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Fußnote 347: E10 – ein vorhersehbares Ende

Nikolaus Berlakovich steht wieder einmal blamiert da: Das passiert aber am Ende jedem, der auf grüne Wahnideen aufspringt.

Der in totale Isolation geratene schwarze Unglücksminister hat die Notbremse ziehen müssen und die für Oktober fixierte Einführung des E10-Benzins abgesagt, also des mit Biosprit vermischten Treibstoffs. Jetzt steht Österreich mit einer Biospritfabrik da, die niemand braucht. Wirklich toll. Das Ergebnis war aber vorhersehbar: Die agrarische Herstellung von Treibstoff ist weltweit eine Ursache für die Verteuerung der Lebensmittelpreise – eine logische Folge, wenn Landwirtschaft nicht mehr nur zur Ernährung, sondern auch für andere Zwecke betrieben wird. Das kann niemand mehr verantworten. Damit steht nun wieder einmal ein bürgerlicher Politiker blamiert da, weil er auf kurzfristige grüne Modehysterien aufgesprungen ist. Von diesen Ideen distanzieren sich die Grünen dann regelmäßig, bevor Projekte wie der Biosprit überhaupt umgesetzt worden sind. Das sah man in Deutschland am deutlichsten, dem Österreich ja nur nachgetapst ist: Dort war der Biosprit-Beschluss von den Grünen in den Zeiten ihrer Regierungsbeteiligung durchgedrückt worden, was die Alt-68er-Partei nicht hinderte, sich später wieder eiskalt von der Idee zu verabschieden. Ähnliches passierte in Österreich beim Wahnsinnsprojekt Brenner-Tunnel, der einst auch nur aus Angst vor grünen Wahlerfolgen beschlossen worden ist. Die Grünen wollten dann davon eben bald nichts wissen. Ebenso teuer kommen uns die ebenfalls unter grünem Druck gefassten CO2-Reduktions-Beschlüsse der großen Koalition aus den 90er Jahren, die dann zu leichtfertigen  Verpflichtungen in Hinblick auf die Kyoto-Ziele geführt haben. Dies kosten Österreich heuer ebenso gewaltige wie sinnlose Strafzahlungen.

 

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