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Aus dem Ausland gelenkte Demonstrationen sind eine Provokation

Leider ist es zum Trend geworden, dass radikale Islamisten aller Couleur – seien es Araber oder Türken, Muslimbrüder, Salafisten, oder Hizb ut-Tahrir – die explosiven politischen Ereignisse in ihren Herkunftsländern dazu nutzen, um Demonstrationen in Österreich anzuzetteln und so ihre Haltung öffentlich zu machen, die ernsthaft unser friedliches Zusammenleben bedroht.

Vom Ausland aus gesteuerte Demonstrationen sind eine Provokation und Verhetzung. Man will durch Druck der Islamisten auf der Straße etwaige europäische Kritik oder der einheimischen Bevölkerung schwächen und unsere Parteien entkräften. Die Demonstrationen heizen nicht nur die Lage vor Ort an, sondern missbrauchen auch die österreichische Bevölkerung für die Zwecke der AKP oder der Muslimbruderschaft, anstatt zur Besinnung aufzurufen.

Demonstrationen von Islamisten in Wien provozieren mit der zur Schau Stellung der Bilder autoritärer Führer und der Symbole der AKP oder anderer Arabischer Parteien wie insbesondere der Muslimbrüder. Man will dadurch das brutale Vorgehen gegen die Demonstranten in der Türkei sowie in Ägypten legitimieren und die eigenen blutigen Hände in der westlichen Öffentlichkeit rein waschen; aber dadurch werden der soziale Frieden und die Sicherheit in Österreich ernsthaft bedroht.

Wie in Frankreich, Schweden oder im Vereinigten Königreich wird die Sorglosigkeit gegenüber dem radikalen Islam früher oder später explosiv wirken und zu Konfrontationen in ganz Europa führen. Dann wird man die Missachtung der Gefahren bereuen, aber es wird zu spät sein.

Die alarmierende Tatsache, dass immer mehr in Österreich bzw. in Europa lebende Menschen radikalen islamistischen Organisationen und Parteien beitreten und die westlichen Gesellschaften zunehmend unterwandert werden, stellt eine große Gefahr für Österreich und Europa dar. Tausende österreichische Staatsbürger sind mittlerweile Mitglieder dieser berüchtigten Parteien im Ausland – speziell in Arabien oder der Türkei – geworden.

Die radikalen Verführer nutzen den fundamentalistischen Islam; Märtyrer und Jihadisten sind inzwischen Vorbilder für viele Jugendliche in Österreich und Europa geworden. Der Loyalitätsverlust durch nationalistisch-fundamentalistische, radikale Islamisierung grassiert in ganz Europa. Weshalb zahlreiche Österreicher durch Beitritt zu radikal-islamistischen Gruppen der Europäischen Werteordnung den Rücken zukehren – Tendenz steigend.

Seit Jahren ist die Salafistische Auslegung des Islam zum Trend für viele konservative radikale Islamisten nicht nur in Österreich geworden: Vor allem angesichts der Umwälzungen in den arabischen Ländern bekam diese beunruhigende Entwicklung eine neue Dynamik. Denn die Salafisten in den Herkunftsländern sind gestärkt aus der Neuordnng der politischen Verhältnisse hervorgegangen. Dieser Machtgewinn der radikalen Islamisten rund um die Welt wird in der Zukunft zunehmend Gefahren mit sich bringen und könnte zu ernsthaften Konflikten durch die aggressive, geradezu steinzeitliche, inhaltliche Ablehnung unserer modernen Gesellschaft und der Grundrechte aller Menschen führen.

Amer Albayati , geb. 1942 in Bagdad, ist Journalist und Islam- sowie Terrorexperte. Er ist Mitbegründer der Initiative Liberaler Muslime Österreich (ILMÖ) und der beantragten, neuen Islamischen-Europäischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IEGÖ). www.initiativeliberalermuslime.org

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