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Warum zeitgerechte Auslese in der Bildung not tut

Der rasante Fortschritt des Dreibundes von (Natur-)Wissenschaften, Technik und Wirtschaft – leider nicht der ethischen Grundhaltung – bestimmt immer mehr unsere gesellschaftliche Realität. Er erhöht auch die Anforderungen an die in diesem System Tätigen. Umso unverständlicher ist, dass das Niveau in den verschiedenen Bildungsinstitutionen ständig zurückgeschraubt wird und Auslese immer mehr verpönt wird. Diese Entwicklung wird als „Chancengleichheit“ verkauft – ist sie es wirklich?

All diese pädagogischen Neuerungen scheinen eher ideologischen als pädagogischen Interessen zu dienen. Denn wer eine Gesellschaft in ein politisch leicht manipulierbares Chaos stürzen möchte, muss ihre vier Grundsäulen unterminieren:

  1. Ehe und Familie (Arterhaltung),
  2. Bildung und Arbeitsplätze (Selbsterhaltung),
  3. Rechtsstaat (friedliches Zusammenleben)
  4. und Kirchen (Wertstabilisierung). 

Ich möchte mich hier auf das Herunterschrauben der Bildungsanforderungen beschränken, denn der Bildungsbereich war und ist mein Metier (selbst wenn ich meine derzeitige Tätigkeit in der Erwachsenenbildung nicht dazurechne, war ich 42 Jahre in verschiedenen pädagogischen Bereichen – Gymnasium, Hochschule, Universität – tätig, habe also in diesem Bereich einige Erfahrung).

Vier Beispiele von vielen:

  • Sowohl an Universitäten als auch an (Fach-)Hochschulen wurden in vielen Fachbereichen die Anforderungen an die Absolventen extrem gekürzt, vor allem wird zunehmend auf einen Gesamtüberblick verzichtet.
  • Bei einer Diskussion gab die damalige Wissenschaftsministerin Karl bekannt, dass wir 80 Prozent Studienabbrecher haben – eine enorme Belastung sowohl für die Steuerzahler als auch für die jungen Menschen, die Jahre ihres Lebens und ihrer Pensionsberechtigung vertun.
  • Der linke Druck zu Zwangbeschulung ab Kleinkindalter und zu sonderbarer Sexual„erziehung“ wird stärker. Das hat mit Pädagogik wenig, mit Parteipolitik viel zu tun. Ich füge ein Zitat eines berühmt-berüchtigten Pädagogen der 68er ein: Hans-Jochen Gamm: „Wir brauchen die sexuelle Stimulierung der Schüler, um die sozialistische Umstrukturierung der Gesellschaft durchzuführen …Kinder, die sexuell stimuliert werden, sind nicht mehr erziehungsfähig, die Zerstörung der Scham bewirkt die Enthemmung auf allen anderen Gebieten, eine Brutalität und Missachtung der Persönlichkeit der Mitmenschen.“ (FAZ, 30.01.2014)
  • Bisher haben wir keine Gleichbehandlung des Religionsunterrichts aller Religionen. Alle Religionslehrer müssten die österreichische Staatsbürgerschaft haben, entsprechend den österreichischen Standards (Hochschule für Pflichtschulunterricht, Unis für Gymnasialunterricht) ausgebildet sein. Und ihr Unterricht und ihre Unterrichtsmittel müssten dem Schulunterrichtsgesetz entsprechen.

Die wichtigsten Gegenmaßnahmen wären die Wiedereinführung von zeitgerechter Auslese – Differenzierung ist nicht Diskriminierung – und die Gleichbehandlung der Lehrenden.

Mag. theol und Dr. phil Elisabeth Deifel ist als Schwester Katharina bei den Dominikanerinnen eingetreten. Sie ist verwitwete Ehefrau und Mutter und hat das Lehramt für Latein und Griechisch. Sie war Professorin an der Pädagogischen Hochschule und ist heute in der Erwachsenenbildung tätig.

 

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