familie.

Dr. Alfons Adam war Rechtsanwalt und widmet sich derzeit der Arbeit im Verein „PRO VITA – Bewegung für Menschenrecht auf Leben“.

zur Übersicht

Kommentieren (leider nur für Abonnenten)

Teilen:
  • email
  • Add to favorites
  • Facebook
  • Google Bookmarks
  • Twitter
  • Print



© 2024 by Andreas Unterberger (seit 2009)  Impressum  Datenschutzerklärung